Zum Inhalt der Seite

Lovestory about a cheenprincess

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das ist meine erste Story überhaupt, die ich ins Internet stelle. Ich hoffe, dass einige von euch sich dafür interessieren und mir Anregungen, Kritik und/oder Lob geben werden, worüber ich mich sehr freuen würde. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß!
 

Eure Asuka
 

Die Besucher
 

Kapitel 1
 

Es war ein kalter und ungemütlicher Abend, an dem ich den Feldweg entlangschlenderte, der von einer merkwürdigen weißen Schicht aus etwas, was ich noch nicht kannte, bedeckt war. Aus dem Unterricht wusste ich, dass man es Schnee nannte. Ich bückte mich und nahm eine Hand voll Schnee hoch. Die weißen Eiskristalle begannen zu schmelzen und Wasser rann durch meine Finger. Irgendwie faszinierte mich dieser Prozess. Ich ließ den Rest des Schnees auf den harten Boden fallen. Mir war kalt. Ich trug nur eine Hose aus dünnem, silbrig fließendem Lonn, ein Hemd aus dem gleichen Stoff und Sandalen aus Yentleder. Meine Kleidung kam aus meiner Heimat. Dort war es immer schön warm gewesen. Sie jedoch war weit weg. Ich ging weiter den Feldweg entlang und betrachtete forschend die Umgebung. Auf einmal erblickte ich einen Mann, der mir zuwinkte. Langsam und skeptisch näherte ich mich ihm. Als ich vor ihm stand, begann er zu sprechen.

"Bist du eben angekommen?"

Seine Stimme hatte einen tiefen Basston. Er konnte nicht älter als vierzig sein.

"Ja, ich komme von dort drüben, aus dem Wald. Es war eine lange Reise", beantwortete ich seine Frage.

Er nickte und bedeutete mir dann, mit ihm zu kommen. Während ich neben ihm herging, sah ich ihn genauer an. Er fror nicht, denn er hatte einen langen Umhang aus einem flauschigen Material, hohe Stiefel und eine Hose aus einem mir ebenfalls unbekannten Material an. Als ich ihn darauf ansprach, erwiderte er, dass es sich bei dem Mantel um Pelz von den hier einheimischen Tieren handelte. Die Stiefel seien aus Leder und die Hose nannte man Jeans. Wir kamen an eine Holzhütte, aus dessen Kamin dicke Rauchwolken in den strahlend blauen Himmel aufstiegen. Er führte mich hinein und schloss die Tür hinter sich. Drinnen war es behaglich warm. Er zog seinen Pelzmantel aus. Darunter kam ein Pullover zum Vorschein der, wie ich vermutete, aus Wolle bestand. Auf einem klobigen Schreibtisch aus Holz lagen jede Menge Stapel Papier, auf denen Sachen standen, die ich nicht entziffern konnte. Auf seine Anweisung hin, nahm ich ihm gegenüber Platz.

"Wie heißt du?" fragte er mich.

"K-759F"

"Bisheriger Wohnort?"

"Misla, am Fluss Finn."

"Alter?"

"Vierzehn."

"Gewicht?"

"Fünfzig Kag"

Er notierte meine Angaben auf dem Papier und sah mich dann mit seinen schwarzen Augen durchdringend an.

"Dein neuer Name ist Nadine Pressler. Du bist weiterhin vierzehn Jahre alt, wiegst fünfzig Kilo wohnst demnächst in einem Haus in Glasgow, zusammen mit deiner neuen Schwester Meike Pressler deine neuen Eltern sind Kira und John Pressler. Du wirst in zwei Stunden dorthin gefahren. Bis dahin wirst du die Kleider wechseln und einen Ausweis bekommen. Ich mache jetzt zwei Fotos von dir, einmal für den Pass und einmal für die Einwandererliste. Noch Fragen?"

Ich schüttelte den Kopf. Er holte einen schwarzen Kasten hervor, den er mir mit einigem Abstand vors Gesicht hielt, drückte zweimal auf einen Knopf und nacheinander kamen zwei rechteckige Stücke Papier oder so was Ähnliches, aus einem Schlitz an dem Kasten. Geblendet durch das helle Blitzlicht rieb ich mir die Augen und blinzelte ein paar mal. Die schwarzen Rechtecke auf dem Papier wurden langsam zu Abbildern meines Gesichtes. Auch das war etwas neues, was mich, wie zuvor der Schnee, in tiefstes Erstaunen versetzte. Als mein Kopf klar zusehen war, klebte er eines in meinen Einwanderungsakte, das andere in meinen neuen Pass. Ich nahm den fertigen Pass in die Hand und begutachtete ihn gründlich. Jetzt war ich also Nadine Pressler.

