Bindung des Triforce
Bindungen des Triforce
(Angeknüpft an "The Ocarina of Time")
Energisch schleuderte Link die Energiekugel auf den schwebenden Ganondorf zurück. Dessen Reaktion war zu langsam und so wurde er kurze Zeit von der Energie paralysiert. Dies war Links Chance. Schnell spannte er seinen Bogen und schoss einen Lichtpfeil auf den Finsterling. Dieser stürzte zu Boden und atmete schwer.
Schnell sprang Link über den Abgrund, der ihn von Ganondorf trennte und zog sein Schwert.
Doch da war es. Es, das ihn abhielt und Ganondorf verschonte. Das Schwert glitt ihm aus der Hand und bevor er wusste wie ihm geschah, wurde ihm schwindelig und alles um ihn herum fing an sich zu drehen.
Link wurde schwarz vor Augen und er fiel Ganondorf entgegen.
Dieser Bastard eines Hylianers. Schlug ihn mit seinen eignen Waffen und machte ihn dann mit Lichtmagie fertig.
Ganondorf spürte den Luftmangel als er den kühlen Boden berührte. Er konnte sich nicht bewegen als Link auf ihn zusprang und das Schwert zückte. Doch aus irgendeinem Grund durchfuhr ihn der kalte Stahl nicht.
Ihm Gegenteil, verschwommen sah er wie der Junge das Schwert fallen ließ. Und Ganondorf entgegenfiel. Perplex fing dieser ihn auf.
Diese Reaktion überraschte ihn selbst sehr, doch dann ersetzte Hass dieses Gefühl. Dieser Junge hatte ihm lang genug im Weg gestanden.
Vom Schock erholt hob er den Hylianer hoch und drückte ihm die Kehle zu. Wenn er den Druck noch ein bisschen erhöhte würde er dem Bewusstlosen das Genick brechen.
Doch da kam ihm eine bessere Idee. Ein diabolisches Lächeln zierte sein Gesicht, als er Link am Kragen packte und über den Abgrund schwebte. Mit einer Handbewegung öffnete er den Zugang zum Turm und stieg die Treppen hinauf. Das diese Idee nicht von ihm selbst stammte, bemerkte er nicht.
Und Navi, Links Fee, immer noch abgehalten von Ganondorfs dunklen Aura, konnte nur tatenlos zusehen.
Als Link aufwachte war das erste was ihm auffiel, dass seine Waffen fehlten. Das Zweite, das er sich in einem runden, hohen Raum, dessen Wände nur aus Mosaikfenstern bestanden, befand. Und als letztes bemerkte er, dass er sich nicht alleine im Raum war.
In der Mitte schwebte Zelda, noch immer eingefangen in dem magischen Kristall. So schnell er konnte rappelte Link sich auf und lief auf sie zu. Traurig blickte Zelda ihn an, als ihre Handflächen sich von seinen nur noch durch die magische Barriere trennten. Der Hylianer fing an gegen sie zu hämmern, doch wie schon in der Kathedrale führte dies zu nichts.
Schließlich gab er es auf und seine Handflächen ruhten wieder auf ihren - fast. Plötzlich spürte er wie sein Handrücken sich erwärmte und das Zeichen des Triforce fing an durchzuscheinen. Auch auf Zeldas Handrücken erschien das Triforces. Dies war bis jetzt nur einmal geschehen, als sich die drei Träger des Zeichens der Göttinnen im gleichen Raum befunden hatten.
Erschrocken wirbelte Link herum. An ein Fenster angelehnt stand Ganondorf mit verschränkten Armen und beobachtete die zwei Vertrauten.
Doch als er an seine Seite fasste, war dort nichts als Leere. Sein Schwert hatte er nicht mehr.
Ganondorf lächelte. "Deine Waffe brauchst du nicht. Du kannst sie ja doch nicht benutzen." Aus dem nichts hielt er das Masterschwert in den Händen und ließ es demonstrativ fallen.
Wütend starrte Link seinen Gegenspieler an und stellte sich beschützend vor Zelda. Ganondorf interessierte dies nicht und trat einen Schritt auf sie zu.
"Hast du dich jemals gefragt was dich mit Prinzessin Zelda verbindet?" Hämisch blickte er den Recken an. "Ich sage es dir. Nichts anderes als das Schicksal. Nur das Triforces verbindet euch. Und es verbindet euch auch mit mir."
Er hob seine Hand auf dem sich sein Zeichen befand.
"Und wusstest du auch, dass dich die Göttinnen stärker an mich gebunden haben? Natürlich nicht wirklich, doch Mut und Kraft liegen doch so viel näher aneinander als Wissen mit einem davon. Dein Mut ist unvergleichlich, wenn es nicht eher Leichtsinn ist. Und deine Stärke kommt meiner gleich. Wir beide - sind uns gar nicht so unähnlich."
