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Flucht vor mir, ihr und ihm

Eine sess and new-character fic
von

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Abschied von Rin?

Vorwort:

Goßren dank an _chaya_, die mir erneut treu geblieben ist und mir durch ihre komis und ihre nachrichten immer wieder eine neue ispiration ist...

Auch lieben dank an Tessa-chan, der ich endlich einmal ein Kapitel zu liefern vermochte, dass ohne kritik davongekommen ist

vielen dank euch beiden und ich hoffe, dass euch dieses kapitel ebenso gefallen wird wie das letzte...
 

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Kapitel 8: Abschied von Rin?

Tagelang waren sie bereits wieder unterwegs und inzwischen hatte sich selbst Rin darauf eingestellt, dass sie von Nic keine Antwort erwarten brauchte, stattdessen begnügte sie sich nun damit einfach loszuerzählen, wenn sie etwas auf dm Herzen hatte, in dem festen Glauben, das ihr die Erwachsenen sicher auch zuhören würden.

„In zwei Tagen kommen wir zu einem Schrein.“, informierte Sessoumaru seine Mitreisenden und erntet dafür ein fröhliches Lachen von Rin und die Frage, wie es dort aussähe und einen scheinbar wissenden Blick von Nic.

„Es gibt dort keine Männer. Du brauchst also gar nicht erst welche zu suchen“, klärte er nach wenigen Sekunden noch Nic auf, ehe er wieder in sein Schweigen verfiel.

Zwei Tage später erreichten sie gegen Morgen den Schrein, der auf einem kleinen Hügel unweit eines Dorfes lag.

Nur wenige Stunden hatten sie diese Nacht geschlafen und vollkommen erschöpft sackte Rin vor dem Gebäude zusammen.

Nur wenige Sekunden brauchten sie vor der Tür stehen bleiben, ehe eine junge Frau im traditionellen MikoDress vor sie trat und Sessoumaru mit einer Verbeugung und höfflichen Worten willkommen hieß.

Wie immer, wenn sie auf Fremde trafen, hielt sich Nic im Hintergrund und spielte die Rolle des perfekten Untergebenen.

Freundlich lächelnd wandte sich die Miko erst Nic zu und als sie seinem kalten Blick begegnete schnell zu Rin, die sie lachend im Schrein willkommen hieß.

„Erweist mir die Ehre, Lord Sessoumaru, und tretet in mein bescheidenes Haus ein.“, erhob sie erneut das Wort, wieder begleitet mit einer anmutigen Verbeugung.

Stumm betrat Sessoumaru das Haus, als ihm die Miko demütig den Vortritt anbot, hielt jedoch inne, als er spürte, dass Nic ihm nicht folgte.

„Warum kommst du nicht?“, verlangte er zu wissen, wusste, dass sie eigentlich ein gutes Gespür für Gefahren hatte und bisher ihre Rolle stets gut gespielt hatte, daher war er nun zu seiner eigenen Verwunderung ehrlich daran interessiert, warum sie sich diesmal widersetzte.

„Verzeiht, Lord Sessoumaru, doch ich darf dieses Haus nicht betreten. Vergebt, doch bitte gewährt mir die Bitte, mich hier draußen aufhalten zu dürfen.“

Aus dem Augenwinkel bemerkte Sessoumaru den faszinierten Blick der Miko, wandte sich dann jedoch wieder seinem Diener zu.

„Du wirst die ganze Zeit dort vor der Tür bleiben!“, entschied er und erinnerte ihn so noch mal an seine Worte, dass er hier Jagdverbot hatte.

Ohne auf eine Reaktion seinerseits zu warten, wandte sich Sessoumaru wieder um und schritt weiter den Gang entlang, gefolgt von der Miko und Rin.

Kurz sah sich Nic um, ehe er einen alten Baum in der Nähe der Tür entdeckte, auf dessen Ästen er es sich bequem machte.

