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Der Tod ist kein Ende - Er ist eine Chance

Versuche diese Chance zu nutzen...
von

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Wenn ich aufwache, bist du dann bei mir? Wenn ich nicht aufwache, komme ich dann zu dir?

So erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass es immer so lange dauert. Aber momentan warten leider immer über 600 FFs auf Freischaltung...

Ich schreibe trotzdem fleißig weiter und würde mich freuen, wenn ihr auch weiterhin fleißig kommentiert :)
 

Nebenbei möchte ich noch für ne kleine Story Werbung machen, die mir einfach mal so in den Sinn gekommen ist:

Standing in the rain

http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=114867&%%relink1%%&PHPSESSID=1733047b0c8f0eb04255543c617c25dd
 

So und jetzt viel Spaß beim Lesen! =)
 

Legende

„…“ jemand sagt etwas

//…// jemand denkt etwas
 

Kap 5 *Wenn ich aufwache, bist du dann bei mir? Wenn ich nicht aufwache, komme ich dann zu dir?*
 

Es war ein wunderschöner Frühlingstag geworden, nachdem sich der Himmel beruhigt hatte und die Sonne durch die Wolken hervor gekommen war. Und dem Tag folgte die Nacht. Eine sternklare, wenn auch kühle Nacht.

Drei Gestalten waren auf dem Weg durch die Dunkelheit. Ein mächtiger Youkai, der eine Menschenfrau auf dem Arm zu tragen schien, und kleines Menschenmädchen, das ununterbrochen redete. Dabei gestikulierte sie wild mit den Händen. Sesshoumaru musste schmunzeln. Rin war gerade dabei, ihm zu erklären, was alles hätte passieren können, wenn sie die Menschenfrau, Kagome, einfach so liegen gelassen hätten.

„Guckt, Sesshoumaru-sama, es hätte ein Wolf kommen können….“ Ihre Mine wurde traurig bis finster. Ihre Eltern waren von Wölfen getötet worden. Es war schon lange her und sie hatte Sesshoumaru einen guten Ersatz gefunden, doch es stimmte sie immer noch traurig. Vielleicht hätte sie nicht so viel Leid mit ansehen müssen und am eigenen Leib spüren müssen, wenn es diese Wölfe nicht gegeben hätte. Nun, es war zu spät zum Trauern. Es war passiert und sie würden nicht mehr wiederkommen.

Sesshoumaru sah sie leicht besorgt an. Er wusste, sie war immer noch ein wenig traurig und manchmal verstört, weil sie den grausamen Tod ihrer Eltern miterleben musste, doch in letzter Zeit hatte sie weniger Alpträume und auch sonst hing sie nicht einfach traurig verträumt herum.

Doch Rin kriegte sich schnell wieder in den Griff.

„Durch Trauer kommen sie ja doch nicht wieder, nicht wahr Sesshoumaru-sama?“, fragte sie, während sie sich die aufkommenden Tränen aus den Augen wischte.

„Nein, Rin, dadurch kommen sie nicht wieder. Aber sie sind dir nicht genommen worden. Schau in dein Herz. Das ist ihr neues Zuhause, ihr neues Paradies. Und in jedem Gedanken, in jeder Erinnerung von dir, leben sie weiter“, meinte er sanft.

„Ja…“, sagte Rin schwach. Angestrengt schaute sie auf ihre linke Brust. „Ja, ich glaube, ich sehe sie. Sie sind bei mir…“ Dann lächelte sie Sesshoumaru an. „Wieso seid ihr eigentlich so intelligent, Sesshoumaru-sama?“

„Lebenserfahrung, meine kleine Rin. Ich habe schon oft Personen verloren, die mir wichtig waren. Irgendwann habe ich eingesehen, dass trauern und Andere für den Tod verantwortlich machen, sie nicht wieder zurückbringt. Du wirst noch vieles in deinem Leben herausfinden. Ich hoffe, du erkennst den Sinn auch dann darin, wenn es wichtig für dich ist.“

„Erzählt, Sesshoumaru-sama, was für Menschen waren Euch wichtig?“

„Es waren keine Menschen, Rin“, meinte er milde.

„Oh, ja. Dann wieso verachtet Ihr Menschen?“

Sesshoumaru lachte trocken auf.

