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Between fire and storm

von

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Chapter 08 ~ Zum goldenen Habitak

Er strahlte. Sein Lächeln hätte nicht breiter sein können, während er einen tiefen Luftzug nahm und sich beherrschte, vor Freude zu schreien. Er wollte nicht, mitten in der Stadt, noch seltsamer angeschaut werden als ohnehin, war es ja nicht üblich das ein Trainer sein komplettes Team mit sich herumführte. Seine Blaugrauen Augen ruhten auf dem Metallfarbenen Flügelorden. Er war noch immer baff. Seine erste Arena lag, erfolgreich, hinter ihm. Nicht so 0815-Kampfmäßig durch Tastendruck auf dem Gameboy oder den anderen Handhelden, nein, es war in Natura. Ein echtes Erlebnis in seinem neuen Reallife. Noch immer fand er für dieses Gefühl keine Ausdrücke, außer eben pure Freude.

„Evo!“, Tamao rief um Aufmerksamkeit, während ihm seine Eule Herwig und seine Gaswolke von Secre mit den Augen gefolgt waren und ebenfalls, stolz wirkend, auf den Orden schauten. Doch als der kleine Fuchs seinen Ruf tätigte, verstaute Noah die Ordensbox in seinem Rucksack. Herwig hatte zum Glück keine Gleichgewichtsprobleme bei dem Oberkörpergezappel, dass er durch das, von seiner Schulter ablegen, seines Rucksacks, und das erneute hinaufhieven, erzeugte.

„Was gibt es denn, Tamao?“, blickte er fragend seinen ersten Partner an, der sich auch schon mit dem Kopf zu etwas anderem umdrehte, also war Noah seinem Blick gefolgt.

Dort befand sich ein Café, zumindest sah es so aus.

„Zum goldenen Habitak“, las er, und erkannte auch sogleich das goldene Logo in Form des besagten Pokémon.

„Du hast recht“, sprach er, an Tamao gewandt, aus, während er nickte und zu seinen anderen Partnern blickte.

„So Leute. Wir haben unseren ersten Orden. Zur Belohnung lad ich euch zum Spachteln ein!“, und schon besaß er eine kleine, jubelnde Pokemonmenge vor sich.
 

Als er in das Geschäft trat, erinnerte es ihn an ein American Diner. Vorne eine Theke, an der zwei Mitarbeiterinnen, eine Brünett die andere Blond, dass so langsam erwachte Volk bediente, war es mittlerweile ja auch schon nach Zehn Uhr. Am Eingangsbereich Glasscheiben und Glastüren, mit denen man hineinblicken konnte. Ein ekelhaftes Schachbrettmuster das sich am Boden fand. Nicht das es selbst ekelhaft wäre, oder die Sportart war er ja selbst einst im Schachklub gewesen und mochte diesen Denksport, doch für den Boden war dieses Muster … nun ja, Ekelhaft. Seine Meinung. Im Lokal selbst waren die Bänke und Stühle ebenfalls so aufgebaut, wie man es sich in so einem Diner vorstellte. Er war schließlich noch nie in einem American Diner. Noch nicht einmal in Amerika. Hatte er vorgehabt, wenn nicht dieser verdammte Lockdown geschehen wäre, doch das war ebenso sein Glück das er nun hier gelandet war. Von einer Ecke zur nächsten flogen die Maskottchen dieses Ladens, verschiedene Habitak die einige Gäste bereits bespaßten.

„Setz dich schon einmal an einen Platz, ich komme gleich“, rief die Blonde der beiden Thekenfrauen. Er nickte nur und blickte zu seinen Gefährten.

„Dann suchen wir uns mal einen schönen Platz aus“, doch als er sein Evoli in der Luft schnuppern sah und einen erfreuten Laut machen hörte, ehe es zu einem bestimmten Tisch lief, war er verwirrt und doch lief er selbstverständlich hinterher.

„Tamao?“, es war nicht seine Stimme, die seinen Partner angesprochen hatte. Und sein Kopf hatte die Besitzerin der Stimme bereits Identifizieren können, bevor er sie schlussendlich erblickte.

„Noah!“, blickte sie ihn an, für sich selbst die Bestätigung das dieser kleine Graufuchs dem Jungen Mann gehörte, der neu in ihre Nachbarschaft gezogen war.

„Lyra?“, blickte er sie lediglich überrascht an. Die Brünette hatte doch eine gesamte Woche Zeit gehabt aus dieser Stadt herauszukommen und ihr Abenteuer weiter zu bestreiten, ehe er hierherkam. Was hatte sie aufgehalten?

