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Namida

Auf der Suche nach Liebe und der eigenen Vergangenheit (Sesshoumaru+Namida)
von

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Geständniss

Hallo!
 

Vielen dank für eure Kommis! *knuddl*

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel erwartet nicht zuviel, ich hab das Kapitel spät abends geschrieben und stehe unter Zeitdruck (wegen der Schule).
 

Viel Spaß mit dem Kapitel!
 

Namida holte tief Luft und ging langsam auf Sesshoumaru zu. Dieser sah sie sich genauestens an, wie sie, so wundervoll hergerichtet, auf ihn zu ging und vor ihm stehen blieb.

Ein lautes Knallen und der darauf folgende Schmerz auf seiner linken Wange holte ihn aus seiner Trance.

Namida lies wieder ihre Hand sinken und funkelte ihn aus ihren blauen Augen wütend an. Erschrocken schlug sich Nadishiko die Hände vor den Mund und starrte verwirrt auf die Szene vor sich. Sie hatte eigentlich gedacht Namida würde den Antrag annehmen und in Sesshoumarus Arme fallen, doch dass sie ihm in Wirklichkeit eine Ohrfeige verpasst hatte und ihn nun anfauchte hatte sie wirklich nicht erwartet.

“Was fällt dir eigentlich ein? Ich bin doch keine Handelswahre, die man so einfach ergattern kann, ohne mich überhaupt zu fragen! Glaub ja nicht ich würde mich dir jemals unterordnen, du bist in meinem Ansehen gerade weit abgestiegen.”

Sesshoumaru, der sich von dem Schlag bereits wieder erholt hatte, sah sie nun seinerseits wütend an und fauchte genauso zurück.

“Du bist noch nicht volljährig, somit nicht berechtigt die Entscheidung deines Vaters rückgängig zu machen. Glaub ja nicht ich würde warten, dich zu meiner Frau zu machen, bevor du volljährig bist. Ich hätte dich schon in meinem Schloss oder gestern Abend nehmen können, aber ich hab es nicht getan. Ich werde dich nicht zwingen, aber glaub nicht, dass ich noch lange warte.”

Fassungslos starrte Namida Sesshoumaru hinterher, als dieser den Gang verlies und sich in den Ballsaal begab.

Namida drehte sich zu ihrer Mutter um, welche sich wieder gefangen hatte und Namida nun lächelnd ansah.

“Glaubst du nicht, du hast eben ein wenig heftig reagiert?”

“Wie bitte? Sag bloß dir ist das alles egal? Vater hat mich regelrecht verkauft und das ohne mir überhaupt die Möglichkeit zu geben einen Gegenvorschlag zu machen!”

“Das ist nun einmal Politik. Da kann selbst ich nichts machen, so gerne ich das auch würde.”

Namida seufzte schwer und begab sich mit ihrer Mutter wieder vor die großen Türen. Aus dem Saal erschall die Stimme des Zeremonienmeisters, welcher die beiden ankündigte, bevor sich die beiden Türen öffneten und Namida das helle Licht, das durch die großen Fenster im Saal herein schien, blendete.
 

Überrascht sah Namida, dass alle anwesenden Youkai sich in Schale geworfen hatten. Noch viel mehr als sie es gestern Abend getan hatten. Doch verständlich war es allemal. Schließlich hatten sie etwas zu feiern und eine Prinzessin sollte sich noch heute einen Ehemann aussuchen. Da erhofften sich viele Youkai durch ein gutes Erscheinungsbild die Prinzessin für sich zu beeindrucken. Doch woher sollten sie denn wissen, dass die begehrte Prinzessin bereits vergeben war?

Anmutig schritten die beiden Frauen durch den Saal. Gelegentlich verbeugten sich einige der Youkai. Die anderen sahen sich die beiden Frauen neugierig an und musterten sie. Doch Namida würdigte keinen eines Blickes. Ganz besonders den weishaarigen Youkai auf der rechten Seite nahe des Throns nicht. Für heute wollte sie ihn so viel wie möglich ignorieren, um ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn verabscheute.

