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Guardian of the Stars

Die Geschichte von Sonne und Mond
von

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Der dunkle Stern

Yukiko

Ein kleines Mädchen rannte vor mir. Es lachte. Nebelschwaden verdeckten ihr Gesicht. „Komm, Komm mit mir!“ Sie streckte mir ihre Hand entgegen und lachte laut.

„Wer bist du?“

Plötzlich verblasste das Lächeln des Mädchens und sie drehte sich im Kreis. Sie wirkte ängstlich.

„Schnell, du musst weg von hier!“ „Aber warum? Was ist los?“ Das Mädchen antwortete mir nicht. Hinter ihr formten sich Schatten zu einem seltsamen, furchterregenden Geschöpf. Es hatte keine feste Gestalt, es war eher wie ein Geist. Das Mädchen schrie laut auf.

Der Schatten lachte. „Schnell gib mir deine Hand!“

Das Mädchen rannte auf mich zu. Ich rannte ebenfalls auf sie zu. Der Weg schien endlos, und egal wie schnell ich rannte, ich komme einfach nicht näher zu dem Mädchen. Erneut schrie das Mädchen auf und der Schatten umschloß ihren Körper! „NEIN!“ schrie ich so laut ich konnte. Dunkelheit breitete sich aus.

Und dann wachte ich auf. Schweiß rann über meine Stirn. Mein Herz pochte schnell. Schon wieder dieser seltsame Traum.

Ich stand auf und zog meine Vorhänge zur Seite. Draußen schien bereits die Sonne vom Himmel, die Vögel sangen und im Tau spiegelte sich das Licht der Sonne.

Alles war so wie immer, aber irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, dass der heutige Tag mein Leben auf Grund auf verändern würde. Das ist eine meiner Kräfte. Ich konnte schon als kleines Kind in die Zukunft sehen oder in die Vergangenheit.

Und ich wurde das Gefühl nicht los, dass mein Traum eine Vision war. Er kam immer wieder. Und immer war es derselbe Traum. Ein Traum über etwas vergangenes, schlimmes. Irgendetwas musste passiert sein, aber was, dass wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
 

Nazumi

Penelope nahm auf meiner Schulter Platz, sie meinte, dass sie mich so besser beschützen könnte. Was ich zwar bezweifelte aber egal. Seltsamerweise nahm ich aber die Gegenwart der Fee nicht als eine Last war. Im Gegenteil, seit ich mich zu ersten Mal in Starfighter Sun verwandelt habe, fühlte ich eine tiefe Verbundenheit zwischen uns beiden. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich nun diese eigenartigen Kräfte besaß oder nicht.

„Sag mal Penelope, kann dich eigentlich denn keiner sehen!“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn. „Ich weiß nicht, gibt es auf eurer Schule Menschen mit Zauberkräften?“ Ich zuckte mit einer Schulter. Mit der anderen hätte ich sonst Penelope herunter geworfen. Mir war nichts bekannt „Ich weiß nicht. Aber ich denke, wenn es welche geben würde, dann würden sie bestimmt nicht damit angeben.“

„Warum denn nicht? Auf Solaris wäre so etwas normal!“ „Ich weiß, aber auf der Erde...da geht es einfach nicht. Sie würden als Außenseiter betrachtet werden...“ „Aber Sailor Moon beten sie an... Ihr Menschen seid schon seltsam..“ Unwillkürlich musste ich lächeln. Irgendwie hatte sie Recht.

„Sailor Moon und ihre Mitstreiterinnen gelten als ein Symbol der Hoffnung. Ich habe oft Dokumentationen und Reporte über sie im Fernsehen gesehen. Die Menschen beten Sailor Moon als eine Art von Engel an.“ Penelope räusperte sich und hustete. „Mag vielleicht sein....Trotzdem seid ihr seltsam.“ Trotzig verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.

