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Life and Death

von

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Kapitel 29

Titel: Life and Death

Teil: 30/ 37

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: fantasy, original, lemon

Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall.
 

„gesprochene Worte“

‚Gedankensprache’
 

„Nein, nein, nein! Das werde ich nicht machen.“

„Doch das wirst du, das ist ein Befehl Dania, keine Bitte.“ Alexis sah die junge Frau vor sich streng an.

Mit einer energischen Geste strich sich Dania eine ockerfarbene Strähne ihres Haares hinters Ohr. „Nein. So etwas kannst du nicht von mir verlangen.“

„Ich verlange es aber und ich erwarte, dass du meinem Befehl Folge leistest.“ Das ging jetzt schon zwanzig Minuten so, schön langsam verlor er die Geduld. Warum musste sie sich nur so aufführen. Normalerweise hörte sie auf Befehle, dafür war sie ausgebildet worden.

„Ich werde ganz bestimmt nicht mein Vaterland verraten.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

„Dein Patriotismus in Ehren Dania, aber wenn ich dich daran erinnern darf, das ist nicht dein Vaterland. Du bist Russin, keine Amerikanerin. Also komm mir bloß nicht damit.“

Frustriert schrie sie auf. „Ich kann nicht. Verdammt, Alexis du willst, das ich in ein Geheimlabor eindringe, etwas stehle und das innerhalb von zwei Wochen. Das haut nicht hin. Nicht einmal wenn ich mit dem Verantwortlichen schlafen würde, was ich bestimmt nicht machen werde.“

Alexis runzelte die Stirn. Allein das sie diese Option in Betracht gezogen hatte sagte schon eine Menge über sie aus. „Du wirst es schon hinbiegen. Leider kann sich keiner von uns unsichtbar machen, noch haben wir irgendein nützliches Gebiet. Nicht für diese Sache. Ich sag es nur ungern, aber Krieg, Verfall oder Schwäche wären dafür sicher hilfreich.“

„Verfall!“ Dania sah ihn empört an. „Komm mir bloß nicht mit ihr. Du hast wohl vergessen welches Gebiet ich verkörpere.“

„Keineswegs.“ Alexis warf ihr abermals einen strengen Blick zu. Das war wichtig, warum stäubte sie sich so? „Allerdings ist es schön, das du dich auch wieder darauf zu besinnen scheinst Anfang. Du bist die Einzige der ich das anvertrauen kann.“ Vielleicht half es ja, wenn er ihr ein wenig schmeichelte. Frauen waren ja darauf empfänglich.

„Komm mir bloß nicht damit Alexis.“ Ihre Mine war nun wieder hart. „Wir waren nie Freunde. Du gibst mir diesen Auftrag nur, weil ich die Einzige von uns bin, die eine reelle Chance hat da rein zukommen. Vielleicht in einem Jahr oder so.“

Alexis schüttelte energisch den Kopf. Es war wichtig, verstand sie das denn nicht? Er beantwortete sich die Frage gleich selbst. Natürlich nicht und wie sollte sie auch. Dania wusste nicht worum es ging, er hatte sie nie eingeweiht. „Nein Dania, es muss jetzt sein. Unbedingt. Dieses Wesen oder Ding ist wichtig für uns, uns alle. Du bist diejenige von uns, die einen militärischen Rang innehat. Noch dazu einen bedeutenden.“

„Lass es uns noch einmal durchgehen. Ich soll in ein streng geheimes, wissenschaftliches Labor eindringen und etwas entwenden das den Namen Laci trägt. Du sagst mir nicht was es ist, nur das dieses Ding so groß ist das sein Fehlen bestimmt auffällt. Also brauch ich eine Genehmigung um es wegzuschaffen. Auf dem Transport soll es dann zufällig verschwinden richtig?“

Zustimmend nickte er. Das war im Großen und Ganzen eigentlich der Plan. Nur, das Laci ein Mensch war. Zumindest hoffte er das, denn das Orakel hatte ihm kein Bild mitgegeben.

Dania lies sich in einen Sessel sinken. Besiegt seufzte sie. „Man, ich hoffe Kai hat nichts vor. Denn um dieses Sache durchzustehen, werde ich eine Menge Glück brauchen.“

Alexis musste sich beherrschen um ihr nicht aus lauter Dankbarkeit um den Hals zu fallen. Es war wirklich keine Kleinigkeit um die er sie hier bat und sie war nicht wirklich dazu verpflichtet. Hätte sie sich weiter so vehement geweigert hätte er eine andere Methode versuchen müssen. Wenn diese bescheuerten Videokameras nicht wären, könnte er oder einer von ihnen sich einfach Reinteleportieren und sie stehlen. Leider waren diese Dinger da, weshalb er nun Dania damit beauftragen musste. „Ich werde dir Kai für diese Aufgabe zuteilen.“

„Gut. Ich will aber auch noch Palis und Cesare haben.“

Verwirrt sah er die junge Frau vor sich an. Palis konnte er ja noch verstehen. Stärke war immer gut, aber wofür brauchte sie Cesare? „Wofür willst du Mut?“

„Für mich. Ich glaube, wenn Cesare mich nicht unterstützt, hör ich mittendrin auf. Sie verbarg ihr Gesicht in den Händen. „Ich fass es nicht das ich das mache.“