„Du hast aber einen ganzschöne Truppe zusammengestellt, wie ich sehe“, ihre Brünetten Iriden lagen nun vereinzelt auf den verschiedenen Pokémon, die ihren Nachbarn begleiteten.

„Leute“, eben jene Tierischen Wesen blickten nun zu ihrem Trainer hinauf, der auf heranwachsende Frau deutete.

„Das ist Lyra. Mit ihr gemeinsam habe ich meine Reise in den Trainer Alltag gestartet. Eve und Aslan kennen sie ja bereits.“

„Aslan?“, fragend unterbrach die Trainerin ihn, als sich das Verständnis in seinem Gesicht breit machte.

„Ah natürlich. Aslan besaß damals noch keinen Namen“, er deutete auf das Sheinux, und schon hellte sich ihr Gesicht auf. Sie verstand.

„Und wenn ich dabei bin stell ich sie dir alle vor. Mein Webarak ist die süße Kankra, Hoothoot ist Herwig, Owei ist Happy und Nebulak ist die kleine Secre“, mit jedem Namen den er erwähnt hatte, deutete er auch auf das zugehörige Pokémon und Lyra war mit den Augen gefolgt. Sie wandte sich mit dem Oberkörper ein bisschen näher zu den Tierchen, ehe sie diese, mit geschlossenen Augen anlächelte.

„Freut mich euch kennenzulernen.“ Sie wandte sich an ihre Partnerpokemon, die die ganze Zeit stillgehalten hatten und die Situation beobachteten.

„Und das ist Noah, ein guter Freund von mir.“ Genannter hob leicht die Augenbrauen. Guter Freund? Waren sie schon soweit? Sie hatten bisher lediglich eineinhalb Tage miteinander zu tun gehabt. War das schon die Definition von Freundschaft, in ihren Augen? Irgendwie freute ihn das sogar. Wenn sie Erwachsen war, sollte sie sich diese Eigenschaft am besten beibehalten, es gab schließlich schon zu viele Misstrauische und alles hinterfragende Menschen, wie er selbst einer war.

„Setzt euch doch zu uns. Miteinander Zeit zu verbringen ist doch was tolles“, mit einer Einladenden Handbewegung deutete sie auf die ihr Gegenüber, auf der anderen Seite des Tisch stehende, Bank.

„Ihr habt die Dame gehört. Sucht euch einen Platz und lernt euch kennen“, dass ließen sich die Pokémon natürlich nicht zweimal sagen und sie schnupperten und spielten miteinander, als er sich einfach ihr Gegenüber hinsetzte.

„Darf ich dich Fragen wie es kommt, dass du nun all deinen Pokémon einen Namen gegeben hast? Selbst dein Sheinux besitzt nun einen.“ Er lächelte. Ihm war es doch exakt gleich ergangen.

„Ich war im Knofensaturm. Der Anführer dieser Weisen hatte mir vorwürfe gemacht. Ich würde meinen Partner nicht als Individuum wahrnehmen, nicht Respektieren, wenn ich ihnen keinen Namen gab. Ich wäre Herzlos. Jedenfalls so ungefähr kam es von ihm. Also habe ich mir auf die Schnelle Namen ausgedacht und versuch das nun weiter so beizubehalten, außer ich fang sie nur um deinem Vater für schönes Trinkgeld zur Verfügung zu stellen. Du weißt schon, ohne Moss nix los und es schadet nicht Mitarbeiter des Monats zu werden.“ Sie lachte. War sie noch eben im Gedanken gewesen, äußerlich ernst geworden, aufgrund der Worte über die Namen der Pokémon, war nun wieder die Freude in ihrem Gesicht.

„Ich denke ich sollte deinem Beispiel folgen.“

„Aber erst einmal die Bestellung für den jungen Herrn“, trat nun die Bedienung mit einer Karte, in der alle Angebote dieses Ladens standen, in den Händen, lächelnd an den Tisch, die sie auch sogleich Noah in die Hand drückte. Und als sie die Hände wieder frei besaß, zückte sie einen Stift und einen Block, die sich in einer Brusttasche ihrer Bluse befunden haben.

„Das hat natürlich Vorrang“, gab sich die junge Brünette geschlagen, als sich die stehende Blondine an den Brünetten wandte.

„Womit kann ich Dienen?“, wandte sich die Blondine an Noah, der soeben die Karte aufgeschlagen hatte und die verschiedenen Angebote durchging.

