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X-Men Evolutions

-Ein neues Jahr-
von

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Heimkehr

Spätsommer.

Im strahlenden Licht der wärmenden Sonne entfalteten die bunt gefärbten Blätter ihre ganze Pracht und bildeten ein schillerndes Dach über den Köpfen der Menschen. Auch auf dem großen Anwesen an der Grenze zu Kanada gelegen hatte der Spätsommer sein buntes Kleid ausgebreitet. Roter Wein rankte sich um ein kleines goldenes Schild, das den Namen des Anwesens verriet.

<< Xavier Institut für begabte Schüler >> stand dort und wiesen das große Gebäude mit seiner weitläufigen Anlage als Spezialschule aus.

Es war in der Tat eine Schule für ganz besondere Menschen, die sich von den herkömmlichen stark unterschieden und wegen dieser Unterschiede gehasst und gefürchtet wurden. Hier aber fanden sie einen sicheren Hort, an dem sie mit ihren unterschiedlichen Gaben freundlich aufgenommen wurden.

Charles Francis Xavier war der Begründer und Leiter dieses Institutes und ebenso ein Mutant wie seine Schüler. Mutanten nannte man jene Menschen, deren Gene durch unbekannte Einflüsse sich so speziell verändert hatten, dass sich darauf eine völlig neue Fähigkeit entwickelt hatte, die nur diesem einen Menschen zur Verfügung stand. Es kam zwar mal vor, dass einige Fähigkeiten häufiger auftraten als andere, aber an für sich waren sie alle unterschiedlich.

Noch war es friedlich in dem großen, umgebauten und erweiterten Herrenhaus, da die Sommerferien noch nicht ganz vorüber waren. Trotz alledem würden am heutigen Nachmittag schon einige der wenigen Schüler aus ihrem Urlaub zurückkehren, sodass der Schulleiter samt seinem kleinen Lehrerkollegium einen turbulenten Nachmittag erwartete.

Wie zuvor schon telefonisch angekündigt erschien der erste Schüler wie aus dem Nichts mit einem kleinen "Puff" im Haupteingang und wurde von Professor Xavier persönlich begrüßt.

"Schön dich wieder zu sehen, Kurt. Ich hoffe der Urlaub war schön."

"Ja, danke, Professor. Allerdings war mir die Sonne Spaniens ein wenig zu heiß", gestand der angesprochenen Junge von knapp 18 Jahren und tippte gegen seine Armbanduhr. Kurz darauf zeigte sich die wahre Gestalt des Schülers, da es sich bei dem kleinen Accessoire um einen holographischen Projektor handelte, der es ihm erlaubte sich in einer schein-menschlichen Gestalt unter das Volk zu mischen. Seine reale Gestalt hätte eine Panik auslösen können, besonders bei der momentanen angespannten Situation. Kurts Haut war vornehmlich blau und nur dort violett verfärbt, wo er sich einen Sonnenbrand zugezogen hatte. Die Augen wiesen ein strahlendes Gelb auf, während sein Haar rabenschwarz bis zu seinen Ohren herabhing. Was jedoch für normale Menschen abstoßen wirken würde, wären seine Füße, die man mit kräftigen Läufen von Großkatzen vergleichen konnte, wobei diese nur zwei Zehen besaßen. Auch seine Hände wiesen weniger Finger auf, statt fünf waren es bei ihm nur drei. Sein einzigartigstes Merkmal hingegen war sein elastischer, peitschenähnlicher Schwanz, der sich als Verlängerung des Steißbeins ausgebildet hatte.

Kurt selbst hatte sich mit den Jahren an sein Erscheinungsbild gewöhnt und so auch seine Freunde, doch Uneingeweihte würden ihn beschimpfen und bespucken, würde er ihnen seine wahre Gestalt enthüllen.

