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Under these Scars

Teil Vier der BtB Serie
von

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Darkness approaches

Die Explosion riss die Tür des Lagerhauses aus den Angeln. Doch Genma hörte es nicht. Alles, was er hörte, war der Wahnsinn, der in seinem eigenen Kopf heulte. Er sah nicht die Gestalten, die sich bewegten, um den Türrahmen auszufüllen. Alles, was er sah, waren Zahnräder innerhalb von Zahnrädern, Wände innerhalb von Wänden, die Korridore seines Verstandes schwarz und rot befleckt. So viel Rot. Alles davon spritzte über die Wandschmierereien von Gesichtern; halb erhaschte Konturen, ein Teil gegeben und zwei Teile fort. 

 

Fort.

 

Er hörte, wie jemand von der anderen Seite der Wände rief.

 

„Bleib zurück, Kakashi.“ Eine schroffe, tiefe, ledrige Stimme. 

 

Er kannte diese Stimme. Aber wie alles andere, was sich um ihn herum entfaltete, es ging vollkommen an ihm verloren. 

 

Verloren. Fort.

 

Fort wie die Lichter in seinem Leben, die in ihm aufstiegen; Phantome durch das Feuer…das Feuer…Gott, da war so viel Feuer in seinem Kopf…er konnte spüren, wie die Hitze seinen Schädel knacken ließ…ein Schmelzofen in seinem Hirn und seine Augen kochten in ihren Höhlen…

 

Die Wände bewegten sich, die Zahnräder drehten sich. 

 

Die Realität blitzte auf, verdreht wie eine Halluzination und er sah Ibiki. Ibiki und jemand anderen…langes, blondes Haar…knochige Konturen…Yamanaka Konturen… 

 

Nein…nein…

 

Es war nicht er. Es konnte nicht er sein. Denn er war fort. 

 

‚Naoki…ist nicht tot.‘

 

Kakashis Lügen. Kakashis Genjutsu. Hatte er es nicht geschafft, es zu durchbrechen? Er hatte sein eigenes Ninjutsu gegen sich selbst angewandt, um die Illusion zersplittern zu lassen. Er konnte das Blut, das zwischen seinen Fingern hervorquoll, nicht mehr spüren. Sein Blut. Naokis Blut. Er konnte es alles erneut sehen…wie es in einem heißen Schwall nach dem anderen durch seine Finger pumpte…

 

‚Scheiße…nie ist genug Zeit, um es ordentlich zu machen…um es nochmal zu machen. Du weißt, wovon ich spreche…‘

 

Die Welt wusch fort, wurde wieder zu Feuer. Genma blinzelte in die Glut…und dort, zwischen dem orangenen Glühen von Flammen, sah er, wie sich Silhouetten bewegten…Formen, die er nicht kannte, verwandelten sich in Formen, die er ebenso gut kannte wie seinen eigenen Schatten…eine Selbstaufopferung von allem, was er geliebt hatte…

 

Karibi. 

 

Naoki.

 

Nein…nein…

 

In blutender Benommenheit kam Genma taumelnd auf die Beine, griff blindlings nach seinen Senbons…sein Verstand gefangen zwischen einer Erinnerung, die er nicht anhalten konnte und einem Moment, den er nicht sehen konnte…einem Moment, aus dem er keinen Sinn machen konnte…seine Sicht verwischte die Linien zwischen Realität und Reminiszenz.

 

‚Siebenmal fallen und achtmal wieder aufstehen, Jungs. Team Yōkai gibt niemals nach.‘ Karibi. Genma suchte nach ihr, sah grüne Augen und ein Elfenlächeln, während sich Rauch von einer Zigarette kräuselte. 

 

Sein Sichtfeld wusch hinaus und wieder hinein. Er sah Ibiki, hörte ihn sprechen. „Genma. Bleib zurück oder wir sorgen dafür, dass du unten bleibst.“

 

Unten bleiben? Nein. Niemals unten bleiben. Denn…

 

‚Wir stehen auf und wir machen weiter.‘ Naoki. Genma stolperte blindlings über diese Erinnerung, rief heiser, hörte aber nur seine eigene Stimme, die in einem Echo zu ihm zurückkam. „Naoki!“

 

„Wag es nicht, diesen Namen auszusprechen!“, schrie eine Stimme, die nicht zu Ibiki gehörte. Eine andere Stimme. Eine ältere Stimme. Eine Stimme, die Genma kannte und nicht mochte. Eine Stimme, die in die Vergangenheit zurückschallte…eine Stimme, die immerzu qualvollen Schmerz in die Augen seines Geliebten gebracht hatte. 

 

Warum…warum…?

 

Wiedererkennen kämpfte sich an dem Rauch des Wahnsinns vorbei, schwach wie die Asche und der Staub in den Linien seiner Handflächen. Karibis Asche. Naokis Staub…Staub aus Yamanaka Erde und Nara Land…noch nicht begraben, noch nicht verbrannt…weil man Naokis Körper nie gefunden hatte…nicht das erste Mal mit ANBU…und auch nicht das letzte Mal mit KERN…

 

Ein Reißen in seinem Kopf, in seinem Herzen. 

 

‚Naoki…ist nicht tot…‘

 

Für zwei ganze Jahre hatte sich Genma gefragt – in den dunkelsten, traurigsten Teilen seines ruinierten Herzens - ob das wahr war. Aber es konnte nicht sein…es konnte nicht wahr sein…denn, wenn es das war…

 

Dann habe ich ihn verlassen…ich habe ihn zurückgelassen…

 

Bewegung. Etwas – nein, jemand – näherte sich ihm durch die Flammen. 

 

„Ibiki, STOP!“ Kakashi. 

 

Kakashi…?

 

Warum zur Hölle befand sich Kakashi in den Flammen? Ein tiefer, beschützender Drang schoss vom Boden von Genmas benommenen Verstand nach oben; ein schneidender Anflug von Klarheit, der darum kämpfte, den Wahnsinn zu durchdringen, die Erinnerungen, die Fehler. 

 

Fuck. Habe ich ihm wehgetan?

 

Machte Sinn, oder? Er verletzte immer diejenigen, die er liebte. 

 

Schmerz zerbarst in seiner Flanke, ein heißer, stechender Schlag in seine aufgerissene Seite. 

 

Vernunft erlosch wie ein Licht. 

 

Brüllend schwang Genma seine senbonbewährte Faust in einem Vergeltungsschlag herum, vollkommen blind für seinen Angreifer – seine Sicherungen waren durchgebrannt, seine Welt dunkel. Der Schmerz kam erneut und er taumelte nach hinten, einen Arm um seine Seite geschlungen. Er traf auf etwas Festes und glitt zu Boden, während seine Sinne nachließen. Er erhaschte einen flüchtigen Blick auf Kakashis maskiertes Gesicht…verletzt und blutend…sah, wie jemand anderes aus der Distanz auf ihn herabblickte…das Gesicht düster vor Missbilligung…es tauchte in die Flammen ein und wieder hinaus. 

 

„Du kommst mit uns.“ Schon wieder. Diese Stimme, die er kannte. Diese Stimme, die er verabscheute. 

