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Das Weihnachtswunder

- Merry Christmas eyeryone -
von

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Weihnachtsvorbereitungen

Sprache: deutsch

Status: abgeschlossen

Warning: Romantic/Lemon/Action

Autor: April/ April-Lana

eMail: angel@sratss.com

Datum: 16.12.2005
 

Disclaimer:

Copyright: „SRatSS“ liegt bei WEP,

Copyright: „Das Weihnachstwunder“ liegt bei mir^^
 

Hinweis: Dies war einmal eine FF einer Weihnachtwichtelaktion 2005.
 

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und freue mich auf jedes konstruktive Feedback. Habt eine tolle Weihnachtszeit und ein frohes und besinnliches Fest mit Euren Lieben. Ho ho ho - Merry Christmas!^^
 

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Dicke Flocken schneiten vom Abendhimmel über Yuma City auf die belebten Einkaufstraßen. Überall wuselten Menschen, um noch die letzten Weihnachtseinkäufe zu tätigen.

In dicken Mäntel und Jacken gehüllt bahnten sich die Bewohner der Stadt ihren Weg durch den immer höher werdenden Schnee, der seit letzter Nacht unaufhörlich die Stadt in eine weiße Pracht hüllte. Überall lag der herrlicher Duft von Bratäpfeln, Mandeln, Glühwein und diversem Weihnachtsgebäck in der Luft. Die Straßen waren mit Lichterketten und Sternen gesäumt, ein riesiger Weihnachtsbaum stand auf dem Marktplatz, auf dem sich zahlreiche Buden des Weihnachtsmarktes befanden.
 

Mitten in dieser Menschenmenge sah man einen jungen Japaner hinter einer Blondine herstapfend, welche sich gar nicht an den bunten und weihnachtlichen Schaufenstern Sattsehen konnte.

„Oh man Fireball, komm schon – wir brauchen noch etwas für Colt und was für Saber! Dann haben wir alles!“, blieb sie stehen und wartete bis der gelangweilt dreinblickende, junge Mann zu ihr aufgeschlossen hatte.
 

„Ich frage mich, wo Du die ganze Energie hernimmst April!“, entgegnete Fireball und legte die Hand auf den gut gewölbten Bauch, der sich deutlich unter ihrem Mantel abzeichnete. „Du bist immerhin im achten Monat! Übernimm Dich nicht!“, mahnte er sie.
 

„Schatz, ich bin schwanger – aber nicht krank! Vergiss das nicht!“, bekam er als prompte Antwort.

„Oh Shinji, guck doch mal da….!“, rief sie im nächsten Augenblick und war schon fast in einem Geschäft verschwunden. Fireball seufzte nur, dann musste er aber lächeln und folgte seiner Frau.
 

Nach einigem Suchen hatte Fireball seine Liebste in der Menschenmasse wieder gefunden. „Wenn ich bei Dir nicht aufpasse, gehst Du mir irgendwann verloren!“, stellte er sich hinter sie und küsste ihren Schopf.

„Na schon etwas entdeckt?“, fragte er wissbegierig nach.
 

„Ich bin mir nicht sicher… Hier für Saber – was hältst Du von diesem Buch? Wunderschöne historische Gedichte?“, erklärte sie dem Rennfahrer und blätterte eifrig in dem dicken Wälzer. „Auch mit tollen Illustrationen dazu!“
 

„Ja, das könnte unserem alten Haudegen gefallen! Lass es uns kaufen!“, war Firball begeistert. Es hatte noch einen zweiten positiven Nebeneffekt: die Flucht aus der Einkaufshölle rückte endlich näher!
 

„Das Schwierigste kommt noch: Colt! Was, um Himmelswillen schenkt man diesem Cowboy?“, drehte sich April zu ihrem Gatten um und hoffte, er würde eine Antwort finden.

„Eine Gummipuppe!“, ertönte die trockene Antwort, doch bevor April ansetzen konnte ihre entsetzen Gesichtausdruck mit Worten zu untermauern, grinste Fireball sie wie ein Lausejunge an: „Das war ein Scherz Kleines! Meinst Du ich will als Robins Weihnachtsbraten enden?!!“ Nun musste auch April lachen und so gingen die beiden Arm in Arm zur Kasse.
 

