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Die 2. Chance

Ein neues Leben
von

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Eifersucht auf beiden Seiten

Hier ist schon das 11. Kapitel. Eine ganz schöne Leistung. Aber das verdanke ich nur den lieben Kommischreiber Rose1 und meiner Beta Jolinar.

Nach so einem langen Kapitel kommt nun wieder ein kürzeres, dass hoffe ich jedenfalls. *Mit einem Auge auf die Seiten vom Papier schiel*

Also viel Spass beim lesen. ^.^
 


 


 

Eifersucht auf beiden Seiten
 


 


 

Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse:

Chrono und Rosette entschließen sich ein Kind zu zeugen. Nachdem sie miteinander geschlafen haben, treffen sie auf die etwas jüngeren Apostel. Diese klären das Paar über die Gefühle von Storm auf. Kurz nach diesem Gespräch geht Rosette in den Wald wo sie angegriffen wird. Kurz bevor sie ihre Apostelkräfte einsetzt bietet ihr Chrono einhalt. Die Beiden kämpfen mit den Teufeln. Dabei muss Rosette jedoch ihre Kräfte einsetzen. Sie entdeckt sogar die Fähigkeit zu fliegen. Doch durch das Freisetzen ihrer Kräfte besteht nun die Gefahr, dass Kind zu verlieren oder ist sie gar nicht schwanger?

Hier geht es weiter mit der FF:

Kurz darauf wird sie ohnmächtig, weil sie die Schmerzen nicht mehr erträgt. Chrono der schnell die Veränderung seiner Verlobten gemerkt hat übernimmt nun das fliegen. Er nimmt Rosette ganz fest in die Arme. „Du wusstest doch was passiert! Das ist das Risiko bei der ganzen Sache! Egal, du musst jetzt schnell behandelt werden sonst ist alles zu spät.“, sagt Chrono. „Ihr könnt ja hier bleiben und den Wald nach diesen Teufeln absuchen, aber ich muss Rosette so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen. Wir sehen uns dann später!“, ruft er Pater Remington und Co. zu, bevor er, samt Rosette verschwindet.

Pater Remington, Pater Gilliam, Asu, Joshua, Storm, Sina, Sathela und Josh sehen sich verwirrt an. „Was war denn das?“, fragt Asmaria. „Das ist mir im Moment egal. Wichtiger war Chronos Bemerkung und die Tatsache, dass beide eine Hand auf den Bauch von Rosette gelegt hatten!“, erwidert Pater Gilliam. Alle starren ihn an. „Sagen Sie mal, haben Sie schon einmal an eine Karriere als Detektiv gedacht?“, fragt Joshua den Pater. Mit einer hochgezogenen Augenbraue erwidert Pater Gilliam Joshuas Blick. „Ich will mich ja nicht in euere Männergespräch einmischen, aber so wie ich das sehe, kommt da viel Ärger auf uns zu. Wir sollten uns mit Chrono unterhalten ehe wir hier rumrätseln. Denn wenn uns jemand sagen kann, ob Rosette schwanger ist, dann doch wohl der Vater, weil die Mutter ja ausfällt!“, mischt sich Sathela ins Gespräch ein. Nach ihren Ausführungen herrscht schlagartig Ruhe. Sathela wird von den umstehenden Personen mehr als nur angestarrt. „Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?“, fragt sie nervös. Ihr ist diese Aufmerksamkeit doch etwas unheimlich. „Nein, nein, alles in Ordnung. Es erstaunt mich nur, dass du als Einzigste ausgesprochen hast, was wir hier alle denken.“, gibt Josh zur Antwort. „Einer muss es doch sagen, wenn es so offensichtlich ist.“, versucht sich Sathela rauszureden. „Ach komm schon, sei ehrlich! Du wolltest Rosette und Chronos eins auswischen.“, lacht Sina los. Dafür kassiert sie einen vernichtenden Blick von ihrer Tante. „Ich will wissen was mit Rosette ist, deshalb gehe ich jetzt zu ihr und Chrono!“, sagen Joshua und Jolinar wie aus einem Mund. Die Beiden starren sich kurz an. „Gut gebrüllt Löwe:“, platzt es aus Joshua. „Gleichfalls!“, erwidert Jolinar. Die zierliche und kleine Apostel dreht sich um und verlässt die Gruppe in Richtung des Camps. „Jolinar, warte doch!“, rufen ihr Black und Ryo zu. Die Angesprochene bleibt stehen und wartet auf die männlichen Apostel. „Hoffentlich ist Rosette bis Morgen wieder auf dem Damm. Sonst haben wir ein echt großes Problem, wegen der Apostel Sue!“, sagt Asmaria. „Wenn nicht, dann fahren halt Storm, Sina, die anderen drei Apostel und Chrono allein.“, sagt Sathela. „Kommt gar nicht in Frage! Du würdest Chrono nie von Rosette trennen können. Und ich werde auch nicht zulassen, dass Chrono meine Schwester, die vielleicht von ihm schwanger ist, allein lässt! Und so gut wie ich Chrono nun auch schon kenne, macht er das sowieso nicht!“, sagt Josh. Er dreht sich um und scheucht Sathela, Sina, Asmaria, Storm und Joshua vor sich her. „Und jetzt gehen wir zu Rosette! Ich will wissen wie es ihr geht!“ Da geben ihm die Anderen auch Recht. Und so gehen sie ohne Widerworte zurück zum Camp
 

