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Familienleben

von

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Umzug

Samstag, 15.11.18
 

Zwei Wochen war der Urlaub schon wieder her, doch er war wundervoll gewesen. Sie hatten alle eine tolle Zeit gehabt und während Ryu beinahe täglich in seinem Kimono herumlief, den Hajime heimlich der Geisha abgekauft hatte, lief Aki fast unentwegt mit einem Affenplüschtier herum. Am letzten Tag waren sie noch zum Affenpark gefahren, nachdem sie den halben Tag im Zoo gewesen waren. Im Park hatte Aki durch ein Gitter Affen füttern können und er war hin und weg gewesen. Beim weiteren Spaziergang hatte sich ein Jungtier kurz vor ihn hingesetzt und war dann zwei Mal um ihn herumgewuselt, ehe er zu seinen Artgenossen zurückgekehrt war. Aki war so beeindruckt von dem Besuch, dass er seitdem immer mit dem gekauften Affenplüschtier herumlief und es jedem zeigte.

Heute aber war ein besonderer Tag, denn es war der erste in ihrem Haus. Nach dem Streit vor ein paar Monaten hatten sie sich oft über das Thema Eigenheim unterhalten und verschiedene Optionen abgewogen. Schließlich hatten sie ein Haus gefunden, dass ihren Anforderungen gerecht wurde und bezahlbar war. Also hatten sie mit der Bank gesprochen und den Kredit bewilligt bekommen.

Die Kinder waren mit Katsuya und Zorro gerade im Garten, der laut Grundriss 20x30 Meter groß war und spielten dort mit einem Ball und einem kleinen Tor, das Iwa vorhin noch aufgestellt hatte. Um den Garten herum, der hinter dem Haus war, war eine blickdichte Hecke, die fast so groß war wie er.

Im geräumigen Wohnzimmer war Toru dabei, einen weiteren Karton auszupacken, während sein Mann, Wakatoshi und Mattsun dabei waren, noch Möbel ins Haus zu tragen und an ihren Platz zu bringen. Die Jungs hatten beschlossen, erst einmal alles reinzubringen und dann ihn zu fragen, wo genau das Bett oder Sofa oder so hingeschoben werden sollte. Da sie am Anfang schon 2 Regale reingestellt hatten, die am korrekten Platz waren, hatte Toru begonnen, die mit den richtigen Sachen zu füllen.

Eigentlich hatten Kuro und Atsumu auch helfen wollen, aber während Tsumu seinen Schatz heute zum Schwangerschaftsart begleitete, weil Shoyo leider ein paar Komplikationen hatte. Zwar ging es ihm wieder besser, doch zur Vorsicht hatte der Blondschopf darauf bestanden, mitzukommen. Tetsurou hingegen musste Überstunden schieben, da zwar die stressigste Zeit vor der WM überstanden war, aber die Vorbereitungen für ein Spenden-Event waren angelaufen und deswegen hatte er sich entschuldigt. Natürlich war das kein Problem für Hajime und ihn, denn zu Dritt bekamen die starken Männer das auch hin, die schweren Dinge herumzutragen. Zumindest sahen die Alphas noch nicht allzu fertig aus.

Leise summend machte Toru in Ruhe weiter, achtete darauf, sich nicht zu überanstrengen, denn die Kugel war mittlerweile ziemlich groß geworden. Schließlich waren da ja auch zwei kleine Nimmersatt drin und die brauchten ihren Platz. Mal ganz davon abgesehen, dass sein Mann ihn in den letzten Tagen sehr genau im Blick gehabt und öfters gefordert hatte, doch etwas mehr auszuruhen statt nur zu packen. Aber er konnte nicht einfach nur rumsitzen und anderen bei der Arbeit zuschauen! Das war nicht er und so hatte er sich zwar gezügelt, aber dennoch einiges geschafft.

Nach einer Stunde aber machte der Violetthaarige eine Pause und nahm auf dem Sofa Platz, das die Männer als erstes reingetragen hatten, damit er es sich bequem machen konnte. Durch die Fensterfront beobachtete er, wie die Kinder herumtollten und Katsuya fröhlich mitspielte.

