Zum Inhalt der Seite

Kannst du es fühlen?

Atemu x Yugi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wandertag

kursiv = Gedanken/ Erinnerungen/ Träume
 


 

2. Wandertag
 

Yugi seufzte.

Das ganze Wochenende saß er nun schon abwechselnd über seinem Geschichtsheft, dem Erdkundeordner und seinen Biologieaufzeichnungen. Wie er es hasste, wenn drei Klausuren geballt innerhalb einer Woche abgeharkt werden mussten.

Aber es wurde nicht besser, denn auch in den nachfolgenden zwei Wochen würde er je zwei Klausuren schreiben müssen und noch so nebenbei standen auch im Fußball die Noten an, bevor es nach den Osterferien mit Schwimmen weiterging. Was absolut Sinnfrei war, denn noch war es Anfang März und somit würden sie auch nach der Benotung noch ein paar Wochen mit Fußball verbringen.

Aber der Lehrer war nicht zu überzeugen gewesen, seine Benotungen zu verschieben. Zumal auch der Wandertag blöderweise auf einen Freitag fiel. Außerdem konnte man für eine Fußballprüfung sowieso nicht lernen. Das war das Hauptargument des Lehrers gewesen.

Yugi seufzte abermals. Über seine Sportnote machte er sich keine Gedanken, was ihn, zu seinem eigenen Erstaunen, mehr beschäftigte, war, dass in der Woche des Wandertages die einzige Stunde, die Herr Yamito bei ihnen hielt, auch ausfallen würde.

Es war gar keine Zeit, sich großartig Gedanken hinzugeben, er musste sich eingehend auf die bevorstehenden Klausurwochen konzentrieren.

Nicht einmal, was sie am Wandertag unternehmen wollten, stand schon fest. Darüber würden sie wohl erst nach den Klausuren diskutieren, also alles ganz kurzfristig und ohne richtig Zeit, etwas zu planen.
 


 

Zunächst einmal stand gleich montags die Klausur für den Block I an, was für Yugi bedeutete, Geschichtsklausur.

Herr Shimizu hatte extra den Biologiehörsaal und den Biologiepraktikumssaal für sich reserviert und die anderen Klassen, die dort eigentlich Unterricht haben würden, in andere Räume verfrachten lassen. Der Kurs wurde auf beide Räume aufgeteilt. Damit war es gewährleistet, dass zwischen jedem Schüler ein Sitzplatz und je eine Reihe vor und hinter den Schülern frei sein würden.

Das war eben der Vorteil, wenn man einen Referendar zur Aufsicht hatte, so konnte der sich um den zweiten Teil der Schüler kümmern. Da Muto weiter hinten im Alphabet drankam, hatte Yugi das Glück, im Praktikumssaal von Herrn Yamito beaufsichtigt zu werden.

Herr Yamito verteilte die Prüfungsblätter und ging dann geduldig die Fragen mit den Schülern durch und erklärte hier und da die nicht immer ganz schlüssige Fragestellung von Herrn Shimizu. Dann stellte er sich vorne ans Pult und überblickte den Raum.

Yugi wandte den Blick von ihm ab. Es machte ihn etwas nervös, dass Atemu dort vorne stand und alles genauestens zu beobachten schien.

Aber noch hibbeliger machte ihn der Gedanke daran, dass er die 03 [*] aus dem vorherigen Halbjahr jetzt wieder rausreißen musste.

Ruhig, Yugi! ermahnte er sich selbst. Er atmete ganz tief durch und machte sich dann daran, die Fragen wie gewünscht zu beantworten, allerdings nicht in der Richtigen Reihenfolge, weshalb er ständig blättern musste, was wiederum Herrn Yamitos Aufmerksamkeit auf sich zog, denn als Yugi kurz aufblickte, kreuzten sich ihre Blicke und Yugi wandte sich schnell wieder ab.

Ob der Referendar jetzt wohl dachte, er hätte Schmierblätter mit eingeschmuggelt? Bloß das nicht! Yugi würde so was auch nie tun, da er sich ja selbst testen wollte und wissen wollte, wie viel er in so kurzer Zeit behalten konnte. Selbst als ihm letztes Halbjahr alles so egal gewesen und er nicht gelernt hatte, hatte er es nie in Erwägung gezogen, unter der Bank zu spicken.

Plötzlich stieß sich Herr Yamito vom Pult, an dem er gelehnt hatte, ab, und ging die Reihen auf und ab.

Yugi fühlte sich bei irgendwas ertappt, das er gar nicht getan hatte. Er versuchte, sich wieder auf die Klausur zu konzentrieren, hatte aber das bestimmte Gefühl, dass ihm jemand über die Schulter blickte. Der Junge starrte den Prüfungsbogen an, unfähig, überhaupt klar zu denken.

Kurz darauf erschien Herr Yamito wieder in seinem Blickfeld und Yugi entspannte sich sichtlich.

Doch dann kam ihm der Gedanke, dass ihn genau das nun verdächtig machen konnte und er schielte wieder zu dem Referendaren, der nun an der Fensterbank lehnte und, die Arme verschränkt, alles überblickte.

Etwas beruhigt, dass der Referendar gerade eine hintere Reihe anvisierte, wandte Yugi sich wieder den Fragestellungen zu.

Nach einer Weile war Yugi so vertieft in seiner Arbeit und im fleißigen beantworten der Fragen, dass er erschrocken zusammenzuckte, als plötzlich eine leise Stimme neben ihm auftauchte.

„Entschuldige, darf ich das mal sehen?“ Der Referendar hatte wieder seine Position gewechselt, doch im Gegensatz zu Yugis Empfinden stand er nicht direkt neben ihm, sondern bei dem Mädchen zwei Reihen direkt hinter ihm. Er schielte zu Ikumi hinüber und bemerkte, dass diese sehr blass geworden war.

Stumm reichte sie dem Referendar ihr Heft. Dieser blätterte kurz und behielt das Heft dann in der Hand. „Du kannst den Raum verlassen.“ Ohne ihr das Heft zurückzugeben nahm er seinen Platz am Pult wieder ein.

Yugi riss erstaunt die Augen auf.

Herr Yamito hatte also nicht die ganze Zeit ihn anfixiert sondern musste schon die ganze Zeit Ikumi unter Verdacht gehabt haben. Er hatte eine Schülerin beim Spicken erwischt, das bedeutete nur eins für sie: 00. Yugi sah den Referendar bewundernd an.

Normalerweise beaufsichtigten Referendare nicht eigenverantwortlich eine Klausur und er hatte gleich einen Extremfall zu behandeln. Dass er sie gleich durchschaut hatte.

Nachdem Ikumi ihre Sachen zusammengepackt hatte, verließ sie den Raum, nicht ohne Herrn Yamito noch einen vorwurfsvollen, wütenden Blick zuzuwerfen. Doch dieser ignorierte sie völlig und betrachtete die restlichen Schüler eingehend.

Wenn er aber damit rechnete, dass jetzt irgendjemand hastig seine Spicker verschwinden ließ, dann wurde er enttäuscht. Die anderen Schüler waren wohl alle ehrlich. Oder geschickter.
 


 


 

Am Ende der Klausur gab Yugi sein Heft als letzter ab. Dabei sah er lieber auf das Pult, als dem Referendar ins Gesicht. Er wandte sich ab.