Auf der Krankenstation
 

Chrono läuft vor dem Behandlungsraum mehr als nur, wie ein aufgescheuchtes Huhn, auf und ab. „Chrono! Wie geht es Rosette? Was ist denn mit ihr?“, rufen Jolinar und Joshua, der gerade dazu kommt, gleichzeitig als sie auf die Krankenstation ankommen. Nervös dreht sich Chrono den Stimmen zu. „Ich muss noch warten. Der Arzt hat noch nichts genaueres gesagt. Rosette wird noch immer untersucht.“, er schaut auf den Boden. Während Jolinar ihn bedauert und ihn ermutigend zuspricht, beschleicht Joshua das Gefühl, dass Chrono etwas mit Rosettes Zustand zu tun hat. Er geht auf seinen zukünftigen Schwiegersohn zu, packt ihn an der Schulter und sagt: „Könnte ich kurz mit dir unter vier Augen reden?“ Chrono ist klar was Joshua will. „Jolinar bleibe bitte hier und achte darauf, ob jemand raus kommt.“ Die 15-jährige nickt und Joshua schleift Chrono ein paar Schritte hinter sich her. Hinter einer Kurve bleiben die Herren stehen. „Du verheimlichst uns etwas Chrono!“, fängt Joshua sofort an. Chrono weicht seinem Blick aus. „Ja, da hast du Recht!“, sagt er dann, als wäre es nur beiläufig. „Was ist mit euch los? Chrono … mir ist nicht entgangen wie ihr beide eine Hand auf den Bauch von Rosette gelegt habt! … Verdammt noch mal, ich bin ihr Vater!“ Jetzt sieht Chrono Joshua ins Gesicht. „Denkst du etwa, mir würde entfallen, dass du jetzt Rosettes Vater bist? Nein, sicher nicht! Aber es gibt auch Dinge, die nur mich und Rosette etwas angehen. Ich will doch auch nur ihr Bestes.“ Chrono will schon losgehen, doch Joshua packt ihn mal wieder am Arm. „Wolltet ihr beide ein Kind zeugen?“ Chrono schaut wieder stur nach vorne. „Die Ärzte kommen aus dem Behandlungszimmer. Ich muss wissen, was mit meiner Rosette ist. Wir …“ Er reißt sich los und geht zu den Ärzten. Es dauert auch überhaupt nicht lange und Joshua steht neben Chrono, der mit zwei Ärzten spricht. „Der Patientin geht es den Umständen entsprechend wieder besser. Durch die Medikamente, die wir ihr verabreicht haben, wurde das Legion in ihrem Körper neutralisiert. Aber wenn wir Pech haben muss der Rest des Legions operativ entfernt werden.“, sagt Doktor Hollow zu Chrono. „Warum hatte sie überhaupt Legion in ihrem Körper? Und dann noch in der Gebärmutter?“, fragt der zweite dünne schwarzhaarige Doktor Willow. „Das würde mich ja jetzt auch mal interessieren!“, sagt Joshua und sieht Chrono eindringlich an. „Ich denke, ich muss da mal was aufklären.“, kommt es leise von Chrono. Er wird verlegen und schaut deshalb wieder einmal auf den Boden. Er merkt die Blicke der Herren auf sich haften. „Rosette und ich … Wir hatten beschlossen ein Kind zu bekommen.“ Joshua trifft der Schlag. „Wenn Sie wollen lassen wir sie jetzt zu ihrer Verlobten. … Möchte das junge Fräulein mit?“, fragt Doktor Hollow. Jolinar nickt und huscht in das Zimmer. Dicht gefolgt von Chrono und Joshua. Nachdem alle im Krankenzimmer eingetreten sind, schließt Doktor Willow die Tür.

