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Kassengeflüster #34 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Lea: "Frau S., Umtausch!"

Ich mache mich auf den Weg zur Kasse und höre schon die Mitarbeiterin nach dem Alter der Mädels fragen.

Ich komme an der Kasse an "Na aber Hallo... euch kenn' ich doch."

Die beiden Mädchen (mir bekannt als Kunden in Gesellschaft von zwei jüngeren Brüdern, einer jüngeren Schwester und einer nicht deutsch sprechenden Mutter) grinsen.

Ich: "Auf euch hab ich jetzt schon eine ganze Weile gewartet. Zumindest, seit einer eurer Brüder die geniale Idee hatte, mir in die Herrenabteilung zu kacken."

Das Grinsen stirbt aus.

Ich: "Das war an einem Samstag und ich hab das erst am Montag morgen gefunden. Habt ihr eine Vorstellung, wie das gestunken hat? Ich hab eigenhändig den Teppich desinfiziert. Seid froh, dass ich euch keine Reinigung in Rechnung stelle."

Die ältere der beiden (Die als einzige in der Familie ausreichend deutsch spricht um für die Mutter zu übersetzen): "Meine Brüder machen das nicht. Sie irren sich."

Ich: "Soso. Dann haben unsere Kameras wohl einen völlig anderen Jungen, der eurem Bruder zum verwechseln ähnlich sieht, dabei gefilmt. Und danach einfach den Laden zu verlassen, als wäre nichts gewesen!"

Schweigen.

Mädchen 1: "Das kann gar nicht sein, wir waren seit zwei Jahren nicht mehr hier drin."

Lea: "Wenn das so wäre, hätte ich euch noch nie gesehen, weil ich bin seit November hier. Habe ich aber. Und euer Kassenbon ist zwei Tage alt, ihr wart vorgestern auch hier."

Ich: "Tut mir leid, aber wenn ihr die Schuhe umtauschen wollt, müsst ihr das in der [...] probieren. Ich will weder euch, noch eure restliche Familie hier drin noch einmal sehen. Ihr habt euch ganz allein ein Hausverbot eingehandelt."

Mädchen: "Na schön. Ich bin trotzdem der Meinung, dass sie sich irren."

Beide verlassen mit dem Paar Schuhe die Filiale.

Lea: "Du, unsere Kameras nehmen doch gar nicht auf. Wie warst du dir so sicher?"

Ich: "1000%ig sicher. Der Junge hatte nämlich den Geistesblitz, den Haufen halb mit seiner Jacke zuzudecken."

Lea: "Und du weißt sicher, dass das seine war?"

Ich: "Ich weiß es, und die beiden Mädels eben wissen es auch. Die kamen nämlich an besagtem Montag zu Frau O. und haben sie abgeholt."

Kassengeflüster #33 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Stark ungepflegte Kundin kommt an die Kasse.

Kundin: "So. Ich möcht' jetzt die zwei Hosen umtauschen."

Ich: "Okay, haben sie denn den Kassenzettel dabei?"

Kundin: "Nee, den hab ich da gelassen. Die scheiß Männer! Keine der Hosen hat ihm gepasst und dann schickt er mich her!"

Kundin schimpft noch etwas weiter und macht ein erwartungsvolles Gesicht.

Ich: "Wir können den Umtausch gegen Ware vornehmen. Sie suchen sich dann etwas im Wert des Kaufpreises beider Hosen zusammen aus."

Ich inspiziere die Hosen genauer.

Ich: "Halt, Moment. Wieso ist da bitte eine Kordel eingezogen?"

Kundin: "Wo?"

Ich: "Hier. Da ist ein Loch in den Bund gerissen und ein Kordelzug eingezogen."

Kundin: "Na, wer macht denn sowas?"

Ich:"Tut mir leid, die nehm ich ihnen so beschädigt nicht zurück. Das ist nicht der Zustand beim Kauf."

Kundin: "So ein Scheiß! Aber ich war das doch gar ned!"

Ich: "Tut mir leid, aber zwei Hosen, ohne Kassenzettel, ohne Preisschilder und mit Löchern im Bund? Die können sie nirgends zurück geben."

