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Wounded soul

von

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Vor der Abreise

09. Vor der Abreise
 

Die Adventszeit verging wie im Fluge und schon war die letzte Woche vor Weihnachten gekommen. Die meisten Lehrer ließen den Stoff ruhen und machten so genannte „Weihnachtsstunden“ daraus. Ganz anders war Chiaras Lieblingslehrer, Biologieprofessor Minamoto, der ihnen bis zur letzten Sunde vor Weihnachten noch eine Partneraufgabe erteilt hatte, in der jeweils zwei Schüler ein Teilgebiet für den nächsten Test zusammenfassten und das Ergebnis wurde dann ein so genannter Fragenkatalog. Wieder einmal waren Seto und Chiara zusammengewürfelt worden und saßen nun, zusammen mit Mokuba, in ihren Wohnzimmer, wo sich nun eine große Weißtanne befand, die, wie der Rest vom Haus, festlich geschmückt war.

Chiara war der Verzweiflung nahe, ausgerechnet Biologie! „Ich hasse dieses Fach! Kann er den Mist nicht selber mache?“ meckerte sie, während sie über ihrer Mitschrift über Zellteilung lehnte. „Jetzt hör endlich mal auf zu jammern. So schlimm ist das auch wieder nicht. Es ist nur Biologie. Warum gibst du nicht einfach mal zu, dass du den Stoff nicht kapierst?“ sagte Kaiba genervt. „Ich kapier ihn doch, aber ich hasse das Fach. Das ist wie so eine Blockade. Ich versteh zwar den Stoff, vergesse ihn aber gleich wieder, weil er mich nicht interessiert.“ Gab sie zurück. Und hatte den Kopf nun auf den Tisch gelegt. „Und was hat dir dieses Fach getan?“ „Tu nicht so, als würdest du alle Fächer mögen. In Kunst weigerst du dich ja auch, zu malen und in Musik, einmal mit zu singen.“ „Na gut, dann machen wir eine Vereinbarung: Ich erkläre mich dazu bereit, in Kunst bei dem herum Geschmiere mit zu machen, wenn du mehr für Biologie tust. Aber nur Kunst, singen kannst du vergessen.“ Machte ihr Seto einen Vorschlag. Chiara war etwas erstaunt, weil Kaiba doch normalerweise nie von seiner Einstellung abwich, stimmte aber dann zu: „Gut, ich jammere nicht mehr über Biologie und fang an, mit zu lernen und du versprichst, dass du in Kunst mitmachst. Ich würde dir sogar helfen, wenn du Probleme hast. Und na ja, ich glaube es wäre sowieso besser, wenn du nicht singen würdest. Ich glaube, das würden meine Ohren nicht aushalten.“ „Abgemacht.“ Sagte Kaiba und sie reichten sich die Hände. Daraufhin war die Stoffzusammenfassung in einer Stunde erledigt und Chiara bereitete nun mit Mokuba das Abendessen vor. (Mokuba wollte unberingt bei Chiara essen und da Kaiba wusste, dass sie gut kochen konnte, stimmte er zu.)
 

„Sag mal Chiara, hast du eigentlich immer noch nicht vor, deinem Vater was zu schenken?“ fragte er nach einer Weile. „Ehrlich gesagt habe ich mir die Sache noch mal überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, ihm doch was zu schenken. Er . . . er würde sich sicher darüber freuen.“ Gab sie zurück. „Und was hast du ihm gekauft?“ wollte Mokuba nun neugierig wissen. „Gar nichts.“ „Hä? Versteh ich nicht.“ „Ich habe selber etwas gemacht, im Werkunterricht. Wenn du es sehen willst, es steht in meinem Schlafzimmer, auf dem Schminktisch. Aber sei vorsichtig, es ist zerbrechlich.“ Sagte Chiara. „Das muss ich mir unbedingt ansehen.“ Meinte Mokuba begeistert und stürmte zur Tür hinaus. Kaiba und Chiara sahen ihm nach, dann wandte Kaiba sich an sie: „Du hast ihm was gebastelt? Du hättest doch eigentlich genug Geld, um ihm was zu kaufen.“ „Das schon. Aber, als ich mich dazu entschlossen habe, ihm was zu schenken, habe ich mich an etwas erinnert, was man mir vor langer Zeit mal gesagt hat. 'Der Preis ist nicht das Entscheidende, es ist die Geste, die zählt'.

