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2007, Bericht, Jahr

Autor:  Chrolo

Das Extreme und ein wenig Selbstreflektion

Ganz ehrlich; der Start ins vergangene Jahr könnte für jemanden, dessen Lieblingsbeschäftigungen Jammern und Trübsal blasen sind, kaum verheißungsvoller sein. Nur war und bin ich kein solcher. Schaut man zuerst einmal auf die Tatsache, dass von sieben für die Ferien vorgenommenen Dingen exakt sieben ausfielen (dabei aber wenigstens acht andere spontan mein Tagesprogramm füllten).
War ich am frühen Sylvesterabend jedenfalls noch drauf und dran, mich der da schon anfangenden Tortur zu entziehen, schickte mein damals noch untrainierter Instinkt mich nach einem ersten Abgang prompt zurück ins Verderben. Nach einigen schwer erträglichen Stunden und einer miesen Nacht war es dann aber irgendwann zuende und ich grollte die folgenden Stunden alleine vor mich hin, was wesentlich erträglicher war.
Und das war der Beginn eines Jahrs voller Hochs und Tiefs. Ein Jahr voller Extreme, wo immer irgendwas los war; ein Jahr, was mich weit mehr geprägt hat, als alle vorherigen.
Auf einen superguten Tag folgten in der ersten Hälfte des Jahres in der Regel drei grottige, in der zweiten Hälfte war es eher umgekehrt.
Erwähnenswert ist sicherlich mein verpatzter Befreiungsversuch aus einem schulischen Seuchenjahr, wie ich es nie zuvor erlebt hatte und was mir abrupt alle Aussichten auf eine passable Zukunftsperspektive zu nehmen schien. Als ich dann auch noch wegen der völlig verständnislosen Notenvergabe auf dem (zurecht) berüchtigten Ratsgymnasium von meiner Ex-Schule, wohin ich zurückwollte, nachträglich abgewiesen wurde, nachdem sie mich da bereits angenommen hatten, schien alles kaputt. Aber ich habe mich eindrucksvoll zurückgekämpft und mich auch von einem aus meiner Sicht miserablen Aufnahmegespräch nicht unterkriegen lassen. Nun bin ich zurück im Geschäft und trumpfe im Sektor Schule endlich wieder auf; ein Hauptgrund, warum der zweite Teil des Jahres wesentlich angenehmer war, als der erste.
Ein weiter Hauptgrund ist sicherlich das Ende eines heftigen Kleinkriegs, der monatelang an meinen Nerven gezerrt und nach einiger Zeit auch meine Gesundheit stark beeinträchtigt hatte, weshalb meine schulische Aufholjagd im dritten Schul-Quartal schlussendlich noch in einem totalen Desaster endete.
Auch ein riesiger Charakterwandel durch rasch zunehmende Erfahrung in allen Lebenslagen half mir, mein Leben endlich mal in positive Dimensionen zu ziehen.
So würde ich das abgelaufene Jahr als das mit Abstand wichtigste in meinem Leben bezeichnen.
Die extremen Stimmungsschwankungen waren allerdings auch im zweiten Teil eine der wenigen Konstanten in meinem Leben. Meine Sensibilität habe ich im Gegensatz zu meinem Stolz und vielen anderen Schwächen absolut nicht in den Griff bekommen. So wechselte meine Laune ständig von "frustriert" zu "happy", wie es der Zufall gerade so wollte. Aber die Zeit der langen Depri-Phasen war nach einem Seuchen-Januar endlich vorbei. Ansonsten bin ich weiterhin ein sehr bequemer (oder besser stinkfauler) Mensch, was sich leider auch überhaupt nicht geändert hat. Um meine persönlichen sieben Sünden zu vollenden, wären noch Vergesslichkeit, Habgier *g*, Eingebildetheit, hier und da Übertreibung & - klar - Völlerei *lachz* zu nennen.

Ein erwähnenswertes Ereignis war sicherlich mein absoluter Down im zweiten Teil des Jahres - der Pneumothorax. Er hat mir die Connichi genommen und ein mögliches Bestehen meines Sportkurses versaut. Und am ersten Abend dachte ich wirklich, dass ich keine Luft mehr kriege und sterbe... das war so schrecklich. Und meine Mutter musste nicht umsonst am folgenden Tag wegen eines Nervenzusammenbruchs auch ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Mit der lang ersehnten und zum Glück erfolgreichen Nasen-Operation kam dann noch eine lange und noch viel härtere Krankenhausphase hinzu, die mir die drei härtesten Nächte meines Lebens bescherte, die ich NIE WIEDER durchmachen will!
Besser geworden ist's bisher allerdings nicht sehr viel, daher bin ich noch recht unzufrieden. Aber das braucht natürlich Zeit...!
Leider schlage ich mir momentan täglich zig Mal gegen die Nase, das tut echt weh. -.-

Auch erwähnenswert war meine Erkenntnis, dass ich sowohl besoffen werden, als auch kotzen kann. Zu verdanken hatte ich das wohl meinem Übermut, der mich beim etwas anderen Flaschen drehen bei einem Geburtstag in Braunschweig direkt als ersten zur Toilette bzw. zum Waschbecken zwang, weil ich jedes Mal die Aufgabe verweigert und lieber zwei Kurze weggehauen habe. Prost!^^
Seitdem klappte es allerdings nicht mehr; gen Ende dieses Jahres hatte jeglicher Alkohol sogar überhaupt keine Wirkung mehr gezeigt; als wenn ich immun dagegen geworden wäre.
Nun ja, falls ich dieses Jahr wieder in Braunschweig vor der gefährlichen Drehscheibe landen sollte, wäre es sicher von Vorteil, wenn mein Mageninhalt dann an seinem eigentlichen Platz bleiben würde.
Auf der anderen Seite fühle ich mich seit der Anästhesie während der Nasen-OP oft wie vergiftet. Mir ist selbst wenn ich genug esse manchmal total übel. -.-

Desweiteren habe ich dieses Jahr meine ersten Con-Erfahrungen gesammelt, auch wenn LBM, Animagic und Connichi alle scheiterten. Nya, dann eben auf der kleinen NiSa-Con und auf der etwas größeren MMC. Letztere hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich eigentlich mehr erwartet hatte. 2008 sollen's dann auch ein paar mehr werden...!

Zum Schluss noch der Jahreswechsel ins angebrochene Jahr:
Obwohl der letzte ja in negativer Hinsicht kaum zu toppen war, war ich optimistisch und fest davon überzeugt, dass es cool wird und wir hatten dann auch eine Menge Spaß.
Auch wenn der nächste Morgen wieder eine Tortur für sich war, der ich mich kaum zu entziehen vermochte, ordne ich den Start ins neue Jahr in die Kategorie "gelungen" ein.
Also auf ein neues Jahr voller Extreme, wenn möglich etwas mehr positive!^^
[Und einen - im positiven Sinne - unvergesslichen achtzehnten Geburtstag!^^]