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A Decisively Decision, One Love

Fortsetzung von: A Stage, One Star
von

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Oh mein Gott! ihr glaubt ja nicht wie schwer mir das fällt hier weiter zu machen. ich hab immer soooviel geschrieben... dann ne nacht drüber geschlafen... es wieder verworfen... wieder neu geschrieben.

i suck :<

nein ehrlich, furchtbar!

und nicht lachen aber mir ist hier und da beim schreiben doch tatsächlich ein fingernagel abgebrochen -.-

naja... jetzt sindse alle wieder kurz, so ists auch einfacher zu schreiben...

najaa was soll ich sonst zu diesem kapitel schreiben?

ihr werdet auf jedenfall eine alte bekannte wieder treffen. hab echt lange überlegt ob ich sie wieder einbauen soll... naja mal schauen wie sich das so entwickelt. ich weiß es selber noch nicht!

aber ich hab mich echt reingehängt, ehrlich....

hatte mich auch teilweise derb übernommen weil ich irgendwie wieder zuviele charaktäre eingebaut hatte. das hab ich geändert, und zwar KOMPLETT dadurch ergaben sich völlig neue möglichkeiten wie ich festgestellt hatte. das war eigentlich ziemlich cool.

dennoch will ich mich für den schnellen scenenwechsel, wie ich finde, entschuldigen.

ich find das chap wirkt dadurch irgendwie hektisch... aber naja...

ansonsten find cihs vllt n bisl... hmmm... zu dramatisch...

also jetzt nicht im hinblick auf seto und joey, das find ich ganz gut so.

aber... ihr lest es ja selber !!

wie immer sry wegen rechtschreibfehler etc... ich find ich kann openoffice nicht vertrauen Oo

und wie immer ist kein betaleser da~
 

juuut wie auch immer. am montag zieh ich um, aber wenn alles gut geht hab ich bereits mittwoch internet höhöhö

ahja ... und wehe ich här gemecker über die länge des kapitels!! volle 16 seiten sind das ja :s

DOPPELT soviel wie letzte mal ja !! weeeehe ihr meckert xDD

omg 2 uhr ich geh schlafen, haut rein -.-
 

Kapitel 3
 

„Auaaah...“, der Blonde hielt sich den schmerzenden Kopf als er sich langsam aufsetzte. Immer wenn er die Augen öffnete brannten sie sobald Sonnenlicht einfiel. Also lief er, auf allen Vieren, zur Terrasse um die Tür im japanischen Stil zu zuschieben. Erleichtert lehnte er sich anschließend mit dem Rücken an diese und seufzte. Wenigstens etwas dunkler...

„Scheiß Sake..“, quängelte Joey. Er schmatzte als er den ekeligen Geschmack in seinem Mund bemerkte. Da musste die Zahnbürste ran. Dann bemerkte er jedoch noch etwas ganz Anderes.

Also stand er auf und öffnete seinen Yukata um freien Blick nach unten zu haben.

„Was zum...“, vorsichtig berührte er seinen Bauch mit dem Zeigefinger. Tippte leicht daran. Es klebte... war das... etwa... „Oh mein Gott!“

Sofort zog er seinen Yukata wieder zusammen, fester als es sein musste und schaute sich fast Panisch um. Er war alleine...

Hatte er etwa einen Orgasmus gehabt? Im Schlaf?

Er hielt inne und fasste sich an die Stirn. /Nein... halt... warte... /

Der Blonde schlang seine Arme um seine Taille. Im wurde schlagartig schlecht.

„Scheiße!“, fluchte er. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“

Er hatte sich wohl erinnert. Seine Reaktion darauf?

Joey entschied sich für Panik mache. Also rannte er durchs Schlafzimmer, schnappte sich seine Klamotten und zog sie sich im laufen an. Darauf bedacht seine Anziehsachen nicht mit seinem nächtlichen 'Unfall' zu beschmutzen. Schnell suchte er die Toilette auf und wusch sich mit einem Schwamm.Warf dann einen Blick auf die Uhr. Nicht mal Zehn Uhr Morgens.

Oh Gott, was hatte er sich nur dabei gedacht. Wieso konnte er sich überhaupt daran erinnern. Letztes mal hatte er Wochenland nicht gewusst was passiert war.

Seine erste sexuelle Erfahrung... und er musste zugeben es war besser als die unzähligen Male in die er es sich selbst gemacht hatte. Halt.. warte...

Hieß das sie waren irgendwie zusammen? Eine Art Paar? Hieß das Kaiba mochte ihn?

Immerhin hatte er es mehr oder weniger erwidert...

Joey stützte sich mit beiden Händen auf dem Waschbecken ab. Sah dann in den Spiegel.

„Bleib ruhig...“, sprach er zu sich selber. „Wenn du ehrlich bist... würdest du es wiederholen wollen...“, schnell wand er seinen Blick ab als er eine leichte Röte in seinem Gesicht bemerkte.

Das war es doch was er die ganze Zeit wollte, oder etwa nicht? Er wollte Kaiba nähern kommen... das hatte er geschafft. Also war es ein Triumph.

Der Blonde wuschelte sich durch die wilden zerzausten Haare. Dann lächelte er und auf seine Hand.

Er hatte Kaiba dazu gebracht seine Annäherungen zu erwidern.

Und er hatte gemerkt wie angeturned der Andere gewesen war... das musste doch heißen...

Joey schauderte.„Er steht auf mich!“, geistlich zog er den Arm an sich heran und rief „Strike!“

Ob er ihn sexy fand? Der Blonde legte seine Hand an sein Kinn. „Hmmm...“

Drehte sich ein wenig im Spiegel. Versuchte einen sexy Schmollmund zu ziehen, was ihm aber eher zum lachen brachte.

Alles im allen war es doch super gelaufen. Er, Joey Wheeler, hatte es geschafft Kaiba rum zu kriegen. Sieg auf allen Linien.

Mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein stolzierte er also aus dem Bad, durch das Schlafzimmer in den Wohnbereich. Das Chaos von gestern wurde bereits beseitigt. Der Tisch war sogar gedeckt mit den verschiedensten leckerein. /Super Service hier.../

Und da saß auch der neue Mittelpunkt in seinem Leben. Der Brünette saß in einem halben Schneidersitz, in beiden Händen eine Zeitung haltend, direkt an dem Tisch.

Was den Blonden kurz zum schmunzeln brachte. Vorsichtig nährte er sich dem Tisch. Am besten würde er das Thema von gestern gar nicht erst ansprechen. Lag ja auf der Hand das Kommunikation

der beiden Schüler nicht ihre Stärke waren. Jedenfalls nicht wenn sie miteinander sprachen.

Schnell nahm sich Joey eine Schüssel Reis und stopfte sie förmlich in sich hinein. Außer den Essgeräuschen des Blonden und dem Zeitungsrascheln Kaibas, hörte man gerade nichts. Zu Joeys Leidwesen. Stille war schon immer etwas gewesen was er nicht ausstehen konnte.

Verstohlen linste er also über seine Schüssel Reis zu seinem Gegenüber. Dieser wirkte so ruhig und gelassen wie immer. Machte er sich etwa keine Gedanken darüber?

Was dachte dieser wohl gerade...

Der Firmenchef seufzte plötzlich genervt und blätterte seine Zeitung um ehe er sich mit einem Schlag wieder entknitterte. Nun konnte Joey das Gesicht des Anderen nicht mehr sehen.

Der Blonde wollte es dennoch mit Smalltalk versuchen. Er würde einfach mal fragen was so in der Zeitung steht. „Hey Kaiba, was liest du n' da ?“

„Mein Gott wie erbärmlich.“

„Was'n?“

„Wheeler du machst Smalltalk... mit mir.“, Joey zuckte mit den Schultern.

„Naja du bist manchmal eben ganz verträglich... außerdem: Nenn mich Joey.“, der blonde grinste.

Sie waren sich ja eindeutig näher gekommen. Wieso also nicht nett sein.

Ein Auge des Brünetten linste über die kannte der Zeitung. Ein kurzer prüfender Blick, dann verdrehte er die Augen und sah wieder in seine Zeitung.

Keine Chance, Kaiba erwiderte deine netten Allüren nicht. /Aber Natürlich!/

Kaiba war bestimmt sauer wegen der Unordnung. Und der Sache mit dem Zimmerservice.

„Hey Kaiba, sorry wegen gestern.“, entschuldigte er sich also. Und meinte es sogar.

Es war jedoch auf einmal ziemlich ruhig. Hatte Joey etwas falsches gesagt?

„Es hatte nichts zu bedeuten.“, sagte der Andere auf einmal weswegen Joey mitten im Satz unterbrochen wurde.

„Hä? Was?“, was redete Kaiba denn da plötzlich. Kaiba jedoch blickte nicht auf und zog vor weiter in seiner Zeitung zu lesen. Stille.

Was sollte das jetzt? Doch dann kam dem Blonden ein Licht. Er meinte nicht, wie er, die Unordnung, sonder eher...

„Was soll das heißen es hatte nichts zu bedeuten?“, und Joeys Gefühlsachterbahn startete von neuem. /Wehe er sagt es ist wieder so'n scheiß Spiel./

„Ich will jetzt nicht darüber reden.“

„Ich glaub's ja nicht!“, rief er aus, lehnte sich über den Tisch und riss mit einem Ruck Kaiba die Zeitung aus der Hand. „Willst du mich verarschen oder was? Du hast doch damit angefangen, ich wollte nur n bisschen Smalltalk starten. Jetzt erklär' gefälligst was du mir damit sagen willst!“

Der Firmenchef schien überrascht, hatte er einen derartigen Angriff nun wirklich nicht erwartet.

Rang sich dann aber um eine Antwort durch.

„Ich will nur verhindern das du einen falschen Eindruck bekommst.“, und als würde er gerade um das Wetter reden, nahm er einen Schluck von seinem Tee.

Joey setzte sich wieder auf seinen Platz. „Was für einen falschen Eindruck?“

Der Brünette setzte seine Tasse ab. „Ich bin auch nur ein Mann, und so weiter... selbst du müsstest verstehen was ich damit sagen will.“ Und dabei hatte Kaiba einen derart gleichgültigen Blick das Joeys Herz fast stehen geblieben wäre. Der Brünette schlug nur wieder seine Zeitung auf.

Vielleicht deswegen damit er Joeys niedergeschlagenes Gesicht nicht sehen musste...

Soviel zum Thema Kaiba könnte sich für Ihn interessieren... da fehlten selbst der Blonden Labertasche die Worte. Wieso nur? Wieso machte Kaiba immer alles zu Nichte wenn der Nachwuchssänger sich gerade einmal sicher war alles würde doch irgendwie gut laufen.

Doch folgende Reaktion schien selbst den gelassenen Blauäugigen zu überraschen. Denn dieser lugte mit einem seiner Saphire über den Zeitungsrand als der Blonde aufstand. Ohne ein Wiederwort, ohne Gezeter. Dieser sagte einfach nur: „Verstehe.“, mehr zu sich selber als zu Kaiba und ging aus dem Raum.