Stunden vergingen, in denen er dort schweigend saß und längst hatte die Sonne bereits den Zenit durchschritten, als Sessoumaru endlich wieder aus dem Schrein trat und augenblicklich zu ihm sah.

Schon bald würde die Sonne hinter dem Horizont versinken und er sich zurück in seine eigentliche Form verwandeln, dessen war sich Sessoumaru bewusst. Das war auch der Grund, weshalb er noch kurz hier zu verweilen gedachte. Er hatte die Furcht der jungen Miko gerochen, als sie Nic begrüßen wollte und in seine Augen geblickt hatte und ebenso wie sie sich noch verstärkte, aber auch von der Hoffnung auf Sicherheit begleitet wurde, als er darum bat draußen warten zu dürfen.

Sessoumaru war gespannt, was passieren würde, wenn Nic an diesem Ort seine wahre Gestalt, oder zumindest jenen Körper, den er bisher als seine wahre Gestalt ausgegeben hatte, hier zeigen würde.

Schweigend standen sie bei dem Baum und warteten scheinbar auf nichts.

Ganz langsam verschwand die Sonne schließlich hinter dem Horizont und kaum da die letzten Strahlen verschwunden waren, spürte der Youkai, wie sich Nicole verwandelte.

Kaum da sie ihre Verwandlung abgeschlossen hatte, tauchte aus der Richtung des Schreiens die starke Aura einer Miko auf und gleichzeitig spürte er, wie Nicole sich anspannte.

Überraschend schnell war die Energie Nicoles hinter ihm verschwunden und bei der Miko wieder aufgetaucht. Noch immer am Baum stehend wandte sich Sessoumaru zu den beiden Frauen um. Diesmal war die Miko eine ältere Frau, doch dafür umso mächtiger.

„Was macht Ihr hier?“, erklang die kratzige Stimme der alten Frau, an Nicole gerichtet, „Dies hier ist nicht Eure Welt. Kehrt dorthin zurück wo Ihr hergekommen seid und vergiftet dort die Menschen mit Eurem grausamen Spiel!“

„Du weist wer ich bin?“, war das einzige, was Nicole erstaunt herausbrachte.

Ein abfälliges Schnaufen kam als Antwort, „Ich habe gefühlt, dass du kommst. Schon seit Tagen habe ich deine schwarze Seele gespürt. Auch habe ich von deinen Opfern gehört. Noch scheinst du nicht auf den Geschmack gekommen zu sein oder was hat dich abgehalten, dass wir erst zwei Opfer zu beklagen haben?“

Wachsammen Blickes sah sich Nicole um, als ob ihr erst jetzt in den Sinn käme, dass sie beobachtet oder belauscht werden könnten, und erblickte Sessoumaru.

„Gibt es einen Ort, wo wir ungestört sind? Du weist, dass ich deinen Tempel nicht betreten werde, nicht wenn es nicht sein muss, doch haben die Wände hier Ohren und deine Schüler müssen nicht unbedingt alles hören.“

Bei dem Versuch ein Grinsen zustande zu bringen, verzehrte sich das faltige Gesicht der Miko zu einer grotesken Maske und wortlos wandte sie sich um und lief den Hügel hinab, fort vom Schrein.

Schweigend liefen die beiden Frauen in einen nahe gelegenen Wald, wo die Miko endlich auf einer Lichtung innehielt, die in dieser klaren Neumondnacht nur von den Sternen in strahlendes Silber getaucht wurde.

„Nun. Was ist das Geheimnis, dass Ihr eure schwarzen Spiele noch nicht ausleben konntet? Hat euch der Lord zurückgehalten? Habt selbst Ihr euren Meister gefunden?“

„Du glaubst doch nicht tatsächlich, dass ein Youkai je über mich bestimmen wird, oder? Vielmehr überrascht es mich, woher du von mir weist, alte Frau.“, antwortet Nicole herausfordernd, und Sessoumaru, der seine Energie verbergend ganz in der Nähe die beiden Frauen beobachtete, musste sich beherrschen um nicht dieses Weib für diese Beleidigung augenblicklich zu bestrafen.