Was war den jetzt los? Hoffentlich bekam sie keinen Nervenzusammenbruch. Nicht jetzt. Nach dem Auftrag war es okay, aber jetzt noch nicht. „Dania beruhig dich.“ Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Es wird schon alles gut gehen.“

Sie blickte kurz auf. Ihre hellblauen Augen sahen ihn anklagend an. „Klar, du kannst so etwas locker sagen. Es ist ja nicht deine Existenz, die da auf dem Spiel steht. Ich will nicht schon wieder nach Russland oder in ein anderes Anti- amerikanisches Land, nur weil ich mich vor der amerikanischen Regierung verstecken muss.“

„Das wird auch nicht passieren. Und selbst wenn, in spätestens sechzig Jahren ist Gras über die Sache gewachsen.“

„Und das soll mich beruhigen?“ Nun klopfte sie ihm auf die Schulter, bevor sie aufstand. „Versuch dich bloß nie als Psychiater Alexis, du würdest versagen.“

Dieser lächelt nun wieder. Dania würde ihn nicht enttäuschen. „Wenn du es hast, schick es bitte zu Delos ja?“ Er war der Einzige, der frei war. Bei ihm würde sie nichts lernen, Elanne lebte mit Sherion zusammen, was alle Geheimnisse zunichte machte, auch Maxis und Xaliar konnte er das nicht zumuten. So etwas wäre mehr als nur grausam.

„Ja klar. Ich hoffe nur er weiß etwas davon. Mit unnötigen Erklärungen will ich mich nicht unbedingt aufhalten.“ Sie seufzte.

„Er weiß es. Sag ihm einfach das die Suche beendet ist, dann kennt er sich aus.“ Delos war klug genug, um daraus seine eigenen Schlüsse zu ziehen.

„Du bist der Boss.“ Dania strich sich abermals eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht. „Nun, da du mich ziemlich unter Zeitruck setzt muss ich jetzt los. Tschau Alexis.“ Damit grüßte sie ihn knapp und ging.

Alexis nickte nur leicht. Endlich lief alles so wie es sollte. Zum ersten Mal seit langer Zeit endlich wieder einmal. Zufrieden nahm er Shira hoch. In den letzten Wochen hatte er sie sträflichst vernachlässigt, davon musste er jetzt wieder etwas gutmachen.
 

Schweigend beobachtete Kar Tod, der in Gedanken versunken unter einem Baum saß, aus einiger Entfernung.

‚Es ist erledigt.’ Shenon tauchte neben ihm auf.

Fragend warf er dem Engel einen kurzen Blick zu, bevor er wieder zu Torel sah. ‚Hab ich was verpasst? Seit wann redest du wieder mit mir?’

‚Mir ist langweilig.’ Der Engel sagte das so selbstverständlich, als wäre das Grund genug um wieder seine Gesellschaft zu suchen.

‚Okay. Also was ist erledigt?’ Kar schüttelte innerlich den Kopf. So war Shenon eben. Zum Glück waren nicht alle Engel so, sonst müsste er sich für seine eigene Rasse schämen. Wie konnte man so etwas nicht besiegen?

Shenon lächelte fröhlich. ‚Die Suche. Alle wurden gefunden.’

‚Mit Hilfe des Orakels.’ Kar sah finster auf den Engel. Dieses Detail gefiel ihm an der Sache nicht wirklich. ‚Ist das eigentlich erlaubt?’

Der Engel neigte nachdenklich den Kopf. ‚Ich glaube schon. Zumindest ist mir keine Regel bekannt, die das verbietet.’ Nachdrücklich schüttelte er den Kopf.

‚Ich rede auch nicht von den üblichen Regeln. Sondern von den speziellen.’ Es gab für sie Regeln, die man einhalten musste. Diesmal sogar mehr als sonst. So etwas konnte der Engel doch nicht vergessen.

Langsam trat so etwas wie Verstehen ihn Shenons Augen. ‚Ach du meinst diese Regeln.’ Er zuckte beiläufig mit den Schultern. ‚Es wird schon erlaubt sein, sonst hätte man uns etwas gesagt.’

Kar nickte stumm. Auch Shenon sagte nichts. So das ihm etwas Ruhe vergönnt war. Etwas, das ihm Dank des Chaos in seinem Kopf nur selten gegeben war. Seine Gabe war wirklich informativ und es war störend, auch seine letzte Freizeit dafür opfern zu müssen das alles zu ordnen.

Shenon brach als Erster das Schweigen. ‚Eigentlich könnten wir bis zur Versammlung wieder zurück.’

Allein schon der Gedanke lies den Dämon erfreut lächeln. Doch einen Augenblick später war es auch schon wieder verschwunden, als er sich ihren Auftrag wieder ins Gedächtnis rief. Er schüttelte den Kopf. ‚Das geht nicht Shenon und das weißt du ebenso gut wie ich.’

Shenon seufzte betrübt. ‚Ja ich weiß.’ Vertraut schlang er seine Arme um Kars Taille und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. ‚Ich weiß.’

Kar verschränkte die Arme vor der Brust. Ja, es gab kein zurück vor Ablauf der Frist. Sie wussten es und egal wie sehr er es sich wünschte wieder zurückzukehren, es würde nicht passieren. Denn Wünsche waren etwas für Menschen, nicht für sie.



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