„Ich würde noch gerne mit dir über deinen letzten Essay sprechen, Yugi“, hielt dieser ihn jedoch auf.

Yugi sah unsicher zu ihm auf und blieb am Pult stehen. Er wusste nicht, was er jetzt erwarten sollte.

War sein letzter Essay so schlecht gewesen?

„Es würde mich mal interessieren, woher du deine Informationen über Pharao Atemu hast“, fuhr der Referendar fort. „Soweit ich weiß, gelten alle Hinweise auf ihn als verschollen.“

Yugi war überrascht. Es war zwar sein Plan gewesen, Herrn Yamito mit Atemu zu konfrontieren, aber mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet.

Er hatte es für wahrscheinlicher gehalten, dass Herr Yamito ihn für verrückt erklären würde, da er noch nie etwas von Atemu gehört hatte, dass er wohlmöglich von Yugi enttäuscht war, irgendwelchen Fehlinformationen erlegen zu sein.

Doch wie sollte er auf diese Frage antworten? Er konnte ihm schlecht die Wahrheit erzählen.

Da Yugi schwieg, redete Herr Yamito weiter: „Aus dem Internet?“ tippte er.

„Äh, nein, mein Großvater…“, begann Yugi, wusste aber nicht so recht, was er seinem Lehrer überhaupt erzählen sollte.

„Ach ja, Salomon Muto, nicht wahr? Ich habe schon viel von ihm gehört!“ Herr Yamito lächelte. „Er hat also ein Artefakt gefunden, das auf Atemu hindeutet?“

„Ähm, ja“, Könnte man so sagen. Immerhin war es nur durch das Milleniumspuzzle dazu gekommen, dass Atemu und er sich kennen gelernt und auf die Suche nach seinem Namen gemacht hatten.

„Was hältst du von der These, dass Atemu und der verschollene Pharao User-Ka-Re die gleiche Person waren?“ fragte Herr Yamito weiter. Er bedeutete Yugi, dass sie den Saal verlassen sollten.

„Niemals!“ rutschte es Yugi sofort etwas zu heftig heraus.

„Nein? Und wieso nicht?“ wollte Herr Yamito interessiert wissen. Er sperrte den Saal ab.

„Weil doch alle Hinweise auf User-Ka-Re nur deshalb vernichtet wurden, weil er so ein Tyrann war! Er hat sich unrechtmäßig und mit Gewalt den Thron unter den Nagel gerissen! Deshalb hat sein Nachfolger sogar die Grabkammer von dessen Bediensteten geöffnet und alle Steintafeln, auf denen User-Ka-Re erwähnt wird, zerstört. Deshalb gibt es auch keine Pyramide von User-Ka-Re“, erklärte Yugi aufgebracht. Atemu wäre zu Gewalt und Tyrannei gar nicht fähig gewesen. Außerdem hatte er oft genug die Welt gerettet.

„Ja, aber das erklärt nicht, weshalb du es für unwahrscheinlich hältst, dass sie ein und dieselbe Person waren.“ Herr Yamito spießte Yugi mit seinem Blick auf. So kam es diesem jedenfalls vor.

Er wollte also einen genauen Grund. Yugis Gedanken rasten.

Wie sollte er das Vorgefallene erklären, ohne dass sein Gegenüber ihn für verrückt erklärte?

Der Junge zwang sich zur Ruhe. „Bei den Steintafeln, die eindeutig Pharao Atemu zugeordnet werden, wurde nur sein Name aus dem Stein gekratzt. Bei User-Ka-Re wurden die ganzen Steintafeln abgeschlagen und zerschlagen. Die existieren wahrscheinlich gar nicht mehr. Atemus Taten sind noch überall zu lesen und mir scheint es, als sei er ein guter Pharao gewesen, der auch an seine Untertanen gedacht hat. Er hat nur Kriege geführt, wenn es nicht zu vermeiden war. Die Gesichter der Untergebenen in den Steintafeln von User-Ka-Re wurden ausgeritzt, weil offensichtlich jemand nicht wollte, dass diese im Jenseits weiterleben, was bei den Steintafeln über Atemu nicht der Fall ist. Man weiß zwar kaum etwas über User-Ka-Re, aber er war wohl das genaue Gegenteil zu Atemu.“

Yugi wurde stumm und trottete, den Blick auf den Boden gerichtet, neben dem Referendar her.

„Ich wurde nach ihm benannt“, erklärte Herr Yamito nach einer Weile des Schweigens. „Und der Name des ägyptischen Gottes der Erde als Zweitname. Die Ägyptenfaszination liegt in der Familie.“

Yugi legte den Kopf schief. Wer wurde wie benannt? Irgendwie kam er gerade nicht mit.

Herr Yamito schien seine Verwirrung zu bemerken. „Ich heiße mit vollem Namen Atemu Geb Yamito.“

Jetzt fiel es Yugi wie Schuppen von den Augen. Er hieß genauso wie sein bester Freund? Aber… „Dann gab es schon vor, sagen wir, 25 Jahren Hinweise auf Atemu?“

Herr Yamito nickte. „Meine Eltern waren kurz zuvor in Ägypten gewesen. Dort haben sie den Namen wohl aufgeschnappt. So wurde es mir jedenfalls erzählt“, meinte er und setzte dann hinzu: „24.“

Hatte Yugi schon wieder etwas verpasst? Was sollte er denn mit der einfach in den Raum geworfenen Zahl anfangen? Doch Moment, war das etwa sein Alter?

Er rechnete im Kopf nach. „Mit 19 Abi, 9 Semester Regelstudienzeit, 2 Jahre Koma… Dann müssten Sie doch 26 sein.“

Dass er seine Berechnungen laut ausgesprochen hatte, bemerkte er erst, als Herr Yamito seufzte.

„Als ich 5 war, sind wir nach England gezogen. Dort wird man schon mit fünf Jahren eingeschult, also auch ich. In der Grundschule war ich ein Überflieger, also habe ich die 2. Klasse übersprungen. Zurück in Japan war ich dann immer zwei Jahre jünger, als meine Klassenkammeraden. Das war ganz schön hart. Dafür wäre ich in der 10. fast wegen Mathe und Physik sitzen geblieben.“ Herr Yamito grinste schief. „Was ja nicht weiter tragisch gewesen wäre, so wäre ich näher an meinen Altersgenossen gewesen. Das Studium habe ich in 10 Semestern geschafft. Danach habe ich meinem Vater zuliebe ein Praktikum in seiner Firma absolviert, bis zu dem Unfall, der meine beiden Überfliegerjahre sozusagen wieder ausgeglichen hat. Und jetzt bin ich hier und langweile dich mit meinem Privatleben.“

Yugi winkte ab. „Ist doch einiges in Ihrem Leben passiert.“

Seit der Preisgabe des Vornamens des Referendars wollte er sowieso alles über ihn wissen. Er schätzte die Wahrscheinlichkeit wieder höher ein, dass er doch der Atemu war, den er kannte.

Gerade als sie vor dem Lehrerzimmer ankamen, klingelte es.

„Uh, jetzt haben wir die ganze Pause vertrödelt!“ stellte Herr Yamito fest.
 


 

„Oh Mann, bin ich alle!“ Joey ließ sich stöhnend auf einen der gepolsterten Stühle vor dem Sekretariat fallen.