Er nahm einen neuen Zettel und reichte mir den Schreiber.

"Du musst jetzt dort unten auf die Linie deinen neuen Namen hinschreiben. Wenn du das getan hast, heißt das, dass du deine besonderen Fähigkeiten, also die, die welche die Menschen hier nicht haben, niemals einsetzt. Jetzt unterschreib."

Ich setzte ein krakeliges Nadine Pressler auf das Papier und übergab ihm wieder Stift und Formular (Das man dazu auch Formular sagte, wusste ich aus dem Vorbereitungsunterricht).

"Du wartest hier, bis du abgeholt wirst. Deine neuen Klamotten liegen dahinten in der Ecke. Ich muss noch ein paar andere Leute zu ihren neuen Wohnorten bringen. Meine Arbeit mit dir ist nun getan", brummte der tiefe Basston.

Nachdem er sich den Pelzmantel wieder umgelegt hatte, verließ er ohne ein weiteres Wort mit festen Schritten die Hütte. Ich wusste noch nicht einmal seinen Namen.

Die für mich vorgesehenen Kleider waren zwar nicht besonders schön, erfüllten aber voll und ganz ihren Zweck. Sie wärmten hervorragend und in ihnen war ich gut getarnt. Ich suchte mir noch einen alten, mehrmals geflickten Stoffsack und stopfte meine Lonnhose und das Hemd hinein. Die Sandalen wollte ich hier lassen. Da ich die Zeit bis zu meinem erneuten Aufbruch irgendwie rumkriegen musste, dachte ich über diese Welt, meine neue Heimat nach. Warum z.B. sollte ich Eltern bekommen? Auf Marota hatten die Kinder bereits keine Eltern mehr, wenn sie sieben Jahre alt waren. Ab da konnten sie sich allein durchs Leben schlagen. Anscheinend war es hier anders. Und dieser neue Name! Wie komisch der sich anhörte. NADINE. Oder MEIKE. Sie sollte jetzt also meine Schwester werden. Ob das wohl auch alles Einwanderer waren? Höchstwahrscheinlich.

So in Gedanken versunken lag ich auf dem Sofa der kleinen Holzhütte und war schon im Halbschlaf versunken, als ich ein mir ganz und gar unbekanntes Geräusch wahrnahm. Hellwach richtete ich mich langsam auf und versuchte, dieses Geräusch zu deuten. Es war ein dumpfes dröhnen, ähnlich wie es die Yent manchmal von sich gaben. Aber irgendwie unheimlicher. Meine Ohren orteten den Laut und ich stellte mit einiger Bestürzung fest, dass er sich meinem Standpunkt näherte. Immer näher und näher kam das Dröhnen, bis es direkt vor der Hütte anhielt. Urplötzlich verstummte es und ich fragte mich, ob ich es wagen konnte, vor die Tür zu schauen. Doch ich hatte mich noch nicht entschieden, als es gegen die Tür hämmerte. Erschrocken fuhr ich zusammen.

"Wer...wer ist da?" fragte ich ängstlich.

"Hier ist John. John Pressler. Ich soll dich abholen", erwiderte eine belustigt klingende Stimme von der anderen Seite der Holztür.

Ich war ziemlich erleichtert aber doch eine Spur verärgert über Johns Belustigung.

"Ich komme!" rief ich energisch und stand schwungvoll vom Sofa auf, ging zur Tür und öffnete.

Vor mir stand ein Mann, ca. dreißig, mit, soweit ich das im Dämmerlicht erkennen konnte, kastanienbraunen Haaren. Auf einmal bemerkte ich das Monster hinter ihm. Ich wich instinktiv zurück. Schreien tat ich nicht, weil ich wusste, dass so etwas die Sache nur noch verschlimmerte. John guckte mich etwas verdutzt an, dann aber umspielte ein verstehendes Lächeln seine Züge.

"Du brauchst keine Angst zu haben", meinte er beruhigend, "Das hinter mir ist nur mein Auto. Mein Reittier, verstehst du?"

"Ach so...", antwortete ich lahm. Ich ärgerte mich, dass ich schon wieder auf ihn hereingefallen war.

"Es bewegt sich gar nicht", bemerkte ich immer noch misstrauisch. "Du scheinst es gut erzogen zu haben..."

"Oh nein", erwiderte John lachend, "ich hab es gar nicht erzogen. Es ist kein Tier wie du es kennst, weißt du...es ist eine Maschine. Du weißt doch, was eine Maschine ist?"

"Natürlich weiß ich das! Eine Maschine läuft mit Benzin und kann nur durch eine andere Hand gesteuert werden. Ziemlich unpraktisch, wenn du mich fragst!"

