Fanart: Selbstportrait

ich schließe mich da auch erst mal den anderen an.
für dein erstes selbstportrait ist es schon ganz gut gelungen. ich finde es auch immer doppelt so schwer sich selbst zu malen, als andere. ich habe auch noch nie mit acryl ein portrait gemalt, sondern immer nur mit öl. finde ich irgendwie einfacher, da öl nicht so schnell trocknet und man bessere verläufe machen kann.

mir gefallen besonders die haare. die hintergrundgestaltung gefällt mir auch sehr. ist mal was anderes, als wenn man nur eine monotone hintergrundfarbe aufgetragen hätte.

bei den schattierungen warst du noch ein wenig zurückhaltend. das fällt besonders bei der stirn auf, da sie so gut wie keine schatten hat und daher auch sehr flach wirkt. gerade beim haaransatz fehlt der schatten.
auch bei den augen fehlt der schatten. der augapfel ist normalerweise nie so rein weiß. daher wirkt das bild auch leicht comic-haft.

aber mit der zeit bekommt man dann schon ein gefühl dafür.
weiter so.

Ich finde die Gedanken meiner Vorkommischreiber echt spannend.
Ich kenne auch das, dass man die Vorlage einfach umdrehen und auf dem Kopf malen soll, weil man so das Gehirn austricksen kann.
Man löst sich von der normalen und quasi festgefahrenen Sichtweise, sieht die Flächen und Einzelheiten eher als Ganzes und verbeißt sich nicht mehr an Details. Je nach Tecjnikstand und Können wird das Ergebnis so meist von alleine gut!
Hab ich auch schon mal probiert, lustig, anders und ja es klappt sogar. ^^

Vlt ist dieser comichafte Stil auch gewollt, denn ich finde ihn niedlich. Gerade auch von Fotos Porträts zu machen ist immer schwer, da sie oft leblos wirken, als wenn man ein Modell vor sich sitzen hat.
Ich finde die Glanzpunkte toll, wie hast Du das mt Acryl hingekriegt (an das wasserglas vom Wassersammler dent ...)? Ich hab die Lichtreflexion versaut!
Und ich mag mich nicht und zeichne daher auch nur gaaanz selten Selbstporträts von mir. .______.
Ich mag Dein Bild aber sehr, zumal es mich auch noch eine Ergo-Kollegin erinnert! ^^
LG
Deine Kathy

Mir haben Lehrer und Profs mal das Buch empfohlen:
http://www.drawright.com/

Gibt es auch auf Deutsch von der Autorin, hat aber einen anderen Titel. Ich habs nicht gelesen sondern nur durchgeblättert. Aber der zentrale Tipp darin ist, beim Zeichnen nicht auf das zu gucken was man "sieht" (Augen, Nase, Mund usw), sondern auf die Flächen dazwischen. Das Problem ist ja nicht, einzelne "Objekte" zu zeichnen, sondern das richtige Größenverhältnis zwischen den Objekten herzustellen.

Was man dem Bild ansieht ist wahrscheinlich, dass du zuerst auf deinen Augen und dann auf deinen Mund achtest, weil beides (verglichen mit einem Foto) viel zu groß ist. Ich weiß ja nicht, ob das auch so gewollt ist oder quasi einfach so passiert ist.
Wenn man das Gesicht beim Zeichnen zuerst grob in die Flächen und Formen einteilt, die man sehen kann wenn man nicht primär auf die "Eyecatcher" guckt, dann klappt das mit den Proportionen besser.

Kann ich mir vorstellen, dass gerade Selbstportraits recht schwierig sind.
Falls die Bilder in deinem Stecki von dir sind, hast du dich jedenfalls schon gut getroffen^^
Was mir gefällt sind die Haare, die Zähne (ich persönlich finde bes. Zähne schwierig, weil sie schnell comicartig aussehen) und der Glanz.
Also als Tipp, die Augen sind etwas zu groß. Zwischen beiden Augen ist zudem in den meisten Fällen eine Augenbreite Platz. Und die Schattierungen an der Nase können ruhig etwas softer sein.
Ansonsten mag ich das Bild =) Man sieht, dass einiges an Arbeit drin steckt.^^
Weiter so!

LG Hasu-chan
νιѕιт мє ヾ(●･ω･)ﾉ♪