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Ich seh dich überall (Toru x Kyo)

Letztes Kapitel ist da!
von

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Der Arzt schüttelte nur den Kopf und wies Kyo an, das Mädchen in den Behandlungssaal zu bringen und dann außen zu warten. Toru war inzwischen wieder zu Bewusstsein gekommen. "Es tut mir leid Kyo-Kun!", murmelte sie; als er sie auf der Liege absetzte. Dann entschwand der Orangehaarige aus ihren Blickfeld, und der Arzt trat ein. Wie in Trance blickte sie noch immer zu der Tür, aus der die Katze gerade verschwunden war. Was war das auf einmal, was sie da spürte? Was sich da tief in ihr bewegte. Etwas, was sie noch nie zuvor so genau gespürt hatte, zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern. Von der Untersuchung des Arztes bekam sie nur die Hälfte, nein ein Viertel mit. Sie nickte oder schüttelte nur den Kopf, sprach kein Wort dabei. "Tut ihnen das weh?" - Kopfschütteln.... "Ist das in Ordnung so?" - Nicken... Immer wieder die gleiche Prozedur, immer wieder die gleichen Fragen, immer wieder die gleiche Reaktion. Mit ihren Gedanken war sie nicht bei der Untersuchung, sondern bei Kyo... Noch immer sah sie Kyo vor sich, so wütend wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Noch immer diesen Hass in seinen Augen.... Noch immer. Danach hatte sie kurzzeitig das Bewusstsein verloren, sie wusste nicht, wie die Situation zwischen Kyo und Haru-San ausgegangen war. Sie wusste nicht, wie Kyo-Kun Haru-San dazu gebracht hatte, von ihr abzulassen. Sie wusste nichts... Sie schluckte, fühlte sich noch miserabeler als zuvor. Sie war schuld an der ganzen Misere, nur weil sie sich wieder einmal in Dinge einmischen musste, die sie im Grunde nichts angingen. Sie schloss die Augen, versuchte die Schuldgefühle und die Eindrücke der letzten Stunde so zu vergessen, zu verdrängen. Immer wieder tauchte so Kyo vor ihren Augen auf, immer und immer wieder. Immer wieder das gleiche Gesicht, die gleichen Augen, das gleiche Lächeln. Immer und immer wieder....
 

In jeder Farbe die ich seh,

auf jeder Strasse die ich geh.

In jedem Morgen jeden Augenblick,

in allem was mich bewegt.

In dem Geruch der Jahreszeit,

in jedem Schloss der Einsamkeit.

In jedem Traum, der mich nicht schlafen lässt,

da sind wir zu zweit.
 

Hatte sie sich etwa in den Orangehaarigen verliebt? Sie hatte noch nie so starke Gefühle für jemanden gehegt wie für Kyo, aber war das wirklich Liebe? Oder mochte sie ihn einfach nur mehr wie alle anderen Jungen? Sie hatte sich ja schon immer gut mit Kyo verstanden. Er war auch der jenige aus der Soma-Familie gewesen, der ihr am sympathischsten war, aber hatte sie sich wirklich in ihn verliebt? Diese Gefühle waren so plötzlich da. Musste sich Liebe nicht erst aufbauen? Toru war total durcheinander. Sie wusste nicht was sie fühlte. Sie wusste nicht was sie tun sollte, wenn sie Kyo gleich sehen würde. Ihr Herz schlug plötzlich ganz schnell wenn sie an die Katze dachte. Sie wurde total unsicher und sie fing zu Schwitzen an. Das konnte nur Liebe sein! Aber wie hatte er das geschafft. Wie hatte Kyo geschafft ihr Herz so schnell einzufangen? Und empfand er überhaupt das selbe für sie? Toru war sich was das anging nicht sicher. Zwar war er nett zu ihr und sie fühlte, das er sie mochte, aber war er fähig zu lieben? Kyo hatte sich die ganze Zeit so verschlossen. Hatte niemanden an sich rangelassen. Er hatte sich zwar gebessert. Er hatte viele Freunde gefunden. Aber war er bereit sich zu verlieben? Würde er überhaupt jemals bereit sein zu lieben? Toru wurde plötzlich ganz traurig. Was sollte sie denn jetzt bloß tun? Sie hatte sich in jemanden verliebt, der womöglich niemals fähig war zu lieben. Und wie sollte sie sich jetzt Kyo gegenüber verhalten? Das ,Reisbällchen' wusste weder ein noch aus...
 

