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A Saiyan Way

Chapter 00 ~ Auserwählt
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Chapter 06 ~ Das Forschungstreffen

„Das mit dem Fliegen machst du schon ganz gut“, hörte er die freundliche Stimme seiner Mutter, die neben ihm herflog und ihm ein warmes Lächeln schenkte. Es wurde umso breiter, als sie seine Gesichtszüge vernahm. In ihnen Spiegelte sich die Planke Freude, während er die Landschaft unter ihnen wahrnahm. So weit oben. Von der Luft eingehüllt, ohne seine Körperteile auf dem Boden zu haben. Es war etwas anderes, es in Büchern zu Lesen oder Filmen zu sehen, als es in echt zu erleben. Zu erkennen, wie sein Gegenüber schwebte. Es mit eigenen Augen vor einem zu erkennen. Doch dann dieses Gefühl am eigenen Körper zu vernehmen? Den Wind auf der Haut zu spüren. Durch die Wolken zu Gleiten und die Welt von der Vogelperspektive zu vernehmen. Eine Perspektive, die er in seinem alten Leben niemals, ohne Transportmittel, erleben hätte dürfen. Dieses wahnsinnige Gefühl von Freiheit … es war einfach … wow. Es war Echt. Egal welch schöne Worte er hierfür fand, sie spiegelten seine Gefühle viel zu wenig wieder.

„Schon alleine dafür hat sich dieses neue Leben gelohnt“, sprach er die Worte aus, eigentlich mit sich selbst gesprochen, doch er vernahm das Lachen der älteren Saiyajin.

„Durch deine anfänglichen Probleme und durch diese Aussage gehe ich stark davon aus das die Menschen nicht fliegen können?“, er blickte sie an, während er, als würde er es sich auf einer Couch bequem machen und seinen Kopf mit dem Arm abstützend, weiterflog.

„Ohne Hilfsmittel geht das nicht. Flugzeuge, die aussehen wie riesige Vögel. Oder Hubschrauber, die aussehen wie … Insekten“, er beließ es bei der Verallgemeinerung, denn wie eine Libelle aussah wusste die Frau ja nicht.

„Die Menschen sind ein sehr schwaches Volk. Mit meinen jetzigen Fortschritten könnte ich sie unterjochen, um es mal so grob zu sagen. Doch sie wissen sich zu helfen. Mit besagten Objekten können sie in die Luft fliegen. Mit Raketen fliegen sie auf ihren Mond, was für uns Saiyajins nicht so gut wäre. Wenn wir auf einen Mond fliegen sind wir dauerhaft im Oozaru-Modus“, lachte er kurz, ehe er weitere Worte sammelte.

„Mit Schiffen fahren sie über das Meer und mit U-Booten kann man sogar für sehr lange Zeit in gewaltige tiefen tauchen, ohne vom Wasserdruck selbst zerquetscht zu werden“, sie überlegte. Versuchte sich besagte Welt vorzustellen, wie er sie beschrieb.

„Aber am weitesten verbreitet sind die Autos. Sie sind den Fortbewegungsmitteln der Tsufurus gar nicht einmal so unähnlich, wie auch andere Objekte von ihnen die besagten Flugzeugen und Hubschraubern ähneln, aber das zeige ich dir, wenn wir dort sind“, sie lächelte ihn wieder an, doch dieses Mal war er davon Irritiert. Dies schien sie aus seinem Gesicht lesen zu können, da sie auch gleich erklärte wieso sie lächelte: „Ich höre stets ein sie. Nicht wir.“

Er wusste worauf sie hinauswollte.

„Versteh mich nicht falsch Mutter. Ich schätze mein altes Leben. Bin dankbar dafür, dass ich es besaß und von dort meinen Intellekt und meine Erfahrungen habe, die mir … nein uns, sehr helfen. Doch ich vermisse auch meine Familie. Meine dortige Mutter. Meinen dortigen Vater. Mein Ömchen, dass Jahre zuvor, leider, verstorben ist. Meine Freunde. Doch da ich es nicht ändern kann, nehme ich es hin. Jammern hilft nichts und ich habe eine tolle neue Familie erhalten. Kann hier nun Dinge tätigen und erleben, ein neues Leben anstreben, von dem ich bisher nicht wusste es haben zu wollen. Ich besaß in meinem vorherigen Leben zwar eine blühende Fantasie, war ich ja auch Geschichtenschreiber, ein sogenannter Hobby-Autor, doch das hätte ich mir nicht zu träumen gewagt.“

„Geschichtenschreiber?“, sie hob ihre Braue.