Ich schaute nach links und nach rechts und ging über die Straße. Dann klopfte mir Penelope mit ihrer winzigen Hand auf die Schulter. „Ich geh dann mal...“ Ich nickte ihr zu. „Bis später!“

Fröhlich pfeifend schwirrte die kleine Fee davon. Bunny und Amy kamen mir entgegen. „Guten Morgen Nazumi!“ Bunny strahlte über das ganze Gesicht. „Guten morgen, ihr beiden..“ begrüßte ich sie. „Was für ein schöner Tag nicht wahr...“ strahlte Bunny und Amy lächelte. „Warum ist die denn heute so gut drauf?“ flüsterte ich Amy zu, als Bunny vor mir hin und her tanzte. „Ihr Freund Mamoru kommt heute aus Amerika zurück...Deshalb!“

„Na gut, dass erklärt einiges...“ Auch Minako und Makoto, die wenig später ebenfalls zu uns gestoßen sind, schauten der tanzenden Bunny verwundert hinterher. „Bunny, deshalb muss man doch nicht gleich anfangen zu tanzen.“ Minako schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn. „Mädchen!“

„Doch so ein fröhlicher Tag muss doch in vollen Zügen genossen werden!“ „Ich beneide dich...“ seufzte Makoto.
 

Yukiko

Ich legte meine Schultasche neben den PC und schaltete ihn an. Mein Lehrer stand neben mir. Er ist ein etwas molliger Mann mit Brille und grauen Haaren, aber ich mochte ihn. Er war ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Lehrer.

Dann klatschte er in die Hände. „Ich bitte um Ruhe! Ruhe bitte!“ Das Gemurmel der Klasse verstummte augenblicklich.

„So heute, werden wir versuchen Tabellen und Diagramme zu erstellen...!“

Ein rothaariges Mädchen begann fröhlich sich auf ihrem Drehstuhl zu drehen. „Nazumi, bitte lass das!“ Das Mädchen zog ihr Genick ein und grinste.

„Ja, Herr Kimbato. Entschuldigen Sie.“

Er fuhr weiter mir seinem Unterricht. „Bitte öffnet nun eure Dateien und fangt an. Sie befinden sich im Tauschverzeichnis. Ich denke ich kann euch doch alleine lassen, oder? Ich muss kurz ins Lehrerzimmer. Wenn ihr Fragen habt wendet euch an Yukiko oder Amy...“

Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer. Kaum fiel die Türe ins Schloss, begann die Klasse laut herumzuschreien und manche unterhielten sich quer durch den Raum.

Wie sie das machten war mir ein Rätsel. Ich widmete mich meinem PC. Tabellenkalkulation, etwas einfacheres hätte er nicht machen können. Und was langweiligeres. Ich schloss die Datei und widmete mich einem anderen Programm. Es war eine Art von Firewall, die ich für die Schule programmieren sollte.

„So ein verdammter Mist!“ seufzte das rothaarige Mädchen und drückte wild mit ihrer Maus herum. Genervt schaute ich zu Amy, die ist aber gerade damit beschäftigt Bunny Sukino etwas zu erklären. Soll ich ihr helfen?

„Was ist denn los?“ fragte ich sie. Etwas verwundert sah sie mich an. „Es kommt immer ein falsches Ergebnis raus und ich habe keine Ahnung woran das liegen könnte...“ Ich sah mir das Problem genauer an. Sie hat nur ein Satzzeichen falsch gesetzt und zwei falsche Zeilen markiert, dass war alles. Ich beugte mich vor und verbesserte das kleine Problem. Dabei strich ich unbewusst mit meiner Hand über ihre. Meine Haut begann seltsam zu prickeln. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück. Ihre blauen Augen wurden immer größer. „Ist was?“ fragte ich sie.

Sie schüttelte den Kopf. „Wie heißt du?“ „Yukiko Kurai.“ Das Mädchen lächelte wieder und streckte mir ihre Hand hin. „Nazumi, Nazumi Yoake!”
 

