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Wie Schwarz und Weiß

von

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Die Verabredung

N'Abend! *reinpurzel*
 

Sodele, Kapitel 17 ist fertig.

Ich hoffe, es wird euch gefallen und noch mal danke für die ganzen Kommis, die ihr bisher fleißig geschrieben habt ^_^
 


 

Kapitel 17: Die Verabredung
 

Erst Dienstag sahen sich Michael und Thomas in der Schule wieder, denn der Montag war frei gewesen.

Es war eine der merkwürdigsten Situationen, die Michael jemals durchlebt hatte.

Neben jemanden zu sitzen, mit dem man zusammen war, diesen aber nicht berühren zu können, machte Michael doch nervöser, als er es je vermutet hatte.

Fahrig wippte er mit den Beinen auf und ab, schlug die Fingerspitzen seiner beiden Hände aneinander und kaute auf seinem metallenen Lippenpiercing herum.

Ein flüchtiger Blick zu Thomas deutete ihm an, dass es diesem anscheinend ähnlich ging.

Das dünne Englischbuch drehte sich in den Fingern des Größeren; fiel nach ein paar Umdrehungen auf die Tischplatte, nur um erneut zwischen die schlanken Fingerspitzen gehoben zu werden und sich weiter zu drehen.

„Nervös?“, murmelte Michael gedämpft und senkte seinen Blick auf die Tischplatte.

Thomas dagegen blickte stur geradeaus.

„Etwas“, antwortete er mit einem schiefen Grinsen und sah zu, wie Tatjana, die auf Isabelles Tisch saß und eine schwarze Strähne um ihren Zeigefinger wickelte, mit der anderen Hand jemandem in der hintersten Reihe zuwinkte.

Thomas wusste genau, wem das schwarzhaarige Mädchen winkte und es bescherte ihm ein flaues Gefühl im Magen.

Er konnte es immer noch nicht fassen, dass Nils am Kirmesfreitag wirklich mit ihr nach Hause verschwunden war.

Zu seinem Leid hatte Nils ihm alles, woran er sich erinnern konnte, brühwarm erzählt.

Er verstand nicht, was Nils an ihr fand.

Sie war billig und hatte es schon mit jedem gemacht. Na ja, mit fast jedem.

Aber Nils störte das nicht. Das wusste Thomas.

Wahrscheinlich würde es ihn selber nicht stören, wenn er nicht jedes Mal, wenn er sie sah und sie mit ihm flirtete, daran denken musste, was man sich bei ihr alles einfangen konnte.

Tripper, Pilze, Filzläuse, Hepatitis B,…

Thomas verzog das Gesicht.

Im Angesicht dessen würde er lieber Mönch werden und keusch bleiben, anstatt mit einer möglichen Krankheitsschleuder wie Tatjana zu schlafen.

Aber soweit war es bei Nils und ihr ja wohl nicht gekommen.

Sicherlich war einer der beiden schon zu betrunken dafür gewesen und so war, abgesehen von einem heftigen Gefummel, nichts passiert.

„Das Reden wird jetzt bitte eingestellt!“, unterbrach ihre Englischlehrerin Frau Lechner den Tumult in der Klasse und verwies Tatjana zurück auf ihren Platz.

Wie immer dauerte es dennoch etwas länger bis endgültig Ruhe eingekehrt war und alle wenigstens so taten, als würden sie Frau Lechner zuhören.

„Ich habe beschlossen, nächste Woche einen kleinen Test zu schreiben und-“ – ein Raunen ging durch die Klasse und einige murmelten „Boar, nee“, darunter auch Michael.

Frau Lechner klatschte in die Hände. „Hallo?! Ruhe jetzt! Ich finde es wichtig, noch einmal etwas Schriftliches zu eurer Leistungsbewertung zu haben. Ich werde Fragen zu unserem letzten Thema stellen und es wird einen Grammatikteil zu den Zeiten im Passiv geben! Viele von euch – Jan, würdest du zuhören? Viele von euch sind da noch viel zu unsicher!“

Michael seufzte.