„Du nennst mich alte Frau und bist selbst doch Hunderte von Jahren älter als ich.“, lachte die Miko krächzend, „Nun, du sagst es. Ich bin alt…Alt für einen Menschen…Schon seit langem werden die Sagen um euch von einer Miko meines Schreins an die Nächste weitergereicht, für den Fall, dass ihr eines Tages auch zu uns vordringt. Doch scheint Ihr vor eurer Zeit gekommen zu sein, denn Ihr seid die einzige, die ich bisher bemerkt habe. Also was wollt ihr hier?“

„Mein Aufenthalt hier hat nichts mit den anderen zu tun und du solltest nicht den Fehler begehen und mich mit ihnen gleichsetzen. Doch sei beruhigt. Sie werden erst bin hunderten von Jahren in dieses Land kommen. Noch bin ich die einzige. Noch gehört dieses Land den Youkais und Menschen.“

„Ihr habt tatsächlich den Hochmut euch von eurer eigenen verdorbenen Rasse loszusagen? Was glaubt Ihr, wie lange ihr hier überdauern werdet, bis Ihr gejagt werdet? Vielleicht wird es der Lord des Westens selbst sein, der euch von eurer schändlichen Existenz erlöst.“ Angespannt horchte Sessoumaru auf, als sich das Gespräch wieder ihm zuwendete.

„Dein Wissen über uns scheint doch nicht so groß zu sein, wie du behauptest. Kein Youkai kann mich besiegen, das habe ich euch schon gesagt. Auch nicht euer gepriesener Lord. Ihr habt Recht, wenn ihr sagt dass er stark ist, doch auch wenn mich ein Kampf reizen würde, so würde er doch den Kürzeren ziehen. Ihr vergesst, ich spüre weder Schmerz, noch Ermüdung, was glaubt ihr, wie ein Youkai da mich beherrschen sollte?“

“Ja es mag stimmen, dass Ihr gewisse Vorteile habt, doch haben wir die Zeit auf unserer Seite. Ihr mögt furchtlos gegen Gewalt, Tod und Erschöpfung sein, doch Ihr habt die Zeit gegen euch, denn der kleinste Sonnenstrahl wäre euer Untergang.“, triumphierte die Miko, erntete jedoch nur ein Lachen.

„Deine Sinne täuschen dich, altes Weib! Habe ich nicht bereits gesagt, dass du mich nicht mit den anderen gleich setzen sollst?“

Eine starke Veränderung der magischen Aura um Nicole, lies Sessoumaru sich augenblicklich anspannen und kurz darauf stand sie vor ihm.

„Wenn ihr schon solches Interesse an unseren Worten habt, dann versteckt euch nicht hinter Bäumen, sondern tretet zu uns.“, meinte sie kalt, ehe sie wieder vor der Miko auftauchte.

Stumm trat Sessoumaru zwischen den Bäumen hervor, die ihn eigentlich nur leicht verdeckt hatten und wurde entgeistert von der Miko angestarrt.

„Werter Lord. Ich habe nicht gewusst, dass Ihr ebenfalls anwesend seid.“, erklang die kratzige Stimme der Alten, während diese sich demütig verneigte.

Doch als wäre nichts geschehen, wandte sie sich dann wieder zu Nicole um.

„Während in den anderen das schwache Blut von Generationen unserer Art fließt, die sich nahezu völlig ohne die Vereinigung zweier Seelen entwickelte, fließt in mir das unverdorbene Blut unserer Ahnen. Also unterschätze nicht meine Kraft.“

Erstaunt hob Sessoumaru eine Braue, als sich um Nicole eine unglaubliche Energie ausbreitete, die nicht im Geringsten im Vergleich zu der stand, die sie ausstrahlte, wenn sie kämpfte. Sie war wirklich stark, dass konnte selbst er nicht leugnen.