„Erläutere mir das mal genauer.“
 

In der Entfernung erkannte er bereits die Umrisse von der Tsufurustadt. Die Stadt, in der er vor zwei Wochen das erste Mal war. Also deutete er nach unten, auf einen Baum und sie beide steuerten diesen an.

Die Schwarzhaarige blickte ihn interessiert an, während er sich einfach gegen einen Baum lehnte, die Arme vor der Brust verschränkend. Einem Volk von Barbaren erklären, dass er, für diese, so etwas langweiliges wie Schreiben gerne tat. Doch seine Mutter hatte bereits oft bewiesen, dass er sie falsch eingeschätzt hatte. Vielleicht auch hier?

„Ich habe doch erzählt, dass ich euch nicht für dumm halte, sondern dass ihr einfach zu wenig Fantasie besitzt.“ Sie nickte.

„Und mein Problem war stets, dass ich zu viel Fantasie besaß.“

„Das verstehe ich nicht.“

Nun nickte er. Das konnte er nachvollziehen das diese Aussage etwas verwirrend sein konnte.

„Ich habe zu oft geträumt. Durch meine Tätigkeiten die ich im Alltag erlebte, oder durch gelesenes, da ich zugegeben eine ziemliche Leseratte war in meinem alten Leben, habe ich mich oft im Gedanken befunden. Konnte sie nicht im Kopf richtig verarbeiten, da ich zu sehr über diese Nachdachte. Mir über abgeschlossene Situationen, den Kopf zerbrach, wie sie fortgeführt werden könnten. Weitergehen konnten. Gedanklich Gespräche geführt habe, die so niemals eintraten. Ich war schon immer eher der Denker, als der Macher. Was ich versuche in dieser Welt zu ändern. Hier will ich mehr die Initiative ergreifen und mit meinen Gedanken das Optimale herausholen. Was ja auch der Grund für unser Bündnis mit den Tsufurus ist.“ Sie sagte nichts. Sie hörte ihm einfach zu. Vernahm seine Worte und versuchte sie nachzuvollziehen.

„Doch um zu deiner Frage zu kommen: Ja. Ich war Hobby-Autor. Natürlich besaß ich eine richtige Arbeit. Wobei in dieser Kriegerwelt hier, wäre es das sicher nicht. Bei den Tsufurus hingegen schon. Da ich mich um Schreib und Rechenaufgaben kümmerte. Meine Jobbezeichnung nannte sich Kaufmann für Büromanagement. Ich saß in einem Büro, redete mit Leuten über meine Arbeit und machte Angebote, damit sie diese Annahmen und es meiner Firma zugutekam.“

„Tauschhandel, meinst du? Dafür sorgtest du?“, er schüttelte seine Hand, die er in ihre Richtung hob, um ihr aufzuzeigen das es nicht ganz falsch war was sie meinte.

„Tauschhandel ist noch hier gang und gebe. Ihr besitzt keine Währung. Kein Zahlungsmittel, mit dem ihr bestimmte Sachen kaufen könnt. Bei uns gab es eben solch ein Zahlungsmittel, für das wir Arbeiteten.“

„Also eine einheitliche Art, abseits des Tauschhandels, dass ihr für eure Arbeit bekommt und eure Sachen behalten könnt?“, er nickte.

„Richtig.“

„Während man hier zum Beispiel für das Sammeln von Holz von anderen Felle erhält, gab es dieses Zahlungsmittel?“, erneut nickte er.

„Du hast es verstanden. Dort wurden wir für unsere Arbeitszeit bezahlt. Es wurde ausgemacht das man pro Stunde eine bestimmte Summe erhält. Mathematik und Bürokratie ist bei uns gang und gebe.“

„Man könnte also sagen das du die Tsufurus so gut verstehen kannst, da dein früheres Leben mit ihrer Lebensart Hand in Hand ging.“

„Bingo. Und trotzdem bin ich froh in die Gesellschaft der Saiyajins geboren worden zu sein.“

„Wieso? Ist dir unsere Art nicht fremder? Wäre es nicht angenehmer in ihrer Mitte geboren zu sein?“, er stieß sich von dem Baum ab, lief an ihr vorbei und blickte in den Himmel.
 