Na, das konnte ja heiter werden.

Brauchte Sie eine Bestätigung, dass er wirklich so schlecht war?

Er sah, wie Frau Lechner einige Zettel an Isabelle austeilte und diese sie dann weiterreichte, wobei ihre glitzernden, langen Fingernägel auf dem rauen Kopierpapier kratzten.

Gelangweilt nahm Michael das Blatt, welches Thomas ihm reichte.

Übungsaufgaben.

Das einzig Tolle daran war, dass Thomas das Blatt vorher in der Hand gehabt hatte.

Michael lächelte leicht und begab sich nun mit nicht vorhandenem Schwung und dem Ziel, so langsam wie möglich zu arbeiten, an die Aufgaben.
 

Der weitere Schultag verlief ähnlich.

Auch wenn es nur vier Schulstunden waren, fiel Michael es schwer, die Finger von Thomas zu lassen. Vielleicht, weil er wusste, dass er ihn am Nachmittag auch nicht sehen würde.

Aber es gab ja auch Mittel und Wege, eine Berührung zufällig passieren zu lassen.

In der zweiten Englischstunde griff Michael nach Thomas’ Radiergummi, das praktischerweise direkt neben der Hand des Älteren lag.

Beabsichtigt, aber unabsichtlich aussehend, streiften sich ihre Hände und Michael spürte ein leichtes Zucken in seinem Bauch.

Er spürte den Blick von grauen Augen auf sich und hob seinen Kopf ein wenig.

„Ich konnte nicht widerstehen“, murmelte er leise und konnte ein Lächeln nicht verhindern, als Thomas’ Lippen sich zu einem sanften Schmunzeln verzogen.

Für den Bruchteil einer Sekunde schienen nur sie beide zu existieren, doch dann wandte Thomas sich wieder ab und blickte auf sein Arbeitsblatt, welches wesentlich mehr ausgefüllt war als Michaels.

„Bist du sicher, dass ein Radiergummi gegen Kugelschreiber funktioniert, Pleske?“, sagte Thomas plötzlich in einem ironischen Ton (Michael musste anerkennen, dass Thomas dieses Spielchen wirklich gut drauf hatte) und der junge Punk blickte auf sein Blatt.

Die wenigen Wörter, die er bereits geschrieben hatte, waren Kugelschreiber-Blau und nicht Bleistift-Grau.

„War ein Versuch wert“, antwortete Michael und versuchte gereizt zu klingen, als er das Radiergummi auf Thomas’ Blatt warf. „Jens, gibst du mir mal deinen Tipp-Ex?“

Und noch bevor Jens ihm den Stift mit der weißen Flüssigkeit reichen konnte, hatte Michael sich auch schon über Thomas vorgelehnt, sodass sein Arm Thomas’ Brust streifte, und ließ sich den Stift reichen.

„Sehr klug“, flüsterte Thomas belustigt, als Michael sich wieder zurücklehnte.

„Nun, es soll doch so rüberkommen, als ob ich mich wirklich irgendwo verschrieben habe“, erwiderte Michael nur gedämpft und räusperte sich, da er wusste, dass dies nicht der eigentliche Grund für diese Annäherung gewesen war.

„Thomas und Michael, könnt ihr eure Anfeindungen vielleicht auf die Pause verlegen?“, fragte Frau Lechner gereizt, offenbar in der Annahme, sie würden sich wie üblich rivalisieren.

Sie hatte also immer noch ein besonderes Augenmerk auf die zwei unterschiedlichen Gruppierungen in der Klasse.

„Aber sicher doch, Frau Lechner!“
 

Am Samstag konnte Michael es schließlich gar nicht schnell genug schaffen, zu Thomas zu kommen.

So verließ er Jan, der sich die schulterlangen Haare auf Kinnlänge gestutzt hatte, recht schnell und achtete nicht einmal mehr darauf, ob er jedes Haar mit der dunkelgrünen Tönung erwischt hatte und ob die nachwachsenden Stoppeln auf dem anderen Schädeldrittel nicht zu viel eingeschmiert wurden.