Langsam stieg sie die Stufen zum Podest hinauf. Ihre Mutter an ihrer Seite. Als sie sich auf den ehemaligen Thron des Kaisers setze und ihre Mutter sich ebenfalls neben ihr niederließ, begannen auch die anderen sich an die drei langen Tische zu setzen und warteten auf den Befehl der Prinzessin, dass das Essen eröffnet sei.

Als alle Platz genommen hatten stand Namida erneut auf und begann das Fest mit einer kleinen Rede.
 

“Ich freue mich wirklich sehr euch alle heute Mittag erneut zu einem Fest einladen zu können. Da es gestern aufgrund des Kampfes mit dem ehemaligen Kaiser nicht fortgesetzt werden konnte, wofür ich mich an dieser Stelle ehrlich entschuldigen möchte.

Ich hoffe ich amüsiert euch heute noch schön. Das Fest ist hiermit eröffnet.”

Die Anwesenden wollten schon applaudieren, als der älteste aller Youkai sich schwerfällig von seinem Platz erhob und zu einer Dankesrede ansetze. Sofort ließen alle wieder ihre Hände sinken. Vor dem alten Koharu, der schon mehr als 8000 Sommer zählte, hatten sie alle am meisten Respekt.

“Eurer Hoheit, ich glaube ich spreche hier für alle Anwesenden wenn ich euch jetzt von herzen danke. Nicht nur für dieses schöne Fest, auch dafür, dass ihr uns allen für unseren schweren Fehler von damals verzeiht. Wir bedauern das alles zutiefst! Doch wir schätzen uns nun glücklich nicht nur eine so wunderschöne und weise Herrscherin zu bekommen, sondern auch eine warmherzige und gütige. Ihr seid die erste Frau des Landes und damit höher gestellt als alle anderen. Deshalb haben der hohe Rat der Weisen und ich beschlossen, dass nur ein hochrangiges Mitglied des Rates euer Gatte werden darf. Da es jedoch nur zwei ledige Männer gibt, die dafür in Frage kommen, ist eure Auswahl eng Dezimiert. Wir wollen euch wirklich nicht drängen… aber ihr müsst euch noch heute entscheiden. Wir danken euch schon jetzt für euer Verständnis.” Alle sahen zu Namida und warteten ihre Antwort ab.

“Ich bin nicht sonderlich begeistert über die Bedingungen, die erfüllt werden müssen um den Thron zu besteigen, aber da ich es niemals zulassen werde, dass irgendeine andere Familie auf den Thron kommt, muss ich wohl dieses Opfer bringen. Heute Abend, wenn der große Ball von gestern fortgesetzt wird und ich gekrönt werde, werdet ihr meine Entscheidung erfahren.”

Nun applaudierten wirklich alle Gäste und standen größtenteils auf.
 

Langsam verebbte der Applaus und die Gäste setzen sich wieder. Dann kamen die Diener herein und brachten das Essen. Vor die beiden Throne der Frauen wurden ebenfalls kleine Tische gestellt, sodass die beiden sich nicht nach unten begeben mussten.

Die Auswahl war riesig. Von traditionellem Essen aus Japan, bis hin zu europäischem und Asiatischem Essen war alles vertreten. Besonders der Indische Fisch hatte es Namida angetan und so nahm sie sich auch mehrmals einen Nachschlag, was schmunzelnd von ihrer Mutter zur Kenntnis genommen wurde. Kein anderer der Gäste bemerkte dies, nur die Diener, welche alle glücklich waren von dem tyrannischen Kaiser befreit worden zu sein. Er hatte sie stets geschlagen, gefoltert und sich gelegentlich auch an den Dienerinnen vergriffen. Niemand wusste so genau wie viele außereheliche Kinder er im Schloss und außerhalb verstreut hatte.

Aber das war allen jetzt egal. Hauptsache ihnen stand eine bessere Zukunft bevor.

Als das Essen dann nach einiger Zeit beendet war, kamen die Diener wieder und räumten die Tische weg. Einige blieben, mit Tabletten und Getränken jedoch im Saal stehen.

Musikanten betraten den Saal und de großen Glastüren zum Garten wurden geöffnet.