 

Inoichi…

 

Genmas Lippen zogen sich in einem knurrenden Grinsen zurück und ein Schrei baute sich in seinem Rachen auf.

 

Ibibik erschien vor ihm; ein Gespenst, das in seine schwindende Sicht hinein und wieder hinaus geisterte und Zwiespalt rang auf diesem vernarbten Gesicht. 

 

Ein Flackern von Licht schimmerte von einem Senbon – nein, einer Nadel. „Ich habe das nie gewollt“, murmelte Ibiki mit einer Stimme, die so leise war, dass er sie kaum hörte; es war nur ein Rumpeln durch den Rauch. „Du hast mir keine Wahl gelassen.“ War da Reue in seiner Stimme?“

 

Da war ein winziger Stich kalter Hitze an der Seite von Genmas Hals. 

 

Und dann war da nichts mehr.

 
 

~❃~
 

 

Niemand bewegte sich. 

 

Niemand atmete. 

 

Für einen langen Moment starrte Neji Shikamaru einfach nur an, ohne ein Wort zu sagen. Zehn, zwanzig, dreißig Sekunden. Rot war die vorherrschende Farbe. Durch den rosanen Nebel des Gemetzels, bemalten karmesin- und scharlachrote Schattierungen Shikamarus Körper in nassen, schimmernden Pinselstrichen, rutschten von Haut, tropften aus Kleidung. Kami, er war darin getränkt…wie etwas, das aus Chaos geboren worden war…aus Tod…

 

Das Bild traf Neji auf einer Ebene, die viel zu tief war, um sie benennen zu können, zu dunkel, um ans Licht gebracht werden zu können. 

 

Bei allen Göttern…

 

Sein Byakugan aktivierte sich, als hätte es einen eigenen Willen und zerrte instinktiv an seinen Augenwinkeln, verschärfte seine Sicht auf diese Szenerie. Chakra. Unglaubliches Chakra. Dunkel und seltsam. Es hing dicht wie der blutige Nebel um Shikamaru. 

 

Was um alles in der Welt ist hier passiert…?

 

Er versuchte, dem Blick des Nara zu begegnen, doch es war vergebliche Müh. Shikamarus Augen, weit und stierend, waren auf seine Handflächen fixiert. Seine Finger begannen in einem Spasmus zu zucken, Sehnen und Venen traten straff auf seiner Haut hervor. Er schwankte auf der Stelle, hypnotisiert von dem Blut an seinen Händen. 

 

Naruto durchbrach mit einer Stimme die Stille, die nur ein heiseres Rasseln war. „Shikamaru…“

 

Der Schattenninja blinzelte und sein Kopf zuckte blitzschnell nach oben. Er sah hinüber zu dem Jinchūriki und seine Augen fokussierten sich in flüchtigem Wiedererkennen, bevor sie scharf zur Seite schnitten und weit aufflammten. 

 

Verlangsamt durch seinen schieren Schock, bemerkte Neji die Warnung viel zu spät. 

 

Seine Byakugan Augen schwangen nach rechts und am Rand seines Blickfeldes fing er das sensende Geweih auf. Sah diesen riesigen, gehörnten Kopf und die mit Fangzähnen bewährten Kiefer, das Chakra, das durch das Netzwerk der Bestie pumpte und sich über die Leylinien des Schädels zu rasiermesserscharfen Zinken auf dem Geweih ausdehnte. 

 

Er krallte eine Hand in Narutos Shirt und riss den anderen Ninja aus dem Weg. 

 

Doch er hätte sich die Mühe nicht machen müssen. 

 

Bereits kurz nach dem begonnenen Angriff blieb das Biest in einem abrupten Spasmus schlagartig stehen. Blut schoss in einem rotschwarzen Spritzen in die Luft, das einen gellenden Schrei aus der Kehle der Chimäre riss. Entsetzt sprang Neji fort von diesen tretenden Hufen und sah zu, wie sich das Vieh auf den krallenbewährten Hinterläufen aufbäumte, als ein dicker, schwarzer Dorn mit einem knackenden und quetschenden Geräusch aus dem Brustkorb brach. 

 

Dorn?

 

Nein. Kein Dorn. Ein Schatten. Eine lange, schwarze Ranke stach sich wie eine Lanze durch den Bauch der Chimäre und durch die Brust, pfählte sie, machte sie bewegungsunfähig. Das Biest wand sich, trat um sich, stürzte in seinem Todeskampf nach unten. Die Spitze des Schattens bog sich, neigte sich und trieb sich durch die Unterseite des brüllenden Kiefers, stach hinauf durch den Mund und ins Hirn, um den Kampf innerhalb eines Wimpernschlags zu beenden. 

 

Ein Wimpernschlag. 

 

So lange hatte es nur gedauert. 

 

Erstaunt zuckten Nejis Augen zurück zu Shikamaru und wurden gleichermaßen aus Schock und Zorn, Erleichterung und Verwirrung rund. Vorn über gekrümmt, als wäre ihm schlecht, hatte der Schattenninja eine Hand in Richtung der toten Bestie ausgestreckt und die andere um seinen Schenkel geklammert. In langen Strömen floss sein Atem in seine Nase und wieder hinaus, die Lippen hatte er zu einer schmalen Linie zusammengepresst. 

 

Mit offenem Mund glotzte Naruto ihn an. „W-wie hast du-?“

 

Der Rest von Narutos Worten wurde von einem donnernden BOOM verschluckt. 

 

Alle drei warfen sich instinktiv zu Boden. 

 

Und einen Herzschlag später spürte Neji das Rumpeln einer Schockwelle, die sich durch die Erde grub. Die Wucht der entfernten Sprengung krümmte Bäume, zerriss Buschwerk, verstreute Schatten und Licht in einem blendenden, staubgefüllten Dunst. 

 

Asche regnete nach unten; ein grauer Schneefall auf rote Erde. 

 

Heftig hustend kroch Naruto zu Shikamaru hinüber. „Neji, was zur Hölle war das?“

 

Mit scannenden Byakugan Augen sah Neji an den Ruinen der Chimärenpferche vorbei zu den versiegelten Pflanzengehegen…sah nicht länger die Kuppeln…nur drei rauchende Häufen…eine dunkle Pilzwolke erhob sich himmelwärts und Rauch rollte dicht und schwarz. 

 

In seinem Verstand sagte eine kleine, leise Stimme: Was hast du getan?

 

In seinem Ohrstöpsel sagte Sais Stimme: „Zielobjekte zerstört.“

 
 

~❃~
 

 

Die Böe eines extrem heißen Windes hämmerte Kiba und seinen Ninken aus dem Himmel und das Echo der Explosion detonierte wie eine Bombe in seinem Kopf. 

 

Was zum!?

 

Rollend schlug er auf dem Boden auf, als sein Jutsu abbrach. In einem dumpfen Aufprall landete Akamaru neben ihm und ein scharfes Jaulen erstarb in der Kehle des Hundes. Irgendwo in der Ferne schossen gelbe Feuerbälle unter Regenschirmwolken aus Staub und Rauch himmelwärts. 

 

Über das Schrillen in seinen Ohren hinweg meinte Kiba, jemanden schreien zu hören. 

 

Ino…?