Im Endeffekt war es ja eh nur Jans Frisur, hatte er sich gedacht.

Michael war sogar so schnell an der Haltestelle, dass er noch den Bus erwischte, von dem Jan vorausgesagt hatte, dass er ihn verpassen würde.

Es waren nur wenige Haltestellen, die zwischen Jan und Thomas lagen (weniger als zwischen Thomas und ihm, wie Michael etwas zerknirscht feststellte) und doch entwickelte er während der kurzen Fahrt einen gewissen Enthusiasmus, fast so wie damals, als er mit Patrick und Jan zum ersten Mal zu einer Demonstration gegen – Michael musste etwas schmunzeln – rechte Gewalt gefahren war.

Ein wenig merkwürdig war es schon, dass jemand, der dieser Szene angehörte, nun die gleichen bzw. ähnlichen Gefühle in ihm auslöste.

Beinahe hätte er wegen dieser Gedanken vergessen, auf den STOP-Knopf zu drücken, doch zu seinem eigenen Glück bemerkte er es noch rechtzeitig und stieg an der richtigen Haltestelle aus. Mit schnellen Schritten lief er in die angrenzende Straße, welche in das Wohngebiet führte, in dem Thomas lebte.

In seinen Gedanken sah er den hoch gewachsenen, jungen Mann vor sich und spürte dessen blasse, weiche Lippen auf seinen.

Auch wenn dies nur eine Illusion war, spürte er das wohlbekannte Magenkribbeln, welches eine leichte Gänsehaut mit sich zog.

Du bist peinlich, Michi, bekannte er zu sich selbst und errötete bei dieser Feststellung etwas, was sein Peinlichkeitsgefühl noch ein wenig steigerte.

Für gewöhnlich war ihm kaum etwas, nahezu nichts peinlich, doch wenn er an Thomas dachte, fühlte er sich wie ein 13-jähriges Teenie-Girl – und das war definitiv peinlich.

Schon als er in die Straße schlenderte, in der Thomas’ Haus stand, drangen ihm laute Musikfetzen entgegen und selbst wenn er den Text nicht verstanden hätte, wäre ihm wohl kein anderer als sein Freund für diese Musikrichtung in den Sinn gekommen.

Sein Gesicht verzog sich etwas bei den tief gesungenen Zeilen „Die Liebe, die Heimat, ich liebe mein Land“, doch er ermunterte sich mit der Aussage, dass es viel schlimmere Lieder dieser Szene gab und dass es ja einfach nur patriotisch und nicht rechtsradikal war.

Unser Motto heute: Rede dir die Welt schön!

Seine Schritte beschleunigten sich, je näher er dem Zweifamilienhaus kam und als er schließlich in der Auffahrt an dem schwarzen Golf vorbeilief, wäre er in seiner Gedankenlosigkeit beinahe über zwei Beine gestolpert, die an einen Körper gegliedert waren, der definitiv Thomas’ war.

Dieser schraubte, mit der Hälfte des Oberkörpers unter dem Wagen, an seinem Auto herum und bemerkte ihn anscheinend nicht, da die Musik so laut im Autoradio lief.

Mit einem leichten Grinsen beugte Michael sich runter und bewegte seine Hand langsam, damit es nicht auffiel, zu dem Saum von Thomas’ Oberteil und schlich schließlich darunter, berührte mit seinen Fingerspitzen die weiche Haut von Thomas’ Bauch.

Dieser zuckte unwillkürlich zusammen, ließ den Schraubenschlüssel fallen und kam unter dem Wagen hervor.

Für einen kurzen Moment wirkte Thomas ziemlich erschrocken, doch dann erkannte er Michael und ein ehrliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Hi“, begrüßte er den Punk mit sanfter Stimme und strich sich mit einer Hand über seine Glatze. „Du bist schon hier. Ich dachte, du wärst noch bei Meyers.“

„Ach, ich hab mich beeilt!“, antwortete Michael und unterdrückte ein Lachen, sodass es sich wie ein etwas verschnupftes Räuspern anhörte.