„Nicht im Entferntesten. Es gäbe so viele Probleme. Während ich mit meinem Intellekt bei ihnen nur einer von vielen wäre, vermutlich sogar nur durchschnitt, bin ich bei euch weit an der Spitze. Kann was bewirken mit meinen Gedanken. Es wäre für mich auch schwerer an einen Saiyajin heranzukommen um die Kampfkunst beigebracht zu bekommen, da die meisten ja die Ursprünglichen Bewohner dieses Planeten hassen, als an einen Tsufuru heranzukommen um ihn wegen der Gerätschaften zu überreden. Dadurch das ich ein Saiyajin bin habe ich etwas das ich den Tsufurus im Tauschhandel anbieten kann, meine Kraft, während ich als einer von ihnen vermutlich langweile Arbeiten verrichten müsste. Und die Zeit hätte ich nicht. Zudem dann noch die Körperlichen Problematiken. Und es ist auch schön irgendwie dem Alltag meines Bürokratischen alten Lebens zu entfliehen. Es waren Ketten, die einen festhielten. Man lebte für die Arbeit. Hier jedoch habe ich viele Möglichkeiten.“ Er streckte sich für einen Moment, ehe er seiner Mutter ins Gesicht blickte.

„Zudem bin ich froh in solch einer tollen Saiyajinfamilie hineingeboren worden zu sein. Es hätte mich echt schlimm treffen können, doch ihr seid toll“, er lächelte, als sie nun auf ihn zukam und ihn in den Arm nahm. Ein Zeichen, dass sie verstand und seine Worte zu schätzen wusste.

„Und doch hast du mir noch nicht gesagt was dieses Autorending ist.“ Sie ließ ihn los und blickte ihm tief in die Augen. Er wusste, dass er nicht drum herumkam. Was er natürlich nicht wollte. Er wollte ihr nur das Leben von ihm erklären.

„Ich sagte doch, dass ich viel Fantasie besaß. Und dieses Hobby war ein Ventil, dass dieses zu überlaufen scheinende Fass leeren konnte. Ich schrieb meine Gedanken auf, wenn ich nach meiner Arbeit heimkam und nutzte meine Freizeit dafür. Meine selbstgeschriebenen Fortsetzungen von Geschichten die ich las. Gespräche über Charaktere, also Personen, die ich selbst in meiner Gedankenwelt schuf. Auch Geschichten über diese Welt. Ironisch, wenn man bedenkt das ich auch mal eine Geschichte aufschrieb in der es darum ging wie es wäre, wenn ich selbst als Saiyajin in diese Welt hineingeboren werden würde. Und nun lebe ich meine damalige Geschichte.“

„Und ist es so wie du es dir vorgestellt hast, in deiner Fantasie?“, er lachte.

„Besser.“ Er hob seine Hand und ließ in ihr einen Energieball erscheinen.

„Seine Energie nach außen zu bringen. Ein Ball zu Formen, aus eigener Kraft, der so viel Zerstörung besitzt um einen Berg explodieren zu lassen. Steine zertrümmern und Bäume fällen zu können, mit bloßen Händen. Fliegen ohne Hilfsmittel. Es sich vorzustellen ist eine Sache. Es selbst zu erleben, eine völlig andere. Das ist es was ich meine, dass ich in diesem Leben nicht mehr ständig über alles nachdenken, sondern mehr Leben möchte.“

„Das ist gut zu hören. Und ich hoffe, dass du es nie bereuen wirst hier bei uns zu sein“, sie blickte ebenso in den Himmel.

„Ich kann mir nicht einmal vorstellen wie es sein muss in einer anderen Welt aufzuwachen. Nicht dieses Leben zu führen, wie wir es tätigen. Und du hast über verschiedene Leben Geschichten geschrieben. Dich in diese Welten hineinversetzt.“ Sie strich ihm sanft über den Kopf.

„Du bist was ganz Besonderes. Danke, dass du mir das alles offenbart hast.“

„Gerne.“

„Magst du mir noch ein paar Tipps geben, bevor wir zu ihnen gehen?“, sie nickte in die Richtung der Tsufurustadt, um ihm zu verdeutlichen das sie nach bestimmten Verhaltensregeln fragte. Doch er schüttelte nur sein Haupt.