"Als ob!", stieß Link aus, "als ob ich mich mit dir stärker verbunden fühle, als mit Zelda!"
Ganondorf lachte nur. "Es ist so." Mit erhobener Hand schritt er auf Link zu und blieb kurz vor ihm stehen. "Das Triforces beschützt uns vor den anderen Trägern. Und es bindet uns."
Ohne das Link es vermeiden konnte tat er einen Schritt auf Ganondorf zu und legte seine Handfläche auf seine. Es fühlte sich an als würde seine Hand brennen, seine gesamte Energie hindurchfließen und auf Ganondorf übergehen. Er wollte sich losreißen, doch das ging nicht.
Bald würde seine gesamte Lebensenergie aufgebraucht sein. Dann würde er anfangen den Teil des Mutes auf ihn, Ganondorf, zu übertragen. Dann noch den Teil der Weisheit zu vereinnahmen, würde ein Kinderspiel sein. Die sieben Jahre des Wartens hatten sich gelohnt. In wenigen Augenblicken würde er das mächtigste Wesen auf der Welt sein. Und es war doch soviel einfacher als die mühsamen Kämpfe...
Entsetzt sah Zelda zu wie Link immer schwächer wurde. Sie spürte wie seine gesamte Energie von Ganondorf absorbiert wurde und eine schreckliche Kälte breitete sich in ihr aus.
Sie konnte nichts tun. Nur zusehen. Zusehen.
"Ihr verehrungswürdigen Göttinnen, helft ihm!!", bettete sie unter Tränen, "Helft ihm doch!!"
Doch all ihr Flehen führte zu nichts, die Göttinnen blieben stumm.
Und entsetzt sah sie mit an wie Link schließlich leblos zu Boden stürzte.
"Nein...", flüsterte sie, "Nein, Nein, NEIN!!!"
"Hehehe", diabolisch grinsend sah Ganondorf auf Link nieder. Sein Leben hing an weniger als an einem seidenen Faden. Und das Beste war noch, dieser "Held" würde noch zusehen können, wie er auch Zeldas Energie in sich aufnehmen würde und dann sterben.
"Tja", meinte er zum am Boden liegenden Recken, "Leider haben die Vorsichtsmaßnahmen der Göttinnen ein paar Lücken. Oder sollte ich klaffende Löcher dazu sagen?"
Mit einem großem Schritt stand er vor Zelda.
"Nun, kleine Prinzessin. Du bist Schuld das dein, ach so geliebter Held im Sterben liegt. Und deinen Tod auch noch miterleben darf."
Mit einer Geste ließ Ganondorf den Kristall, der sie umschlossen hatte, verschwinden, und genau wie bei Link ließ er Zeldas Energie durch ihre aneinander gelegten Handflächen fließen.
Nach kurzer Zeit fiel auch sie zu Boden, leblos.
Ihre verweinten Augen waren geschlossen, das Letzte was Link sah, als der Raum verschwamm und seine Welt schwarz wurde.
Nicht jedoch das Letzte woran der Hylianer dachte.
"Pah!" Ganondorf stieß die Leiche des Jungen mit dem Fuß an, doch er regte sich nicht mehr. Diese Plage war nun entgültig aus seinem Leben getreten.
Wie dumm die Göttinnen doch waren. Sie hatten die Teilung des Triforce veranlasst um die Welt vor bösen Wünschen zu schützen. Doch trotzdem hatte er eine Möglichkeit gefunden die anderen beiden Teile an sich zu reißen, mit ihrer Hilfe. Denn, so hatten sie bestimmt, keiner der Träger eines Bruchstücks der heiligen Macht durfte einem anderem Träger Schaden zufügen. Die Möglichkeit der Machtübertragung fiel dabei nicht ins Gewicht, auch nicht wenn sie erzwungen wurde.
Die Göttinnen hatten daran geglaubt, dass die Übertragung nur mit Übereinstimmung beider Träger möglich war. Wie naiv.
Trottel, Dummköpfe und Nichtskönner, so schimpfte Ganondorf seine ganze Umwelt. Nun hatte er auch allen Grund dazu.
Und diese Welt gehörte endlich ihm.
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Hehe, tja diese FF ist schon etwas älter, aber ich habe sie endlich zu Ende geschrieben.
Eigentlich mag ich Ganondorf absolut nicht (*Link vergötter*) aber irgendwie hatte ich Lust dazu. Außerdem mag ich die Göttinnen absolut nicht *Zunge rausstreck*
Ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich auch riesig über Kritik freuen^-^