Einige Gäste gingen nach draußen zum Verdauungsspaziergang, einige blieben jedoch im Saal und tanzten. Andere standen jedoch nur im Saal herum und unterhielten sich.

Nadishiko stand mit einem der Gäste nahe der Musikanten und unterhielt sich mit ihm. Manchmal hörte man sie amüsiert lachen, manchmal zog sie jedoch eine betrübte Miene.

Namida freute sich, dass alle so einen Spaß hatten, doch sie selber, die eigentlich allen Grund zur Freude hätte, war nicht glücklich. Im Gegenteil. Sie war tief betrübt über die Entscheidung ihres Vaters. Stets hatte er davon gesprochen, sie niemals Zwangsverheiraten zu wollen, doch er hatte sie offenbar angelogen und sie doch einfach vermählt.

Namida erhob sich von ihrem Thron und ging hinaus in den Garten. Viele der männlichen Gäste sahen ihr hinterher, doch ihre Miene sagte eindeutig, dass sie keine Gesellschaft wünschte. Viele verstanden ihre Gefühle, denn die meisten Ehepaaren waren ebenfalls aus politischen Gründen verheiratet worden. Bei einigen war der Altersunterschied sehr groß, bei manch anderen aber fast gleich null.
 

Langsam ging Namida zu den Privatgärten ihrer Mutter. Durch ein weißes, verziertes Eisengitter wurde es von dem normalen Garten abgetrennt. Doch keiner konnte sehen, was sich dahinter verbarg, denn eine dichte Bambushecke verdeckte die sicht. Nur der kleine Eingang war frei von Bambus. Als Namida das Türchen hinter sich schloss stockte ihr einen Moment lang der Atem. Sie stand hier direkt vor einem wunderschönen Teich, der sein Wasser von einem kleinen Wasserfall bezog. In dem klaren Wasser schwammen viele Koi- Karpfen und Seerosen zierten die Ufer.

Da entdeckte Namida direkt neben dem Wasserfall, welcher gut zehn Meter hoch und zwei Meter breit war, einen kleinen, weißen Pavillon. In diesem stand eine kleine Bank und ein Tisch. An diesem wundervollen Ort, der mit allerlei Blumen und Bäumen geschmückt war, konnte Namida für einige Augenblicke alles vergessen. Sesshoumaru, den Kaiser, die Zwangsverlobung und die Krönung.

Sie setze sich vorsichtig auf die Bank und schloss die Augen, ehe sie tief den Duft der Freiheit einatmete, den dieser Ort verströmte.

Doch das Geräusch der sich öffnenden Gartentüre riss sie aus ihrer Träumerei. Namida lies ihre Augen geschlossen. Sie wollte den Eindringling einfach verdrängen, doch ihr Vorhaben wurde von einer kühlen Stimme durchbrochen.

“Solltest du nicht eigentlich bei den anderen sein und feiern?” Erschrocken öffnete Namida die Augen und sah Sesshoumaru direkt vor ihr am Geländer des Pavillon lehnen.

“Ich wüsste nicht was dich das anginge.” damit drehte sie ihr Gesicht weg und sah auf den Wasserfall.

Doch plötzlich nahm sie war, wie sich jemand neben sie setzte und eine Hand auf ihre Schulter legte. Namida drehte sie verwundert zu Sesshoumaru um.

“Ist es für dich wirklich so schrecklich mich als deinen Verlobten ansehen zu müssen?”

“Du bist nicht der Grund für meine schlechte Laune. Egal wer es gewesen wäre, ich hätte gleich reagiert. Mein Vater hat mich mein ganzes Leben lang selbst entscheiden lasse, wie er selbst sagte, sogar zu seinem und meinem Vorteil. Doch jetzt auf einmal entscheidet er für mich, vor allem über eine so wichtige Angelegenheit.”

“Aber diese Entscheidung gereicht doch nicht zu deinem Nachteil!”

“Aber ich hätte doch gerne selber entschieden. Warum hast du aber mich gewählt? Warum nicht irgendeine andere?”

Namida wusste nicht wieso, doch sie fürchtete sich vor seiner Antwort. Davor, dass er sie möglicherweise nur aufgrund ihres Aussehens gewählt hätte.