Thomas’ Hände waren ölverschmiert gewesen und auf seiner bleichen Kopfhaut zeichneten sich jetzt dichte, schwarze Streifen ab.

Zunächst sah Thomas etwas verwirrt aus, doch dann schien ihm einzufallen, dass seine Hände dreckig gewesen waren.

Mit einem leichten Schmunzeln beugte er sich vor, küsste sanft Michaels Lippen und als er sich wieder löste, strich er dem Punk mit seiner Hand über die Wange.

„Gleichberechtigung!“, war das Einzige, was er dazu sagte.

Michael lachte.

„Schon klar, du Bastard!“

Verliebt blickte er den Größeren an, küsste ihn noch einmal, ehe Thomas sich von ihm löste und wieder unter dem Auto verschwand.

„Dauert auch nur einen kurzen Moment!“

„Ja ja, mach dir keinen Stress“, erwiderte Michael nur gelassen, immer noch etwas scheel grinsend von diesem Höhenerlebnis, einen ganz normalen Umgang mit Thomas zu haben.

Den anderen beobachtend ließ er sich auf die Steinplatten in der Auffahrt sinken und starrte auf die leichten Zuckungen der Muskeln, die sich unter dem engen Oberteil abhoben und hörte das Klacken des Schraubenschlüssels.

Einige Minuten vergingen und Michael versank wieder in seinen Gedanken, wurde aber nach recht kurzer Zeit zurück in die Realität geholt, als Thomas ihn sanft anstupste.

Michael sah wie er das Werkzeug zusammenpackte und stand auf.

„War was kaputt?“, fragte er rhetorisch und folgte Thomas, der mit dem Werkzeugkasten in der rechten Hand über einen kleinen gepflasterten Weg in den recht beschaulichen Garten ging.

„Hm, hat geleckt. Na ja, ich hab es wieder abgedichtet. Das sollte reichen, bis ich mir eine Werkstatt leisten kann“, antwortete Thomas und stellte den Werkzeugkasten in einer Ecke der Terrasse ab, wischte sich mit einem Tuch die Hände etwas sauberer und öffnete dann die Verandatür.

Michael folgte ihm schweigend durch das kleine, aber gemütliche Wohnzimmer in die Küche, wo Thomas den Wasserhahn der Spüle aufdrehte und nach der Kernseife am Spülrand griff.

„Dann wollen wir doch mal wieder sauber werden“, meinte er und wusch sich die Hände.

Michael lehnte sich an die Küchentheke und sah ihm dabei zu, wie er ein Tuch befeuchtete und sich damit über die Glatze strich.

Ihm selber hätte es nichts ausgemacht, wenn Thomas den schwarzen Fleck noch eine Weile behalten hätte. Immerhin waren sie beide dreckig und solang man nicht weg gehen musste oder anfing, zu stinken, war es für ihn kein Problem, auch mal ein paar Schmierflecken im Gesicht zu haben.

So etwas konnte manchmal auch wirklich lustig sein.

Aber er wusste, dass Neonazis da sehr anders waren.

Er konnte sich nicht erinnern, jemals einen von diesen Durchschnittsglatzen gesehen zu haben, der nicht saubere Kleidung trug und auch sonst wie frisch geduscht aussah.

Ein wenig stutzte er, als Thomas plötzlich mit dem Tuch vor ihm auftauchte und es ihm in die Hand drückte.

Ohne ein Wort zu sagen, ging der Größere zum Kühlschrank, nahm eine große Flasche Mineralwasser heraus und schnappte sich dann zwei Gläser aus dem Küchenschrank.

Michael rieb die nasse Fläche des Tuchs über seine Wange und fragte sich, ob es etwas bringen würde, sich dabei dumm anzustellen, damit Thomas dies erledigte und er ihm somit näher kommen würde.

Er ist nicht blöd, er würde dich sofort durchschauen…

Resignierend rubbelte er weiter bis seine Wange sich schon ganz heiß anfühlte.

„Gleich bist du aber statt schwarz ganz rot, Michael“, warf Thomas ein und Michael fiel jetzt erst auf, dass der andere ihn beobachtet hatte.

