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Bittersweet Lime

JukaxMana
von

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~Bittersweet Lime~

Disclaimer: Gehören nicht mir, nur sich, ich bekomm kein Geld, die alte Leier...
 

Bittersweet Lime
 

~Your past is something that makes you strong... So use it properly...~
 

Gackt ging langsam auf Mana zu, der sich vor ihm auf die Knie fallen ließ. Er

blickte auf zu seinem Sänger, regte jedoch keine Miene. Gackt hatte aufgehört

zu singen, seine und Mana's Blicke hielten sich ineinander gefangen, während

Közi sich von hinten an Gackt heranschlich und ihm lasziv die Hände an die

schmalen Hüften legte. Die Musik spielte weiter im Hintergrund, doch weder Mana

noch Gackt nahmen sie oder das langsam ansteigende Kreischen und Jubeln ihrer

Fans wirklich wahr. Für Mana fühlte sich alles wie hinter einem milchigen

Schleier an.

Er strich mit seinen Fingerspitzen sanft über Közi's Hände, konnte seinem

Gitarristen jedoch nicht direkt in die Augen blicken. Gackt's schwarze Pupillen,

die in dem leicht bläulichen Licht der Bühnenscheinwerfer fast schon zu

intensiv wirkten, hielten seinen Blick aufrecht und ließen ihm keinen

Sekundenbruchteil die Chance, die eigenen Augen auch nur für einen kurzen Moment abzuwenden.

Mana schluckte, als seine Hände über die kurzen Lackshorts des Sängers

glitten, der nun ebenfalls wie erstarrt dastand und sich zu keiner Bewegung befähigt

fühlte, während Közi dieses sinnliche Schauspiel mit begierigen Blicken

verfolgte.

Mana's Hände zitterten leicht, als er Gackt's Hosenbund erreichte und eine

Hand in die Lackshorts gleiten ließ. Sein Kopf fühlte sich plötzlich so leer an, alles schien

hinfort gewischt worden zu sein bis auf diesen einen brennenden Wunsch: "Ich

möchte mit dir allein sein... Hier und jetzt... Ich will nicht aufhören, ich

will nur noch dich..."

Vorsichtig öffnete Mana den Reißverschluss der Hose und legte seinen Kopf ein

wenig schräg, bevor seine Lippen den blanken Stoff vor ihm berührten...
 

Mana legte beim Anblick dieser Szene den Kopf in die Hände und verzog das

Gesicht. Jetzt hatte er sich diesen Mitschnitt des Konzertes schon zum vierten

Mal angesehen, aber er hatte immer an der selben Stelle weggeschaut. Nur noch

das übermütige Geschrei der Fans in Vordergrund der Bühne hatte er gehört und

Gackt's leicht zitternde Stimme, die versuchte, den Einsatz und den richtigen

Ton zu treffen, während sie eindeutig abgelenkt klang. Mana griff nach seinem

Weinglas auf der Kommode und nippte gedankenverloren daran, dann drehte er sich

vom Fernseher weg, um in den Spiegel vor sich zu schauen. Der

Konzertmitschnitt lief noch immer. Er saß nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde hier

in der Garderobe, war bereits vollkommen fertig geschminkt, aber seine

Euphorie auf den bevorstehenden Auftritt hatte sich gründlich gelegt, als ihm ein

junger Mann dieses Videoband brachte. Mana hatte ihn ein wenig verwirrt

angesehen, aber der junge Mann hatte nur gelächelt und gesagt, er solle sich dieses

Band auf jeden Fall vor dem Konzert noch ansehen. Das hatte Mana auch sogleich

getan.

Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinem Dämmerzustand, in welchen ihn

seine Erinnerungen gebracht hatten. Juka stand im Türrahmen und warf ihm ein

sanftes Lächeln zu.

"Noch zehn Minuten... Soll ich dir bei den Stiefeln helfen...?"

Mana reagierte im ersten Augenblick nicht auf seinen Sänger, er war zu

beschäftigt damit, einen leichten Rotton und ein verlegenes Lächeln zu unterdrücken,

als er Juka ansah. Dann wandte er den Blick ab.