„Wieso auch? Bei Dad hätte ich es getan, doch du bist aufgeschlossener und Klüger als er“, sie lachte lauthals los, ehe sie sich beide von der Erde erhoben und in besagte Stadt flogen.
 


 

„Und wieso genau willst du, alleine, mit deiner Mutter, dorthin gehen? Meinst du, da ich nicht so sehr erfreut bin über diese Kooperation, dass ich Probleme bereiten könnte?“

Der Brünette hatte die Arme vor der Brust verschränkt, während er auf seinen Sohn, aufgrund des Größenunterschieds, herabblickte. Dieser hob beschwichtigend seine Hände.

„Nein! Quatsch! Wäre es nur nicht ein wenig zu auffällig, wenn unsere ganze Familie zu den Tsufurus reisen würde? Es gäbe sicherlich Saiyajins, die uns des Hochverrats schuldig machen wollen würden. Die uns eben als Verräter sehen und dann angreifen. Das sind Sachen auf die wir später einmal nicht mehr achten müssen, doch im hier und jetzt könnte uns dies das Genick brechen. Deshalb wäre es besser nur zu zweit zu ihnen zu gehen. Das nächste Mal kann ich dich ja mitnehmen, aber diesmal wäre Mutter wohl die beste Wahl.“

„Es macht Sinn was er sagt“, mischte sich nun auch Kosala in das Gespräch ein, was Ginko seufzen ließ.

„Wie so ziemlich jedes Mal, wenn er den Mund aufmacht. Na gut. DIESES Mal gehe ich nicht mit. Lasse euch euren Mutter-Sohn Tag. Ich geh Trainieren. Tichi kommt mit.“

„Und bei mir haben sich ohnehin schon meine Freunde darüber beschwert, dass ich viel zu viel Zeit mit meiner Familie verbringe“, gab Astera ebenfalls ihren Kommentar dazu ab. Im Gegensatz zu ihm besaß sie ja auch Freunde. Schließlich hatte sie einen normalen Saiyajinalltag besessen, ehe sie mitbekam was es mit ihrem jüngsten Bruder auf sich hat. Er hingegen … nun, Training war ihm wichtiger im Moment als Soziale Kontakte. Er war der Einzige aus der Familie der niemanden wirklich besonders gut kannte, außerhalb seiner Familie. Doch in ein paar Jahren würde er dies ändern.

Und somit war die Planung für den heutigen Tag in der Saiyajinfamilie geregelt.
 

Erneut lagen alle Augen auf ihnen. Es war nur natürlich, wenn Saiyajins in dieser Stadt waren. Und dann auch noch, wie jetzt, im vermutlich wichtigsten Gebäude, neben dem Palast des Königs. Ob besagter Palast überhaupt in dieser Stadt war? Wusste er nicht.

Und auch heute war wieder in diesem Wissenschaftsgebäude alles so sauber, dass man sogar vom Boden hätte essen können. Sogar Suppe.

Wie bei ihrem ersten Besuch lief er Kerzengerade auf die Blonde Rezeptionistin zu, die erneut große, ängstliche Augen aufwies. Die Panik darüber, dass er eventuell dieses Mal seinen Worten Folge leisten könnte, die er vor zwei Wochen getätigt hatte. Doch kurz bevor sie bei der Frau waren trat ihnen jemand in den Weg.

„Du musst der Saiyajin sein, von dem mir berichtet wurde“, ein grünhaariger Mann stand vor ihnen und lächelte Coriax an. Doch als er zu dessen Mutter blickte, schien er verwirrt zu sein.

„Mir wurde allerdings zugetragen, dass es sich hierbei um zwei Kinder handelt.“

Seine Irritation war verständlich. Er fragte sich ob Saiyajinweibchen, als Kinder, so groß werden konnten wie die Saiyajin vor ihm, mit ihren 1.66 Metern, was für Tsufuru sicherlich Maßstäbe für Riesen waren, oder ob es sich hierbei um eine Erwachsene Frau handelte.

„Verzeiht, doch dieses Mal habe ich nicht meine Schwester, sondern meine Mutter mitgebracht. Eine aufgeschlossene Saiyajinfrau, mit der ich über unser Bündnis reden konnte. Sie war Neugierig. Es wird keine Probleme geben, dass versichere ich“, er besaß zwar noch immer Bedenken in seinem Blick, doch er nickte.

