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Sag nicht "Ich liebe dich"

von

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Kapitel 8

"Also, es scheint so, als wäre Kagome hypnotisiert. Das komische ist nur, dass sie dazu Befehle von Narake bekommen müsste. Außerdem kann man niemanden gegen seinen Willen hypnotisieren und ich bezweifle dass sie sich freiwillig hypnotisiert lassen hat."

"Aber was hat sie denn dann? Wenn wir nicht wissen was sie hat, dann können wir ihr nicht helfen!" sagte Sango.

"Was mir noch aufgefallen ist, sind ihre Augen."

"Was soll mit ihnen sein?" fragte Sango wieder, ihr ist nichts aufgefallen. Inu Yasha dafür schon.

"Es ist als wären sie tot. Sie hat nicht mehr diese strahlenden Augen von früher. Wenn man in sie hinein sieht, dann kann man nichts erkennen, nicht einmal sich selbst!"

"Genau, Inu Yasha. Aber mehr kann ich nicht sagen. Vielleicht sollten wir ihr ein paar Fragen stellen, probieren können wir es ja." Alle waren einverstanden. Also fing Müroke gleich an.

"Kagome. Weißt du wer du bist?" Diese sah ihn nur seltsam an.

"Ja, natürlich weiß ich wer ich bin!" keifte sie ihn dann an.

"Kennst du noch den Juwelensplitter?"

"Ja, und Inu Yasha wird ihn nicht bekommen! Vorher wird er sterben müssen!" Sango und Müroke sahen Inu Yasha fragend an. Wusste er etwa davon?

"Wieso? Inu Yasha war doch einmal dein Freund!" versuchte Müroke es weiter.

"Oder sogar ein bisschen mehr." Sango versuchte das eher leise zu sagen, doch trotzdem sahen sie alle an.

"Wie kommst du jetzt auf einmal darauf, dass er dich hasst?" wiederholte Müroke seine Frage. Doch Kagome antwortete nicht. Sie sah Inu Yasha so böse an, dass er zusammen zuckte.

"Ich hasse dich!" doch diese Worte waren überflüssig, denn das wusste Inu Yasha auch schon so.

"Aber wieso? Sag es uns, Kagome!" Müroke bettelte schon direkt. Doch sie schwieg weiter.

"Es ist sinnlos. Wir kriegen nichts mehr aus ihr heraus. Was machen wir denn jetzt?" sagte er dann nach einigen Minuten, in den er noch mehr aus Kagome heraus bekommen wollte.

"Am besten ist es, wenn wir hier ein Lager aufschlagen. Vielleicht ist Kagome morgen besser drauf? Vielleicht ist sie ja auch wieder ganz normal..." schlug Sango vor.

Das taten sie auch. So Leid es Inu Yasha und den anderen auch tat, sie mussten Kagome irgendwo fest binden. Dort sollte sie auch bleiben.

Als Sango und Müroke schon längst schliefen kam Inu Yasha näher zu ihr. Er setzte sich zu ihr, ohne etwas zu sagen. Er wusste nicht was es war, aber etwas störte ihn sehr.

"Verschwinde!" sagte Kagome dann nach ein paar Minuten.

"Nein."

"Lass mich in Ruhe!"

"Nein."

"Du bist ein Idiot! Ich hasse dich!"

"Wieso? Was habe ich getan. Ja, ich war nicht immer grad der lustigste, aber ..."

"Du weißt es doch ganz genau! Ich bin froh, dass Narake mir die Augen geöffnet hat! Narake hat mich gerettet! Vor dir!" das traf Inu Yasha hart. Sie hatte doch ernsthaft ihren Erzfeind als Freund gemacht!

"Narake? Irgendetwas ist mit dir los, Kagome! Du bist nicht mehr du. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie werde ich dich wieder zurückholen."

"Gar nichts ist mit mir los! Ich habe nur endlich die Augen geöffnet! Ausnutzen wolltest du mich! Du bist so ein Idiot! Und ich habe dir vertraut. Ich habe sogar..." Kagome erinnerte sich wieder an den unerträglichen Schmerz in ihrem Herz. Tränen tropften von ihrer Wange herab.

Es folgte ein langes Schweigen, in dem niemand etwas sagen wollte. Kagome war einfach nur stink wütend, dass Inu Yasha sie wieder an diesen schrecklichen Schmerz erinnern musste. Doch er war wahnsinnig traurig. Wieso war Kagome nur so wahnsinnig sauer auf ihn. Sie versuchte ja immer noch ihn zu töten. Er wusste sich nicht zu helfen.