Rosette liegt in einem Krankenbett. Sie ist bei Bewusstsein und starrt an die Decke. Ihr Blick ist traurig und ihre Hände liegen auf ihren Bauch. „Rosette, wie geht es dir?“, fragt Jolinar zaghaft, während sie sich auf einen Stuhl setzt. Rosette schaut Jolinar mit einem Lächeln auf den Lippen an. „Mir geht es gut.“, antwortet Rosette und schaut an Jolinar vorbei, zu Chrono und Joshua. Sofort verkrampf Rosette und krallt sich in ihre Decke. Mit einem gezwungenem Lächeln und mit unterdrückten Tränen meint sie: „Alles okay. Macht euch keine Sorgen. In zwei Stunden bin ich wieder fit wie ein Turnschuh.“ Das ist zu viel für das Herz eines Vaters, aber auch für Chrono. Während Joshua das Zimmer verlässt, bleibt Chrono wie angewurzelt stehen. Rosette wendet sich Jolinar zu. „Könntest du bitte hinter meinem Vater herlaufen? Er macht ganz sicher wieder nur Blödsinn.“ „Klar, kein Problem.“, erwidert die Apostel. Sie steht auf und verlässt nun ebenfalls das Zimmer. Nun sind nur noch Chrono und Rosette in dem Krankenzimmer. Langsam geht Chrono auf seine Verlobte zu. Diese hat ihr Gesicht wieder der Decke zugewandt. „Egal was du jetzt auch sagst, ich denke noch immer, dass meine Entscheidung richtig war.“, sagt sie, wobei Tränen leise über ihre Wangen kullern. Chrono sieht sie leidend an. Er hält es nicht auf den Stuhl aus, auf den er sich gerade gesetzt hat. Er beugt sich über Rosette, wischt ihr die Tränen weg und sieht ihr dabei in die meeresblauen Augen. „Es ist okay, Rosette.“ Rosette schlingt ihre Arme um seinen Nacken und drückt sich ganz fest an ihren Verlobten. „Ich habe so gehofft, dass du nicht sauer auf mich bist. … Ich selbst habe nicht kommen sehen, dass es so ausgeht.“ Chrono streichelt Rosette beruhigend über die Haare. „Möchtest du lieber hier oder in unserem Zimmer bleiben?“, fragt er sanft. „Ich möchte jetzt einfach nur bei dir sein!“ Chrono legt die Decke zurück und nimmt seine geliebte Rosette in seine Arme. Diese hält sich an ihren Verlobten fest, als er die Tür aufstößt und mit ihr über den Platz des Camps geht. Rosette ist nur froh, dass sie ihre Militiauniform noch anhat. In der Hütte angekommen legt Chrono seine Geliebte ins Bett. Sanft streichelt er ihr über das Gesicht. „Ich muss dich kurz allein lassen, Liebste. Ich sage das heutige Schwerttraining für dich ab.“ „Aber lass mich bitte nicht so lange allein.“, erwidert Rosette süß. Als Chrono etwas erwidern will, klopft es an der Tür. „Herein!“, sagen beide im Chor. Die Tür geht auf und Storm betritt den Raum. „Ich wollte nur sehen wie es Rosette geht!“, sagt er sofort. „Macht euch doch keine Sorgen um mich! Unkraut vergeht nicht. Außerdem bin ich in den besten Händen, die es gibt!“, antwortet Rosette und drückt Chronos Hand. „Ähm … Storm könntest du bei meiner Verlobten bleiben? Ich muss kurz zu Pater Remington.“, fragt Chrono, der aber schon allein bei dem Gedanken, dass Storm bei seiner Liebsten ist, schwarz vor Augen wird. „Klar, mach ich doch gerne!“ Chrono passt das zwar überhaupt nicht, dass es ausgerechnet Storm ist, der auch in Rosette verliebt ist, auf sie achtet, aber alleine will er Rosette auch nicht lassen. Chrono verlässt das Zimmer mit einem misstrauischen Blick.