Und der Brünette sagte nichts weiter, wartete bis Joey aus dem Raum war um dann endlich die Zeitung beiseite zu legen. Rieb sich angestrengt die Stirn und warf noch mal einen Blick auf die Titelseite. „Prinzessin aus königlicher Familie schwanger von einem Bauer“

Als würde Kaiba so etwas ernsthaft lesen... was nahm man nicht alles auf sich zur Tarnung...

Joey hingegen schlurfte seufzend durch den Flur des Ryokan. Es war ja sooo klar, dass das kommen musste. Vielleicht sollte er es doch mal mit einer Frau versuchen. Diese waren nicht ganz so gleichgültig und viel sensibler... „Wieso bin ich nur so eine Heulsuse...“

Irgendwie fühlte er sich benutzt... ja benutzt und gedemütigt. Irgendwie verstand er nun wieso Frauen so empfindlich auf so etwas reagierten. Es fühlte sich einfach schrecklich an und dabei waren sie nicht einmal weit gegangen.

Und was nun? Wie sollte es weiter gehen? Aufgeben vielleicht?

„Maaan und ich steck' auch noch in diesem Scheiß Hotel 400 km von zu Hause entfernt fest!!!“, wütend trat er gegen das nächst Beste was er fand. Es war leider eine Statue aus massiven Marmor.

Diese viel auch noch donnernd zu Boden.

Sofort kniff er die Augen zusammen und hielt sich den schmerzenden Fuß. Hüpfte dabei unkontrolliert auf einem Bein und versuchte seine Tränen zu unterdrücken die seinem Schmerz Ausdruck verleihen wollten.

„Was ist das hier für ein Lärm?!“, einer der Gäste machte gerade seine Tür auf die unglücklicher weise direkt neben Joey war.

Der Störenfried hielt inne und blinzelte verwirrt. „Ne oder?“, flüsterte er eher zu sich selber.

Die Schmerzen schienen vergessen als der Blonde plötzlich Malik vor sich erblickte.

„Woah, was machst du denn hier?“, der dunkelhäutige schien genauso überrascht.

Das war nun wirklich unheimlich. Also waren sie die ganze Zeit Tür an Tür gewesen? Die Welt war ein Dorf...

Schnell wog Joey ab: Lügen und sich etwas ausdenken oder die Wahrheit sagen das er mit Kaiba hier war?

Gespannt blinzelten die großen lila Augen. Malik trat weiter aus den Raum hinaus. „Na?“

„Ich eeeh... Ich mach' ein bisschen Urlaub... heh heh...“, verlegen fuhr er sich durch die blonden Haare.

„Urlaub...“, Malik sah sich um. „Hier? Wie kannst du dir das leisten?“

Schnell wechselte Joey das Thema. „Was machst du eigentlich hier? Wie geht’s dir so? Was machst seitdem das Tunier vorbei ist?“

Der Blonde klopfte sich auf die Schulter. Egal welche Frage der Andere beantworten würde, es würde definitiv in eine Andere Richtung gehen als das Thema davor.

Das er sich mit so offensichtlichen Fragen eher verdächtig machte, schien er nicht zu bemerken.

Doch Malik spielte mit. „Ich arbeite jetzt für eine Plattenfirma.“

„Alter! Was echt jetzt? Warst du deswegen bei der Agentur letztens?“, das erklärte so einiges.

„Ja stimmt. Was wolltest du da?“, der Lilaäugige verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich mach jetzt einen auf Sänger.“, grinste Wheeler stolz. Wenn man schon so begnadet war wie er, wieso nicht ein wenig angeben. Außerdem war Malik eine willkommene Abwechslung von den Gedanken über den blöden Firmenchef.

„Dann Stimmen die Gerüchte also.... Komm erstmal rein.“, sagte der Ägypter dann und ging voran.

„Welche Gerüchte denn?“, neugierig hob der Braunäugige die Brauen nach hoben ehe er in den Raum trat. Er war das erste Mal da gewesen und man sprach schon über ihn? Joey hoffte das es etwas gutes war, denn er hatte die Befürchtung sich bereits jetzt irgendwie als Tollpatsch geoutet zu haben.

„Na das es einen neuen, sehr gut aussehenden, talentierten Sänger bei unserem Label gibt.“, abschätzend schaute der Lilaäugige den Blonden an. Ein Blick von oben nach unten. „Naja...“

Malik schüttelte den Kopf. Zerzaustes Haar, zerknittertes, schwarzes Hemd, Fleck auf der verwaschenen Jeans... Joey gab dem 'Used Stil' eine völlig neue Bedeutung.

„Ich kann keine diese Gerüchte bestätigen.“, sagte er schließlich und hatte eines von diesen gemeinen Lächeln drauf die Joey so hasste.

Stand auf seiner Stirn etwa : Ärger mich ich bin ein Opfer oder was?!

„Arsch...“, und der Braunäugige schmollte.

„Haha war ja nur Spaß. Und du singst jetzt? Hätte nicht gedacht das du das kannst.“

„Warte noch 1-2 Wochen dann hab ich mein erstes Offizielles Debüt Dann siehst ja selber wie gut ich bin!“

„Das werde ich.“, sagte sein Gegenüber. Nachdenklich. „Naja aber wie du siehst“, Malik zeigte auf seine gepackten Koffer, „Muss ich bald los zum Flughafen.“

„Schade...“, das meinte Joey wirklich so. Denn jetzt lief er Gefahr wieder zu Kaiba zu müssen.

Und ehe er sich versah stand er auch schon wieder im Flur. Am liebsten würde er auch abreisen. Hatte aber nicht das nötige Kleingeld dafür. /Zum Kotzen so von Kaiba abhängig zu sein/

„Wir sehen uns dann nächste Woche bei der Agentur Joey. Bis dann!“, Malik gab Joey höflich die Hand. Doch dann ging die rechts hinter Joey auf. Sofort hielt der Blonde inne, da es sein Zimmer war konnte es nur Kaiba sein. /Shit.../

Malik durfte Kaiba nicht sehen. Wenn seine Freunde schon so heftig reagiert hatten als sie das mit Kaiba erfuhren, wie würde Malik reagieren? Dumme Fragen konnte der Nachwuchssänger nun wirklich nicht gebrauchen.

Also legte Joey einen Arm um Maliks Schultern und drehte ihn einfach um, zog ihn mehr oder weniger Richtung Ausgang und schnappte sich mit der freien Hand einen Koffer des Lilaäugigen.

„Hey kann ich nicht einfach mit kommen? Ich wollte eh Heimfahren, dann können wir doch auch zusammen fliegen!“

Überrumpelt stolperte der Ägypter hinterher. „Was? Eh, ja klar... Aber was ist mit deinen Koffern?“

„Ach hatte eh nicht soviel mit. Hahaha!“, gekünstelt lachend zog Joey den Anderen noch etwas energischer mit.

„Wheeler!“, es war ohne zweifel Kaibas Stimme die ihn da rief. Doch anstatt zu antworten, beschleunigte der Nachwuchssänger nur seinen Gang, versuchte hastig aus dem Blickfeld des Anderen zu gelangen, doch dieser Flur kam ihm so verdammt lang vor.

Ja jetzt kam er an oder was?

Dachte der Brünette wirklich Joey würde zu ihm zurück gekrochen kommen?! Niemals.

Mit einem Joey Wheeler spielte man nicht herum wie es ihm passte! Ohhh nein. Kaiba hatte sich nur aus Spaß mit ihm vergnügen wollen? Lachhaft. Er brauchte den Schnösel nicht. Joey würde sich einfach an Malik halten bis sie wieder in Domino waren und insgeheim hoffte er inständig Kaiba in irgendeiner Art und Weise eins auswischen zu können wenn er ihn einfach dumm stehen lies.

Doch während Joey so tief in seinen Gedanken versunken war, hatte auch der Mitgeschleifte die Stimme gehört. Und dieser drehte sich unbemerkt um. Doch wieder Erwarten schien er wenig überrascht als seine Augen direkt die von Seto Kaiba trafen. Seine Reaktion darauf war ein Lächeln, was aber eher fieser Natur war als sie endlich um eine Ecke bogen und den von Joey lang ersehnten Ausgang fanden.
 

„Welcher Idiot fliegt denn durch die Gegend und hat nicht einmal Geld dabei?“, genervt reichte reichte Malik dem Taxifahrer seine Koffer. „Hehehe... schuldig.“, verlegen fasste sich der Sänger an Kopf. So langsam wurde diese Geste zu seinem Markenzeichen.

„Sei froh das ich das bezahlt hab'. Aber das Geld will ich wieder haben!“

„Ja, ja...“, Joey war einfach nur froh wieder in Dominocity zu sein. Was der Firmenchef jetzt wohl machte? Ob er sich sorgte? /Wohl eher nicht.../

Kaiba hatte nicht einmal ansatzweise versucht ihn in irgendeiner Art und Weise aufzuhalten.

/Hat nur dämlich geguckt.../

Doch was Joey da in Gedanken als dämlich titulierte war in Wirklichkeit ein Blick den er einfach nicht hatte deuten können. Wie so verdammt oft...

Erleichtert sah er zu wie Malik am Flughafen in das Taxi stieg. Und zum Glück hatte der Schönling mit den lilafarbenen Augen keine dummen fragen gestellt während des Fluges. Der Blonde hätte sich ja doch nicht raus reden können. Ob der Ägypter etwas ahnte? Er müsste Joey und seine Freunde doch gut genug kennen um zu wissen wie sie eigentlich zu einander stehen.

Wheeler wusste nicht warum aber es störte ihn das Malik das anscheinend nicht kümmerte. War er denn nicht neugierig? Und wieso wollte Joey unbedingt darüber reden?!

Malik lies das hintere Fenster runter und fixierte mit den Augen den Braunäugigen neben dem Auto.

„Willst du nicht doch lieber mit mit im Taxi fahren? Das wäre kein großer Umweg.“

„Ach was. Ist eh nicht weit. Ich lauf einfach.“, in Wahrheit wollte er einfach noch nicht Heim. Diese erdrückende Stille dort wollte und konnte er momentan nicht ertragen.

„Hau rein.“, verabschiedete er sich müde und versank dann in seine Gedanken.

/Was ein Wochenende.../, seufzte er schwer in sich hinein. Soweit er es sehen konnte war es bereits Mittag. Jedenfalls wenn die Uhr am Bahnhof gegenüber nicht lügte. Langsam bahnte sich auch noch ein heftiges Gewitter an. Der Sommer ging wohl langsam zu ende.

Der Blonde merkte wie sein Magen wieder begann flau zu werden. Wie immer wenn sich Gedanken über Kaiba anbahnten. Immer wieder drifteten sie zu ihm.

/Ich sollte mich mehr auf's singen konzentrieren./

Immerhin hatte er bereits in zwei Tagen das Treffen mit dem Chef der Plattenfirma. Sie wollten die Songs durchgehen. Eines davon sollte Joeys erste Single sein.

Proben, Demotapes, Interviews... all das würde auf ihn zu kommen wenn sein erster Song ein Hit werden sollte. Natürlich würde er jede Menge Unterstützung von der Plattenfirma bekommen... jedoch... wenn er scheitern sollte wäre es zu ende ehe es begonnen hatte.