Jetzt erinnerte ich mich wieder an diese Autos. Auch sie hatten wir im Unterricht durchgenommen. Wie dämlich ich doch war.

John und ich stiegen in das Auto und kurz nachdem ich den Gurt über meine Schulter gezogen und in die Halterung gesteckt hatte, begann die Maschine wieder laut zu dröhnen. Ich fand es ziemlich komisch, dass ein Haufen Blech und Metall eine verhältnismäßig so hohe Geschwindigkeit erreichen konnte. So langsam musste ich mich wohl daran gewöhnen, dass es hier auf der Erde viele Sachen gab, die ich nicht kannte. Nachdem ich eine Weile auf die vorbei rasende Landschaft geguckt hatte, rückte ich mit der Frage heraus, die mir schon lange auf der Zunge brannte:

"Sag mal, seid ihr eigentlich auch Einwanderer?"

John blickte starr geradeaus und erwiderte nichts, also nahm ich an, dass er mich nicht gehört hatte und setzte von neuem an:

"Seid ihr auch..."

"Wir sind bald da. Du wirst dich freuen, deine Schwester ist wirklich sehr nett!" schnitt er mir das Wort ab.

"Das ist ja toll, aber ich wollte fragen, ob..."

"Hör mir mal zu", unterbrach John mich barsch, "wir reden niemals über unsere Herkunft, weil das jetzt nichts mehr zu bedeuten hat! Unsere Heimat ist hier und wir werden uns so verhalten wie die Menschen, die hier leben, und nicht so, wie wir vielleicht früher irgendwann einmal gewesen sind!"

Er war völlig außer sich und starrte mich streng aus seinen grauen Augen an. Ich fügte mich, weil ich meinen neuen Vater nicht verärgern wollte. Aber trotzdem war ich etwas enttäuscht. Er hat es strickt vermieden, den Namen unserer alten Heimat zu benutzen! Und auch den Namen unserer Rasse hat er nicht erwähnt. Er kann doch nicht einfach ignorieren, dass er ein Cheen ist! dachte ich wütend.

Auf einmal brach das monotone Geräusch des Autos ab und der Wagen kam zum stehen vor einem riesigen Haus zum stehen. Das heißt, ich dachte es wäre riesig. In Wirklichkeit war es nämlich nur ein kleines Einfamilienhaus, das hinten einen kleinen Garten angebaut hatte. Wenn man es gewöhnt war, unter freiem Himmel zu schlafen und nur ab und zu in eine der größeren Städte zu kommen, in denen der größte Palast den Ausmaßen dieses Hauses glich, hatte man keine genaue Vorstellung von den normalen Häusern hier.

"Wir sind da", sagte mein Vater und öffnete die Autotür.

Auch ich stieg aus und betrachtete meinen neuen Wohnort. Schön friedlich, aber zu vollgebaut, für meine Verhältnisse. Wir stiegen die paar Stufen bis zur Tür hinauf, die auf einmal hektisch aufgerissen wurde, weshalb ich einen Satz nach hinten machte. In der Tür stand meine neue Mutter, welche jetzt mit ausgebreiteten Armen auf mich zukam.

"Habe ich dich erschreckt? Tut mir leid! Komm doch mit rein, du erfrierst sonst noch!" begrüßte sie mich freundlich.

Sie war etwas korpulent, was ihr ein gemütliches Aussehen verschaffte. Meine Mutter nahm mich am Arm und zog mich ins Haus.

"Meike!" rief mein Vater, "Deine Schwester ist da! Komm runter!"

Ich hörte Schritte auf der Treppe neben der Eingangstür, die meine Mutter gerade schloss und kurze Zeit später stand Meike, meine Schwester, vor mir. Ihr Haar erinnerte mich an Mohrrüben, es hatte die gleiche Farbe. Sie hatte sich einen Pferdeschwanz gebunden, aber trotzdem standen die Haare noch kreuz und quer nach allen Richtungen hin ab. Ihre grauen Augen musterten mich neugierig. Dann streckte sie mir ihre Hand entgegen.

"Hi, ich bin Meike. Du bist Nadine, hab ich recht?"

Ich nickte und schüttelte ihre Hand.

"Komm mit, ich zeig dir dein Zimmer und dann erkläre ich dir, wie du dich ab jetzt verhalten solltest."

Wir gingen die Treppe hoch, einen kleinen Flur entlang und schließlich in ein ca. zwanzig m² großes Zimmer.

"Soll ich hier schlafen?" erkundigte ich mich.