 

Scheiße. Was zur Hölle war gerade eben passiert?

 

Kiba rappelte sich auf alle Viere, hustete eine Lunge voll Blut und Staub aus und krabbelte hinüber zu seinem gefallenen Ninken, während Furcht in seine Kehle und seine Augen kroch. 

 

Akamaru bewegte sich nicht. 

 

Nein. Nein. Nicht nochmal…

 

Visionen von seinem Ninken, wie er vor Jahren an der Türschwelle des Todes gelegen hatte, fluteten seinen Kopf. Während er die Angst zurückkämpfte, sackte er neben seinem besten Freund auf die Knie, seine Stimme heiser und schwach. „Akamaru…Akamaru…“ Sein Herz blieb in seiner Brust stehen, als er unter dem verfilzten Fell nach Anzeichen des Pulses suchte. 

 

Er fand ihn – dünn und flach, aber immer noch schlagend. 

 

Ein Summen in seinem Ohr und Nejis Stimme brach sich durch die Statik. „Alle Teams herhören, evakuiert die Überlebenden aus den Bunkern und bringt sie zum Ausgangspunkt. Unsere Zeit ist bald um.“

 

Mit finsterer Miene starrte Kiba auf seinen Handrücken und sah, wie das blaue Siegel auf seiner Haut rasch blasser wurde; schwach wie ein abwaschbares Tattoo. Er packte eine von Akamarus Pfoten und sah dasselbe ausgewaschene Blau, das gegen das Fell seines Hundes grau wurde. „Shit.“

 

Ein Schatten fiel über ihn. 

 

Kiba riss ein Kunai hervor und ruckte mit dem Kopf nach oben, während seine Iriden golden aufflammten. Viel zu viele Gerüche stürzten auf ihn ein; Rauch, Blut, Schweiß, Eingeweide, Erde und Gerüche sowohl von Tieren als auch Menschen. Die Lippen in einem Knurren verzogen blinzelte er durch den Regen aus Asche und Rauch und sah die große, katzenäugige Nagu mit der ebenholzfarbenen Haut, die zu ihm hinab sah, ihre bernsteinfarbenen Seen ruhig und beständig. 

 

Zopflady…

 

Der Kampfgeist wich aus ihm und er senkte das Kunai. 

 

Ein weiteres Knistern und Knacken in seinem Ohr, diesmal Shinos Stimme. „Kiba, hörst du mich? Wir evakuieren die Wissenschaftler und die Kinder. Kiba?“

 

Doch Kiba erwiderte nichts, sondern hielt die Augen auf seinen Ninken gerichtet. Sein Hirn hatte angehalten und alle seine Sinne schrien in Panik. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste nicht, was er verfickt nochmal tun sollte. 

 

„Beweg dich“, sagte die Nagu Frau. 

 

Als er sich das Stechen aus den Augen blinzelte, funkelte Kiba zornig zu ihr hoch. „Verfickt nochmal was hast du gerade zu mir gesagt?“

 

Sie wiederholte sich nicht. Stattdessen schüttelte sie das Blut von ihren Waffen, steckte ihre boshaft aussehenden Zwillings-Khukuri Klingen weg und ging mit einer Bewegung in die Hocke, die sowohl plötzlich, als auch katzenhaft wirkte. Energisch schob sie seine Hände beiseite. Automatisch versteifte sich Kiba, aber er konnte keine Bedrohung in ihrer Handlung wahrnehmen; nur Dringlichkeit. Zopflady berührte mit ihren Händen behutsam Akamarus dichten Pelz und legte ihren Kopf schief, als würde sie lauschen. Ihr Pferdeschwanz aus dunklen Zöpfen schwang dabei über ihre Schulter. 

 

„Seine Rippen sind frakturiert“, sagte sie sachlich. „Ein Lungenflügel ist punktiert. Er kann nicht laufen.“

 

Mit zusammengezogenen Brauen sah Kiba sie an und sein Herz hämmerte in seiner Kehle. Er schluckte schwer. „Dann trage ich ihn.“

 

Sie schüttelte den Kopf, legte ihre Handflächen in einer Wölbung über Akamarus Sternum und fing an, ihre Lippen in einem flüsterndem Wirbel zu bewegen, wobei sie eine Sprache sprach, die Kiba nicht kannte und nicht verstand. Ein pinkes Glühen wurde von ihren Händen ausgestrahlt und glitt zwischen den Lücken in ihren Fingern hervor. 

 

Kiba versteifte sich. „Was machst du da?“

 

Zopflady warf ihm unter ihren Wimpern einen düsteren Blick zu, doch ihre Lippen bewegten sich immer noch in dieser namenlosen Zunge. Das Bernstein in ihren Augen brannte dunkler. Kiba wich zurück, sah mit einem Übelkeit erregenden Gefühl der Vergeblichkeit zu, als er seinen Ninken den Händen einer Frau übergab, die er kaum kannte und der er noch weniger vertraute.

 

Komm schon, Junge…wach auf…

 

Das pinke Licht begann nachzulassen, pulsierte noch einmal in einem ersterbenden Pochen, bevor es vollständig erlosch. Zopflady strich dreimal mit den Händen über Akamarus Fell, biss sich in ihren Daumen und verteilte ihr eigenes Blut über dem Bereich, den sie berührt hatte. 

 

Ruckartig erwachte Akamaru und seine Rippen hoben und senkten sich. 

 

Ein zerfetztes Lachen und Kiba presste die Lider aufeinander, als ihn die Anspannung in einem mächtigen Rauschen verließ, das auch den Rest seiner Energie mit sich nahm und nur ein Zittern zurückließ. „Danke!“, hauchte er, hob den Blick zu der Nagu; und seine Augen wurden rund. Zwei ihrer dichten, dunklen Zöpfe waren jetzt mit Strähnen aus Silber durchzogen. 

 

Eine Auswirkung ihres Jutsus?

 

Bevor er sonst noch etwas sagen konnte, sprang sie auf die Füße und lief fort zu den Bunkern, wobei sie einem silbernen Fuchs folgte, der in und aus dem Rauch sprang. Kiba sah zu, wie die Nagu verschwand und mühte sich ab, die Stärke zu finden, verflucht nochmal aufzustehen. Akamaru rappelte sich schwankend auf die Pfoten, schüttelte sich den Staub und Blut aus dem Fell und bellte nervös und verängstigt. 

 

Das Gesicht verziehend schob sich Kiba auf die Füße. „Okay, ist okay.“

 

Das Schreien erscholl erneut – weit davon entfernt, okay zu sein. Kiba drehte sich um, suchte das raucherfüllte Schlachtfeld ab und sah, wie Ino in die falsche Richtung rannte; direkt auf den Rauch zu, direkt auf das zu, was auch immer gerade in die Luft gejagt worden war. 

 

Gottverdammt…

 

Würde es jetzt zu einem Ding werden, ihrem dürren, glitzernden Hintern hinterher zu jagen? Kiba knurrte einen Fluch, kratzte die letzten Reste seiner Kraft zusammen und setzte ihr in einem gestelzten Rennen nach, während Akamaru wie eine weiße Kanonenkugel vor ihm her sprang. 