Als sie plötzlich an einem Western-Store vorbeikamen, vor dessen Tür ein gesatteltes „Rudolph- the red nose reindeer“ stand, blickte sich das verliebte Pärchen an: „Also wenn wir dort nichts finden, dann nirgends!“ Gesagt – getan. Schön stürzte sich April in das Geschenksuchen für den Kuhtreiber.

„Ein neuer Sattel? – Nein. Ein neuer Hut vielleicht?“, richtete sie ihre Frage an ihren Begleiter.

„Meinst Du wirklich, Colt gibt den alten Flohteppich freiwillig her?“, entgegnete Fireball wohl wissend.

„Ja stimmt – daran hab ich nicht gedacht. Den Hut seines Vaters wird er nie ersetzen“, meinte April traurig.

Fireball trat dicht an sie heran, legte seine Hand unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie ihn ansehen musste.
 

„Wir finden schon das Passende Kleines! Wir sind ja hier im „Cowboyparadies!“, scherzte er und kam ihr immer näher. Seine warmen Lippen berührten die ihren und verschmolzen zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss.
 

„Ich trenne mich ja nur ungern Fire“, sprach April, die sich nur wenige Millimeter von seinen Lippen entfernt hatte, „aber so werden wir nicht fertig. Die Geschäfte schließen bald und in 3 Tagen ist Heiligabend!“

„Oh, ja – tut mir leid Süße, aber wie soll man Dir nur widerstehen?“, grinste er sie an, nahm sie dann bei der Hand und spazierte mit ihr noch weiter im Laden herum. Nach etwa einer weiteren halben Stunde hatten sie es gefunden. Einen neuen Blasterhalfter. Sein alter war schon sehr zerschlissen. Als das Pärchen an der Kasse stand, war April doch etwas unsicher. „Meinst Du, Robin wird sauer sein?“, fragte sie ihren Mann.

„Hmmm wir werden sehen, aber sie liebt Colt und wenn er sich freut, ist auch sie glücklich. Mach Dir nicht so einen Kopf Prinzessin!“, er küsste sie nochmals kurz und nahm dann dankend die Tüte der Verkäuferin an: „Ein frohes Fest zusammen!“
 

„Buahhhha“, schüttelte April die Kälte von sich und rieb sich die Hände, als sie die Villa der Eagles betraten, in der sie zurzeit lebten.

„Es ist noch kälter geworden. Aber so bleibt wenigstens der Schnee liegen.“ Fireball trat zu ihr um ihr den Mantel abzunehmen.

„Wärm dich erstmal im Wohnzimmer auf, ich bring uns gleich ne schöne heiße Schokolade. Die wird Euch gut tun!“ lächelnd strich er über den dicken Babybauch, bevor er in Richtung Küche verschwand.
 

Im Wohnzimmer angekommen, umhüllte April sogleich eine angenehme Wärme, die vom offenen Kaminfeuer her strömte. April setzte sich in einen großen Sessel, streifte sich die Schuhe von den Füßen, denn hinunterbeugen wurde immer beschwerlicher, und kuschelte sich auf ihren Platz, indem sie die Beine anzog. Ihren Kopf lehnte sie an die Lehne und schloss für einen Moment die Augen. Ja, es wurde immer anstrengender und sie fühlte sich immer schneller ausgepowert. Früher wäre sie stundenlang Shoppen gewesen und nicht nur den Abend lang. Auch merkte sie, dass sie immer kurzatmiger wurde.

„Na, mein Kleines, machst Dir ganz schön Platz da drin!“, lächelte sie, während sie sie Hand auf die Stelle legte, an der das Kind gerade trat.
 

„Na mein Kind? Erschöpft?“, erklang plötzlich eine Stimme, welche April aus ihren Gedanken zurück holte.

„Daddy!“, strahlte sie ihren Vater an.

„Ja – ein klein wenig. Es war eine Menge los in der Stadt“, erklärte sie dem Commander.