„Verstehe. Dann folgt mir doch bitte.“ Und genau das taten sie auch.
 

Es war ein kurzer Weg, auf dem sich die Schwarzhaarige fasziniert umgeblickt hatte. An ihren Blicken hatte man eindeutig erkennen können, dass sie sich bei vielen Gerätschaften wohl fragen musste, wozu diese denn dienten.

Der Grünhaarige öffnete die Doppeltüren eines Raumes, vor dem sie stehen geblieben waren, und sie alle schritten hindurch. Ihnen offenbarten sich mehrere Tsufurianer, die an Tischen saßen, die in Hufeisenformation vorhanden war. Auch der Grünhaarige hatte sich an einen Tisch gesetzt, direkt neben Dr. Raichi, der Coriax freundlich anlächelte. Eines der wenigen freundlichen Gesichter, schienen die meisten Skeptisch. Viele besaßen graue Bärte, Lesebrillen und das volle Programm wie man sich Wissenschaftler so vorstellte. Doch sie waren auch Allgemeinmediziner, was er nicht vergessen durfte. Schließlich ging es auch um die Meditanks.

„Uns wurde zugetragen das wir einen jungen Saiyajin und dessen Schwester anhören sollen. Doch wie mir scheint ist dies nicht besagte Schwester“, erklang die Stimme eines, in der Formation des Hufeisens mittig sitzenden Mannes mit leicht ergrautem Haupthaar, ergrautem Bart und blauen Augen, die hinter einer Brille hervorblickten. Er war offensichtlich der Chef dieser Wissenschaftler, die sich alle hier versammelt hatten.

„Dies ist …“

„Ich bin Coriax Mutter, Kosala“, unterbrach sie ihren Sohn, ihn an den Schultern festhaltend und vor sich stellend, als Symbolbild dafür das sie zusammengehörten.

„Das letzte Mal ist meine Tochter hierhergekommen und hat meinen Sohn begleitet. Doch da wir eine Familie sind, hat Coriax mit uns über sein Gespräch mit einem der Euren, gesprochen. Wir waren völlig überrumpelt von dieser Offenbarung. Und mein Mann war nicht wirklich begeistert. So wie viele von Ihnen nicht begeistert sind uns anhören zu müssen. Doch mein Sohn nahm mich mit, da ich mich, als Mutter, hiervon überzeugen wollte und tatsächlich einer Zusammenarbeit aufgeschlossener gegenüberstehe als so manch anderer Saiyajin. Vielleicht auch da ich, als Mutter, für Eure Hilfe bei der Geburt meiner Kinder dankbar bin.“ Die Wissenschaftler nickten. Verstanden ihre Worte, doch der Mann der das Wort ergriffen hatte, verzog keinerlei Miene. Sein Gesicht war eine einzige Maske. Aus seiner Aura hingegen konnte Coriax tatsächlich eine Art von Wohlwollen spüren. Wie bei den anderen auch. Seine Mutter wusste sich gut zu verkaufen. Sie war klasse.

„Verstehe“, brummte der langsam ergraute, ehe er Coriax anblickte.

„Wir sind hier ein Gremium aus Top Wissenschaftlern, die sonst überall in unserem Reich verteilt leben und dort unabhängig voneinander Arbeiten. Ab und an Beraten wir uns, doch unsere eigentlichen Treffen finden einmal im Jahr statt. Normalerweise ist es noch nicht soweit, doch da Dr. Raichi hier …“, er deutete mit der Hand auf den Brünetten Wissenschaftler, schräg neben sich, der Coriax bereits Gehör geschenkt hatte, „… bei uns einen ausgesprochen hohen Respekt, wegen seiner Wissenschaftlichen Arbeiten, verdient hat, sind wir seiner Bitte nachgekommen und möchten dich nun gerne anhören, junger Saiyajin Coriax. Mein Name lautet Dr. Bacu.“ Der schwarzhaarige trat in die Mitte des Hufeisens, so dass sie alle einen besseren Blick auf ihn besaßen.

„Stimmt es, dass du gerade einmal zwei Jahre bist?“, der Saiyajin nickte.

