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Hirngespinnste

Eine Sammlung geistigen Mülls... sprich Kurzgeschichten ~ die neuste für Tonja
von

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Dir

Dir
 

Seit Ewigkeiten, so schien ihm, saß er nun schon da und brütete über diesem Text. Nachdem ihn diese eine Zeile einfach nicht mehr losließ, hatte er es gewagt. Er hatte all seinen Mut zusammen genommen. Ja, für diesen Song brauchte er Mut. Seit Jahren schon wollte er ihm einen Song widmen, wollte einfach mal alle Karten offen auf den Tisch legen und gucken, ob er sie deuten können würde.

Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe, dann wieder am Stift. Mal saß er an der Gitarre, dann wieder am Tisch, tief über das kleine Blatt Papier gebeugt. Vor über fünf Stunden hatte der Jüngere ihn verlassen, war nach hause gegangen, hatte ihn lächelnd wie immer verabschiedet und wieder hatte der Dunkelhaarige nur einen Satz im Kopf gehabt.

„Ich weiß, wo ich mich am wohlsten fühl…“

Seit dem saß er da und schrieb diesen Song. Das Grundgerüst, Melodie und Rhythmus standen ziemlich schnell für ihn fest. Jetzt fegte seine Hand in einem rasanten Tempo über das Blatt und hinterließ eine Textzeile nach der anderen, von denen er nur wenige nicht wieder durchstrich. Bald warf er sich nach hinten in den Stuhl. Haare raufend atmete er tief durch und fragte sich einen Moment lang, ob er aufgeben sollte.

Mit einem hastigen Kopfschütteln vertrieb er den Gedanken wieder. Dann nahm er den Zettel fast behutsam in die Hand, strich mit dem Daumen über die Enden einiger Zeilen, bevor er die Augen schloss.

„Jan…“, hauchte er leise, gab sich lächelnd den Bildern in seinem Kopf hin und wartete. Auf ein leises Klicken, ein Bild, ein Wort, etwas, dass es vermochte, seine Hand zu lenken und den Song zu vollenden. Seine Gedanken blieben am Lächeln des Blonden Hängen, an den schmalen Lippen und den feinen Grübchen.

Und da war es. Dieser eine Satz den Farin ihm einst eher beiläufig und breit grinsend zugerufen hatte. Dieser Satz, der diesen Song so wunderbar abschließen würde.

„Danke…“, flüsterte er kaum hörbar, mit dem Wunsch sich in die Starken langen Arme des Größeren zu lehnen.

Stattdessen aber nahm er lächelnd den Stift und schrieb langsam in sanften Linien: „Das machst du mit mir, den ick liebe dir“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Gwenny-
2008-07-03T20:35:08+00:00 03.07.2008 22:35
Uhhhhhh wie süß....>.<
Ich finds einfach nur toll wie du so was schreibst.
Da kann man immer so mitgehen irgendwie..man versteht die Leute richtig.
Das iss toll...wirklich...^^

ok der letzte nervende Kommentar von mir xDD
Du bist mich endlich loo~s!!!
*g*

SoNäDeeneFarinBabe
Von:  YouKnowNothing
2008-07-02T17:55:56+00:00 02.07.2008 19:55
schön...
super geschrieben, und ne interessante idee. ich glaube, zu "Dir" wäre mir echt nie so was schönes eingefallen... obwohl ich den song sehr mag ^^
wunderschön!
LG Sharingan-Moerder
Von: abgemeldet
2008-07-02T15:16:49+00:00 02.07.2008 17:16
toll :)

ich lieb des Lied über alles, weil mir Belas
Stimme da nen totalen Schauer über n Rücken
laufen lässt.

Passt so schön zu dem Lied und dem Text... toll :)
Von:  MSK
2008-07-02T11:01:15+00:00 02.07.2008 13:01
Wow...
dass du zu dem Song ein Drabble schreibst, hätte ich ja nich erwartet. Ich dachte, dass is einer von denen, die nur mir so am Herzen liegen. ^^
Hast du schön gemacht ._.
Vor allem der letzte Satz, wie sich Belas Verhalten nach der kleinen Erinnerung so ändert, mit den "sanften Linien", das fand ich toll...

Weiter so
dich lieb habend
MiKu


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