Zum Inhalt der Seite

Die mutige Außenseiterin!

Band 1
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Abkommen

Zwei Tage nach diesem Sturm wurde ich zum Boss gerufen. Das Cadim mich zur Krankenstation gebracht hatte, wurde mir bereits gesagt. Doch konnte ich mich noch nicht bei ihm bedanken, da er seither nicht mehr gekommen war.

Meine Kopfschmerzen hatten nachgelassen, dort waren es nur ein paar kleine Schrammen die meisten hatten nicht einmal geblutet. Doch mein linker Arm schmerzte dafür umso mehr, als hätte jemand eine große Freude daran gehabt, Nägel reinzuschlagen. Er war versorgt und geschient worden. Ich hatte ihn in einem Dreieckstuch liegen und konnte ihn nicht bewegen.

Da war ich nun, ich stand vor der Tür zu dem Raum vom Boss. Sharon, der Zwillingsbruder von Shaoran hatte mich hierher gebracht. Ich wusste schon erstaunlich viele Namen, viel mir bei dieser Überlegung ein, Sharon stieß die Tür auf. Er schickte mich hinein und schloss sie wieder.

Nun war ich alleine mit dem Boss. Er deutete mir mich zu setzen, es war wohl extra ein Stuhl hingestellt worden. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte sein Gesichtsausdruck hätte sich seit dem letzten Mal verändert. ››Also, ich muss ehrlich sagen, so etwas ist mir noch nie passiert. Als dank dafür, dass du mich gerettet hast, erzähle ich dir von unserem Vorhaben und mache dir einen Vorschlag‹‹ sagte er und sein Gesicht bekam einen sehr zufriedenen Ausdruck.

››Ihr seid nicht die einzigen, die hier auf diesem Schiff gefangen gehalten werden. Es sind noch weitere einundzwanzig neue Kinder an Bord und für sie hat der Albtraum schon längst begonnen. Von den anderen wollen wir erst gar nicht reden. Als Erklärung, dies ist nicht nur ein Schiff auf dem ihr Kinder mal kurz seid. Denn dies gehört zu meinem Job, ich entführe Kinder von überall und verkaufe sie an den höchst bietenden Sklavenhändler. Dies ist ein profitables Geschäft und Kinder gibt es auch genug, sie sind gern gesehene Sklaven, selbst in dieser Zeit. Doch geht es den Käufern nicht darum, einfach ein paar zu haben die sie herum scheuchen können. Nein, sie wollen Arbeiter, deshalb sortiere ich hier auf diesem Schiff die nutzlosen Kinder aus.‹‹

Während dieser ganzen Worte hatte sich sein Tonfall nicht verändert, als währe es da normalste auf der Welt. Ich war geschockt, in wessen Hände waren wir da bloß geraten. Er war ein wirklich skrupelloser Geschäftsmann, ohne jegliches Mitgefühl und einem Herzen aus Eis. Er hatte ein grausames Vergnügen dabei mir vor Augen zu führen, wie hoffnungslos alles sei. Mit dieser Offenbarung wollte er mich testen und schauen, wie ich alles verkrafte, das dachte ich zumindest. Was aber noch mehr meinen Hass gegen ihn schürte, ich konnte ich nicht Leiden.

››Doch nun zum eigentlichen Thema. Um diese nutzlosen Kinder heraus sortieren zu können, veranstalte ich Kämpfe. Diese finde ich sehr amüsant und sie sind oft sehr aufschlussreich. Dieses leuchten in den Augen, das nach jedem Kampf etwas verschwindet ist einfach göttlich.

