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Fanart

Aurora-Silver   [Zeichner-Galerie] Upload: 24.08.2019 15:58
Vor einigen Wochen haben mein Mentor und ich aus Jux, Gaudi und Experimentierfreude, random ein paar Pinsel erstellt und / oder modifiziert. Bei den letzten Bildern habe ich sie vereinzelt eingesetzt, um mich heranzutasten - bei diesem hier machen sie einen sehr großen Anteil des Bildes aus. Es war sehr spaßig!


Part 5 of a little Series

Oh hey, mein 777. Fanart auf Animexx! Eulen rocken ^u^
Themen:
Fantasietiere

Stile:
Computer Grafik

Charaktere:
Eigener Charakter

Unterthemen:
Vogelartige

Beschwerde


Kommentare (7)

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Von:  Prinzessin-Zelda
2019-10-27T10:22:57+00:00 27.10.2019 11:22
Hey Aurora, dass ist ja eine süß Eule, so schön weich und fluffig! Kommt mir wie eine magische Eule vor und die wie ein Glühwürmchen leuchten kann. Wirklich toll geworden, auch der Hintergrund gefällt mir, so wie die Blätter gestaltet sind. Die Coloration mag ich hier sehr gerne, es sticht so hervor. Und das die Höhle leuchtet ist klasse, es ist fast so, als wenn dort hinten im blauen Leuchten eine andere Welt wartet. Einfach magisch!

lg Zelda
Von:  Kerstin-san
2019-10-11T19:06:59+00:00 11.10.2019 21:06
Hallo,
 
mich stört gar nicht, dass die Lichtquellen eventuell nicht ganz stimmig sind, ich finde einfach, dass dir die Flauscheeule ganz toll gelungen ist und dass mir die Lichtstimmung sehr gut gefällt. Erstmal ist die Eule super bauschig und sieht so fluffig aus, dass man gerne in ihr Fell reingreifen würde. Und ihre Augen gefallen mir besonders gut, weil die so toll von innen heraus zu leuchten scheinen und sehr lebendig wirken. Außerdem heben sie sich farblich toll von dem restlichen Körper der Eule ab. Die Ohren sprechen mich auch sehr an, gerade weil die so ein bischen ins diffuse übergehen, entsteht da ein sehr toller Effekt.
 
Auch die Blätter der ganzen Bäume finde ich gut umgesetzt, weil die nicht alle gleich aussehen, sondern ganz individuell gestaltet sind.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  Windschatten
2019-08-27T20:47:35+00:00 27.08.2019 22:47
Ich finde nicht, dass dieses Bild (wie von Dir vorgeschlagen) ein geeigneter AL wäre. Dein Bild "Feels like Home" finde ich im Gegensatz zu diesem viel stärker.
Experimentieren mag sehr viel Spaß machen und oft auch neue Wege eröffnen, aber man muss aufpassen, das am Ende nicht zu viel des Guten dabei herauskommt. Was ich bei diesem Bild konkret damit meine: sämtliche Flächen sind mit starken, unruhigen Strukturen versehen, es gibt keine ruhigen Bereiche, die eine Konstrastwirkung entstehen lassen. Dadurch wirkt es sehr durcheinander.
Bei der Farbgebung heben sich die gelben Augen dagegen kontrastreich vom eher Blau-lilanem Umfeld ab, das hast du wiederum gekonnt eingesetzt.
Desweiteren weiß der Betrachter nicht wirklich, woher die vielen Lichtquellen kommen und wo die Eule sitzt? Man sieht keine Füße, der Verlauf der Zweige ist unnachvollziehbar da unnatürlich. Was den letzteren Punkt angeht, hilft es mir immer, wenn ich mir Vorbilder in der realen Natur suche. In welchem Winkel verlaufen die Zweige zueinander? Welche Form haben die Blätter? (ich sehe gerade, soll es womöglich eine Baumhöhle sein? Wenn ja, wieso leuchtet sie im Innern blau wie der Himmel?)

