Dunkle Wolken
Tach,
bitte mich nicht für Rechtschreibfehler verhaun!!
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Sanji tänzelte durch die Kombüse. Nami verdrehte bei seinem eher albernen Anblick die Augen. "Kann ich dir noch was bringen?", lächelte er und stellte den gebrachten Orangensaft für Nami auf den Tisch . Nami winkte genervt ab, wobei sie sowieso kein Durst hatte Sanji nur irgendwie ruhig stellen wollte, indem sie ihn auftrug ihr ein par Orangen zu pressen.
Sanji folgte und hielt nach einer neuen Gelegenheit Nami zu beglücken Ausschau. Ungewohnt still war es in der kleinen Schiffsküche, solang Zorro schlief, Nami Kurse berechnete und Ruffy, Lysop und Chopper sich in die Jungenkajüte zurückgezogen hatten um irgendwelche mehr oder weniger selbst erfundenen Kartenspiele zu spielen, bei denen laut Regel doch Ruffy immer gewann. So gefiel es dem Smutje, es war still und er war mit Nami, allein (Zorro rechnete erst gar nicht mit, da er schlafend weder Umweltkatastrophen noch nackte Stripperinnen wahrnahm). Nami schien das ganze weniger zu behagen, versuchte aber sich nicht anmerken zu lassen wie unwohl sie sich fühlte wenn Sanjis Blicke ihren Körper absuchten. Und schließlich beschloss sie doch sich zurückzuziehen, stiefelte in ihrem gewohntem Gang über Deck und zog sich in die Mädchenkajüte zurück, als Grund hatte sie angegeben eine ihrer Karten dort liegen lassen zu haben, doch sie merkte selbst, das die Ausrede nicht ganz saß. Die zuvor noch geradezu perfekte Situation für Sanji war verflossen und schien sich zum schlechten zu wenden. Denn nun war er seiner Ansicht nach allein im Raum und erst als Zorro unnormal stark ausatmete nahm er ihn wieder wahr.
/Kaktuskopf/, bemerkte er innerlich. Sanji gefiel es an sich nicht mit dem "Dreischwertertypen" hier allen zu sein, aber solange er schlief zog er es vor hier zubleiben, anstatt bei einem von Ruffys Kartenspielen zu verlieren. Dann fiel ihm der unangerührte O-saft auf dem Kombüsentisch auf. Sollte er ihn Nami bringen? Er beschloss es nicht zu tun, da er bemerkt hatte, dass Nami seiner Gegenwart ausgewichen war. Er nahm das Glas vom Tisch und trug es rüber zur Fläche auf der er üblich das Essen vorbereitete. Zorro grummelte erneut, der Blonde saß zu ihm rüber und dann unbewegt wieder her. Kaum das sein Blick wieder bei der Arbeitsfläche dem Orangensaft und bei dem Abwasch waren, waren sie wieder bei Zorro. Nicht dass es ihm so gefallen hatte Zorro im Schlaf zu beobachten, nein, er hatte da was bemerkt. Ob Sanji nun glaubte zu verblöden oder ob es seine Augen waren die ihm in der dämmrigen Küche einen Streich spielten wusste er nicht, aber feststand für ihn das er sie sah:
Die Beule in Zorros Hose.
/Er und feuchte Träume/, lachte Sanji in sich hinein, /mutiert er zum Weiberhelden?/
Sanji fand diese Situation nur zu komisch, grade von Zorro hatte er so etwas nie erwartet, aber dazu kam dann auch noch dass der Grünschopf leise, glucksende stöhnte und sich zum krönenden Abschluss auch noch auf dem Kombüsenboden rollte. Innerlich bedauerte Sanji nun doch, dass Ruffy, Lysop und Chopper nicht hier waren und Zorro sehen konnte wie er sich zum Volldeppen machte, wobei Sanji dann gleich der nächste Gedanke in sein Nervenzentrum flatterte: Leicht übermütig nahm er das immer noch mit Saft gefüllte Glas von der Theke und ging auf Zorro zu, beugte sich schadenfroh über ihn und fing an den Inhalt des Glases behutsam über seines Gegenübers Erektion zu ergießen. Die kalte Flüssigkeit zeigte seine Reaktion, die jedoch in Zorros Gesicht stattfand. Er biss sich erregt auf die Unterlippe und stöhnte erneut leise. Sanji beschloss er dabei zu belassen und richtete sich wieder auf.
