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Unhinterfragte Romantik oder "Man verliebt sich NICHT in den Menschen" Kritik, Sexualität, Stubenfliege, verlieben

Autor:  Hauskater
So, der Urlaub ist im vollen Gange, Zeit meine Freizeit mal (mehr oder minder) kreativ zu nutzen.

Im Internet trifft man allerlei Menschen. Man findet Gleichgesinnte, man findet Leute die man gar nicht finden wollte und man findet Leute, von denen man nie gedacht hätte das man sie findet. Vor Allem aber findet man Romatiker.
Das ist per se natürlich nichts schlechtes. Trotz allem Zynismus und aller Kritik bin ich schließlich im kern auch Idealist. Problematisch aber wird das erst, wenn solche Romantiker es nicht mehr schaffen, sich und ihre Ansichten zu hinterfragten. Man baut sich die tollsten Luftschlösser, malt sich seine farbenfrohe Welt hübsch aus und, im schlimmsten Fall, reißt man die Brücken zur Realität ab. Zumindest schaffen es viele, jene Brücken gut vor sich selbst zu verstecken.
Das im Mexx bekanntes Beispiel für solche Überromantiker sind jene, die meinen Sex und Liebe müssen immer zusammen gehören. Ich habe kein Problem damit, wenn jene Leute sich nicht vorstellen können, Sex außerhalb einer Beziehung haben zu können. Schlimm ist es, wenn sie es aber Verallgemeinern und damit alle andersdenkenden als Idioten darstellen. Sex funktioniert wunderbar ohne Liebe. Das ist eine Tatsache. Warum würde es sonst so viele Seitensprünge geben? Sex ohne Liebe kann sogar super sein. Er mag anders sien, als Sex mit der großen Liebe, aber deswegen nicht schlechter.
Vor Allem aber machen sich jene Leute etwas vor, die meinen, sie hätten Sex nur mit Leuten die sie lieben. Liebe ist nicht gleich verliebtheit. Liebe eght tiefer, sie entwickelt sich aus Verliebtheit, aus Vertrauen und aus dem Akzeptieren des Partners, gerade auch mit all seinen Schwächen und Fehlern. Verliebtheit hält nicht ewig. Sie mag regelmäßig wieder aufleben, aber die rosarote Brille ist NICHT Liebe. Liebe ist das, was bleibt, wenn die erste Verliebtheit verflogen ist UND man gemeinsam etwas durchgemacht hat. Kurz: Liebe braucht an sich mindestens Monate, oftmals sogar Jahre, bis sie sich entwickelt.
Und nun schauen wir. Wann haben jene Überromantiker den ersten Sex gehabt? Meist in der Anfangszeit der Beziehung. Ich kenne zumindest keinen Fall, wo so jemand wirklich Jahre lang mit dem Sex gewartet hat.
Im Endeffekt heißt das mal wieder,d ass jene Leute sich nicht hinterfragen können, aus Angst, ihre Traumwelt damit zum Einsturz zu bringen. Eine traurige Sache wie ich finde. Okay, zu sagen, "Sex geht bei mir nur mit Liebe oder Verliebtheit" klingt etwas dumm, aber wahre Sachen klingen nicht immer toll. Sonst müssten wir vor Gericht wahrscheinlich auf Shakespeare schwören.