"Lass mich doch gehen." Versuchte sie es noch einmal, ohne den Kopf zu heben, der tief gesenkt war.

"Nicht bevor ich nicht weiß, was mit dir los ist!

"Siehst du! Du machst es immer wieder!"

"Was denn?" Inu Yasha sah sie mit großen Augen an.

"Du ... wie soll ich denn dir das klar machen?"

"Was soll denn das schon wieder heißen?"

"Weil du einfach nie etwas verstehst! Du bist noch dümmer als Brot! Und von Gefühlen hast du auch keine Ahnung." Den Letzten Satz sagte sie eher leise in sich hinein, denn sie wollte nicht dass er das hörte. Doch zu ihrem Pech tat er das.

"Wer hat hier keine Ahnung! Ich sicher nicht. Ich habe immer versucht dich zu beschützen, und ..." eigentlich hatte Kagome ja recht, das wusste er genau. Aber er wollte es sich nicht eingestehen.

"Was und? Siehst du! Du bist ja so ein Egoist. Du bist dir viel zu gut dafür deine Gefühle laut zu sagen. Und du schleichst dich in Herzen hinein, bis man dir ganz und gar vertraut, und... und dann..." Inu Yasha spürte dass Kagome kurz davor war, zu sagen was ihren Hass so prägte. Jetzt musste er nur noch das richtige sagen.

"Ich hätte dich damals, als du mich gerettet hast, gleich umbringen sollen. Ohne Erbarmen!"

"Narake hatte also Recht! Ich hätte dir nie vertrauen sollen! Und du kannst übrigens zu deiner blöden Kikio gehen! Und sie lieben! Und Angst vor den Dämonen hab ich auch keine! Narake wird mich schon beschützen. Du hast mich einfach manipuliert. Hast alles umgedreht, so dass du Gut warst und Narake Böse! Aber jetzt hat er mich wieder gerettet! Und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein!" schrie sie ihn an. Endlich wusste Inu Yasha was los war mit ihr. Kagome wurde nicht hypnotisiert, sondern manipuliert! Aber was sollte er dagegen tun. Fest stand, dass er ihr jetzt nur noch die Wahrheit erklären musste. Aber wie sollte er das schaffen.

"Kagome! Hör mir jetzt gut zu. Du wurdest manipuliert, von Narake! Glaub mir, ich wollte dir nie etwas Böses tun. Weißt du denn nicht mehr was wir alles zusammen durch erlebt haben. Denk doch noch mal an die Zeit wo nur wir beide die Splitter gesucht haben! Wir hatten so viel Spaß!"

"Hatten wir nicht! Du hast immer nur herum gemeckert! Egal was ich getan oder gesagt habe, es hat dir nicht gepasst!"

"Ja, aber hat es dir denn nicht gefallen. Unsere kleinen Streitereien?" Inu Yasha versuchte jetzt das Beste zu machen, was sehr schwer war. Ja, Kagome hatte recht. Er war sehr stur gewesen und alles was sie tat war falsch.

"Nein! Mein Gott war ich froh, als Sango und Müroke dann bei uns waren. Aber das ist ja jetzt nicht wichtig. Fest steht, dass du ein Arsch bist!"

"Inu Yasha! Was ist denn los?" Sango und Müroke waren nun wach.

"Müroke, Sango ihr müsst mir helfen! Ich weiß jetzt was sie hat!"

Also erzählte er den beiden alles was er gerade herausgefunden hatte. Müroke bestätigte seine Vermutung, dass sie manipuliert wurde und wusste auch gleich was zu tun war.

"Wir müssen sie jetzt unbedingt davon überzeugen, dass sie uns vertrauen kann. Das dürfte gar nicht so leicht sein, denn zum Teil hat sie ja auch Recht!"

"Mit was denn?"

"Du hast sie nicht immer sehr liebenswert behandelt. Narake hat also gar keine schlechte Arbeit geleistet. Er hat uns die ganze Zeit beobachtet und weiß wie gemein du sehr oft warst!"

"Ja ... Aber das ist ja jetzt auch egal!"

"Nein ist es nicht. Immerhin will sie uns ja nicht töten. Nur dich! Du musst ... Ach ich hab ja auch keine Ahnung was du ihr sagen sollst. Sango, hilf uns doch einmal!" Sango stand weiter weg von ihnen und starrte in die Finsternis des Waldes hinein.

"Sango?"

"Psst! Da ist etwas!" flüsterte sie den beiden zu. Beide rannten zu ihr hin. Auch Kagome hatte gemerkt das jemand da war. Doch sie fürchtete sich nicht. Sie grinste...



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