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Ich könnte grade mit der Faust dreinschlagen... Kunden, rant, Wichteln, WTF?

Autor:  Tentakel
Ich habe im Moment wahrlich keine gute Laune – wäre ein netter Mitspieler in WoW nicht der zzT. Scheinbar auch nur von Dummkunden und seltsamen Mitmenschen umgeben ist könnte ich nur noch schreien.

Zuerst einmal mein Wichtelchen beim FF Wichteln – bringt es weder beim Wichtel erraten noch nach der Auflösung mal zustande zu sagen, ob die Geschichte gefallen hat oder nicht. Als ich im Wichtel Thread dann etwas angenervt reagierte fratzt Madame mich jetzt an, das man ja quasi wissen müsse das sie lange für Kommentare braucht ect. Blah Blubb.
Nun ja – anscheinend muss ich jeden User hier auf Mexx persönlich kennen. Jedenfalls hatte ich nach deren Posting gestern Abend nicht übel Lust ihr wirklich zu sagen was ich von ihren faulen Ausreden halte.
Ob die Geschichte gefallen hat oder nicht sagte sie jedenfalls nicht – hat sie wohl nicht einmal gelesen.
So what... kommen wir zum:

„50 Euro Fail“.

Ich verkaufe zzT. Einige kleine Umhängetaschen in die ein Taschenbuch hineinpasst.
Die sind aus Indien, natürlich nicht 100% gleich und perfekt.
Meistens bekommen die Stammkunden als kleines Geschenk dazu wenn sie viele Bücher kaufen.

Jedenfalls kam kurz nach 15.00 (jetzt ist es 15.45) eine Kundin rein und sah sich jede Tasche mind. 5 Minuten lang an.

Die Taschen kosten 2,50 €. Unglaublich viel Geld.

Jedenfalls war an der einen eine Naht schief, an der anderen ein Fädchen, die nächste war unten nicht ganz grade genäht usw. usw.
Mal abgesehen davon das ich ihr jede Tasche präsentieren musste – also richtig hinhalten damit sie das Dings dann befummeln kann. Nicht in der Lage sie selbst vom Haken zu nehmen.

Nachdem die Dame mir den Märklin Trafo im Schaufenster mit ihrer grossen Umhängetasche abgeräumt hatte reagierte sie nicht einmal. Nein weiter Fädchen finden, schiefe Nähte und „Da ist die Farbe nicht ganz richtig.“

Endlich hat sie sich für die eine, nein doch die Andere, nein doch die aus dem Fenster (Musste ich mehrmals ab- und umhängen) entschieden und will zahlen.

Nun habe ich im Moment etwa 30 Euro Wechselgeld in der Kasse wenns hochkommt. Die Umsätze sind mau und ich lebe von der Hand in den Mund. Das ist wohl dem hier seit Monaten vorherrschenden trüben Wetter geschuldet – das lädt nicht ein in der Stadt bummeln zu gehen.

Jedenfalls hatte die Dame nur einen 50 Euro Schein (um etwas für 2,50 zu bezahlen in einem winzigen Laden...)

Ich sagte ihr das ich die 50 Euro leider nicht wechseln kann.
Sie zieht einen Schmollmund (heute wohl als Duckface bekannt).
„Ja un was mache mir jäääätz?“
„Ich kanns leider nicht wechseln – ich kann Ihnen die Tasche ja bis Morgen zurücklegen oder sie springen mal eben schnell in den Nachbarladen und fragen ob Hannah wechseln kann.“
Der Schmollmund wurde grösser:
„Jaaaa unnnn was maaache mer jäzzzz?“
Anscheinend war sie ausser über die Verarbeitung indischer Umhängetäschlein zu mecken nur zu diesem Satz in der Lage.
„Schein kleinschneiden geht schlecht.“
Ich war schon etwas angenervt – natürlich kam, wen wunders:“Un was mache wir...usw.“

Sie hat mich angesehen als wollte ich ihre Katze fressen – dabei hatte sie den Geldbeutel offen – mehrere 2 Euro Stücke waren zu sehen. Ich habe demonstrativ in den Beutel geguckt und gesagt:
„Tut mir leid die 50 Euro kann ich nicht wechseln – aber sie können gerne gucken ob hier 47,50 Wechselgeld drin sind“ und habe ihr meine Kasse hingeschoben (ist so eine Geldkasette).
„Ja neeee dann kumm isch nächste Woche nochama.“
Rauscht raus und kam keine Minute später wieder – nicht genug Zeit zum Wechseln bei Hannah.
Und reicht mir einen 10 Euro Schein.
Das Wechselgeld aus 50 Centmünzen hat sie dann mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck eingesteckt.

Ach ja: Sie hat angeblich die Taschen schon seit Wochen im Schaufenster gesehen - ich durfte mir nach ihrem hereinstürmen mit offen stehender Tür erst einmal anhören das sie ja schon sooo oft hier war aber ich ja nur Nachmittags auf habe.

Die Funkklingel für Vormittags und die Preisauszeichnung das die Taschen 2,50 kosten hat sie allerdings gesehen weil sie nach dem reinkommen sagte: „Wo sind denn die Tasche für Zwaaa Eurooo?“

Na ja, plus 50 Cent. Also hätte sie ja vorsorgen können – von wegen nur 50 Euro Schein dabei.

Ich könnte grade mal wieder nur noch im Kreis kotzen.

Ach ja die unperfekte Tasche - da haben die phösen Inder für die paar Cent Lohn doch tatsächlich die Nähte nicht nach DIN Blahblubb849403 akkurat grade genäht.