„Ja das kann ich mir denken – so kurz vor Weihnachten. Du solltest dich in Deinem Zustand nicht mehr so ins Getümmel werfen, mein Engel“, riet der besorgte Vater und zog sich den Hocker dichter an den Sessel heran. Dann griff er nach ihren Beinen und platzierte sie auf den seinen, bevor er vorsichtig begann ihre Füße zu massieren.
 

„Oh Daddy, das ist göttlich!“, schwärmte die Schwangere.

„Woher weißt Du das?“

Commander Eagle schmunzelte als seine Tochter wohlig die Augen schloss und genoss.

„Nun ja, auch ich habe ein Kind und hab auch die Schwangerschaft miterlebt. Und Deine Mutter klagte auch oft über schmerzende Beine und Füße. Vor allem, je weiter sie war. Das hat ihr oft geholfen.“

Freudig strahlte April ihren Vater an und genoss diese Wohltat.

„Sag mal mein Kind, ich habe mir etwas überlegt“, begann er zu erzählen.

„Ich habe mir gedacht, wie es wäre wenn wir diesem ganzen Trubel hier ein wenig den Rücken kehren und in unser Ferienhaus in den Bergen fahren? Zu dieser Jahreszeit ist es immer atemberaubend und Du könntest die gute Luft und die Ruhe sicher gut gebrauchen. Lasst uns zusammen mit deinen Freunden, doch Weihnachten dort verbringen?! Was hältst Du davon, mein Kind?“
 

April setzte sich auf und sah ihren Vater mit großen, leuchtenden Augen an.

„Daddy! Das klingt ja wunderbar! Aber…. Denkst Du so kurzfristig haben die anderen Zeit und Lust?“, ein fragender Blick traf den Seinen.

„Schatz, ich habe bereits mit allen gesprochen, sie kommen gerne. Sie hatten nur Bedenken, ob Du es Dir in deinem Zustand zumuten willst. Aber sie sind alle begeistert“, erklärte er April.

„Mein Zustand?“, sie griff spielerisch, drohend nach dem nächsten Kissen.

„Ich nehme es ja schon zurück mein Sonnenschein!“, schmunzelte ihr Vater.
 

Fireball, der die Szenerie, an der Tür lehnend, beobachtet hatte, genoss die gelöste Stimmung. Commander Eagle außer Dienst war ein richtig humorvoller und angenehmer Zeitgenosse.

„Na, das klingt doch wunderbar!“, stieß er sich von der Tür ab und betrat mit dem Tablett „bewaffnet“ das Wohnzimmer.

„Charles, hier, nimm meine Tasse – ich hole eben noch eine“, wollte Fireball eben wieder das Zimmer verlassen, als sein Schwiegervater ihn jedoch aufhielt.
 

„Ich lass Euch werdende Eltern mal lieber allein – wir sehen uns zum Abendessen. Ich muss noch eben etwas organisieren“, erklärte er, stand auf und legte Aprils Beine auf den Hocker. ehe er den Raum verließ, gab er seiner Tochter noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann in sein Arbeitszimmer.
 

Fireball reichte seiner Frau eine Tasse des süßen Gebräus: „Was Süßes für die Süßen.“ Danach setzte er sich auf den Platz, den zuvor ihr Vater eingenommen hatte und fuhr mit der Massage fort.

„Wenn ich das schon eher gewusst hätte.“, schämte sich der Rennfahrer etwas.

Nachdem sie an der Tasse genippt hatte, lächelte April ihn nur an und zog ihn etwas zu sich, griff nach seiner Hand und legte diese auf ihren Bauch.

„Es ist gerade munter, fühlst Du es?“
 

In seinem Gesicht zeichneten sich eine Menge Gefühle ab: Von Neugierde, Hoffen, dann das überwältigende Gefühl, sein eigen Fleisch und Blut zu fühlen, bis hin zu Stolz.

„Ich liebe Euch!“, hauchte er und küsste zärtlich den Babybauch, bevor er sich neben sie kniete und den Kopf sachte auf das kleine Wunder der Natur legte und lauschte. April begann zärtlich seine wuschelige Haarpracht und den Nacken zu kraulen.