„Zwei Jahre also. Ich habe hier die Liste vor mir liegen …“, er hob das Clipboard einmal hoch auf dem Dr. Raichi das letzte Mal die Wünsche von Coriax aufgeschrieben hatte, „… und würde gerne mit eigenen Ohren erläutert bekommen weshalb du diese Gerätschaften brauchst. Welchen Zweck sie erfüllen sollen.“

„Verstehe. Sie wollen meinen Sprachgebrauch und somit meine Intelligenz testen. Wenn ich alles selbstsicher und sinnvoll vor Ihnen erläutern kann, was es mir und was es Ihnen bringen kann, dann sind sie gewillt meinen Wünschen zu entsprechen. Das ist nur Fair, ist es schließlich doch sehr stark anzuzweifeln das ein Abkömmling der Primitiven Saiyajins, gerade einmal im zarten Alter von zwei Jahren, mit Ihnen, den Doktoren und Wissenschaftlichen Koryphäen, auf Augenhöhe Kommunizieren kann.“

Kosala verkniff sich ihr Gelächter gekonnt mit einer Hand vor ihrem Mund, um einen seriösen Eindruck zu wahren, während sie die verblüfften und staunenden Gesichter der Tsufuru erblickte. Lediglich dieser Dr. Raichi grinste über beide backen. Sie war sich sicher, dass es für ihn eine Genugtuung war, da sie ihm offensichtlich nicht glauben schenken wollten was es mit ihrem Sohn auf sich hatte. Wie könnte es auch? Coriax war doch lediglich ein Saiyajin. Ein Unzivilisierter Barbar.

„Ähm … ja.“ Der Brillenträger räusperte sich, sein erstaunen nun wieder versuchend zu verschleiern.

„Wir können Starten, Doktor Bacu.“ Angesprochener nickte.

„Als erstes würde ich gerne über die Zwei Rüstungen sprechen.“

„Fünf“, korrigierte Coriax, was den Fragensteller verwirren ließ.

„Fünf?“, ein Nicken erhielt er zur Antwort.

„Fünf. Als ich mit Doktor Raichi das Gespräch führte, war lediglich meine Schwester mit im Boot. Doch da ich nun mit meiner Familie gesprochen habe, ist diese ebenfalls damit einverstanden.“

„Doch dein Vater ist, wie uns deine Mutter eben noch selbst mitgeteilt hat, nicht mit einer Kooperation einverstanden.“

„Sie haben meine Mutter missverstanden, Herr Doktor“, begann Coriax seine Erklärung.

„Er war nicht begeistert, als ich mit dem Thema anfing. Doch wenn es unserer Art zu leben Hilfreich ist und uns hilft unsere harte Gesellschaft zu kultivieren, ist er mit einer der verlässlichsten Personen die sie sich vorstellen können. Also hätte ich gerne fünf Rüstungen. Für meine Schwester, meinen älteren Bruder, meine Mutter, meinen Vater und selbstverständlich für mich. Am besten Elastisch genug, so dass man selbst als Kind dort hineinpasst, diese allerdings auch als Erwachsener tragen kann und eine Verwandlung in einen Oozaru übersteht. Diese brauchen wir aus dem rein praktischen Grund das wir Kämpfen werden und uns nicht Nackt auf ein Schlachtfeld begeben wollen. Sehen sie sich unsere Kleidung an, sie besteht aus Fellen. Sie hält Kämpfe auf Saiyajinniveau selten aus.“

„Verstehe. Doch wo du schon den Oozaru ansprichst“, er blickte noch einmal genau auf die aufgeschriebenen Worte, ehe sein Augenwerk wieder dem jungen Saiyajin galt.

„Diese Lampen. Oder Scouter, wie du sie nennst … wir sollen dort ein Licht mit einer Stärke von 17.000 Xeonen einbauen? Woher kennst du die genaue Zahl? Und was würde es uns bringen, wenn wir euch helfen diese Form zu erhalten? Ist sie nicht der einzige Grund wieso ihr uns noch nicht überrennen konntet?“, der jüngere verschränkte seine Arme vor der Brust, während er wütend auf den Mann blickte.

„Weil wir eine friedliche Zukunft wollen, in der alle zusammenleben. In der man Zusammenarbeitet, ohne sein gegenüber gleich unter Generalverdacht zu stellen. Eine Investition in die Zukunft würde ich es nennen. Woher ich die genau Zahl kenne? Wenn ich mich nicht vertue ist es jedenfalls diese Zahl. Jedenfalls muss es so stark sein wie die Strahlung eines Vollmonds. Aber das kann ich ihnen nicht genau erklären, es kam so über mich. Wie eine Göttliche Einfügung der Kaioshins.“

„WOHER KENNST DU DIESE NAMEN?“, schrie plötzlich ein weiterer Tsufuru, mit dem er nun Blickkontakt aufnahm.
 

