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Fanart

Apfelmusbaum   [Zeichner-Galerie] Upload: 04.03.2007 20:09
Sparkle No Jutsu! - um eine Freundin von mir zu zitieren (und das völlig aus dem Zusammenhang gerissen).



Leider enthält das Bild viel zu viele Fehler, und der Scann ist auch etwas dürftig, allerdings hat der Scanner einen technischen Defekt, den ich so gut es ging umgangen bin.



Andererseits liebe ich dieses Bild auch :D Es hat mich etliche Stunden Zeit gekostet, und ich glaube, dass ich hier die eine oder andere wertvolle Erfahrung, was den Umgang mit Buntstiften angeht, gemacht habe. Übrigens wäre ich für konstruktive Hilfe mehr als dankbar; ich würde gerne meine Technik verbessern. Zwar liegt mir das Zeichnen bei weitem nicht so am Herzen, wie das Schreiben, aber ich tu es trotzdem sehr gerne. Und bin wie schon gesagt stolz auf das Bild :D



Nun aber eine genauere Erklärung was das sein soll: Ein Selbstproträt ;)



Genauer gesagt ein Bild, dass eigentlich weniger verkorkst als mein altes Apfelmusbaumbild hätte werden sollen (noch in meinen Steckbrief zu bewundern). In gewissen Aspekten ist das Bild hier tatsächlich besser; vor allem weil ich diesmal nicht nur den Baum, sondern auch das ganze drumherum gezeichnet habe.



Vor allem weil ich endlich mal ein bißchen ausführlicher auf die frei erfundene Ökologie des Apfelmusbaumes eingehen wollte; es fehlen ein paar kleinere Dinge, aber da müsst ihr eure Fantasie spielen lassen.



Der Apfelmusbaumselbst ist das braune Ding mit den roten Blättern. Damit ihr das wunderbare Herbstlaub bewundern könnt. Außerdem gabe ich zwei Äste sehr groß mittig eher rechts gezeichnet, ich glaube, man kann sie schwerlich übersehen. Man beachte die jeweils zu acht angeordneten Blätter; jeweils kruzförmig angeordnet vier obere schmale Blätter, darunter vier breitere Blätter. Auf der Rückseite so eines Blätterverbandes lässt sich die Blattaderung einen Tick besser erkennen. Man beachte dieses kleines grüne Fitzelchen Mitte oben, hier hat sich so ein Blattdingelchen eben aus der Knospe geschält und ist nicg sehr klein. Man beachte außerdem die kleinen weißen Blüten. Es handelt sich bei dem Ast also um eine Aufnahme von Frühling und Sommer. Den Apfelmusbaum in der Winterform zu zeichnen wäre allerdings etwas witzlos gewesen, da kahl.

Man beachte außerdem das kleine Duftbäumchen. Es verströmt Apfelduft; man kann die Dinger auch in der Herbstvollaufnahme erkennen.

Außerdem sollten die Apfelmusgläser ins Auge stechen, diese Früchte befinden sich allerdings im Endstadium (auch das am Ast); bis ein Glas mit Apfelmus am Apfelmusbaum hängt, ist es ein langer steiniger Weg.

Dieser beginnt mit der Befruchtung der Blüten. bilden daraufhin kannenartige Gebilde an deren unteren Oberkannte kleine Taschen mit Samen angebracht sind. Die krugartigen Gebilde sind braun und irgendwie behaart und mit ätzenden Apfelmus gefüllt. Kleine Tiere, Fragesteller oder Insekten, die zufällig da hineinfallen werden alle fein säuberlich verdaut; der Apdfelmusbaum zählt nämlich zu den heterotrophen Pflanzen. Es gibt jedoch zwei Organismen, die dauerhaft in beziehungsweise am Apfelmus leben. Das sogenante Apfeltierchen (der rechte Einzeller oben) und das Birnentierchen (der linke Einzeller). Beide haben übrigens nichts mit Äpfeln und Birnen zu tun; sondern wurden nach ihrer From so bennant. Das Apfetierchen lebt direkt in der obersten Schicht des Apfelmuses, was ihm einen gewissen Schutz bietet. Allerdings verliert das pfelmus durch die Abbauprodukte des Apfeltierchens (das allerdings - wie an den Cloroplasten ersichtlich auch die Photosythese beherrscht) an saueren Charakter, weshalb sich die Apfeltierchen mit einer gewissen Substanz abkapseln, die normalen Blech ähnelt. Dadurch bildet sich mit der Zeit ein luftdichter Deckel auf den Apfelmuskannen, wodurch keine weiteren chemischen Vorgänger mehr in Inneren stattfinden.