Chrono ist nicht der Einzige, dem es ganz und gar nicht passt, dass Storm im Zimmer ist. Denn Rosette hat ein noch viel größeres Problem mit der Situation als Chrono. ` Warum muss es ausgerechnet Storm sein? Warum hat er sich ausgerechnet in mich verliebt? An mir ist doch gar nichts Besonderes! Was habe ich Chrono getan, dass er mir so etwas antut? Na warte Chrono. Wenn du wieder hier bist kannst du was erleben! Das schwöre ich und wenn es das Letzte ist, was ich je tun werde! ´ Äußerlich lächelt Rosette Storm an, doch innerlich würde sie ihm am liebsten den Hals umdrehen, weil sie ein unangenehmes Gefühl bei der Sache hat. „Du bist jetzt also in unserem Team? Wer bildet dich den aus!“, fragt Rosette um ein Gespräch aufzubauen, damit Storm nicht auf dumme Gedanken kommt. „Ja, ich bin mit dir in diesem Team, Pater Remington bildet mich aus, so wie sich früher!“, erwidert Storm. Man kann deutlich heraus hören, dass er Rosette liebt. ` Bitte beeil dich Chrono. Storm wird mir allmählich unheimlich! ´ Ihre Sorgen sind berechtigt, denn Strom ergreift ihre Hand und flüstert: „Was findest du nur an diesem Teufel attraktiv? Geh doch einfach mit mir! Ich … Ich liebe dich Rosette.“ Diese ist geschockt. So einen extremen Themenwechsel hat sie nicht erwartet. „Lass das Storm. Chrono ist mehr als nur attraktiv! Er erfüllt mich. … Ich kann deine Gefühle nicht erwidern.“ Davon will Storm aber nichts wissen. Er beugt sich immer weiter zu Rosette runter. Diese kann sich nicht wehren, weil Storm ihre Hände so doll fest hält, dass diese anfangen blau anzulaufen. „Storm hör auf! Tu das nicht, STORM!“, schreit Rosette, doch dann ist es zu spät. Storms Lippen berühren die ihre. Tränen kullern Rosettes Gesicht runter. Genau in diesem Moment geht die Tür auf. Chrono hat Rosettes Geschrei gehört. Als er die Beiden erblickt, flippt er total aus. Er reißt Storm von seiner Verlobten runter und schmeißt ihn aus der Hütte. Chrono schließt die Tür ab und geht auf Rosette zu. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Rosette richtig dolle Angst vor Chrono.

Er sieht Rosette nicht an. Chrono ist verletzt, dass ist Rosette klar. Aber sie kann doch nichts dafür, dass Storm über ihr hergefallen ist. Chrono legt sich ins Bett. Er dreht sich auf die andere Seite und berührt Rosette nicht ein einziges Mal. Sie kann nicht länger neben Chrono liegen, der sie total ignoriert. Rosette steht auf und geht aus dem Zimmer. Vor der Hütte setzt sie sich auf die Treppe und weint leise vor sich hin. „Rosette? Ist was? Hast du Chrono gesehen?“, fragt plötzlich Sina, die neben Rosette steht. „Es ist nichts. Chrono liegt im Bett.“, beantwortet Rosette Sinas Fragen. Rosette ist klar, dass sich Sina an Chrono ranschmeißen wird. Und so kommt es dann auch. Auf dem Flur, vor dem gemeinsamen Zimmer verabschieden sich Sina und Chrono. Dabei küsst Sina Chrono am Hals. Dieser kann sich kaum ein Stöhnen verkneifen. Mit einem Grinsen verlässt Sina die Hütte, während Chrono auf Rosette zugeht. „Komm wieder rein! Du wirst noch krank.“, sagt Chrono grob. „Ich werde nicht mit rein kommen! Und mir ist egal, ob ich krank werde. Es interessiert hier sowieso niemandem wie ich mich fühle. Ihr braucht mich doch nur, weil ich Maria-Magdalena bin.“ Jetzt ist bei Chrono das Maß voll. Er schnappt sich eine Hand von Rosette und zerrt sie hoch. Er sieht ihr kalt in die Augen und sagt: „Reiß dich endlich zusammen. Denk nach bevor du etwas sagst. Nimm dir ein Beispiel an Sina.“ Diese Worte verletzen Rosette mehr als die Tatsache, dass Sina Chrono geküsst hat. Rosette sieht auf den Boden und weint bitterlich. Sie reißt sich aus seinem Griff los und sagt lautstark: „Dann geh doch zu Sina, wenn sie dir besser gefällt. Mach doch was du willst. Ich habe es so satt als Lückenbüßer herzuhalten. Ich habe auch Gefühle!“ Sie sieht ihm kurz ins Gesicht und rennt in die Hütte zurück. „Na schön! Dann gehe ich eben zu Sina.“, ruft Chrono seiner Verlobten hinterher, ehe er in den Wald geht, um sich abzureagieren.

