Haarfärbungen oder "Entweder/Oder"
Autor: Hauskater
Damit man versteht wie Haarfärbungen funktionieren, muss man zuerst einmal Wissen wie das Haar aufgebaut ist. Es besteht aus drei Schichten:
1.) Die Schuppenschicht: Unter einem Mikroskop sehen Haare tatsächlich aus wie Schlangenhaut. Es gibt mehrere Schuppen, die im Idealfall glatt übereinander liegen (das Ergebnis ist glattes, glänzendes Haar). Stehen die Schuppen ab, so hat das Haar zwar mehr Volumen, wirkt dafür aber auch stumpfer. Wichtig für das Färben ist aber die eigentliche Aufgabe der Schicht, sie ist nämlich so etwas wie ein Schutzschild für die Haare. Die Schuppenschicht schützt begrenzt gegen all die Einflüsse, denen das Haar ausgesetzt ist (Wind, Wetter, Bürsten, Föhnen, Haare ziehen, etc).
2.) Faserschicht: Das ist die Schicht, in der sämtliche wirklichen Veränderungen stattfinden. Hier ist mehr oder minder festgelegt wie gesund das Haar ist, welche Struktur es hat (gelockt, glatt, kraus) und wie dick es ist. Die Faserschicht macht schließlich gut 80% des Haars aus. Interessanterweise besteht diese Schicht eigentlich nur aus verhornten Hautzellen (darum auch die nicht ganz zustimmende Behauptung, dass Haar wäre eh schon tot und bräuchte keine Pflege). Die Zellen wiederum bilden verschiedene Fasern die im Normalfall aber eng aneinander kleben (genauer gesagt haften die Fasern aneinander, als ob sie mit Druckknöpfen ausgestattet sind). Trotzdem sind diese Fasern sehr elastisch, darum sind Haare auch so dehnbar und fest. Auch die Haarfarbe ist hier festgelegt, da hier die Pigmente liegen.
3.) Markschicht: Man könnte fast sagen, diese Schicht ist eher unwichtig, sie ist jedenfalls sehr unspektakulär: Eine Röhre aus schwammartigen Hornzellen. Interessant ist das ganze lediglich für Leute mit sehr dünnen Haaren: Diesen fehlt diese Schicht meist. Im Endeffekt wirkt sich diese Schicht also nur die Dicke der Haare aus.
So, jetzt kennen wir den Aufbau des Haares. Nun stellt sich natürlich die Frage: Was für Färbemöglichkeiten gibt es und vor Allem: Wie wirken sie sich auf die Haare aus:
Also, an sich trennt man strikt nach Tönungen, Intensivtönungen und Färbungen.
1.) Tönungen legen einfach Farbpigmente AUF die Haare, darum waschen sie sich auch wieder raus. Einige Haare halten die Pigmente fester als Andere, darum kann es da zu unterschiedlicher Haltbarkeit in Haarwäschen kommen. Außerdem spielt das Shampoo da auch eine Rolle so wie sonstige Haarpflege. Jedenfalls sind Tönungen nicht schädlich für das Haar (von den Silikonen in einigen mal abgesehen), einige wirken sogar sehr pflegend. Problem hierbei ist, dass man nicht heller gehen kann, man kann die Haare nur dunkler machen oder gleich dunkel bleiben. Versucht man etwas helleres einzutönen, so bekommt man kurzfristig vielleicht ein paar Farbreflexe, aber das war's dann auch schon.
2.) Färbungen wiederum wirken ganz anders. Damit man die Struktur der Haare wirklich ändern kann (wir erinnern uns: das ist nur in der Faserschicht möglich), muss man erst einmal am Schutz des Haares, der Schuppenschicht vorbei. Darum wird diese aufgequollen (alkalische Lösungen machen das, ist aber nur bedingt wichtig). Im nächsten Schritt dann werden andere Pigmente in die Faserschicht eingeschleust. Das Ergebnis ist dann eine andere Haarfarbe, aber leider ist danach auch die Schuppenschicht im Eimer. Darum wirken Haare nach mehrmaligen Färben auch trotz Silikonen so strohig. Außerdem sind aus diesem Grund die Haar nach dem Färben auch so anfällig für andere Schäden, die Schuppenschicht kann schließlich nicht mehr schützen.
