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Please – Come back to me...

von

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Die Entscheidung

„Wo ich stecke? Ich bin bei mir zuhause, aber ich wüsste nicht was dich das angeht.“, ertönte Ryuichis Stimme und ein deutlich belustigter Unterton schwang in seinen Worten mit.

„Shuichi ist bereits zu Bett gegangen, aber ich muss sagen er verkraftet die Trennung gut. Besser als ich dachte~“

Yuki’s Blick verfinsterte sich, wurde kühler, genau der Blick den man an diesem Mann wohl am meisten zu fürchten hatte.

„Gib ihn mir!“

„Tut mir leid, du wirst ein anderes Mal anrufen müssen..“

„Gib ihn mir!!“, zischte der Blonde nun ins Telefon.

Ryuichi seufzte nur leicht und verdrehte kurz die Augen. Der Andere wollte es einfach nicht verstehen oder? In diesem Moment ging die Gästezimmertür auf und er blickte Shuichi an, welcher offensichtlich schnell aufgestanden war als er vernommen hatte das er telefonierte. Der junge Sänger musste erahnen das es Yuki war der gerade anrief, denn sein Blick war hoffnungsvoll. Shuichi streckte ihm eine Hand entgegen, sah Ryu in die Augen.

„Gib ihn mir..ich will mit Yuki reden.“

„Hmmmh~.. genau das sagte er auch..“

Wortlos und ohne weiteren Protest, jedoch sichtlich nicht begeistert reichte Ryuichi dem Anderen das Handy. Shuichi blickte kurz auf das kleine Gerät in seiner Hand, ehe er es an sein Ohr hielt und sich sogleich ins Gästezimmer zurückzog.

„Yuki?“

„Wieso bist du bei ihm?!“

„Tut das denn wirklich etwas zur Sache?..Wieso rufst du an??“

„…“

„Yuki?...Bist du noch dran?“

„Ja..“

„Wieso rufst du an..?“

Innerlich hoffte Shuichi das Yuki ihn bitten würde nach Hause zu kommen, doch konnte er das von dem Autor erwarten? Wie groß waren die Chancen das Yuki wirklich anrief weil er ihn zurückwollte?

Yuki hingegen räusperte sich. Es fiel ihm eigentlich leicht mit Worten umzugehen, mit geschriebenen Worten konnte er meisterhaft jonglieren. Doch nun? Wie sollte er sich ausdrücken ohne sich eine gewisse Blöse zu geben?

„Du..hast das mit dem gehen…also wirklich ernst gemeint, hm?“

„Ich dachte schon..ja..“

„Du dachtest?“

„Hmhh…Und du rufst nur an.. um das zu erfragen?“ , Shuichi nahm auf dem Bett platz, hielt den Blick auf den Boden gesenkt und rieb sich den Nacken.

//Nur~? Immerhin rufe ich an! Ist das denn nicht Zeichen genug das du mir wichtig bist??//, schoss es dem Mann auf der andere Seite der Leitung durch den Kopf. Yuki schnaufte einmal leise, ehe er sich in seinen Wagen setzte, der am Straßenrand geparkt stand.

„Hör mal Shuichi..“, setzte er an, ehe er die Worte die ihm eben durch den Sinn schwebten zu albern vorkamen. Und er somit den Satz verwarf. Shuichi hingegen tat genau dies und lauschte hoffend in sein Handy hinein.

„…lass uns noch mal in Ruhe über alles reden..ok? Also komm zurück und.. “

„Du meinst nach Hause?“

„Wohin sonst?!...Mach dich endlich auf den Weg, ich werd warten. Also, bis dann..“

Shuichi nickte leicht, auch wenn sein Liebster dies nicht sehen konnte.

„Ok.. bis dann.“

Yuki war schneller, was das auflegen anbelangte und begann seinen Wagen aus der Parklücke zu fahren, ehe er den Heimweg in angriff nahm.

Wartend stand er in seiner eigenen Wohnung, wartete am Fenster und blickte auf die Straße, in der Hand bereits die nächste Kippe. Seine Augen tasteten jede Person ab die sich näherte, untersuchten Körperbau und die Art zu gehen, doch zog einer nach dem anderen vorüber.
 

Shuichi hingegen packte seine wenigen Sachen die er mitgenommen hatte zurück in den Rucksack, zog sich wieder an und verließ das Gästezimmer. Er sah sich Ryuichi gegenüber der ihn musterte.

