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Youkai War - Ein Kampf um das Überleben aller

Egal wie das Ende aussieht - alles endet irgendwann
von

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Licht in der Dunkelheit

Da ich heute massig Zeit habe, habe ich schon mal das nächste Kapitel hochgeladen.
 

Dieses Mal ist es wieder etwas länger geworden und auch unser liebes Inulein bekommt seinen Auftritt, obwohl ich es mir eigentlich noch aufheben wollte. Aber so gemein wollte ich nicht sein. Also kommt er jetzt schon zu Wort. Aber ob er Kagome schon gegenüber stehen wird? Tja, wer weiß, da müsst ihr schon selbst lesen.
 

Bevor ihr aber jetzt los legt, bedank ich mich für die lieben Kommis. Hoffe es kommen noch einige dazu. *grins*
 


 

Licht in der Dunkelheit
 

„Wie geht es Inu Yasha?“ Als sie den Namen des Hanyou ausgesprochen hatte, wandelten sich ihre gerade noch strahlenden Augen. Sie wirkten jetzt trübe und undurchdringlich. Als hätte sich ein grauer Schleier über den Glanz, der immer wieder in ihren Augen aufblitzte, gelegt.

Kikyo sowie auch Sango blickten sie hierauf mitfühlend an. Sie wussten, dass sie ihn mehr als alles andere vermisst hatte und doch konnte sie ihre Ängste, ihr Verlangen, nicht beruhigen.

„Wir wissen es nicht Kagome-chan.“

Kagome zuckte bei diesem Satz leicht zusammen.

Sollte das wirklich wahr sein?

War denn niemand hier, der nur eine kleine Aussage über sein Befinden machen konnte?!

„Ich habe ihn schon seit über sechs Wochen nicht mehr gesehen. Wir hatten uns aufgeteilt.“

„Und Kohaku und ich wurden beim letzten Kampf von Hoshi-sama und dem Rest getrennt. Wir sind in den Fluss gestürzt und ziemlich weit abgetrieben worden. Das ist jetzt fast zwei Wochen her. Vor vier Tagen sind wir dann auf Kikyo gestoßen.“

Kagome sah ihre Freundin mitfühlend an. „In den Fluss gestürzt. Sango-chan, was?“

„Es gab eine Explosion.“, erklärte die Taijiya weiter. „Wir sind in einen Hinterhalt geraten. Inu Yasha und Hoshi-sama waren ebenfalls dabei.“ Ihre Stimme war immer leiser geworden. Die Taijiya atmete einmal tief durch, bevor sie mit einem aufmunternden Ton fortfuhr. „Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihnen gut geht.“

„Ja, sie sind zäh, alle Beide. Und schließlich hat Inu Yasha sich nichts sehnlicher gewünscht, als dich wieder zu sehen. Und du weist, dass er sich davon von nichts und niemand abbringen lässt.“ Kikyo stupste Kagome an.

„Du hast Recht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihnen gut geht.“ ºUnd das ich ihm bald schon begegnen werde, fügte sie noch im Stillen für sich hinzu. Sogar schon sehr bald. Sie musste sich einfach noch etwas mehr gedulden.

„Und so wie es aussieht, hast du bereits wieder jemanden gefunden, der sich rührend um dich kümmert!“, begann Sango sie zu necken.

Kagome wusste genau, auf wen sie anspielen wollte und verzog zunächst nur den Mund. „Hör mir bloß damit auf, Sango-chan!“, begann sie zu murren. Sie war froh, wenn Mugi sie mal in Ruhe lies.

„Wieso? Er ist doch süß!“, gab die Taijiya zuckersüß zurück und begann zu grinsen.

„Ach ja, ich frage mich, was Miroku-sama dazu sagt, wenn ich ihm erzähle, dass du Mugi-kun süß findest.“ ºEr würde wahrscheinlich nicht mehr lange leben.º, grinste sie in sich hinein. Auch wenn die Beiden sich noch nicht zusammengerauft hatten, was Kagome vermutete, wusste doch jeder von ihren Gefühlen zueinander. Umgehend wisch das Grinsen und Sango wurde rot.