Es war nie Joeys großer Traum gewesen Sänger zu werden. Er hatte es nie ernst genommen. Er hatte irgendwie noch nie irgendetwas ernst genommen. Vielleicht war es wirklich langsam an der Zeit erwachsen zu werden. Er wurde bald Siebzehn... er sollte sich wirklich mehr auf seine Zukunft konzentrieren. Er hatte nicht viele Optionen. Er war kein guter Schüler, nicht besonders Intelligent. Außerdem neigte er dazu im hier und jetzt zu leben ohne nach zu denken.

Als was sollte er schon arbeiten? Womit sollte er dauerhaft sein Geld verdienen?

Pausenclown war leider kein staatlich anerkannter Beruf.

Auch den Job im Café konnte er ja bereits knicken. Er war öfter zu spät gekommen, hatte mehrere Abmahnungen. Sein jetziger Chef hatte ihn gewarnt.. wenn es noch einmal vor käme...

Dieser, mehr oder weniger, Zufall mit dem Singen... war seine Chance. Er würde sie diesmal nutzen... er würde sich rein hängen, sich nicht ablenken lassen und alles dafür tun das diese Zukunft

von Dauer war. Er würde diese Gelegenheit zu seinem Traum machen. Während in Joey die Sonne auf zugehen schien, dessen Strahlen ihn in voller Zuversicht tauchte, donnerte es über den Kopf des Blonden ehe sich schwere Tropfen des Sommerregens ihren Weg zur Erde bahnten.

Doch der Regen schien Joeys Gemütszustand viel mehr zu beeinflussen als die Sonne die seine Zukunft in seinem inneren zu erhellen schien.

Denn der Blonde hielt inne... fasste sich an den Magen. /Scheiß flaues Gefühl.../

Nun fuhr auch endlich das Taxi davon und der Insasse griff hastig nach seinem Handy.

„Ich bins...“ sagte er in das kleine Wunderwerk der Technik. „...ja ich hab ihn getroffen.“

Die ernsten Amethysten warfen einen prüfenden Blick zu dem Taxifahrer ehe er weiter sprach.

„Nein ich habs nicht geschafft, wie lange soll ich da noch dran bleiben?“, er verdrehte genervt die Augen und sah dann aus dem Fenster. „Es ist halt nicht so einfach ein Bild zu bekommen, ich weiß nicht einmal ob das Mittel im dem Sake gewirkt hat.“

Wieder warf er einen prüfenden Blick zu dem Fahrer. „Ich konnte nicht rein weil Kaiba früher kam als wir dachten.“

Seufzend fuhr Malik sich dann durch die blonden, langen Haare. „Ja... ja du kriegst dein Bild ja verdammt. Ja ich melde mich wieder... bis dann.“, nachdenklich nahm er den Hörer wieder in die Hand und starrte auf das Display. Warf es dann wütend auf den Sitz neben sich ehe er sich Stöhnend an die Stirn griff. Das leuchtende Display warf ein seltsames Licht auf ihn während noch immer der Name des Anrufers darauf verweilte... „Kotori“
 

Nervös lief Joey vor der großen Tür im obersten Stockwerk des Plattenlabels auf und ab. Die Dame vom Empfang hatte ihn einfach hier abgestellt wie ein Möbelstück. Der Blonde war sich nicht sicher ob er sich auf sie hatte verlassen sollen. Was wenn er doch an der falschen Tür stand? Was wenn bereits alle auf ihn warteten?!

Verzweifelnd grub er beide Hände in seine Haare. Vierzig scheiß Minuten stand er hier schon!!

Er würde seine ganze Zukunft aufs Spiel setzen nur weil er der Frau einfach so vertraut hatte!

Immer schneller ging er vor der Tür auf und ab. Wieso war er nur so leichtgläubig?!

Und während Joey immer weiter Samen der Paranoia säte und sämtliche Worst-Case Szenarien durch ging übersah er schlicht weg das die Tür sehr wohl geöffnet wurde und zwar von Chef höchst persönlich der den Blonden eigentlich bitten wollte einzutreten.

Dieser schien jedoch mit der Situation etwas überfordert. „Eh.. Entschuldigen sie?“

„Oh mein Gott, vielleicht sollte ich den Raum selber suchen, oder noch mal runter gehen!“, mittlerweile verzog sich das Gesicht des Chaoten zu einer verzerrten Visage, und auch der Chef, der nicht die Aufmerksamkeit bekam die er Verdiente, stand wie bestellt und nicht abgeholt im Türrahmen. „Wasn hier los, kommt der jetzt oder was?“, schmale eisblaue Augen lugten über die breiten Schultern des altes Mannes auf den Flur. Fragend legte er den Kopf schief als er das Treiben des Blonden sah.

„Ich werd bestimmt gefeuert.. nein halt... bin ich überhaupt eingestellt?! Oh mein Gott ich werd gefeuert bevor ich überhaupt angefangen habe!!“

Vorsichtig beugte sich der Chef zu dem gut gebauten Mann neben sich „Ob das normal ist?“

Laut seufzend drängelte sich dieser nun an dem Mann vorbei. „Ja ist es!“

Kurzerhand streckte dieser eines seiner langen Beine nach vorn und wartete ab. Der Blonde drehte bereits seine nächste Runde und lief nun wieder zurück, da er aber weder die Stimmen noch die Personen an der Tür bemerkt hatte, übersah er nun auch das Bein das ihm ganz offensichtlich zu Fall bringen wollte. Da es sich bei dem Opfer auch noch um Wheeler handelte war die Aktion auch ein voller Erfolg. Kein Fettnäpfchen ohne Wheeler.

„Auaaaa....“, verdutzt hielt er sich die schmerzende Nase nachdem er der Länge nach auf den Bauch gefallen war. Wagte dann einen Blick zur Seite um das Übel allen Bösen ausfindig zu machen.

Fies grinsend stand ein wohl bekannter Klassenkamerad neben ihm und Joey verrenkte sich fast den Hals aus als er diesen entsetzt anstarrte.

Hinter dem Jungen mit den blauen Augen sah er dann das zweite wohl bekannte Gesicht, nämlich das von dem Chef des Plattenlabels.

„Sie können jetzt eintreten...“

Sichtlich peinlich berührt rappelte er sich auf. „Was machst du denn hier?“, zischte er den Mann neben sich leise an als sie beide dem Chef des Labels ins Büro folgten.

Keine Antwort....

„Setzen sie sich doch bitte.“, der ältere Mann wies sei beide an sich auf die teuren Lederstühle vor dem Schreibtisch zu setzen. r.

Und noch während der Mann es sich an dem Tisch gemütlich gemacht hatte, linste Joey scharf zu Malik hinüber. „Was soll das werden?!“, flüsterte er leise und versuchte nicht allzu auffällig zu sein.

Doch sein 'Gesprächspartner zog es noch immer vor zu schweigen. Lediglich ein Lächeln zierte seine Lippen als er lässig die Beine übereinander schlug.

„Entschuldigen Sie das sie so lange warten mussten Herr Wheeler.“, begann der Mann auf der anderen Seite des Tisches nun.

„Hallo? Ich rede mit dir!“, wurde Wheeler nun etwas lauter und sah nun ganz unverhohlen zu dem Anderen.

„Mr. Wheeler? Hören Sie zu?“

Doch als der Brünette neben ihm nur gelangweilt die Augen schloss und mit seinem langen Zeigefinger nach vorne zeigte folgte der Blonde dessen Deutung.

„Alles in Ordnung?“, fragte der ältere Mann am Schreibtisch nun sichtlich verwirrt.

Sofort setzte sich Joey wieder richtig auf seinen Stuhl. „Hahaha ja, alles in Ordnung, was war?“

„Nun denn...“, der Chef räusperte sich. „Den Herren neben sich scheinen sie ja bereits zu kennen?“

In dem Moment regte sich dieser 'Herr' endlich und drehte sich zu Joey um, dieser gab aber nur ein: . „Hn...“, von sich.

WAS UM ALLES IN DER WELT GING HIER VOR?!?

Das war doch ne verarsche oder nicht, was stellte dieser Idiot sich vor, sie kannten sich seit Jahren. Vor allem: was machte dieser Spacko hier?!

Der Blonde hatte das Gefühl eine Herzattacke zu bekommen. Schwer atmete er ein und aus.

Nein halt... vielleicht war er bereits vor langer, langer Zeit gestorben und Kaiba war seine ewige Bestrafung? Ja das musste es sein!

Das hier war gar nicht echt, das konnte nicht sein. Nun wirklich nicht... hahaha... wie auch, lächerlich!

„Herr Kaiba und Ich halten enge Geschäftsbeziehungen müssen sie wissen. Ihm gehört sozusagen die Hälfte dieses Geschäftes. Mein Termin mit ihm hat sich leider in die Länge gezogen, ich musste sie irgendwie dazwischen schieben.“, entschuldigend verbeugte sich der alte Mann leicht „Entschuldigen sie die Unannehmlichkeiten.“

Der Blonde wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Das war nicht gut... gar nicht gut... Kaiba war hier Teilhaber? Wieso wusste er so was nicht?!

Was jetzt? Joey musste um jeden Preis einen guten Eindruck machen.

Schwer schluckte er und versuchte seine Mundwinkel krampfhaft in die Höhe zu bekommen.

/Lächeln... Lächeeeeeln.../

„H-Haha jaaa... flüchtig kennen wir uns....“, am Ende sah es doch nur aus wie ein sehr, seeehr gequältes Lächeln. Joey musste um jeden Preis die Haltung bewahren. Es konnte nichts gutes dabei raus kommen wenn man Erfuhr wie gut er Kaiba kannte. Es kam NIE etwas gutes dabei raus wenn das irgendjemand wusste.

Zitternd reichte er dann schließlich Kaiba die Hand. Ignorierend das dieser selbstgefällig grinste und seine 'freundliche' Geste ganz offensichtlich ignorierte.

„Es macht ihnen ja nichts aus das Seto Kaiba bei unserer Unterredung dabei sein wird?“

/Nichts ausmachen? Soll ich mal laut lachen?!/

„Also um ehrlich zu sein...“, begann er langsam. Hätte er doch lieber schneller gesprochen. Denn nun wurde er bei seiner Kunstpause harsch von dem Brünetten unterbrochen.

„Es wird ihm schon nichts ausmachen. Außerdem möchte ich doch wissen wo mein ganzes Geld hingeht.“

/Du verdammter, mieser, kleiner..../

„Schön! Haben sie die Texte mit wie ich sie gebeten habe?“, der Chef kam gleich zur Sache.

Sofort war Wheeler wieder hell wach. „Ja, ja natürlich!“, schnell kramte er in seiner hinteren Hosentasche. Nun war es ihm fast peinlich das er seine Texte derart schlecht behandelt hatte. Sie waren total zerzaust und zerknittert.

Sich schämend reichte er sie dem Mann.

Seltsamerweise machte er sich gerade weniger sorgen, so wie zu vor, die Texte könnten nicht gefallen. Eher war Kaiba wiedermal sein Mittelpunkt. Kleine Schweißtröpfchen der Nervosität bildeten sich auf seiner Stirn als er förmlich die Blicke Kaibas auf sich ruhen spürte. Er fühlte sich als würde man ein Dutzend Scheinwerfer auf ihn richten. Nur so konnte er sich die unglaubliche Hitze erklären die er gerade verspürte.