 

Auf dem Rücken von einem von Sais Tintenbestien schoss Tenten an ihm vorbei. „Kiba! Du läufst in die falsche Richtung!“

 

„Sag bloß!“, brüllte er zurück und trabte weiter. „Ino!“

 

Die kleine Höllenkatze machte Boden wett und hängte ihn in dem staubigen Dunst ab. Scheiße. Wie Ino die Energie hatte, zu laufen, geschweige denn die Kraft, wie ein gottverdammtes Rennpferd durch den Rauch zu preschen, entzog sich ihm. Sein Körper zog einen humpelnden Schritt nach dem anderen die Reißleine, seine Muskeln verkrampften sich und waren kurz davor, ihn auf seinen Arsch fallen zu lassen. 

 

Und wie aufs Stichwort verschloss sich sein gesamter Körper und erstarrte an Ort und Stelle. 

 

„Zur Hölle!?“, jaulte Kiba, als sein Hirn das Signal aussandte, fuchtelnd nach Balance zu suchen, nur um festzustellen, dass er nicht in Gefahr war oder stürzte. 

 

Schlitternd kam Akamaru zum Stehen, wirbelte herum und bellte. 

 

Kiba versuchte noch einmal, sich zu bewegen, schaffte es aber nicht. 

 

SHIT!

 

Ihm blieb überhaupt keine Zeit, all diese verrückten Punkte miteinander zu verbinden. Bevor er registrieren konnte, wie, warum oder was passierte, drehte sich sein Körper und rannte den Weg zurück, den er gekommen war – vollkommen außerhalb seiner Kontrolle und es schien, als würde er sich aus einem eigenen Willen heraus bewegen. 

 

Und dann hörte er Inos Kreischen hinter sich. „SHIKAMARU! LASS MICH LOS!“

 

Kibas Augen weiteten sich mit Verstehen. 

 

Schattenbesitz…

 

Naja, zumindest erledigte Shikamaru die ganze Schwerstarbeit; denn auf keinen Fall hätte Kiba aus eigener Kraft so schnell rennen können. Verdammt, so nah wie er an einem Kollaps war, wäre er vermutlich nicht in der Lage gewesen, überhaupt zu rennen. 

 

Habe viel zu viel Chakra verbraucht…

 

Dumm. Aber hey, er war ja nicht der Stratege. Er war ein Überlebenskünstler. Jeder gegen jeden. Und es war immer noch besser, wenn er halbtot herumkroch als der Feind, richtig? Das sorgte allerdings dafür, dass er sich fragte, wie übel ihnen eigentlich die Ärsche aufgerissen worden waren. Sie hatten es ja nichtmal geschafft, die unteren Ebenen zu erreichen. 

 

Kein einziger Kusa-nin in Sicht…aber wer zur Hölle hat dann dieses Kind umgebracht?

 

Der Dolch im Hals des Jungen ließ auf einen menschlichen Angreifer schließen. 

 

Menschlich, huh? Was für eine Art Mensch ermordet ein wehrloses Kind?

 

Er hörte das Donnern sich nähernder Füße neben sich und sah hinüber, um mehrere Narutoklone zu erblicken, die seine rechte Seite flankierten. Von Kopf bis Fuß waren sie mit Ruß und Schmutz bedeckt. Einer blutete. Das war kein Klon. 

 

Kiba musterte ihn aus dem Augenwinkel und rief: „Yo! Was zur Hölle ist dahinten passiert? Was war das für eine Explosion?“

 

Narutos Lippen pressten sich zu einer grimmigen Linie zusammen. Er sagte überhaupt nichts. Und es war niemals ein gutes Zeichen, wenn das Großmaul verstummte. Kiba versuchte, seinen Kopf zu drehen, spürte aber die heftige Starre des Schattenbesitzes, der sich fester um ihn zog. 

 

Keine Sekunde später strich Neji ohne ein einziges Wort an ihm vorbei und rannte auf die Bunker zu. Naruto legte an Geschwindigkeit zu und setzte ihm nach. 

 

Kibas Miene verdüsterte sich, da er sich fühlte, als hätte man ihn gerade unter der Aufsicht eines Erwachsenen in einen Kindersitz geschnallt, während der Rest des Teams eine Sonderbehandlung bekam. Er mochte es überhaupt nicht, außen vor gelassen zu werden, auch wenn es einige verrückte Wendungen gegeben hatte. 

 

Bewegungen an seiner peripheren Sicht, die sich zu beiden Seiten näherten. 

 

Er sah hinüber, sah, wie sich Ino von links auf ihn zubewegte, Shikamaru zu seiner Rechten, was Kiba zu dem Hündchen in der Mitte machte. Shikamaru musste es so geplant haben. Zumindest nach dem Wildkatzenfauchen zu urteilen, das aus Inos Mund drang; und der Hundeninja war der Puffer zwischen den beiden. Nett. Clever. Moment mal. 

 

Schief spähte Kiba zu dem Schattenninja. „Ich dachte, du darfst kein Chakra nutzen.“

 

Shikamarus Gesicht war mit Staub und Blutspritzern bedeckt, doch seine Augen waren scharf und klar. Er warf Kiba einen schneidenden Blick zu. „Beschwerst du dich?“

 

„Nicht wirklich.“

 

„Dann halt’s Maul. Ihr beide.“

 

Vollkommen baff runzelte Kiba die Stirn, drängte aber nicht weiter. Sie alle waren von diesen Chimären unterhalb der Gürtellinie getroffen worden. Der Schattenninja hatte jedes Recht, angepisst zu sein. Angepisst zu sein war gut. Angepisst zu sein war fair. Angepisst zu sein war, was Kiba in jeder einzelnen, schmerzenden Faser fühlte, zusammen mit dem heißen, blutrünstigen Drang, ein paar Köpfe von Kusa-nins abzureißen – zumindest in der Theorie. Kuratives Chakra und ein Mund voll Nahrungspillen wären auf jeden Fall nötig, um wieder in Form zu kommen. Scheiße, wenn Shikamaru ihn nicht mit dem Schattenbesitz belegt hätte, dann hätte er über dieses Niemandsland kriechen müssen…durch dieses Ödland eines Massenschlachtfeldes…

 

Der Gestank davon füllte seine Nase schwerer aus der Rauch; der faulig-süßliche Verrottungsgeruch des Todes…

 

Aber dann traf etwas anderes auf seine Sinne…

 

Weich und kaum wahrnehmbar…

 

Der bittere Geruch von Salz…

 

Blinzelnd spähte er zu Ino und sah, wie Tränen ihre Wangen hinab liefen und den getrockneten Spuren folgten, die die Tränen zurückgelassen hatte, die sie vorhin vergossen hatte…vorhin, als sie dieses tote Kind gefunden hatten…dort hinten, in der Richtung, in die sie gerade gerannt war…zurück zu dem Rauch und dem Feuer und…

 

Oh nein…

 

Innerhalb eines Herzschlages verstand Kiba…und dieses Verständnis erfüllte ihn bis ins Mark mit Eiseskälte.

 
 

~❃~
 

 

Die Empfangsdame mit den bunten Haaren kritzelte Herzchen auf ihren gelben Block, als Ibiki in das Wartezimmer trat; allerdings ohne die geringste Intention, auch wirklich zu warten. Er marschierte direkt zu Dr. Mushis Tür. 

