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Actually, Why Not???

Harry und Draco mal anders
von

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Bitte keine neue Schule

mein zweites Kapitel meines zweiten Werkes. Huh, macht das Spaß, meiner kranken Fantasie freien Lauf zu lassen.
 

Hoffe es gefällt euch. Wenn ja, dann schreibt mir ein Kommi. Ich schreib auch so weiter, aber wenn die Arbeit kommentiert wird, dann macht das umso mehr Spaß.
 

Viel Spaß, Katzi
 

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Kapitel 2 Bitte keine neue Schule
 

ICH WILL NICHT IN DIE NEUE SCHULE! JA, mir ist klar, dass ich mich wie ein Kind benehme, aber ich will wirklich nicht in diesen Zug einsteigen. Die Farbe schreckt doch einen sofort ab. Dieses knallige rot ist bäh. Ich mag rot, eigentlich. Sogar sehr. Rot ist meine Lieblingsfarbe, aber nicht solches. Ich steh mehr auf weinrote Töne. DAS DA sieht aus wie Weihnachten. Mom, können wir noch mal drüber reden? Kann ich nicht zurück nach BB? Ist doch nur ein Schuljahr. Ein Schuljahr. MEIN LETZTES SCHULJAHR. Scheiß Schulwechsel. Merlin, Pansy ist auch schon da. Was trägt sie eigentlich immer für pinke Klamotten? Das ist doch widerlich. Kein Wunder, dass dieser Draco Malfoy sie nicht beachtet. Das muss ich ihr auch noch sagen. Und ihre Laune scheint besser zu sein. Die Aura ist so quietschgelb, dass es schon fast schon weh tut. Wahrscheinlich, weil sie heuten ihren „Draci-Pups“ sieht. 'kotz'würg'. Wenn mich jemand so nennen würde, hätte der Mensch schon längst ein Avada Kedavra aus dem Hals.

„Morgaine, ihr müsst einsteigen. Der Zug fährt gleich.“ Mom nimmt mich noch mal in den Arm und ich lasse es zu. Hab sowieso keine andere Wahl. Papa, muss ich da wirklich hin? 'unschuldig guck'.

„Du schaffst das schon, mon coeur.“ Hatten wir nicht ausgemacht, nur noch Englisch zu sprechen? Na ja, egal.

„Je vous aime“, rufe ich ihnen zu, als der Zug losfährt, aus dem Fenster. Sie winken mir und Pansy zum Abschied.

Ich will nach Hause. Ich will nach BB, so wenig Freunde ich da auch habe, habe ich wenigsten welche. Hier muss ich ja von vorne anfangen. Kennenlernen und so ein Schrott. Bäh. Keine Lust.
 

Hm, zu Pansys Verwunderung hatten wir unterwegs keinen Besuch von irgendwelchen Jungs in unserem Abteil. Ich glaube ich weiß auch wieso. Nur eine gewisse Millicent Bulstrode hatte ich zu uns gesellt. *glucks*. Ich habe noch nie ein Mädchen mit einer Bärenaura gesehen. Und die Farbe ist undefinierbar, wenn ich ehrlich sein soll. Komisches hellblau. So wässrig. 'Schulterzuck'.

Tja, auf jeden Fall sind wir jetzt in Hogwarts... sorry Hogsmead, angekommen. Und die ganzen Erstklässler werden jetzt von einem Halbriesen versammelt. Verdammt, einige von den Knirpsen sind größer als ich. Hab ich schon erwähnt, dass ich es hasse so klein zu sein?

Soll ich da etwa auch mit? Ich hoffe doch nicht! Ich will mich nicht mit den LIEBEN KLEINEN zeigen. Pansy, verd... komm her! Wo willst du hin? Ich kenn hier doch keinen. Oh, du willst den Hauslehrer fragen, wo ich hin muss? O´k. Ich komm mit.