„Nicht schlecht... Wirklich gut. Ich denke daraus können wir was machen.“, das indirekte Lob des Chefs legte sich wie eine kühle Sommerbrise über Joeys Körper. „Ehrlich?“

„Ich denke wir sollten so schnell wie möglich anfangen. Am besten direkt Morgen! Kommen sie doch bitte um acht Uhr wieder hier hin. Dann werden wir ein paar routinemäßige Probeaufnahmen machen. Passt ihnen das?“

„Was? Ja! Ja sicher!“, Joey sprang aus seinem Sessel. „Wir können auch direkt heute anfangen!“

Doch sein neuer Arbeitgeber lachte nur angesichts solcher jugendlicher Energie.

„Nein nein, Morgen ist besser. Wir haben bereits Siebzehn Uhr. Ich habe Familie müssen sie wissen.“, damit stand er auf und reichte Joey die Hand. „Bitte bringen sie doch auch Ihre Eltern mit, wir haben viel zu klären.“

„W-Was?“, erschrocken riss Joey seine Augen auf.

„Ihre Eltern, sie sind noch keine Achtzehn. Wir brauchen das Einverständnis ihrer Erziehungsberechtigten.“

Da schwand Joey Hoffnung auf Ruhm und Reichtum. Wie gewonnen so zerronnen....

„Stimmt was nicht?“

„Naja... mit meinen Eltern... das wird nicht gehen denke ich...“, niedergeschlagen lies er sich wieder in den Sessel sinken. „Meine Eltern die... die...“, Joey hatte das Gefühl er müsse anfangen zu heulen. Da gabs kein Weg raus... auf seine Eltern konnte er nie und nimmer zählen.

/Scheiße.../

Kaiba beachtete das Spektakel ganz genau. „Ich denke nicht dass das nötig sein wird Herr Niwa.“, schaltete sich dieser nun ein.

„Wie meinen sie das Herr Kaiba?“

„Ich werde mich persönlich um diese Angelegenheit kümmern wenn es ihnen recht ist. Die ganzen Formalitäten...“

Hastig drehte sich Joey zu Kaiba um. War das sein ernst? Wie meinte er das?!

Ängstlich krallte er seine Hände in die Lehnen als er sah wie Kaiba ihm aus den Augenwinkeln ansah und bestimmend nickte als wolle ihn beruhigen.

„Das... das ist zwar ungewöhnlich aber ich denke das geht in Ordnung. Sie beide kennen sich ja ganz offensichtlich.“

Wild nickte der Blonde. „Vielen, vielen dank!“, schnell griff sich Joey wieder seine Texte und drückte sie sich in froher Erwartung an seine Brust. Kaiba hatte er schon fast vergessen.

„Dann werde ich mich auch mal aufmachen...“, regte sich nun auch Kaiba.

Aber nur Fast...

„Ich begleite sie nach draußen meine Herren.“

Draußen auf den Gang winkte er dem netten Mann noch einmal nach als er mit Kaiba zurück blieb.

Noch immer lächelte er, solange bis der Mann nicht mehr im Sichtfeld war.

Und als dies geschah, wirbelte der Blonde rum und packte Kaiba am Kragen. „Was soll der Scheiß?!“

„Was meinst du? Das ich dir gerade den Arsch gerettet habe meinst du? Wenn du dich bedanken willst ist das der Falsche weg.“, Seto schien wenig beeindruckt von Joeys ausraster.

„Du machst das doch nur um mir irgendwie Steine in den Weg legen zu können!“, wütend schrie er den Brünetten an.

„Ich habe ja nichts besseres zu tun als mir Pläne zu überlegen dich fertig machen zu wollen.“, gelangweilt sah er auf das Energiebündel herab nachdem er die penetrante Hand an seinem Kragen entfernte.

„Ha!“, rief dieser an laut aus und zeigte mit dem dem Finger direkt auf den Anderen. „Ich habs gewusst!“

Und wieder wurde Joeys Hand eher unsanft entfernt. „Mach dich nicht lächerlich Wheeler.“

„Ich weiß was du vorhast Kaiba, ich bin dir immer einen Schritt voraus.“, grinsend stemmte er die Hände an seinen Hüften ab und drückte stolz seine Brust raus. Doch die Aussage schien das Interesse des Firmenchefs auf sich zu ziehen. „Ist das so?“

Natürlich war es so! In Joeys eigener, kleinen, paranoiden Welt zumindest. Diesen, mehr oder weniger 'kleinen', Rückschlag aus dem Hotel würde er nicht auf sich sitzen lassen.

Seiner Meinung nach hatte er Kaiba schon längst dafür bestraft und zwar indem er ihn einfach hatte sitzen lassen. Wie er darauf kam das dies eine Strafe für Kaiba sein könnte?

Er war paranoid, was brauchte er für einen Grund sich seltsame Schlussfolgerungen auszudenken...

„Ja so ist das! I'm watching you!“, dann formte er ein V mit seinem Mittel- und Zeigefinger, richtete sie auf seine Augen und schwenkte sie so schnell zwischen ihn und Kaiba hin und her.

Doch das wissende grinsen des Blauäugigen machte ihn plötzlich nicht mehr so selbstsicher das er momentan die Oberhand in dieser Konversation hatte.

Kurzerhand griff Kaiba nach die noch immer wackelnde Hand des Blonden und zog ihn mit einem kurzen Ruck an sich. Erschrocken keuchte der Blonde auf als er förmlich dem Anderen entgegen stolperte.

„Hast du das vorhergesehen?“, raunte Kaiba nun als Joey einen Blick nach oben in die eisblauen Augen wagte. Unwissentlich schüttelte er den Kopf. Nein das hatte er wirklich nicht vorher gesehen. Verdammt noch mal, wie schaffte es Kaiba nur immer ihn aus der Bahn zu werfen.

Langsam kam das Gesicht des Anderen näher... und Joey hielt inne... Kaiba wollte doch nicht... etwa...

„Und siehst du das hier voraus...?“, flüsterte er gegen die bebenden Lippen des Anderen.

Wie in Zeitlupe schüttelte er wieder den Kopf, es war als wäre sein Kopf mal wieder auf Urlaubsbetrieb. Das hieß: Alle machten halli-galli, keiner kümmerte sich um die schön, geordneten Gedanken und alle hinterließen ein Heiden Chaos in seinem Kopf.

Er war ja so was von Wachs in diesem Moment... heißes... flüssiges... Wachs....

„Fast zu einfach...“, plötzlich lies man seine Hand los.

Heißes Wachs das in ein Becken mit eiskaltem Wasser fiel....

Völlig verwirrt wurde er gerade mal wieder stehen gelassen. Und während er noch das dem Herz suchte was ihm ganz offensichtlich in die Hose gerutscht war ging der Brünette bereits davon.

Nicht jedoch ohne einen letzten Satz los zu werden.

„Na dann überleg dir mal wie du dich mir erkenntlich zeigen kannst.“

Zitternd lehnte sich Joey mit einer Hand gegen die kalte Wand. /Bitte was?!/
 

Joey war einfach nicht dafür gemacht dermaßen früh auf zustehen... wenn er erst einmal berühmt war würde er immer auf sein Recht bestehen ausschlafen zu dürfen! Definitiv...

Es war bereits zehn Uhr, höchste Zeit fürs Frühstück wie Joey fand. Er hatte dermaßen verschlafen das er keine Zeit gehabt hatte zu irgendeiner Form der Nahrungsaufnahme.

Aber so wie er es mitbekommen hatte war es bereits so gut wie vorbei. Sein Hals kratze bereits von den vielen Singübungen die sie unternommen hatten.

Naja eigentlich hatten sie, wenn er das richtig verstanden hatte zumindest, irgendwie die Elektronik auf seine Stimme angepasst. Als er den Mann am Mischpullt fragend angesehen hatte, hatte er vergeblich versucht Joey die genauen Vorgänge zu erklären. Aber soviel wusste Joey noch:

Jede stimme wird elektronisch nach bearbeitet und anscheinend hatte jeder Star seine eigenen Einstellungen was dies betraf. So eine Art Datei... und das hatten sie wohl den ganzen morgen gemacht. Außerdem hatte er jede Menge neue Menschen kennen gelernt. Zum Beispiel die Typen die seine Texte mit Musik unterlegen würde. Waren schon nette Typen, aber der Blonde hätte nicht gedacht das sie alle dermaßen alt sein würden. So etwas meinte man also wenn man sagte sie seien „Alte Showhasen“

Und auch das Problem der 'Erziehungsberechtigten' wurde nicht angesprochen. Auf Nachfrage von Joey wurde ihm nur gesagt, Seto Kaiba habe alles erledigt...

Seeeehr merkwürdig...

Aber jetzt hatte Joey aber erstmal eine Stunde Zeit... wofür wusste er selber nicht, vielleicht eine Art Pause. Also war er ziellos durch das mehrstöckige Gebäude geschlendert. Auf der Suche nach einer Cafeteria oder ähnliches... jedenfalls etwas wo man was zu essen kriegen konnte.

Dabei hatte er sogar ein bekanntes Gesicht getroffen...

Nein... Kaiba hatte er, Gott sei dank, noch nicht gesehen. Anscheinend war er auch nicht so oft hier. Glück für den Blonden jedenfalls. Doch dank ihm hatte der Blonde gestern Nacht keinen Schlaf gefunden.

Malik war ihm auf einen der langen Flure begegnet. Ganz wie der Ägypter vorhergesagt hatte, hatten sie sich beim Label getroffen. Auch wenn es in diesem Fall Zufall war, kam es Joey ein wenig geplant vor. Denn Malik wollte ihm unbedingt einen ganz besonderen Raum zeigen...

Der Ausländer mit den amethystfarbenen Augen wollte aber nicht verraten was dies für einer war, nur das er dort arbeitete.

Joeys Neugier lies es nicht zu das er diese Gelegenheit aus lies.

„Wie lang hast du noch Pause?“, ganz beiläufig fing der Ägypter dann an zu reden als sie in eine große abgedunkelte Halle eintraten.

Verwirrt blinzelte Joey in den Raum hinein. Nur das Licht vom Flur erhellte einen kleinen Teil.

Malik war bereits weiter in den die Halle hinein getreten. Vorsichtig folgte ihm der Blonde.

„Dreißig Minuten vielleicht...“, sagte er dann etwas eingeschüchtert. Er hasste die Dunkelheit einfach. Es fühlte sich jedes mal so verdammt beklemmend an. Auch von dem Ägypter war nichts zu hören. „M-Malik?“

Plötzlich würden vier große Scheinwerfer in der Mitte des Raumes angestellt die alle samt auf einen Punkt gerichtet waren.

„Oh wow... wo sind wir?“, Joeys Angst wich Begeisterung.

„Hier werden Fotoshootings und so'n Kram gemacht.“, Maliks zierliche Silhouette zeichnete sich vor den Scheinwerfern ab als dieser hinter ihnen Stand und an etwas auf Brusthöhe rum fuchtelte.