 

„Entschuldigen Sie!“, platzte das Mädchen hervor, schoss auf die Füße und schob ihre grellrote Strassbrille hinauf in ihre Haare. „Haben Sie einen Termin?“

 

Ibiki blieb stehen, drehte den Kopf und setzte ein schmales, eisiges Lächeln auf. „Ich habe ein Leiden. Und ich habe meine Medikamente abgesetzt.“

 

Ihr Mund klappte auf, als sie ihn angaffte und ihre weiten, kristallblauen Augen zuckten zwischen der soliden Mahagonitür und der soliden Ein Metern Neunzig Masse eines in Leder gekleideten Spinners hin und her. Ibiki hielt ihren Blick und strahlte mit dem Grinsen eines Killers eiskalte, pure Verrücktheit aus. 

 

Er schielte auf ihr Namensschild. „Setz dich hin, Kimiko.“

 

Langsam ließ sie sich wieder auf ihren Stuhl sinken und die Haare auf ihren Armen hoben sich in einer Gänsehaut. 

 

Ibiki nickte marginal. „Gut. Bleib, wo du bist.“

 

Ohne einen Blick zurück zu werfen rammte er die Türen zu Mushis Büro auf, fand den Seelenklempner mit dem Gesicht einer Gottesanbeterin an seinem Schreibtisch in den Polstern seines Lederstuhls sitzend vor, mit einer zarten, weißen Teetasse halb an seine Lippen gehoben. Der Doktor erstarrte und seine Augen weiteten sich bei Ibikis Anblick in einem flüchtigen Aufflammen von Alarm und Bestürzung. Dann wurde seine Miene blank. „Kimiko?“, rief er mit beeindruckender Gefasstheit, als er seine Tasse absetzte. 

 

Ibiki schloss die Tür hinter sich und sperrte sie ab. 

 

Tief holte Mushi Luft, um zu sprechen, doch Ibiki hob warnend einen behandschuhten Finger. Er legte ein Ohr an das Holz. Kein Geräusch drang von draußen herein. Schalldicht. Ermutigend. Nicht, dass er dachte, dass es viel Geschrei geben würde. Er war für Blut gekommen, nicht Folter. 

 

Vollkommen regungslos saß Mushi da. „Morino Ibiki“, sagte er leise. „Gibt es etwas, bei dem ich dir behilflich sein kann?“

 

Ibikis Augen wanderten zur rechten Seite des Raumes zu den Paneelen, die Genma bei seinem Verhör erwähnt hatte. „Das kann jetzt auf zwei Arten ablaufen“, erwiderte er. „Beide Arten werden damit enden, dass ich bekomme, weswegen ich gekommen bin. Der erste Weg ist schmerzlos. Der zweite Weg hingegen…“ Er ließ die Drohung hängen, während sein Blick zurück zu dem Doktor schwang. 

 

Ein feiner Schweißfilm brach auf Mushis Stirn aus, doch abgesehen von einer leichten Blässe, blieb sein Gesicht bemerkenswert still. Er sank etwas tiefer in seinen Stuhl und seine rechte Schulter sackte ein Stück ab. Zweifelsohne schoben sich die Finger in Richtung des Alarmknopfes unterhalb seines Schreibtisches. 

 

Ibiki setzte ein kaltes Lächeln auf. „Das sind ziemlich gefährliche Gedanken, die du da hast, lieber Doktor. Glaubst du ernsthaft, dass sie schneller durch diese Tür kommen können, als ich über diesen Tisch?“

 

Mushi schluckte, brachte seine Handflächen ruhig ins Sichtfeld und faltete sich auf der Tischplatte. „Ich bin sicher, dass ich dir nicht sagen muss, wie viele Vorschriften du gerade verletzt, Morino-san. Dieser Regelbruch ist sowohl unprofessionell als auch unethisch.“

 

Belustigung flackerte dunkel und grell in Ibikis Augen auf und sein leises Kichern rollte in einem tiefen Rumpeln in die Stille des Raumes. Langsam näherte er sich dem Schreibtisch, stützte seine Handflächen gegen das schimmernde, polierte Holz und sah hinunter in Mushis kalkweißes Gesicht. 

 

„Regelbruch gilt nur für die, die diese Regeln befolgen“, sagte Ibiki wispersanft. „An jedem anderen Tag könnten wir eine nette lange Unterhaltung über ethische Professionalität unten bei F&V führen. Ich wäre sehr interessiert, einfach alles über deine außerplanmäßigen Aktivitäten unten in den Eingeweiden des Biestes zu erfahren, das wir über der Oberfläche so gerne KERN nennen.“

 

Ein Zucken von Panik auf diesen insektenhaften Gesichtszügen und Mushi blinzelte ihn wachsam an. „Wovon redest du?“

 

„Sei nicht so zurückhaltend, Doktor. Inoichi-san hat mir alles erzählt. Über Yamanaka Naoki. Darüber, dass Shuken immer noch lebt.“ Und hier erlosch die Belustigung in Ibikis Augen und „Dieses Geheimnis dem Konzil vorzuenthalten war dein erster Fehler. Nara Shikamaru hinter ihren Rücken zu treffen, war dein zweiter.“

 

Inzwischen schwitzte Mushi heftig. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“

 

„Du kennst meinen Ruf“, raunte Ibiki. „Du weißt, was sie über meinen Geisteszustand sagen, oder nicht, Doktor?“ Mushis Augen zuckten über die Narben auf Ibikis Gesicht. Er sagte überhaupt nichts, aber seine Finger krümmten sich, als sich Ibiki weiter nach vorn lehnte und den Doktor vollständig in seinen Schatten tauchte. „Du hast eine Akte über Nara Shikamaru. Du wirst mir diese Akte geben, oder ich werde anfangen, Dinge in deinem zarten kleinen Körper zu brechen, die sich niemals wieder so zusammensetzen lassen werden, wie es sein sollte.“

 

Eine neue Art von Furcht erfüllte Mushis Augen, nur war es nicht wirklich der Horror, den Ibiki erwartet hatte. Sie kam mit einem Hauch von Zorn, einem Hauch selbstgerechter Empörung, die heiß über die Wangen des Doktors brannte. Vehement schüttelte Mushi den Kopf. „Worum du bittest, ist illegal.“

 

„Was du getan hast, war illegal“, konterte Ibiki und schob seine Finger über den Tisch, um einen dünnen, bronzenen Brieföffner aufzunehmen, bevor er mit dem Daumen über die Spitze strich. „Der Sandaime hat dir verboten, irgendeinen anderen Nara Shinobi außer Nara Shikaku zu behandeln – ist das nicht so?“

 

Was immer an Farbe in Mushis Wangen gestiegen war, verschwand schlagartig wieder und ließ seine Haut äschern und wächsern zurück. Erneut schüttelte er den Kopf, nur langsamer diesmal. „Du verstehst nicht. Ich habe nicht…ich war nicht…“ Er brach ab, um etwas Luft zu schlucken und strich mit den Händen über seine Arbeitsfläche, als könnte er das alles mit ein paar ausgewählten Worten wieder glattbügeln. „Dieser Junge ist vertraulich zu mir gekommen. Er erinnert sich nicht einmal daran. Ich habe ihm geholfen. Ich hatte Erfahrung mit -“

 

Ibiki rammte den Brieföffner so schnell und so plötzlich nach unten, dass es Mushi niemals kommen sah. 