Kundin verlässt immer noch fluchend und schimpfend den Laden. 

Lea: "Die war aber geladen. Die wird ihrem Mann aber was erzählen."

Ich: "Welcher Mann? Das waren zwei Damenhosen."

Kritik in der Kritik

Autor:  Hattushiri

Aus aktuellem Anlass ein weitere reflektierender Weblog. Diese spiegelt meine eigenen Ansichten wieder und stellt in keinem Fall eine Formulierung des offiziellen Standpunktes der Organisatoren der Animuc, der Hanami oder des Animexx Treffen München dar. Ich würde in diesen Disclaimer auch die Organisatoren der Connichi und der Animagic aufnehmen, aber ich habe fast ein wenig Angst, mich in deren Foren einzulesen um mich dort bezüglich Besucher-Feedbacks zu informieren.

Eine weitere Startansage lautet: Kritik gut! Ja, echt! Das Team einer regelmäßig stattfindenden Convention hätte keine Möglichkeit, das Event nach Besucherwünschen zu verbessern, wenn die Besucher sich nicht mit Verbesserungswünschen melden würden! Dieser Weblog soll niemandem den Mund verbieten, der beitragen möchte, eine Convention für alle Besucher angenehmer zu machen.

Dass ich hier in die Tasten haue, soll auf den einen oder anderen hoffentlich den Effekt haben, dass wir alle auf einer ernstzunehmenden Ebene kommunizieren können. Weil genau das ist ein weiterer Knackpunkt, als Helfer auf einer Convention wird man mitunter mit Beschwerden konfrontiert, die sich vielleicht auf einen wichtigen Punkt beziehen – aber so unpassend und unangemessen formuliert sind, dass man den Reklamierenden einfach nicht für voll nehmen kann.

 

Hierzu tue ich einmal mein Bestes, um in Stichpunkten die häufigsten und gravierendsten Mängel mancher Kritiken aufzuzählen. Und im Geiste der Intention bin ich natürlich offen für Kommentare, die der Verbesserung und/oder Erweiterung dienen.

 

  • Die elende Rechtschreibung ist dem Kritiker sein Tod

     

Bringen wir dieses Thema lieber gleich hinter uns. Ja, wir sind nicht alle der deutschen bzw. englischen Rechtschreibung so mächtig wie die Pädagogen, die sie uns in der Schule näher gebracht haben. Allerdings kann sich eine ausgeprägte Rechtschreibschwäche zu einem realen Problem auswachsen.
Und ich möchte hier ganz klar unterscheiden zwischen „Tut mir leid, ich habe Probleme mit der Rechtschreibung, deswegen kann man meine Sätze wahrscheinlich nicht perfekt lesen“ und „Ja, sorry, ich konnte Rechtschreibung noch nie, mags auch nicht lernen, bringt eh nix ist voll scheiße, braucht man ja ned und irgendwie verstehen mich die anderen schon und alle, die mich verbessern, sind einfach streber und oberlehrer“.
Es wird spätestens dann ein besagtes reales Problem, wenn ein User versucht, eine berechtigte Beschwerde an den Mann/Frau/Helfer/Chocobo zu bringen und erstens der Satzbau völlig den Satzinhalt zerzwiebelt und zweitens sich kein Freiwilliger findet, der sich Indiana Jones' Hut und Herrenhandtasche klaut und sich auf macht, die Hieroglyphen zu entziffern (Wir werfen unter uns Helfern in so einem Moment gerne eine Münze, oder der, der letztes Mal den wenigsten Müll weggeräumt hat, darf sich opfern).