„Guten Abend, Miss Lachatte. Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Reise.“ Dieser Mann ist der Hauslehrer von Slytherin? Ich will dahin! Groß, schwarze Haare, eine Hackennase. Für einen Lehrer nicht schlecht. Und eine Fledermaus als Aurabild! Ist das süß! Und blauschwarz! Bei Erwachsenen ist es schwer die richtigen Gefühle zu erraten. Sie haben keine Stimmungsschwankungen, so wie wir, Teenager. Bis auf einige Ausnahmen, bleibt die Farbe unverändert, wenn sie sich erstmal manifestiert hat.

„Danke der Nachfrage, Professor Snape. Es kommt darauf an, was sie unter angenehm verstehen.“ Ich kann´s mir nicht verkneifen. Und tatsächlich huscht ihm eine Augenbraue hoch. Ich lächle sanft, obwohl ich mich im Inneren kaum zusammenreißen kann.

„Nun denn. Sie können mit Miss Parkinson zur Burg hoch fahren. Sie dürfen aber nicht in die Große Halle. Erst, wenn die Erstklässler hineingerufen werden. Sie schließen sich ihnen an. Ich werde dafür sorgen, dass sie als Erste dran kommen, damit sie nicht zu lange herumstehen müssen. Wir sehen uns später.“ Und schon rauscht er davon.

Pansy zieht mich zu den Kutschen. Wir besetzten eine davon mit Millicent zusammen. Und wieder keine Jungs in der Nähe. 'seufz'. Ich darf mich nicht so viel mit Pansy zeigen. Das schreckt sie alle ab. Das heißt, ich muss doch irgendwelche Bekanntschaften machen, wenn ich von ihr weg will. Ich komm nicht umhin. Mist. Und gleich muss ich auch noch mit den Kleinen vor der Halle warten. Habe ich nicht schon genug durchgemacht? Ich beschwere mich bei meinen Eltern. So. 'schmoll'.
 

Und wir warten. Und warten. Und warten. Und warten.

Wie lange denn eigentlich noch? Habe keine Lust mehr drauf. Und dieser Hausmeister mustert mich die ganze Zeit so komisch. Squibs. Ein Naturfehler. Müssen alle zum Mars geschossen werden. Sind doch sowieso uninteressant, weil sie eine formlose, farblose Menschenaura haben. LANGWEILIG.

Ah! Na endlich!. Jetzt geht’s los. Die Türen öffnen sich. Morgana! Jetzt geht doch endlich weiter! Euch bringt keiner um. Puh. Kleine Kinder sind nervig. Aber richtig.

Das ist also die Große Halle von Hogwarts? Hm... na ja. Geht so. Groß ist sie, kann man nichts sagen. Vier Tische. Ich nehme an, für ein Haus ein Tisch. Mal schauen. Grün-Silber sind die Slytherin-Farben. Rot-Gold, Weihnachten lässt grüßen, sind wohl die Gryffindors. Hufflepuff in Blau-Schwarz, Ravenclaw in Gelb-Lila. Schlange, Löwe, Eber und ein Adler. Wo bin ich hier bloß gelandet? In einem Zoo? Das hat mir noch gefehlt! Ich will nach Hause. Ich halte doch hier kein Jahr aus! Nie und nimmer!

Das sind wohl die Lehrer. Sehen genau so, wie unsere aus. Hm, die Fledermaus kenn ich schon. Ui, eine Katze. Ist das süß. Das meine ich jetzt vollkommen ernst. Diese grün schimmernde Katze ist niedlich. 'glucks'. Eine Schmetterlingsaura bei einem Kobold? Und dann auch noch in Babyblau. Das ist echt zum Schreien.

Mal nach dem Direktor schauen...

Den. Kenn. Ich. Doch. Ist das nicht...? Kann nicht sein! Oder doch? Eine violette Aura in Form einer Hundes. Schwarze, zerzauste Haare. Relativ jung... ich kann mich nicht irren. Das IST Sirius Black. Er wurde doch begnadigt, glaube ich. Ja, muss sein. Sonst wäre er jetzt nicht hier. Eine historische Figur, dieser Black. Der einzige Black, der nicht in Slytherin, sondern in Gryffindor war. Da war doch erst vor ein paar Wochen ein Interview mit ihm in „La Gazette“ ? Da hab ich doch drübergelesen, glaub ich.