Übertroffen wird das ganze allerdings nochmal von den Leuten, die ich militant-romantische Bisexuelle nennen möchte. Jene also, die sagen: "Ich verliebe mich nciht in das Geschlecht, sondern in den Menschen". Klingt toll, ist es aber nicht. Im Endeffekt werfen sie damit allen hetero- UND homosexuellen Menschen vor, dass diese Oberflächlich wären.
Okay, sie sind es auch. Das gleiche gilt aber auch für Bisexuelle und Asexuelle, kurz: Für Menschen.
Egal wie ungerne die meisten Menschen das hören wollen, aber es ist und bleibt so: Wir verlieben uns zuerst einmal in das Äußere eines Menschen. Wenn man jemanden trifft, dann weiß man nichzt, wie diese Perosn nun ist. Das Ganze läuft rein über sexuelle Anziehung/Attraktivität ab. Was der Einzelne nun als Attraktiv empfindet, das ist natürlich unterschiedlich. Aber beim ersten Kennenlernen, da sind wir alle Oberflächlich. Da spielen die wichtigste Rolle Pheromone, visuelle Reize und auch die anderen Sinne. Wir fühlen uns zuerst einmal äußerlich von Jemandem angezogen.
Wenn dann auch noch das Innere stimmt, dann ergibt sich wahrscheinlich eine (glücklcihe) Beziehung. Aber die erste Geige spielt das Äußerliche. Sonst müsste ich ja auch mit jeder erson, mit der ich wirklcih befreundet bin, eine Beziehung haben.
Es ist egal, ob man sich nun einredet, dass man sich in den Menschen verliebt, denn im Endeffekt trifft man seine Whal trotzdem aufgrund äußerer Faktoren. Denn die Wenigsten von jenen mrBs werden sich gleich auf Anhieb in eine 400 Kilo Person voller Akne, mit einem Silberblick und Sprachfehler verlieben, egal wie toll die Person als Mensch ist. Es gibt genug bisexuelle die meinen, sie könnten keine Beziehung mit einem Dicken führen. Wo liegt da aber der Unterschied zum Hetero- oder Homosexuellen der sagt: "Ich kann keine Beziehung mit einem Mann/einer Frau führen"? Beides oberflächliche Einteilungen. Aber so läuft das nun einmal.

Nun mag man mir vorwerfen, ich würde die Fälle außer Acht lassen, wo sich plötzlich eine Beziehung entwickelt mit Jemandem, den amn nie als atraktiv gesehen hat. Solche Fälle gibt es, natürlich. Oftmals im Freundeskreis. Aber auch dann ist es immer ncoh das Äußere was entscheidet, der Unterschied ist nur, dass der persönliche Geschmack sich geändert hat. Sowas kommt vor und ist meist unbewußt. Zumal Attraktivität nicht nur gutes Aussehen ist, sondern auch Ausstrahlung, Selbstbewußtsein und ähnliches. Und das kann sich immer mal ändern bei der Anderen Person.
Kurz: Man mag wunderbar mit einem Sumpfmonster befreundet sein können, eine Beziehung wird daraus aber nicht, wenn man nicht zufällig einen Sumpfmonsterfetisch hat. Was ist so schlimm daran, das zu Akzeptieren? Wir Menschen sind oberflächlich, na und? Macht das Liebe deswegen weniger schön, einen Abend bei Kerzenschein weniger romantisch? Ich wage zu behaupten: Nein. Ich jedenfalls kann wunderbar dazu stehen, dass ich oberflächlich bin in dieser Hinsicht und ich kann dennoch einen Spaziergang in der Natur genießen, mit meiner Frau einen romantischen Film schauen und dabei kuscheln oder bewegt sein durch einen schönen Sonnenuntergang. geht alles ganz wunderbar...
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Datum: 20.07.2010 13:46

> es sei denn man lernt sich im internet kennen.. ;)

Aber auch dann gilt: Gefällt mir die Person in real null, dann war's das. Wenn man wen im Net kennenlernt, dann sind die Chancen für ne Freundschaft gut, aber Beziehung dennoch nur bei gefallen. Ändert also nix an dem, was ich sage.

> heisst natürlich nicht dass es dann gar nicht mehr nach dem aussehen geht...aber in vielen fällen ist dann (zum glück!!) doch zumindest erstmal der charakter der auslöser warum man einen mensch näherkennenlenen will!

Was daraus wird, ob nun Freundschaft oder Beziehung, das entscheidet aber dennoch das Äußere.

--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
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Datum: 20.07.2010 14:19
>
> > es sei denn man lernt sich im internet kennen.. ;)
>
> Aber auch dann gilt: Gefällt mir die Person in real null, dann war's das. Wenn man wen im Net kennenlernt, dann sind die Chancen für ne Freundschaft gut, aber Beziehung dennoch nur bei gefallen. Ändert also nix an dem, was ich sage.


naah..aber eben nicht immer ;) das sind diese seltenen fälle, wo beziehungen vielleicht auch mal entstehen obwohl man sich optisch eigentlich nicht gefällt..
drum meine ich ja, da sortiert sichs dann aus....ist man wirklich so oberflächlich dass man über das aussehen hinweg alle anderen gemeinsamkeiten etc vergisst..oder sieht man vielleicht doch das innere schönere am menschen und geht eine beziehung ein..auch wenn der anderen einen optisch nicht wirklich gefällt..