 

  • F*cking Beleidigungen

 

Wer Unmut hegt, hegt Wut im Bauch. Die muss raus. Da hilft kein Urschrei mehr. Mein Persönlicher Rat: Bevor das Internet mit einer Schimpftirade dekoriert werden soll – einfach 'ne Nacht drüber schlafen. Ernsthaft. Wir jungen Leute nehmen uns ja ungern die Zeit für sowas, aber ihr werdet wirklich feststellen, dass nach einer guten Mütze Schlaf und ein paar Stunden, um die Erregung (… Hihi.) zu verarbeiten, eine Konfliktsituation von einem viel sachlicheren Standpunkt aus betrachtet werden kann.
Da es sich hier um meinen persönlichen Weblog handelt, darf ich einfügen: Ich habe kein Verständnis für Beleidigungen. Ich gebe meinem Diskussionspartner eine einzige Gelegenheit, eine Beleidigung zurück zu nehmen oder sich dafür zu entschuldigen, andernfalls ist die besagte Diskussion für mich beendet und das sage ich auch. Das gleiche bei Schimpf- und Fluchwörtern. Es gibt einfach keinen validen Grund, ausfallend zu werden. Man kann „Das ist für mich gerade absolut nicht okay“ sagen, anstelle von „Das finde ich jetzt blöd/scheiße/braucht swag“. „Ja sorry, das regt mich jetzt halt auf“ ist keine Entschuldigung, nicht nur, weil es gar keine darstellen soll (seid ehrlich Kinder; Ihr würdet euch eher bei eurer Handyhülle entschuldigen als bei irgend einem Fremden im Internet), sondern auch, weil die entspanntere Option gewesen wäre, wie oben genannt, erstmal nichts sagen. Ausatmen, dann tippen.

 

  • Nothing good ever comes after „But...“

 

Ich bin ja nicht rassistisch, aber...“

Ich will ja damit nicht A sagen, aber... A.“

Ich meine das gar nicht so, aber ich habe es gerade so formuliert, dass ich das damit meine“

Steht zu euren Aussagen. Man kann sich immer noch entschuldigen, wenn man mit seinen Aussagen eine einzelne Personengruppe oder eine einzelne Person sauer aufgestoßen ist. Aber zurück zu rudern, bevor man die Harpune nach dem weißen Wal geworfen hat, macht das Vieh nicht weniger tot und die Kameraakkus der Peta-Aktivisten nicht leerer.

Eine sinnvolle Alternative besteht darin, sich zu entscheiden, diesen einen beleidigenden Satz und die Passage zu löschen und aus Rücksicht eben nicht zu posten. Gleichzeitig wird man es im Internet nie allen Parteien recht machen können. Es wird sich immer in einer Ecke jemand auf den Schlips getreten fühlen.

Das berühmte kleine „,aber“ löscht effektiv alle Argumente, die davor formuliert worden sind. „Ich habe ja überhaupt nichts gegen Schwule, aber ich finds nicht gut, dass die sich in der Öffentlichkeit ihre Zuneigung zeigen dürfen.“; ist ein recht passendes Beispiel dafür.

 

  • Assoziation“ und alle anderen schwierigen Wörter mag ich gar nicht

 

Es ist völlig in Ordnung, ein persönliches Problem mit einer anderen Person zu haben. Es ist menschlich, diese Person aufgrund des Konfliktes in einem negativen Licht zu sehen. Es ist ein häufig auftretender Effekt, dass alles und jeder im Zusammenhang mit dieser Person ein rotes Tuch ist.

Wo die Grenze allerdings überschritten wird, ist, wenn dieser Persönliche Konflikt ein Argument in einer ansonsten einwandfreien berechtigten Kritik darstellen soll. Das Kind muss gar nicht beim Namen genannt werden (Kevin!), ihr könnt mir glauben, wenn eine Antipathie zwischen Veranstalter (Chayenne!) und Kritiker besteht, wird das (Jermaine!) sehr einfach zwischen den Zeilen zu lesen sein. Weil es in dem Moment gar nicht möglich ist, den persönlichen Bezug auszublenden. Wenn unter den Usern jemand eine solche Situation kennt, ist es mal interessant, sie zu beobachten und Ausschau nach den Zeichen zu halten.

 

  • Kindergarten... besteht immer in Gruppen

 

Ein sehr sehr sehr sehr beliebter Ausruf in Diskussionen besteht darin, alle Anwesenden, die sich an der Diskussion beteiligt haben, als Kindergartenkinder und Animexx als einen einzigen riesigen Kindergarten zu bezeichnen. Darin besteht erstmal eine Beleidigung und ich werde jeden, der mich damit assoziiert, auf der Stelle auffordern, dies zurück zu nehmen.