Damit das Ergebnis nicht ganz so katastrophal aussieht und auch um Haltbarkeit zu verleihen bzw. Haare etwas zu schützen werden die Haare dann dann nochmal mit Silikonen oder Quaternia versiegelt, entweder schon in der Farbe, oder aber in den Zusatzprodukten die mit in der Packung sind (Kur oder Conditioner).
3.) Intensivtönungen: Sie brechen die Haare ebenfalls auf, allerdings etwas weniger stark als wirkliche Färbungen. Außerdem enthalten sie noch Pigmente die sich wie bei der Tönung nur auf die Haare legen. Darum verblasst die Knalligkeit der Farben, aber der Farbton selbst bleibt.
Das Ganze klingt natürlich recht einfach, allerdings gibt es noch ein paar ABERs:
-Wie ich bei den Tönungen schon geschrieben habe, kann man eigentlich nur gleich dunkel bleiben oder eben dunkler werden. Damit haben Leute, die dunkle Haare haben, natürlich einen Nachteil. Aber wie wir alle wissen, kann man durchaus auch heller Färben. Dafür sorgen Blondierungen.
An sich wirken diese erst einmal so wie Färbungen: Die Schuppenschicht wird außer Gefecht gesetzt, damit man an die Faserschicht kommt. Blondierungen allerdings lagern hier keine neuen Pigmente ein, sie machen genau das Gegenteil. Die Pigmente im Haar werden aufgehellt oder zerstört (das übernimmt meist Wasserstoffperoxid. Ist übrigens der gleiche Stoff, mit dem man auch Textilien bleicht...). Das Haar wird heller (blond) und nun kann auch Farbe hier eingelagert werden, die heller als der Naturton ist. Das Blondieren noch mehr Gift für Schuppen- und Faserschicht ist muss ich wohl nicht noch erwähnen...
-So genannte Biofärbungen (stehen in der Drogerie normal bei Färbungen) wirken genau so wie normale Färbungen. Sie gaukeln Verträglichkeit vor, die sie nicht wirklich haben. Sicher sind sie manchmal etwas schonender, im Großen und Ganzen macht es aber keinen Unterschied, ob man die Haare zu 70% oder zu 80% schädigt. Kaputt sind sie trotzdem.
Zusammengefasst kann man also sagen: Entweder man will gefärbtes Haar oder gesundes Haar. Ist hart, aber so ist das Leben. Eine Ausnahme gibt es aber:
Henna: Denn dieses wirkt ganz Anders. Es wirkt zwar in der Theorie wie eine Tönung (Pigmente liegen auf dem Haar), allerdings klammern sich die Pigmente fest (wie wenn man Kleidung färbt, dafür wurde Henna auch oft benutzt). Dabei wird das Haar etwas dicker. Durch seine Verbindungen, wirkt es noch pflegend auf die Haare und bietet einen leichten Schutz, ohne die Haare aber zu isolieren. Weiterhin ist es ein Naturprodukt und in seiner Grundform absolut unreizend (diese Wirkungen haben nur chemische Zusatzstoffe).
Den Effekt des Hennas kann man außerdem variieren. Einmal durch das Henna selbst (gibt es in mehrere Rot- und Brauntönen, Schwarz dagegen ist wahrscheinlich krebserregend, also lasst die Finger davon!) und einmal durch die Mischung (Man kauft zusammengepresste und zerkrümelte Blätter die getrocknet sind und mischt diese mit Flüssigkeit). Nimmt man nur normales Wasser, dann ist der Effekt natürlicher, als wenn man Essig, Kaffee oder Rotwein nimmt (wirkt knalliger und versiegelt etwas mehr, so dass die Farbe nicht so schnell verblasst).
Nun stellt sich natürlich die Frage, was passiert, wenn ich Henna auf schon gefärbte Haare packe? Oder wenn ich auf Henna eine andere Haarfarbe packe?
Henna bildet wie gesagt eine Schicht um die Haare. Färbt man nun darauf, so wird diese Schicht mit aufgebrochen. Das Ergebnis ist entweder, dass die Farbe nicht richtig greift (weil sie das Haar selbst nicht genug aufbricht), oder aber eine Verfärbung. Wie diese aber aussieht ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Wird blondiert, so kann es sein, dass dabei jeder Farbton rauskommen, nur nicht der erwünschte (kann, muss aber nicht!), oder diverse Mischungen. Oder nur der Ansatz nimmt die Farbe an.