„Das sind zu viele Fragen….“

„Och, Sesshoumaru-sama, antwortet doch.“

„Irgendwann einmal, Rin. Irgendwann einmal.“

Rin zog eine Schnute.

„Pff, dann bin ich jetzt beleidigt.“

„Dann sei beleidigt…“

„Ihr seid gemein, Sesshoumaru-sama.“

Sesshoumaru lächelte nur. Sie war schon ein niedliches Menschenmädchen und sie würde später einmal sehr hübsch und sehr intelligent werden. Dann würde er aufpassen müssen, dass sie sich nicht in die falschen Männer verliebte.

Sie war schon schnell erwachsener geworden. Manchmal hatte er das Gefühl, dass er sich mit einer erwachsenen Frau unterhielt, dabei war Rin ja noch ein Kind.
 

„Sesshoumaru-sama, können wir nicht eine Pause machen?“, fragte Rin vorsichtig.

„Wir machen bald eine Pause, Rin.“

Schweigend setzten sie ihren Weg fort. Es war eine angenehme Stille, die auf tiefes Vertrauen beruhte.

Auch war Rin ganz einfach zu müde, um zu sprechen. Es war ein langer Tag für sie gewesen und morgen würde sicher auch nicht kürzer werden. Schließlich waren sie auf dem Weg zu Sesshoumaru-samas Schloss. Nun, dann würde sie Jaken wieder sehen. Sie stöhnte innerlich. Diese Kröte ging ihr schon langsam auf die Nerven. In gewissem Maße hatten sie sich angefreundet, aber sie war doch froh, wenn sie allein mit Sesshoumaru-sama war. Es war wesentlich entspannter und Sesshoumaru war freundlicher und offener.

„So, hier machen wir Rast“, meinte Sesshoumaru.

Ohne dass Rin es gemerkt hatte, waren sie auf einer kleinen Lichtung angekommen. Die Sterne funkelten im Nachthimmel und tauchten alles in eine leichte Dämmerung.

Sanft ließ Sesshoumaru Kagome zu Boden gleiten und schob ihr sein Fell unter den Kopf. Sofort kam auch Rin und kuschelte sich daneben.

„Gute Nacht, Sesshoumaru-sama“, murmelte sie noch, bevor sie einschlief.

Sesshoumaru begutachtete die beiden schlafenden Menschen besorgt. Er wusste, dass er sich eine Menge Probleme aufgehalst hatte, als er dieses Menschenmädchen mitnahm. Aber er konnte Rin nun mal nur schwerlich einen Wunsch abschlagen. Er seufzte. Wenn Rin sich zu sehr an Kagome gewöhnte, dann würde es schwer werden, ihr klar zu machen, dass Kagome nicht immer bei ihnen bleiben würde. Außerdem war es ja noch nicht einmal klar, wie dieses Weib reagieren würde, wenn sie aufwachte. Immerhin war er der gehasste Halbbruder ihres Freundes. Morgen. Morgen würde er sich diesen Problemen stellen.

Sorgfältig versorgte er erst einmal Kagomes Wunden. Soweit er feststellen konnte, waren keine inneren Organe verletzt. Sie hatte eine gute Chance zu überleben. Wieso die Miko wohl nicht mehr mit Inu Yasha reiste?

Langsam erhob er sich. Er hatte alles getan, was er tun konnte. Er würde weitersehen, wenn sie aufgewacht war. Doch ob sie aufwachte, das hing alles von ihrem Lebenswillen ab. Morgen würde kommen.

Und so setzte er sich an einen Baum gelehnt hin und beobachtete die Sterne. Er liebte diesen Himmel. Er war klar und mit kleinen hellen Lichtern zersetzt. Man wusste, wie unendlich weit er entfernt war und diese Ferne war faszinierend. Es war wie eine Liebe aus der Ferne. Eine unerfüllte oder eine vergangene Liebe. Etwas fehlte und doch wirkte alles so perfekt. Man dachte nicht mehr an Probleme, an Ängste, an Streit. Der Himmel strahlte trotz der Unnahbarkeit eine solche Geborgenheit aus, dass nichts mehr wichtig war. Alles rückte in den Hintergrund. Ja, er saß gerne unter dem freien Himmel und ließ seine Seele baumeln, auch wenn es kein anderer von ihm, dem mächtigen Lord der westlichen Länder, erwartet hätte. Seine Gedanken schweiften ab.
 