Ich persönlich bringe diesen Begriff mit folgender Personengruppe in Verbindung: Diese ewig lustigen Leute, die nichts und niemanden ernst nehmen wollen und sich ab einem bestimmten Punkt bei einem bestimmten Thema nur noch mit Kommentaren wie „Hihi, voll lächerlich, wie die sich aufführen“; „Voll cool, die wollen mir Hausverbot erteilen, wie komisch, ist mir ja voll egal“; „Oooh, wie tragisch, da fühlt sich jemand von mir beleidigt, haha“ melden.

Kleine Anmerkung: Das. Finde. Ich. Sehr. Kindisch.

Und ich möchte mich an dieser Stelle entschuldigen, wenn ich damit jemandem persönlich zu nahe getreten bin.

Ein Nebeneffekt von Komikern ist die Schwierigkeit der anderen Leute, sie vollkommen ernst zu nehmen. Es will niemand einen Kritikpunkt aufnehmen, wenn man sich beim Lesen als Veranstalter oder Helfer nicht im mindesten respektiert fühlt.

 

Das waren meine Ausführungen dazu, ich hoffe, ich habe sinnvoll und gut zusammengefasst, was mich persönlich an manchen Kritiken stört. 

Es ist manchmal wirklich schwer, sich manche Formulierungen durchzulesen und dann nicht zu schreiben, dass ein gravierender Unterschied zwischen Kritik und Klage liegt und sich manche Leute, daran gemessen, in welcher Form sie ihren Unmut kund tun, gerne eine gemütliche rechtwinklige Ecke zum Weinen suchen dürfen.

 

Wann seid ihr das letzte Mal auf harte Kritik gestoßen? War sie gut formuliert? Was war eure unangenehmste / angenehmste Erfahrung mit Kritikern? Was war eure unangenehmste / angenehmste Erfahrung als Kritiker?

Ist euch schon mal jemand so richtig sauer aufgestoßen, weil er sich verhalten hat, wie in einem der Punkte oben beschrieben?

After Animuc - After Cosplay Corner Animuc 2015, Cosplay Corner

Autor:  Hattushiri

Uff, uff, Animuc... es war furchtbar anstrengend und ich kann kaum das nächste Jahr abwarten. 

Ich bedanke mich bei allen "Patienten", die uns in der Cosplay Corner besucht und uns ihre gerissenen Nähte, gebrochenen Rüstungen und gelösten Klebeelemente anvertraut haben!
Wir tun jedes Jahr aufs neue unser Bestes für euch und freuen uns über die Geduld mit der Ihr uns zuseht, wie wir nach bestem Wissen und Gewissen an euren Kreationen herumfuhrwerkeln. 
Ich möchte mich außerdem bei allen meinen tatkräftigen und engagierten Helfern bedanken, die auch dieses Jahr wieder ihren vollen Einsatz gezeigt haben und mit einem Höchstmaß an Motivation und Initiative am Stand mit dabei waren. Ich freue mich auf alle, die ich nächstes Jahr wieder dabei sind! 

Und obwohl es keinen konkreten Anlass dazu gibt, möchte ich auf einer weniger begeisterten Ebene anmerken: Alle Helfer der Cosplay Corner sind Laien! Wir sind Cosplayer, Animexx-User oder einfach Helfer aus Leidenschaft! Wir haben die Erfahrungen mehrerer Cons oder eigener Cosplays. Es wird Herausforderungen geben, es wird Konstruktionen geben, mit denen sich keiner von uns auskennt und wir werden in mehr als einem Fall nicht in der Lage sein, die perfekte Lösung zu finden. Wir sind in erster Linie dafür da zu reparieren und den Notfall zu überbrücken und zu retten, was zu retten ist. 