Volltreffer. Nun war Kagome diejenige, die sich das Lachen nicht verkneifen konnte.

„Kagome-chan, weis er von….!“

„Ich hab es ihm mehrmals gesagt. Aber er hat mir nie geglaubt.“ Sie musste einfach das erste Aufeinandertreffen abwarten.
 

Das Knacken des Feuersholzes drang durch die Stille der Nacht. Glut, die sich in den Himmel erhob und dort erlosch. Alle hatten sich inzwischen um das Feuer versammelt. Gebannt blickte Kagome auf Sango und Kikyo. Endlich würde sie erfahren, was geschehen war.

“Du hattest es damals schon spüren können. Erinnerst du dich? Diese Macht, die sich langsam über das Land legte. Genauso wie Kikyo, hattest du es wahrnehmen können.“ Sangos Augen wischen kurz zu der genannten Person. „Da jedoch sonst kein anderer dieses Jaki spüren konnte, gingen wir davon aus, dass es nicht so schlimm sein konnte. Wir hätten besser sofort reagiert.“ Sie hielt kurz inne.

„Es war eine Woche vergangen. Eine Woche nach dem du nicht zurückgekehrt bist, hat es begonnen. Das Jaki, das ihr wahrgenommen hattet, verstärkte sich immer mehr und mehr und kroch langsam herauf, überfiel die Dörfer. Viele Menschen wurden plötzlich vollkommen antriebslos, ließen alles stehen und liegen und brachen in den Norden auf. Wie willenlose Marionetten, die einer Stimme folgten. Nichts und niemand konnte sie davon abhalten." Sie holte Luft. "Jeder der es versuchte, wurde angegriffen. Sie fielen dich an wie ausgehungerte Tiere. Wohin sie gingen, konnte keiner herausfinden. Wir versuchten es. Doch ihre Spuren verschwanden, wie Fußabdrücke im Sand, von den Wellen davon gespült. Wir konnten die Ursache einfach nicht ausfindig machen.“

Kagome beobachtete die Gesichtszüge ihrer Freundin.

„Zunächst schützten Kikyo sowie auch Kaede das Dorf durch einen Bannkreis, weshalb wir verschont blieben und zusehen mussten, wie mehr und mehr Nachbardörfer förmlich ausstarben. Immer mehr und mehr Verzweiflung machte sich breit. Einige hielten es nicht mehr aus und verließen den Bannkreis. Die Angst und die Ungewissheit trieben sie hinaus. Da es eine Zeitlang ruhig geblieben war, waren sie der Meinung es sei sicher. Aber das war nur die Ruhe vor dem Sturm. “ Sie stoppte kurz.

„Tage vergingen ohne jegliches Lebenszeichen. Wir wussten nicht, was aus ihnen geworden war. Es war schon so weit, dass selbst wir uns in die Haare bekamen, wie wir jetzt weiter verfahren sollten.“
 

„Und dann kam jene Nacht vor acht Monaten. Es waren einige Wochen seit ihrer Abreise vergangen, als sie zurückkehrten.“ Sango senkte ihr Haupt. „Ihre…………. ihre zerstückelten Körper wurden von merkwürdigen Youkai, die wir noch nie zuvor gesehen hatten………..herangetragen und vor dem Bannkreis abgelegt……. In dieser Nacht wurde der Bannkreis zerstört und wir konnten nicht standhalten. Es waren einfach zu viele. Viele aus dem Dorf verloren in dieser Nacht ihr Leben. Was hätten wir tun sollen? Mehr als kämpfen konnten wir nicht.“

Kagome konnte den Selbstvorwurf aus dieser Frage hören, weshalb sie ihre Hand auf die der Taijiya legte. Sango ballte diese umgehend zur Faust. Mehr und mehr Verbitterung hatte sich in die sonst so sanfte Stimme der Taijiya gelegt. Mugi sowie auch Yu und Sota lauschten ebenfalls aufmerksam. Auch die Blicke der Mitstreiter waren gesenkt. Alle kannten den Augenblick. Den Augenblick der Aufgabe. Der Moment des Rückzugs.