Ich wollte immer, dass er für mich da ist, als ich noch klein war, was durch das Milleniumsauge aber unmöglich war. Als ich älter wurde, tat ich dann so, als wäre er mir egal, aber jetzt, wo er für mich da sein möchte und möchte, das wir uns verstehen, habe ich die ganze Zeit abgeblockt. Aber seit ich hier in Japan lebe und mit dir und den anderen zusammen bin, ist mir klar geworden, dass Familie und Freunde sehr wichtig sind und dass ich ihm endlich verzeihen sollte. Vielleicht können wir ja noch mal von vorne anfangen und wieder zu einer Familie werden, so wie damals, als sie (Chiara meint ihre Mutter) noch gelebt hat.“ Bei ihrem letzten Satz konnte Chiara nicht mehr anders und ei paar Tränen kullerten über ihr Gesicht, zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an damals. Seto wusste zuerst nicht, was er tun sollte, doch dann stand er einfach instinktiv auf und ging zu Chiara. Dann nahm er sie in den Arm und sagte: „Du und Pegasus. Ihr werdet das schon irgendwie hin kriegen. Also hör auf zu weinen. Das passt nicht zu dir.“ >Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie in ihrer Kindheit solche Probleme hatte, immerhin wurde sie ja schon in eine reiche Familie hineingeboren und da nimmt man an, dass man einfach glücklich sein muss. Sie ist wohl doch nicht die verzogene Schnepfe, für die ich sie gehalten habe. Und ich hoffe, dass sie aufhört zu weinen. < dachte Seto.

Chiara hatte sich inzwischen wieder gefangen, mit Hilfe von Kaibas Umarmung, die

ihre Traurigkeit wie von Zauberhand vergessen ließ. „Du hast Recht, irgendwie wird das schon wieder. Na ja und wenn nicht . . . . dann suche ich mir einfach eine neue Familie.“ Sagte sie und lächelte nun wieder. Den kalten und überheblichen Gesichtsausdruck von einst hatte sie nach dem Kekse – Back – Tag nun endgültig abgelegt, vor allem, weil es schöner war zu lächeln, als den ganzen Tag nur alle zu verjagen. >Ich wusste ja gar nicht, dass er so nett sein kann. Wenn ich mit ihm zusammen bin, scheint mir alles gar nicht mehr so kompliziert und schwer. Und unsere Streitereien genieße ich irgendwie auch, weil ich es gut finde, mit ihm zu reden. Er behandelt mich auch nicht mehr so abwertend und verachtend wie am Anfang. So wohl wie bei ihm habe ich mich noch nie gefühlt. Was hat das nur zu bedeuten?< ging es durch Chiaras kopf. „Na ja, wenn du meinst, dass du so leicht eine findest.“ Unterbrach Kaibas Stimme ihre Gedanken. „Von leicht habe ich nichts gesagt, aber ich schaff das schon. Ich will . . . . ich will nicht mehr alleine sein!" Antwortete sie ihm mit fester Stimme.
 