„Ich freu mich schon richtig auf die Berge!“, sprach sie weiter.

„Aber dann haben wir noch was zu tun. Kofferpacken zum Beispiel.“

Fireball hob den Kopf: „Kleines, nach dem Essen legst Du Dich erst mal in die Wanne, das tut Dir doch immer so gut und danach legst Du Dich ins Bett. Das war ein anstrengender Tag. Lass die Koffer meine Sorge sein, okay?“

Die junge Frau nickte nur und eine Weile genossen sie nur die Zweisamkeit, oder besser gesagt die Dreisamkeit.
 

Während des Abendessens besprachen die Drei alles, was noch gemacht und eingepackt werden musste, damit die Aktion „Weihnachten in den Bergen“ ein voller Erfolg werden würde. Commander Eagle hatte auch Sabers Eltern Bescheid gegeben, denn unter den ganzen jungen Leuten fürchtete er, würde er ganz schön unterzugehen.
 

Dann fiel der väterliche Blick jedoch auf April.

„Kind, bist Du okay?“ Sofort schnellte auch Fireballs Blick auf seine Frau. April war immer leiser geworden und stocherte in den Resten des Essens. „Ja alles in Ordnung Daddy, ich bin nur schrecklich müde mit einem Mal.“
 

„Dann leg Dich ins Bett, Liebes, ruh Dich aus. Ich mache den Rest gleich mit Fireball und dann kommt er zu Dir, okay?“, lautete der liebevolle Rat des Vaters, den April mit einem Nicken folgte, ihm noch eine „Gute Nacht“ wünschte, Fireball küsste und dann ins erste Stockwerk verschwand.
 

Lange waren auch die beiden Männern nicht mehr im Esszimmer. Sie besprachen die Details noch durch und dann machten sich Beide auch in ihre Zimmer auf. Die Taschen waren schnell gepackt, denn das Nötigste war in der Ferienhütte vorhanden. So musste nur die Kleidung und die Weihnachtsgeschenke eingepackt werden, neben ein paar persönlichen Gegenständen.

Fireball und April hatten sich währenddessen noch etwas unterhalten. Als Fireball jedoch aus dem Badezimmer zurück kam, hörte er nur noch ein gleichmäßiges, tiefes Atmen aus dem Ehebett.
 

Schmunzelnd trat er zu ihr und richtete die Bettdecke.

„Na da ist aber jemand wirklich geschafft. Schlaf gut mein Engel!“, sanft küsste er die Schlafende Schönheit, bevor er den Kulturbeutel in den Koffer steckte, sich neben seiner Frau nieder ließ und sie auf seinen Unterarm zog. 'Sie ist einfach wunderschön. Irgendwie hab ich das Gefühl, die Schwangerschaft macht sie noch schöner. Elfengleich!', schwärmte Fireball beim Blick auf die Liebe seines Lebens. Dicht rückte er, an die auf der Seite liegende Schwangere heran und legte sanft den Arm um den runden Bauch. Zärtlich strich er darüber und küsste gleichzeitig ihren Nacken und Hals. Aber auch ihm fielen nach einigen Minuten die Augen zu und er schlief ein.
 


 

Am nächsten Morgen war April schon früh wach. Sie konnte nicht mehr schlafen, denn das Kind unter ihrem Herzen war mehr als aktiv. Sie hatte sich noch vergeblich hin- und hergeworfen, um vielleicht doch noch ein bisschen Schlaf abzubekommen, aber die Rechnung hatte sie ohne den kleinen Racker gemacht. Mit einem Seufzen hatte sich die werdende Mutter erhoben und das Badezimmer aufgesucht. Nach einer heißen Dusche und dem immer schwieriger werdenden Abtrocknen versuchte sie, sich anzuziehen.

„Wer zum Kuckuck noch mal hat Socken erfunden?“, kämpfte sie, um die beiden Stoffstücke anzuziehen, was ihr nach einigem Mühen auch endlich gelang. Danach ging sie zurück zu Fireball, der noch selig schlummernd in die Kissen gekuschelt war. Zärtlich strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht, küsste ihn sacht auf die Wange und schlich danach aus dem Zimmer nach unten.
 