„Komm her, ich will Bilder machen.“

Doch wider erwarten rührte sich der Blonde nicht. Ihm war das nicht geheuer. „Nein ich will nicht.“

Genervt stöhnte Malik auf und griff kurzerhand nach Joeys Arm, nur um ihn mit einer kurzen Bewegung erst zu sich und dann weiter in das Licht der Scheinwerfer zu schleudern.

Sofort legte er seinen rechten Handrücken über seine Augen. Das Licht war wirklich ziemlich grell... und vor allem heiß, Joey fühlte sich gar nicht wohl. Auch konnte er von hier aus den Anderen nicht sehen.

„Stell dich nicht so an. So was musst du bald öfter machen.“, und dann knipste er einfach drauf los.

„Entspann dich!“

„Wie soll ich mich bitte entspannen wenn du mich blendest bis ich blind werde?!“, der Nachwuchssänger kniff die Augen zusammen. „Bist du Fotograf oder was ist hier los?!“

Malik seufzte... „Lenk nicht ab.“

„Pfff...“, nun drehte er sich endgültig um. Er war bockig. Wenn er nicht wollte, wollte er nicht und das setzte er mit aller Härte eines Kindergemüts durch. Basta!

„Naja du hast recht...“, seufzte die Stimme hinter der Kamera wieder. „Du bist eh nicht sexy genug für eine Kamera.“

Joey konnte den Anderen zwar immer noch nicht sehen doch er hätte schwören können er machte sich gerade über ihn lustig.

„Sexappeal sucht man bei dir eh vergebens.“, lachte er dann gehässig.

„Ich kann sehr wohl sexy sein!“, trotzig und wütend ballte der Braunäugige die Hände.

Die Böse Ironie des Anderen verstand er jedoch ohne lange darüber nach zu denken. „Na sicher kannst du das...haha.“

Was war nur mit diesem Typ los? Eigentlich sollte Malik doch froh sein das Joey dermaßen lässig mit ihm verkehrte nach allen was er angerichtet hatte oder etwa nicht?

Doch Joey bemühte sich Geduldig zu sein, immerhin schuldete er Malik noch Geld.

Seine Wut über die neckische Aussage konnte er jedoch nicht verbergen.

Der Blonde schnaubte, griff dann mit den Händen an sein T-Shirtsaum und zog es sich mit einem Ruck über den Kopf. Schnell schüttelte er seine blonde Mähne und schaute selbstgefällig in die Kamera. „Wollen wir wetten?“, lässig stützte er seine Hand an seiner schmalen Hüfte ab.

„Na jetzt wird’s doch mal interessant....“, raunte Malik ungewöhnlich. „Das alleine ist aber nicht sexy...“, dann schien er zu überlegen. „Ich hab eine Idee.“

Der Blonde schien etwas an seiner Kamera zu fuchteln. „Ich hab mehr Übung in sowas, ich zeig dir wies geht.“

Der Blonde verlor etwas von seiner gespielten Coolness als sich der Mann mit den lilafarbenen Augen neben ihn stellte. Die Kamera klickte unentwegt. „Ich zeig dir jetzt wie man so was macht!“

Der Blonde hielt den Atem an. Sein Gegenüber war wieder einmal wie ausgewechselt. Joey wurde das Gefühl nicht los das etwas von seinem Yami noch immer in Malik steckte als er ihm zu sah.

/Krass.../ und er staunte nicht schlecht als der Andere sich lasziv vor der Kamera zu räkeln schien als hätte dieser nie etwas Anderes gemacht. Der Blonde gab ihm recht. Allein die Körpersprache war verdammt sexy.

„Okay, jetzt du.“, grinsend schien seine Körperspannung wieder nach zulassen als er wie gewohnt, in alter Manier sprach.

Noch immer gab die Kamera einen merkwürdigen, sich wiederholenden Takt vor als Joey versuchte sich an die Posen zu erinnern und diese eher schlecht als recht nachahmte.

Er kam sich sehr lächerlich dabei vor. Das dachte wohl auch Malik

„Nein, nein, nein, ganz falsch!“

Joey zuckte zusammen als er plötzlich den Anderen an seiner nackten Haut hinter sich spürte.

Zwar war Malik noch angezogen aber es fühlte sich dennoch... zu intim an.

Maliks Hände glitten über Joeys Arme und schienen diese und seinen ganzen Körper in die Richtige Position schieben zu wollen. „Ja genau so...“, flüsterte er in das Ohr des Blonden, viel zu nah für Joeys Geschmack und wagte nicht sich selber zu bewegen. Der heiße Atem in seinem Nacken schien ihm die Kraft zu rauben. Mit jedem Atemzug des Anderen ein weiteres Stück seiner Seele zu rauben.

Joey fühlte sich als hätte er eine Art Déjà-vu... nicht an einem Traum oder ähnliches. Sondern an etwas das wirklich geschehen war und zwar mit Kaiba. Wieder fühlte er dieses flaue Gefühl in der Magengegend. /Kaiba.../

Dann fühlte er wie jemand sachte aber bestimmend seinen Kopf zu drehen schien und er ehe verstand was passierte, drückte ihm der Ägypter einen Kuss auf.

Jetzt fand auch der Blonde seine Fassung wieder, entsetzt stieß er den Blonden von sich.

„Spinnst du?!“, angewidert wischte er sich über die Lippen.

„Was denn?“, fragend und die Unschuld in Person zuckte der Ausländer mit den Schultern.

„Ich sollte jetzt gehen.“, immer noch angewidert griff er nach seinem T-Shirt. Wie konnte dieser Idiot es nur wagen! Wieder schüttelte er sich und stoß die Tür zum Flur auf.

Wie um alles in der Welt war Malik nur auf die Idee gekommen so etwas zu tun?

Noch immer stampfte er, oberkörperfrei den endlos, langen Gang entlang. Die Blicke der Mitarbeiter ignorierend war er gerade in seiner ganz eigenen Welt. Eine Welt voller Flüche und kleinerer Messerstecherein.

Malik sah Joey mit dumpfen Augen hinterher. Auch er wischte sich nun über die Lippen als er auf seine Kamera zuging und den Knopf für den Selbstauslöser betätigte, sofort herrschte wieder Stille.

Seufzend zog er sein Handy aus der Hosentasche.

„Ich hab das Bild...“, flüsterte er leise während er an der teuren Spiegelreflexkamera rumspielte.

Bild für Bild klickte er sich durch. Nach einander wurden sie auf einem Kleinen Display angezeigt.

Solange bis das von ihm und Joey angezeigt wurde. In eindeutiger, lasziver Position, küssend...

„Ich denke das Bild können wir nehmen. Ich lass sie entwickeln dann treffen wir uns.“
 

Joey war fertig. Einfach todmüde und fertig.

Letzten Mittwoch hatte das Treffen stattgefunden und jetzt, Montags, war er bereits fertig mit der Welt.

Jeden Tag... Jede Nacht... nur Proben...... Proben.... und wieder Proben.

Und das aller schlimmste... jetzt fing auch noch die Schule wieder an. Joey wusste nicht wie er das durchstehen sollte. Schweren Schrittes schlurfte er durch die vollen Schulflure. Eckte hier und dort an einen Schüler, murmelte müde „Tschuldigung...“, und gähnte herzhaft.

Er hätte nie gedacht das er dermaßen viel arbeiten müsste. Sogar Gesangsstunden hatte man ihm auf gebrummt.

Joey war zwar heilfroh das er das alles nicht zahlen müsste, dennoch...

Seufzend bog er in seinen Klassenraum ein. Wo ihm gleich seine viel zu wachen, viel zu gut gelaunten Freunde entgegen sprangen.

„Joey, hey was geht? Wir haben dich vermisst!“, fröhlich hüpfte Yugi auf und ab.

Der Blonde grummelte.

„Was hast die ganzen Ferien gemacht? Warst ja quasi unerreichbar?“, Tea's Blicke folgten dem Blonden als dieser sich auf seinen Stuhl fallen lies. Und der Kopf krachte förmlich auf den Tisch.

„Hey Großer...“

Joey hob den Kopf ein klein wenig und stützte ihn auf sein Kinn als er die Stimme vor ihm vernahm. Dort hockte Tristan, die Arme auf der Tischkannte verschränkt und lächelte.

„Du siehst nicht gut aus. Alles klar?“

Der Blonde war erleichtert. Es tat gut Tristans Gesicht zu sehen. Na klar hatte er Yugi, Tea und all die anderen genau so gerne... aber Tristan... Tristan war Tristan, sein bester Freund, seit er klein war.

Sie hatten seit dem Wettbewerb nicht mit einander gesprochen. In der Zwischenzeit war soviel passiert. So viele Dinge worüber Joey, zum ersten mal in seinem Leben, nicht mit Tristan sprechen konnte. Das stimmte ihn traurig und er senkte den Kopf wieder. Die Arbeit war zwar hart aber dennoch hatte sie gut geholfen all seine Probleme zu vergessen. Das hatte irgendwie gut getan wenn er ehrlich war. Doch jetzt wo er sein alt bekanntes Umfeld sah, kam es irgendwie wieder hoch... und wieder spürte er dieses flaue Gefühl im Magen. Als er aus den Augenwinkeln Kaiba sah, hatte er aber eher das Gefühl ihm würde schlecht werden. Sofort drehte er seinen Kopf zum Fenster.

Joeys besten Freund blieb diese Geste nicht verborgen.

Tristan legte eine Hand auf die blonden Haare seines Freundes. „Hey Joey...“, flüsterte er.

„Sollen wir Blau machen?“

Verwirrt sah Joey wieder auf und die Augen über den dunklen Augenringen weiteten sich.

„Wie früher halt. Wollen wir?“

„Im ernst?“

„Jep, komm.“, damit hüpfte Tristan auf und zog Joey an seiner Hand ebenfalls in die Höhe.

„Was ist los? Wo wollt ihr hin?“, rief Yugi aus und sah ziemlich besorgt aus.

Doch Tristan drehte sich nur zu Yugi und den Anderen um und legte, mit einem Zwinkern, einen Finger aus seine Lippen. Ging dann aus dem Raum aber nicht ohne Kaiba noch einmal einen bösen Blick zu zu werfen.
 

„Wow das haben wir eeeewig nicht mehr gemacht“, lachte Joey und spürte wie sein Herz immer schneller schlug. Als sie vom Schulhof runter waren, waren sie nur noch gerannt, einfach so. Die Luft brannte ein wenig in seiner Lunge. Aber das hatte irgendwie gut getan... einfach rennen, ohne nachzudenken, auch wenn er müde und erledigt war, das war es wert gewesen.

„Ich wusste das dich das aufheitern würde. Ich kenn dich doch.“. grinste der Brünette.

„Hehe ja hast recht.. was machen wir jetzt?“, der Blonde zog sich seine Schuluniform zurecht.

„Am besten in den Park. In der Stadt können wir mit den Uniformen nicht rum laufen.“

Da hatte Tristan nicht ganz unrecht. Das Letzte mal als sie versucht hatten in dem Outfit während der Schulzeit in nem Burgerschuppen abzuhängen, hatte sie die Polizei aufgegabelt. Übertrieben wie Joey fand, aber in Dominocity gang und gebe.