“Weil ich mir ein Leben ohne dich mittlerweile nicht mehr vorstellen könnte.”
 

Namida blieb geschockt der Mund ganz und gar undamenhaft offen stehen. Mit dieser Antwort hätte sie niemals gerechnet, vor allem nicht von dieser plötzlichen Offenheit von ihm.

Doch genau diese Offenheit verletzte sie auch in gewisser weise.

Mit Tränen in den Augen wandte sie den Blick von ihm ab, beendete das Gespräch jedoch nicht.

“Warum lügst du mich jetzt an? Die ganze Zeit hast du mich herablassend behandelt und mich bis aufs äußerste verletzt. Wieso soll ich dir glauben, dass du etwas für mich empfindest?”

Die Tränen ließen sich nicht mehr zurücklassen. Langsam flossen sie über ihre Wangen.

Namida konnte nicht mehr. Mit einem erstickendem aufschluchzen stand sie rasch auf und wollte aus dem Garten fliehen, doch sie kam noch nicht einmal aus dem Pavillon heraus. Da wurde sie schon am Handgelenk gepackt und an Sesshoumarus Brust gedrückt. Einer seiner Arme schlang sich um ihren Rücken, der andere um ihre Taille.

Namida spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr und die leisen Worte, die er in dieses flüsterte ließen sie beinahe die Beherrschung verlieren.

“Weil ich es mir damals noch nicht eingestehen konnte. Es sind Gefühle die ich niemals zuvor zu fühlen in der Lage war. Du allein hast mich verändert. Zu einem Mann, der gelernt hat zu lieben.”

Damit hob er ihr Kinn an und sah ihr tief in die Augen.

Und von da an wusste Namida, dass er sie nicht belog. Sie konnte es genau in seinen Augen sehen. Diese Wärme, die sich in seinem Blick widerspiegelte zeigte ihr eindeutig, dass er sie liebte.

Sanft legte Sesshoumaru seine Lippen auf die von Namida und küsste sie innig. Namida erwiderte den Kuss zuerst zögerlich, doch schon bald ging sie auf Sesshoumarus, Forderung seiner Zunge Einlass zu gewähren, ein und begann ein leidenschaftliches Zungenspiel.

Die beiden vergaßen die Außenwelt vollkommen und merkten so auch nicht, dass Nadishiko und der älteste aller Youkai soeben den Garten betreten hatten.

Erst das verlegende Räuspern des alten Youkai holte sie aus ihrer eigenen kleinen Welt und sie trennten sich schwer atmend.

Peinlich berührt sahen die beiden zu Boden und gingen langsam auf Nadishiko und den Youkai zu.

Diese grinsten bis über beide Ohren und vertrösteten die beiden frisch Verlobten, dass sie nicht allzu viel von dem Kuss mitbekommen hatten.

Namida schloss für einen Augenblick die Augen und sah dann leicht errötet zu ihrer Mutter, welche sie amüsiert anlächelte.

“Ich denke ihr habt euch entschieden. Wir lassen euch dann mal wieder alleine, wir wollten euch eigentlich auch nur bescheid sagen, dass Namida in einer Stunde bekannt geben muss, wen sie heiratet. Ich glaube aber das ist schon entschieden.”, sagte der alte Youkai und verlies mit Nadishiko wieder den Garten.
 

Sesshoumaru und Namida gingen wieder zurück in den Pavillon und setzen sich gemeinsam auf die Bank. Nach einiger Zeit des Schweigens hielt es Sesshoumaru nicht mehr aus und drehte Namida zu sich. Namida, die noch völlig in ihren Gedanken gefangen war, kam dadurch wieder zur Besinnung und sah nun völlig überrascht in Sesshoumarus Augen.

Sesshoumaru sah Namida tief in die Augen und versuchte irgendwelche Gefühle darin zu erkennen. Nach einiger Zeit der gegenseitigen Beobachtung, Namida vermochte nachher nicht zu sagen wie, trafen sich ihre Lippen erneut. Inniger als je zuvor. Doch diesmal war es Sesshoumaru der den Kuss unterbracht und sie wieder ansprach.