„Dann habt Ihr euer eigenes Blut als Waffe, wenn die Sage stimmt.“, brachte die erstaunte Miko heraus.

„Ja, sie stimmt. Ich bin erstaunt, dass selbst das bis hierher vorgedrungen ist.“

„Die Sage, dass jeder, der mit eurem Blut in Berührung kommt, stirbt, ist also tatsächlich wahr?“, fragte die Alte noch einmal nach.

„Nun nicht ganz so. Doch so in etwa hast du Recht. Doch nun hör mir zu Alte. Ich bin nicht hier, um dieses Land mit meiner Art zu bevölkern. Ich will hier Leben, wie jeder andere auch. Deshalb hallten sich meine bisherigen Opfer in Grenzen. Wenn ihr anfangt mich zu jagen, so habe ich kein Problem damit andere Seiten aufzuziehen, doch solange werde ich nur soviel Jagen, wie ich zum Überleben benötige.“

„Ihr glaubt doch nicht, dass ich euch das glaube, oder?“, erwiderte die Miko skeptisch.

„Nun die Beweise sprechen für sich. Ich bin seit 2 Wochen hier und bisher sind mir zwei Menschen zum Opfer gefallen. Willst du allen Ernstes wissen, wie viele es hätten sein können, würde ich es darauf anlegen euch auszurotten?“

Ein schwaches Kopfschütteln war die Antwort, doch noch immer beäugte die alte Miko die junge Frau skeptisch.

„Mehr als es darauf ankommen lassen, kann ich zurzeit nicht. Doch sollten sich deine Opfer häufen, werde ich dich jagen, vergiss das nicht. Ich werde dich finden.“, und mit einer demütigen Verbeugung vor Sessoumaru verlies die alte Frau die Lichtung.

Auch Nicole wollte sich schon zum gehen wenden, als Sessoumaru ihren Arm ergriff.

Mit glühend roten Augen und einem bösen Fauchen riss sie sich brutal von ihm los, fand jedoch schnell wieder zu sich selbst.

„Entschuldigt, Sessoumaru. Ihr solltet mich nicht einfach festhalten, wenn ihr nicht wollt, dass ich euch versehentlich angreife.“, meinte sie kalt, aber doch leicht reuevoll.

„Geh nicht!“, befahl Sessoumaru kalt, als sie sich wieder umwandte und fort gehen wollte.

„Warum? Ihr wollt doch eh nur reden und davon hatte ich heut Nacht schon genug. Also geht zurück zu Rin und gönnt ihr eine letzte Nacht in eurer Nähe.“, meinte sie, den Rücken ihm zugewandt.

Kurz standen sie schweigend auf der Lichtung, ehe sich Nicole doch umwandte und seine Hand ergriff. Als er ihren kritischen Blick auf dieser sah, blickte er ebenfalls auf seine Hand hinab und bemerkte auch erst jetzt den Blutgeruch…ihren Blutgeruch.

Kurz musterte er ihren Arm, auf dem seine Klauen tiefe Puren hinterlassen hatten, als sie sich von ihm losgerissen hatte und erneut stelle er ihre Unempfindlichkeit auf Schmerz fest.

Erst als er weichen Stoff an seiner Hand spürte, schenkte er ihrem Treiben Beachtung und bemerkte erstaunt, dass sie mit ihrem Kimono das Blut fort gewicht hatte.

„Weshalb ist dein Blut tödlich?“, verlangte er schließlich zu wissen, als sie wieder einpaar Schritte von ihm zurücktrat und ihn stumm musterte.