Also sollte es der Park sein. „Was haste die Ferien über so getrieben?“, fragte Joey während er eine leere Coladose vor sich her kickte.

„Ich war den Sommer über bei meiner Familie auf Okinawa. Kennst das doch, ziemlich auf dem Land, tote Hose blah blah...“

„Jep! Das kenn ich noch. War immer total langweilig da. So langweilig das wir beiden den einen Sommer nur Blödsinn angestellt haben!“

Schweigen... nur das kicken der Coladose war zu hören. Der Blonde wurde das Gefühl nicht los als hätte ihre Freundschaft irgendwie einen Knacks abbekommen an jedem Tag.

Vielleicht war ihre Freundschaft nicht stark genug für so etwas gewesen. Möglich wäre es. Wann hatten sie auch je über wirklich Ernste Dinge geredet, außer das eine Mal im Park.

Nie, wirklich nie. Wenn Joey mitten in der Nacht, mit blauen Flecken und rot geweinten Augen kleine Steine an Tristans Fenster warf, hatte dieser nie Fragen gestellt, sie hatten nie darüber geredet, dabei war er fast täglich dort. Immer wenn sein Vater irgendwie ausgetickt war oder wenn Joey mal wieder Streit angefangen hatte mit irgendwelchen dunklen Gestalten.

Tristan hatte ihm immer nur die Hand auf seinen gesenkten Kopf gelegt und geschwiegen. Jedes mal... Joey wollte das ändern.

„Tristan... das wegen Kaiba... tut mir Leid...“, der Blonde blieb stehen und trat nervös mit den Zehenspitzen auf der Dose herum. Die Hände in den Taschen fixierte er sie mit seinen braunen Augen um sich abzulenken.

Doch der Brünette hob nur seine Hand und legte sie ihm seinen Freund auf den Kopf. „Schon vergessen.“, und damit war für ihn das Thema anscheinend wieder vergessen.

Der Blonde seufzte und kickte die Dose nun endgültig in eine Hecke.

Plötzlich kamen zwei Uniformierte auf sie zu.

„Hey!“, rief der eine aus als er fast bei ihnen waren. „Was macht ihr hier?“

Erschrocken drehte sich Tristan um. Dieser wollte schon einen Satz in die andere Richtung machen um irgendwie zu entkommen. Leider zu spät, er und Joey würden bereits schmerzhaft an den Oberarmen gepackt. „Wollt wohl Schule schwänzen ja?“, sagte einer der Polizisten.

„Nein, nein, meinem Kollegen geht’s nicht gut. Ich hab ihn nach Hause begleitet.“, log Tristan.

Der Blonde sagte lieber gar nichts. Das hatte ihm Tristan ihm mehrmals eingebläut. Er würde ja doch nur alles schlimmer machen.

„Schwachsinn, dafür gibs Krankenstationen in der Schule.Zeigt mal Eure ausweise.“, sagte der Mann routiniert. Widerwillig zeigten sie ihre Ausweise.

„Wir bringen euch jetzt direkt zu eurem Erziehungsberechtigten.“

Der Blonde sog scharf die Luft ein und sein Herz begann zu rasen. Panisch warf er einen Blick zu Tristan. Wurden dann zu dem Fahrzeug der beiden Polizisten gezerrt.

„Hör sie doch, sie brauchen uns nicht dahin zu fahren. Mein Freund wohnt eh nicht mehr zu hause. Das bringt nichts.“, rief er dem Polizisten zu als er auf die Rückbank des Wagens gedrückt würde.

Der Beifahrer warf einen Blick auf den Ausweis. „Sie sind erst 16, zu Hause wohnend oder nicht, sie haben einen Erziehungsberechtigten.“, schnell tippte der Mann etwas in seinem Laptop ein.

„Ich hab die Adresse von Joey Wheelers Vater. Fahr los.“
 

„Tristan...“, panisch griff Joey nach der Hand seines Freundes und drückte sie schmerzhaft.

Starr sah er nach Vorne auf die Rückenlehne des Fahrers. Er hatte seinen Vater fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Nicht seitdem er in einer Nacht und Nebelaktion seinem Erzeuger Geld gestohlen und dann abgehauen war. Der Blonde konnte sich noch sehr gut an jene Nacht erinnern wo er für sich den Entschluss gefasst hatte das alles hinter sich zu lassen. Er wusste nicht ob sein Vater im nach hinein irgendwie versucht hatte seinen Sohn ausfindig zu machen. Tristan hatte ihn ein paar Tage aufgenommen. Doch Joey schämte sich das er dermaßen abhängig von seinem besten Freund war. Tristan hatte sich nie beschwert oder ähnliches. Hatte immer nur still und verständnisvoll gelächelt.

Doch schon bald hatte Joey ein-zwei Jobs gefunden in denen er recht gut verdiente. Und einen sehr sozialen Vermieter der ihm eine Wohnung gab obwohl er Minderjährig war.

Was würde passieren jetzt wo ihn die Polizei zu seinem Vater bringen würde? Joey war mehr als nur verängstigt.

Der Wagen hielt vor Joeys altem zu Hause. Der Beifahrer stieg aus und öffnete die Tür des Blonden.

„Hören sie mal, mir ist egal was sie mit mir machen aber Joey dürfen sie nicht Heim bringen.“, Tristan lehnte sich nach Vorne und krallte seine Hände in die Gittermaschen. „Sein Vater tickt nicht ganz richtig.“

„Ja das sagen sie alle. Hättet ihr euch vorher überlegen sollen.“, der Polizist klang etwas gelangweilt. Als würde er das öfter hören. Dann stieg der Fahrer ebenfalls aus und folgte den beiden.

„Sie verstehen das nicht! Sein Vater-“, schrie Tristan nun fast.

„Lass gut sein...“, sagte Wheeler klein laut.

„Aber Joey!“, Tristan drückte seine Nase an sein Fenster als er sah wie Joey langsam den langen Vorgarten entlang geführt wurde. „Joey!“

Tristan geriet in Panik. Es kam ihn vor als würde sein Freund gerade zum Schafott geführt werden. Irgendwas musste er doch tun. Schnell holte er sein Handy raus und ging sein Telefonbuch durch. Wen konnte er anrufen?

Er versuchte es mit Yugi. Handy aus.

Tea. Ging nicht ran.

„Scheiße!“

Bakura, Duke. Handy aus.

Wieso hielten sich plötzlich alle an das Handyverbot im Klassenzimmer?!

Tristan stockte als er plötzlich den Eintrag „Arschgesicht“ bemerkte.

„Nein ich kann doch nicht...“, wisperte er und warf wieder einen Blick zu Joey. Sie klingelten bereits an der Tür.

Er saß hier im Wagen fest, er würde bald selbst nach Hause gefahren werden. Er musste also irgendjemanden erreichen der Joey irgendwie daraus holen konnte. Ihm helfen und schauen konnte ob es ihm gut ging.

Tristan fasste sich ein Herz. Wenn Kaiba wirklich so zuverlässig war was seine Arbeit anging, würde er ran gehen. Es klingelte.

-“Kaiba“-

Tristan stockte. Er war wirklich ran gegangen.

-“Hallo?“-

„Kaiba, hör jetzt gut so! Joey wird gerade von zwei Polizisten nach Hause gefahren und-“

Tristan hörte ein genervtes Stöhnen.

-“Und wieso sollte mich das bitte interessieren?“-

Wut keimte in Tristan auf.

„Pass mal gut auf du Arschgesicht. Ich weiß ja nicht wie viel du von Joey weißt aber sein Vater wird ihn zu Tode prügeln wenn der Wheeler in die Hände kriegt. Also tu zum ersten mal in deinem Leben das richtige und hol ihn da raus. Ich selber würds ja tun aber die halten mich ja auch fest und-“

-“Sie bringen ihn zu seinem Vater?“-

Tristan war verwirrt. Kaibas Stimmung war umgeschlagen. Nahm er ihn endlich ernst?

„Ja und deswegen-“

„Wo?“

Wieso unterbrach ihn Kaiba immer, was sollte der scheiß.

Schnell gab Tristan ihm die Adresse durch. Der Brünette wollte eigentlich Kaiba noch etwas sagen doch dieser hatte schon aufgelegt. Ob das eine gute Idee gewesen war? Gerade Kaiba anzurufen?

Vielleicht interessierte es ihn doch nicht. Tristan wurde aus den Gedanken gerissen als er zwei Türen hörte die in das Schloss vielen. /Scheiße, Joey!/

Schnell wand er seinen Blick wieder zu dem Haus. Die Tür war geschlossen. Tristan legte eine Hand auf die Fensterscheibe.
 

„Komm doch rein mein Junge, wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“, rief der Mann in Jogginghose und dreckigem T-Shirt den Joey allgemein als Vater bezeichnete.

Der Blonde war nervös. War einfach im Flur stehen geblieben seitdem die Polizisten gegangen waren. Es stank. Joey rümpfte angeekelt die Nase. Es roch ungewöhnlich stark nach Zigaretten und irgendwie als würde etwas vermodern. Außerdem war es ziemlich dunkel. Alle Rollläden waren hinunter gelassen.

Dennoch schien sein Vater gut gelaunt zu sein. Joey wagte ein zwei Schritte weiter in das Haus hinein. Kannte jedoch die plötzlichen Umschwünge der Laune seines Erzeugers.

Er wagte einen Blick in das recht liegende Wohnzimmer. Früher stand es immer voll von Bierflaschen. Mittlerweile hatte sein Vater sie anscheinend durch Whisky oder ähnliches ersetzt.

Der Blonde musste vorsichtig sein. Sein Herz raste. Er wischte unentwegt seine Schweiß nassen Hände an seiner Schuluniform ab.

Als sein Vater, der mittlerweile noch mehr vom Alkohol gezeichnet war als früher, sich zu seinem Sohn umdrehte zuckte dieser merklich zusammen. „Was hast du die ganze Zeit getrieben?“

Der Blonde zwang sich zur Ruhe. Vielleicht war sein Vater momentan nicht betrunken. Ganz ruhig. Er klang ziemlich normal.

„Ich... Ich wohne jetzt in meiner eigenen Wohnung...und was.. was machst du so?“, sagte er klein laut. Joey fühlte sich als wäre er wieder sieben Jahre alt. Er traute sich nicht auf zusehen.

„Verarsch mich nicht!“, plötzlich griff Joeys Vater nach einer Flasche und warf diese mit voller Wucht an die Wand. Genau neben Joey explodierte das Glas förmlich und einige Splitter streiften schmerzhaft dessen Wange.

Der Blonde erschrak fürchterlich. Er hielt den Atem an da er Angst hatte das jedes kleinste Geräusch seinen Vater auffordern würde ihn anzugreifen. Verängstigt sackte er in sich zusammen nach diesem Schock.

Sofort war der Mann bei ihm um ihn schmerzhaft am Kragen in die Luft zu heben. Hart wurde er an

die Wand gedrückt. Keuchend riss Joey die Augen auf. Der Luftzug an seiner Wange war kalt durch das Blut das aus seiner Schnittwunde lief.

„Du hast mir mein Geld geklaut du kleiner Bastard. Ich will es wieder haben.“, sein Vater grinste irre als er dies sagte.