Nach einer Weile kam Mokuba wieder und sie aßen zu Abend. „Sag mal, du bleibst doch über Weihnachten hier in Japan, oder?“ wollte Mokuba nach einer Weile von Chiara wissen. „Hhmm, ich weiß nicht. Nein, ich glaube, ich fliege nach Amerika und besuche Vater. Zumindest über die Feiertage.“ Antwortete sie. „WAS? Dann bist du ne ganze Weile weg und du lässt mich hier einfach zurück? Kann ich dann wenigstens vorher mal bei dir übernachten?“ Mokuba starrte sie nun mit seinen treuherzige „bitte – bitte“ – Blick an, wodurch Chiara nichts anderes mehr entgegnen konnte, als: „Äh, ja von mir aus. Aber nur, wenn dein Bruder nichts dagegen hat.“ „Darf ich Seto? Bitte, bitte, darf ich?“ Jetzt bekam Seto diesen Blick ab. „Aber Mokuba. Sie ist doch nur ein paar Tage weg. Davon geht die Welt doch nicht gleich unter. Warum willst du überhaupt bei ihr übernachten?“ wollte Seto wissen. „Das wollte ich eigentlich schon die ganze Zeit, aber wir hatten ja alle Schule und Chiara muss ja genauso wie du auch noch arbeiten. Und ich dachte, dass wir sie an den Feiertagen mal zu uns einladen könnten . . . oder so. Ach bitte, Seto“ bettelte er weiter. „Na ja, eigentlich. . .“ begann Seto und fragte sich, wie er es schonend ausdrücken sollte, doch Chiara traf den Nagel auf den Kopf. „Deinem Bruder passt es nicht, dass du auswärts schläfst und er zu Hause alleine versauern soll.“

Aber Mokuba hatte auch dafür eine Lösung: „Na dann bleib doch einfach auch hier. Er darf doch, oder, Chiara?“ Sie erinnerte sich zwar daran, was das letzte Mal passiert war, aber sie wollte Mokuba nicht traurig machen. >Außerdem, was soll denn groß passieren. Jetzt kennt er sein Zimmer ja schon. < dachte sie und meinte: „Von mir aus, wenn es dich glücklich macht. Morgen ist sowieso der letzte Schultag vor den Ferien.“ „Juhu!“ Mokuba war überglücklich. Zuerst fiel er Seto um den Hals, sodass dieser gar nicht mehr widersprechen konnte, dann umarmte er Chiara (Für Mokuba war sie schon längst so was wie ein Mutterersatz geworden. Außerdem wollte er, dass sich Seto und Chiara endlich vertragen würden.) Dann verließ er mit den Worten „Bin jetzt im Bad“ das Esszimmer und ließ Chiara und Seto allein zurück.
 

„Ich finde, Mokuba nimmt mich nicht mehr richtig ernst.“ Meinte Seto nach einer Weile. „Ich glaube eher, dass er genau weiß, wie er uns beide weich kriegt. Und das nutzt er voll aus.“ Gab sie zurück. „Ja, da hast du Recht. Wo schläft Mokuba eigentlich?“ „Entweder bei dir oder bei mir, das ist mir egal. Ich habe zwar noch ein Gästezimmer, aber eine Nacht da drin überlebt er nicht. . . .“ „Wie bitte? Bei dir? Aber . . .“ „Kaiba, ich bitte dich. Mokuba ist ein kleiner Junge. Was ist schon dabei? Außerdem habe ich dir ja auch nichts getan, oder?“ „Pah. Hätte ich auch verhindert. . . .Na dann zieh dir wenigstens was Anständiges an, verstanden?“ meinte er. „Jetzt fängst du schon wieder damit an . . .Du hast echt ein Problem. Weißt du das? Aber ja, mein Herr, ich werde was gaaaanz Anständiges anziehen.“ Gab sie zurück.

Mokuba hatte sich bereits in Chiaras Bett verzogen, weil das so schön weich war, und Seto war auch bereits in seinem Zimmer, und saß auf dem Bett als es an der Tür klopfte.