Erschöpft ließ ich mich in den Stuhl zurückfallen. Es war bereits Nachmittag und ich saß schon seit Schulschluss im Computerraum und versuchte die Firewall weiter zu programmieren. Jedoch kam ich aus irgendeinem Grund nicht weiter.

Langsam wurde es dunkel und ich packte meine Sachen ein, fuhr meinen PC herunter und ging hinaus.

Plötzlich hörte ich ein seltsames Lachen. Ein böses Lachen, dass mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Wer ist da?“ Ich drehte mich um.

Niemand war in der Schule. Nur das Flurlicht flackerte kurz. Um diese Uhrzeit war normalerweise keiner mehr im Schulhaus. Sogar der Hausmeister war in der Regel bereits zuhause.

Die Flure waren von einem matten Licht erleuchtet, aber weit und breit konnte ich niemanden sehen. Ich schluckte und beschloß meinen Gang zu beschleunigen. „Wohin des Weges?“ Plötzlich tauchte eine Art von Nebel vor mir auf und formte sich vor meinen Augen zu der Gestalt einer Frau.

Erschrocken wich ich zurück. Was will sie von mir? Ich wusste,egal was diese Frau von mir wollte, es war bestimmt nichts Gutes. Das gleiche Gefühl wie bei meinem Traum durchfuhr meinen Körper. „Wer bist du?“
 

Nazumi

Zuhause schwirrte mir Penelope entgegen. „Und wie war dein Tag!“ fragte sie mich mit ihrer piepsigen Stimme. „So wie immer…“ antwortete ich knapp. Ich schaute auf meine Hand mit der ich Yukiko berührt hatte. Die Berührung mit Yukiko war seltsam. Ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl dabei. Penelope bemerkte meine Verwirrung. „Was ist?“

„Nichts. Sag mal Penelope bin ich die einzige Starfighter?“ Penelope zuckte mit den Schultern. „Soweit ich weiß nicht, aber ich weiß nicht wie viele…“ Sie runzelte die Stirn. „Warum fragst du?“ „So halt…“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, in Yukiko eine Freundin gefunden zu haben. Als ich sie berührt habe, hatte ich so ein seltsames Gefühl. Es war Dunkel, aber freundlich und irgendwie seltsam bekannt.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als meine Brosche anfing zu blinken.

„Sie sind wieder da!“ „Wo?“ „In deiner Schule!“ Ich nickte und rannte los. Kaum war ich da, sah ich, wie Bunny an mir vorbei flitzte. Was macht sie denn hier? Ich beschloß, dass es jetzt wichtige war mich zu verwandeln. Vielleicht war es nur ein Zufall. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich.

„Sternenelemnete der Sonne! Erwachet!“

Wieder wurde ich von dem vertrauten Licht eingehüllt. Und stand danach als Starfighter Sun da. Ich hörte jemanden schreien.

Ich kannte die Stimme.
 

Yukiko

Die Frau griff mich an. Ich versuchte auszuweichen, wurde aber von ihr gegen die Wand gedrückt. „Gib mir dein Seelenjuwel!“ Ich spürte, wie die Mauer nachgab und die Frau mich in die in die Mauer hinein drückte, wie als wäre sie aus Wasser gewesen.

„AUFHÖREN!“ Schrie jemand. Die Frau ließ mich los und drehte sich langsam um. Im Schatten der Lampen stand ein Mädchen. „Ich werde es niemals zulassen, dass du unschuldige Menschen angreifst. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!“

„Endlich...“ hörte ich die Frau leise flüstern. Sie legte ihre Hände übereinander und formte eine Kugel. „Donnerkugel!“ schrie sie und warf sie Sailor Moon entgegen. Sie wiederholte es immer wieder. Sailor Moon wich ihr aus.

Etwas berührte meine Hand, die aus der Mauer herausragte. Das Einzige außer mein Kopf und meinem Oberkörper! „Psst...“ Die Kriegerin legte mir einen Finger auf die Lippe und zwinkerte mir lächelnd zu. Sie kam mir irgendwie bekannt vor.