„I-Ich geb dir das Geld. Kein Thema.“, die Stimme des Blonden zitterte.

Der Mann drückte seinen Unterarm gegen Joeys Kehle. „Ich war immer so ein netter Vater. Das war dein Dank?!“, schrie er und grub seine Faust in Joeys Magen.

„Ich hab für dich gesorgt, die ein Dach gegeben, das ist dein Dank?!“, und wieder schlug er zu.

Joey lächelte traurig unter seinen schmerzen. Wiedereinmal wenn alles halbwegs gut lief, schlug sein Schicksal zu. Joey war es so dermaßen satt. Jedes mal das gleiche. Immer wenn er dachte er könne glücklich sein, kam so ein scheiß.

Seine Verzweiflung lies ihn Mutig werden. Konnte es denn noch schlimmer werden?

Und er lachte. „Du hast für mich gesorgt? Wenn du Prügel sorgen nennst, dann ja.“

Sein Vater zog wütend die Augenbrauen zusammen und packte wieder Joeys Kragen. Holte dann mit der rechten Hand aus und traf Joey voll ins Gesicht.

Schmerzerfüllt keuchte der Braunäugige ein weiteres mal auf als er seinen Kiefer knirschen hörte.

Kraftlos sank er zu Boden. Er hatte wahnsinnige Angst. Er konnte seinen Körper kaum kontrollieren. Er zitterte wie wild. Erschöpft wischte er sich mit dem Handrücken über die blutende Lippe. „Fick dich.“, wisperte er.

„Was?“

Der Blonde sammelte seine Kraft. Stützte sich mit der rechten Hand an der Wand hinter ihm ab und zog sich so in die Höhe. „Ich hab gesagt Fick dich!“

Joey wusste nicht woher er letztendlich die Kraft genommen hatte, dennoch... er holte aus und gab seinen Vater einen heftigen Schlaf mit der Faust gegen dessen Kopf. Der Mann strauchelte rückwärts. Wedelte wie wild mit den Armen, rang um Gleichgewicht. Trat dann jedoch auf einer der vielen Flaschen und fiel, mit den Kopf vor ran. Und sein Vater fiel, mit weit aufgerissenen Augen, ehe sein Schädel auf die Tischkannte des Couchtisches knallte.

Dann herrschte Stille. Sein Vater rührte sich nicht. Joeys Atem war schwer und kurz. Er hielt sich die schmerzende Hand, sackte dann erneut vor Erschöpfung auf die Knie. Er weinte. Er weinte so bitterlich wie schon lange nicht mehr. Er bekam kaum Luft und die salzigen Tränen brannten wie Feuer auf seiner Wange als sie tief in die Wunden drangen. Weinend fiel er nach vorne und stützte sich mit den Händen ab.

Dann wischte er sich mit den Ärmel die Tränen von den Augen um wieder klar sehen zu können. Zog dann seine Nase hoch und versuchte sich auf zu rappeln.

Hustend hielt er sich seine Rippen. Sie taten höllisch weh. Er wollte nur noch raus hier. Ohne seinen Vater eines Blickes zu würdigen hielt er sich an der Wand fest und ging nach draußen.

Obwohl er nicht einmal fünfzehn Minuten drin gewesen war blendete ihn das Licht der Außenwelt.

Trotz das keine Sonne schien, es sogar leicht nieselte, war ihm das bereits zu hell.

Joey musste wieder husten und hielt vor der Tür inne. Es tat einfach zu sehr weh. Kraftlos setzte er sich auf die Stufen der Veranda. Er konnte jetzt einfach nicht weiter gehen. Müde lehnte er seinen schweren Kopf neben den Stützpfeiler neben sich. Ob er ihn umgebracht hatte?

Und so schnell wie die Tränen gekommen waren, waren sie wieder fort.

Der Blonde konnte nicht sagen wieso aber irgendwie war ihm plötzlich egal wie es seinem Vater ging. Er fühlte nur diese unheimlich große Leere in ihm.

Als er dann ein Motorengeräusch hörte zwang er sich auf zusehen. Der Anblick des Autos lies er lächeln. Da kam er wieder. Wie aus dem nichts schien sein Ritter zu erscheinen. Wie immer in den unpassendsten Augenblicken. Wieso kam Kaiba immer dann wenn es um Joey am schlimmsten war? Hatte er eine Art Sender mit der er den Anderen immer wissen lies wo er war und was er tat?

„Ich glaube ich hab meinen Vater umgebracht.“, sagte Joey mit einer Gleichgültigkeit die selbst Kaiba erschrak. Er Stockte, blieb vor dem Blonden stehen und musterte diesen. Dann ging der Mann mit den blauen Augen an ihm vorbei ins Haus. Der Braunäugige hörte wie dieser nebenbei sein Handy zückte und den Notruf anrief.

Joey unterdessen tipste unentwegt mit den Zeigefinger an seine Wunde an der Wange. Dabei einen unwichtigen Punkt in der Ferne fixierend.

„Er ist nur Ohnmächtig.“, hörte er Kaiba hinter sich sagen. Dann setzte sich dieser unerwartet neben Joey auf die schmale Treppe. Der Blonde wusste nicht ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte.

Also quittierte dieser es mit einem „Hm.“

„Was willst du hier? Dafür das ich nur ein unterhaltsames Spiel bin bist du aber erstaunlich oft in meiner nähe wenn ich Hilfe brauche.“

Kaiba antwortete nicht sofort darauf. Er schien seine Worte abzuwägen. „Tristan hat angerufen.“

„Na dann...“, das war nicht das was Joey hören wollte... was würde er dafür geben von dem Anderen zu hören das er etwas für ihn getan hatte, das er ihn mochte, sich sorgte, all den kitschigen Kram der ihn zeigte das er gemocht wurde. Und die Stille wurde unterbrochen als sie von weiten die Krankenwagensirenen hörten.
 

Joey hörte Stimmen die sich über ihn zu unterhalten schienen.

Er hörte die Worte Prellungen, Gehirnerschütterung, gebrochene Rippen...

Ach deswegen tat ihm alles so verdammt weg. Außerdem war ihm schlecht... und er war müde, zu müde um die Augen auf zumachen um einen Eindruck zu bekommen wo er war.

Wenn nur dieser widerliche Gestank nicht wäre... er hasste diesen Geruch von Desinfektionsmittel.

„Wann wird er wieder entlassen?“, fragte nun eine Andere Stimme.

„In ein paar Tagen müsste alles soweit in Ordnung sein. Wir behalten ihn nur routinemäßig hier um darauf zu achten das es keine Komplikationen gibt.“

„Ich danke ihnen Doktor.“

Der Blonde wollte schon seine Augen öffnen um einen Blick auf die Gestalten werfen zu können doch als er hörte wie der Arzt ging, lies er sie zu. Denn nun schien Kaiba auf ihn zu zukommen.

Angestrengt versuchte Joey sein Schauspiel des schlafenden Jungen aufrecht zu erhalten.

Leider vergebens.

„Ich weiß das du wach bist Wheeler.“, sagte eine genervte Stimme direkt neben seinem Bett.

Missmutig öffnete er die Augen und sah leicht zur Seite. Soweit es eben ging ohne schmerzen zu haben. Der Brünette hatte neben ihm Platz genommen, Arme und Beine verschränkt schloss dieser müde die Augen.

„Wie spät ist es?“, Joey wunderte sich wie flach seine Stimme klang. Eigentlich hatte er mehr Kraft hineinlegen wollen.

„Gleich ein Uhr. Du hast drei Stunden geschlafen.“

Der Blonde tastete nach seiner Rippe. Gott, tat das weh... dieser Tag kam definitiv auf die Liste der schlimmste Tage im leben des Joey Wheeler.

Er überlegte ob er sich bei Kaiba nach seinem Vater erkundigen sollte... entschied sich dann jedoch dagegen. Er wollte lieber nicht darüber sprechen.

„Deine kleinen, nervigen Freunde kommen nach der Schule vorbei.“, sagte Kaiba schließlich und griff nach einem Apfel der neben dem Bett in einer Schüssel lag. Spielerisch warf er ihn in die Luft.

Sofort fuhr Joey nach oben nur um sich dann mit einem Schmerzenslaut wieder in das Kissen fallen zu lassen. „Gott verdammte....!“, fluchte er als er nach Luft schnappte.

Immer wieder warfen die schmalen Finger das kleine, rote etwas in die Höhe. „Nein ich hab ihn nicht gesagt was passiert ist.“

Joey biss die Zähne zusammen. „Hast du nicht?“

Endlich öffnete sein Gegenüber die Augen und auch der Apfel ruhte in seiner Hand.

„Kaiba ich... danke... danke für-“, der Blonde wollte sich eigentlich eingehend und wirklich ehrlich bedanken, wurde jedoch, wie so oft, unterbrochen.

„Werd bloß nicht sentimental. Denk lieber drüber nach wie du mir meine verlorene Zeit wieder bringst.“, und schon schien der Apfel wieder interessanter zu sein...

„Arsch...“, wisperte er als er sich zum Fenster umdrehte. Dann eben nicht! „Hau halt ab, mir doch egal... zwingt dich doch keiner hier zu hocken.“

Schweigen... Kaiba erwiderte gar nichts, machte jedoch auch keine Anstalten zu gehen. Joey beobachtete den regnerischen Himmel während er das immer wiederkehrende Geräusch des Apfels hörte der laut in Kaibas Hand landete... immer und immer wieder....

Dann Stille... Schritte... eine Tür wurde geöffnet...

War er wirklich gegangen? Er wagte einen Blick zurück an dem Kaiba gesessen hatte... Der Stuhl war leer.

Und Plötzlich überkam Joey wieder diese Übelkeit... es war so unglaublich Still, so unglaublich leer...

Gerade jetzt wo er alles andere als allein sein wollte, hatte er sogar den letzten in seiner Nähe fort geschickt. Natürlich war Kaiba nicht die Art von Gesellschaft sie man sich in so einer Situation wünschte... aber er war da gewesen...

„Scheiße...“, wieder heilt er sich die Rippe als seine Unterlippe zu beben begann.

Er hielt die Luft an, kniff die Augen so fest er konnte zusammen... solange bis er keine Luft mehr bekam und mit einem gierigen Atemzug riss er sie wieder auf nur um sie im gleichen Moment mit Tränen zu füllen.

Schniefend legte er seine Handrücken darauf. Wieso heulte er denn jetzt wieder?

Joey verstand sich langsam selber nicht mehr. Das waren wohl die Schmerzen... oder?

„Ich will nicht alleine sein...“, flüsterte er in das leere Krankenzimmer hinein. Immer wieder wiederholte er diesen Satz bis er sich selber nicht mehr verstand, da jede Träne seine Stimme mehr und mehr zu verschlucken schien.
 

___________________________________TBC___________________________________________

hach ja so ist da.... ich kanns ihm nicht verübeln, wenn ich son tag hinter mir hätte und dann irgendwo einsam in nem zimmer hocken müsste....