Andersherum ist es, wenn man Henna auf gefärbte Haare packt. Man packt eine Schicht über das Haar, welches andere Pigmente innen drin hat. War das ein sehr krasser Ton, so mildert Henna nur den Effekt. War das ein roter Ton, so wird das Ergebnis etwas aufgefrischt, verblasst aber oft schnell wieder. Oder der Ton bleibt gleich weil nur der Ansatz gefärbt wird.
Problematisch wird es allerdings, wenn das Henna Kupfersalze enthält (wird manchmal zugesetzt für einen noch krasseren Rotton, gerade bei dem Billighenna vom Inder oder ähnlich dubiosen Quellen), denn die können mit der Farbe reagieren und diverse Folgen haben, von dampfenden Haaren über seltsame Verfärbungen, oder aber noch kaputtere Haare, es ist fast alles möglich.
Nun mag noch die Frage aufkommen, ob Silikone/Quaternia Haarfärbungen beeinflussen können.
Die Antwort darauf ist ja. Allerdings selten wirklich stark: Färbt man die Haare, so muss die Silikonschicht mit aufgebrochen werden, das Ergebens kann ein weniger brillantes Farbergebnis sein, muss aber nicht. Etwas stärker ist der Effekt bei Henna oder Tönungen: Da die Silikone die Haar glatt machen, ist es für Henna und Tönungen schwerer, sich an den Haaren festzuklammern. Entsprechend ist es hier wahrscheinlicher, dass das Ergebnis weniger glänzend ist oder aber die Haar die Farbe gar nicht annehmen.
Zu guter Letzt werden wahrscheinlich noch Leute einwenden: "Na wenn das so ist, dann pfeiffe ich auf die Haarpflege und nehme wieder ein Silikonshampoo, dann sehen die Haare wenigstens gesund dabei aus. Oder gibt es einen Grund, warum ich meine Haare dennoch pflegen sollte?"
Ja, auch den gibt es. Sicher, Silikone sorgen dafür, dass auch kaputtes, gefärbtes Haar glänzend und gesund aussieht. Aber da man die Haare eben nicht pflegen kann, gehen sie um so schneller kaputt. Ohne Schutzschicht (und Silikon schützt nur bedingt) werden die Haare auch durch alltägliche Dinge stärker beansprucht. Bis sie irgendwann brechen, Spliss entsteht oder sie sogar ausfallen.
Kurz: Gerade bei gefärbtem Haar ist die Pflege wichtig, wenn man noch etwas von seinen Haaren haben will.
So, damit wären wir dann beim Ende angekommen (oder um die Monsters of Liedermaching zu zitieren: "Darum komm ich nun zum Schluss, weil man mal zum Schluss kommen muss!). Fragen sind wie immer willkommen, egal ob per Kommentar oder ENS. Mein besonderer Dank gilt heute
Arcturus, für die ich all das oben schon mal formuliert habe, so dass ich nun auf eine Grundstruktur zurückgreifen konnte. Beim nächsten Drogisteneintrag gehe ich nochmal ein letztes Mal auf Haare ein, genauer gesagt um sonstige Dinge welche die Haare beanspruchen oder schädigen können, so wie auf die verschiedenen Haartypen und die entsprechende Pflege. Nur schon mal so viel: Wer die Haare färbt sollte dringend auf das Glätteisen verzichten...
Na ja, bis Weihnachten muss ich jetzt noch aushalten, dann kann ich endlich zu dm und vernünftiges Shampoo kaufen....
Und dann muss ich nach ner alternativen Färbemöglichkeit suchen -.-
Bin gespannt, was du dann bei Pflege und Beanspruchungen erklärst - ist schon ein himmelweiter Unterschied sich das früher alles aus verschiedenen Büchern/Foren zusammen anzulesen oder das hier flugs beieinander zu haben.
Von mir also Daumen hoch - auch wenn mich das wieder zur Überlegung bringt, wie sehr mich meine Haare eigentlich verabscheuen und ausfallen müssten. Gut, dass sie das nicht machen. :>
Kann das daran liegen?
Oder können auch lästige Schuppen zu Haarausfall führen? Weißt du da was?