„War’s denn so schlimm?“ fragte Téa mitfühlend. Die beiden hatten zeitgleich ihre Chemie-Klausur geschrieben.

„Jaha, das sagt genau die Richtige! Du bist in der Schule ja auch ein As!“ begehrte Joey auf und sah hoch, als Tristan an ihren Tisch trat.

Yugi hatte schon vorher in der Sitzgruppe gesessen und Joeys Ansage war in erster Linie an ihn gerichtet gewesen.

Téa verzog das Gesicht. „Ich glaube, diese Klausur habe ich auch in den Sand gesetzt. Die ganzen Redoxgleichungen sind mir zu schwammig. Man kann da ja im Grunde alle Elemente verbinden, rein gleichungsmäßig. Mir ist es lieber, wenn ich weiß, woran ich bin.“

„Jaha, das sagst du jetzt, aber mit Sicherheit hast du wieder eine 14!“ antwortete der Blonde.

„Fragt mich denn auch mal einer, wie’s bei mir gelaufen ist?“ wollte Tristan scherzhaft bis ernst wissen.

„Nein! Was soll denn an Englisch so schwer gewesen sein, dass man damit Probleme gehabt haben könnte?“ erwiderte Joey und knallte sein Chemieheft, dass er in der Hand hatte, um zu nachzusehen, ob er wenigstens die Zeichnungen richtig angelegt hatte, auf den weißen Tisch vor sich.

„Ach so, dann darf ich mich also erst nach der Physikklausur aufregen?“ wollte Tristan daraufhin wissen.

Während zwischen den beiden der schönste Streit ausgebrochen war, wandte Téa sich an Yugi. „Was ist los? Du sagst ja gar nichts!“

„Herr Yamito musste heute hart durchgreifen“, kam Yugi gleich zum Punkt. „Er hat jemanden beim Spicken erwischt und raus geschickt. Er hat das Heft gleich behalten. Wird wohl eine 00 sein.“

„Und wieso bedrückt dich das?“ wollte Téa weiter wissen.

„Sieht es so aus? Nein, es bedrückt mich nicht, er hat vollkommen richtig gehandelt. Aber ich dachte zuerst, er hätte mich in Verdacht“, erklärte er weiter.

Die beiden anderen hatten ihre Kabbelei gleich aufgegeben, als Yugi mit seiner Erzählung begonnen hatte.

Joey sah seinen Freund schief an, doch Yugi kam ihm zuvor. „Nein, natürlich habe ich nicht gespickt. Aber er hat die ganze Zeit mich angeguckt. Ich glaube, er hat einfach nur an mir vorbeigeschaut oder er wollte ihr nicht den Eindruck vermitteln, dass er etwas ahnte. Vielleicht hat er deswegen häufig mich angeguckt, immerhin habe ich direkt vor ihr gesessen. Um sein Vorhaben zu verschleiern.“

Er dachte daran, wie unwohl er sich gefühlt hatte, bei seiner Vermutung, Herr Yamito würde ihn fälschlicherweise verdächtigen. Ihm hatten sich die Nackenhaare regelrecht aufgestellt.

„Und verrätst du uns auch, wer es war?“ Joey beugte sich neugierig vor.

„Nein, werde ich nicht. Das scheint mir nicht richtig“, erklärte Yugi.

Er konnte nicht genau einschätzen, wie sein Freund reagieren würde, aber er konnte sich vorstellen, dass er das Mädchen bloßstellen würde, einfach nur so zum Spaß, anstatt sie in Ruhe zu lassen. Für sie war es wahrscheinlich schon schlimm genug, überhaupt erwischt worden zu sein, da wären Joeys dumme Sprüche fehl am Platz. „Vielleicht wirst du es auch so erfahren, wenn irgendjemand im Kurs nicht seine Klappe halten kann.“

Joey wollte zu einer Erwiderung ansetzen, doch dann nickte er einfach nur.

„Nur noch Erdkunde und für diese Woche sind die Klausuren so gut wie erledigt“, seufzte er nach einer Weile wohlig.

„Ja, wenn man dann nur noch Japanisch schreibt“, stieg Yugi auf das Gespräch ein. „Ich habe noch zwei Lernfächer vor mir: Erdkunde und Biologie.“

„Tja, Pech gehabt, Alter. Hättest du Musik gewählt oder eine Naturwissenschaft als Leistungskurs…“, setzte Joey zu einer weitschweifigen Erklärung an.

„Jaja, ich weiß, was dann wäre. Aber ich bin mit meinen Fächern sehr zufrieden. Immerhin habe ich alles selbst gewählt“, unterbrach Yugi ihn.

„Und dann noch Ägyptisch als Zusatzfach, ich werd nicht mehr!“ stöhnte Joey, aber in genau dem Moment beendete die zweite Pausenklingel das Gespräch.
 


 

„Wie hat Herr Yamito eigentlich die Ägyptischklausur empfunden?“ erkundigte Téa sich mittwochs zwei Wochen später. Am Vortag hatten sie die letzten Klausuren geschrieben.

Yugi runzelte die Stirn. „Keine Ahnung, ich hatte gestern keine Gelegenheit, danach zu fragen.“

„Dann wird’s aber Zeit!“ stellte Joey fest. „Mich würde schon interessieren, wie er als Referendar so eine Klausur bewertet.“

„Naja, er macht das ja freiwillig. Und als Referendar hat er auch Prüfungen“, wehrte Yugi den unausgesprochenen Auftrag ab, Herrn Yamito darüber auszufragen.

„Ja, schon, aber das war eine Schülerklausur!“ erwiderte Joey. „Du kannst ihn doch einfach so nebenbei fragen, schließlich belegt ihr den Kurs zusammen!“

„Schülerklausur, Referendarsprüfung, ich glaube nicht, dass das ein allzu großer Unterschied ist“, meinte auch Tristan. „Beides wird ihn nervös machen.“

Er sah zu, wie die Sekretärin ein neues Blatt am Schwarzen Brett befestigte und ging gleich darauf zu. „Die Wandertagszuteilung für die 12. und 13.klässler!“ rief er erstaunt aus, was auch die anderen drei anlockte.

Sie suchten ihre Namen und warfen dann einen Blick auf die betreuenden Lehrer.

„Sag mal, Shimizu ist doch gar nicht dein Tutor?“ wandte Tristan sich an Yugi.

Yugi besah sich die Auflistung. Unter Shimizus Namen stand als erster der von Atemu Yamito, bevor die Namen der Schüler folgten. „Nein, aber Fukujama hat noch eine Mittelstufenklasse als Klassenlehrer. Shimizu hat wohl keine Klasse.“

Téa quiekte. „Habt ihr eigentlich schon mal auf den Vornamen des Referendars geachtet?“

Tristan und Joey wandten synchron den Kopf und suchten den Namen wieder.

„Atemu!“ riefen sie wie aus einem Mund und sahen gleichzeitig Yugi an, den das nicht zu überraschen schien.

„Das weiß ich schon“, erklärte dieser kleinlaut.

„Wie bitte? Und du erzählst uns das nicht?“ schrie Joey aufgebracht, so dass es an den kahlen Wänden widerhallte. „Woher weißt du es? Und seit wann?“

Yugi seufzte laut, doch bevor er überhaupt anfangen konnte, klingelte es.