Und, aus tatsächlich konkretem Anlass: Ihr Besucher seid immer willkommen, wenn euch am fertigen Cosplay ein Schaden entstanden ist, wir helfen euch gerne. Aber es kann durchaus sein, dass wir Anfragen, ob ihr eure Kostüme bei uns am Stand fertig stellen könnt, aus Zeitgründen ablehnen müssen.
Zum einen ist der Großteil der am Stand bereitgestellten Geräten aus unserem privaten Bestand. Es mag pingelig sein, aber möchte anwesend sein, wenn an meiner Nähmaschine genäht wird, da sie mir sehr am Herzen liegt und frisch aus der Wartung kam. Und ich möchte nicht aus der Mittagspause kommen und einen durch unsachgemäßen Gebrauch entstandenen Mangel feststellen, ohne dass jemand mitbekommen hat, wie er entstanden ist und den ich aus eigener Tasche reparieren lassen darf.
Zum anderen sind die Geräte am Stand zuallererst für die Reparatur bereit gestellt. Sobald ein Notfall eintrifft, möchten wir sofort auf unser Equipment zugreifen können, ohne dass an der Nähmaschine gerade ein Kled fertig genäht oder an der Heißklebepistole eine Rüstung fertig geklebt wird.
Wenn Besucher, die zu uns an den Stand gekommen sind, uns bei solchen Arbeiten vorgefunden haben, kann ich das sofort aufklären:
Wir nehmen uns für die ruhigen Stunden, in denen wirklich niemand am Stand ist, private Beschäftigung mit. Die wir augenblicklich unterbrechen, wenn unsere Hilfe in Anspruch genommen wird. Es ist mir lieber, dass in der Cosplay Corner rege Beschäftigung vorgefunden wird als ein halbes Dutzend Helfer, die Däumchen drehen. Ich hoffe, das ist irgendwo verständlich. 

Wir haben uns mit jedem von euch gefreut, wenn eine Jacke wieder saß oder ein Schwert nicht mehr in der Mitte durch brach!
Vielen Dank an alle, die mit unserem Service so zufrieden waren und uns als Lebensretter verehrt haben - teilweise mehrmals! 

Und wenn Ihr so nett sein möchtet - gebt uns Feedback! Wir freuen uns mit euch auf die Animuc 2016!

Wochenplan Animuc, To-Buy-List, To-Do-List

Autor:  Hattushiri

Um einmal festzuhalten, wie diese Woche in Struktur für mich aussehen wird...

Montag:

  • Geburtstag haben (Tröööt!)
  • Geburtstag feiern
  • Die neue Nespresso-Kapselmaschine daheim aufbauen
  • Elisabeth anschauen (Hab ich schon erwähnt, dass ich Akiho über alles liebe?)

Dienstag: 

  • Beim Oberpollinger Organza, Batist und Kurzwaren besorgen
  • In der Nespresso-Boutique Kapseln kaufen
  • Bluse nähen

Mittwoch:

  • Beim Hagebau Bastelmaterial besorgen
  • Krone basteln
  • Beim DM Zeug für die Cosplay Corner einkaufen
  • Beim Woolworth Zeug für die Cosplay Corner einkaufen
  • Kleid fertig nähen
  • Flügel basteln

Donnerstag:

  • Beim Cutglass Ohren & Kontaktlinsen kaufen
  • Bügelbrett, Bügeleisen & Nähmaschine herrichten
  • Bett für Übernachtungsgast-Helfer herrichten

Kassengeflüster #32 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Ich stehe an der Kasse und erledige in einer ruhigen Minute ein paar Abschriften. Ich bemerke, dass ein Kunde zur Kasse gekommen ist, drehe mich nach rechts und sehe... den Herrn aus #31.

Kunde: "Na, hat sich die Aufregung wieder gelegt?"

Ich: "Welche Aufregung? Sie haben hier Hausverbot und das wissen Sie ganz genau. Bitte gehen Sie."

Kunde: "Ha-ha, habe ich nicht. Ich habe kein Hausverbot. Sie können das gar nicht machen."

Ich: "Habe ich aber."

Kunde: "Ich habe in Ihrer Zentrale angerufen, sie haben mir gar kein Hausverbot erteilt."

(Anmerkung: Hat er erwiesenermaßen nicht, weil sich in der Sekunde danach die Filialbetreuung bei mir gemeldet hätte, was denn da los ist.)

Ich: "Habe Ich sehr wohl und meine Bezirksleitung steht da hinter mir. Gehen Sie sofort raus."

Kunde: "Also mir reichts! Ich ruf jetzt sofort die Polizei! Ich muss mich doch hier drin nicht so behandeln lassen!"