„Kann ich rein kommen?“ Hörte er Chiaras Stimme. Er war zwar etwas verwirrt, was sie wollte, sagte aber „Ja.“ Sie trat ein. Sie trug ein hellblaues Trägertop mit einem aufgestickten weißen Drachen und eine kurze weiße Short. „Ich hoffe, das entspricht deinen Kleidervorschriften.“ Sagte sie und sah ihn erwartungsvoll an. „Na ja, ich dachte zwar eher a ein normal langes Nachthemd oder einen Pyjama, aber zur Not tut es das auch.“ Sagte er und drehte sich in eine andere Richtung, weil er schon wieder Versuchung war, mit seinen Blicken an diesen wunderschönen langen Beinen hängen zu bleiben. Er wollte sich nicht schon wieder als Spanner bezeichnen lassen. „Danke, dass ich in meinem Haus noch anziehen darf, was ich will. Aber sag mal, was drehst du dich denn so geschockt weg? Ist es denn wirklich so schlimm, was ich anhabe?“ fragte sie ihn und setzte sich neben ihn aufs Bett.

>Was hat er denn schon wieder. Ist meine Kleidung denn wirklich so unattraktiv, oder liegt es an mir? Warum kümmert mich das überhaupt? < fragte sich Chiara selbst. „Nein, das ist es nicht, aber . . .“ >ja, was aber? Eigentlich gefällt es mir doch ganz gut, was sie anhat, ich glaube, die Ausrede mit Mokuba habe ich vorhin nur erfunden, damit ich nicht wieder in Versuchung komme sie anzustarren. < Kaiba saß in der Klemme. Was sollte er jetzt sagen.“ Oh Gott! Kannst du den nicht einfach sagen was du denkst? Aber na ja, kann mir ja egal sei. Ich leg mich jetzt zu Mokuba, Gute Nacht.“ Sie stand auf und knallte die Tür hinter sich zu. Dann ging sie in ihr Zimmer und legte sich neben Mokuba, der sich nach einer Weile fest an sie schmiegte .Irgendwie war sie sauer auf Kaiba, weil er ihr nicht einfach sagen konnte, was ihm an ihr nicht passte, irgendwie hätte es sie echt gefreut, wenn er gesagt hätte, dass sie ihm gefiel . . . Am nächsten Morgen erwachte sie dann mit leicht schmerzenden Rippen, weil Mokuba, sie so fest umarmt hatte, als wolle er nicht, dass sie geht. Er sah sie den ganzen Morgen noch mit einem traurigen Blick an, um sie vielleicht doch noch umzustimmen. Irgendwann reichte Seto das aber und er ermahnte seinen Bruder, dass er damit aufhören sollte. Sie würde ja wieder kommen.
 

Am darauf folgenden Tag machte sich Chiara auf zum Flughafen, wo ihr Privatflugzeug schon zum Abflug bereitstand. Sie wollte schon die Treppe hochsteigen, als sie hinter sich eine sehr vertraute und ganz bestimmt nicht hierher gehörende Stimme hörte. „CHIARA! WARTE BITE!“ Sie drehte sich um und sah . . . ihren Vater, der gerade in Richtung Flugzeug gerannt kam. „Vater, was tust du denn hier?“ Sie blickte ihn fragend an.
 

So, That´s it! Bald geht es weiter. . .

Hoffe ihr schreibt mir auch alle ein Kommi ^.^
 

Ciao kiko



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jaeba
2006-08-28T18:45:33+00:00 28.08.2006 20:45
Wow! *sprachlos is*
Was anderes kann man da nicht mehr sagen, naja, gesagt hab ich ja auch nichts, ne? *g*
Aber Pegasus?
Ich dachte Chiara besuchen Papa und nicht Papa besuchen Chiara???
Freu mich aufs nächste Kapi!
sagst du mir bescheid wenns weitergeht?
Hdgmmmdl
deine
Kyoga
Von: abgemeldet
2006-08-26T16:09:40+00:00 26.08.2006 18:09
Huhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu

echt geiles Kommi, super geworden, ich bin mal gespannt wie weihnachten bei ihnen wird ^^...

Mokuba is so süß, so richitg knuffig *nog*

Also dann, bis zum nächsten Pitel, schreib schnell weiter *aufforder*

Guarden_Angel


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