Zorro wachte mit einem lauten Gähnen und Strecken der Arme und Beine in alle Himmelsrichtungen auf. Sanji spülte das Geschirr. Zorro kam sich gleich etwas unbehaglich vor als er seine Augen aufschlug. Dem Koch schwante was passieren würde wenn Zorro rausfände was er so klammheimlich getan hatte und worüber er so herrlich gelacht hatte.
Endlich schien der Schwertkämpfer zu realisieren was da mit seiner Hose geschehen war, auch wenn er nichts von Sanjis Machenschaft ahnte. Ein hochroter Ton färbte sein Gesicht. Sanji unterdrückte ein Lachen als er es auf den Augenwinkeln wahr nahm. Zorro rappelte sich auf und war schon aus der Kombüse verschwunden, der Smutje wusste das er zum Bad geeilt war, gar keine Frage.
Sanji rührte noch einmal durch die dampfende Suppe, ehe er sie servierte und Namis Schale füllte (der Rest der Crew hatte sich gefälligst selbst zu bedienen). Alle saßen am Tisch, bis auf einen: Zorro! Ehrlich gesagt frage Sanji sich mittlerweile was er solange im Bad veranstaltete oder eher trieb. Begann aber dann zu speisen. Letztendlich schaffte es Zorro dann doch noch zu Tisch ehe Ruffy den Topf geleert hatte. Sanji grinste zynisch als Zorro in den Topf lugte. Der Schwertkämpfer langte mit der Kelle in die Suppe und füllte seine Schale. Sanji schaffte es einfach nicht den Blick von Zorro abzuwenden, er wartete vielmehr auf eine beschämte Reaktion in seinem Gesicht. Nichts, kein roter Ton, kein unbehagliches Geräusch, nichts.
/Schade/, dachte Sanji noch bevor er sich wieder seinem Essen zuwand. Schnell waren die Schalen leer (außer natürlich Zorros da er ja grade erst angefangen hatte mit essen) und der Abwasch stapelte sich. Nami war verwunderlicher Weise als erste wieder aus der Kombüse verschwunden sogar vor Ruffy und die Anderen. (Zwar hatte Sanji erst einige Probleme Ruffy zu beweisen dass das Essen wirklich alle war, doch dann zog auch er sich zurück.) Nun war Sanji wieder in dieser blöden Situation, in der er schon am Mittag gewesen war: Allein mit Zorro. "Zu gern...", fing Sanji provokativ an. Zorro sah auf. "...hätte ich gewusst wovon du geträumt hast!", Zorro sprang auf und seine halbvolle Suppenschale schwang mit sich, schnäppernd verbrach das Porzellan und die mit Liebe gekochte Suppe bedeckte den Boden. Der Koch bekam nur Teilweise mit was da mit seinem Gericht vor sich ging, denn Zorro war auf ihn gestürzt und hatte ihn zu Boden geschlagen. Zorros Schlag hatte gesessen, fast unnatürlich brutal so fand Sanji. "Du PENNER!", raunte er und versuchte Zorro von sich herunter zudrücken und seine Schläge abzufangen. "Du warst das mit diesem scheiß klebrigem O-Saft oder???" Sanji stockte der Atem.
/Woher weiß er das.../ Zorro guckte aufgebracht auf Sanji herab, holte schließlich erneut zum Schlag aus und traf ihn mit Wucht am Kiefer. Das tat weh, empfand Sanji, das tat scheiß-weh.
Die Kombüsentür flog auf, stocksauer stand Nami im Türrahmen. Regelrecht konnte man das Funkeln in ihren Augen sehen, sie wirkte fast besessen: "IHR VERDAMMTEN DEPPEN!!!!!!!", Nami stapfte auf die beiden zu, direkt über die Scherben der Suppenschale hinweg. "WIESO MÜSST IHR EUCH TAG FÜR TAG KLOPPEN, SEID IHR BEKLOPPF?!?"
