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Dimensionen?

von

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Ankunft

Er war hinter den Altar getreten um sich erneut in Sicherheit zu bringen, doch anstatt auf den Wiesenteppich des Waldes zu treten, fühlte Kakashi Sand und Steine unter seinen Sandalen. Er erblickte eine fremde nicht fremdaussehende Welt und suchte seinen Gegner, doch vor ihm erstreckte sich nur Ödland. Um die eigene Achse drehend fand er hinter sich nur noch eine riesige Bergkette, die sich im Horizont verlor. Wo war er?

Jede Menge Gedanken im Kopf erklomm er die ersten paar Felsen um eine bessere Übersicht zu bekommen. Er hob auch kurz sein Stirnband um sein Sharingan einzusetzen, doch es handelte sich auch um keine Illusionskunst, so dass das linke Auge wieder hinter dem blauen Stück Stoff verschwand.

Schließlich zog er sich an einer Kante hoch und fand sich in einer Nische wieder.

>Tolle Ortsangabe...< Der Jo-Nin ließ sich dort nieder um seine Wunde zu versorgen, als er beobachtete wie an der Stelle, wo er diese Welt zum ersten mal gesehen hatte, sein Gegner auftauchte. Plötzlich war er da, stand dort, als würde er schon längere Zeit dort stehen.

Im Gegensatz zu seiner eigenen Reaktion hielt sich der Ninja nicht lange damit auf erstaunt zu sein, sondern suchte die Bergkette gezielt ab. Nach ihm.

Kakashi drückte sich noch ein wenig tiefer in die Nische und beobachtete wie der andere Kagebunshin rief, insgesamt vier Stück. Er nutzte die Gelegenheit und verwandelte sich um den Platz eines anderen einzunehmen, der gefesselt und geknebelt in der Nische zurückblieb.

Die Aktion dauerte nicht länger als ein Zehntel einer Sekunde und genau in dieser Zeitspanne, weniger als ein Augenblick, blinzelte sein Gegner.

Kakashi grinste, besann sich dann aber wieder seines ganzen Dilemmas und schleuderte sein Opfer mit einem Schlag in die Bergkette. Die Kagebunshin waren mit einem mal verschwunden und auch der Jo-Nin löste nun seine Kunst. Zufrieden beobachtete er, wie der Echte ohnmächtig vor dem Berg lag und lief auf ihn zu.

Wenn der Typ wieder wach war würde er ihm sicherlich einige Informationen geben können, insbesondere wo sie sich befanden und wie sie hier wieder weg kamen.

Doch als er neben seinem Opfer niederkniete bemerkte er schon sein Problem.

>Das darf doch nicht wahr sein!< Der Ninja war tot. Kakashi fühlte an Nacken und Schädel, doch er schien sich keine tödlichen Brüche zugezogen zu haben. Warum war er dann tot?!

Er überlegte kurz und zum zweiten Mal an diesem verflixten Tag setzte er Sharingan ein. Eine gute Entscheidung ohne die er sicherlich nicht überlebt hätte. Mit seinem Auge sah er nun den Grund für den Tod des anderen – er besaß keinerlei Chakra mehr. Doch der Übeltäter war nicht etwa dessen Verschätzung von der eigenen Kraft, sondern formlose Etwas die seinen Körper umringten. Sie schienen lediglich aus Chakra zu bestehen, waren etwa ein Meter groß und breit und wanden sich nun ihm zu. Er überlegte schnell und kam zu der einzigen vernünftigen Entscheidung – weglaufen.

Wenn er die Viecher an sich ließ würden sie im die Lebensenergie aussaugen, wenn er sie mit Chakra angriff ebenso. Anstatt sich wie beim ersten Aufstieg Zeit zu lassen sprang er regelrecht die Felswand hoch, saugte sich zwischendurch an um Halt zu finden und dann weiterzueilen. Als er letztendlich der Meinung war genug Abstand zwischen sich und die Viecher gebracht zu haben hielt er an und schaute hinab. Seltsamerweise waren ihm die Tierchen nicht gefolgt, doch dann erblickte er auch schon den Grund. Sasuke, eine neue Chakraquelle. >Was macht der denn hier?!<

„Sasuke!! Hier oben, komm sofort hierher!!“, rief Kakashi. Der schwarzhaarige Junge gehorchte zwar, doch er sah ihm seine Überraschung an, als er neben ihm hockte.

„Was soll das?“, fragte Sasuke, doch sein Lehrer bedeutete ihm nur sein Bluterbe einzusetzen. Nun sah auch Sasuke die seltsamen Energien, die er vorher nicht wahrgenommen hatte.