Mein gut gemeinter Rat:
unruhige Brushes in Maßen einsetzen. Lichtquellen in Maßen einsetzen. Komposition (in vielerlei Hinsicht!) vielleicht einmal vorher skizzieren. Es tut gut, ein Bild nochmal mit größerem Abstand (zeitlich wie emotional) zu betrachten.

Man sieht ja hier und dort, dass du das sehr wohl zeichnen kannst, ungeachtet der Tatsache, ob du nun den persönlichen Geschmack triffst, oder nicht (!!!).
Antwort von:  Aurora-Silver
27.08.2019 23:05
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und Kritik :)
Ich werde versuchen, auf alles einzugehen, so gut es geht >-<

Meine Werke skizziere ich eigentlich immer vor. Früher habe ich die Skizzen auch immer abgespeichert, um ein paar Zwischenschritte zu zeigen. Allerdings mache ich das seit einiger Zeit kaum noch, ich vergesse es, wenn ich im Workflow bin oder habe manchmal einfach keine Lust auf Zwischenspeichern...

Mit Lichtquellen habe ich leider meine Probleme. Wie man anhand meiner Bilder sieht, ich liebe es, wenn es leuchtet - aber Lichtrichtung, Kontraste, Tonwerte... ich versuche, zu lernen und nutze auch viele Fotos zum referenzieren, drehe daraus aber letztlich auch mein eigenes Ding, da ich keine 1:1 Kopie machen will.

Das Eulchen sitzt in einer Baumhöhle, ja. Das angeleuchtete kommt von der Eule selbst, auch wenn sie selber eine eher unnatürliche Farbe hat. Sie gibt ein Umgebungslicht ab und strahlt alles andere an, aber den Baumstamm selbst habe ich nur angedeutet. Auch das Blattwerk ist absichtlich messier, da ich den Fokus aufs Tierchen legen wollte. Die Unruhe, nun... das wirkt wohl auf jeden Betrachter anders. Auf mich persönlich wirkt das Bild nicht unruhig >_< aber falls du die Struktur auch meinst, die ist Teil des Pinsels. Allerdings habe ich davon sehr viel weichgezeichnet, damit es eben nicht unruhig wirkt und das Gefieder eher sehr fluffig :)

Persönlich habe ich halt empfunden, dass dieses Bild eines meiner besten ist. Selbst auf deviantART hat das Bild eingeschlagen wie eine Bombe (und das tun meine Werke dort zwar häufiger als hier auf Animexx, auch weil es dort mehr User gibt, aber so häufig passiert es auch nicht und für mich ist das schon ein Zeichen, dass es auch der Masse gefällt und eben nicht nur mir selber. Allerdings war der Ansturm nur auf dA, auf Animexx war letzte Woche leider so ziemlich tote Hose.)

Feels like Home ist auch eines meiner liebsten Bilder von der Woche davor gewesen. Allerdings hatte darauf keiner reagiert und du bist jetzt die erste, die dort überhaupt ein Kommentar hinterlassen hat (danke dafür!) entsprechend wusste ich nicht, wie ist das Bild nun? Mir selbst gefällts, aber was sagt der Rest dazu? Und als das alles wegblieb, dachte ich, ist vllt. doch nicht so gut. Als Zeichner bin ich mir da leider oft unsicher, da ich auch meine Skills für unsicher halte, instabil, Russisch Roulette, auf jeden Fall nicht sehr festgesetzt. Darum sieht auch nicht jedes Motiv bei mir aus wie ein Ei dem anderen. Man erkennt meinen Stil, aber bei mir sitzt nichts fest, und ich experimentiere am Ende gern. Darum die Variation.
Antwort von:  Windschatten
27.08.2019 23:29
Bitte nicht frustrieren und verzweifeln wenn es nicht so klappt wie Du willst (oder Du nicht genug Rückmeldung oder sonstwas bekommst!)!
Ich denke, ein minimaler Anteil (vielleicht 10%) der Entscheidung, ob einem ein Bild gefällt oder nicht, hat mit dem persönlichen Geschmack zu tun (jedenfalls wenn man halbwegs Ahnung hat). 90% beziehen sich einfach auf die Machart, Komposition etc.
Menschen haben einfach Sehgewohnheiten und Vorlieben, die durch natürliche Veranlagung (durchaus biologisch begründet) in uns verankert ist, ganz vereinfacht sowas wie Farbkontraste oder das Kindchenschema.
Für mich ist Malen also ein Handwerk. Kein Hexenwerk. Wenn sich über das gesamte Bild Federn, Fell, einzelne Blätter, Lichtpunkte, Leuchtstreifen, Spritzer, Aquarellflecken etc. ziehen, dann gibt es keine Ausgleichsflächen für das Auge, das Bild IST unruhig.
Bis zu einem gewissen Punkt kann es Dich tragen, wenn Deine Bilder Anklang finden, irgendwo solltest Du aber für Dich die Grenze setzen, dass Du Dich nicht von den Kommentaren, Likes, (AL) etc. abhängig machst.