Sie ließen alles zurück, was sie sich aufgebaut hatten. Viele noch weit mehr als nur Besitztümer. Bei jedem von ihnen lag dieser Moment bereits in der Vergangenheit.
 

„Es waren Armeen, Kagome-chan.“ Kikyo hatte das Wort an sich genommen.

„Armeen?“

Sie nickte nur. „In großen Scharen brachen sie über uns und töteten alles, was sich nicht widersetzen konnte. Huh! Ich muss sagen, er hat es geschickt angestellt. Alles im Verborgenen um nicht früh genug entdeckt zu werden, genau wie sein Vater. Als wir das Ausmaß erkannten, war es schon zu spät. Wir konnten uns nur noch zurückziehen. In die Teile des Landes fliehen, in dem der Widerstand bereits aufgebaut worden war.“

Immer mehr und mehr Verwirrung breitete sich in Kagomes Inneren aus.

Von wem sprach Kikyo? Wen meinte sie?

Als hätte sie die Frage in Kagomes Gedanken lesen können, fuhr Kikyo fort. „Ich spreche von einem Feind, Kagome-chan, den wir uns nicht in unseren kühnsten Träumen vorgestellt haben. Wir reden hier nicht von Naraku, nein, wir reden von noch etwas viel schlimmeren. Von Narakus Sohn. Takako!“
 

Die Augen der junge Miko weiteten sich. „Aber wie?“

„Das wissen wir auch nicht. Erst nach und nach haben wir Einzelheiten in Erfahrung bringen können, die jedoch nur Bruchstücke sind. Er ist viel mächtiger als Naraku es je war.“ Und die Erklärung der Miko hatte erst begonnen. Die Dunkelheit begann sich nur langsam zu erhellen.

„Er wacht von der Verborgenen Festung, die sich im Norden befindet, über alles. Von dort aus führt er seine Schlachten gegen uns. Denn er hat nur ein Ziel, die Auslöschung derjenigen, die sich ihm widersetzen und ein Land unter seiner Führung, unter einer neuen Spezies.“

Totenstille herrschte, während alle der Stimme der Miko lauschten.
 

„Die Yoidore Tenshi, wie sie sich selbst nennen.“
 

„Engel der Verlorenen!“, wiederholte Sota.
 

Kikyo nickte. „Einst Menschen, die mit vollkommener Finsternis erfüllt wurden, ihre Gedanken getränkt in Blut, gepaart mit Youkai.“

Kagome schreckte bei diesen Worten auf.

„Hanyou?“

„Vollkommen richtig, Kagome-chan. In ihnen sind ungeahnte Mächte verborgen. Manche sind in menschlicher oder ähnlicher Gestalt, führen Takakos Truppen an. Seine Heerführer. Zwei von diesen stehen direkt an der Seite von Takako; seine gefürchteten Fürsten. Andere sind nur noch ein Schatten ihrerselbst. Schwarze Gestalten, nur zu einem Zweck geschaffen, um zu töten.“

„Das bedeutet, die Menschen, die damals nach Norden verschwunden sind….“, Kagome stockte. Sie wollte diesen Gedanken gar nicht aussprechen.

„Das Resultat: Die Yoidore Tenshi.“ bestätigte Sango ihre Vermutung.

Kagomes Atem wurde schneller und schneller. Ihr Herz begann zu rasen. Es war also tatsächlich, wie Mugi und Sota vermutet hatten. Der Krieg war ausgebrochen.

„Natürlich gibt es auch Youkai, die sich auf die Seite von Takako geschlagen haben, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, wie jene, die sich gegen ihn aufgelehnt haben. Andere Stämme sind vollkommen von der Bildfläche verschwunden. Haben sich in noch sichere Gebiete zurückgezogen.“, fügte Kohaku hinzu.
 

„Kagome, sag was sind Hanyou?“

Sie Angesprochene wandte ihren Kopf zur Seite. Yu war diejenige, die ihr die Frage gestellt hatte.