„Denk nicht, dass du so einfach um eine Erklärung drum herum kommst! Nur weil es jetzt klingelt! Wir unterhalten uns später!“ rief Joey und wollte sich umdrehen.

„Nach dieser Stunde habe ich frei“, erinnerte Yugi ihn. Er hatte keine Lust, noch eine Stunde länger in der Schule zu sitzen, nur weil Joey das so wollte.

Joey blieb stehen und sah ihn an. „OK, dann kommen wir heute Mittag bei dir vorbei.“

Tristan nickte zustimmend und Téa verzog das Gesicht. Sie hatten ja zusammen Japanisch, aber nun musste sie warten, bis die anderen beiden dabei waren, Yugi brauchte es schließlich nicht zweimal zu erzählen.

Yugi zuckte mit den Schultern. „Tut, was ihr nicht lassen könnt.“

Ihm war das egal. Er konnte ihnen auch die Geschichte erzählen.
 


 

„Das hat er dir erzählt? Einfach so?“ Téa nippte an ihrem Tee.

Sie saßen zu viert bei Yugi zu Hause in dessen Zimmer auf dem mintgrünen Teppich und Yugi hatte ihnen gerade von dem Gespräch mit Herrn Yamito erzählt. Alle vier hatten eine dunkelrote dampfende Tasse in der Hand und ein Teller mit Keksen stand zwischen ihnen.

Yugi zuckte mit den Schultern. „Hat sich eben so ergeben.“

„Ja, aber schon allein bei dem Gespräch hast du ihm doch sehr viele Informationen entlockt“, stellte Tristan anerkennend fest. Er griff nach einem der Nusskekse.

„Und dann erzählst du uns nix! Schöner Freund bist du!“ Joey nahm Yugi in den Schwitzkasten und strubbelte ihm kräftig durchs Haar.

Yugi versuchte lachend, sich zu befreien.

„Ich hatte eben nur die Klausuren im Kopf! Du weist doch, dass ich mich jetzt anstrengen muss!“ meinte er dann ernst.

„Jaha, das verstehen wir natürlich!“ lenkte Joey ein und ließ seinen besten Freund los.

„Was denkst du, werdet ihr am Wandertag machen? Unsere Tutorin hat wie immer keinen Plan!“ Er warf Téa einen Blick zu, mit der er in einem Tutorat war.

„Weiß nicht, er sieht sehr sportlich aus, deshalb tippe ich auf das normale Wandern. Aber auf der anderen Seite bestimmt wahrscheinlich Shimizu, was wir machen. Und der ist alles andere als sportlich.“ Nach Joeys Attacke versuchte Yugi nun, seine Haare wieder einigermaßen herzurichten.

„Wir gehen ins Sealifecenter, zu den Haien.“ Tristan setzte ein gelangweiltes Gesicht auf und verdrehte die Augen. „Als ob ich da nicht schon oft genug gewesen wäre!“

„Haie passen doch zu dir!“ lachte Joey, woraufhin er von Tristan einen leichten Fauststoß in die Rippen erhielt.

„Eure Tutorin scheint ja nicht die Schnellste zu sein, immerhin ist der Wandertag schon am Freitag“, meinte Yugi und legte sich auf den Bauch, den Oberkörper mit den Ellbogen abstützend.

„Ja, und da wir Chemie erst wieder am Donnerstag haben, wird es wohl damit enden, dass wir entweder in den Stadtpark gehen oder wir tappen um irgendeinen zugefrorenen See herum“, meinte Joey missmutig.

„Aber du bist ja auch nicht besser dran, Yugi“, stellte Téa fest.

„Nein, aber ich habe wahrscheinlich den besten Betreuer dabei, den ich mir wünschen kann“, erklärte Yugi lächelnd. „Da ist das, was wir machen, doch nebensächlich!“

Joey runzelte die Stirn. „Du scheinst ja einen Narren an dem Referendar gefressen zu haben. Aber eigentlich hast du ja Recht. Tauschen wir?“ Er setzte seinen berühmten Dackelblick auf.

„Nie im Leben!“ lachte Yugi.
 


 

Der Treffpunkt freitags war vor der Schule, wie bei den meisten anderen Klassen auch.

Herr Shimizu ging die Anwesenheitsliste durch, denn es waren schon viele volljährig und ein Wandertag nicht jedermanns Sache.

Währendessen lehnte Herr Yamito dick in Winterjacke, scheinbar meterlangem Schal und Wollmütze, die er sich tief in die Stirn gezogen hatte, gehüllt, aber dennoch lässig an der Eisenstange, die den Lehrerparkplatz von gewerblichem Parkplatz trennte.

Er überblickte einmal mehr die Schülermenge vor sich und versuchte wohl, die Gesichter unter den verschiedenfarbigen Mützen zu identifizieren und ihnen einen Namen zuzuordnen. Er stand direkt neben Shimizu und er hatte den Schal auch über Mund und Nase geschlungen, so dass nur noch die dunkelvioletten Augen zu sehen waren.

Yugi gab ein etwas heißeres „Hier!“ von sich, als Shimizu seinen Namen vorlas und er hatte den Eindruck, als würden Herrn Yamitos Augen dabei aufblitzen.

Unter Shimizus Führung schlugen sie eine Straße weg vom Schulgebäude ein. Zu Yugis Erstaunen schienen die anderen Klassen alle einen anderen Weg zu bevorzugen, denn soweit er es beurteilen konnte, war ihr Tutorat die einzigen, die diese Richtung einschlugen.

Am Morgen war es ihm noch möglich gewesen, kurz mit Joey und Téa zu reden, die Recht behalten hatten: Ihr Tutorin würde sie geradewegs in den Stadtwald und dann um irgendeinen zugefrorenen See führen.

Sie selbst wollten auch in einen Wald gehen, allerdings etwas außerhalb, was bedeutete, dass sie erst noch einen Fußmarsch vor sich hatten, bevor sie den verschneiten Wald betreten würden.

Dort betrachtete Yugi die eingeschneiten Bäume. Eigentlich war so eine Schneewanderung doch ganz nett. Alles so schön weiß, nur eben sehr kalt. Es sah lustig aus, wie die Äste sich teilweise unter den Schneemassen bogen und dann weißer Puder herunter fiel, wenn die Schüler sie streiften oder zu sich herunter zogen.

„Ich habe gehört, dass die Klausuren am Dienstag eure letzten gewesen sind.“ Herr Yamito tauchte neben ihm auf. Trotz des Schals war er gut zu verstehen. „Du siehst auch nicht mehr so gestresst aus, wie in den letzten 3 Wochen.“

Yugi wurde rot im Gesicht und das nicht wegen der Kälte, sondern vor Verlegenheit.

Das war ihm aufgefallen?

„Ja, Ägyptisch war die Letzte“, bestätigte er, wusste aber nicht, was er sonst noch sagen sollte.

Doch dann fiel ihm wieder ein, was die anderen gesagt hatten.

Er hatte es ja eigentlich nicht zur Sprache bringen wollen, aber offensichtlich wollte Herr Yamito mit ihm reden. Vielleicht fand er Shimizu unsympathisch, denn der trottete noch immer vor den Schülern her. Normalerweise blieben die Lehrer doch unter sich.

