black & blue

Ja, nicht wahr? XD Den wenigsten fällt auf, wie asozial emotional parasitär sich Gerda in der Szene auch verhält. Sie zerstört aktiv diesen wichtigen bonding-Moment in dieser Familie. Weil sie auch neidisch auf die Harmonie ist. X,D Ja, Gerda ist ein Opfer von Misshandlung, aber ICH persönlich find auch, dass sie keinen besonders tollen Charakter hat V-V

Würde ich so gar nicht sagen. Sie ist in einer toxischen Beziehung und erkennt das eigentliche Problem gar nicht. Da können tausende Menschen sagen, verlass den Typen. Emotionale Abhängigkeit, vllt auch finanziell und sozial, darf man nicht unterschätzen. Es ist verdammt schwer da raus zu kommen.

Und natürlich ist Sie neidisch, weil Sie sich auch sowas wünscht. Keine Familie ist perfekt. Vllt zerstört sie absichtlich diesen wichtigen Moment, weil sie es einfach nicht ertragen kann. Was ich gut verstehe. Man muss alle Seiten betrachten und verstehen können.

Ich find‘s voll schön, wie unterschiedlich Gerda beurteilt wird. Nur in einem sind sich alle einig: dass sie weg muss von Davido. 😅

Irgendwie ist es ein bisschen funny, dass ich ne Figur so hart judge, die ich mir ausgedacht hab. XDD

Bloody, mein Problem ist tatsächlich, dass sie ja nicht allein ist und sogar ein Kind hat.
Und vielleicht erinnert mich das an die eigene Kindeheit( was heißt eigentlich T_ da sind einige paralelle. )
Und ich finde einfach, als Erwachsene Person sollte man selbst dann wenn man selbst eine Abhängigkeit verspürt, immer zuerst an das Wohl des Kindes oder der Kinder denken. Dieses: Ja, er kann ja auch mal nett sein... und finanziell. Ja schwierig. ich weiss nicht wie das mit dem finanziellen System dort im Manga ist ( XD gibts Bürgergeld oder Kindergeld in deiner Welt Maus? XD) aber wenn es ein funktionierender Sozialstaat ist, hat eine Mutter/ Frau keinen Grund bei so einem Dreckskerl zu bleiben. Man hat eimfach der Verantwortung einer erwachsenen Person und Vormund eines kleinen, unmündigen Menschen. Uh Sorry T_T ich könnt Gerda einfach nur schütteln. Geh weg von diesem Mann. Wenn nicht für dich, dann für dein Kind.

und entschuldigt die Tippfehler. Meine Finger sind eiskalt ävä....*pust*

Eigentlich ne sehr realistische Darstellung. Leute brauchen sehr lange und von außen her betrachtet viel zu lange, um von solchen Menschen weg zu kommen. Selbst wenn Kinder und physische Gewalt im Spiel ist.

Alekto verstehe ich gut. Sagen wir mal so, in Deutschland haben wir viele Optionen, die es uns leichter machen aus solchen Beziehungen zu kommen. Aber Psychisch ist das nicht gerade einfach. Zu erkennen das was vollkommen falsch läuft und das weder für das Kind und einem selbst gut ist, dass dauert. Manche wollen es einfach nicht erkennen. Und vllt ist das auch Ihr Problem, sie WILL vllt dieses Mitleid der Anderen. Weil das die einzige Aufmerksamkeit ist, die sie bekommt. Weil ihr Selbstwertgefühl vollkommen im Keller ist oder verquer. Es ist halt immer eine Frage der Persönlichkeit und eigenen Kraft, ob man den Sprung schafft oder nicht.

Und es gibt viele Arten von toxischen Beziehungen. Es muss nicht einmal körperliche Gewalt sein. Viel mehr ist es die subtile psyschiche Manipulation unter dem Deckmantel der Liebe, die einen nach und nach kaputt macht. Hab ich selber durch und ich dachte immer, dass mir sowas nie passieren kann. Oder das man dass doch erkennen muss. Erkennt man aber erst, wenn man sich wirklich mit allem auseinander setzt. Wie der Partner sich verhält, was man selbst dazu beiträgt, wie Beide sich verändern und beeinflussen. Und genau das ist auch das Problem, sehr sehr viele betreiben keine Selbstreflexion. Sie wollen Ihren Beitrag dazu nicht erkennen und wahrhaben. Ich bin nie geschlagen oder misshandelt worden. Aber mein Ex hat mich emotional total ausgesaugt und ausgetrocknet, dass ich am Ende nicht mehr ich selbst war. Ich dachte ohne Ihn nicht leben zu können, weil er die Liebe meines Lebens war. Nur habe ich die selbe Intensität nie zurück bekommen. Ich sage nicht einmal das er es absichtlich getan hat, so berechnend ist er nicht. Aber sein Selbstwertgefühl und seine Selbstliebe existiert in der Form nicht. Er braucht die Bestätigung von Anderen und diese reicht dennoch nicht aus, dass er offen Gefühle zu lassen kann. Und dieses Kämpfen um Zuneigung, die Enttäuschten Erwartungen und Hoffnungen dass der Gegenüber einen doch genauso liebt wie man Ihn. Dass er sieht was man alles für Ihn tut und du bekommst nicht einmal 5% zurück, das macht dich mit der Zeit kaputt.

Ich hab 2 Jahre gebraucht um den Schritt der Trennung zu gehen, weil ich wusste der Singlemarkt ist scheisse. Du lernst nur Spacken kennen und als Alleinerziehende kannst das dann eh vergessen. Aber der Frust in mir schlug sehr aggresive Wellen, was sich auf mein Kind auswirkte. Und das war der Punkt wo ich sagte: NEIN so nicht mehr. Die Trennungsphase selber, mit verarbeiten und alles hinter sich lassen, hat auch über drei Jahre gedauert. Aber nun bin ich frei, besonders emotional. Und kann endlich wieder Ich sein, von früher und nicht das ICh das ich in der Beziehung wurde.

Deswegen kann ich Gerda irgendwie eben auch verstehen. Leider ist es nicht immer so leicht, auch wenn man es für die Kinder machen sollte um diese zu schützen.

Der Gedanke an die Kleine ging mir auch schon ein paar mal durch den Kopf ("Das arme Kind. Was das für üble Auswirkungen auf ihre psychische Entwicklung haben muss. Die muss da schleunigst raus."), aber nie in der Intensität, wie das hier jetzt durchdiskutiert wurde. Und auch wie wichtig dieser Moment zwischen Goro und seiner Mutter eigentlich war, den Gerda hier unterbrochen hat. Das hat mich echt berührt, hier mitzulesen.

Meinung geigen? Der Schatten soll ihn derbe an die Wand klatschen