Der nächste Morgen kam, und wie Rin fand viel zu schnell. Müde rieb sie sich die Augen, nur um sie danach wieder zufallen zu lassen. Schlaf. Ja, das war alles was momentan wichtig war.

Doch die Sonnenstrahlen waren hartnäckig und so stand Rin notgedrungen auf.

Ratlos blickte sie auf die schlafende Miko neben sich. Ob es ihr gut ging? Vorsichtig befühlte sie deren Puls. Nun, irgendwann würde sie schon aufwachen. Und Sesshoumaru-sama musste sie halt solange tragen. Rin sah kein Problem.

„Guten Morgen, Sesshoumaru-sama“, rief sie laut, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Youkai saß immer noch an den Baum gelehnt und schien an seiner Umwelt nur bedingt interessiert zu sein. Es schien als ob er schliefe, doch Rin wusste genau, dass er nie schlief. Dämonen brauchten keinen Schlaf. Er wachte dafür über ihren Schlaf und das war Rin sehr Recht. Sie hatte zwar keine Angst, aber das Schicksal herausfordern, nein, das wollte sie auch nicht.

Sesshoumaru antwortete ihr nicht. Es war auch nicht nötig. So Freundlichkeiten, die Menschen untereinander tauschten, empfand er als unnütz. Sie wünschten sich sogar an einem überaus unangenehmen Tag ‚Guten Morgen’. Nein, das war nichts für ihn.

Langsam trat er zu der Miko, um sie erneut zu untersuchen. Heute würde es weitergehen und wenn es nach ihm ginge, würde sie bald aufwachen, so dass er sie los war, wenn sie an seinem Schloss ankamen.

Auch Rin kam heran. „Wann wird sie aufwachen?“

„Ich weiß es nicht, Rin. Es hängt ganz davon ab, ob sie aufwachen will. Weißt du, sie ist in einen tiefen Schlaf gefallen, den ihr Körper braucht, um sich zu erholen. Nun, müssen wir abwarten. Mehr können wir nicht für sie tun.“

„Aber wir werden sie doch auch weiterhin mitnehmen, oder Sesshoumaru-sama?“

Notgedrungen nickte Sesshoumaru.

„Ja, Rin, wir werden sie mitnehmen.“
 

Auf einen schönen Morgen, folgte ein ebenso schöner Tag, der sich langsam dem Ende neigte. Und noch immer war Kagome nicht aufgewacht. Sesshoumaru wusste nicht, ob er wollte, dass sie aufwachte, doch irgendetwas hatte Tensaiga ihm sagen wollen, und das würde er nie herausfinden, wenn die junge Frau sterben würde. Einmal hatte er sie wieder zu den Lebenden geholt, ein weiteres Mal würde dies nicht klappen.

„Sesshoumaru-sama, sie soll aufwachen. Ich mache mir Sorgen“, meinte da eine Kinderstimme neben ihm und Rin fing ihrerseits an die schlafende Miko zu mustern. „Sie sieht schön aus…“

„Ja, das tut sie wohl“, sagte Sesshoumaru und blickte auf das friedliche Gesicht herab. Keine Regung war in dem Gesicht zu sehen. Die Augen, die sonst immer funkelten, waren geschlossen und dem sonst so gefühlvollen Ausdruck im Gesicht war ein neutraler gewichen. Ja, ohne Frage, sie war schön.

„Wieso sie wohl alleine unterwegs ist. Es ist gefährlich für hübsche Frauen, alleine durch den Wald zu streifen…“

„Wir werden es vielleicht nie wissen…“, meinte der Youkai abwesend. Noch immer musterte er ihr Gesicht.

„Sesshoumaru-sama, sagt so etwas nicht. Ich möchte nicht glauben, dass es zu spät ist.“

//Sie wird einen Grund haben, warum sie nicht mehr mit meinem Halbbruder reist. Vielleicht ist das der Grund, warum sie nicht aufwacht.//

„Was können wir tun, damit sie aufwacht?“

Sesshoumaru wandte sich Rin zu. Er sah ihren entschlossenen Gesichtsausdruck und sah ihre funkelnden Augen. Nein, Rin würde sich niemals aufgeben. Und sie würde niemals dulden, dass andere Leute sich aufgaben.