Aber wenn er jetzt nicht irgendwas sagte, war Herr Yamito genauso schnell wieder verschwunden, wie er neben ihm aufgetaucht war.

„Die ist bei mir eigentlich ganz gut gelaufen. Wie war das bei Ihnen?“ erkundigte er sich.

Er sah zu ihm herüber, aber er war noch immer vermummt und daher nichts in seinem Gesicht zu lesen. Die Augen hatte er auf den Schneebedeckten Weg gerichtet, die behandschuhten Hände in den Jackentaschen vergraben, genau wie Yugi selbst.

„Was meine Leistung betrifft bin ich eher skeptisch. Ich habe zwar viel gebüffelt, aber ich musste ja ein ganzes Halbjahr nachholen. Die Übersetzung lief wohl ganz gut und das Diktat durfte ich ja üben.“ Er spielte auf seine erste Unterrichtsstunde an. „Zu meinem Leidwesen hatte ich in der Woche vorher noch eine Referendariatsprüfung in der 8. Klasse in Politik.“

„Wie ist es gelaufen?“ wollte Yugi wissen und warf einen Blick zu ihm rüber. Er konnte sehen, wie Atemu Yamito die Augen leicht zusammenkniff.

„Im Endeffekt habe ich ein 08 bekommen.“ Er schien nicht zufrieden mit sich selbst.

„Solche Noten sind Sie wohl nicht gewöhnt?“ lächelte Yugi.

Herr Yamito richtete seinen Blick vom Boden, wo dieser die ganze Zeit über gehaftet hatte, auf Yugis Gesicht. „Wie kommst du denn darauf?“

In seiner Stimme schwang Überraschung mit. „Nein, ich habe dir doch schon einmal erzählt, dass ich fast sitzen geblieben wäre. Nein, es waren einfach nur blöde Fehler, die mir unterlaufen sind. OK, Fehler in dem Sinn waren es auch nicht, aber ich habe mir die Zeit absolut falsch eingeteilt.“

Sie folgten den anderen Schülern auf eine große Lichtung und schwiegen eine Weile.

Plötzlich spürte Yugi, wie etwas Hartes an ihm abprallte. Völlig perplex sah er dem Schnee zu, wie er von seiner Jacke runterrieselte. Er hob den Kopf und hatte gleich den Schneeball werfenden Übeltäter ausgemacht. „Na warte!“ rief er, bückte sich und schob den Schnee in seinen Händen zusammen, dann feuerte er, doch Herr Yamito wich aus und die Schneekugel streifte ihn nur.

Als hätten alle anderen nur auf ein Startsignal gewartet, war ziemlich schnell eine wilde Schneeballschlacht jeder gegen jeden im Gange.

Während Herr Yamito lachend seinen Schal vom Gesicht schob, da es ihm unter selbigem bald zu warm wurde, stand Herr Shimizu unangetastet und etwas betröppelt noch immer am Anfang der Gruppe und sah den Schülern und dem Referendar einfach nur zu.
 


 

Nach einer Stunde waren viele so fix und alle, dass sie sich einfach auf den schneebedeckten Boden setzten und streikten. Sie hatten sichtbar keine Lust mehr, sich zu bewegen.

Nun meldete Shimizu sich wieder zu Wort. „Es ist schlecht für eure Gesundheit, wenn ihr einfach so auf dem Boden sitzt! Wir müssen weiter!“

Die Schüler stöhnten und machten keine Anstalten, sich zu bewegen. Nur Herr Yamito und Yugi, die das Ganze begonnen hatten, waren noch auf den Beinen.

„Er hat Recht. Ihr holt euch noch eine fette Lungenentzündung“, bemerkte Herr Yamito während er sein Gesicht wieder einwickelte.

Erst auf die bestätigende Aussage des Referendars hin erhoben die Schüler sich, wenn auch nur murrend.

Auf Grund seines jungen Alters hatte er eindeutig den besseren Draht zu den 12.klässlern.

Außerdem hatten wohl viele gesehen, dass er den ersten Schneeball geworfen und auch danach fleißig mitgemischt hatte. Also war er schon irgendwie in ihrer Gruppe gewesen, während Shimizu nur dagestanden hatte und nicht gewusst hatte, wie er das Ganze beenden sollte.

Die Gruppe ging weiter und verließ nach einiger Zeit den Wald. Sie gingen über mehrere Straßen, bis sie dann schließlich vor der Eishalle standen. Jetzt war Schlittschuhlaufen angesagt.

Erst wurde ein gemütliches Picknick an den Spinden veranstaltet, da es genau Mittagszeit war. Dann schloss man die überflüssigen Habseligkeiten in eben jene ein und stellte sich zum Schlittschuhausleihen an.

Yugi betrachtete skeptisch seine etwas abgenutzt wirkenden silbergrauen Schlittschuhe in der Hand.

Er hatte noch nie auf dem Eis gestanden. Sich an den anderen orientierend, ging er zunächst wieder zurück zu den Bänken, um die Schuhe zu wechseln. Danach eierte er ein wenig auf dem normalen Untergrund herum, um die Straßenschuhe wegzusperren, bis er merkte, dass es gar nicht so schwer war, mit Kufen auf dem extra für diesen Zweck mit einem ihm unbekannten Material beschichteten Untergrund zu gehen.

Dann folgte er den anderen zur Eisfläche, sah ihnen aber erst einmal zu.

Herr Yamito betrat vor ihm die Eisfläche, dann setzte er als Letzter seines Kurses den ersten Fuß auf das Eis.

Jetzt musste er nur noch zusehen, dass er sich einigermaßen halten konnte und trotzdem zumindest etwas vorwärts kam. Die ganze Zeit starrte er nur auf die Eisfläche und versuchte krampfhaft, seine Füße am Wegrutschen zu hindern.

Er hielt sich an der Bande fest und sah wieder zu den anderen.

Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, wie eine dunkelblaue Gestalt einen Bogen fuhr und seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war Herr Yamito, der geradewegs auf ihn zu fuhr.

Elegant bremste er vor Yugi ab. „Das erste Mal?“ Er lächelte ihn aufmunternd an.

Yugi nickte etwas peinlich berührt und richtete den Blick auf das Eis.

„Komm, ich helfe dir!“ Yamito hielt ihm seine nun unbehandschuhte Hand hin.

Nach anfänglichem Zögern ließ Yugi die Bande los und griff danach.

„Du musst die Knie etwas krümmen und den Oberkörper leicht nach vorne beugen“, erklärte der Referendar und zog Yugi langsam ein Stück mit sich. „Füße nach außen gleiten lassen.“

Das hörte sich ja alles ganz toll an, aber wenn einem die Füße unterm Hintern wegrutschten und man nicht viel dagegen machen konnte, dann half das nicht weiter.

Herr Yamito stoppte. „Versuch, die Füße so hinzustellen.“ Er machte es ihm vor.

Yugi besah sich die Stellung, hatte aber im Grunde zu viel Angst, seine Füße anzuheben, da er dann kurzzeitig nur auf einem Bein stehen würde.

Als Yugi einfach ängstlich so stehen blieb, wie er war, ging Herr Yamito in die Hocke und versuchte, Yugis Füße zu richten. „Das hat wenig Zweck“, stellte er fest.