„Farblich perfekt zu meinen Haaren“, erwiderte Michael nur lächelnd und legte das Tuch auf die Küchentheke.

Thomas lächelte ebenfalls, sagte aber nichts.

Wortlos gingen sie gemeinsam die Treppe hinauf in Thomas’ Zimmer, in dem Michael nicht mehr gewesen war, seit sie zusammen Deutschhausaufgaben hatten machen müssen.

Es hatte sich eigentlich nichts verändert.

Auf dem Boden lagen vor der Anlage einige CD-Hüllen, zu denen Michael lieber nicht genau gucken wollte. Sonst wäre ihm sicher ein zynischer Spruch über die Lippen gegangen, was nicht sonderlich passend in der Gegenwart eines Neonazis war.

Thomas stellte derweil die Flasche und die beiden Gläser auf seinem Schreibtisch ab und setzte sich auf sein Bett, während Michael etwas verloren im Raum rum stand.

Er wusste nicht, ob er sich jetzt einfach zu dem Älteren setzten sollte und diese Ungewissheit machte ihn etwas nervös.

Thomas schien sich zunächst nicht daran zu stören und schnürte seine Stiefel auf, nur um diese dann in die Ecke neben seinem Bett zu stellen.

Dann stand er auf und tat etwas, dass Michael nicht erwartet hätte und ihn gegen seinen Willen etwas starren ließ: Er zog sich sein Oberteil aus.

Das dünne Top landete auf der Lehne des Schreibtischstuhls, während Thomas an Michael vorbeiging und seinen Kleiderschrank öffnete.

Michael konnte sich nicht helfen und drehte sich leicht um, um einen weiteren Blick auf den wohlgeformten Körper werfen zu kommen.

Er spürte, wie ihm merkwürdig heiß wurde und er biss sich auf die Lippen.

Als schließlich der schwarze Stoff eines T-Shirts über die helle Haut glitt, wusste Michael nicht, ob er enttäuscht oder erleichtert sein sollte.

„Sorry, aber den ganzen Tag oben ohne rum zu laufen, wäre mir doch etwas zu frisch. Selbst wenn es angenehme 26°C sind“, sagte Thomas unerwartet in einem eindeutig amüsierten Ton und schlagartig fühlte Michael sich eiskalt erwischt.

Seine Wangen färbten sich schneller rot, als er hätte irgendwas verstecken können.

Thomas grinste schelmisch.

„Wenn ich das nicht merken soll, dann musst du es schon unauffälliger machen.“

„Äh, ich – “, stammelte Michael verlegen. „Tut mir Leid.“

Thomas lachte leise.

„Schon okay. Ich denke, ich sollte mich eher geschmeichelt fühlen.“

Michael räusperte sich.

„Alles klar, Schatz“, sagte er betont locker und versuchte seine Verlegenheit damit zu überspielen.

Der Kosename ließ Thomas etwas stutzen.

„Na, das hat mein Vater zu meiner Mutter auch immer gesagt. Und hopp, dann war er weg.“

Michael hüstelte etwas.

Was war das denn bitteschön für ein Vergleich?

„Keine Panik, ich werde dich nicht mit den Kindern allein lassen, Thomas“, scherzte er und hoffte, dass er damit nicht zu weit gegangen war.

Doch Thomas schien ebenfalls gute Laune zu haben und zog nur vergnügt die Augenbrauen hoch. „Welche Kinder denn?“

„Wir haben sicherlich welche adoptiert“, sagte Michael einfach in dem Rausch dieses Scherzes und grinste.

„Klar, Mutti. Die Schürze würde dir aber besser stehen, als mir. Ganz klare Rollenverteilung“, erwiderte Thomas und seine Lippen bildeten ebenfalls ein Grinsen.

„Bestimmt“, antwortete Michael ironisch. „Meine Kochkünste beschränken sich in der Tat auf Nudeln. Aber im Aufwärmen mit der Mikrowelle bin ich Ass. Trotzdem… wenn es dich beruhigt, dann denke ich mir ein anderen Namen für dich aus. Bärchen, vielleicht?“

Thomas lachte und zog instinktiv sein T-Shirt wieder hoch.