ROTZ UND WASSER würd ich heulen :s

aber hey, wen von euch hat das mit Malik überrascht? ...... *hand geb*

das war sowas von nicht geplant. ich find den eigtl cool, bin voll der fan, ka wieso ich ihn in sone fiese rolle stecke :D

aaah mal schaun wie das weiter geht...

und vorallem...

wo ist kaiba hin? :s

wenn ihr ihn seht sagt mir bescheid~



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Lunata79
2013-03-07T03:18:48+00:00 07.03.2013 04:18
Haha, wie genial! Super geschrieben.
Warum hast du nicht weitergeschrieben?
Die Story MUSS einfach weitergehen. Ich warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Im ersten Teil war ich mir ziemlich sicher, dass beide sich gegenseitig lieben, aber eben nur noch kein Paar werden wollten. Kaiba ist mir zu undurchsichtig geworden. Was Joey angeht, tut er mir leid, weil er soviel ertragen muss.
Freu mich auf ein nächstes Kapitel. *mit Zeigefinger fuchtel*

Lg
Lunata79
Von:  Alistor
2012-06-14T07:48:35+00:00 14.06.2012 09:48
Hach ist das schön, das du weiter geschrieben hast.
Deine Fanfics zu lesen macht soo süchtig. Ich hoffe es geht bald weiter.
Von:  Kawaii_Inu
2010-07-15T20:48:31+00:00 15.07.2010 22:48
XD Ich freu mich riesig, dass es ne Fortsetzung gibt!
Ich find die is auch total toll geworden^^^bis auf ein paar Rechtschreibfehler, die die anderen auch schon erwähnt haben, die stören ein bissl beim Lesen.... aber trotzdem tolle ff XD
Bitte schreib schnell weiter wir wollen bestimmt alle wissen wie's mit Joey und Kaiba weitergeht^^
Von:  Kaira-sama
2010-06-24T09:11:13+00:00 24.06.2010 11:11
Sehr tolle FF.
Ich mag sie. ^^
Nur etwas schade, dass sie noch kein Ende hat.
Wird noch eines kommen? Also wirst du diese FF noch fortsetzen?
Von: abgemeldet
2009-10-06T18:54:44+00:00 06.10.2009 20:54
Haaach, ich hab schon vor längerer Zeit mit Freude die beiden neuen Kapis entdeckt, aber jetzt komme ich leider erst zu Kommischreiben… sryyyyyyyyy… ><
[…]Ich finds nicht mal gut gelungen ehrlich gesagt. Vielleicht ein verzweifelter weg doch irgendwie etwas auf die Beine zu stellen.
Naja wenigstens hab ich die Ausbildung hinter mir, hab sogar mit bestnote bestanden trotzdem nicht übernommen worden .... naja... wie auch immer: Ich hab zeit ohne ende. […]
Und hat sich denn jetzt schon was ergeben? Ö.ö
[…] „Spreche ich denn nicht mit Joey Wheeler?“, nun war auf die Sekretärin verwundert. […]
Solch eine Begebenheit sollte man am Besten zuerst abklären… *weglach*
[…]Joey schien immer noch verwirrt. Irgendwie aber auch beleidigt. Jetzt schickte Kaiba schon seine angestellten vor. […]
Angestellten groß… ein paar Flüchtigkeitsfehler dieser Art sind schon drin.
[…]Joey lies das Telefon zu Boden fallen und lies seinen Kopf müde zu Boden sinken weshalb er nun ganz vom Bett rutschte. Geistig schlug er sich die Hand gegen den Kopf.
/Aber natürlich!/ Er meinte mit Termin das Date.
„Oh mein Gott!“, rief er aus und sprang hastig auf. Die Blätter auf den Boden knisterten unter seinen nackten Füßen. […]
zu Boden fallen… zu Boden sinken… doppelt gemoppelt.
*weglach* Wie süß. ^^
[…] „Komm runter Wheeler aber mit Tempo.“, hörte Wheeler die harsche Stimme Kaibas die ein leichtes Echo im Treppenhaus schlug.
Jetzt hatte Joey sich so mühe gegeben um seine Wohnung so dermaßen sauber zu bekommen und Kaiba würdigte dies keinen Blickes? […]
*rofl* War so klar… *ggg* Aber was für eine Begrüßung zu einem Date. *lach* Das ist echt so typisch… Kaiba. XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
[…]Seto bemerkte den Blick und schickte den Blonden einen bösen Blick. Sofort schaute Joey ertappt aus dem Fenster.
/Man was für ne tolle Stimmung./, dachte der Nachwuchssänger missmutig.
„Kleine Plan Änderung, der Wetteinsatz muss warten.“, sagte Kaiba nüchtern und wandte sich wieder seinem Handy zu. Den erschrockenen Blick Joeys ignorierend wählte er eine Nummer und somit hatte Joey keine Zeit doofe fragen zu stellen. […]
Blick… Blick… wieder doppelt.
Oh man, das nennt er „kleine“ Planänderung???????? *umfall* Naja, dafür muss man wohl in Kaibaschen Dimensionen denken… XDDDDDDDDDDDDDDD
[…]Ein Ryokan(1) also. […]
Ich finde es total klasse, dass du etwas Traditionelles mit einbringst. Echt toll. Das macht es umso realistischer! ^^
[…] „Ich bin für Ihren Aufenthalt ihre Nakai-san(2). […]
Klasse. ^^
[…]Sein Yukata den er von der Nakai-san bekommen hatte war total verrutscht. Schien den Blonden jedoch nicht zu kümmern. Vielleicht war etwas dran wenn man sagte Betrunkene seien eher zu Exhibitionismus veranlagt zu sein als nüchterne Menschen.
Aber das hatte einfach sein müssen. Einfach mal den Frust weg saufen. Auch wenn Alkoholspezialisten eher dagegen geraten hätten, Wheeler fühlte sich gerade Großartig. […]
Ja, GERADE ist das Stichwort. Denn genau das ist es: den Stress kann man nicht wegsaufen, der geht nicht, man kann sich nur kurz davon ablenken.
[…] „Du bist in Wahrheit der, der mich um den Verstand bringt. Ich kann dich nicht ausstehen Wheeler!“, flüsterte er als wolle er bedrohlich klingen. Doch eine Spur von Verlangen schwirrte in seinem Ton mit. Entgegen seiner Aussage küsste er den Mann unter sich heftig. […]
HALLOOOOOOOOOOOOO!!!! WOW, das ist meine Lieblingsszene. ^^ Total genial gemacht!!! *o*
[…]Genervt stieg er von Joey runter und setzte sich auf seinen Hinter. Strich sich immer noch atemlos durch die wilden braunen Haare und seufzte. Momentan bedauerte er es nicht dies mit Joey getan zu haben. Wohl er bedauerte er es nicht zum Zug gekommen zu sein. Das würde sich mit Sicherheit am nächsten Morgen ändern. Doch nun war alles was Kaiba interessierte nur seine eigene Erektion. […]
*weglach* Ach nee, Joey ist egal, nur sein Ständer zählt… *grummel*
[…]Und wenn ihr mal mehr über Ryokans, diese unglaublich coolen Hotels, erfahren wollt: http://www.ryokan.or.jp/english/what/index.html[…]
Klasse, vielen Dank für die Info. ^^
Und gleich zum nächsten Kapi. XDDDDDDDDDDDD
[…]Hieß das sie waren irgendwie zusammen? Eine Art Paar? Hieß das Kaiba mochte ihn? […]
*umfall* Wenn das hinterher erst geklärt werden soll, ist das schon n scheiß Gefühl.. >v<
[…]Drehte sich ein wenig im Spiegel. Versuchte einen sexy Schmollmund zu ziehen, was ihm aber eher zum lachen brachte. […]
*weglach* Mich auch… °_____________________^
zum Lachen… Lachen groß.
[…]Als würde Kaiba so etwas ernsthaft lesen... was nahm man nicht alles auf sich zur Tarnung... […]
*ggg* Du hast wirklich einen klasse Humor.
[…]Wheeler wusste nicht warum aber es störte ihn das Malik das anscheinend nicht kümmerte. War er denn nicht neugierig? Und wieso wollte Joey unbedingt darüber reden?! […]
*lol* Da will sich wohl einer mitteilen. XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
[…]Seufzend fuhr Malik sich dann durch die blonden, langen Haare. „Ja... ja du kriegst dein Bild ja verdammt. Ja ich melde mich wieder... bis dann.“ […]
Kraaaass. Eine sehr unerwartete Wendung. *staun* Wow, klasse gemacht… Bin gespannt, was das für ein Foto wird…
[…]Dann fühlte er wie jemand sachte aber bestimmend seinen Kopf zu drehen schien und er ehe verstand was passierte, drückte ihm der Ägypter einen Kuss auf.
Jetzt fand auch der Blonde seine Fassung wieder, entsetzt stieß er den Blonden von sich.
„Spinnst du?!“, angewidert wischte er sich über die Lippen. […]
Oh ha, JETZT kann ich mir denken, was für ein bild das wird… ó_ò
[…] „Ich will nicht alleine sein...“, flüsterte er in das leere Krankenzimmer hinein. Immer wieder wiederholte er diesen Satz bis er sich selber nicht mehr verstand, da jede Träne seine Stimme mehr und mehr zu verschlucken schien. […]
*heul* Du schaffst es wirklich in solchen Momenten, klasse Emotionen rüber zu bringen…
Freu mich auf mehr…
*wink* Pan

Von:  Baranya
2009-08-26T18:32:54+00:00 26.08.2009 20:32
Einfach genial. Ich fand es ja schon in "A Stage, One Star" sehr gelungen wie du die Beziehung (darf man das so nennen?) zwischen Seto und Joey darstellst. Aber jetzt wird es ja richtig spannend. Ich finde es einfach klasse wie du schreibst und kann es fast gar nicht erwarten, dass das nächste Kapitel endlich online ist.
Auch wenn ich persönlich genervt bin von Kotori, aber das ich es bin ist ein guter Indikator, denn jede gute Story braucht einen Charakter mit dem ich mich persönlich glatt anlegen könnte. ^^ Was hast du nur noch alles vor mit dem armen verliebten Joey? dem "etwas" gefühlskalten Seto? der intriganten Kuh Kotori oder gar Malik?
Wahrscheinlich zuviel, was ich alles am liebsten jetzt gleich wissen möchte.

Mach weiter so. Es ist einfach genial wie du es geschafft hast, mich zum Schlucken zu bringen als Joey allein ist obwohl er es nicht sein will. Ich könnte noch viel mehr schreiben ^^ aber ich hebe mir das für die nächsten Kapitel die da kommen auf.

LG
Baranya
Von:  MaiRaike
2009-08-21T20:53:14+00:00 21.08.2009 22:53
Dieser verdammte Malik (nein, überrascht hat es mich nicht).

Und schön, dass Kaiba sofort losgefahren ist...

Einziger Schwachpunkt dieser Fanfic sind ein Paar Rechtschreibfehler (Beispiel: er holte aus und gab seinen Vater einen heftigen Schlaf mit der Faust gegen dessen Kopf. )
Ich würde mich als Beta anbieten ;)

Lg
Von: abgemeldet
2009-08-14T16:23:58+00:00 14.08.2009 18:23
aw~
wie immer total wundertoll und ich bin soo erleichtert das es endlich weitergeht
ich meine wir hoffen doch alle das joey kaibalein doch noch bekommt


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