"Ja, sollst du. Das ist dein Bett, da legst du dich hin, wenn du müde bist und schläfst. Das da ist der Schreibtisch, da kannst du Hausaufgaben machen, malen oder essen. Essen tun wir aber normalerweise unten. Da in dem Schrank hast du ein paar Klamotten und da auf dem Regal ist eine Stereoanlage für Musik. Ich zeig dir noch, wie das geht."

Ich war zufrieden mit meinem Zimmer, allerdings fühlte ich mich ein bisschen eingeengt, was ja zu Anfang normal ist. Meike erklärte mir, das man das Essen hier kaufen musste und zeigte mir das Geld, was dazu nötig war. Ich fand das ziemlich idiotisch! Warum konnte man sich sein Essen nicht selber jagen, sondern musste diese komischen Plättchen aus Metall und dieses alberne Papier dagegen eintauschen? Was konnte man denn damit anfangen? Nichts! Jedenfalls nicht, das ich wüsste. Sie erzählte mir auch noch, das man hier alle fünf Tage mit immer zwei Tagen Pause dazwischen zur Schule musste und alles Mögliche lernen musste. Und wozu? Keine Ahnung! Auch trichterte sie mir ein, bloß nicht jemanden etwas zu fragen, den ich nicht kannte, sondern immer nur sie darauf anzusprechen, weil ich sonst Verdacht erregen könnte. Meinetwegen...

Nach dem Abendessen machte ich mich mit der Stereoanlage vertraut. Musik ist cool! Um zehn legte ich mich in mein Bett. Mann, war das unbequem! Ich wälzte mich hin und her, um es mir ein bisschen gemütlicher zu machen. Schließlich schlief ich ein.

Am nächsten Morgen bekam ich nach dem Frühstück einen Rucksack in die Hand gedrückt und machte mich mit Meike auf den Weg zur Schule. Interessiert betrachtete ich die Umgebung und prägte mir den Weg ein. Im Klassenzimmer angekommen, setzte ich mich auf einen freien Stuhl neben ein Mädchen mit blonden Haaren.

"Hi, ich bin Cindy. Wie heißt du?" fragte sie.

"Nadine. Cindy ist ein witziger Name, noch nie gehört, woher kommst du?"

Cindy zog eine Grimasse und antwortete dann: "Aus Tanville, dem abgelegensten Dorf, das es gibt. Und du?"

Ich zögerte kurz und sagte schließlich: "Ich komm aus Edinburgh."

"Hm, besser als Tanville..."

Eine Frau mitte dreißig betrat den Raum. Meine neue Lehrerin, Frau Heeth. So Vieles hatte sich in letzter Zeit geändert. Ich gewöhnte mich relativ schnell daran, die Sitten von meinem ehemaligen Planeten abzulegen und mich anzupassen. Eine Fähigkeit, die meine Rasse fast perfekt beherrschte. In der Schule war ich durchschnitt, wie Meike. Wir verstanden uns gut und bald betrachtete ich sie als meine richtige Schwester. Cindy und ich sind Freundinnen geworden. Im Grunde genommen ging alles seinen normalen Lauf...
 

Fortsetzung folg...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-08-26T13:28:24+00:00 26.08.2002 15:28
hi maron... du, die anderen kapitel müssen UNBEDINGT auch noch rein. (bin ja schon bei 16 *lol*) musst übrigens nicht depri schieben *gg* bin schon wieder mal weiter, bekommste bald. bin dann auch bald am ende, aber vorher kommt noch ne schöne (naja, schön wohl eher nicht *fg*) überraschung...
oki doki maronki,
ciaoiiiii!!!!!
Von:  Carolina87
2002-08-16T20:42:15+00:00 16.08.2002 22:42
Hey, die Geschichte ist absolut klasse, aber meine Meinung solltest du ja langsam mal kennen! ^^ Vielleicht schreibst du auch mal was zu Anime/Manga? Z.B. Dragon Ball Z, was über Vegeta oder so? Ich kann mir nämlich vorstellen, dass das total genial werden würde, wenn du was darüber schreiben würdest! ^_^
Auf jeden solltest du an dieser netten Story hier weiter machen, sonst schieb ich depri! ;)
Alles karola, äh...cola, ach nee, das war es auch nicht, es war... klar! "^_^

Cu
Maron-chan14 ^.~
Von: abgemeldet
2002-08-13T13:53:24+00:00 13.08.2002 15:53
Hallöle!!!
Ich hoffe, euch gefällt diese Story und ihr empfehlt sie weiter (oder nicht, ganz wie ihr wollt), weil mich die Meinung von "Außenstehenden" (dummes Wort *g*) interessiert.
bye!!!!
eure Asuka


Zurück