Apropos Schuppen... weißt du was über Schuppenschampoos?
and it's moving too fast
Btw. bei mir halten Rottöne überhaupt nicht. Selbst bei Färbung verblassen sie innerhalb kurzer Zeit. Ist das normal oder einfach nur ein Beweis dafür, dass ich beschissen werde und viel Geld beim Friseur für Tönungen ausgebe?
Vielen Dank für einen weiteren äußerst interessanten und hilfreichen Eintrag.
Ya-Ha!
Ergo habe ich teilweise gesundes Haar, das sowieso abgeschnitten wird, sobald es anfägt irgendwie kaputt auszusehen^^
Ich habe jahrelang Haare gefärbt, bestimmt acht Jahre lang habe ich allerhand Farbtöne ausprobiert. Mit dem Endergebnis, dass meine Haare mittlerweile echt dünn geworden sind.
Nachdem die dann im Sommer total ausgeblichen sind, habe ich mir vor der Frankfurter Buchmesse meine Naturhaarfarbe und Strähnchen reinmachen lassen, mit dem Endergebnis, dass die jetzt wirklich toll rauswachsen, alle meine neue Haarfarbe bewundern, weil sie mir so gut steht und ich nichts mehr machen muss, da es eh nicht auffällt, dass ich einen Ansatz habe.
Tolle Sache, so eine Naturhaarfarbe.
(Oscar Wilde)
*ggg* Dankew für's Lob. Sei froh bei deinen Haaren. Es gibt manchmal Fälle von fast unverwüstlichem Haar. Ich erwähne die nur nie in meinen Einträgen weil sich sonst jeder Leser erst einmal einreden würde, er würde in diese mehr als seltene Kategorie fallen. *g* Nur sei dir nicht zu sicher, manchmal kann das Gleichgewicht auch kippen. Dazu reichen schon Kleinigkeiten wie härteres/weicheres Wasser, ein anderer Kamm oder ähnliches.^^
@abgemeldet Wie gesagt, bei dir würde Henna gehen, eine Mischung aus braunem und rotem würde ich vorschlagen. Ist zwra etwas mehr Arbeit, könnte sich aber lohnen.
@Lorena Dafür kann es diverse Gründe geben. Die Intensivtönung wird aber sicherlich ihren Teil dazu beitragen. Die Haare gehen dadurch zwar langsamer kaputt als vom richtigen Färben, aber dennoch gehen sie kaputt.
Ein weiterer Grund (und mit Thema des nächsten Eintrags) wäre die Ernährung, die trägt ungemein viel bei. Gute Ernährung = starkes Haar, schlechte Ernährung gleich brüchige, schwache Haare. Was du mal versuchen könntest wäre Biotin zu nehmen. Das dauert zwar ein-zwei Wochen bis man erste Erfolge sieht, aber das könnte etwas helfen.
Zum Thema Schuppen: Die entstehen immer dann, wenn die Kopfhaut angegriffen ist, speziell, wenn sie ausgetrocknet ist. Eine Behandlung mit Olivenöl kann helfen. Sind die Schuppen nur leicht, dann kann auch hier das Lavaerde SHampoo von Sante helfen. Ist es dagegen schlimmer, dann einen Bogen darum machen, da der Alkohol noch weiter ausrocknen kann.
@Vanillaspirit
> Mit deinem Eintrag hast du meine Restillusion nun zerstört.
Genau mit diesem Satz hatte ich schon beim schreiben des Eintrags gerechnet. *g* Darum auch der Satz oben zum Thema unverwüstliche Haare.^^
Zum Thema Rot das nicht hält: Auch dafür gibt es verschiedene Gründe die möglich wären. Einerseits noch Restsilikone, andererseits ein Shampoo dass die Färbung nicht mag. Oder aber die Zusammensetzung der Farbe, es kann da durchaus sein, dass sich das Blond und das Rot da in die Quere kommen. Gerade wenn man einmal slebst gefärbt hat und danach beim Friseur war kann fast alles passieren.
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass Rotpigmente diejenigen sind, die als erstes verwaschen/ausbleichen, dauerhaft sind Rotfärbungen also sowieso eher selten. Auch da kann ich wieder nur Henna empfehlen, mit der richtigen Zubereitung wirkt das dauerhafter als Farbe.
@Atsusa Das ist natürlich der Idealfall. Wenn man die Haare eh kurz trägt, dann kann man eh fast machen, was man will (von Blondieren auf strahlend weiß mal abgesehen).^^
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Katzen, Scherben & Co.
