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Son Gotens Wunsch

von

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Aufbruch

Verschlafen öffnete Son Goten seine Augen. Er gähnte herzhaft und versuchte sich einmal komplett zu strecken. Weit kam er mit seinem Versuch allerdings nicht, da ihn zwei starke Arme umschlossen hielten und seine Beweglichkeit somit eingeschränkt war. An seinem Rücken spürte er den warmen Körper seines Geliebten, was ihm ein sanftes Lächeln auf die Lippen zauberte. Trunks war schon immer ein Langschläfer und der größte Morgenmuffel, den Son Goten kannte, weshalb der Jüngere sich so vorsichtig wie möglich aus der Umarmung seines Freundes befreite. Sie waren gestern erst spät ins Bett gegangen, was aber nicht bedeutete, dass sie auch sofort brav nebeneinader lagen und versucht hatten zu schlafen. Im Gegenteil. Sie konnten die Finger nicht voneinander lassen und hatten sich die halbe Nacht geliebt, was Son Gotens Hintern nur zu gut bezeugen konnte.
 

Seit sieben Monaten waren sie jetzt schon ein Paar und sowohl ihre Familien, als auch ihre Freunde wussten darüber Bescheid. Trunks und er waren sich von Anfang an darüber einig, dass sie sich nicht verstecken wollten. Wer damit nicht klar kam, der hatte halt Pech. Glücklicherweise fanden sie auch bei den beiden Menschen, bei denen ihnen ihre Beichte am schwersten fiel, Verständnis. Son Gotens Mutter brauchte ein paar Tage um zu verkraften, dass sie von ihrem Jüngsten wohl nie Enkelkinder bekommen würde. Doch im Grunde ihres Herzens, wusste sie schon immer, dass die beiden Halbsayajins füreinander bestimmt waren.

Trunks sein Vater hingegen hatte die ganze Sache nur mit einer hochgezogenen Augenbraue und den Worten „das ist kein Grund dafür, dein Training zu vernachlässigen“ kommentiert.
 

Lächelnd beobachtete Son Goten seinen Freund, während dieser schlief. Im Schlaf waren die Gesichtszüge von Trunks weich und er sah aus wie ein Engel. Ein leise schnarchender Engel, was Son Goten kichern ließ. Er hauchte dem Älteren einen sanften Kuss auf die Schläfe und stand vorsichtig auf. Leise, um den Schlafenden nicht zu wecken, schnappte sich der Schwarzhaarige seine Klamotten und verschwand erst einmal im Bad.
 

Nachdem Son Goten frisch geduscht und angezogen war, entschied er sich, schon einmal in die Küche zu gehen. Trunks sollte ruhig noch ein wenig weiter schlafen.

Als Son Goten die Küche betrat, war er überrascht nur Bulma vorzufinden. Für gewöhnlich waren auch Bra und Vegeta hier anzutreffen.

„Guten Morgen“, wünschte der Schwarzhaarige der Mutter seines Freundes.

„Oh, Son Goten, guten Morgen“ kam es fröhlich zurück.

Bulma war gerade dabei Pfannkuchen zu machen und wies dem Jüngeren mit einer Handbewegung, dass er schon einmal Platz nehmen sollte.

„Sieht aus als hättest du eine harte Nacht gehabt, mach dir ruhig schon mal einen Kakao“.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht bedachte die beste Freundin von Son Gotens Vater, den jungen Halbsayajin.

Dieser wurde augenblicklich rot im Gesicht und überlegte fieberhaft, ob man ihm wirklich ansehen konnte, was er und Trunks letzte Nacht getan hatten.
 

Während Son Goten weiterhin vor Scham am liebsten im Erdboden versunken wäre, stellte Bulma den Herd aus und füllte die letzten Pfannkuchen auf einen Teller, ehe sie sich ebenfalls an den Tisch setzte. Noch immer vor sich hingrinsend bedachte sie den jungen Mann mit einem sanften Lächeln.

„Mein Sohn muss ein guter Liebhaber sein, wenn er dir so einen fetten Knutschfleck verpassen kann, ohne dass du es mitbekommst“. Mit diesen Worten deutete sie ungefähr an die Stelle an ihrem eigenen Hals, wo besagtes Objekt bei Son Goten zu finden war.
 

Na super, das konnte doch einfach nicht wahr sein. Insgeheim hoffte Son Goten, dass Bulma bei der Größe des Fleckes übertrieb. „Das heißt ich darf die nächsten Tage nur mit Rollkragenpullover oder Schal rumrennen?“, fragte er resigniert. Ein zustimmendes Nicken von Seitens der Älteren ließ ihn einmal tief Seufzen.
 

„Nimm es nicht so schwer und iss erst einmal was, dann geht es dir sicher besser“, versuchte Bulma den jungen Mann aufzumuntern. Dieser kam dem Angebot nur zu gern nach, nahm sich eine große Portion Pfannkuchen und rührte sich schnell noch einen Kakao an, ehe er zu essen begann.
 

Während Son Goten das Essen in sich hinein schaufelte, musterte er Bulma. Es gab eine Sache, die er gern mir ihr besprechen wollte und jetzt wo sie gerade allein waren, war die ideale Gelegenheit dafür.

„Sag mal Bulma...wäre es vielleicht möglich...das ich mir den Dragonball Radar ausborge?“, fragte Son Goten vorsichtig an.