„Hab ich etwa Haare auf der Brust?“

Erneut wurde Michael beim Anblick des blassen Körpers wieder rötlich im Gesicht.

„Definitiv nicht.“

Schmunzelnd ließ Thomas seine Hand und damit auch das Shirt wieder sinken.

„Weißt du, ich habe jetzt eine ganz tolle Idee. Wir beide krümeln uns jetzt auf mein Bett, machen die Glotze an und entspannen einfach“, murmelte Thomas leise, als er Michaels Lippen mit seinen näher kam.

Michael kam gerade noch dazu „Tolle Idee“ zu sagen, als ihre Lippen sich auch schon zu einem zärtlichen Kuss trafen und der Größere ihn rückwärts weiter zu seinem Bett drängte.

Der Nachmittag schien auf jeden Fall noch interessant zu werden.
 

TBC
 

Na, ich hoffe doch, nach diesem wirklich harmonischen Kapitel wird es haufenweise Kommis regnen XD~

(Kleiner Scherz am Rande ^^")

Ich muss gestehen, ich mag das Kapitel ein wenig - na gut, ich mag es richtig *lol*

Und das kommt bei mir selten vor, denn alles in allem bin ich nahezu immer kritisch mit meiner Schreibkunst.

Apropos Schreiben... Kapitel 18 ist in der Mache und wird sicherlich etwas schneller fertig sein. Es wird kürzer sein, aber dafür auch eher on kommen ^_~
 

Motte



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  shibui
2007-06-29T14:54:36+00:00 29.06.2007 16:54
ein Hoch auf das neue Mexx-Suchsystem!!!
ja, es ist wirklich so, ich hab mir gedacht, liest auch mal was außerhalb eines bestimmten Fandoms. Shounen-Ai, Humor/Parodie und schon hatte ich diese FF in der Hand.
da kann ich mir ja wieder mal selbst auf die Schultern klopfen *breitgrinz*

nee, was soll ich sagen. das ist wirklich ne tolle Story. sehr angenehm geschrieben und an manchen Stellen einfach nur ultra-süß *schmelz*
jetzt auch grad das letzte Kap war unheimlich niedlich.

sicher ist die richtige Szene härter, aber ich finds ganz gut, daß du die Leute um Thomas nicht ganz so radikal gestaltest hast, wie sie wahrscheinlich wirklich sind. die Szene wo Thomas Michael von seinen Problemen mit seinem Vater erzählt, wär ja normalerweise nicht denkbar. und ist auch so ein wenig abwegig.
aber das ist eigentlich auch egal, wär das jetzt nämlich so ne total traurige Blut-Gewalt-Story geworden, hätte ich sie auch nicht gelesen. Lesen soll schließlich erfreuen und entspannen.

was mir auch immer total gefällt, wie du die Freundschaft zwischen Patrick, Jan und Michael darstellst, bzw. so generell zwischen den Punks. auch Nils find ich eigentlich total supersympathisch, obwohl er wohl nicht den besten Frauengeschmack hat *gg*
Thomas und seine Geschwister. da waren auch ein paar niedliche Szenen dabei. deswegen fand ich ihn auch von Anfang an ausgesprochen nett.

das du wohl Thomas ein wenig lieber magst als Michael merkt man aber schon, da Michi in den Beschreibungen ein wenig kurz kommt, während Thomas von Michi ständig angesabbert wird. trotzdem wirken die beiden Charas noch sehr ausgeglichen, auch wenn ich mir ein bißchen mehr sexuelles Interesse von seitens Thomas für Michael wünschen würde. ich persönlich find Michael nämlich ne Spur niedlicher als Thomas^^

ich hoffe nur, sie geraten nicht noch richtig schlimm in die Scheiße, wenn ihre Beziehung rauskommt...

jedenfalls die FF ist toll. also schick mir bitte ne ENS, wenn das nächste Kap on ist, ja?