Mit einem weiteren "Puff" hatte sich der blaue Junge wieder aufgelöst bzw. sich in sein Zimmer teleportiert, dies war seine besondere Gabe. Er konnte über eine weite, begrenzte Strecke fast ohne Zeitverlust den Ort wechseln, dazu musste er nur an diesen Ort fest genug denken, was früher, als er seine Gabe noch nicht richtig beherrschen konnte, zu einigen Problemen geführt hatte, da er unwillkürlich seinen Standort gewechselt hatte. Mittlerweile beherrschte er die Teleportation ohne Probleme und arbeitete nun daran, die Grenzen zu erweitern.

Draußen fuhr nun ein roter Sportwagen die Einfahrt hoch und hielt auf dem Parkplatz des Institutes. Kurz darauf betraten zwei lächelnde Turteltauben die Eingangshalle und begrüßten Xavier, sowie die anwesenden Lehrer.

Bei den beiden Schülern handelte es sich zum einen um Jean Grey, einen telekinetisch und telepathisch begabten Rotschopf, sowie um Scott Summers, der sich durch seine gefährlichen Augen auszeichnete, mit denen er optische Strahlen verschießen konnte, weswegen er auch immer eine getönte Spezial-Sonnebrille trug, sodass er nicht versehentlich von seiner Kraft Gebrauch machte.

"Wie war Italien?" fragte Storm, deren eigentlicher Name Ororo Monroe war. Sie gehörte dem Lehrerkollegium an und stammte aus Afrika, wobei sie jedoch die meiste Zeit ihres Lebens in Amerika verbracht hatte. Ihr waren die Naturgewalten untertan, so konnte sie Hurrikane, Blizzards oder Gewitterstürme jeder Art beschwören.

"Wunderschön, eigentlich wären wir noch länger geblieben, aber Scott wollte unbedingt rechtzeitig zum Indian Summer zurück sein", erklärte Jean und knuffte den Schuldigen leicht in die Seite, woraufhin dieser schuldbewusst lächelte.

"Willkommen zurück, am besten ihr bezieht eure Zimmer", sagte Xavier und bald darauf kam auch schon die nächste Urlauberin Heim. Wie ein Geist kam sie durch die Tür, wobei ihre Gestalt nicht transparent wurde. Das für ihr Alter etwas kleinwüchsige 18 jährige Mädchen wurde meist Shadowcat genannt, doch ihr bürgerlicher Name war schlichtweg Kitty Pride. Auch sie begrüßte freundlich die Anwesenden und stürmte kurz darauf zu ihrem Zimmer.

"Es ist doch immer das gleiche...", murmelte Beast, der Lehrer für Mathematik und Chemie, wobei er Kitty kopfschüttelnd hinterher sah. Henry McCoy trug zu Recht seinen Namen, denn seine Genmutation hatte seine äußere Gestalt dem eines blauhaarigen Gorillas mit menschlichen Zügen angeglichen und dabei mit übermäßiger Stärke und Intelligenz gesegnet. Allerdings verhinderte sein Äußeres, dass er sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte. Professor Xavier hatte ihm zwar auch einen holographischen Projektor angeboten, doch Beast hatte dankend abgelehnt und zog die Abgeschiedenheit im kleinen Kreis seiner Freunde vor.

"Dann war es das für heute", meinte der schwarzhaarige Lehrer neben Storm, der einem Türsteher alle Ehre gemacht hätte. Auf den ersten Blick machte er einen mürrischen ungehobelten Eindruck, doch unter der harten Schale verbarg sich ein weicher Kern. Logan kümmerte sich hauptsächlich um das Überlebens- und Spezialtraining der Schüler, wo er ihre unterschiedlichen Fähigkeiten forderte und förderte.

"Nicht ganz", korrigierte ihn Xavier und nickte zur Tür hin, die erneut aufging und den Blick auf ein verschüchtertes 17 jähriges Mädchen mit schulterlangem dunkelblondem Haar freigab. Ihre katzengleichen Augen bewiesen, dass sie eine Mutantin war, doch es war keine Schülerindes Institutes. Neugierig hob Logan eine Augenbraue und musterte die Neue, die tief einatmete und zielsicher auf den Schulleiter zuhielt.