„Wenn ich behaupten würde das ich mit den Göttern Kontakt besaß, würdet ihr mir das glauben? Sicherlich nicht, doch wäre dies nicht eine ausgezeichnete Erklärung dafür das ich so intelligent bin? Dass ich ein, von den Göttern, gesegnetes Kind bin? Eines, dass den Frieden bringen wird?“

Er wandte sich nun wieder an den Chef der Bande.

„Und wieso sie uns helfen sollten zum Oozaru zu werden? Nun, bis wir genügend trainieren konnten um stärker zu werden, zu diesen Wünschen von mir kommen wir ja gleich, brauchen wir die Form der Oozaru, falls etwas schief geht. Wir einen zu starken Gegner auffinden. Ein Oozaru verstärkt die Kraft eines Saiyajin um das Zehnfache. Dies könnte ihrem Forschungsteam bei unserer Reise durch das All durchaus hilfreich sein.“ Er erkannte wie manch einer der Doktoren zaghaft nickte. Verstand, worauf er hinauswollte.

„Zudem möchte ich gerne das dieser Scouter eine Bemessung der Kampfkraft wie auch eine Art Funkgerät in sich hat. Die Bemessung der Kampfkraft ist soweit hilfreich, dass wir unsere eigene Kraft Analysieren können und zusätzlich um den Faktor zehn, wenn wir uns verwandeln und somit wissen ob es sich lohnt uns der Gefahr auszusetzen oder eben nicht. Wir wollen euch langfristig, für eure Hilfe, ebenfalls eine Hilfe sein, und keinem Selbstmordkommando beiwohnen. Auch nutzt Ihnen dann unser Tod nichts, weil es Ihre Forschung nicht voranbringt, sondern lediglich Stagnieren lässt. Die Kommunikation dient dazu, falls wir uns voneinander getrennt haben und wiederfinden müssen. Falls wir einen Feind vom Schiff weglocken oder Taktisch vom Planeten verschwinden müssen, dass wir den Kameraden bei widereintritt auf den Planeten direkt finden können.“

Auch das schien für die Wissenschaftler durchaus Sinn zu ergeben.

„Das Raumschiff in Saiyajingröße. Dort sollen mehrere Saiyajins und Tsufurianer Platz finden können und im besten Fall in eine kleine Kapsel gesperrt werden oder Unsichtbar gemacht werden können.“

„Das sind sehr Ambitionierte Pläne, junger Mann“, kam es tatsächlich nun Bewundernswert vom Wissenschaftler.

„Und dieses Raumschiff möchtet ihr behalten?“, er nickte.

„Natürlich. Ihr habt es gebaut und wer eines Bauen kann, kann auch ein zweites Bauen. Falls es jedoch um längere Reisen geht müssen wir trainieren können. Also müssen die Wände Kämpfe auf Saiyajinniveau aushalten und im besten Fall noch mit veränderbarer Gravitation.“

„Wir haben durchaus schon mit den verschiedenen Gravitationen zu tun bekommen.“ Freudig klatschte Coriax in die Hände.

„Dann habt ihr bereits eine gesunde Grundlage auf der Ihr aufbauen könnt. Das klingt doch schon einmal vielversprechend. Und habt ihr zufällig so was wie … Meditanks könnte man das nennen? Einen Tanker in dem sich verletzte Leute hineinlegen und durch die Flüssigkeit und dank Beatmungsgeräte geheilt werden. Falls nicht könnten Sie doch die Brutkapseln als Vorlage verwenden. Scheint mir ein wenig ähnlich zu sein. Oder habe ich unrecht? Schließlich kümmern sich diese auch um die Neugeborenen. Ich habe noch meine Erinnerungen, wie ich vor zwei Jahren für Monate dort drin war.“

Die Wissenschaftler kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und schrieben dies sogleich hastig auf. Scheinbar hatte er soeben einen wichtigen Fund für ihre Wissenschaftlichen Entdeckungen getätigt.
 

Als sich die Euphorie legte und alle wieder beruhigten, räusperte sich Dr. Raichi nun zum ersten Mal und lächelte Coriax an.