lg shibui^^
Von:  JoeyB
2007-06-24T10:40:10+00:00 24.06.2007 12:40
Das ist so... so harmlos o.o
Und verdammt süß ~^-^~
Michael bewnimmt sich wirklich wie ein kleiner verliebter Teenager... Voll schnuffig!
Man, ich muss mal früher die Kapitel kommentieren, um vor Daga was schreiben zu können. Die schreibt nämlich immer genau das, was ich schreiben wollte *schmoll* Das macht sie mit Absicht!
„Bist du sicher, dass ein Radiergummi gegen Kugelschreiber funktioniert, Pleske?“
*quietsch*
Das ist so toll!!! *freu* Daga hat's zwar schon angemerkt, aber ich muss auch nochmal loswerden, dass das total süß war!!

Ich bin aber jetzt mal echt gespannt, wie das in deren Beziehung so weitergeht. Man merkt ja schon, dass es viele Punkte zum Anecken gibt (z.B. diese Sache mit der Reinlichkeit). Aber das wird schon ^^
Mir gefällt die Ironie in den Unterhaltungen immer total ^^ Das zieht sich ja durch die ganze FF - diese ganzen lustigen Bemerkungen immer. Situationskomik. Ich liebe es xD

Dein Schreibstil ist wie immer großartig ^^ (muss ich mehr dazu sagen?^^)
Bitte schreib ganz schnell weiter ^-^ Freu mich schon aufs nächste Kapitel ~^-^~
Joey
Von: abgemeldet
2007-06-20T18:22:44+00:00 20.06.2007 20:22
so niedlich! Die beiden passen einfach zusammen und sind zu süß... und die gespräche sind weder kitschig noch langweilig, sondern irgendwie einfach erfrischend "real"...
Von: abgemeldet
2007-06-19T14:10:57+00:00 19.06.2007 16:10
wie süüüüüüüüüüüß^^
mehr ^^
klasse kapitel^^
lg
anu
Von:  cole_el_diabolos
2007-06-19T06:17:00+00:00 19.06.2007 08:17
Weiter schreiben. Ganz schnelllllll weiterschreiben.
Die Geschichte ist sowas von der hammer.
Ich freu mich schon so auf das nächste Kapitel.
Mach weiter so.

Lg Sqall
Von: abgemeldet
2007-06-18T11:32:34+00:00 18.06.2007 13:32
ohhh super *_____*
Im Unterricht is das ja soooooo niedlich *___*
I LOVE YOU! *-*
*fähnchen schwenk*
Schreib büdde ganz schnell weiter
*dich anfleh*

LG
Sacri
*weiter mit den Fähnchen rumwedel*
Von:  Hayan
2007-06-17T14:21:18+00:00 17.06.2007 16:21
=D

*glühbirnenstrahlen*

ach ja wie süß hrhrhr
*in erinnerungen schwelgt*

wegroll

das musste gesagtw erden ^^

da tHinka
Von:  Miez
2007-06-16T17:31:05+00:00 16.06.2007 19:31
Süß die beiden...
Die beiden Schnecksches können sich ruhig befummeln, da habsch nichts gegen... XD
Freu mich wirklich total auf das neue Kapitel.
Von: abgemeldet
2007-06-16T17:05:49+00:00 16.06.2007 19:05
Oh ! Du kannst doch jetzt nicht aufhören *kreisch* grad wos so schön ist! Echt schade! Aber klasse das das näächste Kapi etwas schneller kommen soll! wobei sich das warten hier echt lohnt! Freu mich schon irre auf den nächsten Teil!
lg
Arre
Von: abgemeldet
2007-06-16T10:36:32+00:00 16.06.2007 12:36
*herumhüpf* wie SÜß!! *__*
harmonisch? und WIE! ^______^ teh luv! ich hoff das geht noch ein paar kapitel so weiter (radiergummi... kuli... xDDD ich könnt mich zerkugeln) - ich fürchte nl., wir müssen ein bissl kraft tanken für die unweigerlich platzende bombe, nai? ._.

aba! ^^ bitte noch mehr fluff! xDD
*flausch*
dagada


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