„Was ist das?“ „Frag mich nicht, ich weiß es selber nicht“, war die Antwort. „Aber weißt du, wo wir hier sind?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Was ist mit Naruto und Sakura?“

Der Uchiha berichtete kurz was nach Kakashis Abgang passiert war und dass er seinen Teamkameraden gesagt hatte, dass sie dem Hokage Bescheid geben sollten.

„Also könnte dies wirklich eine andere Dimension sein...?“ Sasuke sagte nichts dazu, ihn lenkte das weiter Geschehen unterhalb des Berges ab. Die Hand vor´s Gesicht geschlagen murmelte er: „Ich hab den Idioten doch gesagt sie sollen nach Hause gehen...“

„...“ Kakashi dachte erst ähnliches, rief sie dann aber zu sich wie zuvor Sasuke. Und genau wie Sasuke machten sie ein verdutztes Gesicht als sie nun alle zusammensaßen. Leider konnte der Jo-Nin den beiden nicht so schnell klar machen, was es mit den Chakrafressern auf sich hatte, wie dem anderen Schüler, doch nach der Erzählung schien zumindest Sakura zu wissen worum es ging. Geduldig erklärte sie es Naruto noch einmal und Kakashi hatte die schleichende Ahnung, dass seine Schüler dies hier für einen interessanten Ausflug hielten.

Er hatte nichts dagegen, denn anderweitig wäre es vielleicht anstrengender.

Den Blick umherschweifend bemerkte er schließlich, dass Sakura gerade dabei war Naruto einen Verband um den Arm zu legen. „Was hast du gemacht?!“

Naruto hob grinsend den Arm. „Och, nur ein paar Kratzer. Nichts schlimmes!“ Das sah Kakashi anders, den er löste den Verband wieder und sah sich die Wunde an um dann zu stöhnen. „Mein Gott, warum zum Teufel habt ihr euch mit dem Vieh angelegt?“

Ein allgemeines „Hää?“ kam von Sakura und Naruto, Sasuke schwieg wie immer und beobachtete wie der Jo-Nin ein Jutsu auf Naruto anwand. „Aua!!“, schrie der Blonde, als Kakashi ihm seine Hand auf die Wunde legte. Aber nicht weil sie brannte, sondern weil der Lehrer irgendwas angestellt hatte. „Was soll das?!“

„Ich entferne dein vergiftetes Chakra“, war die einzige Antwort die er erhielt, als der Arm schon wieder schmerzte. „Wie bitte?!“ Kakashi seufzte. „Ich würde es dich ja sehr gerne selber machen lassen, schließlich warst du so blöd dich kratzen zu lassen. Aber ich bezweifle, dass du weißt welche Teile deines Chakras vergiftet sind und welche nicht.“ Besorgt starrte er immer wieder nach unten, doch die Chakrafresser konnten entweder nicht nach oben oder sie trauten sich nicht. Gerade als er „So, fertig!“ sagen wollte entdeckte er die anderen zehn Ninja, die gerade dabei waren den Leichnam ihres Anführers einzusammeln. Sollte er sie warnen? Doch das schien nicht nötig zu sein, scheinbar wussten die Ninja um ihre Lage.

„Pfh...“ Die zehn kamen so schnell wie möglich nach oben, legten dabei aber noch nicht einmal die Geschicklichkeit Narutos an den Tag. Etwa drei Meter von dem Team entfernt hielten sie an und einer von ihnen sprach Kakashi an.

„Hast du ihn umgebracht?“

„Ja. Aber die Chakrafresser haben ihm den Rest gegeben.“ Der andere nickte und gab den anderen ein Zeichen, dass sie veranlasste weiterzuklettern. Der neue Anführer drehte sich noch einmal zu ihnen. „Wir legen uns nicht noch einmal mit dir an, dafür bist du zu stark. Aber glaub ja nicht, dass wir euch deswegen in Ruhe lassen. Ihr wisst nicht, wo ihr seid und auch nicht, wo ihr hin sollt. Wir werden euch den Weg schon noch rechtzeitig weisen, merk dir das Copy-Ninja Kakashi Hatake. Merk dir den Namen Atarashii.“

Mit diesen Worten verschwand er.

„Nette Zeitgenossen.“

Sakura seufzte. „Ich versteh gar nicht mehr genau, was los ist...“

Naruto nickte zustimmend. „Genau, genau! Ich auch nicht. Aber sag mal, Meister Kakashi...!“ Das Gesicht des Fuchsjungen war nur noch ein paar Zentimeter von dem des Angesprochenen entfernt. „Was?“, fragte der, zu sehr in Gedanken bei der Gruppe, die sie eben verlassen hatte.