“Namida, werde meine Frau. Du weist ich müsste dich normalerweise nicht fragen, aber dennoch tue ich es. Erfülle mir diesen einen Wunsch!”

Namida schloss einen Augenblick die Augen ehe sie Sesshoumaru anlächelte und seinen Kopf zu sich zog.

“Es ist mir ein vergnügen!” Damit küsste und umarmte sie ihn. Glücklich erwiderte Sesshoumaru den Kuss und die Umarmung.

Einige Zeit lang sahen sie so eng verschlungen auf der Bank ehe sich Namida daran erinnerte, dass sie die Verlobung ja noch bekannt geben musste und den Kuss löste.

Sesshoumaru sah sie für einen Augenblick irritiert an, ehe er lächelte und sie von der Bank zog. Dann gingen sie Hand in Hand durch einen kleinen Geheimgang aus dem Garten hinein in den Saal. Dort waren kaum Youkai versammelt, sodass keiner die beiden bemerkte. Namida stieg langsam wieder auf das Podest und wartete auf ihre Mutter und die übrigen Gäste, die von Dienern in den Saal bestellt wurden.

Als dann nach einigen Minuten alle versammelt waren sahen sie neugierig zu Namida herauf, die plötzlich überaus erheitert wirkte, und verstummten als sich Namida von ihrem Platz erhob. Alle waren schon neugierig auf ihre Entscheidung.
 

“Ich gebe zu, als ich erfuhr, dass ich mindestens verlobt sein müsste um die Thronfolge antreten zu können, war ich aufs äußerste verletzt und beleidigt. Doch nun habe ich mich damit abgefunden. Nicht nur aus politischen, sondern auch aus privaten Gründen.

Daher verkünde ich hiermit meine Verlobung mit Sesshoumaru, dem Herr des Westens.”

Absolute totenstille herrschte im Saal. Keiner sagte auch nur ein Wort, viel zu plötzlich kam diese Entscheidung. Die meisten hatten damit gerechnet, dass sie sich erst sehr viel später entscheiden würde, aber das schon nach einer Stunde der Feierlichkeiten ihre Entscheidung fallen würde, war doch etwas überraschend. Doch die meisten merkten sofort, dass ihre Entscheidung nicht einfach nur aus politischen Gründen gefallen war. Da Namida in ihrer Rede auch gesagt hatte, dass private Gründe ebenfalls eine Rolle gespielt hatten, konnten sich die Anwesenden gut zusammenreimen, dass die beiden wohl starke Gefühle füreinander hegten und solange die beiden glücklich waren, waren auch ihre Untertanen zufrieden.

Daher applaudierten sie nach einigen Momenten. So laut, dass Sesshoumaru schon versucht war, sich die Ohren zu zu halten, doch er hielt tapfer durch.

Namida stieg von dem Podest hinab und ging auf Sesshoumaru zu welcher ihr entgegenging. Der darauffolgene, öffentliche Kuss lies die Anwesenden, falls überhaupt noch möglich, noch lauter applaudieren. Sie gönnten den beiden ihr Glück.
 

Was auf all die Glückwünschungen und teils guten, teils äußerst pikanten Ratschläge und Tipps folgte, war der große Ball, der an die Krönung Namidas anschließen sollte.

Namida ging daher schon am späten Nachmittag (so gegen fünf Uhr) zusammen mit ihrer Mutter in deren Gemächer um sich umzuziehen und für die Krönung vorzubereiten.

Namidas Mutter setzte sich wieder auf einen der großen Sessel vor das Podest und sah zu, wie die drei Dienerinnen ihre Tochter umkleideten. Währenddessen sprach sie mit ihrer Tochter.

“Hast du dir das auch gut überlegt? Ich meine ihr seid noch keinen Tag ein Paar und wollt schon heiraten.” Namida sah ihre Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen an.

“Du weist genau, dass ich noch heute einen Verlobten hätte angeben müssen. Ich wollte mit der Thronbesteigung zwar noch etwas warten, aber wenn ich das nicht heute mache, kommt ja irgendeine andere Familie auf den Thron und das werde ich niemals zulassen. Und da Sesshoumaru und ich ja sowieso geheiratet hätten, allein schon wegen diesem Vertrag von ihm und Vater. Aber es ist gut so. Du bist doch damit einverstanden, oder?”