“Hanyou bedeutet, dass die eine Hälfte der Eltern ein Youkai ist, die andere ein Mensch. Zur Hälfte ein Mensch und zur Hälfte ein Dämon. Somit ein Halbdämon in dem menschliches sowie auch dämonisches Blut fließt.“

Yu hatte verstanden und nickte hierauf.

„Was ist mit den übrigen Shikon no Kakeras? Und Naraku?“

„Er versteckt sich derzeit. Seine Macht hat abgenommen, seitdem er nur noch den Bruchteil des Shikon no Kakeras besitzt, den er einst besaß.“ Kikyo musste nicht weiter versprechen. Kagome konnte sich denken, wer sich den Splitter angeeignet hatte. Naraku und sein Sohn verstanden sich anscheinend ganz und gar nicht. Unbemerkt hatte Kagome nach ihrem Amulett gegriffen, in dem sie die Shikon no Kakera aufbewahrte.

„Ganz recht.“ Sie schreckte auf. Kikyo trat näher an sie heran. „Du wirst nun eins der wichtigsten Ziele werden. Zumindest sobald Naraku weiß, dass du wieder da bist. Du, die Besitzerin der restlichen Shikon no Kakera.“ Ob Takako es ebenfalls auf Kagome abgesehen hatte, wie sein Vater, konnten sie nicht beurteilen. Auf die Juwelensplitter sicherlich. Sie wussten aber, dass er bereits von ihr gehört hatte.
 

Von dem Mädchen aus der Zukunft, das zusammen mit Inu Yasha auf der Suche nach den Shikon no Kakera war, um diese wieder zum Shikon no Tama zusammen zu fügen. Der Wiedergeburt Kikyos.
 

Welche genauen Ziele er verfolgte, konnten sie nicht einmal erahnen.
 

~
 

Ihre Schuhe versanken leicht in der durchnässten Erde. Ihre Augen waren auf das Wasser gerichtet. Das Licht der Sterne wurde von diesem wiedergegeben. Zögerlich blieb sie stehen. Ihr Blick glitt über das Spiegelbild hinauf in den Himmel.

Sie wusste, sie hätte sich nicht von Goshinboku entfernen dürfen und doch hatte sie es getan.

Sango hatte ihr nach gesehen. Sie brauchte einen Augenblick Zeit um alles richtig zu Verdauen. Einen Moment der Ruhe. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen.

Kagome schloss für einen kurzen Moment die Augen. Stieß die Luft, die sie eingesogen hatte, hart aus.

Was war in diesem Jahr alles passiert?

In diesem Jahr in dem sie nicht da war, nicht an der Seite ihrer Freunde. Es hatte sich so vieles verändert. So vieles zum Schlechten. Sie spürte, wie Tränen begannen in ihren Augen zu brennen. Auch wenn es nur Erzählungen waren, die sie gehört hatte, so schmerzte es sie. Aber sie wollte nicht weinen. Nicht noch mehr Tränen vergießen. Sie presste ihre Lippen aufeinander und erneut spürte sie es.
 

BUMM!
 

Ein pochender Schmerz schoss durch ihren gesamten Körper. Sie riss die Augen auf. Fasste sich an die Brust.
 

BUMM!
 

„Was?“ Vom Schmerz übermannt ging sie vorsichtig auf die Knie. Ihre linke Hand glitt ins Wasser um zugleich Halt zu finden. Ein Flüstern schwebte durch die Luft.
 

– Ihr Blut, ihre Empfindungen tragend im ewigen Kampf vereint. -
 

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Schwer atmend stand er da und blickte über die dunklen Schatten, die sich im Gebirge gebildet hatten. Am Tag hätte man erkennen können, dass es nur Felsen waren, doch in der Nacht, wirkte jeder wie ein Feind, der in der Dunkelheit lauerte und auf seine Chance wartete. Seine Hand, die sich kurz zuvor noch zur Faust geballt hatte, entspannte sich allmählich wieder.
 