„Du hast da scheinbar gerade eine zufällige, aber sehr glückliche Idee in den Raum geworfen, die deinen nun neu gewünschtem Meditank einen deutlichen Schritt näherbringen könnte. Doch machen wir weiter. Als nächstes wären wir bei deinem geforderten Haus.“ Mit einer Handbewegung zeigte der Doktor dem jungen Saiyajin, dass er nun wieder sprechen konnte, weswegen er nickte.

„Und als letztes würden wir ein Haus verlangen. Groß genug für mehrere Saiyajins, mit einem Gravitationsraum und einem Meditank, um zu Trainieren während wir auf das Raumschiff, zum Beispiel, warten. Es soll, wie bei euch Tsufurus, die normalen Gegebenheiten geben. Sanitäre Anlagen im Badezimmer, Wohnzimmer, mehrere Schlafzimmer, Küche und was dazugehört. Mit Strom und Wasser soll es versorgt werden, damit wir ja auch den Gravitationsraum und das Bad benutzen können. Auch Zäune, Saatgut und alles zum Eigenanbau wäre uns wichtig. Und da ihr euch nicht in unser Gebiet, verständlicherweise, trauen würdet und wir nicht riskieren wollen das andere Saiyajins unser neues Zuhause zerstören, haben wir oberhalb der Grenze unserer Territorien einen Wasserfall entdeckt. Dort wären wir ziemlich abgelegen. Ich kann Ihnen später die genaue Position zeigen.“

„Was ist dein großes Ziel, mein Junge, mit all diesen Gerätschaften?“, fragte nun Doktor Bacu.

„Wir sind Rückständig. Primitiv. Wilde. Ich will uns Kultivieren. Uns Stärker und Klüger machen. Allerdings auch friedlicher. Sobald wir die Moderne Art zu Leben genießen können, nicht mehr jeden Tag um das Überleben kämpfen müssen, wäre dies schon ein Grund um ruhiger zu leben. Wir sind nicht mehr darauf angewiesen nur noch Stärker zu werden, sondern viele können auch andere Wege beschreiten. Gelehrte werden oder ähnliches.“

„Ich verstehe. Ich denke, wir alle hier sind uns einig, dass wir deinen Wünschen entsprechen und uns so schnell wie möglich an die Arbeit setzen. Hin und wieder solltest du hierherkommen, damit wir dir den Stand der Dinge berichten können. Vielleicht kommt das nächste Mal auch dein Vater vorbei, damit wir auch ihn etwas mehr überzeugen können.“

Coriax verneigte sich, was alle Anwesenden überraschte.

„Ich danke Ihnen allen und freue mich sehr darüber. Dürfte ich allerdings, kurzfristige Bitten, aussprechen?“, der Ältere nickte.

„Da unser Haus wie die Standartausrichtung eines Hauses Ihres Volkes aussieht, Währen Sie so frei und würden meiner Mutter eine solche Wohnung aufzeigen? Damit sie sich dieses neue Leben besser vorstellen und meinem Vater, begeistert, in den Ohren liegen könnte?“, sie alle, selbst Kosala, lachten. Vermutlich waren einige unter ihnen selbst Ehemänner oder besaßen eben eine Frau, sie wussten wie hartnäckig das Weibliche Geschlecht ab und an sein konnte, wenn es sich für etwas Begeisterte.

„Natürlich. Das ist gar kein Problem.“

„Und würden Sie uns ein Alphabet ihrer Sprache, zum Lesen, samt einiger Bücher, mitgeben? Vielleicht auch Clipboards, auf denen wir schreiben üben können?“, erneut lachten sie, doch es war kein Arrogantes, sondern vielmehr ein erfrischendes Lachen.

„Das ich mal von einem Saiyajin darum gebeten werden würde diesem zu Helfen Bildung zu erlangen … ich hätte dagegen Gewettet, wenn man mich gefragt hätte. Doch ich freue mich und auch dieser Bitte werden wir nachgehen.“

„Erneut möchte ich mich Bedanken“, er lächelte. Natürlich lächelte er. Jeder seiner Pläne, die bisher stattfanden, liefen wie geschmiert. Er war gespannt, was als nächstes stattfinden würde. Und hoffte das auch dies dann funktionieren würde. Sachen die nicht nach Plan liefen waren … ungünstig.



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