Er richtete sich wieder auf, bückte sich und schlug Yugi einmal kräftig in die Kniekehle.

„Ah!“ schrie Yugi erschrocken auf, als sein rechtes Bein wegknickte und ganz schön ins Schlittern geriet.

„Keine Sorge, ich hab dich!“ Tatsächlich hatte der Referendar seinen Arm um Yugis Bauch geschlungen, so dass dieser mehr an Yamito hing als noch irgendwie selbst stand.

Automatisch hatte er die Beine wieder gerader gemacht, aber sie waren nicht mehr so durchgestreckt wie zuvor, sondern hatten einen kleinen Knick. „Die Knie genau so lassen!“

Yugis Augen waren schreckgeweitet. Aber seine jetzige Situation ließ ihn bemerken, dass Yamito Recht hatte: er brauchte sich über sicheren Halt keine Sorgen zu machen.

„OK?“ Yamito half Yugi, sich wieder aufzurichten, allerdings nicht ganz, immerhin gehörte der Oberkörper leicht nach vorne. „Ich fahre jetzt rückwärts und du hältst dich an meinen Unterarmen fest.“

Yugi kam seiner Aufforderung nach. Er ergriff Yamitos Unterarme nah an den Ellbogen.

Vorsichtig fuhr Yamito an und zog Yugi mit sich über die Längsbahn der Eisfläche.

Dennoch sah Yugi lieber auf seine Schlittschuhe und die dunkelblauen des Referendars.

„Das klappt doch schon ganz gut!“ lobte Herr Yamito. „Jetzt musst du das Gewicht auf links verlagern, es kommt eine Kurve.“

Erschrocken hob Yugi den Kopf, sah dem anderen über die Schulter und stellte fest, dass er Recht hatte. Er biss sich auf die Unterlippe.

„Außerdem solltest du mit dem linken Fuß kleinere Schritte machen und mit rechts länger gleiten“, fuhr Yamito fort.

Noch was? Yugi kam sich etwas überfordert vor. Drei Sachen gleichzeitig und dann noch Oberkörper und Knie nicht vergessen.

Yugi begann sofort, das gehörte umzusetzen und rasselte gleich in Herrn Yamito rein. Er krampfte die Finger in dessen Oberteil, fand sein Gesicht an seine Brust gedrückt wieder und spürte zu allem Überfluss auch noch den Oberschenkel des Älteren zwischen seinen Beinen.

Hochrot wollte er sich so schnell wie möglich von seinem Gegenüber lösen, doch rückwärts fahren konnte er ja auch nicht und so wäre er beinahe nach hinten übergekippt und auf dem Allerwertesten gelandet, wenn Herr Yamito ihn nicht schnell fest gepackt hätte.

„Du hast von dir unbemerkt das Tempo erhöht und ich bin gleichmäßig weitergefahren, deshalb der Zusammenprall“, erklärte Herr Yamito mit ruhiger Stimme.

Es schien ihm nichts auszumachen, dass Yugi ihm unbeabsichtigt so nahe gekommen war. Auch über die plötzliche Röte in seinem Gesicht sah er hinweg. „Vielleicht solltest du versuchen, ein paar Runden ohne Festhalten zu drehen, dann kannst du dich mit den Armen ausbalancieren.“

Yugi seufzte innerlich auf. Jetzt wollte er doch von ihm weg, es war ihm also doch peinlich!

In welche Lage hatte er sie beide nur gebracht?

Er schloss die Augen und atmete tief durch. Doch als er die Augen wieder öffnete, stand Atemu noch immer neben ihm und wartete offensichtlich, dass Yugi anfing.

Zögerlich versuchte er, seine Anweisungen alleine umzusetzen, in ständiger Begleitung seines Aufpassers.

Zu seinem Erstaunen klappte das Fahren jetzt noch gar nicht mal so schlecht. Er fuhr zwar Anfängerstyle, aber er kam voran, und das noch nicht einmal so eiernd.

„Sieht so aus, als wäre ich vorhin nur eine Bremse für dich gewesen“, stellte Yamito lächelnd fest.

Yugi hob den Kopf und lächelte zurück, richtete den Blick dann aber schnell wieder unsicher nach unten.

Wieso blieb Yamito die gesamte Zeit bei ihm? Für ihn als erfahrenen Läufer war es doch sicherlich langweilig, sich dem Schneckentempo eines blutigen Anfängers anzupassen.

„Können Sie auch Pirouetten?“ wollte er dann einfach wissen.

Für ihn kam rückwärts fahren schon so vor, als hätte er gerade zu sprechen gelernt und solle gleich eine neue Sprache lernen.

Herr Yamito ließ ein angenehmes warmes Lachen ertönen. „Nein, nein, so gut bin ich auch nicht. Vorwärts, rückwärts und Kurven, mehr brauche ich auch nicht. Solange ich dort hinkomme, wo ich hin will.“

„Apropos hin wollen: wollen Sie nicht mal ein paar schnelle Runden fahren? Sie haben mich ja ziemlich schnell wieder eingeholt.“ Yugi lächelte schief.

„Es macht mir nichts aus, bei dir zu bleiben, falls du das meinst“, erklärte Yamito, doch seine Aufmerksamkeit wurde von etwas am anderen Ende der Eisfläche angezogen.

Yugi folgte seinem Blick und sah, wie Herr Shimizu in ihre Richtung winkte.

„Er will wohl, dass Sie zu ihm kommen,“ stellte er fest.

„Sieht so aus, als würde ich doch noch zu einer schnellen Runde kommen“, entgegnete Yamito missmutig.

„Du entschuldigst mich?“ Yamito kam Shimizus Aufforderung nur widerwillig nach.

Yugi ließ seinen Blick nicht von dem Referendar und sah zu, wie dieser geschmeidig über das Eis glitt. Yamito und Shimizu wechselten einige Worte und Shimizu deutete auf ein Mädchen, das hinter ihm die Bande umklammerte. Yamito wandte sich ihr zu und aus seinen Bewegungen schloss Yugi, dass er dem Mädchen ebenfalls beibringen sollte, sich auf dem Eis zu halten, augenscheinlich war Shimizu dazu nicht fähig gewesen.

Doch bei ihr ging Yamito die Sache eindeutig anders an und er erklärte ihr mit windmühlenartigen Gesten, wie sie sich selbst auf dem Eis halten sollte.

Yugi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und sah nun selbst zu, dass er wieder vorwärts kam.
 


 

Nach einer Weile sah er, wie Herr Yamito an ihm vorbei schoss, ohne sich um ihn zu kümmern. Yugi runzelte die Stirn. Zuvor war der Referendar so nett gewesen und jetzt ignorierte er ihn gänzlich.

Aber da sich bekanntlich aus allem etwas positives abgewinnen lässt, steuerte Yugi so schnell es ihm möglich war die Bande an, drehte sich wieder zur Eisfläche und sah Herrn Yamito dabei zu, wie er in einem sehr hohen Tempo Runde um Runde drehte.

Dabei stellte er fest, dass der ein Gesicht zog, als würde ihn etwas tierisch wurmen.

„Hey, keine Müdigkeit vorschützen!“ rief Herr Yamito lachend und kam schließlich vor Yugi zum Stehen.