 

Ein nasses THUNK!

 

Für zwei lange Sekunden stierte Mushi in vollkommenem Erstaunen auf die Klinge, die seine linke Hand auf den Tisch nagelte. Zwei sehr lange, sehr stille, sehr verständnislose Sekunden. 

 

Und dann schrie er. 

 

Ein schockiertes, brüchiges Heulen, das mit verspätetem Schmerz schrillte. 

 

Ibiki feixte wie ein Wolf und bleckte die Zähne, als er sich noch näher beugte. „Heb dir deine Erklärungen für die Ältesten auf, Mushi. Ich kann dich schneller aus der Ärztekammer streichen, als ich alle vierzehn Phalangen in deiner linken Hand durchtrennen kann. Womit ich innerhalb der nächsten fünf Sekunden anfangen werde, wenn du mir nicht gibst, was ich will.“

 

Ein vernünftigerer Mann hätte geblufft, was Folter anging. Aber Ibiki hatte sich noch nie als vernünftig betrachtet. Und er bluffte selten – wenn überhaupt – wenn es um Folter ging. Er hatte auch keine Zeit, sich mit all den Einzelheiten herum zu schlagen. Solche Verzögerungen hatten ihn bereits mehr als Zeit gekostet…sie hatten ihn Menschen gekostet. 

 

Genma…

 

Seine Finger verkrampften sich um das Ende des Brieföffners und wrangen ein weiteres Kreischen aus Mushi, als sich die Klinge tiefer durch Sehnen und feine Knochen drehte. Doch der Klang das Jaulen des Doktors war nichts im Vergleich zu den seelenzerfetzenden Schreien, die in der Sekunde aus Genmas Kehle gebrochen waren, als Inoichi ihn in F&V festgeschnallt hatte. 

 

Ich kann ihn nicht lange dort lassen…

 

Der Saft in der Spritze, die er Genma verpasst hatte, war eine schnellwirkende, psychoaktive Droge; das Äquivalent zu einem chemischen Genjutsu – vielleicht sogar schlimmer. Jetzt im Moment würde Inoichi versuchen, Genmas Verstand zu infiltrieren. Aber er würde nur Halluzinationen und Wahnsinn vorfinden; Imaginationen und Horror. 

 

Immer noch besser als die Wahrheit…

 

Diese Wahrheit jetzt zum Schweigen zu bringen, bedeutete, Genma unter die Räder des Systems zu werfen. Diesem System aus Lügen und Halbwahrheiten; es ließ zu, dass der Shiranui von diesen erbarmungslosen Mechanismen von Herzen und Verstand durchgekaut wurde, die viel zu kalt waren, um noch etwas fühlen zu können. Und dennoch; da war ein heißer Knoten des Unwohlseins, der wie ein Geschwür in Ibikis Eingeweiden brannte. Ein Gefühl, von dem er nicht behauptete, er würde es verstehen und das er eher vernichten würde, statt es zuzugeben. 

 

Gefühl…

 

Dieser alte Treibstoff, von dem er einst befeuert worden war…bevor er mehr Maschine als Mensch geworden war und Teile seiner Seele gegen rostige Knoten und Eisenbolzen eingetauscht hatte – zusammengehalten von etwas, das weniger mit Haut und mehr mit Narben zu tun hatte, ein mentales Fell, das dick geworden war, taff geworden war, kalt für Berührung geworden war. 

 

Er stierte auf Mushis festgepinnte Hand…

 

Starrte auf das Blut, das aus dem Punkt quoll, wo Klinge Haut traf. 

 

Blut. Blut war alles, was er brauchte, um das Siegel zu durchbrechen. 

 

Ich habe keine Zeit für sonst noch irgendetwas…

 

Ruckartig befreite er die Klinge und verpasste Mushis Kiefer einen Rückhandschlag, der mit einer einzigen Bewegung dafür sorgte, dass Mushi nicht nur den Mund hielt, sondern auch komplett lahmgelegt wurde. Der Hieb ließ die Zähne des Doktors mit einem hörbaren Klacken aufeinander prallen, schleuderte den kleinen Mann aus seinem Stuhl und schickte ihn mit dem Gesicht voran auf den Boden – vollkommen ausgeknockt. 

 

„Danke für deine Kooperation“, murmelte Ibiki, wischte das Blut von dem Brieföffner und auf seine Handfläche. 

 

Jetzt die Blutsiegel.

 

Er wandte sich von dem Schreibtisch ab und näherte sich völlig unbesorgt wegen der Auswirkungen den Paneelen mit den Blutsiegeln zu. War schließlich nicht so, als würde Mushi aufwachen und direkt zur Hokage rennen. 

 

Damit würde er sich nur selbst belasten.

 

Fürwahr. Mushis einzige Anlaufstelle würde das Konzil sein – und Ibiki hatte auf jeden Fall vor, dem Doktor dabei zuvor zu kommen…also natürlich, nachdem er sich um Genmas neueste und letzte tickende Bombe gekümmert hatte. 

 

Kakashi.

 
 

~❃~
 

 

Katsu hatte es nicht raus geschafft. 

 

Völlig eingenommen von dem Kampf, hatte es Neji überhaupt nicht bemerkt. Er war viel zu sehr mit der Sicherheit seiner eigenen Leute und dem Abschluss ihrer Zielvorgaben beschäftigt gewesen. Die anderen drei Nagu hatte er auf dem Schlachtfeld gesehen und einfach vermutet, dass sich Katsu unter ihnen befand. 

 

Vermute niemals. ANBU – und das Leben – haben dich besser gelehrt als das.

 

„Wir werden nicht ohne Katsu gehen“, sagte die Nagu Frau, Sui. Sie sah vollkommen erschöpft aus, doch sie hielt zusammen mit Yuki und Yako an ihrer Seite ihre Stellung. „Nimm dein Team und geht. Wir bleiben zurück.“

 

Nicht die Art von Erwiderung, auf die Neji gezählt hatte. 

 

Was erwartest du von ihnen? Dass sie Katsu verlassen wie du diese Kinder verlassen hast?

 

Während er einen langsamen und gemessenen Atemzug nahm, trat Neji sowohl physisch als auch mental einen Schritt zurück und ließ seine blassen Augen die Peripherie der Laboreinrichtung entlang wandern. Sai und Naruto hielten Wache, während Kiba, Ino und Shikamaru auf den von Ranken eingeschlossenen Stufen saßen und Sakura Wundnahtstreifen auf offenen Wunden anbrachte. Chōji, Tenten und Shino waren geschäftig dabei, Überlebende auf die Wagen zu hieven; sechzehn Kinder, vier Wissenschaftler und drei Laborassistenten. 

 

Dreiundzwanzig Überlebende.