Ich seh dich,

ich seh dich überall.

Ich fass es nicht,

dass ich dich nicht halten kann.

Ich seh dich,

es ist als wärst du da.

Du bist ganz nah,

ich seh dich überall.
 

Kyo rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Arztpraxis umher. Er war besorgt. So besorgt das ihn fast das Herz stehen blieb wenn er dran dachte das Toru schlimme Verletzungen haben könnte. Er wusste selbst nicht was es war. Was ihn dazu brachte sich so um dieses Mädchen zu sorgen... Aber in ihrer Nähe fühlte er sich geborgen. Er fühlte sich dann nicht mehr so einsam und verletzt. Sie war so was wie seine kleine Fee die ihm zeigte wie schön das Leben doch sein konnte. Früher, als er sie noch nicht gekannt hatte, hatte er sich immer verkrochen... In einem Loch sodass ihn keiner fand. Als sie dann in sein Leben aufgetaucht war hatte sich alles ruckartig geändert. Sie hatte ihn gezeigt was Glück war. Sie hatte ihn gezeigt das er doch leben konnte und sich nicht bis zum bitteren Ende in seinem Schatten verkriechen musste. Sie war sein Licht. Was war wenn dieses Licht plötzlich erlosch? Musste er dann wieder in sein früheres Leben zurückkehren? Konnte er ohne Toru überhaupt noch leben? Er hielt es schon damals nicht aus als Toru fast wieder zu ihren Großvater gegangen war. Wie würde es jetzt sein wo er sie noch lieber gewonnen hatte? Er hätte es nie für möglich gehalten jemanden so zu mögen. Toru hatte tatsächlich sein komplettes Leben geändert, jedoch nicht zum negativen sondern zum positiven und er hatte Gefühle für dieses Mädchen... Aber er würde es unter Verschluss behalten...
 

In jedem Stern am Firmament,

in jedem Tag jeden Moment,

gibt es nichts was dich auslöschen kann,

wie mein Herz das für dich brennt.

In jedem noch so weiten Meer,

in jeder Liebe die ich schwör,

da bist du und nichts ersetzt dich,

da vermiss ich dich so sehr.
 

Toru bedankte nochmals bei dem Arzt und verließ mit einer kleinen Verbeugung das Behandlungszimmer. Sie hatte zwar noch immer leichte Schmerzen aber inzwischen konnte sie wieder gehen. Sie hatte Glück gehabt, ein paar Blaue Flecken, ein paar Prellungen und die eine Hand war verstaucht. Ok, eine leichte Bänderzerrung am linken Fuß hatte sie auch, weshalb sie leicht hinkte. Allerdings waren dies alles Verletzungen, die in nächster Zeit verheilen würden. Sie hatte sich ja nichts gebrochen oder so. Langsam wendete sie sich von der Tür ab, sah in den Wartebereich. Sofort glitt ihr Blick zu de Haarfarbe, die unter all den anderen Haarfarben herausstach. Zu diesem Orangen Schopf und unwillkürlich musste sie lächeln. Sie konnte es kaum erwarten Kyo wieder zu sehen, obwohl sie sich ja erst vor kurzem getrennt hatten. Jetzt, da sie sich ihrer Gefühle für ihn bewusst war, nahm sie viele ihrer Emotionen viel bewusster wahr. Die Katze stand langsam auf, als er sie bemerkte und ging zu ihr. Toru's Herz schien einen Marathon veranstalten zu wollen, so sehr klopfte ihr Herz. "H... Hallo", sagte sie leicht lächelnd. Jetzt, da er neben ihr stand fühlte sie sich unsicher. Es war seltsam. Direkt ansehen, ihn in die Augen blicken konnte sie nicht. Sie hatte Angst, sich darin zu verlieren. Sich dadurch zu verraten. Sie wollte erst mal abwarten, ihre Gefühle für diesen Jungen verbergen. Am Ende würde sie durch einseitige Gefühle nur ihr ganzes Zusammenleben kaputt machen. Es könnte darauf hinauslaufen, dass sie wieder zu ihren Großvater zurück musste. Also musste sie erst mal versuchen möglichst normal Kyo gegenüber zu bleiben. So normal wie es nun mal unter diesen Umständen möglich war. "Geht es dir besser?", fragte sie der Katzen-Junge besorgt. Sie nickte nur und verlies mit ihm zusammen die Praxis. Zusammen, nebeneinander gingen sie langsam in Richtung von Shigures Haus....
 