Ich: "Gerne, auf der Stelle. Darf ich Ihnen das Telefon reichen?"

Ich nehme das Telefon aus der Station.

Kunde ergreift die Flucht.

Kassengeflüster #31 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Morgens halb zehn in Deutschland... durch die Tür kommt ein Kunde aus der Nachbarschaft, bekanntermaßen Alkoholiker, kauft größtenteils Wäsche und Strümpfe für die Ehefrau und beschwert sich dabei über "Die Dicke/Die Alte/ Die Blöde". 

Kunde: "Habt's ihr Damenbademäntel?"

Ich: "Tut mir leid, haben wir zurzeit nicht im Sortiment."

Kunde: "Mensch, was ist denn das bitte für ein Scheiß Laden hier?"

Ich: "Entschuldigen sie bitte? Können Sie sich solche Beleidigungen bitte sparen? Sonst muss ich sie bitten zu gehen."

Kunde: "Was ist das denn für eine Unverschämtheit? Ich geh hier nicht! Sie gehen! Ein Anruf von mir und Sie sind weg!"

Ich: "Ich bin hier drin die Filialleitung und ich kann sie des Ladens verweisen."

Kunde: "Filialleitung? Spielen Sie sich bloß nicht so auf, Sie sind ein Nichts, Niemand sind Sie!"

Der Kunde bringt diverse Haushaltsartikel zur Kasse.

Kunde: "So. Und jetzt möcht' ich zahlen!"

Ich: "Das wird nichts. Ich hab's jetzt dick, Sie verlassen sofort mein Geschäft."

Kunde: "Gar nichts tu ich! Sie können mir gar nichts!"

Ich: "Mein Hausrecht ausüben kann ich. Bitte gehen Sie jetzt."

Kunde: "Ich muss nur einmal anrufen. Sie wissen ja gar nicht, wer ich bin. Ich ruf die Polizei."

Ich: "Darf ich Ihnen das Telefon reichen?"

Kunde: "Ich muss gar nicht gehen! Ich muss mich hier nicht so behandeln lassen! Und sie haben gar kein Hausrecht."

Ich: "Raus jetzt. Sie haben Hausverbot. Meine Mitarbeiter wissen bescheid."

Kunde lacht spöttisch "Wie wollen Sie das denn bitte durchsetzen?"

Ich: "Sie wohnen drüben in der [Name]Straße. Sie sind uns bekannt."

Kunde: "Sie werden schon sehen! Ich komm' mit zehn Leuten wieder!"

Ich: "Elf bitte. Das bin ich mir schon wert."

Kunde: "Ich ruf jetzt die Polizei."

Ich: "Ja, bitte. Sofort. Soll ich Ihnen vorwählen?"

Kunde ergreift die Flucht.

Kassengeflüster #30 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Ich beobachte eine Kundin mit zwei kleinen Kindern. Eins der Kinder wirft eine Dekofigur herunter, die darauf hin zerbricht. 
Die Mutter sammelt die Teile auf, legt sie zurück auf den Tisch und geht in die Kinderabteilung. Ich gehe ihr hinterher.


Ich: "Grüß Gott. Entschuldigen Sie bitte, aber das ist jetzt nicht ihr Ernst, dass sie einfach weitergehen, wenn ihr Kind etwas kaputt gemacht hat?"

Kundin: "'tschuldigung, nicht verstehe deutsch..."

Ich: "Sie wissen aber, was ich meine? Die Figur da drüben?"

Kundin: "Ich komme jetzt an Kasse, dann machen wir."

Ich: "Okay, ich nehme das Teil mit an die Kasse."

Beim Kassiervorgang scanne ich vor den Augen der Kundin das Etikett der Figur ein und schließe den Kassiervorgang ab.

Kundin: "Haben sie mir jetzt Figur dazu gemacht?"

Ich: "Ja, habe ich."

Kundin: "Aber das muss doch in der Versicherung vom Laden drin sein!"

Ich: "Das hat nichts mit der Versicherung zu tun. Ihr Kind hat das kaputt gemacht und sie sind einfach weiter gegangen, ohne etwas zu sagen. Wären sie gleich Bescheid sagen gekommen, hätten Sie nicht zahlen müssen, das machen wir immer so."