Was ist das eigentlich für ein Ding? Ein sprechender Hut? Ist ja ulkig. Die spinnen, die Briten. Oh, toll. Jetzt sing er auch noch. Das ist vollkommener Blödsinn, was er da erzählt. Ich bilde mir selber eine Meinung über die jeweiligen Häuser. Bla bla. Ist er endlich fertig? Offensichtlich.

Ich soll WAS? Ich soll mir das Ding aufsetzen? Meine Haare! 'heul'.

„Miss Lachatte, bitte.“ Die Hexe mit der Katzenaura zeigt auf einen alten Schemel. Nebenbei versuche ich dem Direx zu zuhören. Was erzählt er da? Oh. Über mich. Na dann.

„Miss Lachatte kommt aus Frankreich und hat bis vor kurzem die Beauxbaton-Schule besucht. Nach dem Wunsch ihrer Eltern macht sie ihr letztes Schuljahr in Hogwarts.“ Der hat eigentlich eine ganz angenehme Stimme. Aber was sollte das denn, dass ich den Wünschen meiner Eltern nachkomme? Die haben mich gezwungen. Das sind Tatsachen. Nix mit freiwillig hier.

Keine Wahl. Auch hier. Ich komme nicht umhin diesen blöden Hut aufzusetzen. Weh, es versaut meine Frisur.

„Na, wo schicken wir dich hin?“ Auf einmal höre ich die Stimme des Hutes in meinem Kopf. „Bin ich hier, die Entscheidungen trifft, oder du?“ Ich kann einfach nicht anders reagieren. Keine Chance. „Mit ist doch egal. Aber bitte nicht zu den Löwen. Die Farben sind doch widerlich. Es steht mir nicht. Und Hufflepuff auch nicht. Meine Eltern bringen mich um.“ „Oh, eine Kritikerin.“ „Ja, und ich bin stolz drauf.“ „Reinblut?“ Das fragt er noch! „Natürlich.“ „Dann ist das richtige Haus für dich SLYTHERIN!“ Den Hausnamen ruft der Hut ganz laut in die Halle. Ich guck zum Haustisch und sehe wie Pansy sich freut.

Langsam und bedacht steige ich die Stufen in die Halle hinunter und setzte mich neben Pansy. So. Jetzt kann ich mich umschauen. Was glotzen denn die Kerle so? Noch nie eine Puppe gesehen, oder was? Hm... ich sollte es lassen mir selber Spitznamen zu geben.

Sind aber interessante Exemplare. Ein eisblauer Drache und ein feuerfarbener Löwe.

„Morgaine?“ Ich gucke zu Pansy, als ich meinen Namen höre. „Das sind Draco Malfoy und Blaise Zabini.“ Der Drache und der Löwe grinsen mich an. „Hey“, grüße ich gelangweilt zurück. Da ist also Draco Malfoy? Interessant. Weißblond, wie ich. Und dazu stahlgraublaue Augen. Ein Schönling, wie er im Buche steht. Sehr von sich überzeugt. Pansy, Schätzchen, du hast keine Chance. Der Typ hat Klasse, im Gegensatz zu dir. Was ist mit dem Löwen? Schwarze Haare, dunkle Augen. Hat was. Durchaus. Joa. Ich muss mir die beiden warm halten, wenn ich von Pansy weg will.

„Morgaine ist die Tochter der Cousine einer Mutter. Also auch meine Cousine“, höre ich Pansy weiterplappern. Kann die Frau ihre Klappe mal halten?

