Die Rolle, die er spielte, war geboren aus reiner Verzweiflung, aus der tiefen Urangst heraus, unangenehm aufzufallen und gescholten zu werden, konfrontiert zu werden mit der Abartigkeit der Menschheit, die Furcht davor gehasst und abgelehnt zu werden.
Es hat funktioniert, oder? Die Vorfreude steigt in ihm auf, aber besser nicht zu vorfreudig sein. Wenn es ein Fehlversuch ist, wird er den jenigen, was auch immer es ist, wieder zurück schicken müssen.
„Schmiedest du wieder Selbstmordpläne?“
„Aktuell nicht, auch wenn deine Stimme ertragen zu müssen, mich schon sehr dazu motiviert.“, gebe ich zurück ohne dich anzusehen. Du schnaubst, nuschelst etwas davon, ich soll die Klappe halten.
Okinawa. Ein Urlaubsparadies und das Ziel sehr vieler Familien und Schulklassen. Gerade der Sommer bot ein traumhaftes Badeerlebnis am Strand. Es hätte so schön sein können. Aber es endete in einer Tragödie..
„Haku-kun. Schwimm nicht so weit hinaus ins offene Meer.
Ein neues Leben. Ein neuer Name. Neue Kleidung. Neuer Wortschatz. Dazai tut alles, um sich von den Fesseln, die sein eigener Vater, sein Schöpfer, ihm angelegt hat, zu lösen und doch hört er das metallische Rascheln bei jedem Schritt.
„Nun geh schon. Und sag deiner Hose, sie soll woanders hinzielen.“, seufzte Ougai schwer und deutete auf Chuuyas Schritt. Der Braunhaarige räusperte sich und verschwand dann schneller aus der Tür, als er schauen konnte
Atsushis Aufatmen war von sehr geringer Dauer, denn plötzlich verschwand das Gewicht von Dazais Hand auf seinem Kopf. Einem unguten Gefühl folgend drehte er sich voller Anspannung zu seinem Kameraden um, doch dort stand niemand mehr.
Wieso bekam ausgerechnet er so eine schwierige Aufgabe?? Gab es irgendeine Möglichkeit, die Ziehung für ungültig erklären zu lassen und noch einmal zu ziehen?
„Geht es dir nicht gut?“, fragte Kyoka neben ihm besorgt.
„D-doch, a-alles in Ordnung“
Die Hand fest auf die Brust gedrückt, versuche ich meinen Atem zu beruhigen. Ich bin aus einem Alptraum erwacht, voller Blut, Tränen und Tod. Ich habe von dir geträumt, sah dich abermals in meinen Armen sterben. Es war ein Traum... oder?
Erschrocken starrte Kunikida ihn nach dieser Äußerung an. „Ein Zeitportal? Soll das heißen … wir sind durch die Zeit gereist?“
„Sind wir“, erklärte Dazai. „Und ich vermute, wir haben gut eintausend Jahre zurückgelegt.“
Fukuzawa ließ seinen entgeisterten Blick über die drei schwach und verletzlich aussehenden, leichenblassen Gestalten in den Krankenbetten schweifen. Das waren seine Schutzbefohlenen. Und nun lagen sie hier und kämpften um ihr Leben.
Bevor die nackte Angst ihn weiter lähmte, rannte Atsushi in einem höllischen Tempo zum Wohnheim zurück. Hastig [...] schlug er gegen eine der Wohnungstüren.
„Dazai! Dazai! Bitte mach auf, wenn du da bist! Bitte! Bitte mach auf!“
„Er hat immer über Selbstmord Witze gemacht. Wir konnten ja nicht ahnen, dass er es wirklich irgendwann durchziehen würde“, erklärte Kunikida ruhig, versuchte nicht die Fassung zu verlieren.
Dazai hatte noch mehr dunkle Geheimnisse in petto, da war er sich sicher, aber die sollten ihn nur interessieren, wenn es für die Detektei oder ihn relevant war …. Er hielt den Atem an. Ein Denkfehler! Das war ein Denkfehler!
„Bwahahaha! Du redest wie ein Idiot“, lachte Dazai und wollte sich losreißen, doch Kunikidas Griff wurde nur noch fester. „Natürlich rede ich wie ein Idiot! Wie sonst würdest du mich verstehen?“
„Hast du überhaupt für eine Ahnung, was da gerade passiert ist?“ „Du meinst, dass du perverser Pädo jetzt komplett übergeschnappt bist? Dabei bist du für Altersdemenz eigentlich noch zu jung“, murrte Dazai[...]