Rosette packt in der Zeit alle ihre Sachen zurück in den Koffer, was nicht gerade leicht ist, weil sie Schmerzen im Unterleib hat und außerdem viele Sachen besitzt. Sie versucht nicht auf die Schmerzen zu achten, als sie den Koffer nimmt und zu Pater Gilliams Büro geht. Unterwegens trifft sie auf Pater Remington. „Rosette, wo willst du denn hin?“, fragt er so, dass Rosette zusammen zuckt. Sie sieht den Pater in die Augen. Er merkt sofort, dass etwas passiert ist. „Ich würde gerne nach New York zurückgehen!“ „Ganz allein? Was ist denn mit Chrono?“ Diese Frage bereut er sofort, denn Rosette unterdrückt mit knapper Not die Tränen. „Ich will weder ihn noch Sina und Storm jemals wieder sehen!“ „Schon gut, du musst mir nicht antworten. Geh nur, aber melde dich bitte jeden Tag. Soll ich dich wirklich allein fahren lassen?“ „Mach ich. Es wäre das Beste mich allein fahren zu lassen. Trotzdem danke, Pater Remington.“ Rosette geht zu eines der Autos, verstaut ihren Koffer, steigt ein und gibt Gas. Von Rosette ist nur noch eine Staubwolke zu sehen.

Rosette ist gerade weg, als Chrono aus dem Wald zurückkommt. Er hat die ganze Zeit das Bild von seiner weinenden Rosette im Kopf. Er hat eingesehen, dass er zu weit gegangen ist und will sich nun entschuldigen. Er steht in ihrem gemeinsamen Zimmer. Chrono sieht, dass Rosettes Sachen weg sind und auch von Rosette fehlt jede Spur. Mit großen und vor allem schnellen Schritten rennt Chrono aus der Hütte und sucht das gesamte Camp nach seiner Verlobten ab, ohne eine Spur von ihr zu finden. Er ist ein nervliches Wrack als Chrono an Pater Gilliams Bürotür klopft. Nachdem er eingetreten ist, sagt Pater Remington, der als Einziger im Büro ist: „Ich habe mich schon gefragt, wann du hier auftauchst. Du musst Rosette ganz schön verletzt haben, dass sie ihre Sachen packt und das Camp fluchtartig verlässt.“ „Wo ist sie?“, fragt Chrono sofort. „Das werde ich dir jetzt noch nicht sagen. Außerdem will sie weder dich noch Storm und Sina je wieder sehen.“ „Sie will mich nie wieder sehen?“, fragt Chrono fassungslos nach. „Ja, das hat sie gesagt.“ „Das ist nicht ihr Ernst! So etwas würde Rosette nie sagen.“ „Das hat sie aber. Ich werde dir Rosettes Aufenthaltsort nicht verraten! Jedenfalls jetzt noch nicht, solange es ihr nicht wieder besser geht. So und jetzt solltest du schlafen gehen. Ihr habt Morgen einen wichtigen Auftrag.“ „Ohne Rosette? OHNE MICH! Ich werde schon gar nicht mit Storm und Sina zusammen arbeiten, die ein Händchen dafür haben Beziehungen zu zerstören!“ Chrono verlässt das Büro. In dieser Nacht hat Chrono kein Auge zu getan. Seine Gedanken kreisen ständig um Rosette. Erinnerungen an ihren gemeinsamen Nächten, von Aufträgen an ihrer Seite oder einfach nur ihr lächelndes Gesicht. Er vermisst ihre Nähe, die Geborgenheit und Wärme die sie ausstrahlt. Er vermisst ihre Zärtlichkeiten und das überwältigende Gefühl, wenn sie miteinander schlafen, was mittlerweile jeden zweiten Tag der Fall ist. Da er es ohne seine geliebte Rosette nicht einen einzigen weiteren Tag aushält, verlässt auch er das Camp, allerdings nur, um Rosette zu suchen. Sein erstes Ziel ist der Magdalenen-Orden in New York.
 