„Morgaine ist doch eine Abwandlung des Namens Morgana, oder?“ Draco wendet sich an mich. Genau zur richtigen Zeit, denn ich bin kurz davor Pansy einen Silencio anzuhexen. Ich nicke. „Die französische Form davon. Morgana klingt zwar auch schön, doch irgendwie hart.“ „Ja, Morgaine klingt besser. Und passt auch besser zu dir.“ Blaise lächelt mich an. Will der Typ mich anmachen? Dieses Spiel spielt man aber zu Zweit. „Blaise ist doch eine Abwandlung von `blaze´ (eng: Feuer), oder?“ Er grinst. „Ja, das stimmt. Meine Eltern hatten viel Fantasie.“ „Genau so ist Draco lateinisch für Drache. Darf man dich so nennen?“ Ich schaue zu Draco und in seinen Augen blitzt es. „Das sehen wir erst, ob du es verdienst.“ Er lächelt und ich sehe die Zweideutigkeit in seinen Augen. Der Typ will spielen. Das sieht sogar ein Blinder mit `nem Krückstock. Ich muss bloß aufpassen, dass ich mir Pansy nicht zum Feind mache. Diese Füchsin kann gefährlich werden. Schon wie sich ihre Aura wieder verfärbt. Und dabei habe ich mich nur unterhalten. Zum Glück habe ich ihr nichts von meiner Gabe erzählt. Ich behalte es besser für mich.

Pansy plappert weiter und die Kerle verdrehen die Augen, als sie ihnen von ihren Ferien berichtet. Wen interessiert es schon was sie gemacht hat? Rette mich irgendjemand! Bitte!

„Miss Parkinson, halten sie die Klappe.“ Eine Stimme ertönt über uns und ich schaue hoch. Unser Retter ist Professor Snape. Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass der Direx seine Rede beendet hat. So viel zu Pansys Geplapper.

„Mister Malfoy, Mister Zabini“, die Jungs sehen zu ihm auf und nicken. „Sie kennen ihre Aufgaben, als Vertrauensschüler? Ich erwarte, wie immer, eine Glanzleistung von euch.“ Er wendet sich zum Gehen, als Draco ihn anspricht. „Professor, wer ist Schulsprecher dieses Jahr?“ Der Professor lächelt schief, als er die Frage hört. Die Fledermaus schlägt mit den Flügeln. Er ist davon gar nicht begeistert. „Das werden sie mir nicht glauben, Mister Malfoy. Sie kennen diese Person genau. Es ist Mister Potter.“ Ich höre genau, dass es ihm nicht schmeckt. Die Augen der Slytherins weiten sich und alle schauen zum Gryffindor-Tisch. Ich guck natürlich auch hin.

Potter... Potter... MERLIN! Harry Potter? Der große Held der Zauberwelt? WO? Ich schaue genau hin und entdecke als erstes die mir schon bekannte zerbrochene, dunkelgrüne Aura. Jetzt erkenne ich auch die Form – ein Hirsch mit großer Krone. Und dann seh ich die lachende Person, welcher diese gehört. Schwarze, zerzauste Haare. Grüne Augen. Brille. Keine Blitznarbe an der Stirn, aber dafür eine lange schimmernde am Hals. Das kann nur Harry Potter sein. Zwar sind seit dem Kampf mit Voldemort keine Bilder von ihm mehr in der Zeitung gewesen, doch man weiß, normalerweise, wie der Held aussieht. Und neben ihm entdecke ich noch zwei bekannte Auren: Weiße Krähe und das Wiesel. Sind wohl seine Freunde, so wie er die beiden anschaut und anlacht.

Oje, er schaut her. Ja. Schau mir in die Augen, Kleiner. Er tut es ja tatsächlich! Oh man, in den Augen kann man ja versinken. So tief. So durchdringend. Ist dem Blick von Draco nicht unähnlich. Ich muss den Blick abwenden. Ich glaube nicht, dass es gut ist, so lange zum anderen Tisch zu starren. Pansy und die Jungs gucken schon so komisch.