„Inu Yasha?“

Der Hanyou drehte sich jedoch nicht um, sondern wartete, bis sein bester Freund sich neben ihn gestellt hatte. Besorgt warf er diesem einen Blick zu. „Alles in Ordnung?“

„Keh! Alles bestens!“, gab Inu Yasha knapp zurück, ohne seinen Blick abzuwenden. Er wusste selbst nicht, was das gerade gewesen war. Wie hätte er es dem Hoshi also erklären sollen? Diesen merkwürdigen Schmerz, den er verspürt hatte. Diese erneuten Wortfetzen, die er vernommen hatte. Seine goldgelben Augen wanderten in den Himmel hinauf. Blickten auf den Mond, der dieses aufschreiende Land in friedliches Licht tauchte.

Was würde noch passieren?

Was hatte dies alles zu bedeuten?

Die Situation wurde immer verworrener. Und langsam begann auch er zu zweifeln, ob er diesen Kampf bis zum Ende durchstehen würde.

Ohne sie.

Ohne Kagome an seiner Seite.

Seine Gedanken waren nun wieder vollkommen zu dem Mädchen aus der Zukunft abgedriftet, was Miroku umgehend bemerkte. Die Augen des Hanyou hatten sich getrübt. Sein Gesicht wirkte dann immer wie versteinert. So als hätte er Angst, dass seine Empfindungen an die Oberfläche dringen würden. Freundschaftlich legte er seine Hand auf die Schulter des Hanyou. „Lass uns zum Lager zurückkehren!“ Er wandte sich um. Inu Yasha folgte stumm.
 

„Was für ein Leben!“ Kazu, ein Krieger der Truppe, ließ sich ebenfalls am Feuer nieder. Hierauf begannen einige in Erinnerungen zu schwelgen. ºKeh! Leben! º, ging es Inu Yasha etwas verächtlich durch den Kopf.

Leben war nicht die richtige Bezeichnung für seinen momentanen Zustand. Die innere Starre, die Betäubung, die über ihn gekommen war, seit ihm klar geworden war, dass Kagome derzeit nicht zu ihm zurückkehren würde. Dieses Gefühl war bis jetzt nicht von ihm abgefallen. Der Kampf lenkte ihn ab, ließ ihn für einen kurzen Moment vergessen.

Seine Augen starrten auf die Flammen. Sahen deren Tanz zu und doch schenkte er ihnen keinerlei Beachtung. Die Erwähnung seines Namens rief ihn wieder zurück.
 

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Yu stieß die Luft aus, so dass die Fransen ihres Ponys aufwirbelten. Langsam ließ sie ihre Augen über die Gesichter der Anderen wandern. Wo waren sie hier bloß hinein geraten? Dabei hatte sie heute Morgen noch ein so gutes Gefühl, als sie aufgestanden war. „Der Beginn eines Abenteuers wartet auf sie!“, murmelte sie leise zu sich selbst. So hatte sie ihr Horoskop nicht gedeutet.
 

Mugi rutschte momentan unruhig auf seinem Platz hin und her. Die Erzählung, die er vorhin gehört hatte, ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sollte dies alles nur ein schlechter Scherz sein? Er wusste, dass sie nicht mehr in ihrer Zeit waren, aber so richtig glauben konnte er das alles hier auch nicht. Sollte es wirklich wahr sein? Kagome reiste zwischen den Welten hin und her? Aber weshalb? Nur um dieses komische Juwel wieder zusammen zu fügen?! Oder sollte etwa noch mehr dahinter stecken? Und dann noch Kagomes Gesichtsausdruck. Dieser war immer besorgter geworden. Er konnte ihr ansehen, dass ihr etwas Kummer bereitete, nur was? Es hatte nichts mit der Erzählung dieser Taijiya und Miko zu tun. Es war was ganz anderes.