„Es ist zu rein. Jedem Menschen oder Youkai, der damit in Berührung kommt, würde es sämtliche Kraft berauben. Dass ihr es bereits ein zweites Mal überlebt habt, zeigt, wie stark ihr seid. Solange ihr es nur berührt, scheint euer Körper noch in der Lage sein es zu neutralisieren.“

„Du hast es vorhin eingeschränkt, diese Sage von der das Weib gesprochen hat. Was hast du ihr verschwiegen?“

„Ihr scheint heute Nacht wirklich in Redelaune zu sein, oder? Bevor ich euch antworte hätte ich noch eine Frage. Das Land, durch das wir hier reisen, gehört es noch zu eurem Reich?“

„Ja. Weshalb fragst du?“, nachdenklich musterte Sessoumaru die Frau vor sich, erkannte keinen Zusammenhang zwischen der Sage um ihr Blut und seinem Reich.

„Nun auf unserer Reise habe ich mehrere schöne Orte gesehen, bei denen ich überlegt habe, ob ich nicht dort bleiben möchte und dafür wäre es natürlich von Vorteil, wen ich weis, wem das Land gehört.“

„Also gedenkst du hier zu bleiben.“, stellte Sessoumaru, nicht ohne Stolz auf sein Reich, fest, „Nun sprich. Was hast du verschwiegen?“

„Es stimmt, jeder der mit meinem Blut in Berührung kommt oder es wie ihr zu sich nimmt, stirbt daran, denn es ist das reine Blut eines Jahrtausendealten Geschlechts. Doch ist meines selbst dabei eine Ausnahme. Ich trage auch das Blut einer...Miko –wie ihr sie wohl nennen würdet- in mir. Dadurch ist die Wirkung meines Blutes eingeschränkt. Bei unserer Art ist es nicht selten üblich, dass gewisse partnerschaftliche Aktivitäten etwas... blutiger von statten gehen. Jeder der mit meinem Blut in Berührung kommt stirbt, wenn ich die Verletzung nicht selber wollte.“, erklärte sie leise, schien nicht sehr stolz darauf zu sein etwas derart Besonderes zu sein.

„Was geschieht mit jenen, die dein Blut bei einer gewollten Wunde berühren?“, erkundigte sich Sessoumaru zwar interessiert, aber dennoch kalt.

„Nun, es geschieht gar nichts. Doch es brauch auch nichts zu geschehen, denn soweit wird es nicht kommen. Ich bin für die nächsten Jahrhunderte die einzige meiner Art hier und ich gedenke nicht zurück zu gehen. Dafür gefällt mir dieses Land viel zu sehr.“, stellte sie entschieden klar.

„Was willst du hier? Weshalb bist du gerade hierher gekommen und willst hier leben?“

Ein seltsamer Unterton schwang in Sessoumarus Worten mit und entlockte Nicole ein Lächeln.

„Ich habe euch bereits erklärt, wie ich in diese Welt gelangt bin. Doch ich will euch beruhigen –den scheinbar haben meine Worte euch nicht sehr gefallen- ich gedenke nicht euch den Titel streitig zu machen. Sicher, ich könnte gegen euch antreten und würde euch vielleicht sogar besiegen, wenn ich dies wollte, doch so etwas ist nichts für mich. Ich suche einfach nur einen Ort, wo ich meine Ruhe habe und wo ich unbefangen leben kann.“

„Was hielt dich in deiner Welt davon ab?“, ergriff Sessoumaru erneut das Wort, als er sich ihre Worte durch den Kopf gehen lies.

„Sag mal, was wird das hier eigentlich? Bin ich plötzlich in einem Verhör gelandet oder was soll die ganze Fragerei?“, regte sich Nicole über die scheinbar nicht enden wollenden Fragen des Lord auf, „Bisher hat meine Geschichte dich doch auch nicht interessiert.“

„Den Grund hast du mir selbst gegeben. Schließlich bist doch du es, die auf meinem Land leben will. Selbst du solltest einsehen, dass mir das Recht zu steht zu wissen, wer sich auf meinen Ländereien aufhält. Also was war los?“