„Liebe Schüler. Das war´s zum offiziellen Teil des heutigen Abends. Ich will euch nicht länger abhalten und wünsche euch deshalb guten Appetit.“ Als ich die Worte des Direktors vernehme, füllte sich der Tisch auf einmal mit Speisen. „Wow!“ Ich kann mir die Reaktion nicht verkneifen. Draco und Blaise glucksen. „Überrascht?“ Ich nicke. Kann gar nicht anders. Schweigend mach ich mir meinen Teller voll und fange an zu essen. Dazu muss man sagen, dass ich viel mehr esse, als man es bei meiner Größe glauben könnte. Und das Beste dabei ist, dass ich nicht zunehme. Meine Mutter hat schon oft gesagt, dass ich nur bei einer Schwangerschaft zunehmen werde. Und da ich in nächster Zeit nicht vor habe schwanger zu werden, muss ich auch keine Angst haben und kann mir getrost den Bauch voll schlagen. Ich bleibe trotzdem klein und zierlich, wie jetzt.

„Wäre es zu viel verlangt, wenn ich euch bitten würde mich nicht beim Essen zu beobachten?“ Ich sehe Draco und Blaise an, welche mich mit offen Mündern anstarren. Die Münder klappen zu und sie schütteln beide die Köpfe. „Sehr schön. Danke.“ Mit ernster Miene nehme ich mir etwas vom Krabbensalat und esse weiter, während beide versuchen sich zusammen zu reißen und auch etwas zu essen.

Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich einen bodenlosen Magen habe. Ich glaube das liegt daran, dass das Sehen der Auren viel Energie beansprucht und ich mir diese beim Essen wieder hole. Könnte sein. Das ist jedenfalls die einzige logische Erklärung dafür, dass ich so ein Vielfrass bin. Dazu muss ich allerdings bemerken, dass ich fast keine Süßigkeiten esse. Ich bin immer für Gemüse, Obst und Früchte zu begeistern, aber kann keine Schokolade essen. Darauf bin ich allergisch.
 

Sur le pont d´Avignon nous le danse, nous le danse. Sur le pont d´Avigno...

Wir sind grad im Slytherin-Kerker angekommen. War ein recht langer Marsch durch die Gänge des Schlosses. Und wir haben schon eine Abkürzung durch den Lehrerflur genommen. Jetzt warten wir auf Draco und Blaise, bis sie mit den Erstklässlern hier ankommen. Keiner ist natürlich auf die Idee gekommen nach dem Passwort zu fragen? Nein, sie waren ja alle zu blöde dafür. Crabbe und Goyle, übrigens ein Schweinchen und ein Bär als Auren, waren mit essen beschäftigt und Pansy... tja Pansy hat einen sinnlosen Versuch unternommen Draco anzubaggern, aber der ist rechtzeitig abgehauen. Und Millicent? Kann das Mädchen überhaupt sprechen? Ich weiß es nicht.

„Mademoiselle? Dürfen wir sie aus diesem Chaos befreien?“ Ich drehe mich um und sehe Draco und Blaise hinter mir stehen. Die Erstklässler schauen schreckhaft herum.

„Ihr dürft es.“ Ich hacke mich bei beiden ein und wir gehen näher an die Statue von Salazar Slytherin heran. Verdammt, sind die Beiden groß! Ich reiche ihnen kaum an die Schulter. Sie sind bestimmt so 1,80m groß. Ich komm mir grad richtig verloren vor.

Draco pfeift laut und alle schauen ihn an. Er grinst überlegend. „Das Passwort ist Schlangenblut. Wer es verschlammt, dem reißt Snape den Kopf ab.“ Blaise grinst Draco an. Beste Freunde. Das sieht man sofort.

Wir gehen zuerst durch den nun offenen Gang und ich erblicke den Slytherin-Gemeinschaftsraum. Ein leiser Pfiff entkommt meinen Lippen. Nicht schlecht, nicht schlecht. Ein großer Kamin, große bequeme Sessel und Sofas. Und alles in Grün, Silber und Schwarz. Ich mag es, ganz ehrlich. Vor allem die Wandteppiche mit den Schlangen. Das ist schön.

Draco und Blaise teilen die Kleinen in die Zimmer ein. Hm, Zweierzimmer. Könnt wetten, sie sind beide in einem Zimmer. Und Pansy ist garantiert mit Millicent zusammen und Crabbe mit Goyle. Hm, mit wem ich wohl in ein Zimmer komme? Hoffentlich mit keiner Erstklässlerin.

