Projekt Alpha
Nach ewigen Rumsitzen war es endlich soweit. Überall auf dem Schulgelände konnte man das Läuten der Schulglocke hören. Schnell stürmten die Schüler aus den Klassenräumen in ihre wohl verdiente Pause. Außer einem...
John Hikari, Enkel des berühmten Dr. Thomas Hikari und seit einigen Monaten stolze 16 Jahre alt, sitzte noch auf seinem Platz und seufzte. Zwar war er der Enkel eines legendären Wissenschaftlers, aber dennoch war er eine Art Außenseiter. Immer wenn jemand sagte 'Toll Hikari!' oder ' Du ist der Beste Hikari!' wusste er ganz genau, dass er nicht gemeint war. Bei dem Namen Hikari dachte man immer sofort ein seinen älteren Bruder Jack, alias Blues. Er war das totale Gegenteil von John: Groß, stark, sportlich, beliebt, von den Mädchen vergöttert und von den Jungs beneidet. Wobei man sagen muss, dass John nicht zu dennen gehörte. Er glaubte noch an innere Werte, wie Freundlichkeit und Höflichkeit. Aber an dieser Schule gab es sowas praktisch nicht.
Langsam schlenderte John den Flur entlang zu seinem Spind. Den Kopf gesenkt um Augenkontakt zu vermeiden. Denn unglücklicher Weise befand sich sein Spind in der Nähe des Schulrowdys, Bexter. Er machte sich wirklich über jeden her der schwächer war als er, aber irgendwie hatte John ds Gefühl, dass er sein Hauptziel war.
"Hey Hikari." John schluckte. Bexter hatte ihn gesehen und er wusste, dass das nichts Gutes zu bedeuten hatte. "Hi...Bexter." grüßte John inh missmutig. Bexter legte seinen Arm um John und legte ein falsches Grinsen, dass gar nicht falscher sein konnte, auf.
"Und wie geht es meinem besten Freund den heute so?" fragte dieser mit seiner schleimigen Stimme.
Wieder ließ john einen Seufzer raus. "Toll, und dir?" Er wusste genau was jetzt kam.
"Ganz gut, aber etwas fehlt noch um den Tag perfekt zu machen..."
"Der Spind?" fragte John in der Hoffnung, das heute etwas anders sein könnte. Aber Bexter grinste nur fies. "Der Spind." Und dann...
~Nach Schulschluss~
Auf der Suche nach John trotte ein blondes Mädchen die Flure entlang. Sie hatte langes blondes Haar, dass sie mit zwei Ponys trennte und grüne Augen. Sie trug ein pinkes Tanktop, dunkelblaue Jeansshorts und weiße Turnschuhe. Es war Roll, Johns Zwillingsschwester und einige der wenigen die sich um ihn kümmerten.
"Bist du hier irgendwo, John?!" rief sie und wartete auf eine Antwort.
Plötzlich hörte sie ein Klopfen. Sie wusste was das zu bedeuten hatte. Schnell rannte sie zu Johns Spind und öffnete diesen. Voller Erschöpfung fiel John heraus und auf den Boden. Schnell half seine Schwester ihm wieder auf.
"Ich kann es nicht fassen! Hat er dich wieder im Spind ein geschlossen?" fragte Roll besorgt.
"Nach was siehts denn aus?" gab dieser sarkastisch von sich.
"Ich versteh das nicht. du solltest Bexter endlich mal melden. So kann das doch nicht weiter gehen."
John sah seine Schwester nur an und schuttelte den Kopf. " Als würde das viel bringen. So oder so gibt es noch genug andere die mich in den Spind stecken können."
Ohne noch etwas zu sagen ging John, dicht gefolgt von Roll, die ihn besorgt anschaute.
~ Bei den Hikaris~
Inzwischen hatte John geduscht und sich neue Sachen zum anziehen besorgt. John hatte kurzes rabenschwarzes Haar und schokoladenbraune Augen. Jetzt trug er eine marineblaues Kragenhemd, seine weißen Baggyjeans und schwarze Turnschuhe. Er hatte inzwischen gelernt, dass es keinen Sinn machte gute Klamotten in der Schule zu tragen, da sie sowieso schmutzig werden würden. Entweder in dem man ihm ein Bein stellt oder ihn in den Spind steckt. Frisch geduscht und erholt begab er sich dort hin wo er die meiste Zeit verbrachte, wenn er nichts zu tun hatte: Im Labor seines Großvaters.
"Hey Großvater, was geht?" grüßte er seinen Großvater.
Dieser arbeitete gerade am Computer, doch nach dem er die Stimme seines Enkels hörte ließ er vom Computer ab, drehte sich um und musste sogleich lächeln.
"Hallo John, Na wie war dein Tag?"
"Das Übliche."
"Hat man dich wieder gemobt?"
"Mobbing wäre mein kleinstes Problem."
"Ach, das wird schon. Früher haben meine Mitschüler auch immer versucht mich fertig zu machen. Aber ich habe durchgehalten und sieh mal jetzt was aus mir geworden ist!"
"Ja, aber ich bin im Gegensatz zu dir kein Genie." gab John von sich.
Sein Großvater konnte nur verlegen lächeln und sich hinten am Kopf kratzen.
"Naja, wie dem auch sei. Komm ich will dir was zeigen."
"Was den?" fragte John neugierig.
"Ein neues Projekt an dem ich arbeite." antwortete Dr. Hikari und stand auf.
Gemeinsam gingen die beiden in die Richtung in die Dr. Hikari John führte. Unterwegs kamen sie an einem Glasbehälter mit einer gelblichen Flüssigkeit vorbei. Neugierig beobachtete John den Behälter.
"Was is´n in dem Behälter?"
