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Schicksal im Busch

Die Geschichte eines Adlers
von

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Der Kampf um's Überleben....

Da erst schossen, genau berechnet, aus dem scheinbar hoffnungslos verworrenen Knäuel Schwingen und Schwanzfedern hervor, die Fänge ließen los, und die beiden Adler landeten auf dem Boden. Beide Vögel blieben regungslos sitzen, niedergeduckt, mit halb aufgerissenen Schnäbeln. Die Brustfedern hoben und senkten sich im Stürmischen Rhythmus der Herzschläge.

Plötzlich kam wieder Leben in die beiden großen Vögel. Federn flogen herum, Fänge blitzten auf, Blut tropfte auf die Stumpfgraue Erde, das Rot wurde zu Schwarz, sobald der Boden die lebendige Farbe aufsog. Eine letzte Anstrengung der beiden muskulösen Körper, eine ruckartige Bewegung, und einer der Vögel sprang zurück, blind taumelnd. Blut rannte aus seiner zerfetzten Brust. Der andere Vogel sank zerrauft und blutverschmiert zurück. Sein glänzender Schnabel war halb aufgesperrt. Er machte keinen Versuch, seinen Gegner zu verfolgen. Die kleinen Federn auf seiner Brust hoben und senkten sich flatternd.

Eine halbe Stunde lang blieben beide Adler bewegungslos sitzen, etwa fünf Meter voneinander entfernt. Dann schwankte der eine mit der zerfetzten Brust zwischen den Steinen davon. Der andere, der fremde Herausforderer, glättete sein zerrauftes Gefieder. Dann stellte sich der verschmutzte Vogel auf di Füße, nahm einen taumeligen Anlauf, stieg auf und flog schwerfällig auf den Horizont zu.
 

Girinda saß unbeteiligt im Horst, unfähig oder vielleicht auch zu gleichgültig, über den Rand hinauszuschauen, dorthin, wo ihr schwer verwundete Gefährte als ein schwarzer Fleck auf den Steinen unter ihr saß. Sie ging ganz in dem großen Augenblick ihres Lebens, der nun immer näher rückte, auf.
 

So nah bei seinem eigenen Horst und doch unerreichbar fern hockte Aquila zwischen den Steinen, ein trauriges Bündel blutverschmierter, geknickter Federn, zusammengesunken wie ein müder alter Mann in einem verschlissenen Mantel.

Der verwundete Vogel, ein entthronter König der Lüfte, duckte sich unglücklich in die Steine. Das dunkle Blut quoll bei jeder Bewegung aus der von den Fängen des Gegners zerissenen Brust, und die großen weißen Füße waren fleckig und verschmutzt. An beiden Schwingen waren die Pennen gebrochen. Die ausgefetzten Schwanzfedern würden ihm keinen schnellen, sicheren Flug gestatten, bevor sie nicht wieder nachgewachsen waren. Die eine Schwinge hing, offenbar empfindlich verletzt, schwer an einer Seite nieder.

Die Dunkelheit brach herein. Stunde um Stunde hockte der Adler bewegungslos auf der Erde. Das hervorquellende Blut bildete eine Kruste auf der Wunde und versiegte. Der Mond ging auf und warf sein hartes, weißes Licht auf das elende Bündel von Blut und Federn. Die einzige Bewegung, die Aquila ab und zu machte, war eine Gewichtsverlagerung auf den Füßen, auf diesen Füßen, die mehr gewöhnt waren, sich um raue ´Rinde zu schließen, als auf hartem, festem Stein zu stehen.

Vom hinteren Ende des Graslandes, das leicht gegen den Bulliginan anstieg, klang der schrei des jagenden Dingos (=Wildhund in Australien) herüber, und der große Vogel drückte sich mit im Mondlicht glitzernden Augen tiefer in die Gesteinsspalte, in die er Zuflucht gefunden hatte. Das Geheule des Dingos kam näher, und glänzenden Augen des Vogels ließen erkennen, das er wach war und das der traurige, tückische laut, der sich gespenstisch in de Nachtluft erhob, ihn aufregte. Die Umgebung war für ihn keine freundliche Deckung mehr, die Gesteinsspalte keine Freistatt. Er hob die Schwingen und zitterte vor Schmerz. Seine Wunden waren eine neue Erfahrung für ihn, und die Lage in der er sich befand, beleidigte seine Instinkte. Er empfand den Druck des Gesteins gegen seine Seiten wie ein Mann die Gitter seines Kerkers empfinden mag. Für den Adler bedeutet Sicherheit eine weiten Luftraum um sich zu haben, aber diese Vogel mit seinen verletzten Schwingen und dem ausgeblutetem Körper war zum Fliegen zu schwach. Er konnte, nur sitzen bleiben, wo er war, und mit hasserfüllten Augen in die verräterische Nacht starren.

Während dieses erzwungene Wartens wurde die Welt, in der einst Friede und Stille geherrscht hatten, zu einem Ort, an dem, geschützt vor den dunklen Schatten der Nacht, unheimliche Tiere lauerten.

Die Brise, die ihm hätte Kühlung bringen sollen, trug den Geruch von Blut zu dem hungrigen, vierfüßigen Räuber. Am Rande des Baumbestandes, der das Grasland abgrenzte, hielt der Wildhund in seiner lautlosen, schattenhaften Bewegung durch die Bäume inne und witterte. Nun gab er Keinen Laut von sich.
 

Seine Gegenwart lag drohend in der Luft.
 

Fortsetzung folgt.......
 

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Also, als erstes hab ich euch alle ganz doll lieb!

Ich hab mich eurentwegen bemüht meien Rechtschreibung zu verbessern!^^
 

@hotepneith:

Danke für das Kompliment, Meisterin!

*sich verbeug*

Wie gesagt: Ich hoffe du findest Heute nicht so viele Rechtschreibfehler! ;-)
 

@Torako:

Träum schön weiter Torako-chan!

Noch einen Nachricht von deinem Anu-kun:

Ich hab dich lieb! *bussi*
 

@Sheena_the_Assasine:

*alles noch mal durchles*

Ich hab keinen Fehler mehr gefunden!

Du etwa?
 

@-Hanna-:

Tja, ich bin auch anders als andere......
 

@Askare:

Vielen Dank!
 

@Natsu-hime:

Auch Danke!
 

Bey
 

Eure The_black_Dog alias Firerstorm!



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