„Einen Kaffee für mich bitte und dann noch etwas Wasser und Futter für meine Gefährten. Wir haben unseren ersten Orden gewonnen, also muss ich die kleinen Schlingel etwas belohnen.“

Das Lächeln der Bedienung wurde umso breiter.

„Dann meinen Glückwunsch, junger Trainer. Welche gehören dir?“

„Mein Trupp, bei Fuß!“, seine Pokémon reagierten sogleich und taten wie ihnen Befohlen, was die beiden Frauen samt dem Trainer wirklich zum Lachen brachten. Eingehend Musterte die Bedienung seine Pokémon, ehe sie nickte.

„Also gut. Dann weiß ich genau welches Futter ich bringen werde. Und bei dir auch alles in Ordnung oder kann ich dir noch etwas bringen?“, richtete sie sich nun an Lyra, die lediglich ihr Haupt schüttelte.

„Nein Danke, wir haben noch“, und mit einem letzten Nicken verschwand die Bedienung.
 

„Also, welchem Beispiel von mir willst du folgen?“, sie deutete nun vor sich.

„Mein Trupp, bei Fuß!“, tat sie es ihm gleich, und auch dort gehorchten die Pokémon bereits. Er musste zugeben, seine wie auch ihre Begleiter hörten ausgezeichnet. Er hoffte das es so bleiben würde.

„Ich möchte meinen Partnern Namen geben. Und vor dir, derjenige der mich darauf brachte, fange ich an. Also Marill …“, sie schien zu überlegen, während die Wassermaus vor ihr diese mit ihren schwarzen Knopfaugen hochinteressiert anblickte. Noah fand dieses Bild süß, die Tatsache allerdings, dass sie schon ewig und drei Tage mit diesem Pokémon ihre Zeit verbrachte und es noch immer keinen Namen besaß, verdammt traurig. Was er gebracht hatte, bei der kurzen Zeitspanne von einer Woche mit seinen Pokémon, war bereits traurig, aber das … innerlich schüttelte er seinen Kopf.

„Marky!“, rief sie aus und anhand der Reaktion des Wasserpokemon, konnte man durchaus annehmen das dieses zufrieden war nun auf diesen Namen zu hören. Doch nun wusste Noah auch, falls er es vorher noch nicht gesagt bekommen hatte, dass Marill, alias nun Marky, Männlich war.

„Wissy!“, sie deutete auf das Wiesor, dass nun freudestrahlend seinen Körper mit dem Schweif erhob.

„Ratty!“, dass Rattfratz schloss lächelnd und quickend seine Augen.

„Und du bist Zuby!“, auch die Fledermaus, allgemein als Zubat bekannt, quickte freudig, während es über dem Tisch eine Ehrenrunde flog.

„So, jetzt sind alle Glücklich“, klatschte sie, wie sie selbst sagte, Glücklich, in ihre Hände.

„Und wie findest du die Namen?“, druck. Dieser lastete nun auf Noah, als die überglückliche Lyra ihn mit ihren Schokoladenbraunen Augen beäugte, wie auch alle Anwesenden Pokémon. Er fand diese Namen sehr schlicht. Viel zu einfach. Als habe sie keine Zeit sich ein bisschen mehr von dieser zu nehmen, oder überhaupt ein wenig mehr Fantasie, weshalb sie alles sogleich direkt handeln wollte. Oder war das nur der Unkreative versuch alles zu verniedlichen einer 16-Jährigen, die dies in diesem Moment für eine super Idee hielt? Er war immerhin auch mal 16-Jahre gewesen, da war er auch nicht gerade das Kreativste Köpfchen weit und breit. Auch wenn er zwei Jahre vorher bereits mit dem schreiben eigener, sehr schlecht Geschriebener Geschichten, angefangen hatte. Doch Namen waren noch nie sein Ding gewesen, außer er besaß etwas mehr Zeit. Das er überhaupt solch guten Namen für seine eigene Rasselbande fand, so spontan wie ihn der Weise darauf gedrängt hatte, war erstaunlich. Und er konnte ihr ja nicht einfach ins Gesicht sagen das er ihre ausgewählten Namen beschissen fand. Das er die Pokémon selbst viel eher bei ihrem Pokemonnamen benennen würde, als solch bescheidenen Einfallsreichtum an den Tag zu legen. Anhand der Reaktion ihrer Pokémon allerdings stimmte es wohl, was Marek sagte: Die Pokémon freuten sich, egal wie schlecht die Namen waren, solange sie von Herzen stammten. Und das konnte man ihr nun wirklich nicht zum Vorwurf machen, denn er hielt Lyra wahrlich für einen Herzensmenschen.

