Versprechen
Ein wunderschöner Sternenhimmel hing über der Welt Spira. Das Monster, welches viele Jahrhunderte gewütet hatte, war endlich besiegt worden. [Sin] existierte nicht mehr. Eine Gruppe mutiger Bewohner dieser Welt, hatte sich aufgemacht um das Monster für immer zu bezwingen. Am Ende ihrer Reise, war es ihnen geglückt. Jedoch für einen hohen Preis...
Yuna stand nachdenklich am Strand. Der angenehme Abendwind, blies ihr ins Gesicht. Der Kampf gegen [Sin] lag wenige Stunden hinter ihr. Nun endlich hatte Spira seinen Frieden gefunden. So viele Jahre mussten alle wegen dem Ungetüm leiden. Endlich, hatte der Albtraum ein Ende gefunden. Leider mussten die tapferen Freunde, einen großen Verlust einbüßen. Zwei ihrer besten Freunde, hatten sie verlassen müssen. Einer von ihnen war Auron gewesen. Er war in der Vergangenheit der Leibwächter von Medium Braska gewesen, der sein Leben verloren hatte, um [Sin] zu bezwingen. Sir Braska war einer der Gründe gewesen, weshalb Yuna ein Medium geworden war. Sie wollte, dass ihr Vater auf sie stolz war. Die andere Person war Tidus. Der Geliebte von Yuna. Er hatte ihr verschwiegen, dass am Ende des Kampfes, er sein Leben verlieren und sich auflösen würde. Er hatte es in Kauf genommen, damit seine besten Freunde und die Person die er liebte, in Frieden leben konnten.
Nach dem Kampf gegen [Sin], wurde Yuna zum Hohen Medium gekürt. Sie hatte die Ewige Stille herbeigerufen.
Das Ex-Medium genoss den Abendwind, welcher ihre Haut streichelte. Leise Tränen liefen Yuna über die Wangen. Sie erinnerte sich an seine letzte Berührung, die auf dem Kampfschiff ihres Onkels, stattgefunden hatte. Tidus war hinter ihr gestanden und hatte seine Arme um sie gelegt. Es war der letzte Augenblick gewesen, wo sie seine Wärme gespürt hatte, die sich kurz darauf in die Luft begeben hatte.
Mit langsamen Schritten ging Yuna am Strand entlang. Ihre Augen fixierten den Horizont, in der Hoffnung ihn dort zu erblicken. Ein Gefühl sagte ihr, er würde in der Nähe sein.
Augenblicke vergingen. Der Angenehme Wind wurde kühl und der Himmel färbte sich in seine dunkelste Farbe. Das Hohe Medium seufzte fast lautlos auf und wischte sich, ihre Tränen weg. Ein letztes Mal blickte sich aufs Meer hinaus, bevor sie sich umdrehte und Richtung Dorf, schritt. Yuna hatte soeben den Strand verlassen, als sie ein Pfeifen erhörte. Das Signal auf Hilfe. Blitzartig drehte sich das Hohe Medium um, und blickte in Richtung Strand. //...Kann es sein? Tidus?...// Ohne nachzudenken rannte sich zurück und schaute um sich. Als ihre Reise nach Zarnakand begonnen hatte, hatten sich Yuna und Tidus das Pfeifen als Hilferuf ausgedacht. „Pfeif und ich werde dich finden,“ versprach Ti ihr an diesen Tage. Das Hohe Medium blickte verwirrt um sich. //...Habe ich es mir nur eingebildet?...// Yunas Blick wanderte in Richtung Holzsteg, wo kein Schiff zu Anker, gelegt hatte. Dort erblickte sie Illumina, die graziös über dem Wasser schwebten.
Mit schweren Schritten näherte sie sich ihnen. Ihre Hoffnung wuchs mit jeder, einzelnen Sekunde. Wenige Meter trennten Yuna von den Illumina. Sie spürte eine Wärme von ihnen kommen, die sie als sehr angenehm empfand.
Die verschieden farbigen Illumina, schwebten in Yunas Richtung und umkreisten sie. Diese blieb stehen und wartete ab, was geschehen würde. Ein Licht bildete sich um sie und es kam ihr vor, als ob sie schweben würde. Yuna versuchte ihre Augen zu öffnen, was ihr jedoch wegen dem hellen Licht nicht gelang. Sie spürte wie zwei Arme sich um ihren Hals legten und eine ihr bekannte Wärme ausstrahlten.
Das Hohe Medium erhob ihre Hand zum Hals, und tastete die Arme ab, die sich um sie geschlungen hatten. Freuden Tränen fielen ihre Wangen herunter. „Tidus...bist du das wirklich?“ Seine Stimme hauchte ihr ins Ohr, dass sie sich beruhigen sollte. „Shhh. Nicht weinen Yuna. Du wirst mich finden, auch wenn es viele Jahre dauern wird. Ich verspreche es dir. Wir sehen uns wieder.“ Er hauchte seiner Liebe einen Kuss auf die Wange und das Licht um Yuna verschwand, und mit ihm Tidus.
Das Hohe Medium schaute um sich und nickte auf. Sie wusch sich die letzten Tränen herunter. „Versprochen. Wir sehen uns wieder...“ Mit einem Lächeln auf dem Gesicht rannte Yuna ins Dorf Besaid, wo sie von ihren Freunden in Empfang genommen wurde.
Niemand weiß was die Zukunft für uns bereit hält. Es können schöne, wie auch schlechte Dinge passieren. Um das zu erhalten was wir uns wünschen, müssen wir selber etwas dafür tun.