Kundin: "Ich bin gar nicht weiter gegangen. Ich hätte schon gesagt, später."

Ich: "Ich diskutiere da gar nicht mit Ihnen. Sie haben hier drin die Aufsicht für Ihre Kinder, und wenn die Kinder etwas kaputt machen, sind Sie dafür verantwortlich."

Kundin: "Ich komme mit Anwalt. [...] Ich schicke Ihnen meinen Mann vorbei, der hat eine Firma, der wird es Ihnen sagen! Das ist betrügen von Ihnen. Das muss in der Versicherung sein, das habe ich in den anderen Geschäften auch so machen können!"

Ernsthaft, Facebook?

Autor:  Hattushiri

Es passiert mich nicht häufig, dass ich einen Eintrag dieser Art verfassen muss. Ich muss auch in der Regel nicht auf Fotos oder Screenshots zurückgreifen. In diesem Fall sind sie so scharf zensiert, wie es mir nur möglich war.

Als ich heute in einer Gruppe auf Facebook nachsah, was es so neues gab, sprang mir zunächst unschuldig Folgendes ins Auge:

Zuerst: Man denkt sich nichts böses. Man glaubt an das Gute im Menschen. Ist bestimmt nur Werbung. 
Danach erst fallen einem die Details ins Auge. 
Das Profil des blau markierten Users ist größtenteils geschlossen bzw. nicht zugänglich. Muss noch nichts heißen.
Der User hat ein Foto einer Facebook-Unterhaltungsgruppe geteilt, deren Name in den Google Übersetzer eingegeben "Schmutzige Füße Fetisch" bedeutet.
Die jungen Damen, die sich hier so bereitwillig zur Auskunft melden, sind teilweise minderjährig.
Die jungen Herren, die sich in den folgenden Kommentaren melden oder verlinkt werden, werden übergangen.

Ich bin nicht paranoid und nicht hysterisch, aber in meinem online weitgereisten Bewusstsein klingelt da schon leise das erste Alarmglöckchen. Aber der Umstand, dass es eventuell sein könnte, dass ein augenscheinlicher Fußfeitischist auf Facebook junge Damen unter 18 zu kontaktieren versucht, stellt nicht mal mein Problem mit dieser Situation dar - Ja. Ernsthaft. 

Nachdem in weiteren Kommentaren, die ich hier nicht alle posten werde, darauf hingewiesen wurde, dass es sich bei diesem "Fragebogen", den ein völlig fremder einem über Facebook schicken will, der dafür die Online-Freundschaft, sprich unter anderem Zugriff auf alle möglichen privaten Fotos "braucht", eventuell eine weniger wissenschaftliche Absicht steckt, kamen wir zum guten Schluss zu diesem Ende:

Lasst das mal auf euch wirken. 

Okay.

Wo fange ich an? 

Ich habe meine Beiträge oben rot markiert.

Guter Anfang, Hattu.

Danke, Hattu.

Stellt euch hier bitte den  verständnislosesten, verzweifelsten Facepalm vor, der die Weeping Angels zum Weinen bringt, gepaart mit dem lautesten Headdesk, der bis in die Büroeinrichtungsabteilung des nächstgelegenen IKEA zu hören war.

Wir halten unsere zwei Möglichkeiten fest:

Entweder ist die Idee, dass eine fremde Person im Internet sich Befriedigung für ihren Fetisch sucht und dabei auch vor Jungen Menschen unter 18 nicht Halt macht, geradeheraus absurd - ich meine, immerhin ist das Internet so sauber wie der eigene Hinterhof und "Two Girls One Cup" ist bestimmt eine Kochsendung.

Oder es ist schon offensichtlich, dass da ein eventueller Mittvierziger einen Aufsatz über meinen Zehenabstand haben will, um sich ausgiebig den Willy zu Free'n und ich bin einverstanden damit, denn es ist ja - aufgepasst - Nicht. Das Geringste. Dabei.