"Schließ die Tür...", murmelte er.

Juka trat in den Raum und ließ die Garderobentür mit einem leisen Klicken ins

Schloss fallen. Er ging zum Wandschrank in einer Ecke des Raumes und öffnete

eine Tür, um Mana's Stiefel hervorzuholen. Elegant bewegte er sich auf seinen

hohen Schuhen zu seinem Gitarristen und ließ sich vor ihm auf die Knie sinken.

Mana wurde schlagartig rot. Juka bedachte ihn mit einem weiteren Lächeln und

begann, die Reißverschlüsse an Mana's Stiefeln zu öffnen. Das Geräusch jagte

Mana eine Gänsehaut über den Rücken und ließ ihn unbeabsichtigt frösteln. Juka

blickte auf.

"Was hast du...?", fragte er sanft und lenkte seine Aufmerksamkeit nun

vollends seinem Gitarristen zu, der eine tiefe Röte selbst hinter seinen vielen

Make-up-Schichten nicht mehr zu verbergen vermochte.

"Ist irgendwas...?", wiederholte Juka sein Anliegen erneut. Mana drehte sich

verlegen weg und bemerkte mit Schrecken, dass der Fernseher immer noch lief.

"Was siehst du dir da an...?", fragte Juka nun, als er Mana's Blick folgte und

zog die Stirn kraus. Gackt zog Mana im Video gerade wieder auf die Beine und

warf ihm ein anzügliches Lächeln zu, welches Mana gekonnt ignorierte.

"Ein Video... Aber ich habe es schon zu oft gesehen..."

Mit diesen Worten erhob Mana sich und schaltete das Fernsehgerät aus. Dann drehte er sich zu Juka,

der noch immer vor seinem Stuhl auf den Boden kniete.

"Wie lange ist es noch...?", fragte er tonlos und stämmte die Arme in die

Hüften. Juka grinste verschlagen.

"Etwa acht Minuten... Mit dieser Geste wirkst du tatsächlich mal wie ein Mann..."

Mana ließ die Hände sinken und schlang sie um seinen Körper.

"Ich bin ein Mann...", flüsterte er und senkte den Blick.

"Keine Frau... auch, wenn ich mich entschieden habe, so aussehen zu wollen..."

Juka's Lächeln verblaßte und er räusperte sich. Dann hob er einen der Stiefel

hoch, die er noch immer in den Händen hielt.

"Willst du nun, dass ich dir beim Anziehen helfe...?", fragte er nüchtern.

Mana nickte und ließ sich wieder in seinem Stuhl nieder, vermied jedoch

jedweden Augenkontakt mit Juka.

"Warum trägst du heute Hosen unter deinem Kleid...?", fragte Juka wie

beiläufig nach einigen Augenblicken.

"Ich dachte, du magst sie nicht...", fügte er hinzu und schloss den letzten

Verschluss des rechten Stiefels. Seine Hände ruhten auf dem glattpolierten

Leder, als er zu Mana aufsah.

"Ich...", flüsterte Mana und sah seinem Sänger in die dunklen Augen.

"Ich dachte, ich könnte es mal wieder tun..."

Juka blinzelte kurz.

"Ich mag es, wenn du das tust...", flüsterte er sanft.

"Ich meine, wenn du Hosen trägst... Darin siehst du sehr schön aus... genauso

wie in den Kleidern..."

Mana's Augen weiteten sich ob dieses Geständnisses.

"Denkst du das wirklich...?", murmelte er. Juka nickte stumm mit dem Kopf,

seine großen , dunklen Augen hielten Mana's Blick in sich, als der bemerkte,

dass er diesen Augenblick schon einmal durchlebt hatte. Langsam beugte er sich

nach vorn und legte eine Hand unter Juka's Kinn. Vorsichtig strich er über die

weiche Haut des Jüngeren, der unter diesen sanften Berührungen seinen Blick

nicht von ihm lassen konnte. Trotzdem wurde Mana das Gefühl nicht los, dass er

dieses Erlebnis schon einmal gehabt hatte.