Bei dem Anblick musste er automatisch lächeln, als er plötzlich hinter sich eine bekannte Stimme hörte: „Hallo! Ich habe es doch noch geschafft! Wie kann ich helfen?“, wollte Kuro grinsend wissen und Toru drehte den Kopf. „Hey, das wäre doch nicht nötig gewesen. Die anderen sind gerade oben. Am besten fragst du sie“, antwortete er lächelnd und nickend verschwand der Schwarzhaarige wieder aus dem Raum. Er hörte Schritte über sich und ein Knarzen, weil sie wahrscheinlich gerade ein Bett positionierten. Auch Toru beschloss, die Pause bereits wieder zu beenden und räumte den Rest des Kartons aus.

Die vier Alphas kamen wieder herunter und er hörte, wie die Schritte näherkamen. „Schatz?“ „Ja, Liebling? Was gibt es?“ Lächelnd stellte er sich wieder hin und drehte den Kopf zu Hajime, der in seinem hautengen T-Shirt und der Röhrenjeans unwiderstehlich heiß aussah.

„Wir haben jetzt alles aus dem Transporter geladen und brauchen deine Hilfe, wo genau die Möbel hin geräumt werden sollen. Magst du mit hochkommen?“ „Na klar, das mach ich gern, ihr fleißigen Träger.“ Kichernd ging er auf sie zu und bemerkte das schiefe Grinsen von Issei und Wakatoshi. Hajime schnaubte belustigt und sie traten zu Viert in den ersten Stock. Mattsun blieb unten und hatte währenddessen ein Auge auf die Kinder. Außerdem schien er auch erschöpft zu sein und überanstrengen sollte sich hier ja niemand. Konnten ja nicht alle Fitnesstrainer wie sein Mann sein.
 

Es war kurz nach 21 Uhr, als sie das gröbste fertig hatten und Eita und Taka waren mittlerweile auch dazu gestoßen. Sie hatten sich Sushi bestellt und aßen gerade in Ruhe gemeinsam mit Ryu und Aki. Katsuya und Zorro waren wahrscheinlich gerade in der Küche, wo ihre Näpfe standen, um zu essen.

Sie unterhielten sich über alles Mögliche und Toru freute sich, dass der Umzug bisher unkompliziert verlaufen war. Damit hatte er gar nicht gerechnet, doch es war sehr schön, dass es so gekommen war.

„Das Haus ist wirklich schön und die Kinder werden genug Platz haben“, meinte Eita lächelnd und Toru nickte. „Vor allem war es wichtig, dass das Haus in der Nähe ist, damit Ryu-chan weiterhin in seinen Kindergarten gehen kann.“ Iwa räumte netterweise den Couchtisch auf und verschwand in der Küche, als sein Großer sich an ihn lehnte. „Na, mein Schatz? Müde?“ „Ja …“ „War ja auch ein aufregender Tag, hm?“ Liebevoll strich er ihm über die Haare und hörte ein leises Gähnen. „Wie geht es dir denn mit der Schwangerschaft?“, wollte Issei wissen und er lächelte leicht: „Dafür, dass es zwei Kinder sind, geht es noch überraschend gut, aber ich merke langsam, dass es wirklich anstrengend wird. Und meine Güte, ich bin nur noch am Essen. Ist das bei dir auch so, Eita?“ Er wandte ihm den Kopf zu und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen nickte er, was Wakatoshi glucksen ließ. „Taka-chan kann aber auch ohne Ende essen zurzeit“, lachte Mattsun und empfing einen empörten Blick seines Mannes. „Sei nicht so frech, Liebling!“

Sie kicherten und lachten und Aki-chan wackelte zu Eita, patschte einfach so auf den bedeckten Bauch. „Da auch Baby?“, fragte er mit großen Augen und der Platinblonde nickte lächelnd. „Ja genau und auch zwei. Wie bei deiner Mama“, antwortete er und sein Kleiner schaute zu Taka rüber, dessen Bauch etwas kleiner war. „Tante Tata nur eins?“ „Richtig, wir kriegen ein Kind“, bestätigte Makki und reflexartig strich er sich über den Bauch.