„Wenn du sie alle mit Y am Ende schreibst, passen sie nicht nur als Team zusammen, sondern es passt zu dem Y in deinem Namen. Also man merkt gleich das ihr ein Team seid.“

„Das findest du also auch für eine gute Idee? Es kam einfach über mich, diese Namensverbindung herzustellen. Freut mich das es dir gefällt!“, strahlte sie nun wieder über alle Backen, hatte sie ihn zuvor etwas ernster angeblickt. Sie nahm ihm den scheiß wirklich ab? Hielt das für Bare Münze? Das ihm diese Namen gefallen hatte er zwar mit keinem Wort erwähnt, aber es war schön, dass sie dies annahm. Was ein Glück das er schon immer gut war im Ausreden erfinden. Und schnell. Erinnerte ihn ein wenig an die Schulzeit, als er sich auch aus jedem Mist herausreden konnte. Wie oft haben seine Mitschüler sich das Lachen verkneifen müssen, mit dem Kopf geschüttelt, wenn er eine fast ausweglose Situation durch unmöglich wirkende Argumente gewonnen hatte. Von seiner Zeit in der Ausbildung wollte erst gar nicht anfangen. Es kam halt darauf an wie überzeugend man sein konnte. Die Stimme und der Gesichtsausdruck waren stets sein Schild und Schwert gewesen. Und manchmal halfen diese Sachen auch in anderen Thematiken des Lebens, wie in dieser zum Beispiel.
 

Doch so langsam knurrte auch sein Magen, weswegen er mal einen intensiveren Blick in die Karte investierte. Und recht schnell wurde er fündig, während die Kellnerin seinen Pokémon bereits das Wasser und Essen gebracht hatte und dabei war ihm seinen Kaffee zu bringen. Die Frau war auf Zack, machte das Kellnern sicherlich auch schon etwas länger.

„Na, doch noch fündig geworden?“, erkannte sie offenbar den Blick den er der Bedienung zuwarf, ehe sie seinen Kaffee vor ihm abstellte, und zückte instinktiv ihren Stift samt Block.

„Wenn ich schon einmal hier bin, kann ich auch gleich Frühstücken. Also würde ich gerne mal eure Pfannkuchen ausprobieren.“

„Einfach normale, oder noch was extra dazu? Wenn ich dir was empfehlen dürfte, Probiere die Schokopfannkuchen. Sie sind ein Gedicht.“ Zwinkerte sie ihm, mit einem verschwörerischen Lächeln im Gesicht, zu.

„Dann möchte ich der Expertin doch vertrauen.“

„Gute Entscheidung“, und schon zog sie wieder von dannen.

„Also Lyra“, er wandte sich nun wieder an seine Tischgesellschaft, die ihn nun fragend anblickte, während die Pokémon aßen. Seine, die neuen Schüsseln die ihnen gebracht wurden und die der jungen Frau die ihrigen, in denen sich noch Reste befanden die sie nicht sogleich schnabuliert hatten.

„Was machst du eigentlich noch in Viola City? Ich meine ich selbst kam gestern erst an und hatte heute meinen Arenakampf, dass ich noch hier bin macht Sinn. Doch du solltest doch bereits, wie die anderen, auf dem Weg nach Azalea City sein, oder nicht?“

„Gefällt dir meine Anwesenheit etwa nicht?“, überrascht hoben sich seine Augenbrauen.

„Ich mach nur Spaß. Ich habe auf der Reise hierher, wie du siehst“, sie deutete auf ihre kleine Tiersammlung, „einige neue Freunde gefunden. Doch ich fühlte mich nicht direkt bereit einen Arenaleiter herauszufordern. Da fehlt mir manchmal das Selbstbewusstsein das Krista und Klarin an den Tag legen. Ich bin da etwas vorsichtiger“, erläuterte sie ihm, was er verstand. Das war ja auch der Grund weswegen er noch etwas in Rosalia City geblieben war. Um weitere Teamgefährten zu finden und sogleich die Verbindung mit ihnen zu stärken. Dafür zu sorgen, dass sie seinen Anweisung vertrauten, was sie ja, wie er feststellen durfte, eindeutig taten. Womit er sich solch ein Vertrauen bei den Rackern hat verdienen können? Er wusste es nicht, doch dass es so war lies sein Herz noch mehr liebe für diese neue Welt mit diesen Faszinierenden Wesen die man Allgemeinhin als Pokémon betitelt, fühlen.