Ich habe an dieser Stelle das Posting geschlossen und habe mir fest vorgenommen, es nicht mehr aufzurufen, denn so viel geballte Naivität bringt mich schier zum Weinen. Es ist an dieser Stelle klar zu stellen - ich habe keine Abneigung dagegen, wenn jemand einen Fußfetisch hat. Im Gegenteil, ich finde es äußerst faszinierend, aber das ist ein anderes Thema. Ich halte mich persönlich für theoretisch versiert in sämtlichen Spielarten und praktisch versiert in etwas weniger. Ich bin kein unbeschriebenes Blatt und ich habe das hässliche unrasierte Gesicht auf dem Bildschirm gesehen, die rechte Hand geschäftig unter dem Tisch, die linke auf dem Tisch damit beschäftigt, mich zu fragen, ob ich eine Webcam habe. I've been there. 
Ich habe eine Abneigung dagegen, einen solchen Post in einer Gruppe lesen zu dürfen, auf die auch minderjährige Zugriff haben.
Und - ich gestehe in vollem Maße ein, dass ich mich irren kann. Kann sein, dass eine völlig harmlose Absicht hinter der Aktion steckt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass es sich bei dem blauen User keinesfalls um einen Fußfetischisten handelt, sondern nur um jemanden, der für eine Gruppe Barfußläufer eine Umfrage machen soll. Aber genau so, wie ich bereit bin, im Falle des Falles einen Irrtum zu gestehen, steht es mir zu, wenn ich online bin, in einem gesunden Maß misstrauisch zu sein. 


Und das rate ich auch allen anderen. Lasst euch nicht alles einfach verkaufen! Macht nicht jeden Horst zu eurem Facebook-Freund! Gebt niemals private Daten raus! Google't Alles! Verlangt, Fotos, Links, E-Mail-Adressen, wenn plötzlich ein fremder mit euch Kontakt aufnehmen will! Macht Niemals Niemals Niemals bei einem ersten Gespräch die Webcam an! Wie schon Mad-Eye Moody sagte: IMMER WACHSAM!

 

Und damit bin ich raus. Ich habe diesen Eintrag mit Screenshots nach eigenem Ermessen verfasst. Ich habe alle Teilnehmer des Gesprächs ausreichend zensiert. Löschen werde ich ihn ausschließlich nach Aufforderung durch Animexx.de oder die Administratoren der betroffenen Gruppe auf Facebook.

 

EDIT: Beim Gruppenadmin gemeldet. Der Beitrag wurde gelöscht, der User aus der Gruppe entfernt. Ich lehne mich jetzt zurück und genieße das Gefühl, Recht gehabt zu haben. Und beherrsche mich, es den Damen nicht ins Gesicht zu reiben. Also: Schrecken mit ganz schnellem Ende! 

Kassengeflüster #29 Kassengeflüster

Autor:  Hattushiri

Oder: Der Tag, an dem mir klar wurde, dass meine neue Bezirksleitung und ich wunderbar miteinander arbeiten werden.

Ich: "Wir haben hier noch Brotzeitdosen von 'Frozen'(=Die Eiskönigin) und Trinkflaschen auch."

Frau W.: "Na, dann packen sie die am besten oben in den Tisch, ist ja Neuware."

Ich: "Frau W., ich hab eben den Karton aufgemacht, wir haben auch noch 'Frozen'-Plastikgeschirr..." 

Frau W. "Packen sie das am besten zu den Boxen, vielleicht kriegen wir einen Themenkorb zusammen."

Wenig später, nachdem 'Frozen'-Becher, 'Frozen'-Servietten und 'Frozen'-Unterwäsche aufgetaucht waren.

Frau W.(begeistert): Ooh, Frau S., hier sind auch noch Bälle! Damit kriegen wir einen Tisch voll! Bitte bauen sie vor der Tür einen 'Frozen'-Thementisch! Aber halt, die zwei Teller bitte hier lassen, die nehm ich später noch mit..."

Ich: "Mach ich sofort, Frau W., aber wenn wir nicht aufhören, 'Frozen'-Merchandise zu finden, werde ich diesen Ohrwurm nie wieder los."

Frau W.: "Ohrwurm? Welchen denn?"

Ayla (Auszubildende): "Do you wanna build a snowmaaan?"


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