ich sag mal, wenn der mensch zumindest ein gepflegtes erscheinungsbild hat (was ich jetzt mal nicht als oberflächlich sondern als normale grundvorraussetzung ansehe)..dann kann sich aus sowas auch was entwickeln wenn man sich optisch nicht wirklich anspricht..
je nachdem wie innig der kontakt vorher war..

ich denk mir auch immer...wenn ich so paare sehe, wo die frau 2 köpfe grösser ist oder sie total hübsch und der mann total fett oder einer der beiden optisch behindert oder sowas...die können sie doch ach nicht nur auf grund von äusserlichkeiten gebildet haben?

klar, es sind leider seltene fälle, aber es gibt sie :)
ansonsten hast du natürlich recht, die welt ist oberflächlich! aber es gibt kleine, seltene lichtblicke.. xD
i'm not just sure, i'm HIV-positive about that!

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Datum: 20.07.2010 14:28

> naah..aber eben nicht immer ;)

Ähm, doch. Wie gesagt: Niemand wird eine Beziehung mit einem noch so tollen Sumpfmonster haben wollen, es sei denn, man hat einen Fetisch. Du wirfst hier gerade etwas durcheinander. Du setzt Attraktivität und Aussehen gleich. Aber zur Attraktivität gehören auch Stimme, Ausstrahlung, Selbstbewußtsein und ähnliches. Wenn eines davon nicht ganz stimmt, dann können Andere aus der Reihe es begrenzt noch ausgleichen.
Du magst dich im Net noch so sehr verlieben, wenn die Perosn dann vor dir steht mit 300 Kilogramm, sterngem Körpergeruch und einer unangenehmen Ausstrahlung, dann ist die Verliebtheit ganz schnell dahin.

> ich denk mir auch immer...wenn ich so paare sehe, wo die frau 2 köpfe grösser ist oder sie total hübsch und der mann total fett oder einer der beiden optisch behindert oder sowas...die können sie doch ach nicht nur auf grund von äusserlichkeiten gebildet haben?

Weil der Rest stimmte. Wenn die Ausstrahlung gut ist, dann lässt sie einen schon Mal über 30 Kilo zuviel hinwegsehen. Außerdem gibt es immer noch Leute, die Vorlieben haben, die nicht jeder teilt. Es gibt genug Männer die auf Frauen stehen die etwas mehr auf den Rippen haben und andersherum.
Weiterhin kann sich das Aussehen auch wandeln, wenn die Liebe schon da ist. Genug Leute haben nach 3 Jahren Beziehung schon stark zugenommen. Die Liebe ist aber dennoch da. Ich sagte nie, dass Aussehen wichtig ist, wenn die Liebe schon da ist. Es geht ums vorher, um das Verlieben.

> ansonsten hast du natürlich recht, die welt ist oberflächlich! aber es gibt kleine, seltene lichtblicke.. xD