Am Morgen im Magdalenen-Orden
 

Rosette sitzt auf der Krankenstation fest. Ihre Unterleibschmerzen werden immer stärker, weshalb sie in der letzten Nacht nicht ein Auge zu getan hat. Eine Schwester kommt raus und ruft Rosette zu sich. Die beiden Nonnen gehen in ein Untersuchungszimmer. Rosette legt sich auf die Pritsche und wartet auf die neue Ärztin. Nebenbei misst die Schwester Rosettes Blutdruck. Noch ahnt Rosette nicht, dass Chrono bald auftauchen wird. Im Moment ist Rosette nur froh bei einem Arzt zu sein, damit dieser etwas gegen die Schmerzen tun kann. Die Tür geht auf und Elisabeth Granburg betritt den Behandlungsraum. Als Rosette ihre Freundin erblickt fällt sie fast von der Pritsche. „Was machst du denn hier Beth?“ „Ich arbeite hier als Ärztin. Und was ist dein Problem? Wo ist eigentlich Chrono?“ „Lass die Fragerei. Ich bin hier, weil ich starke Unterleibschmerzen habe.“ Elisabeth schickt die Schwester raus und geht auf Rosette zu. Sie setzt sich auf einen Stuhl. Beth tastet Rosettes Bauch ab. Sie hat schon einen Verdacht, will aber zur Sicherheit noch einige andere Tests mit ihr machen. „Rosette? Hast du in letzter Zeit mit Chrono geschlafen?“ Rosette läuft hochrot an. „Ja, wir haben vor zwei Tagen miteinander geschlafen. Aber ich kann nicht schwanger sein. Erstens müssten meine Apostelkräfte das Kind oder besser gesagt den Embryo zerstört haben und zweitens haben mir die Ärzte im Camp Medikamente gegen das Legion gegeben.“ Elisabeth ist über diesen Bericht nicht gerade gegeistert. „Wo ist Chrono?“ Rosette weicht ihrem Blick aus. „Wir haben uns gestritten. Ich habe meine Sachen gepackt und bin hierher. Seitdem habe ich ja auch die Unterleibschmerzen.“ „Hör zu Rosette. Ich nehme dir jetzt Blut ab und lasse es untersuchen. Bitte komm in zwei Stunden wieder hierher. Denn dann sind die Ergebnisse da und wir machen dann eine Ultraschalluntersuchung.“ Rosette nickt und verlässt nach der Blutabnahme den Raum. Sie geht gerade in Pater Remingtons Büro, als sie erneut starke Schmerzen bekommt. Sie schafft es irgendwie auf die Couch und schläft dort ein. Sie hat einen unruhigen und feuchten Traum.