************


Ach ja GANZ aktuell:

Ich habe es GEWAGT mit einem anderen user unter einem hübschen Bild mehr als einen Kommentar unter ein Bild zu setzen und werde grade im GB von der Zeichnerin dafür gerügt - ausserdem hat sie alle bis auf den ersten Kommentar gelöscht. Gehts noch? Die anderen bezogen sich auch auf das Bild.

Meine FRESSE - ach ja die "Gal" soll wohl Galerie heissen, des users muss man wohl auch kennen weil wir (also mein böse Mitkommentator und ich oberböses Tentakel nicht wussten ob der Chara männlich oder weiblich ist).

Sagt mal ist die Woche "Kommt gehen wir mal dem Tentakel auf den Saugnapf!" Woche? Gnaaaaaaaah...mäh.

Ist der Preis in Euroooo? Argh!, Inter-Quariat, Kunden, WTF

Autor:  Tentakel
Die Preise für Bücher in meinem Laden fangen bei 25 Cent an.
Das teuerste kostet 400 Euro.
Aber die Meisten der ca. 10000 Bücher kosten zwischen 1 und 2 Euro.
Bei den 1 Euro Büchern weiss ich es ganz genau, da letzte Woche nachgezählt: 4754

Nun habe ich einige Bildbände, Sonderausgaben, Fachbücher ect. die zwischen 10 und 20 Euro kosten.
Meistens nur ein Drittel dessen was ich bei ZVAB ect. dafür bekommen könnte - aber da ich nicht alles übers Web verramschen will, sondern einfach auch ein paar schöne Bücher hier im Laden habe - was fürs Auge - stehen diese Bücher ganz oben auf den Regalen. Klingt unlogisch, aber der Kunde, der ein besonderes Buch haben will streckt sich auch danach - der einfache 2 Euro Krimikunde will seine Ware auf Augenhöhe.

Man kann also ganz klar Leute, die Bücher des Buches wegen kaufen und die, die Bücher kaufen nur um mal irgendwas zum Lesen zu haben unterscheiden.

Nun kam eben Kunde der Kategorie 1 hier herein. Wie jeder Buchsammler ohne nach links oder rechts zu gucken genau auf ein Regal zu, greift nach oben und zieht einen Jubiläumsband einer hiesigen Gemeinde - im Schuber - aus dem Regal.

Er wusste also was es ist und was er wollte.

Nun kam das, was ich als noch recht junge Antiquarin - die meisten Leute die ein Antiquariat führen,  sind 60 Jahre und älter und MÄNNLICH - immer wieder erlebe. Buchkunde, der ganau weiss was er da für einen Schatz gefunden hat, guckt mich an - Heute: Baka-Takel in US-Army Hose und passender Weste - ein pink Pali-Tuch um den Hals.

"Sind das EUROOOO Preise?"

Bis vor 2 Jahren habe ich auf solche Fragen noch recht nett reagiert aber so langsam nervt es...

"Nein, holländische Dukaten" - ohne einen Hauch Humor, sowas verdienen diese Leute, die ganu wissen, dass ein Buch viel mehr wert ist, als der Betrag in Euro, einfach nicht mehr.

Kunde guckt etwas verwirrt.

"Also keine Deeee Mark?"

Ich weise ihn darauf hin, das wir das Jahr 2011 haben.

"Ja man kann doch wohl nochmal fragen."

Ich - genervt - weil diese Art Kunde einen nie ernst nimmt, aber meint selbst ernst genommen zu werden.

"Für jemand der im gleichen Währungegebiet wohnt, ist solch eine Frage etwas seltsam. Wenn sie Bücher für zwei Deee Mark beziehungsweise einen EURO wollen, draussen im Buchflohmarkt stehen über 4000 davon."

"Nun, es besteht doch wohl ein Unterschied zwischen einem Euro und Wucher!"

Ich nehme ihm das Buch weg.

"Und es besteht ein Unterschied zwischen Leuten die nicht wissen was ein Buch wert ist und denen die hier ganz gezielt ein seltenes Buch greifen und dann noch rummeckern. Sie sollten an ihrer Taktik arbeiten erst mal seltene Bücher direkt anzusteuern."

Ich nehme das Buch und lege es hinter meinen Tresen.

Anscheinend hat der Buch-Geizkragen noch immer nicht gerallt das er verloren hat.

"Ja, dann komme ich morgen früh noch einmal wieder - sind SIE dann hier?"

"Nein ICH bin dann nicht hier."

Er hoffte wohl auf einden dümmeren Mitarbeiter morgen früh - nun ICH bin morgen früh in meinen Bett und er steht vor dem geschlossenen Laden - weil ICH und nur ICH den Laden erst um 14.00 aufmache.


Wer Öffnungszeiten und die Inhaberangabe auf dem Türschild lesen kann - der ist klar im Vorteil.

Wer nicht mal das kann - der sollte einem Antiquariat fernbleiben.

Eigentlich sollte ich sauer sein über diese linke Methode - genau wissen was Ware wert ist und so tun als hätte die dumme Antiquarin da DM reingeschrieben.

OK, ich verkaufe gebrauchte Bücher seit über 15 Jahren - aber auf dem Türschild - das er nicht gelesen hat steht "5 Jahre Inter-Quariat 2005 - 2010" ich weiss ja nicht woher dieser Typ stammt - aber 2005 war der Euro auch schon lange eingeführt...



EDIT: Das ach so schweineteure Buch hätte 16 Euronen gekostet. Ich weiss, das ist echt unendlich viel für einen Hiochglanz-Bildband im Schuber zu einem Stadtjubiläum ....