Ich las im Haarforum und im LHN bis dato nur, dass es etwaige Zusatzstoffe seien, die Krebserregend sein könnten... @__@
Oh und wenn ich ein röteres Ergebnis beim Henna will, kann ich ja Rotwein beimischen. Es stellen sich mir jedoch die Fragen:
Aufgekocht (damit der Alkohol rauszieht) oder nicht?
Nur einen Schuss oder besser als Wasser-Ersatz?
Und wenn ich schon dabei bin: Kannst du irgendetwas zum Zusatz Rote Bete(saft) sagen? Ich habe zwar gelesen, dass das den Rotton ebenfalls intensivieren soll, aber auch, dass das nicht lange hält...
Percy Jackson and The Last Olympian, S. 318
Beim Färben sieht Henna aufgeweicht zwar nicht so toll aus, ist aber beim Ergebnis super. :)
Meine Haare sind aber gesund, obwohl ich auch vorher ohne Henna gefärbt habe.
Vielleicht vertragen sie auch einfach mehr.. :')
-|__________|-
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Nicht wirklich. Ich kenne auch keinen der damit färbt, war für mich bisher rehct unwichtig muss ich gestehen.^^
> Oh und wenn ich ein röteres Ergebnis beim Henna will, kann ich ja Rotwein beimischen. Es stellen sich mir jedoch die Fragen:
> Aufgekocht (damit der Alkohol rauszieht) oder nicht?
> Nur einen Schuss oder besser als Wasser-Ersatz?
Probier es aus. Du bekommst jeweils eine andere Nuance raus, jeder muss schauen, was ihm/ihr am Besten gefällt. Ich habe das letzte Mal Rotwein statt Wasser genommen, den kalt mit dem Henna zusammen in den Topf gepackt und beides unter ständigem Rühren zum brei gekocht. Ergebnis war super, allerdings nicht so dauerhaft wie beim Essig, wenn ich das richtig im Kopf habe. genau so kannst du aber auch Mischen, also Rotwein, Essig und Kaffee, oder eben etwas Wasser dazu. Irgendwann wirst du die perfekte Mischung für dich finden.^^
> Und wenn ich schon dabei bin: Kannst du irgendetwas zum Zusatz Rote Bete(saft) sagen? Ich habe zwar gelesen, dass das den Rotton ebenfalls intensivieren soll, aber auch, dass das nicht lange hält...
Würde ich so auch sagen. Rote Beetesaft wird ja meist in der Industrie zum Färben von Lebensmitteln (Chips und Co.) benutzt, es wirkt also. Nur setzt sich der Saft eben nicht fest, wäscht sich also schnell wieder raus. Ich würde es also empfehlen vor Parties mit zum Henna zu mischen, wenn man da einen sehr ausgefallenen Ton will. Aber sonst lohnt sich die Mühe eher nicht. Da bringt der Wein mehr, alleine schon, weil er Säure enthält. Diese sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht wieder mehr an die Faserschicht anschmiegt. Das führt wiederum zu mehr Glanz und Glätte (darum ist Fructis ja auch so beliebt, Thema Fruchtsäure. In Maßen toll, in Massen problematisch).
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Katzen, Scherben & Co.
Das hier ist ein sehr interessanter Eintrag, da habe ich wirklich noch etwas gelernt. Solche Weblogbeiträge lese ich sehr gern.
Unter anderem deswegen habe ich Deinen Blog auch abonniert und lese recht regelmäßig was Du schreibst, eben gerade diese drogistischen Themen. Auch Deine gesellschaftskritischen Beiträge oder mexxlerische Einträge finde ich immer wieder interessant zu lesen. Das sind so die drei Richtungen, die mich persönlich an Deinem Weblog am meisten interessieren.
Den letzten Eintrag zum Thema Haare (und Silikone) fand ich übrigens auch schon sehr spannend. In Zukunft werde ich doch noch etwas genauer hinsehen, welche Inhaltsstoffe meine Haarpflegeprodukte haben.
Auf den dritten Beitrag zum Thema Haare freue ich mich jetzt schon, bin schon gespannt, was Du dazu noch schreiben wirst. :)
Dabei sein ist alles!