„Also hast du außerhalb Trainiert, neue Freunde gefunden und deinen ersten Orden ergattert?“, sie nickte.

„Richtig. Gestern konnte ich Falk besiegen. Habe es also so wie du gemacht, nur das ich erst richtig mit dem Training hier in Viola City tat, während du damit schon früher begonnen hast.“

„Und du bist noch hier, weil?“, wollte er nun wieder auf seine Ausgangsfrage hinaus.

„Zum einen wollte ich vor der Reise noch einmal ausruhen, war es gestern doch ein harter Kampf für uns, und zum anderen wollte ich noch die Ruinen außerhalb der Stadt besichtigen. Weiß man ja schließlich nie, wann man erneut in der Gegend ist.“ Er blickte sie verdutzt an. Ruinen? Hier? Er dachte einen kurzen Moment darüber nach, ehe es ihm wieder einfiel. Sie meinte die Alph-Ruinen. Das Paradies der Icognito, dem lebendig gewordenem Alphabet. Fliegende Buchstaben mit Augen. Er würde es lustig finden solche Wesen mal sehen zu können. Er mochte diesen Haufen von Buchstabensuppen, und hätte einen von ihnen sicherlich auch ins Team getan, wenn sie mehr als nur die Attacke „Kraftreserve“ erlernen können würden. Aber so … nun, er würde versuchen eines zu Fangen und es an den Professor schicken. Vielleicht bekäme er ja dann auch einen schönen saftigen Geldbonus, wenn Professor Lind an solch einem komischen Pokémon Nachforschungen betreiben durfte. Schließlich konnte er sicherlich noch keines mit eigenen Augen erblicken, musste immerhin erst das Rätsel in diesen Ruinen gelöst werden. Und dabei konnte er vielleicht Glänzen, wenn das Rätsel so war wie in den Spielen. Wieso es dann allerdings noch niemand gelöst hat … da war er wie vorhin wieder beim dem Thema „Traurig“ angelangt.

„Ach diese Ruinen.“

„Willst du vielleicht mitkommen?“, sie blickte ihn an wie ein kleines Kind, dem man das Herz brach, wenn man nein sagen würde.

„Gerne, aber nur wenn du mich nicht weiter mit diesem ´Du hast mein Hündchen getreten´-Blick anschaust.“ Sie lachte, aufgrund seines Vergleichs, und erneut war die Freude zu Gast in ihrem Gesicht.

„Toll, mit Freunden macht es stetig spaß zu Reisen.“ Die Kellnerin stellte nun das essen vor Noah ab, und verschwand wieder, nachdem sich dieser bei ihr für den Service bedankt hatte. Es sah köstlich aus und während er sich nun daran machte sein Essen zu verputzen, machte er sich weiterhin Gedanken.

Natürlich würde es sicherlich spaß machen mit Freunden zu Reisen. Das gab er gerne zu. Würde er vermutlich auch gerne, doch er konnte nicht riskieren das seine wahre Identität herauskam. Weil er es ungerne mit ihnen Teilte? Nein. Sondern weil sie ihm keinen Glauben schenken würden. Er wäre lediglich der bekloppte, weswegen man die Leute mit den „Hab dich lieb“-Jacken anrufen musste. Irgendwie wollte er es sich bei diesen drei Trainern nicht verscherzen. Das war vermutlich, neben dem Trainings und Vertrauensthema, oder der Tatsache das er erst einmal selbst realisieren musste in dieser Welt zu sein, der Grund, weswegen er mit den drei Freunden nicht mitgereist war. Und nun hatte er sie an der Backe. Er hätte ablehnen können, doch die Alph-Ruinen interessieren ihn selbst. Und da sie danach denselben Weg, Azalea City, besaßen, gab es auch keine Grundlage auf die er hin aufbauen konnte, um die gemeinsame Reise dorthin zu verhindern. Er wollte das die drei ihn kennenlernten, doch wiederum auch nicht. Er kannte sich. Wenn er Menschen vertraute, würde ihm sicherlich die eine oder andere Sache herausrutschen, die er gar nicht erlebt haben kann, in dieser Welt. Das würde sicherlich noch sehr schwierig für ihn werden.

Doch im hier und jetzt zählte nur eines. Der Inhalt seiner Tasse und seines Tellers.



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