Yugi hatte gar nicht mitgezählt, wie oft Herr Yamito in der kurzen Zeit an ihm vorbeigerauscht war.

Er ließ die Bande wieder los und schlitterte auf den anderen zu. „Ich habe Ihnen nur zugeschaut.“

„Oh. Und, hat’s was gebracht?“ Herr Yamito sah zu, wie Yugi ein paar Meter fuhr.

„Naja, wird sich zeigen“, erklärte Yugi.

„Du solltest öfter Eislaufen gehen, damit du es nicht gleich wieder verlernst“, meinte Yamito.

„Bevor man etwas verlernen kann, müsste man es erst einmal können.“ Yugi verzog sein Gesicht.

So wie er das sah, würde er noch Jahre brauchen, bis er es anständig konnte.

„Du brauchst nur Übung“, war Yamito sich sicher.

„Wenn du willst, können wir uns in den Ferien treffen und üben“, schlug er daher vor.

Yugi sah Herrn Yamito an. Er sollte sich in den Ferien mit seinem Pädagogen treffen?

Der Junge überlegte, was er darauf antworten sollte, womit er sich nicht verpflichtete und den anderen nicht kränkte. „Kann ich Freunde mitbringen?“

Der Referendar sah ihn überrascht an. „Können die denn Schlittschuhlaufen?“

„Ja, Joey und seine Schwester waren früher mehrmals in der Woche in der Eishalle. Seit die Eltern geschieden sind, wohnt Serenity nicht mehr hier, aber sie möchte noch immer professionelle Paarläuferin werden“, erzählte Yugi lächelnd. „Tristan und Téa können sich auch auf dem Eis halten.“

„Wieso haben sie dich nie mitgenommen?“ fragte Yamito nach.

Wenn Yugi nicht ohnehin schon auf die Spitzen seiner Schlittschuhe gesehen hätte, hätte er nun verlegen den Blick zu Boden gerichtet. „Um ehrlich zu sein habe ich mich immer erfolgreich geweigert, es zu lernen. Nur hatte ich für den Wandertag dann keine Ausrede mehr.“

„Du hättest dich krank melden können“, entgegnete Yamito trocken und verfiel in Schweigen.

Yugi verzog das Gesicht. Wahrscheinlich dachte Yamito gerade, dass er seine Zeit unnötig vergeudet hatte, indem er Yugi das Schlittschuhlaufen hatte beibringen wollen, wenn seine Freunde dies genauso gut hätten machen können.

Herr Yamito sah auf die Uhr. „Die Eishalle schließt gleich für den öffentlichen Verkehr. Die hiesige Eishockeymannschaft hat gleich Training. Wir sollten uns auf den Weg zum Ausgang machen.“

An der Bande drehte Herr Yamito sich zu ihm um. „Für das erste Mal warst du doch echt nicht schlecht! Bist kein einziges Mal hingefallen.“

Yugi lächelte etwas verhalten.
 


 

Yugi hockte auf dem Boden im Spieleladen und räumte Sachen um, um Platz für neue Waren zu haben. Je nachdem, was in dem Lieferkarton war, musste er erst umräumen.

In den Ferien half er seinem Großvater oft, denn es war ihm immer häufiger anzumerken, dass er auch nicht mehr der Jüngste war. Angefangen hatte es mit dem Rücken, jetzt schmerzten seine Knie häufig.

Nach dem Wandertag hatte Herr Yamito sein Angebot nicht mehr erwähnt und auch Yugi hatte so getan, als hätte er es vergessen, wohingegen er in Wahrheit ständig daran gedacht hatte.

Nach anderthalb Wochen Ferien bereute er es, das Angebot nicht einfach angenommen zu haben, denn es war so, wie damals, nachdem Atemu von dem weißen Licht verschluckt worden war: er vermisste ihn tierisch.

Als die Türglocke läutete, seufzte Yugi. Er blieb einfach in der Hocke, wohl wissend, dass das eigentlich unhöflich war.

Sollte Großvater sich um den Kunden kümmern.

Der Junge schob eine Packung mit Spielen unten ins Regal, konnte Großvater und den Neuankömmling aber nicht reden hören. War Großvater denn nicht da?

Er hoffte, dass es ein neuer Kunde war, der sich sowieso erst in dem Laden umsehen wollte.

„Habt ihr auch Ägypten-Duellkarten?“ Yugi ließ vor Schreck fast die Packung, die er gerade in der Hand hielt, fallen. Er hatte gar nicht gemerkt, dass jemand neben ihn getreten war.

Blitzschnell schoss er aus der Hocke nach oben und sah geradewegs in zwei lachende violette Augen.

„Was hast du denn da?“ Herr Yamito legte den Kopf schief, um den Schriftzug auf der Packung in Yugis Händen zu lesen. „’Dungeon Dice Monsters’? Noch nie davon gehört!“

Beinahe hätte Yugi gerufen: „Doch hast du! Und gleich das erste Spiel gewonnen – gegen den Erfinder!“ doch er verkniff es sich. Stattdessen fragte er: „Was machen Sie denn hier?“

Herr Yamito richtete seinen Blick wieder auf Yugi und lachte. „Ich habe diesen Laden vorgestern entdeckt und dachte mir, ich könnte meinem Deck doch auch mal wieder etwas Gutes tun. Ich wusste allerdings nicht, dass du hier nebenbei arbeitest.“

„Der Laden gehört meinem Großvater. Ich helfe nur in den Ferien“, erläuterte Yugi und stellte die letzten Packungen ins Regal, doch die Letzte blieb nicht lange dort, denn Herr Yamito nahm sie wieder heraus und musterte sie neugierig, während er sie in den Händen drehte.

„Wenn Sie Zeit haben, können wir hoch in mein Zimmer gehen, ich hab eins oben und kann es Ihnen beibringen.“ Yugi glaubte fast selbst nicht, was er gerade vorgeschlagen hatte. Erst lehnte er es ab, mit seinem Lehrer auch in den Ferien Kontakt zu haben und kaum tauchte dieser unverhofft auf, bot er ihm so etwas an.

„Zeit hätte ich“, bemerkte Atemu. „Aber zunächst könntest du mir eure Duell-Monsters-Karten zeigen.“

„Ja, natürlich.“ Yugi wandte sich um und ging die Regale entlang.

Er konnte förmlich spüren, wie der Andere ihm folgte. Weiter hinten hielt er an.

„Hier in der Vitrine sind die Karten.“ Der Junge deutete auf die entsprechende Glasvitrine.

Herr Yamito musterte die Karten eingehend und nahm einige auch in die Hand. Schließlich sah er Yugi wieder an. „Und was rät der Verkäufer mir?“

Yugi erwiderte den Blick. „Zu einem ehrlichen Rat müsste ich Ihr gesamtes Deck sehen. Bei dem Einstandsduell waren sicherlich nicht all Ihre Karten zu sehen.“

„Mein Deck?“ Yamito sah Yugi an. Dann griff er unter der Jacke nach etwas, das Yugi nicht sehen konnte und nach einer Weile zog Herr Yamito seine Hand mit seinem kompletten Deck wieder hervor.

„Sie haben es dabei? Super!“ Yugi griff begeistert danach und umrundete die Ladentheke.

Danach breitete er das Deck vor sich, nach Funktion der Karten, aus. Er betrachtete die Karten eingehend.