Aus ihren Freundinnen bekam er jedoch nichts heraus. Sango und Kikyo waren zwar freundlich, doch waren sie ihm gegenüber auch vorsichtig, insbesondere wenn es um Kagome ging. Er wusste, irgendetwas wurde vor ihm verheimlicht. Sota brauchte er erst gar nicht zu fragen, bei ihm würde er auf Granit beißen. Das wusste er und dieser Kenta und die anderen Drei kannten Kagome nicht. Sie waren ihr zum ersten Mal im Wald begegnet. Langsam erhob er sich und wollte ebenfalls in die Nacht entschwinden, als „Wo willst du hin?“ Sota hatte sich zu ihm umgedreht.
 

Er blieb stehen. Sollte er ihm sagen, was er vor hatte?
 

Aus Sotas Augen konnte er jedoch ablesen, dass er es bereits wusste. „ Frag nicht so blöd Sota. Ich werde deine Schwester suchen. Sie ist schließlich ganz alleine dort draußen unterwegs.“

„Nun ja, wenn der Rest hier ist, wird es wohl so sein“, gab Sota mit einem gewissen Unterton zurück. „Lass Nee-chan in Ruhe. Sie will alleine sein.“

„Sag mal, machst du dir überhaupt keine Sorgen um sie?“, gab Mugi angesäuert zurück.

„Ich mache mir immer Sorgen um Nee-chan. Aber sie kann gut auf sich alleine aufpassen. Sie ist hier schon öfter herumspaziert, um genau zu sagen, zwei ganze Jahre. Und sie hat auch ohne dich überlebt.“ Gut er musste zugeben Onii-chan war immer dabei gewesen, aber dass musste Mugi ja nicht wissen. Seine Schwester sollte ihn darüber aufklären.

„Da hat er Recht, wenn wir nach Kagomes Aussagen gehen.“ Yu hatte sich neben ihren Bruder gestellt.

„Na klasse, schlag dich nur auf seine Seite.“, murrte dieser.

„Was denn? Ich habe nur Sotas Aussage bestätigt.“, gab sie als Verteidigung zurück, worauf Mugi eine Grimasse zog. Yu wandte sich hierauf wieder an Kohaku und Sota. Kohaku hatte begonnen sie noch etwas mehr über die Sengoku Jidai aufzuklären.

„Außerdem ist auch Kikyo im Wald. Sie können sich gegenseitig spüren. Im Moment ist es sicher.“ Ohne auf die Reaktion der Umhersitzenden zu warten, schloss Sango, die sich eingeschaltet hatte, wieder ihre Augen. Sie musste sich etwas ausruhen. Sie spürte die Müdigkeit, die an ihren Körper zehrte und sie wusste, dass sie wenigstens heute Nacht von Goshinboku beschützt werden würden.
 

~
 

Kagome war gerade auf dem Weg zurück. Sie wollte nicht all zu lange von Goshinboku fern bleiben und den anderen damit Sorgen bereiten. Sie war vollkommen in ihre eigenen Welt versunken, die sie in dem Jahr, in dem sie nicht zurückkehre konnte, aufgebaut hatte. In die sie sich jede Nacht in ihrer Einsamkeit zurückgezogen hatte, um den Schmerz, den sie in sich trug, wenigstens einigermaßen zu ertragen.
 

Ein heller Schimmer der sich durch die Stämme der Bäume drängte, erweckte jedoch ihre Aufmerksamkeit. Langsam trat sie näher und schaute durch die Büsche, die sich vor ihr erhoben hatten. ºShimidamachu! º
 

Das Rascheln der Büsche hatte Kikyo aufblicken lassen.

Die rehbraunen Augen Kagomes, trafen auf die haselnussbraunen Augen Kikyos. Fast mystisch wirkte dieser Augenblick. Vergangenheit und Zukunft standen sich gegenüber. Keiner sagte etwas. Sie blickten sich einfach nur an. So vieles hatte sich auch zwischen Ihnen geändert. Sie, die die Gegenwart des Anderen einst nicht ertragen konnten, spürten nun die tiefe Verbundenheit zu einander.
 

Kikyos Haut begann sich zu erhellen, bevor sich die Dunkelheit wieder auf diese legte und das Mondlicht wiedergab. Das Licht einer Seele war gerade in sie eingedrungen.