Du mißverstehst was ich eigentlich sage: Oberflächlichkeit ist ganz normal und Okay! Sie ist nichts so schlechtes wie man immer sagt. Darum ist dein Satz mit den Lichtblicken unpassend, da du damit sagen willst, dass es auch einige "tolle" Menschen gibt, die nichts auf Äußerlichkeiten geben. Und genau das ist aber nicht toll, sondern eher etwas merkwürdig. Jeder ist oberflächlich, nur die meisten sind sich dessen nicht bewußt.
--
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Datum: 20.07.2010 14:44
>
> > naah..aber eben nicht immer ;)
>
> Ähm, doch. Wie gesagt: Niemand wird eine Beziehung mit einem noch so tollen Sumpfmonster haben wollen, es sei denn, man hat einen Fetisch. Du wirfst hier gerade etwas durcheinander. Du setzt Attraktivität und Aussehen gleich. Aber zur Attraktivität gehören auch Stimme, Ausstrahlung, Selbstbewußtsein und ähnliches. Wenn eines davon nicht ganz stimmt, dann können Andere aus der Reihe es begrenzt noch ausgleichen.
> Du magst dich im Net noch so sehr verlieben, wenn die Perosn dann vor dir steht mit 300 Kilogramm, sterngem Körpergeruch und einer unangenehmen Ausstrahlung, dann ist die Verliebtheit ganz schnell dahin.
>
> > ich denk mir auch immer...wenn ich so paare sehe, wo die frau 2 köpfe grösser ist oder sie total hübsch und der mann total fett oder einer der beiden optisch behindert oder sowas...die können sie doch ach nicht nur auf grund von äusserlichkeiten gebildet haben?
>
> Weil der Rest stimmte. Wenn die Ausstrahlung gut ist, dann lässt sie einen schon Mal über 30 Kilo zuviel hinwegsehen. Außerdem gibt es immer noch Leute, die Vorlieben haben, die nicht jeder teilt. Es gibt genug Männer die auf Frauen stehen die etwas mehr auf den Rippen haben und andersherum.
> Weiterhin kann sich das Aussehen auch wandeln, wenn die Liebe schon da ist. Genug Leute haben nach 3 Jahren Beziehung schon stark zugenommen. Die Liebe ist aber dennoch da. Ich sagte nie, dass Aussehen wichtig ist, wenn die Liebe schon da ist. Es geht ums vorher, um das Verlieben.
>
> > ansonsten hast du natürlich recht, die welt ist oberflächlich! aber es gibt kleine, seltene lichtblicke.. xD
>
> Du mißverstehst was ich eigentlich sage: Oberflächlichkeit ist ganz normal und Okay! Sie ist nichts so schlechtes wie man immer sagt. Darum ist dein Satz mit den Lichtblicken unpassend, da du damit sagen willst, dass es auch einige "tolle" Menschen gibt, die nichts auf Äußerlichkeiten geben. Und genau das ist aber nicht toll, sondern eher etwas merkwürdig. Jeder ist oberflächlich, nur die meisten sind sich dessen nicht bewußt.





hmm..okay, es ist wohl irgendwie auch definitions-sache :o also wie du sagtest..ob man aussehen und attraktivtät gleichsetzt oder nicht! ich tue das wohl irgendwie..k.a. xD
ich bin niemand der sich im internet verliebt..aber wenn mir ein mensch dort wirklich sympathisch ist und ich merke das könnte was mit uns werden...dann ist mir das aussehen nicht mehr wirklich wichtig! und ich definiere oberflächlichkeit halt in erster linie aufs optische bezogen! die meisten lassen sich eben doch von xx kilo mehr und anderen optischen mängeln abgeschrecken, egal ob alles andere passt oder nicht..
daher das mit lichtblicken usw...weil manche eben vll auch doch noch die anderen dinge sehen..wie charakter, art, stimme usw..
wenn man es so sieht wie du, dann ist das wohl auch oberflächlich, wenn man es so sieht wie ich dann eher nicht..
k.a. xD
naja, ich geb dir ja recht...jeder ist oberflächlich und es muss nicht immer etwas schlechtes sein! aber wenn man wirklich NUR nach dem optischen geht (und alles andere ausser betracht lässt) dann ist es meistens schon schlecht..weil man die anderen dinge usw dann ja erst gar nie kennenlernt..
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Datum: 20.07.2010 15:00

> ich bin niemand der sich im internet verliebt..aber wenn mir ein mensch dort wirklich sympathisch ist und ich merke das könnte was mit uns werden...dann ist mir das aussehen nicht mehr wirklich wichtig!

Sagst du jetzt. Wenn dann aber das absolute Antibild vor dir steht von Allem, was du magst, dann wirst du da anders denken...

> und ich definiere oberflächlichkeit halt in erster linie aufs optische bezogen! die meisten lassen sich eben doch von xx kilo mehr und anderen optischen mängeln abgeschrecken, egal ob alles andere passt oder nicht..

Ja und? Sex ist in einer Beziehung wichtig, gerade in der Anfangszeit. Und wenn mein Partner mich Äußerlich abstößt, dann läuft da etwas falsch. gesund wird die Beziehung dann jedenfalls nicht sein.

> naja, ich geb dir ja recht...jeder ist oberflächlich und es muss nicht immer etwas schlechtes sein! aber wenn man wirklich NUR nach dem optischen geht (und alles andere ausser betracht lässt) dann ist es meistens schon schlecht..

Ich habe auch nie etwas in der Art gesagt. Was ich sagte war, dass das Aussehen ebenso wichtig ist, wie das Innere. Stimmt das Äußerliche nicht, dafür aber das Innere, dann wird es eine Freundschaft. Stimmt das Äußerliche, dafür aber das Innere nicht, dann kann daraus noch eine Affaire werden. Aber für Liebe und Beziehung muss erst einmal Beides stimmen.