Chrono kommt in der Zwischenzeit im Orden an. Er trifft schon am Eingang mit Schwester Grace zusammen. „Schwester Grace ist Schwester Rosette hier?“ Die angesprochene Nonne schaut ihrem Gegenüber ins Gesicht. „Ja, sie ist hier. Sie muss gleich wieder zu Doktor Elisabeth.“ Chrono ist verwundert. „Was hat sie denn?“ Die Nonne schüttelt mit dem Kopf. „Das weiß niemand. Elisabeth untersucht Rosette gründlich. Also, wenn du sie sehen willst musst du zur Krankenstation.“ Chrono bedankt sich und rennt los. Er durchquert alle möglichen Korridore, bis er inne hält. Einen Korridor über ihm ist Rosette. Diese hält sich den Bauch und drückt sich an die Wand. Sie hat starke Schmerzen. „Rosette! … Du sollst doch nicht rumlaufen.“, ertönt hinter Rosette eine Stimme. Schwester Alexis kommt angerannt. „Ich muss doch zu Beth! Die Ergebnisse der Untersuchungen sind da.“ „Ich gehe Sie holen und du bleibst hier!“ „Weglaufen geht ja nicht mehr.“, entgegnet Rosette. Sie geht in die Knie. Rosette hat Chrono noch nicht bemerkt, der gerade um die Ecke kommt und dieser ist selbst ganz erschrocken. Er beobachtet Rosette. Elisabeth und Alexis kommen zu Rosette. „Rosette, hast du starke Schmerzen?“, fragt die Ärztin sofort. Rosette nickt. „Sie werden immer schlimmer.“ Beth gibt Rosette eine Betäubungsspritze. In diesem Moment erblickt Alexis Chrono. „Chrono komm sofort rauf und trag Rosette in den Untersuchungsraum.“, ruft die Nonne. Der Angesprochene setzt sich sofort in Bewegung. Rosette kann nicht widersprechen, weil sie betäubt ist. Chrono hebt Rosette auf seine Arme. „Hallo Beth. Wo geht es lang?“, fragt er. Elisabeth läuft vor und zeigt Chrono den Weg. Vor dem Zimmer sagt Beth: „Leg sie auf die Pritsche. Ich bin gleich wieder da!“ Chrono tut was man ihm gesagt hat. Er legt Rosette auf die Pritsche und geht danach zum Fenster. Als die Tür wieder auf geht erschreckt er sich. Beth tritt ein. Sie hat die Blutergebnisse dabei. Diese legt sie auf den Schreibtisch und geht zu Rosette. „Hör gut zu Rosette. … Ähm, Chrono … Könntest du wohl bitte raus gehen?“, wendet sich Beth an Chrono. Dieser sieht kurz auf Rosette, die ihn nicht beachtet und geht raus. Als die Tür ins Schloss fällt wendet sich Elisabeth wieder Rosette zu. „Du hast diese Schmerzen, weil das Legion in deinem Körper arbeitet. Durch die Trennung von Chrono sorgt das Legion dafür, dass du Schmerzen hast. Das heißt im Klartext, wenn du dich nicht so schnell wie möglich wieder mit Chrono verträgst werden die Schmerzen noch schlimmer. Ach und noch etwas. Solltet ihr noch einmal miteinander schlafen, kann ich euch beiden endlich gratulieren. Das Legion braucht nur noch ein paar Zellen von Chrono und dann entsteht daraus ein Kind. Also haltet euch ran. … Nun gehe ich und hole Chrono rein.“ Rosette schließt die Augen, während Beth mit Chrono redet. Sie erklärt ihm alles, auch die Tatsache, dass beide nicht mehr verhindern können Eltern zu werden. Chrono nimmt diese Erklärung recht gut auf. Er geht zusammen mit Elisabeth ins Zimmer. Dort verabschiedet er sich von der Ärztin, hebt Rosette auf seine Arme und trägt sie in das gemeinsame Zimmer.

Im Zimmer legt er sie aufs Bett. Er selbst geht zum Fenster und schaut raus. ` Jetzt ist der falsche Moment um sich wieder mit Rosette zu vertragen. Sie braucht ihre Ruhe. ´ Da liegt er aber falsch. Die Betäubung lässt nach und so versucht Rosette wieder aufzustehen. Sie will nicht mit Chrono in einem Zimmer bleiben. ` Lieber ertrage ich diese Schmerzen, als auch nur einen Augenblick in den Armen dieses Eifersüchtigen Idioten zu liegen. ´, denkt Rosette, die aufgestanden ist und Richtung Tür unterwegs ist. Sie greift nach der Türklinke, als Chrono vor ihr steht. „Du gehst sofort ins Bett zurück!“, sagt er ruhig. Rosette beachtet ihn nicht. „Das werde ich garantiert nicht tun. Ich weigere mich auch nur eine Sekunde länger mit dir in einem Raum zu bleiben!“, erwidert Rosette. Sie wäre wahrscheinlich auch losgegangen, wenn sie nicht plötzlich wieder Schmerzen hätte. Dieses Mal sind die Schmerzen so stark, dass sie vorne über in Chronos Arme stürzt. Dieser nimmt seine Rosette und legt sie wieder zurück ins Bett. Er dreht sie auf die Seite und legt sich selbst hinter Rosette. So kann Chrono eine Hand auf Rosettes Bauch legen. Durch diese Geste gehen die Schmerzen langsam zurück. ` Es wird nicht leicht werden sich wieder mit Rosette zu vertragen. Sie ist einfach zu stur! ´, sind Chronos Gedanken ehe auch er einschläft.
 

