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Kurogane und Fye- Von der Nacht umgeben

Lass uns zusammen ins Licht gehen!
von

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Bring me to life

Bring me to life
 

Jay hörte das laute Krachen selbst durch die dicke Tür, ebenso wie Arina, die unaufgefordert versuchte, aufzustehen. Schnell bemühten sie sich, die Tür wieder zu öffnen. Hinter ihr entdeckte Jay viele Eisstücke, in denen mehrere Risse wahren, die wohl im Laufe der Zeit durch Kuroganes Worte erschienen sein mussten. Doch als sie aufsah, blieb ihr vor Staunen der Mund offen stehen und es war an ihr, sich an Arina zu lehnen.
 

Kurogane konnte es kaum glauben: Vor ihm richtete sich schwankend, inmitten großer Eisblöcke, ein blasser, nicht lächelnder Fye auf und blickte ihm dann verstört in die Augen. Aber seine Augen, sie waren wieder blau und lebendig, wenn auch nicht fröhlich. Zum ersten Mal hatte Kurogane das Gefühl, dass das er war.

Der wahre Fye.

Es war dieser eine Augenblick, in dem keiner von den beiden wagte zu atmen. Dieser Moment endete sofort, als Fye mit Schwanken begann und Kurogane zu ihm eilte, um ihn in die Arme zu schließen.

Um ihn fest in die Arme zu schließen.

„Stimmt es wirklich?“, fragte eine leise Stimme nahe Kuroganes Ohr zaghaft. Es war nicht mehr diese fremde, traurige Kinderstimme, sondern Fyes Stimme. Kurogane presste ihn noch fester an sich und merkte dabei, wie sehr Fye zitterte. „Ja, es stimmt: Ich liebe dich, Fye.“

Plötzlich schien ein Ruck durch Fyes Körper zu gehen und es ertönte ein herzzerreißendes Schlurzen. Kurogane, der daraufhin einem Herzinfarkt nahe war, fühlte kurz darauf seine Kleidung dort feucht werden, wo sich Fyes Kinn auf seine Schuler stützte. Erschrocken hielt er Fye an den Schultern von sich und sah die Tränen, die ihm über die Wangen flossen.

Doch gleichzeitig lächelte der Magier, so glücklich und vor allem echt, dass Kuroganes Mundwinkel zuckten und sich seine Lippen zu einem sanften Lächeln formten. Beide strahlten, als er Fye abermals fest an sich drückte.
 

„Ich unterbreche diese rührende Szene ja nur ungern“, ertönte Jays Stimme. „Aber ist euch nicht auch kalt?“ Daraufhin lösten sich die beiden erschrocken ein wenig voneinander.

Fye starrte sie verwirrt an: „Wer ist das, Kurogane?“ Doch ehe dieser antworten konnte, lächelte Jay Fye an und verbeugte sich vor ihm: „Du kannst mich Jay nennen, Fye- san. Ich habe Kurogane wohl gleichzeitig dabei geholfen und behindert, dich zu befreien. Aber jetzt bist du ja wieder bei ihm und alles ist somit in Ordnung nicht wahr?“ Sie deutete auf Arina, die hinter ihr erschöpft an eine Wand lehnte: „Und das ist Arina- chan. Sie ist so etwas Ähnliches wie eure Mokona. Und ich denke, wir sollten diese kalten Höhlen jetzt verlassen. Ich für meinen Teil bin eh schon viel zu lange hier.“

Und bevor Fye oder Kurogane etwas erwidern konnten, bildete sich schwarzer Nebel um die vier und teleportierte sie in eine Holzhütte.

Die zwei Männer sahen sich verwirrt, aber immer noch eng umschlungen um. In der Hütte war es sehr dunkel, da außerhalb dieser immer noch Nacht war und sie keine Fenster besaß. Allerdings konnte man erkennen, dass die Einrichtung nur aus einer dicken Stoffmatte auf dem Boden mit zwei Decken darauf bestand. Es gab auch keine wirkliche Tür, nur einen Vorhang, den Jay zur Seite zog, um das silberne Mondlicht einzulassen. Die Wiese war immer noch von einer Eisschicht bedeckt.

Fye betrachtete diese verwundert. „Ich habe noch nie eine Wiese gesehen, die derart zugefroren ist. Jeder einzelne Grashalm ist von Eis umschlossen. Was ist hier passiert, Kurogane?“, fragte er.

Der Angesprochene zögerte. Wie würde Fye das Ganze auffassen? Unerwarteter Weise half ihm Jay, indem sie zu den beiden trat und versuchte, es Fye vorsichtig zu erklären: „Du erinnerst dich doch sicher noch an die Eissäule, in der du eingeschlossen warst? Das Eis, das den Boden dieser Welt bedeckt, ist von der selbem Art. Du hast es erschaffen, Fye- san.“ Sie nahm eine von Fyes Händen von Kuroganes Schulter und drückte sie sanft. „Du denkst vielleicht, dass du keine Magie oder Kraft mehr in dir hast, aber sieh dir doch nur einmal an, was eine einzige Träne von dir ausgelöst hat.“ Sie lächelte ihn freundlich an, jedoch blieben ihre Augen ernst, als sie mit fester Stimme hinzufügte: „Du bist nicht schwach.“

Kurogane spürte, wie Fye ein bisschen mehr gegen ihn sackte. Er starrte Jay erstaunt an, als wäre er verblüfft über diese Feststellung, während sein Gefährte wieder mit Schuldgefühlen plagte, weil er Fye als nutzlos bezeichnet hatte. Doch plötzlich lächelte Fye, strahlend und ohne jedes Anzeichen von Zweifel oder Schwäche. Als habe er neue Kraft erlangt, löste er sich vorsichtig von Kurogane und tapste auf Jay zu und legte ihr lächelnd eine Hand auf die Schulter: „Ich mag dich, Jay- chan.“ Diese grinste daraufhin nur erfreut. Fye drehte sich währenddessen zu Kurogane um und streckte diesem eine Hand entgegen, welche dieser verwirrt mit seiner umschloss. Fye führte ihn zielstrebig zum Ausgang der Hütte und blieb mit ihm an der Schwelle stehen. Er betrachtete die Eislandschaft traurig lächelnd, doch als er zu Kurogane blickte, wurde sein Lächeln zuversichtlicher.

„Mir war so kalt“, sagte er. „Aber jetzt ist mir warm.“ Er drückte Kuroganes Hand fest und plötzlich schien von dem beiden eine wärmende Lichtwelle zu gehen, die über die Gegend rollte und alles Eis sofort schmelzen ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  nadjin
2007-01-01T18:35:06+00:00 01.01.2007 19:35
*nasenbluten* ist da toll.
Von:  Kinito
2006-12-14T17:42:27+00:00 14.12.2006 18:42
Na sihst de geht doch Eis gebrochen ^///////^


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