Das Birnentierchen ist übrigens der natürliche Feind des Apfeltierchens.



Allerdnings gerät bis dahin jede Menge Sand in die Gläser, nämlich durch den Deckelhebler. Von diesem Vogel wurde lange Zeit angenommen, dass er seinen Schnabel benutzt, um die Deckel der Apfelmusgläser aufzuhelben um vom Apfelmus zu naschen. Mittlerweile ist der Stand der Forschung jeddoch weiter. Der Deckelhebler nutzt den Apfelmusbaum hauptsächlich als Versteck (durch seine Schwanzfedern ist er ziemlich gut getarnt) und sucht in Bodennähe nach Insekten. Der Deckelhebler ist flugunfähig, kann dafür aber ausgezeichnet klettern. Fliegen wäre außerdem keine gute Idee, da er sonst in Konfliekt mit den Emeisen (nöheres später) käme; als zusätzlichen Schutz wälzt sich der Deckelhbler gerne in Sand, so dass immer wieder geringer Menge davon zufällig in Apfelmusgläsern landen, insbesondere, wenn der Deckelhebler ein totes Insekt mit seiner langen Zunge aus einem der Apfelmusgläser fischt (natürlich nur so lange es nicht verdeckelt ist.

Der Sand lagert sich an den rauen Innenseiten der Kannen ab.

Dieser Sand ist die Grundlage für den Glasanteil des Apfelmusbaumglases. Es gibt nämlich ein besonderes Insekt, die Feuerfliege. (Links oben in der Ecke) Die Bezeichnung Fliege sollte übrigens nicht insofern missdeutet werden, dass dieses Insekt mit einer realen Fliege verwandt wäre. Der Name hört davon her, dass die hinteren Flügelpaare wie bei Fliegen verkümmert sind. Die Färbung ist sehr auffällig und dient der Warnung. Die Feuerfliege ist nämlich in der Lage, aus ihrem Hinterleib eine chemische Substanz zu verspitzen, die binnen Augenblicken verdammt heiß werden kann. Erwischt sie damit eine der Kannen des Apfelmusbaumes, löst sich das pflanzliche Gewebe auf und der Sand dahinter erstarrt zu Glas. Natürlich klappt das nicht immer, was einer der Gründe ist, dass man nur relativ weniger Gläser Apfelmus pro Baum ernten kann.

Der andere Grund ist, dass die Kanne von einem Glaswickler fixiert werden muss. Es handelt sich hierbei um eine halbparasitäre Pflanze, die sich an Ästen verankelt und deren frei hängenden Teile weiterwachsen, bis auch sie etwas zum Verankern finden. Die Pflanze ist außerdem hochgiftig und immergrün. Am großen Ast kann man übrigens eine ihrer Blüten bewundern. Die eigentliche Blüte ist sehr klein, aber mit Hilfe von mehreren Blättern; wesentlich größer als ihre eigentlichen Blätter - lockt sie bestäubende Insekten an.

Zum Glück entfernt die zum Baum dazugehörige Nymphe ab und zu Teile der Schlingpflanzen, so dass sie den Apfelmusbaum nicht gänzlich zuwuchern.

Die Nymphe ist übrigens im Vordergrund zu bewundern; wobei übrigens die Frage,woher sie die Kleidung hat,wesentlich interessanter ist, als die Frage, wo sie im Herbst die frischen Blumen im Haar herhat. Auf ihren Arm hat sie ein sogeneantes Schnuckiputz.