Ich seh dich,

ich seh dich überall.

Ich fass es nicht,

dass ich dich nicht halten kann.

Ich seh dich,

es ist als wärst du da.

Du bist ganz nah,

ich seh dich überall.
 

Auf dem ganzen Weg hatten die beiden kaum ein Wort gesprochen. Toru schaffte es einfach nicht. In Kyos Nähe war sie plötzlich so eingeschüchtert. Sie schafft nicht einmal ihn direkt anzusehen so sehr war sie in ihn verliebt und all das hatte sie nur durch diesen Unfall gemerkt. Vielleicht wäre es besser gewesen das alles wäre nicht passiert, dann hätten die beiden einfach so weiterleben können. Wären einfach immer beste Freunde gewesen. Aber jetzt hatte sich alles verändert. Toru konnte doch jetzt nicht einfach so tun, als würde Kyo nur ihr bester Freund sein. Er war doch so viel mehr für sie. Konnte sie das wirklich unter Verschluss halten? Konnte man solche starken Gefühle einfach unterdrücken und so weiterleben als wäre nichts? Die Braunhaarige war sich was das betraf nicht sicher. Auch wenn sie beschlossen hatte sich nichts anmerken zu lassen, wusste sie nicht ob dieser Plan auch wirklich angeht. Sie bekam ja schon so sehr Herzklopfen wenn sie nur an die Katze denken und jetzt wo sie so neben ihn hergelaufen war hatte ihr Herz so stark geschlagen das sie bei jeden weiteren Schlag Angst hatte es würde aus ihrer Brust rausspringen. Wie konnte man einen Menschen nur so lieben? Das war doch nicht mehr normal. Was sollte sie denn jetzt tun? Eine Art Verzweiflung machte sich in ihr breit. Sie wusste weder ein noch aus...
 

In jeder Frage die du kennst,

jede Phase die uns trennt.

Jedes Wort und jeder Blick,

alles will dich zurück.
 

Auch Kyo war nicht gerade wohl zumute, während er mit Toru durch die Straßen lief. Ihm fiel sehr wohl auf, dass die Situation zwischen ihnen beiden anders war, als vor dem Vorfall mit Black-Haru. Hatte sie am Ende seine Gefühle bemerkt? Er hielt dieses Schweigen fast nicht mehr aus. Je mehr Schritte sie ohne ein Wort vorwärts gingen, desto schwerer wurden seine Füße. Irgendwann blieb er einfach stehen. Als sich Toru fragend nach ihn umdrehte, spürte er den Klos in seinem Hals. Ihr Blick bohrte sich direkt in sein Herz. "Hör zu....", fing er an. Ihr Blick, er konnte ihn nicht deuten. Wusste sie es? War es nicht viel besser es jetzt gleich zu sagen? Würde es nicht so oder so irgendwann herauskommen? Warum sollte er es ihr nicht lieber jetzt gleich sagen, als später? Aber seine innere Stimme hielt ihn davon ab. Warum mussten Liebesdinge nur so schwer sein? Am Ende würde sie über sein Liebesgeständnis nur Lachen. Oder sie würde schlucken und sagen, sie könne seine Gefühle leider nicht erwidern? Würde es nicht alles noch schlimmer machen, wenn sie es erfahren würde, aus sicherer Quelle? Wenn sie es aus seinem Munde hören würde? Die Zeit strich voran, noch immer standen die Beiden da, sahen sich noch immer an und fanden doch nicht die richtigen Worte. Beide verloren sich in den Augen des jeweils anderen und konnten die Blicke einfach nicht mehr voneinander lösen. Kyo merkte wie sein Herz begann schneller zu schlagen, hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. "Ich...", setzte er nochmals an. Seine Stimme war heiser, sein Hals trocken. Es musste aufhören. Er musste diese ,peinliche' Situation endlich beenden. //Stell dich nicht so an!//, hämmerte es in seinen Kopf. "Es ist nichts...", murmelte er, sah endlich zu Boden und ging langsam weiter. Allerdings wusste er, dass es so nicht weiter gehen konnte.
 