"Nami-san", begann Sanji sofort erfolglos, Nami würgte ihn ab. "Sanji du dummer Schwachkopf! Wieso bildest du dir eigentlich was ein? Ich werde dich NIE lieben, wie viele Geschenke du mir auch immer gibst, wie viele Orangen du mir auch immer pressen magst und EGAL wie oft du noch deine mich vergötternden Gesichte runtersäuselst, ich HASSE DICH! Du bist ein aufdringliches Arsch, dass in jeder Situation in der es kann spannert und flirtet, dazu bist du noch total notgeil!!", wie eine Pfeilspitze bohrten sich diese Worte direkt in sein Herz und selbst keine blutende Nase und alles andere was Zorro mit seinem Gesicht angestellt hatte schmerzte nicht halb sosehr wie Namis Worte. Zu allem Überfluss begann nun auch noch Zorro zu lachen, erst leise und dann anschwellend laut. Sofort ließ er von Sanji ab, bäumte sich vor ihm auf lachte ihm mitten ins Gesicht, mit einer solch Fiesen Lache die Sanji nie von Zorro erwartet hätte, überhaupt hätte er ihn nicht als ein dermaßen behinderten Vollidioten gehalten. Ja, schon, sie kloppten sich Tag für Tag über zuviel Butter auf dem Brot oder zu lautes Schnarchen, verschütteten Saft oder was weiß er sonst noch, aber das überstieg dann doch wieder seine Vorstellungskraft.
Doch Augenblicklich verstummte Zorros Lache, Nami hatte ihn am Ohrläppchen gepackt und zog nun lautstark über ihn her, aber Zorro schien ihr banales Geschrei kalt zu lassen, zumindest bis auf die Tatsache, dass sie ihm als Sahnehäuptchen ihrer Standpauke gehörig gegen sein Schienenbein trat.
Zorro war sauer, verdammt sauer, auf jeden und alles, erst dieser kleinkarierte Koch der ihm im Schlaf Orangensaft über den Schritt goss (was er erst im Bad anhand des frischen Geruchs, und den Fruststücken festgestellt hatte und sich aus dem Rest einen Reim machen konnte) und dann noch eine total satanische Navigatorin die sein Schienbein zu Brei trat. Am liebsten hätte er einen Sprung über seien Stolz gemacht und hätte Nami ein, zwei Schläge zurückgegeben (nur damit sie wusste wie sich dass anfühlt, versteht sich), zudem hätte er auch liebend gern Sanji noch den ein oder anderen Arm ausgerissen.
Sanji fühlte sich kaum anders als der Grünhaarige, alles wegen diesem Super-Baka Zorro. Die Tatsache das er sein Essen durch den Raum gepfeffert und die Suppenschüssel verbrochen hatte reichte eigentlich schon ihn mal wieder ordentlich verdreschen zu wollen, aber dass er es ihm auch noch mit Nami vergeigt hatte, wäre der zweite Grund ihn an sein Lebensende zu hassen. /Dämlicher Idiot, Ochse, Penner.../
Aber da war noch etwas anderes dass ihn fertig zu machen schien: Verzweiflung!! Alles was er sich hatte aufgebaut, was die Beziehung zwischen ihm und Nami anging, war mit einem Mal verbrochen... aber Moment, welche Beziehung? War doch nie was gewesen!
Nami war genauso schnell wieder aus der Kombüse verschwunden wie sie drin gewesen war, aber sie hatte ihre Spuren hinterlassen: Einen Sanji der aussah als hätte ihm grade jemand gesagt sein Essen schmecke nicht und ein Zorro der verstört durch den Raum guckte (und ein langgezogenes Ohr hatte)
"NAMI-SAN, warte", Sanji eilte auf die Tür zu, Zorro konnte es nicht lassen ihm so verzweifelt und aufgelöst ein Bein in den Weg zu Stellen über das Sanji im hohen Bogen flog.
KRACH
BUMM
Und da lag der arme Blondschopf. Sich den Kopf am Holzboden aufgeschlagen und seine Nase blutend.
Vielleicht war es nicht ganz dass gewesen was Zorro gewollt hatte, vielleicht ein bisschen natzen, aber ernsthaft verletzten wollte er seinen Mitstreiter nicht. Wie es kommen musste, raffte Sanji sich auf und eine Schrecksekunde später an ihn aus vollem Halse anzukeifen: "VERWICHSTER SAFTSACK! WAS SOLLTE DAS? SPINNST DU? DU HAST ALLES VERSAUT, ALLES WAS ICH MIR AUFGEBAUT HABE!!!", erst jetzt begriff Zorro das der Koch ihn nicht anschrie, weil er unzählige Male auf ihn eingedroschen hatte, oder weil er ihm ziemlich link ein Bein gestellt hatte, wie Zorro feststellte, sprach Sanji von Nami. Von seiner wie jeder wusste nicht vorhandenen Beziehung zu Nami. Zorro lehnte sich kühl an die Wand hinter ihm und beobachtete Sanji wie er erzürnt schrie und aufdrehte.