Dieses Wesen ist einzigartig in seiner Natur. Statt sich näcmlich um Nahrungsbeschaffung zu kümmern, sieht es einfach niedlich aus und macht drollige kleine Tricks, um, sich anschließend von der Nymphe durchfüttern zu lassen. Eigentlich hat das Schnuckiputz einen sehr miesen Charakter.

Direkt rechts neben der Nymphe sieht man eine sehr sehr sehr stark vergrößerte Raupe des Dufbäumchenfalters. Seine Tarnung mag trotz der gelblich grünen Färbung und der braunen Stellen etwas dürftig wirken, aber das Vieh hat an der Seite noch den Schriftzug "Apfelmus", so dass man sie auf Gläsern so gut wie nicht sieht. Vor allem wenn man bedenkt, wie gut hierbei die Handschrift der Nymphe (die die Gläser nach der Ernte ettikettiert (und die Deckel weiß lackiert)) nachmacht.

Man kann auch halb verstckt hinter einem Blattbüschel zwei der immer paarweise hängenden Puppen erkennen. Diese imitieren in Aussehen und Form die Duftbäumchen. Ebenso das fertige Imago, links oben zu sehen. Die volle Wirkung etfaltet die Duftbäumchentarnung natürlich nur bei entfalteten Flügeln.

Die restlichen Insekten, die in dem Ziersdingsda abgebildet sind, sind Emeisen Und zwar due Emeisenkönigin, ein Emeisenmännchen, eine Emeisensoldatin, eine Emesienarbeiterin, und dann noch Emeisenlarve, -Puppe und -Eier. Im Baum ist außerdem der Bau der Emeisen erkennbar.

Diese Insekten halten die meisten Schädlinge vom Apfelmusbaum fern, und laben sich dafür an dem Apfelmus. Übrigens sind Emeisen die Beutetiere von Feuerfliegen.

Unter dem Baum kann man die Fruchtkörper von Pilzen erkennen, mit denen er in Symbiose lebt.

Davor sieht man außerdem einen gemeinen Fragensteller; man beachte das ehrfürchtig erhobene Gesäß und die demütige Haltung, in der Hoffnung eine Antwort auf die gestelte Frage zu erhalten.



Das war's soweit an wissenschaftlichen hanhnebüchenen Unsinn; ich danke für die Aufmerksamkeit.
Themen:
Eigene Serie / Nicht zugeordnet

Stile:
Bleistift, Buntstifte

Tausend Dank an:
den Alex. Ist zwar nicht sein Mexxname, aber unter dem Pseudonym hat er sein großartiges Buntstifttutorial veröffentlicht.

Ich grüße:
Alle Leser von Stück für Stück, und alle die mich sonst noch kennen :D

Beschwerde


Kommentare (2)

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Von: abgemeldet
2007-03-06T15:50:39+00:00 06.03.2007 16:50
Also, das Bild sieht echt toll aus!

Die Colo (mit Buntstiften! O_O) ist dir echt gut gelungen. Am besten sieht man das - finde ich - bei der Haut der Nymphe und der Duftbäumchenfalterraupe. Die sehen richtig plastisch aus. Obwohl, ich muss auch TSC zustimmen, die Blätter sind auch richtig gut geworden. ^_-

Und der Baum an sich! Ich würde nie so gut Bäume hinkriegen. Daumen hoch! >-<d

Übrigens: Tolle Beschreibung - aber das kenn ich ja jetzt schon von dir. ^__-
Von:  Dami
2007-03-04T21:35:58+00:00 04.03.2007 22:35
Sparkle no Jutsu...jaja XD
Also mir gefällt das Bild so sehr gut, und das du lange dafür gebraucht hast kann ich mir gut vorstellen.
Bunstifte sind ja so´ne Sache für sich....
Vor allem haben es mir die grünen Blätter auf dem Bild angetan. Sie sind schön detailiert und sehen richtig frisch und knackig aus. ^^
Du solltest manchmal wirklich mehr zeichnen, Bäumchen.
Du hast immer so schöne Ideen.