Was hatten die vor?

Warum kannten sie sich hier so gut aus, wo doch ihr Anführer nichts ahnend den Chakrafressern zum Opfer gefallen war?

War er eine falsche Spur gewesen?

Gab es Kämpfe innerhalb der Gruppe?

Sein Schüler riss ihn aus seinen Gedanken. „Woher wusstest du, dass mich die Mieze gekratzt hat?“ Kakashi lächelte leicht unter seiner Maske.

„Ach, das.“

„Ja, das!“

Sakura und Sasuke hörten dem Gespräch aufmerksam zu, dies war eine Sache, die auch sie sehr interessierte.

„Es gibt nicht viele Tierarten in dem Wald, die sich mit Gift verteidigen...“ >Verteidigen... wenn er meint...< dachten sich die drei. „... außerdem kann man es sozusagen fühlen, wenn man weiß worauf es ankommt.“

„Und worauf kommt es an?“, fragte Sakura neugierig, doch Kakashi winkte ab. „Das machen wir später irgendwann einmal. Jetzt sollten wir uns um unsere jetzige Situation kümmern.“

Zwei nickten, nur der Blondschopf legte seinen Kopf fragend auf die Seite.

„Also...“ Der Jo-Nin setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und die Ge-Nin folgten seinem Beispiel.

„Unsere Situation ist sehr seltsam...“

„Gelinde gesagt!!!“, kam es von den anderen.

„Unterbrecht mich nicht. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, was ich davon halten soll...“

„Ach, nee...“

„Seid ihr taub? Also, anscheinend sind wir wirklich in einer Art anderen Dimension gelandet, es handelt sich auf jeden Fall um keine Illusionskunst.“

„Wirklich??“

„Wirklich...“, antwortete Kakashi entnervt. Natürlich war die Lage außergewöhnlich, dass war aber kein Grund für seine Schüler so... abzudrehen.

„Wir sollten es uns zur Aufgabe machen die Absichten der Gruppe zu ergründen und Informationen über diese Welt zu sammeln.“ Er machte eine kurze Pause. „Das dient natürlich dem Zweck den Heimweg in unsere Welt zu finden.“

„Genau, genau!“

„Tse.“

„... Was machen wir, wenn wir keinen Weg finden?“

Kakashi legte seine Hand auf Sakuras Schulter um sie zu beruhigen. „Keine Sorge.“

Naruto verschränkte die Arme. „Wir schaffen alles, dass weißt du doch!!“

„Ich hatte nicht vor hier zu bleiben“, meinte Sasuke nur.

„Na, also!“, sagte Kakashi und stand auf, „nachdem das nun geklärt ist, sollten wir uns ein wenig umschauen, beziehungsweise...“, er schaute den Abgrund hinunter, dort wo er die Chakrafresser vermutete, „ vielleicht sollten wir uns direkt auf den Weg machen.“
 

Dem Jo-Nin war nicht wohl dabei einem Weg zu folgen, den die Gegner schon zuvor beschritten hatten, doch es schien keine andere Möglichkeit zu geben; zumindest keine vernünftige. Den Hang wieder hinabzusteigen und das Ödland zu erkunden hielt er für Selbstmord. Dann doch lieber sehen, dass man nicht in eventuelle Fallen tappte.

Er seufzte leise und beobachtete die drei Ge-Nin, die vor ihm liefen. Er hatte ihnen eingeschärft, dass es hier verdammt gefährlich werden konnte, wussten sie doch so gut wie gar nichts, und dass sie auf Fallen achten sollten. Die drei schienen das ganze als Training anzusehen, es sprach zwar nichts dagegen, doch...

Kakashi hing weiter seinen Gedanken nach, als Sakura sich nach hinten fallen ließ und schließlich neben ihrem Sensei ging, „Ähm...“ Sie tippte die Zeigefinger aneinander. „Wie geht es ihrer Verletzung?“ „Hm? Ach so, keine Sorge. Es sieht schlimmer aus, als was es ist. Darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen.“ Der Lehrer hatte während der Wanderung gedankenverloren die zerfetzte Weste notdürftig zusammengeflickt, so das man den Verband nicht sah. Er wollte nicht das Fremde einen Nutzen daraus zogen und er wollte nicht das seine Schüler sich Sorgen machten. Zudem war es wirklich nicht so schlimm, es brannte nur ein wenig. „Okay.“ Die Rosahaarige nickte und holte wieder zu ihren Teamkameraden auf.