/Was denkt der sich eigentlich/, Sanji war in Begriff sein Gegenüber zu erdrosseln, oder auch zu knebeln, oder einfach ihn verbrühen zu lassen und was ihm sonst noch für Methoden einfielen ihm Schmerzen zu bereiten. Doch er stand unberührt an die Wand gelehnt da und schien sich aus keinem seiner Vorwürfe ernsthaft etwas zu machen. Doch schließlich meldete sich Zorro doch zu Wort: "Ich kann verstehen warum Nami einen wie dich nicht will! Du bist unerträglich!"
Wahrscheinlich war dies der Tropfen gewesen der das Fass entgültig zum überlaufen brachte, der Smutje holte aus, verpasste ihm einen gezielten Schlag und stürmte aus der Schiffsküche. Die Tür schmiss er mit Wucht ins Schloss, und versuchte soweit wie möglich von Zorro und dem ganzen Drumrum wegzukommen. Verdammt noch mal hasste er es in einer solchen Situation auf einem solch winzigem Schiff gefangen zu sein. Aufbrausend lehnte er sich über die Reling und Schluckte schwer. Sein Leben war in Scherben zerfallen! Wieso hatte Nami so etwas gesagt? Wieso seine geliebte Nami? Die Nami, der er zu gern den Rücken mit Sonnenmilch einschmierte, der er mit liebe Drinks machte? Was hatte er denn falsch gemacht, es war doch alles Zorro gewesen, Zorro dieser Idiot, dieses ARSCH!
Das Blut tropfte aus seiner Nase auf die Reling. Er sah in den dämmernden Himmel herauf. Dicke Schwarze Wolken umstrickten die Sonne./"Ich kann verstehen warum Nami einen wie dich nicht will! Du bist unerträglich"/ War er wirklich so unerträglich? Wie gerufen fielen nun auch noch dicke kalte Tropfen vom Himmel. Sanji kamen diese grade recht, er reckte sein Gesicht ihnen entgegen, so würde er sich wenigstens von alldem ein wenig abkühlen können, oder wenigstens würde niemand bemerken, dass auch Sanjis Augen in gewisser Weise feucht glänzten.
Keine Ahnung wie lange er da nun so gestanden hatte und den Regen hatte in sein Gesicht prasseln lassen, vielleicht fünfzehn Minuten vielleicht dreißig vielleicht auch noch mehr, bis er sich nähernde Schritte hörte /Nami/, dachte er zuerst, und hoffte sie wollte ihm erklären dass sie vorhin überreagiert hatte, und ihn doch ganz gern möchte. Aber zu früh gefreut, als er einen Blick über die Schulter warf erkannte er Zorro. /Nicht der, alles nur nicht diese .../
"Sanji", begann er deutlich.
/Jah, jetzt kommts, Schwerterheini, bohr in meinen Wunden!/, Sanji wand seinen Blick uninteressiert von ihm ab. Zorros Schritte näherten sich. "Wollt sagen, war nicht so gemeint, Baka! Musst dich ja nicht gleich so aufregen weil die Navizicke mal wieder aufdreht!"
Sanji wusste nicht so recht was er davon halten sollte, war das Zorros Art sich zu entschuldigen, eher nicht.
Zorros Schritte näherten sich noch einige Schritte. Sanji rechnete nun eigentlich damit das der Schwertkämpfer gleich seinen Rücken mit dem Wado-Ichi-Monji durchsäbelte oder dass er ihm seine Gewichte auf den Kopf donnern würde, aber was Zorro war noch um einiges Schlimmer als das so empfand Sanji: Er legte seine Arme von hinten um ihn und umarmte ihn, ja fast zärtlich. "Es tut mir leid, Sanji! Es tut mir ehrlich leid!"
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Das wars schon, hoffe mal der Anfang geällt euch^^
Bis zum nächten Kapi!!