Zurück zu dem Bild:
wenn die Eule leuchten soll, wieso nur an dieser spezifischen Stelle und das in blau? Wieso setzt du beispielsweise die Lichtreflexe in den Augen so, als würde die Lichtquelle von oben links kommen (dabei scheint die Brust der Eule am hellsten zu leuchten? Nur ein Beispiel. Man muss einfach ein bisschen nachdenken, sich vielleicht auch mehr Zeit lassen (du scheinst ja entweder weder zu essen noch zu schlafen oder aber vielleicht ein wenig zu wenig Zeit für solche Überlegungen mit einfließen zu lassen).

Nochmal zu Deviantart: ich schätze, dort ist einfach eine spezielle Gruppe von Menschen unterwegs, wie hier auf Animexx auch. Dir folgen bestimmte Menschen mit bestimmten Sehgewohnheiten. Ich habe wohl einen anderen Blickwinkel, habe Illustration studiert und möchte das auch beruflich machen. Dabei ist selbstverständlich Dir überlassen, aus welchen Kommentaren Du schöpfst oder ob es Dir Wumpe ist, was jemand wie ich (als relativ Außenstehender) von Deinen Bildern hält ;) Aber ich schätze, die AL-Auswähler betrachten Deine Bilder ein bisschen mehr aus meinem Blickwinkel als aus dem Deiner treuen, vielleicht etwas subjektiven Anhängerschaft.
Antwort von: abgemeldet
28.08.2019 08:03
Ich stimme hier mal Windschatten zu, denn die gleichen Hinweise habe ich dir ja schon oft gegeben, Rora. Bitte sieh es nicht als Angriff, sondern als ernstgemeinte Kritik, die dich voranbringen kann. Wenn du es willst. Ich hab nämlich das gleichen Phänomen erlebt. In meiner Blüte damals begann auch meine Hybris. Ich dachte, alles zu können, alles zu beherrschen. Aber ich wusste rein gar nichts. Irgendwann begannen andere Künstler mich auf eine Weise zu kritisieren, die bisweilen für mich ungewohnt war. Ich wurde dermaßen wütend, dass ich diese Künstler persönlich angriff. So war mein Werdegang jedenfalls. Was ich damals aber nicht wusste: Diese Kritik von allen Seiten ist das Ergebnis und Ursache zugleich, damit man die Möglichkeit bekommt, sich selbst weiter zu entwickeln. Ich habe damals genauso argumentiert wie du. Ich glaube auch mit dir, Windschatten. :D Der Kreis schließt sich und so. Ich sagte denen immer, ich kann das nicht, ich will das auch nicht können und solang ich meine Bilder mag und sie ein paar andere mögen, ist alles in Ordnung. Nichts war je in Ordnung.