„Guten Morgen Daddy!“, begrüßte sie ihren Vater, der bereits schon emsig mit den Angestellten dabei war, alles in den Kombi und den großen Pferdehänger zu packen. Die Tiere sollten natürlich auch mit. So ein Ritt durch die Winterlandschaft war einfach herrlich. „Ahh mein Kind, guten Morgen! Du bist schon wach?“, erkundigte sich der Commander und trat neben seine Tochter.
 

„Ja, dein Enkelkind hat heute etwas dagegen auszuschlafen“, lächelte sie ihn an.

„Na es spürt sicher, was wir Schönes vorhaben und kann es kaum erwarten. Du warst ja früher auch nicht anders.“, neckte sie ihr Vater.

Ein wenig wehmütig stand April an der Villentür und beobachtete wie das Futter und Wasser der Tiere vorbereitet wurde.

„Das fehlt mir!“, seufzte sie.
 

Eagle blickte auf die Schwangere hinunter.

„Bald, mein Engel. Bald hast Du es geschafft und dann steht auch dem Reiten nichts mehr im Wege.“, versuchte er sie aufzumuntern.

„Vielleicht ist der alte Schlitten noch am Haus. Dann spannen wir die Pferde ein und Du kannst ebenfalls durch die Winterlandschaft. Was hältst Du davon?“
 

April war von dem Vorschlag begeistert. Sie hatte schon befürchtet, alleine im Haus zu sitzen, während die anderen Ski fuhren und rodelten, oder durch die Berge ritten, aber so hatte auch sie gute Aussichten den Schnee zu genießen.
 

Nachdem alle bis auf die Tiere eingeladen war, machten sich Vater und Tochter auf, sich bei einem Frühstück zu stärken. Kaum wurde der Kaffee aufgetragen, kam ein strubbelig aussehender Rennfahrer ins Esszimmer und streckte sich.

„Na, aufgewacht?“, strahlte ihn April an.

„Da hat was gefehlt im Bett!“, setzte Fireball ein gespieltes Schmollen auf, setzte sich neben seine Frau und küsste sie.

„Wie geht es Euch Beiden?“ April erklärte ihm, wie das Kleine sie heute geweckt hatte, während der Rennfahrer seine Hand auf den gewölbten Bauch gelegt hatte und sanft in kreisenden Bewegungen streichelte.

„Da ist wohl jemand aufgeregt in die Berge zu kommen. Ganz die Mama!“, neckte Fireball April, die dies mit einem roten Schimmer auf den Wangen quittierte. Der Commander beobachtete die Szene mit einem wohlwollenden Lächeln und trank von seinem Kaffee.
 

Gegen 10 Uhr war mächtiges Treiben im Hause Eagle zu erleben. Inzwischen war Colt mit Robin und Josh eingetroffen, Saber und Sincia hatten zuvor noch Mr. und Mrs. Rider vom Raumhafen abgeholt. Colt war gerade dabei, zu helfen, die Pferde in den Hänger zu bekommen und Josh und Fireball vertrieben sich die Warterei inzwischen mit einer Schneeballschlacht. Als Fireball sich gerade bückte, um neuen Schnee für einen Ball zu sammeln und zu formen, flitze Josh unbemerkt hinter ihn und steckte ihm eine Handvoll Schnee in den Nacken.

„WAHHHHHHHHHHHHH!“, fuhr der Rennfahrer herum und ein kreischender und kichernder Joshua sah zu, dass er so schnell wie möglich Land gewann. Als Fireball erstmal versuchte, den Schnee wieder loszuwerden und dabei einen ungewöhnlichen Tanz aufführte, um nur wenige Momente später den Übeltäter über den Hof zu jagen, mussten die anderen nur noch ihre Bäuche vor Lachen halten.

„Wenn ich Dich erwische, wirst Du eingeseift!“, brüllte Fireball Josh hinterher.
 