Huch? Die sind ja fertig. Was ist mit mir? Ich schaue zu Pansy, doch die ist in ein Gespräch mit irgendeinem Mädchen verwickelt. Und sie kriegt es nicht mit, dass Professor Snape den Kerker betritt. Sofort verschwinden viele Schüler aus meinem Blickwinkel in ihre Zimmer. Mit dem Professor ist wohl nicht gut Kirschen essen? Ich find den cool.

„Miss Parkinson, halten sie die Klappe, oder ich ziehe ihnen Punkte ab.“ Pansy ist sofort ruhig und schaut zu Boden, als sie den Lehrer hört und sieht. Die Jungs grinsen wieder breit. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Ganz ehrlich.

„Draco, Blaise? Alles in Ordnung?“ Ich schaue mich um, als der Professor sie mit den Vornamen anspricht. Darf er das? Bei uns durften die Lehrer das nicht. Ich bemerke, dass wir die Einzigen im GR sind. Auch der Rest hat sich in die Zimmer verzogen. „Klar, Onkel Sev.“ Draco setzt sich neben mich auf des Sofa. Blaise lässt sich zu meiner anderen Seite nieder. Professor Snape verzieht das Gesicht, als er Dracos Worte hört. „Du sollst mich nicht so nennen, wenn wir in Hogwarts sind. Wie oft soll ich es dir noch sagen?“ Ich guck verdutzt von Draco zu ihm. Onkel? Dann ist ja alles klar.

„Ist ja gut. Dann eben Professor Snape. Du weißt, dass ich mich noch nie an Regeln gehalten habe. Was gibt’s denn?“ Snape nickt zufrieden. „Eigentlich wollte ich zu Miss Lachatte. Ich soll ihnen ausrichten, dass sie ein Einzelzimmer bekommen, weil es unverantwortlich wäre, sie mit einer Erstklässlerin zusammen wohnen zu lassen. Und dann ist vor kurzem eine Eule von ihren Eltern gekommen. Sie hätten etwas wichtiges zu Hause vergessen.“ Mit diesen Worten zieht er einen kleinen Käfig hinter dem Rücken hervor. Zwei bernsteinfarbene Augen gucken mich an und ein Mauzen füllt die Luft.

„Mon Dieu! Blizzard! Ma petite. Je regrette. Pardonne moi.“ Ich bemerke gar nicht, dass ich Französisch rede, sondern strecke die Hände nach dem kleinen schneeweißem Kätzchen aus. Der Käfig verschwindet und Blizzard landet in meinem Schoß.

„Ihr Zimmer befindet sich gegenüber dem Zimmer der beiden Herren hier.“ Ich gucke wieder hoch zu Professor Snape und seh ihn leicht lächeln. Auch die vielsagenden Blicke von Draco und Blaise bleiben mir nicht verborgen. Ich seh alles – durch die Augen von Blizzard. Meine Katze ist nämlich nicht wirklich normal. Sie kann durch Wände gehen und dann kann ich noch durch ihre Augen sehen. Und jetzt seh ich grad, wie Blaise Draco zuzwinkert. Jungs, wenn ihr wirklich denkt, dass ich so leicht zu haben bin, dann täuscht ihr euch aber gewaltig. Ich geh auch nicht mit jedem x-beliebigen ins Bett. Ich muss auch Interesse an dem Typen haben. Gut, an euch habe ich Interesse. Aber es ist ein wenig zu schnell. Ich habe euch gerade erst kennen gelernt.

„Danke, Professor Snape.“ Ich nicke ihm zu und er nickt zurück. „Und Miss? Lassen sie sich nicht von den Beiden ärgern. Und wenn, dann sagt es mir. O´k? Ich kenne ihre Eltern gut genug, um sie im Schacht halten zu können“ Ich nicke wieder und er geht.