“Sicher bin ich das. Alles was ich will ist, dass du jemanden heiratest, den du wirklich liebst!”

“Das tue ich!”

“Dann bin ich sehr zufrieden.” Nadishiko sah kritisch dabei zu, wie eine der Zofen das schwere Krönungskleid vom Ständer hob und ihrer Tochter über den Kopf hob. Das cremefarbene Kleid war genauso geschnitten wie das Ballkleid, nur hatte es am oberen Rocksaum mehrere große Falten und jede der großen Falten auf dem breiten Rock war großzügig bestickt worden. Genauso wie das Oberteil, welches ebenfalls wie ein Korsett geschnürt wurde.

Namida wurde nicht groß umgeschminkt. Nur der rote Lippenstift wich einem zartrosa.

Ihre Haare wurden alle hochgesteckt und anschließend mit dünnen Perlenranken verziert.

Dann stieg Namida von dem Podest und verlies gemeinsam mit ihrer Mutter das Zimmer.
 

Der Thronsaal war inzwischen mit den kaiserlichen Flaggen und vielen Blumen geschmückt worden. Auch war der hohe Rat der Youkai zusammen gekommen. Der älteste der Youkai war mehr als 15000 Jahre alt und selbst bei der Geburt von Namida zugegen gewesen.

Alle Gäste hatten ihre allerbeste Garderobe angelegt. Sesshoumaru trug einen weißen Kimono mit goldener und silberner Stickerei.

Der helle Klang von Posaunen erschallte ehe sich die großen Flügeltüren öffneten und Namida gefolgt von ihrer Mutter, welche ein dunkelblaues Kleid mit schwarzer Spitze trug, trat ein und ging langsam und bedacht zum Podest. Auf diesem standen die fünf höchsten und ältesten Youkai rings herum um den Thron und warteten auf Namida. Neben dem Hauptthron stand eine Glasvitrine und in dieser lag eine wundervolle Krone. Sie war aus purem Weisgold und war über und über mit Brillianten besetzt. Sie hatte eine V-Form und war sehr filigran gearbeitet. Namida vermutete, dass sie schon uralt und von großem Wehrt war.

Als sie auf dem Podest angekommen war musste sie niederknien und den Treue Eid ablegen.

“Ich, Prinzessin Namida, Kronprinzessin von Japan und den Elbenlanden, schwöre hiermit feierlich das Kaiserreich Japan gewissenvoll und gerecht zu regieren. Ich schwöre jeden Fein zu bekämpfen und das Land mit meinem Leben zu schützen. Bis in den Tod.”

Damit stellten sich die fünf Youkai um sie herum und bildeten einen Kreis. Sie streckten die Hände mit den Handflächen nach außen zu Namida hin und übergaben ihr durch einen weis- silbern glitzernden Nebel die Regierungsmacht über das ganze Land. Der leuchtende Nebel verschwand in Namidas Körper und lies sie noch heller erstrahlen.

Dann trat der aller älteste der Youkai hinter Namida und setze ihr die Krone auf, ehe er sie zum Thron geleitete und ihr half auf diesem Platz zu nehmen. Dann wandte er sich an die Anwesenden.

“Ihr alle seid Zeugen dieses Eides geworden. Sollte die Kaiserin nicht nach ihrem Schwur handeln und ihr Land im Stich lassen ist es das recht von euch allen, euch an eure amtierenden Daiyoukais zu wenden und Anlage zu erheben. Die Daiyoukais haben sich an den hohen Rat zu wenden. Sind alle mit dieser Vereidigung einverstanden?”

Die Anwesenden applaudierten und pfiffen laut. Damit war Namida Kaiserin von Japan geworden. Sie hatte den Platz des Mannes übernommen, der für ihr Leid verantwortlich war.

Doch die friedliche Idylle dieses Abends sollte einer der wenigen Abende bleiben, die den Youkai noch blieben, ehe eine Schreckliche Schlacht das Land entzweien sollte.
 


 

Hier beende ich mal das Kapi.