„Keinen Mucks, ok?“ Ich nickte. Eine kleine Fee schwirrte auf mich zu. „Ist sie das?“ Die Kriegerin nickte. „Gut, helfe du Sailor Moon, ok? Ich kümmere mich darum!“

Die Kriegerin drehte sich um. „Kräfte der aufgehenden Sonne, siegtet!“ Mit diesen Worten warf sie sich in den Kampf. Die kleine Fee legte ihre Hände übereinander: “Oh Mächte der Sterne, befreit dieses Mädchen!“ Die Mauer begann zu leuchten. Ich flog heraus und landete ungeschickt auf dem Boden.

„Steh auf und folge mir!“

Immer noch vom Schreck gelähmt folgte ich stumm der Fee.Sie brachte mich in ein Klassenzimmer. „Setzt dich auf den Boden!“ Langsam glaubte ich zu träumen.

„Nein du träumst nicht. Hör mir zu.“ Die kleine Fee flatterte zu Boden. „Ich habe dich gesucht. Yukiko Kurai. Denn du wurdest außerwählt gegen das Böse zu kämpfen!“

Verwundert runzelte ich die Stirn.
 

Ich?
 

Erneut legte die Fee ihre Hände übereinander:“ „Kräfte der Finsternis! Kräfte der Lallande erwachet!“ In ihren Händen erschien ein Armband. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nach mir rufen würde. Es zog mich irgendwie an. Und auch das Zeichen, ein fünfzackiger Stern wirke seltsam vertraut. Wie in Trance nehme ich das Armband und lege es um mein Handgelenk. Und aus irgendeinem Grund wusste ich, was ich tun musste.

„Sternenelemente der Lallande erwachet!“
 

Nazumis Sicht

Erschöpft fiel ich zu Boden. Im Augenwinkel sah ich noch, wie Penelope Yukiko befreit hatte und wegbrachte. „Macht des Mondlichts, sieg und heile!“ Lucidas wich ihrem Angriff mit Leichtigkeit aus.Verdammt.

„Donnerkugel.“ Ich wurde von ihrer Attacke eingehüllt. Blitze durchzuckten meinen Körper. Es schmerzte und ich riss mich zusammen um nicht zu schreien.

Sailor Moon schrie.

Erschöpft fielen wir zu Boden.

Wir haben keine Chance.

Doch plötzlich hörte ich vom weitem eine vertraute Stimme. “Nebel der Nacht.“ Verwundert schaute sich Lucidas um und wurde in dicken schwarzen Nebel gehüllt. Das war unsere Chance. Ich stand auf. Wieder konzentrierte ich mich.

„Lichtkugel!“ Meine Attacke traf Lucidas direkt in die Brust. Lucidas tänzelte und fiel auf die Knie am Boden.

„Jetzt bist du am Ende!“ Lucidas schüttelte den Kopf. Wütend funkelte sie mich an.

„Das werdet ihr mir büßen!“ Ihr Körper wurde von Schwarzen Nebel umhüllt und verschwand.

Eine junge Frau hielt mir ihre Hand hin. Sie trug einen schwarzes Korsett, eine dunkelblaue Hot Pants, schwarze Stulpen und schwarze Stiefelletten. Auf ihrem Diadem trug sie einen lilafarbenen Stein. Starfighter Lallande hielt mir ihre Hand hin und ich wusste sofort, dass es Yuki war.

Mein Blick wanderte zu Sailor Moon, verwundert sah sie uns an. „Wer seid ihr?“

„Eines Tages erklären wir es dir!“ Ich lächelte.

Ich bin nicht mehr allein.

„Leb wohl, Sailor Moon!“ rief ich ihr zu und verschwand mit Starfighter Lallande in die Fänge der Nacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-09-16T20:01:36+00:00 16.09.2012 22:01
Super Kapi^^



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