"Bitte schau mich nicht so an... Das hat er auch immer getan...", flüsterte

Mana deshalb und Juka griff langsam nach seiner Hand, die ihre zarten

Berührungen auf seiner Wange aprupt eingestellt hatte.

"Wie schaue ich dich denn an...?"

Mana beugte sich gegen seine Willen noch ein Stück weiter vor.

"Als wenn alles möglich wäre..."

"Es ist alles möglich...", antwortete Juka und blinzelte erneut.

"Nein..."

Mana ließ sich zurücksinken, behielt seine Hand jedoch weiter auf

Juka's Wange, der sich nach vorn gelehnt hatte und sich nun mit den Armen auf

Mana's Knien abstützte.

"Bitte hör auf damit...", flüsterte Mana, inzwischen mit vor

zurückgehaltenen Tränen feuchten Augen.

"Ich will aber nicht..."

Juka klang plötzlich unverschämt in Mana's Ohren und ein wenig zu sehr verspielt.

"Wage dich nicht zu weit vor... Du würdest es nur bereuen..."

"Würdest du es bereuen...?", flüsterte Juka plötzlich und ließ sich zurück

auf die Knie sinken. Er löste sich von Mana's Blick und fixierte den Fernseher,

als könne er ihn durch seine bloßen Gedanken anschalten.

"Wahrscheinlich...", lautete Mana's verlegene Antwort.

"Ich habe sowas bisher immer bereut..."

Juka lächelte, dann stand er auf.

"Ich bin noch jung...", murmelte er und klopfte sich den Staub von der Hose.

Mana räusperte sich.

"Ja... aber auch wenn man jung ist, macht man Fehler, vor allem dann... Und

manchmal verfolgen sie einen jahrelang.."

Juka wollte ihm gerade antworten, als die Tür aufging und Kazuno erschien.

"Wir sind gleich dran... seid ihr fertig...?"

Mana warf Juka einen letzten Blick zu, bevor er aufstand, an Kazuno

vorbeiging und die Garderobe verließ.
 

Nach dem Auftritt wankte Mana zurück in seine Garderobe. Er fühlte sich

ausgelaugt und schwach. Das Konzert hatte ihm, zusätzlich zu den Erinnerungen an

jenen anderen Auftritt, sehr zugesetzt und er spürte ein starkes Verlangen nach

einem entspannenden warmen Bad. Er achtete nicht auf Kazuno und Tohru, die

lachend von der Bühne stolperten und darüber berieten, was sie an diesem Abend

noch alles unternehmen könnten. Juka stiefelte gerade den Flur in Richtung

Catering hinunter und dunkel erinnerte sich Mana daran, dass sein Sänger es

regelrecht liebte, nach einem Konzert ein recht üppiges Abendessen einzunehmen. Warum

er dabei allerdings immer möglichst ungestört sein wollte, hatte er jedoch

noch nie verstehen können.

An seiner Garderobentür angelangt, blieb Mana stehen und sah sich um. Juka

verschwand gerade hinter einer breiten Flügeltür, Tohru und Kazuno schienen ihre

Pläne den bevorstehenden Abend betreffend noch weiter diskutieren zu müssen

und Mana bemerkte mit Verblüffen, dass sich sein Kopf anfühlte wie kurz vor der

Explosion. Seine Schläfen dröhnten und er fühlte einen beängstigend

zumnehmenden Druck hinter seiner Stirn. Mit hängenden Schultern trat er in die

Garderobe, befreite sich von den schweren Stiefeln und ließ sich sogleich in seinen

Stuhl sinken, als es plötzlich an der Tür klopfte.

"Ja...?"

Tohru steckte seinen Kopf zwischen Tür und Rahmen und schenkte Mana ein

breites Lächeln.

"Kann ich dich was fragen...?", sprudelte er ein wenig zu laut hervor. Mana

schloss die Augen.

"Ich würde gern erst baden, wenn es genehm ist...", murmelte er.

"Nun, ich wollte eigentlich nur wissen..."; sprudelte Tohru ungeachtet

Mana's Ablehnung weiter, wurde aber sofort ein wenig entnervt unterbrochen.

"Nein, Tohru-kun, jetzt nicht..."

"Aber ich...", startete der Drummer seinen zweiten Versuch, wurde jedoch

sofort wieder zum Schweigen gebracht.

"Ich sagte, jetzt nicht...", antwortete Mana etwas zu scharf und lehnte sich

in seinem Stuhl vor.

"Dürfte ich mich bitte erst entspannen, bevor du mir wieder diese Frage

stellst, auf die ich jedes Mal mit "Ich weiß es nicht" antworte...?"

Tohru senkte den Kopf und murmelte eine kurze Entschuldigung, bevor er den

Raum verließ. Mana seufzte theatralisch und lehnte sich wieder in die weiche

Lehne des Stuhls.
 

Als Mana das Bad verließ, fühlte er sich wieder entspannt. Er hatte viel zu

lange im heißen Wasser gelegen, beinahe wäre er eingeschlafen. Aber jetzt war

es eindeutig genug. Mana besah seine Hände und bemerkte mit verzogenem

Mundwinkel, dass seine Finger ganz gewellt waren von seinem ausgiebigen Bad. Er griff

nach einem großen Badehandtuch und hüllte sich ein, bevor er den Stöpsel aus

der Wanne zog und zurück in seine Garderobe ging, an die das kleine Bad

angrenzte.

Juka saß mit einem angespannten Gesichtsausdruck auf dem Garderobenstuhl und

starrte auf das flimmernde Bild des Fernsehers. Er hatte die Stirn in Falten

gezogen und schien gar nicht mitzubekommen, dass Mana plötzlich in der Tür

stand. Der bemerkte seinen Sänger jedoch sofort und erstarrte noch in der Tür.

"Juka-kun, was machst du da...?", fragte er im nächsten Augenblick barsch

und schritt energisch auf seinen Sänger zu, der erschrocken zusammenfuhr.

"Ano... ich...", stammelte Juka und sprang aus dem Stuhl.

"Was machst du hier... Wolltest du nicht dein Abendessen einnehmen...?",

fügte Mana hinzu und schaltete den Fernseher aus, bevor er Juka einen wütenden

Blick zuwarf.

"Ich wollte... Ich habe...", stammelte der weiter, verzweifelt nach den

richtigen Worten ringend. Aber Mana ließ ihm dazu keine Zeit.

"Verdammt nochmal, kann man denn hier nicht einmal seine Ruhe haben...?",

fragte er scharf und Juka senkte verlegen den Blick.

"Erst nervt mich Tohru mit seiner ewigen Frage, wann ich gedenke, ihn

offiziel in die Band, die noch nicht einmal eine ist, strenggenommen, mitaufzunehmen und jetzt finde ich dich unangemeldet in meiner Garderobe..." Mana strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht

und reckte das penibel geschminkte Kinn.

"Was wollte ihr eigentlich alle...?"

Juka verzog beschämt das Gesicht als er aufblickte.

"Tut mir leid, ich wollte... mich hat das Video interessiert... und da habe

ich..."

"Wundervoll...", fiel Mana ihm ins Wort.

"Juka-kun, hast du schon mal was von Privatsphäre gehört...?"

"Ich sagte doch schon, es tut mir leid... Aber du warst vorhin so bedrückt

und ich wollte wissen, warum..."

Juka warf Mana ein karges Lächeln zu.

"Deine Anteilnahme verbessert meine Laune allerdings auch nicht

sonderlich...", lautete die Antwort. Mana trat auf seinen Sänger zu, der ihm eilig aus dem

Weg sprang und setzte sich. Noch immer nur mit einem Handtuch um den Körper

geschlungen, blickte er zu dem Jüngeren auf und schüttelte den Kopf. Juka war, als erblicke er

dennoch ein verspieltes Lächeln auf Mana's Lippen und erleichtert grinste er.

"Du bist viel zu neugierig...", murmelte Mana und Juka lachte erleichtert

auf, bevor er vor Mana auf die Knie sank und zu ihm aufsah.

"Das mag sein...", lachte er, wurde jedoch dann plötzlich ernst.

"Ich möchte dich gern etwas fragen...", flüsterte der Sänger und hob eine

Hand, um sanft über Mana's Beine zu streichen. Das Lächeln auf Mana's Gesicht

verblasste.

"Wie steht es mit meinem Wunsch...? Hast du darüber nachgedacht...?"

Mana wandte den Blick ab.

"Ich habe dir schon einmal gesagt, ich kann nicht... Und da du ja nun das

Video gesehen hast, frag mich nicht mehr danach..."

Juka's Finger strichen weiter unbeirrt über Mana's Beine, bevor er sich

seinem Gitarristen entgegenhob.

"Ja, ich habe es gesehen... Aber ich kann noch immer nicht verstehen, warum

du nicht willst... Es ist doch nicht viel...", flüsterte er. Mana sah ihm nun

in die Augen.

"Hör auf, Juka-kun... Bitte schau mich nicht so an..."

"Warum...? Hast du Angst, du könntest nachgeben...?"

"Ja...", antwortete Mana nach einigen Augenblicken und errötete leicht, als

er Juka grinsen sah.

"Aber genau das will ich doch... Ich will, dass du nachgibst..."

"Du würdest es bereuen... Glaub mir..."

Mana schloss die Augen, öffnete sie jedoch im nächsten Augenblick wieder und

bemerkte mit leichter Nervosität, dass sich Juka ihm nun noch weiter näherte.

"Juka-kun..."

"Nein, ich werde dich weiter so ansehen, als wenn alles möglich wäre, denn so

ist es... Warum willst du nicht...?"

Mana seufzte resignierend.

"Du bist Gackt sehr ähnlich, weißt du..."

Juka verzog erstaunt das Gesicht.

"Wie meinst du das...?", fragte er und stellte seine Berührungen auf Mana's

Beinen ein, um sich ganz auf dessen Antwort konzentrieren zu können. Mana

seufzte erneut.

"Weißt du... Gackt hat mich auch darum gebeten, es fing genauso an... Aber

auch wenn ich versuche, so auszusehen, ich bin keine Frau..."

"Ich weiß...", murmelte Juka und setzte ein Grinsen auf, das Mana nur noch

unsicherer werden ließ.

"Aber der eine feine Unterschiede zwischen Gackt und mir ist, dass ich nur

einen Wunsch habe... nicht mehr...", flüsterte Juka und lächelte.

"Nur einen..."

"Ich weiß nicht, ob ich das kann...", flüsterte Mana.

"Natürlich kannst du es... Und ich bin sicher, dass es da nichts zu bereuen

gibt..."

"Das habe ich damals auch geglaubt..."

Juka verzog resignierend die Mundwinkel. Dann ließ er sich zurück auf den

Boden sinken und blickte Mana nachdenklich an.

"Dann erzähl mir wenigstens, warum du es bereut hast... Und vor allem, was..."

Mana lehnte sich ein Stück nach vorn und blickte Juka fragend an, dann jedoch

ließ er sich wieder gegen die weiche Lehne des Stuhls sinken und wandte

seinen Kopf zur Decke.

"Er war noch so jung... Viel jünger als du..."

Mana unterbrach sich, Juka schwieg jedoch geduldig. Als Mana seinen Blick

wieder von der Decke abwandte und in Juka's dunkle Augen sah, lächelte er verlegen.

"Ich habe gedacht, ich würde ihn lieben, ich dachte es wirklich... Wegen

einem Kuss..."

"Aber es war nicht so...", flüsterte Juka.

"Ja... Ich fand ihn einfach nur unheimlich anziehend... Aber es war keine

Liebe..."

"Und was hat er für dich empfunden...?"

"Ich denke, er war neugierig, weil er noch so... jung war..."

Mana schwieg ein paar Augenblicke, bevor er weitersprach.

"Ich denke, er fand es interessant... Ich war so vernarrt in ihn... Sein

Körper... Und wie er mich immer angeschaut hat... So wie du..."

Juka lächelte, sagte jedoch nichts.

Mana stützte sich auf die Armlehnen und warf Juka einen traurigen Blick zu.

"Erst viel später wurde mir klar, dass es keine wirkliche Liebe war... Er hat

mir zwar gefallen, aber sein Interesse an mir hat mich sosehr verwirrt, dass

ich geglaubt habe, ich würde ihn lieben..."

"Vielleicht wusste er es nicht besser... Vielleicht hat er nicht bemerkt, wie

du dich fühlst... aber du hast Angst, mit mir wäre es das Gleiche... Meintest

du das, als du gesagt hast, manche Dinge würden einen jahrelang verfolgen...?"

"Ja..."

Juka lächlte erneut und blickte Mana geradewegs in die Augen, bevor er antwortete.

"Du dachtest also, es wäre Liebe und hast dich deshalb zu dieser... dieser...

Sache auf der Bühne hinreißen lassen... Verstehe ich das richtig...?"

Mana nickte, wobei er erneut leicht errötete. Juka blinzelte.

"Aber trotzdem hast du irgendwann bemerkt, dass du ihn doch nicht liebst...

Wie kam es dazu...?"

"Reue...", flüsterte Mana.

"Wenn man liebt, bereut man nicht... Aber ich habe bereut... Verstehst du,

ich habe ihn wirklich gemocht, aber irgendwann war es mir einfach nicht mehr

möglich, ihm in die Augen zu schauen... Ich war so... beschämt, weil ich geglaubt

habe, es wäre Liebe, was ich für ihm empfand..."

"Und nur deshalb wolltest du nicht mehr mit ihm arbeiten...?"

"Ich weiß nicht... Vielleicht hat er das ja mitbekommen und sich deshalb

letztendlich abgewandt..."

Juka hob sich plötzlich Mana entgegen und legte seine Hand unter dessen Kinn,

so wie er es für gewöhnlich bei ihm tat. Mana erstarrte vor Schreck, als Juka

ihn sanft auf die Wange küsste.

"Aber eine Sache hast du nicht bedacht in deinem Vergleich...", flüsterte

Juka, als er seine Lippen von Mana löste und ihm wieder in die Augen blickte.

"Ich will nicht, dass du mich liebst... Vielleicht hat Gackt es gewollt, als

er seine Neugierde getestet hat, aber ich will es nicht... Nicht so... Nur

weil du bereust, heißt das noch lange nicht, dass es mir ebenso ergeht..."

Mana starrte ihn an, unfähig, ein Wort zu sprechen, dann schüttelte er den Kopf.

"Es ist alles möglich... Auch auf die Gefahr hin, dass es kitschig klingt, du

musst nicht bereuen, wenn du nicht willst... Ich bin nicht wie Gackt... Mein

Interesse an dir ist zwar vorhanden, aber ich will nicht einfach nur

erforschen, wohin mich meine Neugierde bringen kann... Ich will einen Kuss... Nur einen, aber du musst ihn mir freiwillig geben..."

Mana hob langsam seine Hand und strich Juka sanft über die Hüften.

"Nur einen Kuss...? Nicht mehr...?"

Juka nickte.

"Nur einen Kuss...", antwortete er.

"Wirst dann zufrieden sein...?"

"Ja..."

Mana lächelte scheu und beugte sich ein Stück weiter vor.

"Und du glaubst, das könnte ich nicht bereuen...? Wenn du mich küssen willst,

bist du doch auch nur neugierig..."

"Ja, aber ich will nur diesen Kuss... Nach mehr verlange ich nicht... Das

reicht, um meine Neugierde vollends zu stillen..."

Mana lächelte seinen Sänger an, bevor er sich nach vorn lehnte und ihn

zärtlich küsste. Seine Zunge strich sanft über Juka's Lippen, dann öffnete Juka den

Mund und beantwortete den Kuss leidenschaftlich. Er legte seine Arme um Mana

und zog ihn ein Stück zu sich herunter. Mana ließ es geschehen und schloss die Augen.

Als sie den Kuss abbrachen, öffnete Mana seine Augen wieder. Juka stand auf.

"Bereust du es...?", fragte er und lächelte sanft als Mana den Kopf schüttelte.

"Siehst du...? Ich mag Gackt zwar ähnlich sein, aber im Gegensatz zu ihm

scheine ich zu wissen, was ich will..."

Mana schenkte ihm einen verlegenen Blick, stand auf und wandte sich um.

"Wo willst du hin...?", fragte Juka. Mana grinste amüsiert.

"Ich bin nur mit einem Handtuch bekleidet, sollte dir das noch nicht

aufgefallen sein..."

Juka lachte.

"Dann lass ich dich wohl besser allein...", grinste er, ging zur Tür und

öfnete sie.

"Bis nachher...", verabschiedete er sich und verließ das Zimmer.

Mana schaute ihm nach. Als die Tür ins Schloss fiel, wandte er seinen Blick

ab und lächelte. Dann ging er zum Fernseher und anstatt, wie er es eigentlich

vorgehabt hatte, schaltete er ihn an in dem festen Vorsatz, sich diesmal die

Szene komplett von Anfang bis Ende anzuschauen...
 

owari
 

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stay tuned for the next crime...

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Annatar
2008-01-13T16:18:34+00:00 13.01.2008 17:18
Uff!^.^

Ich habe diese Ff gerade durch Zufall gefunden und sie gefällt mir richtig gut.
Und wooow, die Illuminati Szene am Anfang!
Sehr schön beschrieben, wirklich.
Es hat mir gut gefallen.

Auch wie Mana darüber nach denkt, sein Verhalten gegenüber Juka und Thoru ist schön dargestellt.
*in Favoliste pack* x3

Aber an Jukas Stelle hätte ich mehr gewollt. *lach*


Liebe Grüßle und Entschuldigung (ich bin mom. nicht gerade kreatief im Kommentare abgeben)
Karura-chan

Von:  dings_chaaaaan
2006-11-10T09:31:58+00:00 10.11.2006 10:31
hübsche story! nur - is da was beim hochladen but gegangen o-O irgendwie is der erste teil 2 mal drin und blah.....guck sie dir mal bitte durch

juka is waii *__* und mana erst *kreischZ* *ihn knuddl*
echt total süß!!!
Von: abgemeldet
2006-07-11T10:51:49+00:00 11.07.2006 12:51
nya, das ist das merveilles-konzert und die szene gibts bei ILLUMINATI... hatte ein bild gesehen und rannte zum nächsten computer... freut mich, dass du es magst...
^.^v
Von:  QueenLuna
2006-07-10T12:53:28+00:00 10.07.2006 14:53
übrigens...mich würde ja ma das ganze video interessieren :D
*favo*
Von:  QueenLuna
2006-07-01T09:04:17+00:00 01.07.2006 11:04
*.*
die is geil
*JukaXMana Fähnchen schwing*
Von:  _Tenn_
2006-02-14T12:38:37+00:00 14.02.2006 13:38
*_________________*
Auch diese Story ist absolut geil von dir!!!
*deinen Schreibstil liebt*
Ano~ ich finde es nur schade das sie schon endet XD
*seufzt*
Ich würde so gerne noch mehr von dir lesen über die beiden *~*
*schwärm*
*juka-uke-fähnchen schwingt*
*lol*
*das jetzt mal sagen musste*

Dein Juka_chan
Von: abgemeldet
2006-02-02T17:38:39+00:00 02.02.2006 18:38
Also ich war beim lesen auch was verwirrt..........
Q_____Q'
ABer es hat mir ansonsten se~ehr gefallen!!
^.~
Von:  -Tara-
2006-01-30T18:07:26+00:00 30.01.2006 19:07
°__° also irgendwie sind die kapietel durcheinander Q__Q
ach egal~
heiße storry....ich mag deine gespräche gerne~....das knistert richtig in der luft °_____________°
schreib mehr >< ich brauch mehr ><


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