Hajime kehrte zu ihnen zurück und Aki-chan tippelte an den anderen vorbei zu ihm. Er hielt die Arme hoch und der Brünette nahm ihn auf den Arm und ihr Kurzer kuschelte sich sofort an. Wahrscheinlich war er auch müde. Bei dem Gedanken schaute Toru zu Ryu-chan, der mit dem Kopf an seinen Oberschenkel gelehnt, bereits zu schlafen schien.

„Wir werden uns dann auch langsam verabschieden. Wenn ihr noch Hilfe brauchen solltet, ruft gern durch. Wir haben morgen auch nichts vor“, meinte Wakatoshi und Makki und Kuro stimmten zu, dass sie auch zur Verfügung stehen würden. Sie versprachen, sich bei Bedarf zu melden und Hajime begleitete sie mit Aki auf dem Arm zur Tür.
 

Friedlich schlafend lagen ihre Kinder in ihren Betten und obwohl sie beide ein Zimmer hatten, hatten Hajime und er beschlossen, dass sie zur Eingewöhnung erst einmal in einem Raum schlafen würden. Wenn sie sich an das neue Leben im Haus gewöhnt hatten, hatten sie noch immer die Gelegenheit, ihre eigenen Zimmer zu bekommen.

Es war ein großer Raum – quadratisch – und auf der linken Seite standen beide Betten nebeneinander, während auf der rechten Seite ein Regal mit Spielsachen war und dahinter noch ein Schrank mit ihren Klamotten, die derzeit gefühlt nur drei Wochen passten. Die Jalousie vor dem Fenster hatte er noch eben heruntergezogen, damit sie nicht von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurden.

Doch nun gab Toru erst Aki und dann Ryu einen Gute Nacht Kuss auf die Stirn und deckte sie noch einmal richtig zu. Hajime hatte ihnen bereits eine gute Nacht gewünscht und lehnte nun lächelnd am Türrahmen, hatte die Arme locker vor der Brust verschränkt. Nach einem weiteren Blick auf seinen ganzen Stolz, denn das waren seine Kinder, kehrte er zur Tür zurück. Sein Schatz hatte bereits die Nachtleuchte in die Steckdose gepackt und morgen würde er mit den Kindern die Leuchtsterne an die Wand und Decke kleben, damit sie unter einem Sternenhimmel einschlafen konnten. Das hatte er als kleines Kind auch gehabt und es war großartig gewesen!

„Wie geht es dir, mein Schatz?“, erkundigte sich Hajime, als sie die Treppe hinunterschlenderten. „Der Tag war lang und anstrengend, aber ich habe regelmäßig Pausen gemacht, also war es schon ok. Und du? Morgen Muskelkater?“, fragte er frech und drehte sich am Fuß der Treppe zu ihm um, streckte ihm seine Zunge heraus. „Hmm, mal sehen. Ich denke, dass es wenn nicht allzu doll sein wird. Morgen schau ich dann, dass ich die Kisten noch weiter ausräume, damit wir die in der Garage verstauen können. Du machst soweit, wie es geht, ja? Und im Notfall kannst du ja alles danach wieder umräumen.“ Jetzt streckte sein Mann ihm die Zunge heraus, doch heute ließ er sich nicht aufziehen. Dafür war er zu erschöpft und zu glücklich, dass alles geklappt hatte.

Nächstes Wochenende veranstalteten sie eine große Gartenparty, wenn das Wetter mitmachte. Es war ein Dankeschön, dass die anderen ihnen dabei geholfen hatten, denn im Laufe der Woche wollten alle noch mal vorbeischauen und helfen – gerade die Alphas waren sehr hilfsbereit, denn es waren ja alle Omegas schwanger. Und somit achteten die Männer darauf, dass sie sich schonten.