Diese von so nem namhaften Hersteller? (die angeblich zu 80 oder 90% aus Pflanzenfarbe bestehen soll.... hab mir das nicht genau angeguckt)
Weil es ja noch im Bioladen oder auch bei DM diese Pflanzenhaarfarben gibt, die ja auch quasi wie Henna sind.
(also Pulver zum Anrühren)
ist nur ne Sache die mich gerade irritiert
Zur Umfrage: Neben mir wollen aktuell noch 2 weitere Menschen ein Kind von dir. Hmmm.... XD
betrachtet, erkennt wahre Schönheit und Glück."
- Aquilino Maestrani -
Hm, mal schaun.
Da ich eh Glück mit Farben habe (ich muss so alle 4-6 Monate mal auffrischen, da es ewig hält und kaum Ansatz da ist), werd ich erst mal schaun, dass ich den Purifier und das neue Shampoo genug austeste, bevor ich mich ans Henna wage :)
Wenn sich dies auf schwarzfärbendes Henna beziehen soll - Indigo färbt doch blau, was ich hier nirgends erwähtn sehe oo - so habe ich mal gehört, dass zum Beispiel bei schwarzen Henna-Tattoos meist ein Stoff zugegeben wird, welcher allergische Reaktionen auslösen sowie anderweitig schädlich auf den Körper wirken kann.
Hier ist ein kurzer Wiki-Artikel dazu.
- Mark Twain
Kritikergilde
>
> Wenn sich dies auf schwarzfärbendes Henna beziehen soll - Indigo färbt doch blau, was ich hier nirgends erwähtn sehe oo -
Jap, Indigo färbt blau. Auf den meisten Haaren geht das dann aber eher in Richtung schwarz. (außer bei blond bzw. blondiertem Haar. Da kann es tatsächlich sichtbar blau oder grün werden...)
Es wird beim Haarefärben auch dafür eingesetzt, die Haare abzudunkeln oder schwarz zu färben. Blau ist da eher unerwünscht.
> so habe ich mal gehört, dass zum Beispiel bei schwarzen Henna-Tattoos meist ein Stoff zugegeben wird, welcher allergische Reaktionen auslösen sowie anderweitig schädlich auf den Körper wirken kann.
So etwas ähnliches vermute ich auch bei Haarfarben. Indigo färbt ja nicht so dauerhaft, wie Henna, d.h. um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, braucht es eigentlich Zusätze...
> Hier ist ein kurzer Wiki-Artikel dazu.
Danke, den guck ich mir mal an.
Edit: Genau das mit dem PPD (p-Phenylendiamin) habe ich auch im Zusammenhang mit Indigo als Haarfarbe gelesen.
Andere Wirkstoffe (z.B. Walnussschalen) sollen da weniger gefährlich sein.
Percy Jackson and The Last Olympian, S. 318
Weshalb man damit eher dunklere Ausgangshaarfarben schwarz kriegen kann.
wenn in "schwarzes Henna" aber noch anderes reingemischt ists wieder was anderes o.o
Konnte mich jetzt wirklich nicht entscheiden, welche deine besten Blogs sind, du bist in allen Richtungen sehr angenehm zu lesen :)
@Topic:
Meine Haare sind im Originalton ein Misch aus Karottenrot (Frühling), Blond (Sommer) und Brünett (Herbst/Winter), und enthalten extrem viele Rotpigmente....deshalb greifen Tönungen bei mir GARNICHT, ich färbe die einzige Farbe, die funktioniert: Dunkelrot. Ich hab mal versucht, mir die Haare schwarz zu färben, hat kein bisschen funktioniert, meine Haare bekamen nur einen Grauschleier. Als ich sie dann irgendwann beim Frisör schwarzbraun machen hab lassen, mussten sie DREIMAL färben, bis die Haare auch dunkel waren....
Interpretiere mir das bitte^^
Ich würde schon auch gern mal Henna ausprobieren, aber da ich eher eine künstliche Haarfarbe haben mag wird das vermutlich schwierig :/
Bei deinem Satz "Wer Haare färbt sollte die Finger vom Glätteisen lassen" hab ich schon wieder Donnergrollen gehört...denn auch das gehört zu meinen Stylingutensilien für diverse Shootings...ebenso Lockenstab und Kreppeisen...