„Den Radar? Was hast du denn vor?“.

Überrascht sah die Erfinderin des besagten Gerätes von ihrem Essen auf. Sie kannte Son Goten sein gesamtes Leben lang und war sich sicher, dass er keine bösen Absichten hegte. Dennoch konnte sie so einen wertvollen Gegenstand auch nicht einfach jedem anvertrauen. In den falschen Händen konnte man damit viel Schaden anrichten.
 

„Ich möchte die Dragon Balls suchen. Es tut mir leid, aber ich kann dir leider nicht sagen warum.“, nervös kaute Son Goten auf seiner Unterlippe rum. Scheinbar gab es etwas, was den jungen Mann sehr beschäftigte und was ihm überaus wichtig war.

„Ich verspreche, dass ich keine Dummheiten anstelle oder irgendwem damit schaden werde. Bitte Bulma“, seine Stimme wechselte von anfänglich nervös, über selbstsicher und entschlossen, bis hin zu einem Flehen gepaart mit einem herzerweichendem Hundeblick.

Bei dieser Geste musste Bulma sofort an Son Goku denken. Ihr bester Freund beherrschte diesen Blick auch in Perfektion und hatte ihr nie einen Grund dafür gegeben an ihm zu zweifeln. Jetzt saß sein Sohn vor ihr und flehte sie unbewusst genauso an, wie sein Vater es immer getan hatte. Ein Blick in Son Gotens Augen bestätigte Bulma, dass es ihm ernst war und er sich notfalls auch ohne ihre Hilfe auf die Suche nach den Dragon Balls begeben würde.
 

„Na schön, meinetwegen. Versprich mir aber bitte, dass du vorsichtig sein wirst, verstanden?“

Während Bulma dem jungen Mann dieses Versprechen abrang, erhob sie sich und verschwand kurz aus der Küche.

Son Goten konnte sein Glück kaum fassen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass er harte Verhandlungen führen müsste, um an den Radar zu kommen. Das Bulma ihn ihm so einfach geben würde, damit hatte er nicht gerechnet.
 

Kurz darauf kam die Wissenschaftlerin mit dem Objekt der Begierde zurück. Sie überreichte Son Goten den Radar und erklärte ihm kurz wie er funktionierte.
 

Nachdem der Jüngere eingewiesen war bedankte er sich noch einmal mit einem strahlenden Lächeln. Voller Tatendrang verließ er die Capsule Corporation und machte sich sofort auf die Suche nach dem ersten Dragon Ball.
 

Während des Fluges versuchte Son Goten schon einmal abzuschätzen, wo auf dem Planeten die Kugeln überall verteilt waren. Sie lagen in alle Himmelsrichtungen verstreut und es würde einige Zeit dauern, bis er alle beisammen hatte, so viel konnte der Schwarzhaarige zumindest erkennen.

Sein erster Weg führte ihn zum Gipfel eines verschneiten Berges. Son Goten landete auf einer weißen Fläche, welche komplett von Schnee überzogen war. Um ihn herum glänzte der unberührte Schnee wie Millionen von kleinen Diamanten. Allein dieser Anblick war den Flug bereits Wert. Son Goten nahm den Radar und machte sich zu Fuß weiter auf den Weg, in die Richtung, welche ihm angezeigt wurde. Seine Fußspuren waren die Einzigen, welche im Schnee zu sehen waren. Kurz überlegte er, sich hier oben auf diesem unberührten Fleckchen Erde auf den Rücken fallen zu lassen und einen Schneeengel zu machen. Doch für solche Albernheiten hatte er jetzt keine Zeit. Erst musste er den Dragonball finden und wenn er damit gut durch kam, konnte er hinterher immernoch hierher zurückkehren und diesen Gedanken in die Tat umsetzen.
 

Ein kurzer Blick auf den Dragon Radar verriet ihm, dass die gesuchte Kugel ganz in der Nähe sein musste. Leider war außer der weißen Schneedecke jedoch nichts zu sehen. Daher vermutete er, dass der Dragon Ball sich irgendwo darunter befand und das wiederum bedeutete, dass er den kompletten Schnee einmal durchforsten durfte. Mit Hilfe des Radars steckte er den Bereich ab, in dem sich das Objekt seiner Begierde befinden musste. Mit Hilfe kleiner Energiestöße versuchte er den Schnee zum schmelzen zu bringen, ohne dabei zu viel der umliegenden Landschaft zu zerstören. Da er sehr behutsam dabei vorging, dauerte es fast eine halbe Stunde, bis er endlich auf den gesuchten Dragon Ball stieß. Dieser ruhte umgeben von geschmolzenem Schnee einige Schritte von ihm entfernt.
 

Froh darüber die gesuchte Kugel endlich gefunden zu haben, ging Son Goten zu ihr und hob sie auf. Auf dem Dragonball erkannte er drei Sterne und war überglücklich, ihn endlich in den Händen zu halten. Behutsam packte Son Goten die orangefarbene Kugel ein und erhob sich wieder in die Lüfte.

„Hoffentlich sind die Anderen auch so einfach zu finden“, sagte er zu sich selber und nahm das Radar wieder zur Hand. Ein kurzer Blick darauf verriet ihm, dass der nächste Dragon Ball sich östlich von ihm befand.



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