Im Camp
 

Pater Remington steht mit Joshua, Asmaria, Sathela, Josh, Sina, Storm und den Aposteln vor der Hütte, in der Chrono und die Apostel normalerweise schlafen. Erst jetzt haben sie bemerkt, dass nun auch Chrono verschwunden ist. Bei Rosette haben sie es von Pater Remington erfahren, weil man ihn gefragt hat, ob er Rosette gesehen hat. „Macht hier eigentlich jeder was er will? Und dann noch nicht einmal Bescheid sagen! Ich flippe gleich aus.“, stößt Josh aus. Pater Remington ist eher besorgt als sauer. Er weiß, dass Chrono jetzt keine Chance hat, um sich mit Rosette zu vertragen. „Es hat sowieso keinen Sinn. Er sucht Rosette. Ach und bevor ich es vergesse! Sina und Storm, ihr kommt jetzt mal bitte mit ins Büro.“ Die beiden Angesprochenen schauen den Pater verwirrt an, gehen aber mit. „Hey, hallo? Wer fährt denn nun den Apostel holen?“, ruft Joshua den dreien nach. Doch das ist zu spät, denn die hören es nicht mehr. Joshua wäre vermutlich an die Decke gegangen, wenn Asmaria ihn nicht eine Hand auf die Schulter gelegt hätte. „Bleib ruhig. Das hat doch eh keinen Sinn mehr. Lass uns stattdessen einen schönen Tag haben.“

Währenddessen sitzt Pater Remington mit Sina und Storm im Büro von Pater Gilliam, doch der ist in letzter Zeit immer bei der Kirche, in der Chronos und Rosettes Hochzeit stattfindet. Es herrscht bedrückende Stimmung. „Der Grund, warum ihr hier seid …“, fängt der Pater an. „… Liegt in eurem Talent darin Chrono und Rosette auseinander zubringen! Solltet ihr auch nur noch einmal versuchen ihre Beziehung zu zerstören, stecke ich euch in eine andere Abteilung, in der ihr nie mehr in die Nähe von den Beiden kommt. Ist das Klar?“ „Ja, Pater Remington.“, geben Sina und Storm kleinlaut zur Antwort. „Da das nun geklärt ist, schlage ich vor, wir gehen zu den Anderen und hoffen, vor allem für euch, dass Chrono und Rosette zu einander zurückfinden.“ Er steht auf und scheucht Sina und Storm immer vor sich her. Eins hat sich Pater Remington vorgenommen! Er wird diese Beiden nicht mehr aus den Augen lassen.
 

Im Zimmer von Chrono und Rosette
 

Chrono wacht auf und stellt fest, dass seine Rosette nicht mehr neben ihm liegt. Mit einem Satz steht er aus seinen Beinen. Er sucht das gesamte Zimmer nach Rosette ab. Ein Gefühl sagt ihm, er solle mal ins angrenzende Badezimmer sehen. Und da Chrono auf seine Gefühle hört, schleicht er zum Bad. Je dichter er dem Badezimmer kommt, um so mehr hört er Wassergeplätscher. Leise und vorsichtig öffnet Chrono die Tür zum Badezimmer. Er sieht jedoch nichts in dem spärlichen Kerzenlicht, deshalb betritt er das Badezimmer.
 

Fortsetzung folgt
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr möchtet die Fortsetzung bald on sehen. Dann heißt es wie immer Kommi schreiben und warten. Allerdings dauert es bei mir ja nicht allzu lange mit dem Hochladen von einem neuen Kapitel. ^^

Chrono87



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-06-07T10:51:57+00:00 07.06.2008 12:51
Erst mal großes lob an dich^^ Hast wieder mal gute Arbeit geleistet.
Was ich mich jetzt frage ist, ob Rosette nicht im Badezimmer ist, und wenn sie drin ist dann frag ich mich was sie sagen wird?
Ich freu mich schon aufs weiter lesen^^

Liebe Grüsse

Suzuna27
Von:  Rose1
2006-07-22T14:26:07+00:00 22.07.2006 16:26
Wie schon gesagt ist das Kapiteleinfah klasse. traumhaft.
( nicht auf hören kann zu schwämermen9 mach weiter so
Rose1


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