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Ein hartes Urteil

Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 07.08.2006
abgeschlossen
Deutsch
530 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Drama
Dies ist ein Oneshot. Er ist im Rahmen eines Schulaufsatzes entstanden und gefällt mir noch immer sehr. Hoffe, euch auch.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Ein hartes Urteil E: 04.08.2006
U: 07.08.2006
Kommentare (7)
530 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  DoctorMcCoy
2010-05-01T12:58:41+00:00 01.05.2010 14:58
Wow, ein geiler One-Shot. Du hast die Atmosphäre super getroffen, als ob man selbst in dieser Zelle sitzt.
Aber das Beste war der Aufbau der Geschichte. Wie er sich erst für unschudlig hält, dann langsam aber sicher, selbst zu dem Schluss kommt, dass er doch irgendwie schuldig ist.
Einfach genial. Du hast wirklich einen tollen Stil.
LG
Lady_Sharif
Von: abgemeldet
2010-01-10T13:58:53+00:00 10.01.2010 14:58
Ein sehr eindrucksvoller Text, der sich STück für Stück selbst entwirrt.

Ich finde es sehr gelungen, wie du das lyrische Ich zuerst über den Schuldspruch nachdenken lässt, seine Aufassung darüber, ohen dem Leser wissen zu lassen, was eigentlich passiert ist. Das enthüllst du erst am Ende, und dann kommt wird auch das schwierige Thema dieses OS klar: es geht hier nicht um jemanden, der unschuldig im Gefängnis sitzt, sondern um jemanden, der sich selbst für Unschuldig hält, aber in unseren Augen einfach ein Mörder ist.
Ein ziemlich gewagtes Thema, was du aber sehr gut und auch nachvollziehbar umgesetzt hast.
Du hast es geschafft, dass man zumindest den Gedanken des Schuldigen nachvollziehen kann (von symphatisieren möchte ich hier nicht sprechen, es passt auch nicht wirklich).

Deine OS regt wirklich zum nachdenken der bestehenden Wertgefüge an. Was, wenn es der Mann wirklich wollte? Doch hätte er es denn nicht selbst tun können, wenn e ihr so wichtig gewesen wäre?
Darf ihr jemand wirklich die Entscheidung abnehmen, auch wenn sie indirekt darum bittet?
Interessanterweise hab ich diese Homosexuelle Andeutung erst beim zweiten Mal lesen verstanden...

Aber mal weg von dem Inhalt, hin zum Stil.
Im allgemeinen gefällt mir dein Stil sehr gut, auch wenn des häufigeren "ss" statt "ß" auftritt, aber es kann auch am Programm liegen, mit dem du es geschrieben hast (z.b außer und nicht ausser)
Die Bilder, die du mit den Worten malst, sind dir sehr gut gelungen, ebenso wie die Vergleiche. Ich finde es erstaunlich, wenn man so etwas kann.
Den Satz :
"Unschuld! Warum lacht sie mir nicht mehr?"
finde ich persönlich etwas komisch, ich musste ihn mehrmals lesen. Natürlich ist klar, was du damit ausdrücken willst, aber es klingt einfach holprig in meinen Ohren. Vielleicht würde ich den Satz umstellen oder statt "lachen" ein anderes wort einfügen, auch wnen ich weiß, dass du dort eine Redewendung verbaut hast.

Es ist und bleibt ein bewegender OS, mit einem hocbrisantem Thema.
Weiter so!
Von: abgemeldet
2007-04-25T16:47:16+00:00 25.04.2007 18:47
Gut gelungen!
regt zum nachdenken an, was "glücklich sein" wirklich bedeutet.
Die Gedanken des Hauptcharas hast du gut rübergebracht.
Find ich wirklich sehr gut!
LG Engelsleiche
Von:  Drachenwind
2007-01-21T12:27:19+00:00 21.01.2007 13:27
Die Tränen stiegen in mir hoch und liessen meinen verzweifelten Blick hinter dieser feuchten Mauer aus Hass verschwimmen, sowie ich das Urteil des Gerichtes vernommen hatte.

Ich würde den zeitlichen Bezüg (sowie) vorziehen, weil ich es dann für einfacher halten würde dem Ganzen zu folgen.