 

Einhundertachtundsiebzig potentielle Tote, wenn man bedachte, dass die Personenliste der Einrichtung zweihundert Personen umfasste. Die Nummern wirbelten in Nejis Verstand umher. Den Todesopfern vier Nagu hinzuzufügen löste nicht gerade viel Zuversicht oder Vertrauen in Suis Verlangen danach aus, zurück zu bleiben. 

 

Aber sie wird es tun. Zusammen mit den anderen beiden…

 

Als er zu ihnen zurück sah, wanderte Nejis Blick zwischen den Wächtern hin und her und suchte nach Schwächen in ihrer Reihe. Doch sie hielten sich feste; unerschütterlich in ihrer Überzeugung. Niemand wurde zurückgelassen; und schon gar nicht ihr Anführer. 

 

„Ihr werdet hier mit einer unbekannten Anzahl an Feinden eingeschlossen sein“, erinnerte Neji sie. „Es lässt sich nicht einschätzen, welche Systeme die Aikoku vielleicht kompromittiert oder welche Fallen sie vielleicht aufgestellt haben. Lasst uns uns neu sammeln, neue Energie tanken und dann werden wir zurückkommen und gemeinsam nach Katsu suchen.“

 

Der fuchsgesichtige Yako schüttelte den Kopf. 

 

Yuki setzte den leichtesten Hauch eines Lächelns auf und hob das Kinn. „Nein. Wir bleiben.“

 

Nejis Kiefer zuckte heftig, aber er konnte keinen Fehler in ihrer Loyalität finden, auch wenn ihre Logik nicht so ganz nachvollziehbar war. Es gab viel zu viele Variablen, viel zu viele Risiken. Resigniert hob er die Schulter. „Ihr habt zwei unserer Mikrofone und unser Signal. Bis wir zurückkommen, um die letzte Etappe unserer Mission abzuschließen, werdet ihr auf euch gestellt sein.“

 

Sui nickte scharf. „Wir sind immer auf uns allein gestellt. Ihr solltet besser schnell hinter die Barriere, bevor diese Siegel komplett verschwinden.“ Zusammen mit dem Rest der Nagu wandte sie sich ab und begann ihren Abstieg zurück in die verrottenden Eingeweide des Empfangsbereichs. 

 

Während er ihnen nachsah, trat Neji einen zögernden Schritt nach vorn und rang mit diesem Moment. Es erschien ihm so suizidal. Katsu konnte überall in dieser Einrichtung sein. Und gemessen daran, wie viel sie davon in Stücke gesprengt hatten, könnte er vielleicht sogar tot sein. 

 

„Sie werden dabei keinen Rückzieher machen, Hyūga“, sagte Shikamaru von seinem Platz am Fuß der Treppe aus. Gerade verband er eine tiefe Wunde an seinem Knöchel. „Ist so eine Wächter Sache. Asuma war genauso.“

 

„Asuma.“ Inos Stimme zitterte bei dem Namen und wässrige Augen fixierten sich auf Chōji, als der gerade ein Kind auf die Rückseite eines Wagens hob, bevor er mit sanften Händen ein weiteres nach vorne lockte. „Asuma hätte niemals Kinder zurückgelassen.“

 

Bei diesen Worten verkrampfte sich Nejis Brust und die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst. „Ino“, sagte er und lenkte ihre Aufmerksamkeit damit auf sich. „Die Mission.“

 

Inos Blick klärte und verschärfte sich auf ihn, während sich ihr Mund um die Anschuldigung herum verdrehte, die so offensichtlich auf ihrem Gesicht geschrieben stand. „Hast du es befohlen?“, fragte sie; die Worte ein heiseres Würgen in ihrer Kehle. „Hast du diese Gehege in die Luft jagen lassen?“

 

Neji hielt ihren Blick, sagte nichts. Jetzt war nicht die Zeit für diese lange und komplizierte Unterhaltung – oder die Lügen, die vielleicht nötig wären, um sie einzudämmen. Wie unglücklich nur, dass sein Schweigen die Wahrheit hinaus brüllte. 

 

Kiba stieß einen japsenden Atem aus und stützte die Hände auf den Schenkeln ab. „Shit…“

 

Ino stierte einfach nur und alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Wie konntest du?“

 

Ruckartig hörte Shikamaru auf, seinen Knöchel zu verbinden und spähte durch seine Wimpern nach oben. „Wollt ihr gerade ernsthaft wegen Kollateralschäden einen Streit mit Neji vom Zaun brechen?“

 

Kibas Mund klappte auf. „Verfickt nochmal was hast du gerade gesagt? Du sprichst hier von Kids, Shikamaru.“

 

„Theoretisch“, erwiderte Shikamaru und wies ihn mit einer Handbewegung ab. „Du weißt nicht mit Sicherheit, ob in diesen letzten Gehegen wirklich Kinder waren.“

 

Mit aufflammenden Augen schüttelte Ino Sakura ab und schoss auf die Beine, die Fäuste an ihren Seiten geballt, während sie zornfunkelnd auf den Schattenninja hinab stierte. „Du weißt nicht mit Sicherheit, dass dort keine waren!“

 

Shikamaru bellte ein dunkles, ungläubiges Lachen und breitete weit die Hände aus, während sich ein scheußliches Schmunzeln auf sein Gesicht legte. „Gut gemacht, Ino. Ich bin kein verfickter Hellseher. Willkommen bei einem klassischen Fall von ‚Total abgefuckte Situation‘. Gemessen an unseren Zielvorgaben hat Neji die absolut richtige Entscheidung getroffen.“

 

Ino schluckte einen Atem, um zurück zu schlagen, doch Neji kam zwischen die beiden und ließ eine Hand nach außen schnellen, um das Thema hiermit zu beenden. „Das steht nicht zur Diskussion.“

 

„Es war die falsche Entscheidung, Neji“, spie Ino aus, während ihre Augen blaues Feuer spuckten. „Du weißt, dass es das war.“

 

Neji stählte sich gegen diese Worte und schüttelte den Kopf. „Nein, das war es nicht.“

 

„Woher willst du-“

 

„Weil ich es gesehen habe“, log Neji. Die Linien seines Gesichtes waren so kalt und unlesbar wie seine Stimme. „Ich habe das Gebiet gesehen. Ich habe es abgeklärt. Ich habe den Befehl gegeben. Das ist mein Vorrecht. Deins ist es, meine Befehle zu befolgen. Nicht, sie in Frage zu stellen. Nicht, sie anzuzweifeln. Wir tun, was notwendig ist, um die Mission abzuschließen. Das ist es, was wir tun.“

 

Für einen langen Moment suchte Ino sein Gesicht ab und ihre Lippen pressten sich zu einer dünnen, bebenden Linie zusammen. „Belehre mich nicht über das, was wir tun. Du bist nicht mein Sensei, Neji. Mein Sensei hat mich gelehrt, was wir tun. Und ein Teil von dem, was wir tun, ist, die nachkommenden Generationen zu berücksichtigen.“

 

„Jo, in unserem eigenen verdammten Dorf“, sagte Shikamaru mit unverblümter Stimme, sein Blick scharf und schneidend wie eine Klinge. „Diese Kids sind keine Kinder von Konoha. Sie sind Bauern auf dem Spielbrett von jemand anderem und wir wurden gerade so richtig ausgespielt.“

 