Im Grunde war es ein sehr gutes Deck, was von Atemu ja nicht anders zu erwarten gewesen war.

Der Junge dachte nach. Was passte in ein Ägyptendeck, das eigentlich nichts zu wünschen übrig ließ?

Als er die Monsterkarte Nofretete sah, fiel ihm etwas ein.

Er überblickte kurz die Seite, auf die er die Zauberkarten gelegt hatte, um sich zu vergewissern, dass Herr Yamito die Karte, die er ins Auge gefasst hatte, nicht schon besaß und zog dann eine bestimmte Karte aus der Schublade. „Linkes Auge der Nofretete. Wie Sie ja wissen, fehlt dieses an der berühmten Büste der Pharaonin. Wenn diese Karte gespielt wird, nachdem die Königin gespielt wurde, erhöhen sich ihre Angriffspunkte um 1.000 Punkte.“

Herr Yamito nahm die Karte entgegen und unterzog sie einer eingehenden Überprüfung.

„Ich kann Ihnen natürlich auch noch andere Karten zeigen.“ Yugi war sehr pflichtbewusst.

„Nein danke, ich denke, die werde ich nehmen.“ Herr Yamito zückte sein Portemonnaie und bezahlte.

Yugi reichte ihm die fein säuberlich in einer kleinen Papiertüte mit dem Logo des Ladens eingeschlagene Karte. „Warten Sie, ich muss meinem Großvater noch Bescheid geben, bevor wir hoch gehen.“

„Moment mal, was sagt der denn dazu, wenn du einfach einen wildfremden Mann mit in eure Wohnung schleppst?“ wollte Herr Yamito plötzlich wissen.

„Sie sind doch nicht fremd!“ wehrte Yugi ab und war schon im Personalraum verschwunden.
 


 

„Und das ist mein Zimmer. Leider etwas unaufgeräumt.“ Was Yugi vor allem auf den hinteren Teil des Schreibtisches bezog, denn dort hatte er immer die Schulsachen gestapelt und bei bedarf irgendein Heft, Blatt oder Buch herausgezogen, was nun ziemlich wirr wirkte.

„Mein Zimmer sieht auch nicht viel besser aus. Oder vielmehr meine Wohnung“, winkte Atemu ab, sah sich aber sehr neugierig um.

Yugi sah den Referendaren an. Ja, eine eigene Wohnung musste er ja haben, er konnte ja schlecht ewig bei den Eltern wohnen.

Was er selbst nach dem Abitur machen wollte, wusste er noch nicht. „Kann ich Ihnen irgendwas zu Trinken anbieten?“

Herr Yamito wandte sich seinem Gastgeber zu. „Ein Wasser reicht völlig.“

Als Yugi mit einer großen Flasche Mineralwasser und zwei Gläsern zurückkam, stand Herr Yamito an seinem Schreibtisch und blätterte ein Geschichtsmagazin durch.

„Das hat euch Shimizu ausgeteilt, nicht wahr? Ich hatte noch gar keine Zeit, mir mein Exemplar anzusehen“, meinte er, als Yugi den Raum betrat.

Kurz danach legte er das Heft wieder auf den Schreibtisch zurück, während Yugi ihnen ausschenkte und dann sein Dungeon Dice Spiel auspackte.

Yugi setzte sich mit angewinkelten Beinen direkt Atemu gegenüber, der im Schneidersitz auf dem Boden saß. Dort hatten sie einfach mehr Platz.

Er erklärte die Grundregeln. „Der Rest ist learning by doing, wie der Engländer so schön sagt. Fangen Sie doch an.“

Atemu griff nach dem dunkelbraunen Lederbecher und einigen Würfeln. Dann würfelte er.

„OK, hm. Was machen wir damit?“ murmelte er mehr zu sich selbst und dachte angestrengt nach.

Gerade, als Yugi seine Hilfe anbieten wollte, bewegte Atemu sich und tat den ersten Zug. „Hoffentlich blamiere ich mich jetzt nicht.“

„Unsinn!“ Für den ersten Zug in seinem ersten Spiel war es wirklich nicht schlecht, wenn auch nicht berauschend. Aber Yugi war sich sicher, dass sein Gegenüber den Dreh bald heraus haben würde, so wie beim letzten Mal, gegen Duke Devlin.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

[*] Oberstufennoten:

00 = 6 (ungenügend)

01 = 5-/ 02 = 5/ 03 = 5+ (mangelhaft)

04 = 4- (ebenfalls rote Note)/ 05 = 4/ 06 = 4+ (ausreichend)

07 = 3-/ 08 = 3/ 09 = 3+ (befriedigend)

10 = 2-/ 11 = 2/ 12 = 2+ (gut)

13 = 1-/ 14 = 1/ 15 = 1+ (sehr gut)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

noch zur Aula (Kap. 1):

Hier richte ich mich nach der Aula in meiner ehemaligen Schule, die Hauptsächlich die größere der beiden Turnhallen ist, aber auch für allerlei Veranstaltungen genutzt wird



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuugi_chan
2014-02-03T18:22:33+00:00 03.02.2014 19:22
Viele 4 und 5er?
Yugi muss aber schauen, dass er sich keine Unterkurse ansammelt wie ein Weltmeister ^^ xD.
Diese FF ist so niedlich :)
Von: abgemeldet
2006-10-06T20:20:22+00:00 06.10.2006 22:20
Ein tolles Chapter!
Konnte mir oftmals ein grinsen nicht verkneifen, die vorstellung der beiden ist einfach zu niedlich!
Das hast du wirklich toll geschrieben!
Hoffe es geht bald wieder weiter!!!!!

Greets
Lintu

PS: würde mich freuen, wenn du mich wieder bei einem neuen chapter informierst!
Von: abgemeldet
2006-10-05T19:36:05+00:00 05.10.2006 21:36
hi^^
ds kapitel hat mir gut gefallen. Ich finds zwar etwas merkwürdig, dass der Referendar beim Schlittschuhlaufen direkt auf Körperkontakt geht, aber nun gut ^^
Von nix kommt nix ;)
Sprache und Aufbau des Kapitels haben mir auch sehr zusagesagt, also gibt es da nix zu meckern.

Ich freue mich auf das nächste Kapitel
Liebe Grüße
Sanctus
Von: abgemeldet
2006-10-05T13:48:44+00:00 05.10.2006 15:48
Hi!!!
Hab die FF erst eben entdeckt und muss sagen das sie mir sehr gefällt.
Hoffe das du bald weiterschreibst.

Bye Jeannie007
Bye Jeannie007
Von: abgemeldet
2006-10-02T21:29:42+00:00 02.10.2006 23:29
Ich fand das war wieder ein sehr schönes kapitel und vor allem hat mir die Schneeballschlacht und das Schlittschuhlaufen gefallen ^__^ Ich bleib auf jeden Fall weiter an deiner Geschichte dran, die gefällt mir super! ><
Bis dann!^^
Kiru
Von:  saspi
2006-10-02T20:33:02+00:00 02.10.2006 22:33
huhu!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
und wer gewint das spiel???
wird zwischen denn beiden im nächsten kappi mehr passieren als bis jetzt???
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von:  sabrina15
2006-10-02T20:31:19+00:00 02.10.2006 22:31
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye


Zurück