Gesamteindruck: Eine gute Idee und auch die Umsetzung ist sehr hübsch, wobei eventuell unlogisch ist, warum er noch nicht selbst das "Glück" gewählt hat.
Nach seiner Definition ist der Tod ja etwas Positives und es verwundert mich, dass er diesen Weg nicht wählt. Das wäre erst logisch, wenn man sich den Tod zunächst verdienen muss.
Ich meine, das innere Konstrukt einer anderen Wertewelt ist in sich streng logisch und da dieses noch eines der Bekannteren ist, wäre diese Lösung sehr naheliegend. Es muss einen Grund geben, warum er selbst das Glück nicht wählen konnte (entweder, weil man es selbst nicht darf, sondern nur ein Außenstehender oder weil man es sich verdienen muss, durch eine Freundschaft bspw. oder weil man gewisse Dinge über sich "ergehen" lassen musste, wobei der Freiheitsentzug dann vielleicht auch schon dazu gehören würde)oder er hat es versucht und wurde daran gehindert.

Übrigens ist die innere Definition eines anderen Wertegfüges unglaublich kompliziert (weswegen sich die guten Thriller eigentlich immer an realen Fällen orrientieren).

Nehmen wir dein Beispiel und drei Begriffe:
Hass
Freiheit
Glück

Der Hass richtet sich gegen Unrecht.
Diesem Menschen geschieht schon sein ganzes Leben Unrecht nach seiner Definition. Er ist sich nur sehr rudimentär bewusst, was andere als Unrecht empfinden (ansonsten hätte er die Geschichte nicht erzählt) und deswegen entfindet er schon sein ganzes Leben lang Unverständnis und Unrecht ohne es ganz zuordnen zu können (daher auch das starke Gefühl um mit der Situation umgehen zu können).

Freiheit
Genau hier liegt jetzt ein Knackpunkt. Einem Menschen dem sein ganzes Leben lang durch seine Artgenossen "Unrecht" zugefügt wird, definiert Freiheit zwangsläufig anders.
Um zu überleben immitieren sie die Verhaltensweisen anderer, empfinden sie aber nicht. Zwischen ihrer Realität und ihrem Handeln besteht immer eine Differenz und deswegen wird der Begriff Freiheit fast immer mehr auf das Innere bezogen.
Es ist schwer abzugrenzen, wieviel körperliche Freiheit bedeutet. Allerdings denke ich fast der Entzug dieser Freiheit wird mit einem eher konfusen Gefühl aufgenommen als wirklich Hass. Es ist ein Unrecht, ja, aber ein Unrecht, dass schon sein ganzes Leben lang existiert. Aber es ist auch noch denkbar, denn wenn man sich erst Unrechts bewusst wird, kann man auch dagegen immer Hass entwickeln.
Allerdings verwundert mich ein wenig, dass er glaubt den Verstand zu verlieren. Wie bereits erwähnt, normalerweise definieren sie Freiheit Zeit ihres Lebens anders, weil sie sonst nicht "überlebt" hätten.

Glück
Beendigung von allem, was als negativ empfunden wird (bspw. die Unfreiheiten, die das Leben mit sich bringt).
Das Problem dazu hab ich ja oben schon mal erläutert.

Ich finde es faszinierend, wenn jemand sich daran wagt ein solches Konzept beschreiben zu wollen, denn immerhin erschüttert eine konsequente Analyse auch unser eigenes Wertegefüge.
Von:  Pokerface
2006-10-23T21:04:29+00:00 23.10.2006 23:04
Toller Text.^^ Animiert einen richtig zum Nachdenken. Die Gedankengänge der Hauptperson sind nachvollziehbar, wenn auch dramatiesist... aber ich glaube, das mach den Effekt.

Aber noch ne Frage: Kann es sein, dass du aus der Schweiz kommst?xD Bei ließen, ließ, außer und weiß gehört ein scharf s hin wo du ein Doppel-s gesetzt hast und das erinnert mich so an die Schweizer, die ja kein scharf s haben. (Ich bin da in die Grundschule gegangen.xD)

Alles Liebe
Poke
[FF]
Von:  Saiki
2006-08-27T11:38:37+00:00 27.08.2006 13:38
Hoi
Wow! Echt genial!
Sowas kannst du wirklich gut schreiben!
Ich bin begeistert! Und das für einen Schulaufsatz?
Echt gut!
Leider bin ich schlecht im Kommentieren solcher Schreibseleien, daher entschuldige mein nicht wirklichj Konstruktives Kommentar ^^"

Liebe Grüße
Sandra/Saiki (ausm "Haste mal nen Kommi?"-Zirkel)
Von:  Black_Taipan
2006-08-24T16:08:27+00:00 24.08.2006 18:08
Ich habe diesen Shot schon einmal gelesen und finde ihn immer noch genial. *grusel* Diese düster-traurige Stimmung reisst einen gerade zu mit sich. Ich wünsche manchmal, mir würden solche tiefgründigen Ideen bei Schulaufsätzen kommen, was aber wohl nie geschehen wird.
Auf jeden Fall ein super One-shot, um richtig mitzuleiden!
Bai-bai
xxx taipi