Ich begriff nichts von den drei Stützpfeilern Tonwerte, Modellierung (mit der Anatomie) und Komposition (Fokus). Auch wenn ich das Bild als gut umgesetzt beschrieb, kann man noch viele Dinge so umsetzen, wie Windschatten es beschrieb. Beim Fokus zum Beispiel: Das Auge wandert immer zum Detail. Die Blätter im Hintergrund sind höchst detailliert, die Eule aber nicht. Darum klebt das Auge an den Blättern, die überhaupt keime Relevanz für das Bild haben.
Als Stilisierung sind die Tonwerte (mit der Lichtrichtung) relativ egal. Aber jetzt wird es langsam ernst für deine Fähigkeiten. Ab einem gewissen Punkt, den du gerade überschreitest, wirken Stilisierungen fehlerhaft. So eben auch das Spiel von Licht und Schatten. Wenn du keine Referenz verwenden möchtest, dann musst du überlegen: Wieviel Licht kann da eindringen? Aus welcher Richtung? Wie stark ist das Licht und wie oft reflektiert es von einer Oberfläche zur nächsten? Welche Temperatur hat das relative und das globale Licht? Hier hast du ein lila bis pinkes globales Licht und eine direkte Lichtquelle in Orange, die von den Augen ausgeht. Für eine Stilisierung mag das durchgehen, aber in der Realität gibt es das nicht.

All das führt zu dem, was schon beschrieben wurde: Deine Bilder haben keine Ausgleichsflächen. Sie wirken aus der Balance und manchmal auch an den falschen Stellen überladen. Wie bei den Blättern im Hintergrund. Generell empfehle ich dir, von Brushes die Finger zu lassen, die ganze Objekte zeigen. Conceptartists setzen sie gezielt ein, aber wir sind Illustratoren. Bei uns merkt man sofort, dass das nicht zusammen passt. Objektbrushes, wie die Blätter wirken immer so, als hätte man sie auf die Kamera aufgeklebt. Sie können nur in eine Richtung geneigt sein - zum Betrachter hin. Aber Blätter liegen in alle möglichen verschiedenen Richtungen. Dafür kommst du nicht drumherum die Modellierung der Plastizität zu lernen. Ich hab dir schon viele Techniken dafür gezeigt.

Wie bereits gesagt, funktioniert unser Blick evolutionär bedingt ähnlich. Unser Gehirn mag bestimmte Muster und Formen. (Siehe auch Gestalttheorie und dynamische Symmetrie, die ich dir letztens zeigte) Es mag wenn Licht harmonisch abgestimmt ist. Und es bekommt sofort mit, wenn etwas nicht stimmt. Je höher die Stilisierung, desto mehr können wir diesen Blick kurzzeitig lahmlegen. Wenn das gesamte Bild zum Beispiel aus flachen Formen (shapes) besteht, ist es egal von wo das Licht kommt. Da brauchst du alle mal eine rudimentäre Andeutung von Schatten und auch die Anwendung der richtigen Tonwerte ist nicht wichtig. Bei komplexeren Bildern mit in die Tiefe reichenden Formen (forms), muss auch Modellierung und Licht und Schatten glaubwürdig erscheinen. Je naturalistischer ein Bild ist, desto schneller erkennt man die Fehler des Bildes. Sieh diese Kommentare daher als Kompliment, dass deine Werke mit dieser Technik nah an Naturalismus heranreichen.

Warum Naturalismus? Weil es kein Realismus ist. Im Naturalismus aber müssen trotzdem gewisse Aspekte an die Realität angelehnt sein. Klar kannst du mit lila Licht ein naturalistisches Bild erzeugen. Aber dann musst du auch einen plausiblen Grund oder gar Gegenspieler zeigen. Aber es ist dann niemals möglich, dass die Blätter im Hintergrund und der Ast so detailliert und knusprig scharf sind, währen der eigentliche Fokus - die Eule - absolut weich und undefinierbar in ihrer Form wird. Das macht das Bild nicht nur platt. Es ist eher so, als würdest du vor einer Raufasertapete stehen. Zwar hast du hier und da ein paar Bupsel, aber du hast kein Wusch. XD Das Werk entspricht nicht den von Windschatten angesprochenen Sehgewohnheiten des Menschen.