„Jungs, zeigt mir bitte mein Zimmer. Es ist schon spät und ich habe die letzte Zeit schlecht geschlafen.“ Ich erhebe mich vom Sofa und setze Blizzard auf meine Schulter. Sie ist es gewöhnt dort zu sitzen.

Draco und Blaise stehen auf und ich hacke mich bei ihnen ein. „Mit dem größten Vergnügen, Mademoiselle.“ Ich folge ihnen durch die Gänge und verliere unterwegs die Hoffnung, mich hier jemals alleine zurecht finden zu können. Doch endlich bleiben wir stehen und ich sehe eine Tür, an der mein Name steht. Genau gegenüber ist eine Tür mit den Namen Draco Malfoy und Blaise Zabini. Es stimmt also. Der Weg ist nicht lang. 'kicher'.

„Morgaine, wir haben uns kurz beraten und sind zum Entschluss gekommen, dass wir dir noch etwas sagen müssen. Ob wir nun wollen oder nicht.“ Draco seufzt und ich schaue beide an. „Ja, und zwar, dass die Türen durch ein Passwort gesichert werden können. Du musst das nicht machen, aber wir legen es dir nahe.“ Ich sehe genau, wie schwer es den Beiden fällt, mir diese Wahrheit zu offenbaren. Ich kichere. „Danke Jungs.“ „Es wäre zwar sehr verlockend zu wissen, dass deine Tür nicht gesichert ist, doch...“ „... wir haben ein Bisschen Angst davor, was passiert...“ „... wenn Onkel Sev davon Wind kriegt“, beendet Draco die Tirade und ich nicke, immer noch kichernd.

„Danke, dass ihr so ehrlich zu mir seid. Das merke ich mir. Versprochen. Doch jetzt wünsche ich euch eine gute Nacht.“ Ich lege die Hand an die Türklinke und will mich grad von ihnen umdrehen, als sie sich plötzlich zu mir beugen und mir beide einen Kuss auf die Wangen geben.

„Gute Nacht, Morgaine.“ Sie drehen sich verlegen um und gehen in ihr Zimmer, nachdem einer das Passwort geflüstert hatte.

Ich gehe auch in mein Zimmer und verschieße es durch ein Passwort. Morgaine le Fey. Die Fee Morgana. Das ist ein passendes Passwort für mein Zimmer.
 

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Und schon wieder zu ende. Hoffe, es hat gefallen?
 

Bis zum nächsten Kapi.
 

Katzi :-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Illuna
2006-10-18T15:06:25+00:00 18.10.2006 17:06
Hey!!^^
Ich bin grad ma über deine ff gestolpert und muss zugeben:
Bin jetz schon totaler Fan davon!! *jauchz*
Ich musst so lachen, wenn Morgaine mit ihren Eltern geredet hat!^^ ja, ja, wer kennt die kleinen Streitereien nich?
Außerdem find ich die Idee mit dem Auren-sehen total witzig!! Mal sehen, was da noch so alles auf dat Mädel zukommt! *hihi*
Kanns du mir vielleicht Bescheid sagen, wenn's weidageht?? Dann werd ich's sofort lesen! XD
See ya!
Illuna
Von: abgemeldet
2006-10-18T12:55:21+00:00 18.10.2006 14:55
Hayyy ^.^

da bin ich wieder *g* freut mich, dass das neue kapi so schnell da ist.
ich muss sagen.... meine sympathie für slytherin wächst und wächst und wächst... xD" ja wirklich ^^
aber wie kannst du mich so schocken?? ich lese grad unschuldig vor mich hin und auf einmal steht da sirius black!!! ich musste erstmal ne pause einlegen, weil ich mich so gefreut hab, dass der in deiner fic vorkommt ^_^~"
nyoo... also von morgaine mal abgesehen (sie ist vllt n bissl eingebildet, aber eig mag ich sie *gg*) , finde ich die charas,so wie du sie darstellst, zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig *auf draco und blaise schielZz* aber das gefällt mir ^^~~
schönes kapitel, hoffe es geht bald weiter *schon freu wie'n schnitzel~*

liebe grüße,
dat Lia~

~(^_^)~


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