Aber davon möchten wir uns nicht ablenken lassen. Ich finde deinen Charakter interessant und kann meinen Vorschlag nun nicht mehr zurückhalten. Deiner Klasse wurde dies bisher erspart und dies kann auch weiterhin so bleiben. Wenn du dich entschließt, dich mir anzuschließen.‹‹ – ››Was‹‹ gab ich fragend zurück, doch er redete einfach weiter. ››Ich stelle dir Cadim zur Seite, er lehrt dich einige Kampfkünste. Danach wirst du für mich kämpfen und die nutzlosen Kinder herausfischen. Dies bringt zwei Vorteile mit sich, möchtest du sie hören?‹‹

››Ja‹‹ gab ich als Antwort zurück. ››Tja, da gibt es nur ein Problem. Ich verrate sie dir erst, wenn du mir zugesagt hast‹‹ kam mit einem eiskalten Lächeln zurück.

Ganz in Gedanken versunken gab ich ihm eine Antwort, die ich sofort bereute und zusammenfuhr: ››Also soll ich die Katze im Sack kaufen, vielleicht bin ich keine Professorin doch blöd bin ich deshalb noch lange nicht.‹‹

Ich sah, wie seine Hände sich zu einer Faust ballten, ich hatte ihn beleidigt und hatte so eine Ahnung, dass dies wohl nicht gerade der günstigste Augenblick war. Schon flog auch etwas Spitzes durch die Luft. Doch es flog nicht wie zuerst von mir befürchtet ihn meine Richtung, nein es flog an eine andere Wand.

››Ich muss sagen du besitzt sehr viel Mut, doch dies ist nicht gerade eine Charaktereigenschaft die das Leben verlängert‹‹ sagte er und stand ganz langsam auf. Der Boss ging um den Tisch herum und auf mich zu. Mein Stuhl schien mich magnetisch anzuziehen, denn ich konnte mich keinen Zentimeter rühren. Sein Blick wurde noch kälter als zuvor und er hob seine Hand.

Ich sah mein Leben im Schnelldurchlauf an mir vorbei rauschen und versuchte trotzdem Fassung zu bewahren. Er holte aus und …

››Aber i … ich werde niemanden töten, ist das klar!‹‹ schrie ich auf einmal. Der Boss hielt mitten in seiner Bewegung inne, die Tür war aufgegangen. Cadim war hereingekommen und starrte das wohl vielsagende Bild an. Der Boss sah mir direkt in die Augen und seine eiskalte Mine verzog sich etwas. Dann knallte er mir eine und winkte Cadim, er solle die Tür zumachen. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl mir gegenüber und Cadim stellte sich hinter ihn. ››Na gut, es hat den Anschein als würdest du doch gerne noch eine Weile Leben‹‹ sagte er und Cadim sah erst ihn, dann mich entgeistert an.

››Nun zu deinen Vorteilen. Erstens: Deine Klassenkameraden kommen als Gegner nicht infrage. Und zweitens: Du darfst mit dem Leben deiner Gegner machen, was immer du willst. Ist das nicht ein faires Angebot, doch bedenke eines, mich zu hintergehen hätte nur eine Folge deinen Tod und den deiner Kameraden, denn sie währen dann nicht mehr geschützt. Auch Teil dieses Vertrages ist, dass du außerhalb des Kampfes meine Befehle entgegen nehmen musst. Das ist dir hoffentlich klar.‹‹

Meine Antwort war wohl etwas leise, deshalb musste ich sie dreimal wieder holen bis er mein ››Ja‹‹ endlich verstanden hatte. ››Da dies nun geklärt ist, mein erster Befehl an dich. Du darfst niemanden aus deiner Klasse etwas von diesem Abkommen erzählen, das nicht befolgen dieses Befehls hat nur eine Folge und diese kennst du.‹‹ Er machte eine bedeutsame Pause: ››Nun kehre zurück zu deiner Klasse, dort wirst du solange bleiben bis deine Verletzungen verheilt sind und dann kommst du zu Cadim. Sharon, … bringt sie zu ihrer Klasse‹‹ dies waren seine abschließenden Worte. Sharon holte mich und der Boss musste Cadim wohl erst noch erklären, was er damit gemeint hatte. Doch seine Reaktion bekam ich nicht mehr mit. Zusammen mit Sharon ging ich wieder durch viele Gänge, an der Reling vorbei und blieb dann vor einer schweren Eisentür stehen. Dahinter war meine Klasse.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück