Zum Inhalt der Seite

My little sister

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der erste Schultag und manches andere

Kapitel 12: Der erste Schultag und manches andere
 

Lilly war eine der ersten die aufwachten, mit der Erlaubnis Professor Dumbledores durften die wachen Schüler in ihren Gemeinschaftsraum gehen und sich auf den Unterricht vorbereiten.

Also stand Lilly auf, um in ihren Gemeinschaftsraum zugehen, doch an der Treppe wartete schon Draco auf sie!

Zuerst bemerkte sie ihn nicht, doch dann sagte er:

“Was hast du dir dabei gedacht?”

Überrascht drehte Lilly sich zu ihm und fragte:

“Wobei soll ich mir was gedacht haben?”

“Ich mein das mit gestern. Du hast gesagt, das ich nicht dein Bruder bin! Was sollte das?”

Lilly antwortete nicht sofort, sondern dachte erst kurz nach:

“Er glaubt wirklich, dass das nur ein Witz war? Ich wusste schon immer, das er nicht so schnell begreift, aber so langsam? Ich glaube, er sollte mal zum Arzt gehen!”

Letzteres war natürlich nur ein Witz.

Lilly antwortete:

“Draco, bitte, es war kein Witz! Es ist wahr, du bist nicht mein Bruder!”

Draco konnte und wollte es nicht fassen.

Total verwirrt und verunsichert sagte er:

“Lilly! Ich bitte dich, hör auf damit! Das ist nicht mehr lustig! Dieser Potter hat dir bestimmt eingeredet deinen eigenen Bruder zu verarschen!”

Lilly konnte es nicht fassen, er glaubte immer noch, dass das ein Witz war, er fand immer wieder eine Ausrede dafür ihr nicht zu glauben!

Wie hohl kann man sein?

Warum glaubte er ihr bloß nicht?

Lilly wusste nicht weiter, sie wusste einfach nicht was sie tun sollte, damit Draco ihr glaubte.

Plötzlich stand Harry neben ihr und sagte:

"Nein, Malfoy. Ich habe ihr nichts eingeredet. Es ist wahr. Lilly ist meine Schwester. Frag doch einfach einmal deine Eltern, die werden dich doch nicht anlügen, oder?"

Mit einem breiten Grinsen nahm Harry Lilly an die Hand und zog sie mit zum Gryffindor-Turm.

"Warum glaubt er mir bloß nicht?", fragte Lilly ihren Bruder.

Dieser zuckte nur mit den Schultern, er hatte keine Lust über Malfoy zu reden.

Im Gemeinschaftsraum trennten sich die Zwillinge, jeder ging in seinen Schlafsaal.

Lilly kramte schon einige Zeit in ihrem Koffer nach ihren Schulumhängen, als Hermine in den Schlafsaal kam.

Lilly sah auf und sagte:

"Guten Morgen!"

Hermine lächelte zurück.

Als die beiden fast komplett fertig waren, stand Lilly noch immer vor dem Spiegel.

Wie gewohnt hatte sie sich einen Zopf gemacht, doch nun überlegte sie ob sie wirklich einen Zopf tragen wollte.

"Lilly, kommst du? Ich hab langsam echt Hunger", lachte Hermine.

"Ja, ich komme gleich."

Lächelnd zog Lilly das Haargummi aus dem Haar.

Hermine sah Lilly an und gemeinsam gingen die beiden Mädchen runter in den Gemeinschaftsraum, Lilly voran.

Dort warteten schon Harry und Ron.

Als Lilly mit wehenden Haaren die Treppe runterkam, musste Harry an seine Mutter denken.

Als die Mädchen unten ankamen, sagte Harry:

"Lilly, du siehst aus wie Mum."

Lilly lächelte ihren Bruder nur an und dann gingen alle vier runter zum Frühstück in die Große Halle.

Da nun alle Schüler wach waren, waren die Schlafsäcke und Isomatten verschwunden und die vier Haustische standen wieder an ihrem Platz.

Lilly, Harry, Ron und Hermine setzten sich an den Gryffindor-Tisch und taten sich frühstück auf.

"Ich freu mich richtig auf den Unterricht", sagte Lilly, zwischen zwei Schlucken Kürbissaft.

"Da bist du aber auch die einzige", antwortete Ron.

"Ron!", kam es von Harry und Hermine.

"Es ist Lillys erster Tag an Hogwarts, zumindestens was den Unterricht betrifft. Vermies ihr den nicht mit deiner schlechten Laune", tadelte Harry ihn.

Ron verdrehte gespielt die Augen.

Und Lilly prustete in ihren Saft.

Harry sah sie verständnislos an und sagte:

"Was? Ich verteidige dich und du lachst mich aus?"

Seine Schwester stellte ihren Becher wieder auf den Tisch und antwortete:

"Ich hab nicht über dich gelacht, sondern über Ron."

"Und was war so lustig an Ron?"

"Ach Brüderchen, das hab ich vergessen."

Harry sah Lilly empört an und sie nahm ihn in den Arm, um ihn zu beschwichtigen, während Ron und Hermine sich kaum auf den Bänken halten konnten vor Lachen.

Plötzlich stand Draco vor den vieren.

Ron sah ihn an und fragte:

"Was willst du?"

Draco sah Lilly an, beugte sich zu ihr runter und sagte im Flüsterton:

"Wenn ich rauskriege das du auch nur daran denkst mich zu verarschen, kriegst du gewaltigen Ärger, Potter."

Lilly, die mit solchen Drohungen aufgewachsen war, antwortete:

"Ich würde es nicht wagen, dich zu verarschen, die Mühe ich etwas auszudenken bist du nicht wert, Malfoy."

Malfoy sah sie an und sagte nichts.

In seinem Kopf arbeitete es.

Es schien so als würde er langsam verstehen, dass das alles kein Spaß war.

Ohne noch ein Wort zu sagen, ging er aus der Großen Halle.

Lilly wandte sich wieder ihrem Frühstück zu, während Ron und Harry über das eben geschehne sprachen und Hermine noch einmal den Stoff für die erste Stunde durch ging.

Plötzlich fragte Lilly:

"Sagt mal, was haben wir eigentlich gleich?"

Drei Augenpaare sahen sie an und drei Stimmen antworteten ihr zwei verschiedene Fächer.

"Muggelkunde", kam von Hermine.

Und ein Genuschel kam von den Jungs.

"Ahja... Klingt sehr interessant", kam es von Lilly.

Dann kam McGonagall den Tisch entlang und blieb vor Lilly stehen.

Sie gab Lilly einen Zettel und sagte:

"Hier, dein Stundenplan."

Lilly bedankte sich artig und McGonagall ging zurück zum Lehrertisch.

Lilly sah sich den Stundeplan an, plötzlich riss Ron ihr den Zettel aus den Händen und rief:

"Hey, du hast die selben Fächer wie Harry und ich!"

Lilly lächelte ihn an und nickte.

Harry sah verwirrt zwischen Ron und Lilly hin und her.

Dann aß er weiter.

Als sie fertig waren, trennten sie sich.

Hermine ging zu dem Raum wo Muggelkunde stattfand und Harry, Ron und Lilly gingen hoch in den Gemeinschaftsraum, da sie die erste Stunde frei hatten.

Als die drei im Gemeinschaftsraum ankamen, setzten sie sich vor den Kamin.

Während Harry und Ron mal wieder Schach spielten, zog Lilly die Knie an und dachte über die vergangenen Tage nach.

Es waren so viele Dinge so rasendschnell geschehen.

Sie wusste nun endlich warum sie aussah wie Lily Potter, sie wusste endlich wer sie war, sie war nach Hogwarts gekommen und hatte neue Freunde gefunden und sie wusste nun woher die Blitzförmige Narbe stammte.

Sie war so in Gedanken, dass sie nicht mitbekam das Harry sie angesprochen hatte.

"Lilly?! Hallo? Lilly??!!"

Als Harry Worte zu Lilly durch drangen, erschrak Lilly sich und zuckte zusammen.

Genau in diesem Moment explodierten Rons Schachfiguren in tausend kleine Teile.

Ungläubig starrten die drei Freunde auf die zerbröselten Schachfiguren.

Dann sagte Ron:

"Ok! Was war das?"

Lilly sah ihn unsicher an und sagte:

"Ich glaube, das war ich!"

Nun total verwirrt sah Ron Lilly an und meinte:

"Du? Wie willst du das den gemacht haben?"

Lilly zuckte die Schultern und antwortete:

"Ich weiß selber nicht genau wie das funktioniert. Professor Dumbledore hat nur gesagt, das ich diese Kräfte mit meinen Händen steuern kann, er hat aber nicht erklärt wie ich diese Kräfte gezielt einsetzen kann. Und das mit deinen Schachfiguren tut mir leid, ich besorg dir natürlich neue."

Ron war noch zu verblüfft um irgendetwas zu sagen.

Doch dann sagte Harry:

"Ich glaube, wie sollten damit anfangen rauszukriegen, wie deine Kräfte funktionieren, Lilly!"

Die Angesprochene nickte nur.

Auch Harry nickte und Ron schaute nur ungläubig.

Eine Zeitlang sagen die drei da und sahen sich die zerbröselten Schachfiguren an.

Plötzlich bemerkte Ron wie der Staub anfing von alleine in die Mitte des Schachbrettes zu "wehen".

Er hob den Kopf und wollte Lilly und Harry darauf aufmerksam machen, doch als er sich zu ihnen umdrehte sah er wie Harry Lilly gespannt ansah und Lilly konzentriert auf den Staub sah und ganz langsam die Hände aufeinander zugbewegte.

"Äh... Lilly, was machst...?"

"Sht!", wurde Ron von Harry unterbrochen.

Ron sah ihn verwundert an, schüttelte den Kopf und sah Lilly jetzt auch an.

Langsam kamen Lillys Hände sich näher, als sie sich leicht berührten, war der ganze Staub in der Mitte des Schachbrettes gesammelt.

Mit der linken Hand machte sie eine schnelle Bewegung und innerhalb von Sekunden wehte der Staub in den Kamin.

Als das letzte Staubkorn im Kamin verschwunden war, lächelte Lilly erleichtert.

Ron verstand noch immer nicht was gerade passiert war und was Lilly damit zu tun hatte.

Während Ron verständnislos zwischen Harry und Liily hin und her sah, umarmte Harry Lilly aufgeregt.

"Ok! Kann mir mal jemand erklären was hier gerade passiert ist?", fragte Ron.

Mit einem Blick auf seine Uhr sagte Harry:

"Ich erklär es dir unterwegs, jetzt müssen wir erst mal zur Zweiten Stunde."

Ron nickte.

Die drei nahmen ihre Taschen und verließen den Gemeinschaftsraum.

"Also, ich hab dir und Hermine doch erklärt, dass Lilly besondere Fähigkeiten hat, diese sie ohne Zauberstab benutzen kann", fing Harry an.

Ron nickte wieder.

Harry fuhr fort:

"Dumbledore hat gesagt, dass sich diese Kräfte noch bemerkbar machen werden. Und genau das, ist eben geschehen. Aber das Problem ist, Lilly kann diese Kräfte nich nicht gezielt einsetzen. Verstehst du?"

Ron nickte abermals.

"Und aus genau diesem Grund muss ich meine Kräfte jetzt so oft wie möglich einsetzten, damit ich sie eines Tages richtig einsetzen kann."

Und wieder nickte Ron.

"Harry? Was haben wir jetzt eigentlich?", fragte Lilly.

Harry überlegte kurz und antwortete dann:

"Verteidigung gegen die dunklen Künste."

"Professor Lupin ist Lehrer für das Fach, oder nicht?"

Ron und Harry nickten.

"Gut!", lächelte Lilly.

Vorm Klassenzimmer angekommen trafen sie gleich auf Hermine, die ganz begeistert von ihrer ersten Muggelkunde berichtete.

Die Jungs verdrehten ur die Augen, doch Lilly hörte geduldig zu.

Auch wenn sie selbst etwas wichtiges zu erzählen hatte, Lilly hatte gelernt ihre eigenen Gefühle zurückzustellen.

Doch als Hermine geendet hatte und Lilly anfangen wollte, öffnete Professor Lupin die Klassentür.

Die Klasse drängte sich in das Klassenzimmer.

Die vier Freunde waren die letzten Schüler.

Als Lilly am Professor vorüber ging bemerkte sie wie der Professor sie anlächelte.

Sie lächelte zurück und folgte Ron in die ersten Reihen, da sonst alle Plätze besetzt waren.

Lilly ließ sich auf den Platz neben Ron fallen.

Der Professor schritt durch die Reihen und stellte sich vor.

Die Stunde war grandios.

Als die Pausenglocke erklang, stürmten alle Schüler aus der Klasse, auch Harry, Ron und Hermine, nur Lilly nicht.

Mit unsicherem Schritt ging zum Lehrerpult.

Als Professor Lupin sie bemerkte lächelte er sie an.

Lilly kam vor ihm zum stehen.

Sie wusste nicht was sie sagen sollte, dies schien der Professor zu bemerken und fragte deswegen:

"Was gibt es denn, Lilly?"

Lilly holte tief Luft und sagte:

"Ich... Ich wollte mich bei Ihnen bedanken."

"Wofür denn?"

"Dafür das Sie sich um mich gekümmert haben, als ich bei den Malfoys war. Und auch als die Malfoys Ihnen gesagt haben, dass Sie nicht mehr kommen dürfen. Ich wollte mich dafür bedanken, dass Sie mich nicht aufgegeben haben."

Der Professor lächelte sie liebevoll und sanft an.

"Lilly, es gibt nichts zu danken. Du bist die Tochter von meinen besten Freunden. Es war selbstverständlich, dass ich mich um dich kümmere."

Lilly wollte noch was erwidern, doch in diesem Moment steckte Ron den Kopf durch die Tür und rief:

"Lilly? Kommst du? Wir müssen jetzt zu Hagrid!"

Lilly drehte sich zu ihm um und nickte.

Sie sah noch einmal Professor Lupin an, sagte noch einmal:

"Danke, Professor!"

Dann drehte sie sich um und ging zu Ron, Harry und Hermine.

"Was wolltest du eigentlich noch von Professor Lupin?", fragte Harry.

Seine Schwester lächelte ihn an und antwortete:

"Nichts besonderes."

"Der unterricht war super, findet ihr nicht auch?", warf Ron dazwischen.

Die anderen drei nickten.

Dann schritten die Vier durchs Schlossportal und ein warmer Wind wehte Lilly und Hermine die Haare ins Gesicht.

Als Lilly ihre Haare auf den Wangen spürte, zuckte sie unweigerlich zusammen, sie schloss aus Reflex die Augen.

Als sie die Augen wieder öffnete waren Harry, Ron und Hermine weg.

Sie waren einfach verschwunden!

Dann bemerkte Lilly, das sich auch ihr Umfeld verändert hatte.

Alles war weiß und plötzlich fror Lilly erbärmlich.

Sie stand Mutterseelen allein auf der Schlosstreppe im tiefsten Winter.

Sie fragte sich was passiert sei, als sie ein Pärchen bemerkte.

Hand in Hand stapften sie die, mit Schnee bedeckten, Stufen empor.

Lilly konnte ihre Gesichter nicht erkenn, und trotzdem spürte sie eine Verbindung und eine tiefe Vertrautheit zu den beiden.

Dann war das Pärchen oben angekommen und stehen geblieben.

Lilly stand direkt vor ihnen, doch die beiden nahmen die 13-Jährige überhaupt nicht wahr.

Auch als Lilly sie ansprach, reagierten sie nicht.

Da begriff Lilly, dass die beiden sie wohl nicht sehen und hören konnten.

"Verdammt! Was ist hier bloß los?"

Dann nahm das Mädchen die Kapuze ab und Lilly konnte in sein Gesicht sehn.

Sie sah das Mädchen an und stockte.

Es war als würde sie in einen Spiegel sehen, sie sah in das Gesicht ihrer eigenen Mutter.

Da verstand sie:

Sie wusste nicht wie, aber irgendwie war sie in die Vergangenheit gelangt, und wenn das ihre Mutter war, dann war der Junge vielleicht ihr Vater.

Sie hoffte, dass der Junge bald seine Kapuze abnahm.

Und nur zwei Sekunden später schob er die Kapuze nach hinten und Lilly konnte zum ersten Mal in das Gesicht ihres Vaters sehen.

Sofort schossen Lilly die Tränen in die Augen.

Dann sagte Lily:

"Vielen Dank, für den schönen Tag, James."

James nickte und sagte:

"Für dich doch immer!"

Lily grinste ihn an.

Dann beugte sich James näher zu Lily rüber.

Ganz langsam näherte sich James Lilys Gesicht, erst sah Lily ihn verwundert an, doch dann begriff sie was James vorhatte.

Also näherte auch sie sich James Gesicht.

Lilly sah ihre Eltern nur an.

Dann küssten sich Lily und James und plötzlich wusste Lilly, dass sie gerade mit erlebte wie sich ihre Eltern zum aller ersten Mal küssten!

Plötzlich vernahm sie die Stimme ihres Bruders.

"Lilly? Lilly, hörst du mich?!"

Lilly schloss die Augen und versuchte die Stimme ihres Bruders zu orten.

"Lilly? Alles Okay?"

Ruckartig öffnete Lilly die Augen.

Sie stand zwischen Harry und Ron.

Die beiden hielten sie an den Armen fest.

"Ist alles okay?", fragte Ron.

"Was ist passiert?", fragte Lilly.

Hermine antwortete:

"Plötzlich bist du stehen geblieben und hast die Augen geschlossen, dann wärst du fast nach hinten gekippt."

"Wie lange stehen wir hier schon?"

"Nicht lange. 2-3 Minuten."

"Aber was war denn los?", fragte Harry.

"Ich glaube, ich hatte gerade so was wie eine Vision", antwortete Lilly.

Ron, Harry und Hermine sahen sie überrascht an.

"Und was hast du gesehen? Ich mein in deiner Vision", fragte Ron.

Lilly sah Harry an und antwortete:

"Den ersten Kuss von Mum und Dad!"

Ungläubig starrte Harry seine Schwester an.

"Du hast wirklich...?"

Lilly nickte.

"Kommt, ich erzähl euch alles unterwegs."

Mit diesen Worten setzte Lilly sich in Bewegung, die anderen drei folgten ihr.

Während die vier zu Hagrid gingen, erzählte Lilly alles aus ihrer Vision.

Als sie bei Hagrid angekommen waren, hatte Lilly geendet und Harry fragte:

"Und du standest direkt vor ihnen? Du konntest ihnen ins Gesicht sehen?"

Seine Schwester nickte fröhlich.

"Ich wünschte, ich könnte das auch sehen."

Wieder nickte Illy, doch dann sagte Hermine:

"Ich kann mir vorstellen, dass das ein tolles Erlebnis war. Aber wieso hast du es gesehen? Es war schon deine zweite Vision, die Wiederholung deiner ersten nicht mit gezählt. Wieso hast du Visionen? Dumbledore hat doch nie etwas davon gesagt das du Visionen hast, oder? Außerdem hab ich weder von einem Zauberer noch einer Hexe gelesen, die Visionen aus der Vergangenheit hatten! Du bist die Erste."

Während Harry und Lilly aufmerksam zugehört hatten, hatte Ron nur genervt die Augen verdreht.

"Na und? Dann ist Lilly eben die erste Hexe, die Visionen aus der Vergangenheit hat. Ist irgendetwas schlimmes daran?", sagte er.

Hermine schüttelte nur ungläubig den Kopf und Lilly antwortete:

"Ich denke nicht, dass da irgendetwas schlimmes dran ist, aber denkst du nicht auch das es merkwürdig ist, dass Dumbledore nicht erwähnt hat das ich Visionen habe?"

Lilly sah Ron fragend an.

Dieser zuckte nur mit den Schultern und sagte:

"Vielleicht wusste er das nicht."

"Kann sein, aber ist es nicht merkwürdig, dass Dumbledore alles über Lilly und ihre Kräfte wusste, nur das mit den Visionen nicht?, sagte Harry.

Hermine wollte gerade antworten, als Hagrid vor ihnen stand und sie begrüßte:

"Hallo, ihr drei! Wie geht’s euch denn?"

Dann bemerkte er Lilly und sah sie fragend an.

"Bist du nicht Malfoys kleine Schwester?"

Die vier Freunde fingen an zu grinsen und Lilly schüttelte den Kopf .

"Ich bin nicht Malfoys Schwester. Ich bin Harrys Schwester!"

Hagrid lächelte und sagte:

"Na endlich, wisst ihr bescheid, ich freu mich so für euch!"

Harry sah ihn verdattert an und fragte:

"Wie? Du wusstest, das wir Zwillinge sind?"

Lilly legte ihm einen Arm um die Schultern und sagte:

"Klar, weiß er das. Wenn du dich erinnerst, hat Dumbledore ihm doch den Auftrag gegeben uns aus dem zerstörten Haus unserer Eltern zuholen, erinnerst du dich?"

"Oh ja, stimmt."

Bevor sie weiter reden konnten, hörten sie die Stimmen der anderen Schüler.

Mit einem Schlag wurde Hagrid nervös.

Die Vier sahen ich an und schmunzelten.

Hagrid begrüßte die Klasse und ging mit ihnen auf eine Lichtung im Verbotenem Wald.

Als Hagrid anfing einen Vortrag über Hippogreife zu halten, fiel alle Nervosität von ihm ab.

Er beachtete die gelangweilten Gesichter der Schüler nicht.

Viele der Schüler hatten sich auf den Boden gesetzt, Harry, Lilly, Ron und Hermine hatten sich auf einen Stein gesetzt und gingen verschiedenen Beschäftigungen nach.

Hermine verfolgte gespannt den Vortrag und machte sich Notizen, Harry starrte gelangweilt auf den Hinterkopf seiner Schwester, Ron hatte seinen Kopf auf Lillys Schulter gelegt und war kurz davor einzuschlafen und Lilly hatte ihren Kopf auf Rons gelegt und versuchte mit ihren Händen kleine Steinchen zu bewegen, was ihr auch ab und zu gelang.

Als sie plötzlich ein schreckliches Fauchen hörten, zuckten alle zusammen.

Als Ron merkte das sein Kopf auf Lillys Schulter lag, wurde er sofort rot, was keiner der anderen bemerkte.

Die gesamte Klasse sah ungläubig auf den Hippogreif, der jetzt vor ihnen stand.

"Das meine Lieben, ist Seidenschnabel!", sagte Hagrid stolz. Die vier Freunde sahen einander verwirrt an.

Doch Hagrid sprach schon weiter, er erklärte gerade den Körperbau eines Hippogreifes.

Hermine machte sich noch immer Notizen, während Lilly de Jungs ihre Kräfte zeigte.

Doch plötzlich trat Malfoy in ihr "Kraftfeld" und sah Lilly verwundert und böse an.

Lilly, die gerade einen Stein bewegen wollte, erschrak und die Position ihrer Hände verrutschte und zeigten nun auf Dracos lose hängende Krawatte.

Diese zog sich nun blitzschnell zusammen und fing an Draco zu würgen.

Er röchelte und würgte.

Geschockt nahm Lilly die Hände runter und augenblicklich lockerte sich die Krawatte und Draco konnte wieder atmen.

Geschockt sah Draco Lilly an und Lilly sah ihn gleichermaßen an.

Sofort setzte sie einen entschuldigenden Blick auf, doch Draco sah sie böse an und flüsterte.

"Was zum Geier, sollte das? Willst du mich umbringen?"

Noch bevor Lilly antworten konnte, rief Hagrid:

"Hey! Ihr da hinten, hört ihr zu?"

Böse funkelnd drehte Draco sich um und ging zurück zu seinen Kumpanen.

Lilly saß nur da und starrte fassungslos dorthin, wo eben noch Draco gestanden hatte.

Harry nahm seine Schwester tröstend in den Arm und Lilly drückte ihr Gesicht an seine Schulter.

Vom weitem ertönte die Schulglocke und Hagrid schloss die Stunde mit den Worten:

"Und das nächste Mal könnt ihr Schnäbelchen streicheln."

Mit unsicheren Blicken verabschiedeten sich die Schüler von Hagrid .

Arm in Arm gingen die Zwillinge mit Hermine und Ron zurück zum Schloss.

Verstört saß Lilly neben Harry in der Großen Halle und stocherte deprimiert in ihrem Essen rum.

"Komm schon, Lilly. Du musst was essen."

"Ich hab aber keine Hunger."

Harry sah seine Schwester besorgt an und sagte:

"Ist es wegen Malfoy?"

Lilly sah ihn an und nickte.

"Ich hätte ihn umbringen könne!"

"Aber du hast es nicht, Lilly! Er hat nur einen Schock bekommen und den hat er auch verdient."

Aber Lilly ließ sich nicht beirren und sagte:

"Meine Kräfte sind verdammt gefährlich."

"Lilly, es war nur ein Versehen und du hast die Hände rechtzeitig wieder runter genommen", versuchte es Hermine.

"Ja, aber.."

"Kein aber und jetzt iss!", befahl Harry.

Lilly sah ihn genervt an.

"Ist ja gut, Mum!"

Und so vergingen die Wochen, in denen Lilly immer mehr heraus bekam wie ihre Kräfte funktionierten, sie entwickelte sich zu einer guten Schülerin und sie und Ron kamen sich immer näher!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-11-10T20:28:35+00:00 10.11.2008 21:28
Ach ja die Liebe^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  schmusekatze
2008-04-29T16:17:52+00:00 29.04.2008 18:17
ha bin die erste die ein kommi hinterlässt!!!
find ich echt klasse !
wie verkraftet das malfoy ?
und wie gehts weiter?




Zurück