„Meine Welt ist anders als die deine. Dort leben zwar noch Youkais, doch verbergen sie sich vor den Menschen, müssen sich verbergen, da sie sonst von ihnen getötet oder gar grausam misshandelt werden würden. Die Menschen wissen nichts von euch. Nur die wenigsten glauben noch, dass ihr existiert oder je existiert habt. Alles ist zu einem Märchen verkommen. Meine Art gezielt gejagt. Ich bin kein Dämon, doch meine Ahnen entspringen dem Menschengeschlecht. In meiner Zeit bin ich eine der letzten meiner Art und die einzige Reinblütige, die noch existiert. In meiner Zeit hat man keine Chance zu überleben, wenn man kein vollständig normaler Mensch ist. Durch meine Magie bin ich in der Lage mein für menschliche Begriffe zu langes Leben zu verbergen. Doch was ist das für ein Leben, wenn man nur deshalb lebt, weil man sich selbst verleugnet? Ich wollte so nicht mehr leben und Japan…wie es in unserer Zeit heißt, hat mich schon immer fasziniert. Also hatte ich mich entschlossen hier ein neues Leben zu beginnen, wo ich vielleicht endlich tatsächlich leben kann. Reicht das als Antwort oder soll ich dir gleich eine Biografie von mir geben?“, fügte sie noch sarkastisch hinzu, als ihr auffiel, wie emotional sie fast geworden wäre, erntet jedoch nur einen unverständlichen Blick und musste kurz überlegen, ehe ihr auffiel, dass eine Biografie zu dieser Zeit wohl noch nicht wirklich bekannt war.

„Da du eh keinen Schlaf benötigst, werden wir noch heute Nacht aufbrechen und zum Schloss zurückkehren. Diesmal werden wir schneller reisen, also versuch nicht zu weit zurückzufallen.“

„Also lasst ihr das Mädchen tatsächlich hier? Wenn ich mich nicht verhört habe, wolltet ihr erst morgen aufbrechen. Was ist dazwischen gekommen?“, erkundigte sich Nicole mit ihrer gewohnten emotionslosen Stimme, auch wenn es so schien, als wäre etwas der gewohnten Kälte aus ihr gewichen.

„Auch wenn es dich nichts angeht…Ich werde im Schloss erwartet. Es ist ein Botschafter eingetroffen.“, antwortete Sessoumaru, Rin einfach übergehend.

„Immer diese Politik.“, war das einzige, was Nicole dazu sagte, ehe sie sich umwandte und den Wald in Richtung Süden verlies.

Schweigend wandte sich auch Sessoumaru um, warf noch einen kurzen Blick in Richtung des Schreiens, wo Rin bereits friedlich schlief und wo sie die nächsten Monate bleiben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-08-15T21:27:24+00:00 15.08.2006 23:27
hmmm... ich weiß ehrlich gesagt garnicht was ich dazu noch sagen soll.
Das Kapitel war super nicht nur das du es geschafft hast, etwas über Nicole preiszugeben und jedoch nicht so das man gleich alles über sie weiß. Ganz im gegenteil sogar bei mir haben sich jetzt nur noch mehr fragen ergeben und ich bin sehr gespannt auf die antworten die im Laufe der FF bestimmt aufgedeckt werden.
Auch finde ich es ganz toll das du es geschafft hast Sessy (der ja eigentlich nicht sehr gesprächig ist) in ein Gespräch mit Nicole zubringen, in dem er immer noch Sess is. *drop* ^^klingt blöd aber ich glaube du weißt wie ich das meine^^
Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Kappi möchte unbedingt wissen wie es weitergeht. Mach weiter so, ich bleib dir auf jedenfall treu!

Ps: Danke für dein Kommi zu meiner FF ^^ach im übrigen, mir gefallen die ersten kaps auch besser *drop*^^

gruß
_Chaya_
Von: abgemeldet
2006-08-14T10:31:35+00:00 14.08.2006 12:31
huch keine comments, finde ich ja krass.
also mir gefällt deine geschichte ganz klasse und ich freue mich auf die fortsetzung ;)


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