> weil man die anderen dinge usw dann ja erst gar nie kennenlernt..

Du siehst das etwas einfach. Scheinbar wirfst du auch Freundschaft und Beziehung durcheinander. Aussehen hat selten jemanden von einer Freundschaft abgehalten, denn da zählt eben nur das Innere (oder so sollte es zumindest sein), aber in der Liebe sieht es halt anders aus.

--
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Datum: 20.07.2010 18:17
ich denke dass viele, deren Geschmack nicht unbedingt mit dem "allgemeinen Schönheitsideal" konform ist, glauben nicht oberflächlich zu sein.


Passiert mir ja auch.

Wobei ich immernoch am hangeln bin, denn von Kindheit an hab ich eher gegen Oberflächlichkeit angekämpft (was Freundschaften usw angeht).
Irgendwann kommt man ins Alter, in dem man dann vielleicht zu ähnlichen Schlüssen wie du hier kommt.


Gibt schon einige die mit einem nicht klarkommen, wenn man irgendwie keinen aktuellen Trends folgt. Da wird man dann als "unnormal" abgestempelt. Naja... Macht der Medien und des persönlichen Umfeldes...

ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
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Datum: 20.07.2010 23:58
Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber für mich ist Liebe nicht "Freundschaft mit jemandem, den ich auch geil finde". Ich hab auch Leute in meinem Freundeskreis, die ich sehr gern mag und die ich auch sexuell anziehend fänd, wäre ich nicht gerade in einer Beziehung. Das ist aber nicht Verliebtheit oder so.
Liebe / Verliebtheit / romantische Beziehung ist IMO mehr als eine Freundschaft bei der man sich dann auch auf sexueller Ebene versteht und das AUssehen stimmt.

>>Es gibt genug bisexuelle die meinen, sie könnten keine Beziehung mit einem Dicken führen.
>>Wo liegt da aber der Unterschied zum Hetero- oder Homosexuellen der sagt: "Ich kann keine Beziehung mit einem Mann/einer Frau führen"?
>>Beides oberflächliche Einteilungen. Aber so läuft das nun einmal.

Der Unterschied ist, dass das eine eine ästhetische Unterscheidung ist und das andere eine nach dem Geschlecht. Ich schlafe ja nicht NICHT mit Frauen, weil ich sie unästhetisch finde. Eine Frau kann sich die Haare färben, abnehmen, zunehmen und sich eine Perücke aufsetzen, ich würde immer noch nicht scharf auf sie sein. Ein Mann kann abnehmen und ich denke, irgendwann könnte ich dann auch Sex mit ihm haben.
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Datum: 21.07.2010 00:09
>Ein Mann kann abnehmen und ich denke, irgendwann könnte ich dann auch Sex mit ihm haben.

Heutzutage können Frauen sich auch umoperieren lassen und zu Männern werden.

Aber ist ein Dicker, der Abnimmt, nicht hinterher evtl auch ein anderer Mensch? Je nachdem wie dick und wie lange jener dick ist, schlägt das teilweise auch auf den Charakter nieder.

Egal, ich sehe es wie der Sternwanderer in dem Fall:
Es ist einfach Geschmackssache, ob jemand auf Männlein, Weiblein, Dick, Dünn, Blond, Brünett, hellhäutig, dunkelhäutig selbstbewusst, unselbstständig oder was auch immer steht. Ändern kann man fast alles, aber wenn es einem nicht gefällt, wie es jetzt ist, gefällt es einfach nicht.
Egal ob es einfacher oder schwerer ist, das zu ändern.
ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
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Datum: 21.07.2010 07:46
> Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber für mich ist Liebe nicht "Freundschaft mit jemandem, den ich auch geil finde".

Später ja, aber Anfangs ist es genau das, ergänzt um verrückt spielende Hormone.

> Der Unterschied ist, dass das eine eine ästhetische Unterscheidung ist

Ist es bei mir auch was das Geschlecht betrifft. Ich finde Männer einfach nciht ästhetisch, nicht anziehend. Außerdem: Unterscheidung bleibt Unterscheidung. Und für die sexuelle Neigung kann man noch weniger, als für seine visuellen Vorlieben. Wer nicht auf die Phäromone das eigenen Geschlechts anspringt, der kann einfach nicht bi- oder homosexuell sein. Mit einer bewußten Entscheidung hat das nichts zu tun.