„Verzeih mir.“ Endlich hatte Kagome die Stille durchbrechen können. Sie blickte zur Seite. „Ich wollte dich nicht stören.“ Auch wenn sie es bereits so oft gesehen hatte, fühlte sie sich in diesem Moment unwohl. Warum konnte sie sich auch nicht erklären!

„Das muss es nicht!“ Langsam hob die Miko ihren Kopf. „Nicht viele wissen, dass ich……. Daher…….“

Kagome wandte hierauf ihren Blick wieder auf die Miko. Kikyo konnte das Mitgefühl aus ihren Augen lesen. Kagome wusste, dass sie immer noch unter ihrem jetzigen Zustand litt.

„Wir sollten zurückgehen.“ Die Wiedergeburt Kikyos hatte sich bereits umgewandt. Sie wusste, was Kikyo ihr sagen wollte. Sie brauchte es nicht auszusprechen.
 

***
 

So, das war es für dieses Mal. Ist jetzt einiges geklärt worden. Und doch steht noch einiges im Raum. Also würde mich freuen, wenn ihr dran bleibt.
 

Ganz liebe Grüße



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-16T22:55:35+00:00 16.02.2019 23:55
.Mugi soll bloß seine Finger oder was weiß ich von Kagome lassen .
Kagome gehört zu Inu Yasha sonnt niemanden grrrrrrrrrrrrrrrrrrr.

Kann Mugi jetzt schon NICHT mehr aus stehen .

Das ist eine große 💩💩💩💩💩 die hier am Kochen ist.

Hoffentlich treffen Kagome und Inu Yasha bald aufeinander.

Von:  maryland
2006-05-12T22:46:15+00:00 13.05.2006 00:46
holla, suuuper! ^^
wieder alles schön geschildert, aber....
wo verdammt ist inu yasha??? +__+
wo sind denn miro un inu bloß hingeraten? und shippo is doch auch bei ihnen, oder? @@
wau, bin ich wieder ungeduldig.
freu mich auf das nächste kap!^^
und danke fürs bescheid geben. hätt nix dagegen, wenn dus weiterhin machst. ;)

bye, mary :)
Von: abgemeldet
2006-05-10T18:59:18+00:00 10.05.2006 20:59
Na so langsam wird es doch interessant. Wie bei deinen anderen FF's brauchst du erst ein paar Kapitel um einige Geheimnisse deiner Story preiszugeben. Das hat mir schon immer gefallen. Zumindest wissen wir jetzt schon wer der Feind ist und das er wohl um einiges gefährlicher als Narake ist. Wie heißt es doch so schön "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm", trifft glaube ich zu.
Ansonsten bin ich schon gespannt wie das wiedersehen von Kagome und Inuyasha verläuft und wann sich **** (hilfe Namen vergessen hab) die Ehre gibt.
Schreib bitte schnell weiter und danke für die ENS.
Wann geht es eigentlich bei deiner FF "Verlorene Seelen" (hoffe der Titel war richtig) weiter?

liebe Grüße
Himmelhund
Von: abgemeldet
2006-05-10T15:36:52+00:00 10.05.2006 17:36
Du hast vollkommen recht, einiges ist ihm Raum jetzt doch noch soooo viel hängt in der Luft.
Dein STory schlägt einen voll in seinen Bann ich hoff du kannst bald wieder weiterschreiben.
Hdl Tati-chan^^
Von: abgemeldet
2006-05-10T12:10:54+00:00 10.05.2006 14:10
Suppi schrei bitte schnell weiter!
Miko-san
Von:  Schalmali
2006-05-10T00:31:22+00:00 10.05.2006 02:31
Hmmmm feine Story. Aber ist noch so viel unklar, muss noch soviel passieren und das Ende scheint mir noch lange nicht in Sicht hehe. Aber das ist gut so, zu schnell solls ja nicht zu Ende sein. Bin gespannt wie es weiter geht :-)
Von:  Kagome-Chan17
2006-05-09T15:21:39+00:00 09.05.2006 17:21
einfach super =) schrieb bitte schnell weiter


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