„Na, die Stimmung ist ja jetzt schon wunderbar!“, mit diesen Worten begrüßte sie Mr. Rider, gefolgt von seiner Frau. Die Riders wurden von ihrem Sohn vorgestellt, genauso wie Sincia und Robin.

„Und das kleine Schneemonster da hinten ist Robins kleiner Bruder Joshua!“, schloss Colt die Vorstellung, der gerade wieder zur Gruppe zurückgekommen war, nachdem die Tiere eingeladen waren. Fireball hatte inzwischen Josh eingeholt und beiden kugelten sich im Schnee. Auch die Neuankömmlinge mussten bei dem Bild, das Josh und Fireball abgaben, schmunzeln.
 

„Schluss jetzt ihr Beiden! Trocknet Euch, wir wollen dann los. In 10 Minuten ist Abfahrt!“, erhob nun Commander Eagle das Wort. Noch etwas Proviant und Thermoskannen voll Tee wurden vom Küchenpersonal in die Fahrzeuge gereicht und da April mit ihrer letzten Tasche gerade nach unten kam, konnte es ja nun endlich losgehen.
 


 

Die Fahrt verlief relativ reibungslos, die Straßen waren geräumt und bis auf einen kleinen Stau, der durch ein liegen gebliebenes Auto ausgelöst worden war, kamen die beiden Mobile gut voran. In einem befanden sich der Commander, die Riders sowie Saber und Sincia. In einem weiteren Robin, Josh und Colt, sowie Fireball und April. Alle paar Stunden wurde eine kleine Pause gemacht, um sich zu stärken und die Tiere zu versorgen, bzw. die Hunde Mutter Natur nachkommen zu lassen.
 

Je näher sie dem Urlaubsort kamen, desto verschneiter wurde die Gegend. Große Schneemengen türmten sich links und rechts der Straßen auf. Josh klebte mit der Nase an der Fensterscheibe und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

„Wow und da ne Schneeballschlacht!“, träumte er laut.

„Ich werfe dich in eine Schneewehe und Du bist erstmal futsch vor lauter weißer Pracht!“, neckte ihn sein Schwager und alle mussten wieder lachen.
 

Als sie schließlich den Ort erreichten, waren jedoch die Wege zur Ferienhütte nicht mehr geräumt und so blieb den Urlaubern nichts anders übrig, als die Schneeketten aufzuziehen. Langsam krochen die Wagen den Weg hinauf.

„Wir sollten heute noch die Lebensmittel einkaufen, wer weiß ob wir die nächsten Tage hier noch hinunter kommen!“, meinte der Commander bei einem Blick auf die leicht rutschenden Reifen.
 

Gegen 16 Uhr hatte die Gruppe es endlich geschafft und hielten vor der Hütte an. Naja Hütte war eher ein falscher Ausdruck für einen Normalsterblichen, es war schon die XXL-Ausgabe einer Skihütte, komplett aus Holz, aber mit vielen Zimmern und einem großzügigen Wohnzimmer und einer Küche. Fließend Wasser gab es natürlich, aber geheizt werden musste mit Holz. Ein kleiner Vorrat war da, aber ein kurzer Blick genügte und es war klar: Ums Holzhaken kamen sie nicht drum herum.
 

Schnell war alles ausgeladen und jeder verstaute seine Habseeligkeiten in seinem Zimmer. Danach wurde sich aufgeteilt. Während der Commander mit Robin, Sincia und Mrs Rider in das Örtchen fuhr, um alles an Lebensmittel zu besorgen, machten sich die Männer daran das Feuer im Kamin zu schüren. Die Star Sheriffs hingegen gingen nach draußen und begannen das Holz zu haken um vor Einbruch der Dunkelheit noch fertig zu werden. Josh musste natürlich erstmal den Schnee testen und robbte durch die weiße Pracht, um einen Schneemann zu bauen.

„Wart mal Kid, ich helfe Dir. Das wird ein mega Schneemännchen!“, flötete Colt und schon wurde mit Schwung die Kugel gerollt, die in kurzer Zeit doppelt so groß war. Saber und Fireball wechselten sich beim Hacken ab und gaben immer wieder Kommentare zum Schneegebilde ab.
 