> und das andere eine nach dem Geschlecht. Ich schlafe ja nicht NICHT mit Frauen, weil ich sie unästhetisch finde. Eine Frau kann sich die Haare färben, abnehmen, zunehmen und sich eine Perücke aufsetzen, ich würde immer noch nicht scharf auf sie sein.

Du vergisst aber einen zentralen Punkt: Egal wie sehr eine Frau abnimmt oder sonst wie rumwerkelt an sich, es bleiben immer die primären und die sekundären Geschlechtsteile. Es sei denn natürlich, man lässt sich gleich ganz umoperieren, aber das ist eine andere Geschichte.

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Datum: 21.07.2010 14:15
>Du vergisst aber einen zentralen Punkt: Egal wie sehr eine Frau abnimmt oder sonst wie rumwerkelt an sich, es bleiben immer die primären und die sekundären Geschlechtsteile.

Ja, genau darauf will ich ja hinaus.

Ich denke auch, dass Schönheitsideale "anerzogen" werden können und man dann wirklich davon überzeugt ist, dass dies und nicht jenes schön ist.
Andrerseits kann ich mir nicht vorstellen, dass eine bestimmte sexuelle Ausrichtung anerziehbar ist.

Ich denke einfach, dass zwischen Schön finden und ein Geschlecht sexuell anziehend finden ein Unterschied besteht.
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Datum: 21.07.2010 14:35
>Andrerseits kann ich mir nicht vorstellen, dass eine bestimmte sexuelle Ausrichtung anerziehbar ist.

Die sexuelle Ausrichtung bzw generell das Beziehungsleben ist durchaus von Erfahrungen geprägt.

Z.B. Ist die Eltern-Kind-Beziehung ausschlaggebend für die Beziehungsstruktur, die Eltern selbst gelten auch als gewisses Vorbild.
Kinder die nur mit einem Elternteil aufwachsen entwickeln sich unter Umständen auch in unterschiedliche Richtungen usw.


Deswegen denke ich, dass es genauso durch Erfahrungen wächst wie z.B. das Schönheitsideal, was jeder für sich selbst schön findet.

Klar bestimmen auch die Gene den Charakter (oder vielleicht eher das Temperament) eines Menschen mit, es ist sicher eine Wechselwirkung zwischen "Anlagen" und "Umfeld/Erfahrungen".
ist alt....meine Sig...vielleicht fällt mir ma watt neues ein
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Datum: 21.07.2010 14:37

> Ich denke einfach, dass zwischen Schön finden und ein Geschlecht sexuell anziehend finden ein Unterschied besteht.

Beides bleibt aber dennoch Oberflächlich. Und jemand der Bisexuell ist, ist dadurch nicht weniger Oberflächlich, als jemand, der andere Kriterien hat.
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Datum: 21.07.2010 14:45
Versteh mich nicht falsch, ich finde auch, dass dieses Argument "Ihr Nicht-Bisexuellen seid ja nur zu oberflächlich, um alle zu lieben, wahre Liebe umschließt alle Geschlechter!" völliger Schwachsinn ist.

(Achso, warst du das, der mal für die Mortal-Instruments-Reihe "geworben" hast? Hab mir gerade in einem Anbfall von geklickt-vor-gedacht alle drei Bände bei Amazon bestellt. Natürlich auf Englisch, hoffe, ich werde nicht enttäuscht.)
Immer Neues von Supercat und Miso-Cat in Ladeniels Heldenblog. Zurzeit gibt es Karotaler beim Gewinnspiel zu gewinnen. Macht mit bis zum 1.8. :)
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Datum: 21.07.2010 14:54
> Versteh mich nicht falsch, ich finde auch, dass dieses Argument "Ihr Nicht-Bisexuellen seid ja nur zu oberflächlich, um alle zu lieben, wahre Liebe umschließt alle Geschlechter!" völliger Schwachsinn ist.

Dann verstehe ich deine Kritik nicht ganz.^^

> (Achso, warst du das, der mal für die Mortal-Instruments-Reihe "geworben" hast? Hab mir gerade in einem Anbfall von geklickt-vor-gedacht alle drei Bände bei Amazon bestellt. Natürlich auf Englisch, hoffe, ich werde nicht enttäuscht.)