„Und das macht es okay, sie einfach abzuschreiben?“, würgte Ino mit einem zitternden Wispern hervor, das in Tonlage und Lautstärke mit jedem Wort zunahm, was die Aufmerksamkeit des restlichen Teams auf sich zog. „Die Unschuldigen wie Opfer des Kreuzfeuers zu behandeln und einen Scheiß auf sie zu geben? Ein Auge zuzudrücken? Das ist nicht, was Asuma uns beigebracht hat, Shikamaru! Das ist nicht, was er -“

 

„Unfassbar“, fauchte Shikamaru und erhob sich hinter Neji. „Ist es das, was du da drin gemacht hast? In Senseis Fußstapfen treten? In Glanz und Gloria untergehen? Ein kleiner letzter ‚Silber anstreben‘-Versuch?“

 

„Hey!“, schnappte Kiba und senkte seine Stimme zu einem leisen Knurren, das kaum hörbar war. „Wie wär’s, wenn du dich mal wieder einkriegst?“

 

„Wie wär’s, wenn du dich um deinen eigenen beschissenen Kram kümmerst“, blaffte Shikamaru zurück und seine Augen schnitten zu Kiba. „Was verfickt nochmal hast du da eigentlich gemacht, Kiba? Ihr in dieses Wrack hinterher zu humpeln? Richtig fucking clever. Obwohl ich darauf wetten würde, dass du nicht wirklich mit deinem Kopf gedacht hast, oder? War ja klar, dass du deinem Schwanz in eine Todesfalle nachstellst.“

 

Kibas Gesicht verschloss sich und seine Augen flammten golden auf. Er schoss auf die Füße. 

 

Neji begegnete ihm auf halbem Weg in die Aufrichtung und rammte seinen Handballen gegen die Brust des Inuzuka, um ihn einen Schritt zurück zu stoßen, bevor er einen Finger gegen das bebende Sternum des Hundeninjas pinnte. „Denk nichtmal dran!“, warnte Neji; fassungslos von der Absurdität dieses Moments und wie unglaublich schnell er eskaliert war. Rasch warf er auch seinen anderen Arm nach außen, um Shikamarus aggressiven Schritt nach vorn aufzuhalten. „Du auch. Bleib verflucht nochmal zurück, Nara.“

 

Shikamaru hob die Brauen in einer schalkhaften Zurschaustellung von Belustigung, bevor er seine Hände nach oben hielt und einen langsamen, spöttischen Schritt zurück trat. Er sah zu Ino und seine Lippen verdrehten sich trocken. „Siehst du das, Ino? Wir nennen es ‚Befehle befolgen‘.“

 

Ino schüttelte vollkommen sprachlos den Kopf, doch der Zorn hatte ihre Augen verlassen und ließ nur eine schreckliche Verletztheit und schmerzhafte Verwirrung zurück. „Shikamaru, was ist nur los mit dir?“

 

„Was mit mir los ist?“, äffte der Schattenninja nach, während ein bitteres Halblachen von seinen Lippen brach. „Du gehst mit diesem engstirnigen Geninlevel Bullshit auf Neji los und dann machst du mich fertig, weil ich dir deinen Arsch gerettet habe? Du bist direkt in eine giftige Feuersbrunst gerannt! Bist du total beschränkt oder lebensmüde?“

 

„Ich bin nicht-“

 

„Zur Hölle bist du das nicht!“, schnitt Shikamaru ihr das Wort ab und seine Brust krachte gegen Nejis Arm, als er einen Finger über die Schulter des Hyūga hinweg in Inos fassungsloses Gesicht stach. „Glaubst du ernsthaft, dass es dir irgendwelche Karmapunkte bei Asuma einbringen wird, wenn du den König von jemand anderem beschützt? Ist ein bisschen verfickt spät, um ihm zu beweisen, was du wert bist, denkst du nicht auch?“

 

„SHIKAMARU!“, donnerte Chōji und seine Stimme hämmerte den Moment zu komplettem und vollständigem Schweigen. Niemand sprach, niemand atmete. 

 

Der Akimichi starrte bestürzt und sprachlos zwischen seinen beiden besten Freunden hin und her. Und er war nicht der Einzige. Alle Augen wandten sich in verschiedenen Stadien des Schocks und der Ungläubigkeit Shikamaru zu. 

 

Ein angespanntes Keuchen und Ino zuckte zusammen, als hätte ihr der Schattenninja eine schallende Ohrfeige verpasst. „Du Bastard“, wisperte sie mit einer Stimme, die bei den Worten zitterte. Sie taumelte einen Schritt nach hinten gegen Sakura und schüttelte den Kopf, als wäre sie benommen. „Wie kannst du das zu mir sagen.“

 

Schwer schluckend funkelte Shikamaru sie an; die Augen weit, die Nasenflügel bebend und seine Miene gefangen in einem Chamäleonkräuseln zwischen viel zu vielen Emotionen, als dass Neji einschätzen konnte, was zur Hölle er wohl fühlte – geschweige denn dachte – um so etwas Schneidendes, so etwas Grausames zu sagen. 

 

Er sagte sonst nichts mehr. Aber Götter, als ob er das müsste. 

 

Neji nahm einen beruhigenden Atemzug und bedachte Shikamaru mit einem kühlen Blick über die Schulter, bevor er seine Stimme über die vollkommene Stille erhob. „Alle auf die Wagen“, befahl er. „Wir brechen jetzt auf.“

 

 

___________________

Hey meine Lieben :)
 

Ja, so langsam gerät immer mehr aus den Fugen und ich bin schon sehr gespannt, was ihr natürlich vor allem zu Shikamaru in diesem Kapitel sagen werdet! 

Vielen vielen Dank an euch meine lieben Reviewer/innen und natürlich auch an alle Leser/innen! <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2022-04-28T05:51:23+00:00 28.04.2022 07:51
Was will Ibiki von Kakashi ?
Die Kämpfe und Hinterhältigkeiten nehmen wohl nie ein Ende.
Antwort von:  _Scatach_
29.04.2022 20:17
Im Grunde will Ibiki gar nichts von Kakashi, aber da Ibiki klar ist, dass Kakashi durch Genma zumindest IRGENDWAS über die ganze Sache zumindest ahnen muss und deswegen kann er ihn nicht einfach gehen lassen.
Und du hast recht, die Kämpfe werden eher nicht so schnell aufhören leider
Von:  swetty-mausi
2022-04-27T20:52:40+00:00 27.04.2022 22:52
Guten Abend,
ein sehr großes Lob an dich.Du du so eifrig und fleißig bist mit den Kapitel.
Die Länge des Kapitels hat mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte gehört schon zu meinen Lieblingsgeschichten.
Du hast einen wunderbaren schreib still.



Antwort von:  _Scatach_
29.04.2022 20:16
Hey :)

Naaaw, vielen vielen Dank :) Die nächsten Kapitel sind alle schon fertig, also wird es weiterhin ziemlich zügig gehen ;)
Freut mich mega, dass die Geschichte zu deinen Lieblingsgeschichten gehört *-* <3 Und vielen Dank für das Kompliment zu meinem Schreibstil!! <3
Ganz liebe Grüße und vielen vielen Dank für deine lieben Worte :)


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