"Oh das! Das ist ein anderes neues Projekt von mir. Es sieht zwar flüssig aus, aber in Wirklichkeit sind das tausende kleine Reploiden. Ich nenne sie Nanoploiden. Mit Abstand das neuste und hochentwickelste in der Nanotechnologie."
"Was genau könnte man mit solch kleinen Reploiden den anstellen?"
"Sie sind für viele Dinge gut. In einer Maschine könnten sie diese kontinuierlich upgraden oder man könnte Operationen durchführen ohne große Risiken, indem man sie dem Patienten iniziert."
"Das klingt alles ja ganz toll, aber sind sie auch sicher?"
"Deshalb sind sie ja auch noch in der Testphase. Aber das ist es nicht was ich dir zeigen wollte. Hier, sieh auf den Monitor."
Der Riesimonitor, der Teil des Hauptcomputers war, ladete mehrere Daten runter, die nach kurzer Zeit eine Silouette eines Menschen ergaben.
"Eine MegaArmor?"
"Darf ich dir vorstellen: Projekt Alpha. Der Prototyp der neuen X-Serie, die gerade in Entwicklung ist. Sie macht den Träger um einiges stärker und hat zudem neuere Upgrades, die selbst Blues oder Forte nicht haben."
"Noch besser als deine Mega-Serie? Beeindruckend." sagte John begeistert. " Wie weit bist du den schon damit?"
"Soweit sind wir eigentlich fertig. Sobald wir die MegaArmor fertig gestellt haben brauchen wir nur noch einen Testlauf. Aber wir haben leider immer noch keinen gefunden, der sie für uns testen könnte."
"Ich bin mir sicher du findest noch den passenden Kanidat."
"Das hoffe ich auch."
~Später~
John war in seinem zimmer und lauschte der Musik als es plötzlich an der Tür klopfte.
"Herein." antwortete John ohne auf den Besucher zu achten.
Herein kamm ein ziemlich großer Junge mit schulterlangen schwarze Haar und dunkelgrünen Augen. Er trug ein T-Shirt, Jeans, Turnschuhe und das alles in einer schwarzen Farbe.
"Na was geht Kumpel?"
"Hey Vince."
Vincent Alister aka Forte. Johns einziger richtiger Freund und ebenfalls Besitzer einer MegaArmor.
"Mal wieder ein Paar von Wilys Robotern geschrottet?" fragte John leicht gelangweilt.
"Wie immer: Schnell und präzise. War wohl nicht dein Tag hm?"
"Nicht so ganz."
"Sorry Alter. Und wie gehts Jack? Den hab ich heut noch gar nicht gesehen."
Bei dem Namen fröstelte es John kurz. Jack Hikari, der super Typ. Mit seinem glänzenden schwarzen Haar und seinen achso braunen Augen. Wobei man die sowieso nie sah, weil er ja ständig eine Sonnenbrille trug. Ihn hätte es nicht gewundert, wenn sein Bruder sie auch beim schlafen anbehalten würde.
"Keinen Schimmer, wahrscheinlich in seinem Zimmer."
Doch bevor noch jemand was sagen konnte ging ein Alarm los und mehrere kleinere Explosionen waren zu hören.
"Der Laboralarm! Großvater!"
Schnell begaben sich John und Vincent zum Laboreingang. Glücklicherweise waren alle Wissenschaftler rechtzeitig rausgekommen. Doch es gab keine Anzeichen von Dr. Hikari.
Dieser war noch am Hauptcomputer. "Ich muss unbedingt die Alphadaten retten." Doch in der Nähe gab es eine Explosion, die ihn zu Boden warf. Bewusstlos lag er nun auf den Boden. Durch eine weitere Explosion bekam der Behälter mit den Nanoploiden einen Sprung und zerbrach. Wie Wasser lagen sie regungslos da, bis sie sich in richtung Hauptcomputer begaben. Dort drangen sie in ihn ein.
SPEICHERSEQUENZE EINGELEITET ...
SPEICHERN VON PROJEKT ALPHA ...
...
SPEICHERSEQUENZE ABGESCHLOSSEN ...
DATEN WERDEN VOM TERMINAL GELÖSCHT ...
"Wo ist er bloß?" kam es angespannt von John.
"Ich hab keine Ahnung, aber ich hoffe es geht ihm gut." sagte Jack beunruhigt.
>Ich halt das nicht mehr aus!< Ohne Vorwarnung rannte John ins Labor. Jack und Vincent wollten ihn noch aufhalten, aber es war zu spät.
"John!" Schrie Roll ihm noch hinter her.
"Großvater! Wo bist du?! Antworte mir!" Über all gab es kleinere Explosionen und fing an Feuer zu fangen. Als er seinen Großvater endlich fand versuchte er ihn aufzuwecken.
"Wach bitte auf! Wir haben jetzt keine Zeit für ein Nickerchen!" Plötzlich bemerkte er den Hauptcomputer. Der Monitor blinkte wie verrückt und zeigte etwas an.
ALPHA
Langsam ging John auf den Monitor zu. "Was is´n da kaputt?" Doch plötzlich sprang ihn etwas an und John spürte, dass dieses Etwas in seinen Körper eindrang. John hielt sich die Brust. Er hatte aufeinmal schreckliche Schmerzen. >Muss ich jetzt sterben?< dachte er panisch.
"Warum braucht er solange?" fragte Roll besorgt. Jack wollte gerade antworten als John plötzlich raus kam. Mit Dr. Hikarü über seiner Schulter. Vorsichtig legte er seinen Großvater hin....und brach dann zusammen.
"JOHN!"
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DATENVERSCHMELZUNG GESTARTET!
Ich hoffe es hat euch gefallen. Lobungen und Kritik sind natürlich immer wilkommen