Aber all das kannst du lernen. Auch wenn du sagst, du hast Schwierigkeiten dir das einzuprägen. Jedoch ist es wie bei jedem anderen Handwerk auch: Es geht um die Erforschung des Materials UND des Handwerkers selbst. Dir sagen das so viele Leute, weil du unbewusst selbst willst, voranzukommen. Du forderst die Kritiker auf, ohne dass es jemand mitbekommt. Und so metaphysisch es klingt, du weißt, dass es so ist. Ich hab damals den Fehler gemacht und habe mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Mach du das nicht auch.

Und nicht zuletzt: Es sind alles Fähigkeiten, die du lernst, aber auch siehst du die Wirklichkeit mit anderen Augen. All das potenziert sich aber noch. Denn je überzeugender deine Werke auf das Auge wirken, desto mehr willst und kannst und wirst du erkennen. Du kannst gar nicht mehr aufhören, dich weiter zu entwickeln. Wie so Domino Pizza. Und erst damit wirst du auch immer mehr Menschen von deinen Bildern überzeugen. Du wirst nur so Leute ansprechen, die sich außerhalb dieser bestimmten Sehgewohnheiten befinden, außerhalb deiner Fangemeinschaft.

Du magst mich als dein Mentor bezeichnen. Aber das ist nur eine leere Worthülse, wenn ich es nicht schaffe, dich zu überzeugen, die Kunst zu lernen. Denn ich bin ganz ehrlich zu dir: Du stehst immer noch am Anfang. Ich hab dir ja gestern erklärt, dass ich jetzt erst weiß, was Alla Prima oder Schichtentechnik ist. Auch ich stehe noch am Anfang, egal wieviel Wissen ich anhäufe. Denn Wissen ist nicht gleichzusetzen mit Verstehen. Denn nur wenn du das Modellieren lernst, kannst du Lichtrichtungen verstehen. Und umgekehrt. Plastizität hängt mit Tonwerten zusammen, die wiederum mit Komposition. Du merkst, dass sogar bestimmte Farbwerte (hue, chroma) mit der Anatomie zusammenhängen. Es ist total bekloppt, wie eng alles miteinander verknüpft ist. Wenn du einen unruhigen Brush benutzt, kann dir das aber die ganze Komposition versauen und damit Lichter, Schatten, Anatomie, einfach alles zunichte machen.

Ich will damit nicht sagen, das Bild sei schlecht. Ganz und gar nicht. Es ist eine Stilisierung und sie funktioniert auf eigene Weise. Aber stell dir vor, wie viel epischer das Bild wäre, wenn du entsprechende Fähigkeiten darauf anwendest. Du kannst natürlich einen weichen, undefinierten Pinsel auf das Gefieder anwenden. Aber dann sieht es nicht wie Gefieder aus. Stattdessen kannst du aber auch gezielt bestimmte Federn im dreidimensionalen Raum weiter ausarbeiten, um so mehr Detail, mehr Fokus reinzubekommen. Vor allem die Augen als höchster Fokus in jedem Werk, sollten so scharf sein, so reichhaltig, dass du glaubst, sie ploppen gleich aus dem Bild. Gerade bei einem Porträt wie diesem. Wäre die Eule weiter weg, hättest du natürlich einen anderen Fokus als die Augen.