„Ich weiß es nicht genau…. Wir können nur versuchen eine positive Atmosphäre um sie herum zu schaffen, vielleicht hilft das…“

„Hm…“ Rin schien zu überlegen, dann lief sie los um Blumen zu pflücken. Sesshoumaru schaute ihr amüsiert hinterher. Er freute sich, dass Rin so ein liebevoller Mensch war. Einem Menschen, den sie kaum kannte, wollte sie um jeden Preis helfen. Er lächelte in sich hinein.

„Wenn Rin älter ist, wird sie sicher mal eine tolle Mutter…“, meinte er leise zu sich selbst. „Mit diesem großen Herzen…“

Mit einem Mal nahm er den Geruch von Tränen war. Hastig schaute er sich um. Die Miko war aufgewacht. Doch warum weinte sie jetzt? Er hatte erwartet, dass sie sich freute noch zu leben.
 

Langsam machte Kagome die Augen auf. Nanu, sie lebte wieder? Der Baum hatte sie doch erschlagen. Wieso lebte sie? Wieso hatte sie Inu Yasha nicht getroffen? Sie war doch auch tot gewesen. Sie hätte ihn doch sehen müssen. Wieso war er nicht da? Wo war er denn? Gab es eine Chance für sie? Tränen bildeten sich und bahnten sich den Weg über ihre Wangen. Gab es denn keinen Ausweg aus diesem Alptraum? War sie gefangen darin?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Denryuu
2006-10-02T10:08:30+00:00 02.10.2006 12:08
Einfach toll, kann ich nur sagen ^^
Von:  kleiner-engel
2006-06-28T14:03:39+00:00 28.06.2006 16:03
KAWAI!!!
einfach wieder ein wunderschönes Kapi!!
würd mich wieder freuen, wenn du mir ne ENS schicken würdest, sobald das neue Kapi drin is...
Von:  Schalmali
2006-06-27T22:58:03+00:00 28.06.2006 00:58
Ochi wie süß! Sesshoumaru ist zwar in der FF bisschen sehr nett aber was solls. Arme Kagome, einfach "ausversehen" Inuyasha umgebracht, da gings mir wohl auch nicht mehr gut :-/
Von:  sabrina15
2006-06-27T18:48:57+00:00 27.06.2006 20:48
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von:  Kagome-Chan17
2006-06-27T16:34:58+00:00 27.06.2006 18:34
endlich ist sie wieder wach, bin schon auf ihre reaktiopn gespannt, wenn sie sessy und rin sieht.. bitte schreib schnell weiter, das kapi war ja sooo schon =)
Von:  Grinsender-Kyuubi
2006-06-27T15:50:07+00:00 27.06.2006 17:50
super kapi, kann einfach net mehr dazu sagen.
schnell weiter schreiben.
shippo
Von:  Lionness
2006-06-27T14:49:41+00:00 27.06.2006 16:49
Das Kap war super schön nur ein wenig schade das du das gespräch der Beiden nicht noch irgendwie reingekriegt hast.*grins* aber trotzdem Klasse, mach weiter so und schick mir dann bitte wieder eine ENS!
bye Lionness
Von:  myuki-chan
2006-06-27T14:36:03+00:00 27.06.2006 16:36
klasse kappi^^ mac schnellw eiter^^
Von:  Goettin_Isis
2006-06-27T14:21:51+00:00 27.06.2006 16:21
Hi^^
spitzen kappi1 Wie immer.^^
Na endlich ist Kagome wieder aufgewacht. Jetzt bin ich aber mal gespannt was sie sagt wenn sie Sesshomaru sieht.
Schreib bitte schnell weiter. Freu mich schon auf die Fortsetztung.

Bye Isis
Von:  angel90
2006-06-27T14:18:21+00:00 27.06.2006 16:18
erste!!!!!!!!
endlich ist Kagome wieder aufgewacht!
super kappi!!
freu mich schon wenns weiter geht!
cucu deine angel


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