April hatte sich in der Küche daran gemacht, eine große Kanne Tee und Punsch zu machen, damit sich die Frostbeulen gleich innerlich aufwärmen konnten. Sie war glücklich seit Jahren wieder einmal hier zu sein. Als ihre Mutter noch lebte, hatten sie fast jeden Winter hier eine schöne Zeit verlebt.
 

Die älteren drei Herren sahen sich in der Hütte um und traten schließlich auch auf den Vorplatz der Hütte.

„Wie wäre es, wenn wir beide, uns mal nach einem hübschen Weihnachtsbaum umsehen? In diesem großen Wald sollten, wir doch etwas für uns finden!“, schlug Mr. Rider vor. Sein Vorschlag stieß sofort auf Begeisterung und gesagt – getan. Schon zogen sich die Männer um und machten sich mit Axt und Säge, die sie an der Hütte fanden, in das Unterholz auf.

„Also dein Vater überrascht mich immer mehr. Wer hätte gedacht, dass er so etwas macht?“ hielt Fireball inne vor dem nächsten Schlag auf das Holz.

„Na, vielleicht macht er auch Urlaub vom Edelmann-Sein?“, meinte Colt, der im nächsten Moment eine Ladung Schnee im Gesicht hatte.

„Nimm die Beine in die Hand, nimm sie!“, rief Colt und lief mit riesen Gebrüll dem kleinen Jungen wieder hinterher.
 

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen die Frauen mit Commander Eagle mit einem voll gepackten Auto wieder. Die Jungs halfen beim Ausladen und Verstauen.

„Also hungern müssen wir nicht!“, lachte April, als sie die Berge sah.

„Wir wollen ja nicht, dass ihr Beide nicht satt werdet!“, neckte sie Colt, der darauf nur einen bösen Blick von April erntete.

„Öhm, ich glaub ich guck mal, wo der Baum bleibt!“, mit diesen Worten stahl sich der Cowboy aus der Situation.
 

Als die „Baumjäger“ mit ihrem Fang zurückkamen, hatten die Anderen bereits das Wohnzimmer weihnachtlich geschmückt. Robin, Mrs Rider und Sincia hatten gerade das 2te Blech Plätzchen in den Ofen geschoben, während die Jungs und Josh die Lichterketten an den Fenstern und der Außenfassade befestigten.

„Cooool, was für ein riesen Baum!“, bekam Josh große Augen und packte eifrig mit an, das Monstrum ins Haus zubekommen. Schnell war auch dieser aufgestellt und zum Schmücken bereit.
 

Der Abend klang gemütlich aus, Weihnachts-Cds wurden gespielt, der Baum geschmückt, die Plätzchen verziert und nach einem leckeren Abendessessen versammelten sich alle im Wohnzimmer für ein gemütliches Beisammensein. Josh saß vorm Weihnachtsbaum und spielte mit seinen Autos am Boden. Colt hatte seine Robin in Arm und beiden genossen sie Zweisamkeit, genauso wie Sincia und Saber. April hatte sich an ihren Mann gekuschelt und etwas eingerollt. Die Augen hielt sie geschlossen. Fireball kraulte ihr den Nacken und unterhielt sich angeregt mit Edward Rider über die neue Rennsaison.
 

Gegen zehn Uhr löste sich die kleine Gruppe auf und jeder begab sich zu Bett, auch wenn in einigen Zimmer noch lange nicht ans Schlafen gedacht wurde. Die romantische Stimmung animierte die jungen Pärchen, sich näher zu kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kagome0302
2008-11-30T00:51:23+00:00 30.11.2008 01:51
Wie schade, dass du zu diesem Kap noch kein Kommi hast.
Das müssen wir aber sofort abändern ^_^
Mir hat es sehr gut gefallen. April bekommt ein Baby von Fireball, wie süß. Und der werdende Vater ist wirklich sehr aufmerksam.

Ferien in den Bergen hört sich wirklich toll an^_^ War klar, dass die Freunde sofort zugesagt haben. Das hätte ich auch...
Mal sehen wie es weitergeht...

LG Kagome0302


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