Und wiedermal bin ich beim Punkt: Meine Haarspitzen sind ca. 5 Jahre alt, werden seit eben dieser Zeit von mir gequält und sind trotzdem sehr brav. Etwas Spliss hab ich, zugegeben, aber das wars dann auch schon...
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Weblog: Ein Gourmet-Häppchen für Asien-Fans
http://desu.de/VQfW46d
*g* Du kannst gerne jeden Tag nen Eintrag haben - wenn du meinem Chef klar machst, warum ich nicht arbeiten komme und du mir im Notfall mein Gehalt zahlst. *g*
> Konnte mich jetzt wirklich nicht entscheiden, welche deine besten Blogs sind, du bist in allen Richtungen sehr angenehm zu lesen :)
Danke für die Blumen!^^
> Interpretiere mir das bitte^^
Mehrere Möglichkeiten, so wie oben auch. Silikone und inkompatible chemische Zusammensetzungen der Färbungen würde ich vermuten.^^
> Ich würde schon auch gern mal Henna ausprobieren, aber da ich eher eine künstliche Haarfarbe haben mag wird das vermutlich schwierig :/
Stimmt, dein Rot ist mit Henna nur sehr schwer hinzubekommen und wenn dann fällt's nach einem Tag wieder raus.
> Bei deinem Satz "Wer Haare färbt sollte die Finger vom Glätteisen lassen" hab ich schon wieder Donnergrollen gehört...denn auch das gehört zu meinen Stylingutensilien für diverse Shootings...ebenso Lockenstab und Kreppeisen...
Alles was direkt Hitze ins Haar leitet ist Gift...^^
> Und wiedermal bin ich beim Punkt: Meine Haarspitzen sind ca. 5 Jahre alt, werden seit eben dieser Zeit von mir gequält und sind trotzdem sehr brav. Etwas Spliss hab ich, zugegeben, aber das wars dann auch schon...
Wie gesagt: Wie sieht es unter dem Silikon aus und speziell unter dem Mikroskop? Und gerade Spliss ist da schon ein großes Problem, weil sich das schnell von den Spitzen in die länge ziehen kann...^^
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Katzen, Scherben & Co.
JA ABER...dosa solo facit venenum, oder?^^
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Weblog: Curt Cobain als Fashinvictim (+Ratespiel^^)
>
> JA ABER...dosa solo facit venenum, oder?^^
Ich spreche kein Latein, habe also keinen Plan was du meinst...^^
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(ist aber nur geraten)
Wenn das die Aussage sein sollte:
Richtig. geringe Dosis: Sonnenschein. Mittlere Dosis: Lange in der Sonne. Letale Dosis: Jeden Morgen Glätten, auf höchster Stufe föhnen und/oder heißer Lockenstab.
"Soon we'd wake up with a different girl most every morning-it was kid in-a-candy-store time." Alice Cooper ~ Golf Monster
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Aber SOVIEL glätte ich eh ned...dieses Jahr bisher zweimal glätten, zweimal kreppen, einmal Locken...
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Weblog: Curt Cobain als Fashinvictim (+Ratespiel^^)
ich habe mich gerade hier im Forum angemeldet, da ich deine Beiträge zum Thema Haare soooo toll und inspirierend fand. Seit 21 Uhr lese ich mich durch all deine Beiträge und Kommentare :)
Da der letzte Kommentar schon ein paar Jährchen her ist, hoffe ich, dass du meinen Eintrag bemerkst :)
Ich hätte eine Frage zum Färben: Was hältst du von den Inoa-Farben von Loreal? Die sollen ja angeblich auf Ölbasis färben. Sind die genauso unschädlich wie Henna-Farben?
Du sagtest, dass Tönungen weniger schädlich sind und sich die "Farbe" dabei nur auf dem Haar ablegt. Da sie sich schnell rauswäscht, müsste man ja auch schneller wieder nachtönen. Sind regelmäßige Tönungen genauso schädlich wie färben?
Und noch zwei Fragen zu Silikonen: 1. Kannst du ein Hitzeschutzspray ohne Silikone empfehlen? 2. Du findest Lush ganz toll. Meine Cousine schwärmt ebenfalls davon. Kannst du ein Shampoo von Lush besonders empfehlen? Es gibt dort wohl flüssige und "feste"?!
Viele liebe Grüße, ein schönes Osterfest und schon mal danke für eine Antwort ;)