Keine Angst die Story geht ja noch viel weiter. Hier ist erstmal Halbzeit.

Einen Cliffi habe ich leider nicht hinbekommen, aber ich hoffe euch hat das Kapitel auch so gefallen.

Über eure Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen!

Bis zum nächsten Mal!

Eure nivana



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von:  astala7
2007-10-07T13:46:31+00:00 07.10.2007 15:46
Deine Kpa werden immer länger, dasist echt toll!
Jetzt ist sie also Keiserin und dann auch noch mit Sesshoumaru verlobt, man, die hat aber auch ein Glück!
Von:  chaska
2007-01-22T17:37:45+00:00 22.01.2007 18:37
Namida's Reaktion habe ich fast vorhergeahnt. Diese Frau hat einen unheimlichen Drang ihr Leben selbst zu bestimmen und das widerspricht genau den Kontrollversuchen von Sesshomaru. Diese Ehe dürfte manchmal trotz, oder gerade wegen, großer Gefühle trubulent werden.
Was heißt denn hier "den Cliffhanger nicht hinbekommen"?
Erst das wunderschöne Ende des Kapitels und dann die düstere Prophezeihung. Das verspricht für die Zukunft Probleme.
chaska
Von: abgemeldet
2006-12-06T17:16:06+00:00 06.12.2006 18:16
WOW.........*nicht mehr sagen kann*
Von: abgemeldet
2006-12-01T22:31:02+00:00 01.12.2006 23:31
Ich glaube das ist mein lieblings kapitel
Endlich sind Namida uns Sessy zusammen ich freu mich für die beiden
Ich fang langsam an das FF zu lieben
das war eun tolles Kapitel
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-10-10T13:32:17+00:00 10.10.2006 15:32
Ich finde das Kapitel ist dir voll schön gelungen. Endlich haben sie sich ihre liebe gestanden, total süß. Mach weiter so und entschuldige das ich erst jetzt ein kommi hinterlasse.

bye
_Chaya_
Von: abgemeldet
2006-09-29T16:30:40+00:00 29.09.2006 18:30
wieder mal ein tolles kapitel und ich bin echt überascht das noch einige folgen. natürlich freue ich mich sehr darauf ;)

liebe grüße
lotus58
Von: abgemeldet
2006-09-25T16:52:48+00:00 25.09.2006 18:52
wow...hast du klasse hinbekommen!!!
ist wirklich schön, man kann sich alles supergut vorstellen! *träum*^^

also, ich freu mich natürlich auf den nächsten teil, mach bitte schnell weiter!!!

hdgggggdl
Aza_ari
Von:  Tinkabuss
2006-09-24T18:46:16+00:00 24.09.2006 20:46
echt geil^^, wirklich!
das ende mit sess war ja total romantisch^^, ich glaub dann kommt demnächst ein adult kappi oda? (zeigt ja schon das kleine bild von dem youkai in der charakterbeschreibung^^) du musst mir unbedingt eine ens schicken wenns weiter geht^^
hdl
sessi
Von:  LittleSara
2006-09-20T05:34:33+00:00 20.09.2006 07:34
Das Kapitel war echt super!! d>.<b
Ich bin echt total gespannt, wies weiter geht! (kommt da jetzt demnächst n adult Kapi? XDD)
Und ich muss ganz ehrlich zugeben: ich fands gut so, dass sie ihm eine Ohrfeige verpasst hat! Hätte sie das einfach so hingenommen...ach das wäre einfach nicht ihre Art gewesen, oder?? XD
Und wie sie dann letztendlich doch noch zusammen gefunden haben war ja auch total romantisch! X3
Ich bin mal echt gespannt, was es mit diesem Krieg auf sich hat. ^^''
Schreib bitte schnell weiter, ja? ^o^

Dein Saralein
Von: abgemeldet
2006-09-19T19:33:37+00:00 19.09.2006 21:33
olala! Was für ein KRieg? *glubsch*

Na, wenigstens haben die beiden endlich zu einander gefunden! *muahaha*

So, hab leider grad nicht viel Zeit! Aber das nächste Mal schreib ich ein längeres Komment.

bussi
deine Tear


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