Jepp, ich war das. Und du wirst nicht enttäuscht sein. Ich kenne diverse Leute die es genial fanden, ein paar die meinten es wäre super und nur wneige, die meinten es wäre okay. Und eine die es zu Fanfic Mäßig fand, aber die hat sowieso einen sehr eigenen Geschmack.^^
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Datum: 26.07.2010 00:21
Ich finde dieses ganze Palaver um die böse, böse Oberflächlichkeit auch enorm anstrengend, und ich stimme auch zu, dass das Verlieben auch mit Äußerlichkeiten zu tun hat, aber so ganz kann ich nicht zustimmen...

Du sagst ja, dass gerade im Fall derer, die jemanden erst unattraktiv und später doch anziehend fanden, dies meist mit einer Änderung des Geschmacks zu tun hat.
Und irgendwie sagt mir meine Eigenerfahrung da doch etwas anderes.^^

Die Leute, die darauf plädieren, dass sie ja niiie nach Äußerlichkeiten gehen, wollen meist nur den pösen Vorwurf der pösen Oberflächlichkeit von sich weisen.

Aber ich kann zum Beispiel von mir persönlich behaupten, dass für mich Verlieben recht wenig mit dem Äußeren zu tun hat. Recht wenig heißt, dass es kein Extremfall sein sollte, aber nicht zwangsläufig, dass jemand für mich oberflächlich betrachtet attraktiv sein muss, damit ich mich verliebe.

Attraktivität an sich ist etwas, das viel mit Charme, Selbstbewußtsein, etc. pp. zu tun hat, und DAS sind Charaktereigenschaften.
Ich hab meinen Freund beispielsweise online kennengelernt. Als ich das erste Mal ein Bild von ihm gesehen habe, dachte ich zwar nicht "Igitt!", aber eben auch nicht "Hui...". Sondern eher "Naja, schön ist was anderes". Rein von einem Foto ausgehend.

Und dennoch hab ich mich in ihn verliebt.
Oder... Wenn ich da an meine beste Freundin denke, die selbst sagt, dass ihr Freund nicht gerade ein Musterbeispiel an gutem Aussehen ist... Sie liebt ihn trotzdem.

Ich finde es nicht besonders schlimm oder unglaubwürdig, wenn Leute sagen, dass bei ihnen das Äußere nicht die erste Geige spielt. Ich finde es nur lächerlich, wenn man sich generell komplett von Oberflächlichkeit freispechen möchte.^^
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)
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Datum: 26.07.2010 05:40
> Du sagst ja, dass gerade im Fall derer, die jemanden erst unattraktiv und später doch anziehend fanden, dies meist mit einer Änderung des Geschmacks zu tun hat.

Oder das es eine Sache der Wesensänderung ist/Selbtbewußtsein und Co.^^

> Attraktivität an sich ist etwas, das viel mit Charme, Selbstbewußtsein, etc. pp. zu tun hat, und DAS sind Charaktereigenschaften.

Genau das habe ich doch gesagt.^^

--
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Datum: 26.07.2010 07:05

> > Attraktivität an sich ist etwas, das viel mit Charme, Selbstbewußtsein, etc. pp. zu tun hat, und DAS sind Charaktereigenschaften.
>
> Genau das habe ich doch gesagt.^^

Ja, klar. Aber das hat dann relativ wenig mit der Art von Oberflächlichkeit zu tun, bei der man eine Frau auf eine Kleidergröße reduziert.

Wenn der Charakter jemanden attraktiv macht, finde ich, dass das relativ wenig mit Äußerlichkeiten zu tun hat... Klingt irgendwie widersprüchlich in meinen Augen. Wenn jetzt klar wird, was ich meine. :s
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Datum: 26.07.2010 07:17
> Wenn der Charakter jemanden attraktiv macht, finde ich, dass das relativ wenig mit Äußerlichkeiten zu tun hat... Klingt irgendwie widersprüchlich in meinen Augen. Wenn jetzt klar wird, was ich meine. :s

Aber genau diese Dinge schlagen sich auch im Äußeren nieder. Die Art sch zu bewegen, Mimik, Gestik, Körperhaltung, etc. Das macht den Menschen dann auch Äußerlich attraktiv.
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