"Ah, du musst Alexis Drake sein, richtig?" dämmerte es diesem und er erinnerte sich an das nervenaufreibende Telefonat, das er vor zwei Tagen geführt hatte.

Sie nickte bestätigend.

"Unsere Neue?" hakte der mürrische Lehrer nach und musterte das schmächtige Mädchen kurz bevor er innerlich seufzte, da er sich mit einer Menge Arbeit konfrontiert sah, die nun umein weiteres Stück angewachsen war. Das Nicken Xaviers war Antwort genug.

"Storm wird dir dein Zimmer und das Institut zeigen, sollten noch Fragen sein, stehen wir die jeder Zeit zur Verfügung. Was die Hausordnung angeht, solltest du auf dem neusten Stand sein", sagte Xavier und überließ Alexis Storms Obhut, während er selber sich wieder in sein Büro begab, um noch die endgültigen Stundenpläne zu überarbeiten. Obwohl er wegen eines tragischen Autounfalls an den Rollstuhl gefesselt war, fühlte sich Charles Xavier dadurch keineswegs eingeschränkt, da er mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte die meisten Hindernisse "umfliegen" konnte. Der Computer summte leise vor sich hin und wartete betriebsbereit darauf, dass die restliche Arbeit erledigt wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Trollfrau
2008-11-04T11:23:47+00:00 04.11.2008 12:23
Dein geschriebenes gefällt mir bis hier hin schon mal richtig gut.
Bin mal gespannt, was alles passiert.
:-)
Habe aber eine Unklarheit gefunden: Alexis Drake? Steht im Profil nicht Alexis McGuinness?

Von:  Icy-Chan
2006-12-10T17:03:11+00:00 10.12.2006 18:03
ohje
du hast ne begabung dazu deine Kapitel spannend zu Beenden, seh ich das Richtig?? XD
gefällt mir aber ;)
die Story ist klasse, obwohl ich mir nicht so wirklich vorstellen kann, wie alexis jetzt wohl aussehen mag...naja, muss ne?
sagste mir bescheid wenns weitergeht?
würd mich freuen^-^
hdl
Mana
Von: abgemeldet
2006-10-13T15:13:02+00:00 13.10.2006 17:13
Menno is des spannend.
Du kannst doch nicht einfach aufhören...
Nicht jetzt....
Schreiiiiiiiiiiiiiiib bitte bitte weiter!
*fleh + kriech + bettl*

Shadow
Von: abgemeldet
2006-07-28T17:27:55+00:00 28.07.2006 19:27
nur n paar worte:
schreib weiter, schreib weiter schreib weiter so schnell wies geht xD
Von:  Lionness
2006-06-16T21:35:15+00:00 16.06.2006 23:35
Deine story ist mega geil und ich kann es kaum noch erwarten bis es weitergeht.*grins* könntest du mir dann eine eNS schicken?
bye Lionness
Von: abgemeldet
2006-05-29T10:20:39+00:00 29.05.2006 12:20
Boah, hey deine story is soooooooooooo toll.
ich freu mich schon wenns weiter geht..., sagst du mir bescheid? Bitte!
Deine Abbs
Von:  Commander-Shepard
2006-03-24T16:44:40+00:00 24.03.2006 17:44
^^
tolle ff^^
sag ma wo hast du das bild von nightcwaler her?
ich freu mich schon dadrauf das es weiter geht^^
ich bin ein großer fan von x-man^^

nagi-chan
Von:  Keram-Crovaxon
2006-03-19T14:56:31+00:00 19.03.2006 15:56
schöner Anfang ^^ haben sich alle wohl ne Auszeit gegönnt gehabt, hm? ^^
nunja, das Kapitel zeigt Offenheit für mehr und da kann man ja nie sicher sein, was jetzt kommt ^^ ich warte also gespannt


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