Der Pass dem sie folgten wurde immer steiler bis sie schließlich wieder klettern mussten. Selbst Naruto wurde es langsam zu öde und er wurde unaufmerksam, genau wie Sakura die den Aufstieg als sehr viel schwerer erachtete als ihre Kameraden und keine Kraft dafür aufbringen konnte. Nur Sasuke und Kakashi analysierten alles aufs Kleinste, doch nach einer weiteren Dreiviertelstunde gab ihr Lehrer Entwarnung.

„Die Gruppe scheint hier nicht entlanggekommen zu sein, es gibt keine Hinweise mehr darauf. Werdet trotzdem nicht unaufmerksam, ich möchte nicht, dass jemand abstürzt.“

Danach wurde gar nicht mehr gesprochen bis Kakashi sich erleichtert über eine Felskante zog die sich als Spitze des Berges erwies.

„Leute, hier oben können wir rasten!“ Die Sonne hatte ihnen die ganze Zeit im Rücken gestanden und war langsam aber stetig vom Himmel verschwunden und er hatte sich schon Sorgen darüber gemacht seine Schüler im Dunkeln weiterklettern lassen zu müssen. Als letzte zog sich Sakura über den Fels und blieb einfach liegen.

>Zum Teufel mit der Disziplin, ich kann nicht mehr!!< dachte sie und schloss die Augen.

Sie bekam nicht mehr mit wie Kakashi sie vom gefährlichen Abgrund wegtrug. Auch nicht, dass Sasuke eine Feuerkunst anwand und dann zugeben musste, dass dies ohne etwas Brennbares nichts brachte. Und das sich schließlich alle einfach an Ort und Stelle hinlegten um zu schlafen. Das war kein leichtes Unterfangen, denn obwohl sie alle todmüde waren, pfiff der Wind hier oben so kalt und schneidend, dass die zwei Jungen vor lauter Zähneklappern erst Stunden später wegschlummerten.

Danach setzte sich ihr Sensei wieder auf, mit der Gewissheit das seine drei Schüler hier wenigstens irgendwie schlafen konnten. Daran, dass sie die ganze Nacht genauso gut an der steilen Felswand hätten verbringen können, mochte er gar nicht denken.

Vorsichtig und leise stand er auf und besah sich ihre Umgebung so gut es ging. Von unten drohte keine Gefahr, doch der weitere Weg behagte ihm nicht. Ganz einfach aus dem Grund, dass es ihm unlogisch erschien. Sie waren weit hinauf geklettert, doch hier oben erinnerte nur der Wind daran. Sah man in die entgegengesetzte Richtung des Abgrundes, dann kam es einem hier oben wie auf flachem Land vor.

Wo würden sie landen? Und vor allem, warum war diese Atarashii – Gruppe einem anderem, viel schwererem Weg gefolgt? Kakashi wäre ihnen gerne nachgegangen, doch seine Schüler waren stark am abbauen, auch wenn sie es nicht zugaben.

>Genau wie ich selber...< Er lächelte kurz, konzentrierte sich dann aber wieder auf anderes. Die Gruppe schien zu wissen was sie tat und sie schien auch genau zu wissen wo sie dies tat.

>Also muss es einen Heimweg geben.<

Während dieser Überlegungen hatte er einen größeren Kreis um das Lager gezogen und ihre derzeitige Lage gecheckt. Wenn etwas sein Team bedrohen wollte, dann musste es erst einmal hierher kommen. Mit dieser Gewissheit begab er sich wieder zu seinen Schüler, die sich im Schlaf unruhig hin- und herwälzten. „Noch nicht mal Decken...“, murmelte er missmutig als auch der Jo-Nin sich hinlegte. Das dies eines der kleineren Probleme sein sollte würde er erst am nächsten Morgen erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ghost6
2007-01-24T03:58:03+00:00 24.01.2007 04:58
muss ich mienen vorgänger recht geben.
Schreib bitte weiter.
Von:  Ghost6
2007-01-24T03:54:29+00:00 24.01.2007 04:54
muss ich mienen vorgänger recht geben.
Schreib bitte weiter.
Von:  Dreiks
2006-09-11T18:35:21+00:00 11.09.2006 20:35
Interessante story, muss ich schon sagen. Freu mich schon aufs nächste Kapitel!
Von: abgemeldet
2006-06-23T22:46:34+00:00 24.06.2006 00:46
Atarashii Ui wersn dat
spannendes kapi
dat mit den chakrafressern war ne sehr gute idee
woher wusst kakashi eigentlich dat sich naruto mit dem "kätzchen" angelegt hat ??
ich mag deine ff´s ^^
schreib büdde schnell weiter 8>.<ö
LG :3

bybye *monstaknuddelknutscha*


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