Ich seh dich,

ich seh dich überall.

Ich fass es nicht,

dass ich dich nicht halten kann.

Ich seh dich,

es ist als wärst du da.

Du bist ganz nah,

ich seh dich überall.

Ich seh dich,

ich seh dich überall
 

Die ganze Situation konnte doch wirklich nicht so weitergehen. Alle sagten doch immer das Liebe eine so schöne Sache war? Aber was war daran bitte so schön, wenn es alles so schwierig machte? Gerade eben waren sie noch beste Freunde gewesen und jetzt fühlte Toru bei jeden Ton von ihn, bei jeden seiner Blicke, bei jeden Atemzug von ihn eine Gänsehaut auf ihren Rücken. Sie konnte nicht mehr mit ihn reden, weil sie Angst hatte sie würde stottern, weil sie so unsicher war. Und wenn sie mal mit ihn redete, dann musste sie genau überlegen was sie sagte, weil sie ihn ja nicht verletzen wollte. Auch wenn Kyo nicht wusste, das Toru in ihn verliebt war hatte sie Angst ihn mit irgendwelchen Worten zu verletzen. Wie sollte das alles noch weitergehen? Sollte sie ihn vielleicht ihre Liebe gestehen? Man merkte es ihr doch sowieso an. Vielleicht würde das ja die Situation einfacher machen, aber was war wenn das nicht so war. Was war wenn Kyo sie dann anschauen würde und sagen würde, das er unter diesen Umständen nicht mehr mit ihr befreundet sein möchte? Ihr war die Freundschaft zu ihn viel zu wichtig als das sie, sie durch so eine nebensächliche Sache wie Liebe verlieren wollte. Eigentlich konnte sie sich doch glücklich schätzen das sie so einen guten Freund hatte. Das musste ihr doch reichen. Diese Liebe die sie für ihn hegte zerstörte doch nur alles. Das musste aufhören... So schnell wie möglich. Freundschaft war doch nun wirklich mehr als genug...
 

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Hmm... ich weis nicht recht was ich schreiben soll, weil ich zur Zeit irgendwie andere Probleme hab...

Ich und Sizu hoffen, dass euch der Teil wieder gefallen hat...
 

mfG

Kiraran
 

PS.: Kommis wieder sehr erwünscht (natürlich auch Kritik)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-03-04T14:15:27+00:00 04.03.2006 15:15
wow...
ich fands auch mal wieder richtig gut...
bitte bitte macht schnell weiter...
und sagt mir bescheid wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2006-02-28T20:07:25+00:00 28.02.2006 21:07
kommt ein bissel plötzlich das mit der liebe aber der rest is richtig gut. das problem kenn ich auch....
hoffe ihr schreibt schnell weiter und sagt ihr wieder bescheid???? bitte^.^
Von:  Fine
2006-02-27T12:19:29+00:00 27.02.2006 13:19
Habs grad gelesen.
Finde ich gut wie ihr schreibt.
Ich freu mich schon drauf wenn Kyo ihr sagt, dass er sie liebt oder anders rum.
Schreibt schnell weiter, ja?
HEL
Fine


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