Ich muss daher Windschatten sogar in allen Punkten zustimmen. So auch mit dem 10% des Gefallens durch den persönlichen Geschmacks. Du magst deine Fans haben. Und dir selbst gefallen deine Bilder. Das ist ein gutes Zeichen, aber es blockiert dich gerade auch tierisch. Du selbst gehst in den 10% zu 100% auf, weil du nicht auf die Komposition, usw. achtest. Für dich mag es gut erscheinen, aber andere gehen in dieser riesigen Galerie einfach an deinem Werk vorbei, weil sie bereits nach einer Sekunde dachten, dass da keine Harmonie im Bild steckt. Und wenn du dann ein Bild nach dem anderen veröffentlichst, lässt du weder dir noch dem Betrachter Ruhe. Es ist als würdest du sagen: "Du magst das eine Bild nicht? Dann nimm das hier und das und das." Das macht deine Kunst noch unruhiger als die Werke an sich. Du musst auch mal zu dir selbst "Stop" sagen können. Denn: Du sagst immer, du kannst Tonwerte etc. nicht lernen. Wie auch, wenn du nicht mal anhältst, um hinzuschauen. Du befindest dich ständig auf voller Fahrt und kannst dich nicht beruhigen, um mal das Insekt oder das Gesicht da drüben oder den Lichteinfall durch das Fenster dort zu beobachten. (Gott, es ist als spreche ich mit mir selbst vor 5 Jahren. XD) So KANN man ja auch nicht lernen. Schau mal, ich hab seit Dezember(?) nichts veröffentlicht. Und trotzdem sagen einige, dass es toll ist, was ich mache. Ich verliere mich aber nicht an den Kommentaren, den Likes, usw. Ich erhebe keinen Anspruch auf AL, daily deviant, Lob oder Anerkennung. Denn ich bin viel zu beschäftigt, meine Umgebung wahrzunehmen und zu versuchen sie in Bildern umzusetzen. Das verlangt Geduld, Ruhe, Besonnenheit, Mut, Leidenschaft und Willenstärke. Es dauerte Jahre, bis ich die Knochenstruktur des Schädels verstand. Manches kapiere ich heute noch nicht. Und dann muss ich das Bild, an dem ich gerade arbeite, beiseite legen und in Ruhe die Struktur des Schädels analysieren.
Ich kann dann gar nicht mehr weiterarbeiten, weil ich erst etwas lernen muss. Das ist aber nicht nur für meine Fähigkeiten von Vorteil, sondern bringt auch das aktuelle Bild voran. Manche Künstler verwenden einige Monate darauf, ein Bild bzw. seine einzelnen Elemente, zu lernen. Noch während sie daran arbeiten. Was denkst du, veröffentlichen Apterus oder Piotr Jabtonski nur alle Jubeljahre mal ein Bild. Nicht weil sie so viel nebenbei zu tun haben. Obwohl das auch. Sondern primär, weil sie für ihre Bilder recherchieren müssen. Es erfolgen UNMENGEN an Skizzen, die wir alle nicht zu sehen bekommen. Für jedes Element meist ne eigene Skizze. Die werden alle beiseite gelegt. Sie tun es, um zu lernen.

So nach diesem Vortrag muss ich auch mal zum Schluss kommen. Diese Kritiken erfolgen, gerade weil du dich weiterentwickelst oder weiterentwickeln möchtest. Es hat einen Grund, warum du nicht AL wirst. Das hat alles ist nicht darin begründet, dass dich keiner mag oder so. Es bedeutet, dass du aus dir selbst rausgehen kannst. Jetzt ist es soweit. Es ist nur deine Entscheidung, ob du es willst oder ewig so weitermachen möchtest wie jetzt.
Antwort von:  Aurora-Silver
28.08.2019 11:37
Keine Sorge, ich habe nichts davon als Angriff wahrgenommen.
Von:  Doongie
2019-08-26T17:32:26+00:00 26.08.2019 19:32
waaah it's so fluffy! :D Wieder einmal sehr schön geworden und so tolle Farben dazu <3
Antwort von:  Aurora-Silver
26.08.2019 19:43
Danke dir : >
Von: abgemeldet
2019-08-25T13:15:49+00:00 25.08.2019 15:15
Das sieht aber cool aus. Ich mag den Kontrast der Augen der Eule. Außerdem ist alles schön dunkel und man erkennt dennoch die Form der Eule. Ich finde, du hast die Pinsel von dir und deinem Mentor gut eingesetzt.
Antwort von:  Aurora-Silver
25.08.2019 15:16
Danke!! >u<