Das hielt seine Freunde aber nicht davon ab, sich für die nächsten Tage anzumelden, um zu schauen, wie es nun bei ihnen aussahen und auch gern zu helfen.

Mittlerweile hatten sie sich aufs Sofa gesetzt, wo Toru bereits die Deko Kissen und Decken hingelegt hatte. Sie machten es sich bequem und der Violetthaarige legte seinen Kopf auf Hajimes Schoß, genoss das Streicheln über seinen Kopf.

Zu seiner Überraschung kamen plötzlich Zorro und Katsuya aus den Tiefen des Hauses angetrabt und während sich ihr Kater auf die Sofalehne legte, sprang der Labrador auf das Sofa und kuschelte sich auf seine Beine. „Nanu? Was ist denn mit euch Beiden los, hm?“ Toru streichelte ihrem Hund den Kopf und dieser schien es sehr zu mögen. Hajime kümmerte sich um ihren Kater, wenn er das Schnurren so hörte und für einen Moment genossen sie einfach die Ruhe, die sich nach diesem hektischen Tag nun über sie gelegt hatte.

Toru träumte ein wenig vor sich hin und während er so döste, hörte er irgendwann die leise, brummende Stimme seines geliebten Mannes: „Wir sollten uns auch hinlegen, hm Schatz?“ „Ja, du hast recht“, gähnte er hinter vorgehaltener Hand und schob einen widerwilligen Katsuya von seinen Beinen. Er tippelte langsam zu seinem Körbchen, welches in einer Ecke im Wohnzimmer war und sie standen auf, um nach oben zu gehen.
 

Kurz schaute er noch einmal ins Kinderzimmer. Zum Glück schliefen sie tief und fest und mit einem Lächeln auf den Lippen betrat er das neue Schlafzimmer. Es war in etwa genau so wie das vorige, was ihn aber nicht sonderlich störte, denn er verbrachte hier eh nicht allzu viel Zeit. Der Kleiderschrank war noch nicht ganz fertig eingeräumt und die Deko fehlte auch noch, aber das Bett war schon perfekt. Den Rest würde er morgen in Ruhe machen, bevor er die Kinder wecken würde und dann ihre Zimmer fertig einrichten.

„Ich bin froh, dass wir diesen Schritt gegangen sind. Die Kinder können später alle ein Einzelzimmer haben und es gibt sogar einen Garten, wo sie herumtoben können. Das wird ihnen gut tun“, murmelte Hajime, als sie sich hingelegt hatten und Toru kuschelte seinen Kopf auf die muskulöse Brust, die er so liebte. Ach, er liebte alles an diesem Mann!

„Das stimmt. Ich bin auch froh, dass wir das getan haben und was für ein Glück, dass wir dieses Haus gefunden haben! Aber jetzt bin ich wirklich müde, Liebling. Schlaf schön, ja? Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Sie küssten sich und Hajime zog die beiden Decken hoch, in die sie sich kuschelten.

Wie gewohnt schmiegte Toru seine Wange auf diese perfekt trainierte Brust und schnurrte leise, als sein Schatz ihm über den Kopf und Rücken streichelte. Da war es kein Wunder, dass er innerhalb von ein paar Minuten einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomasu
2021-10-06T07:34:32+00:00 06.10.2021 09:34
moin moin ,

war das nicht tante Tara? ich dachte es sollten alle Omega von dir als Mama und tante betitelt werden, hatte ich so den eindruck bisher?

Ein eigenes Häuschen hätte ich auch gerne. so eine alte uruige Hütte die viel Geschichte hat und einfach gemüdlich ist.

TK
Antwort von:  Iwa-chaaan
13.10.2021 21:05
Moin :)

Ganz lieben Dank für deinen Hinweis bezüglich Onkel Tata! Ich habe das bereits korrigiert, denn du hast das komplett richtig mitbekommen, dass die Omegas als Mütter und Tanten bezeichnet werden :)

Das klingt nach einem coolen Haus, dass du dir wünschst!
Das würde ich mir auch überlegen ^-^

Liebe Grüße,
Cathy


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