„Du gehst also zurück? Sei doch nicht dumm!“

„Es ist das einzig richtige für mich, Ryuichi. Ich liebe ihn..ich werd’s immer tun. Ich hoffe du verstehst das irgendwann. Danke jedenfalls für alles was du für mich getan hast.“, unter anderem hielt Shuichi dabei kurz den Songtext hoch den sie gemeinsam verfasst hatten, steckte diesen dann jedoch weg und verließ das Apartment des NG-Sängers.

Ryuichi der ihm bis zur Tür gefolgt war, hörte nur noch wie Shuichi s eilige Schritte im Treppenhaus hallten. Sein Traum vom gemeinsamen Glück war soeben geplatzt. Yuki hatte wohl doch gewonnen und das obwohl er in seinen Augen nie gut genug für und zu seinem kleinen Liebling gewesen war.
 

Später am Abend, als Shuichi gerade die Klingel betätigen wollte, öffnete Yuki die Tür. Der Sänger hielt in seiner Bewegung inne und sah den Autor an, welcher ihm schweigend die Tür aufhielt und ebenso schweigend ging er an ihm vorbei und trat ein. Shuichi zog sich seine Schuhe im Flur aus, legte seinen Rucksack ab und blickte den Größeren aufmerksam an.

Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, standen sich dort eine Weile schweigend gegenüber, ehe Shuichi sich zu Wort meldete.

„Wieso sollte ich heimkommen?“

„Weil er kein Umgang für dich ist.“

„Aha..und warum wirklich?“

„Denkst du das war nicht ernst gemeint?“

„Vielleicht schon. Yuki~ !“, den Namen des Blonden sprach er mit Nachdruck aus, sah ihm in die Augen, zeigte deutlich das er verstehen wollte was hier geschah.

„Seien wir doch ehrlich Shuichi..du weißt genau das ich dich nie wirklich glücklich machen werde. Ich kann dir nie genau das geben was du immer willst! Du bist anstrengend..aber ich habe dich akzeptiert wie du bist, warum kannst du das mit mir nicht?! Wieso forderst du immer mehr als ich dir geben kann?!“

„Weil ich mehr brauche.. ich halte es nicht aus wenn du mich meidest, mir aus dem Weg gehst..wir haben nichts unternommen, nicht geredet..es war als wenn du mich nicht mehr bei dir haben willst. Und da ich keine last sein wollte bin ich gegangen.“

„Idiot!“

Shuichi senkte den Kopf und biss sich auf die Lippen, ehe Yuki an ihn herantrat und ihm über den Kopf strich.

„Mein Idiot.. Du weißt das ich immer sehr gestresst bin wenn ich einen Roman fertig stellen muss. Ich habe zu arbeiten, hier daheim.. ich gehe zum arbeiten nicht wie du hinaus und habe Feierabend wenn ich hier ankomme. Ich habe kein Team um mich herum das mich unterstützt, ich habe lediglich Termine die ich einhalten sollte. Es gibt Zeiten in denen du dann nun mal zurückstecken musst, die wird es immer geben, aber das liegt nicht daran das du mir eine Last bist.“

Shuichi nickte leicht, als Zeichen das er verstanden hatte, machte anschließend einen Schritt auf den Anderen zu. Somit überwand er den Abstand zwischen sich und Yuki, schlang seine Arme unter denen seines Liebhabers hindurch und drückte sein Gesicht in dessen Brust.

„Es tut mir leid.“, wisperte er leise.

//Wie immer~//

Yuki sah zu ihm herab, legte sachte einen Finger unter das Kinn des Jüngeren und hob mit sanfter Gewallt dessen Gesicht an, bis Shuichi ihm in die Augen sah. Ihre Blicke trafen sich und lagen einige Momente ineinander.

„Dir sei verziehen.“, hauchte Yuki kurz, ehe er sich bückte und mit einem Kuss den Frieden zwischen ihnen besiegelte.
 

- The End -



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2009-11-12T11:58:19+00:00 12.11.2009 12:58
oh man, shuichi ist wirklich einfach zu gutmütig.
er hätte es bei ryuichi viel besser gehabt.
hoffentlich sieht er das noch ein, auch wenn ich glaube, dass meine hoffnungen sich nicht erfüllen.
jedenfalls tut mir der ältere Sänger sehr leid, dass er sich erst solche hoffnungen macht und dann geht shuichi doch noch zurück.

lg chrono87


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