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My Hero Academia - Vertauscht

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Gefühls Duselei

Einen wunderschönen Guten Tag meine lieben Leserinnen und liebe Leser.
 

Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen und stelle euch meine Korrektorin vor.

Sie hilft mir die Satzstellung und Grammatik aus zu bessern. Auch darf sie inhaltliche Verbesserungen vorschlagen, welche die Geschichte noch spannender und lustiger macht. Doch viel, hat sie zum Glück nicht zu korrigieren oder was zu verbessern. Hihi
 

Es ist…
 

*Trommel Wirbel*
 

Meine Schwester! 😊
 

Ohne Sie wären die Kapitel nur halb so gut. Klar, ich könnte es euch antun die Geschichte ohne Korrektur zu überlassen, aber ich denke und glaube, dass eure Augen das nicht überstehen werden XD
 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals Herzlich bei meiner Schwester bedanken, die auch diesen Satz wieder korrigieren muss…
 

(Schwester: Egal, mache es gerne, Onee-chan :*)
 

Sie selber ist auch ein grosser My Hero Academia Fan, durch sie, habe ich die coole Geschichte erst kennen und lieben gelernt.
 

So. Fertig mit den Gefühlsduselei 😉
 

Hier ist das Kapitel 12: Gefühls Duselei
 

Viel Spass!

Vergesst bitte nicht mir einen Kommentar zu schreiben.
 

Würde mich sehr freuen.
 

Man liest sich.

TheGirlnextDoor
 

Izukus Ansicht in Katsukis Körper
 

Ich ahne schon was da vor sich ging.

„DU HOLST IHM GERADE EINE RUNTER!! SOFORT RAUS. DEN REST MACHE ICH!!!“ Hörte ich Amelia fuchsteufelswild schreien. Und meine Vermutung hat sich doch tatsächlich bestätigt. Sie holte ihm eine runter. Der Ärmste. Geknickt verliess Bella das Badezimmer und trat hinaus in den Flur. Während dem ich den letzten Bissen hinunter schluckte, hörte ich nochmals das Duschwasser, anscheinend wurde er soeben fertig geduscht.
 

Nach wenige Minuten kam Amelia mit Kat-chan wieder heraus. Sie schob Kat-chan zu seinem Bett. Dort angekommen sah man dem jungen Wort wörtlich an, dass er einfach nur noch schlafen gehen möchte. So fix und fertig wie er war. Eine andere Schwester, die wir noch nicht kannten, rannte halb ins Zimmer und brachte zusammen mit Amelie den grünhaarigen zurück ins Bett. Katsuki seufzte erleichtert auf, als er das weiche Bett unter sich spürte und gönnte sich zunächst eine Verschnaufpause.
 

„Du gingst ja unter der Dusche so richtig ab! Hat`s wenigstens Spass gemacht?“ Wollte ich neugierig von ihm wissen.

„Halt deine Klappe, Scheiss Nerd!“ Zischte er mit geschlossenen Augen in meine Richtung!

„Na, hat sie es deinem kleinen ordentlich gegeben?“ Gluckste ich weiter und brachte ihn somit ein bisschen auf die Palme. Man sah schon die Wut Ader auf seiner Stirn. „Du hast es doch gehört… Ja sie hat IHN sehr gründlich gewaschen…,“ druckste er kleinlaut herum. Ich hörte auf ihn weiter zu foppen und liess Schwester Amelie ihre Arbeit weiter verrichten. Unter anderem wurden ihm die Haare geföhnt, Lotion am Körper aufgetragen und zum Schluss der Körperpflege, liess Kat-chan eine Nassrasur über sich ergehen. Der nun grünhaarige junger Mann, machte keinen Mucks und auch keine Anstalt sich zu wehren. Mit geschlossenen Augen liess er alles über sich ergehen… war das ein Schnarchen? Ist er eingepennt?
 

„War ein anstrengender Morgen für ihn,“ begann ich den Kontakt mit Amelie. „Sieht so aus!“ Grinste sie mich an und deckte gerade meinen Körper, mit einer dünnen Decke, bis zur Brusthöhe zu. Sie holte für uns beide eine neue Urinflasche und verstaute diese in je unserer Nachttischchen. Wobei sie Kat-chan`s Flasche Griffbereit auf dem Nachttischchen liegen liess.

„Sicherheit geht vor, stimmt`s?“ Zwinkerte sie mir zu, ehe sie den Duschstuhl schnappte und mit dem zurück ins Bad ging.
 

Ich hörte, wie die Duschbrause angemacht wurde, anscheinend wusch sie gerade den Stuhl sauber. Kat-chan lag platt neben mir und driftete alles wie mehr ins Traumland. Ich musste schmunzeln. Den Tisch schob ich vorsichtig von mir weg und wartete geduldig auf Amelie, welche mich bald für`s Duschen abholen wird. Tatsächlich erschien sie nach 10 Minuten mit dem frisch gesäuberten Duschstuhl und parkierte diesen direkt neben mir. „So, Herr Bakugo. Nur einen Moment, hole noch eine andere Schwester hinzu.“ Bat sie mich um erneute Geduld. Es ist ja nicht so, dass ich weg gehen könnte, welche Wahl habe ich den sonst? Einverstanden nickte ich.
 

Kurz darauf erschien die mir bekannte Schwester mit derselben Schwester, welche erst vor kurzem Kat-chan ins Bett gebracht hat. Zu zweit hievten sie mich in den Stuhl. Während Amelie mir beim Duschen half, bezog die andere Schwester mein Bett neu. Bin nur froh, dass diesmal mein Kreislauf nicht komplett in den Keller gesunken ist und ich entspannt die erholsame Dusche über mich ergehen lassen darf. Herrlich! Wir quatschten und tratschten wie zwei Waschweiber in den alten Zeiten, über Gott und die Welt. Als ob wir das schon immer gemacht hätten.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich wie neugeboren aus der Nasszelle und wurde sogleich neben dem frischbezogenen Bett parkiert. Vorsichtig hievten die beiden Damen mich zurück ins Bett. Nach einer intensiven Körperpflege, zog ich mich wieder an. Fertig mit allem, verabschiedeten sich die Krankenschwestern von mir und ich bedankte mich höflich für die Dusche und pflege. Bevor die beiden wieder gingen, verliess mich ein herzhaftes Gähnen. „Ruhen sie sich aus Herr Bakugo, heute Nachmittag geht es wieder weiter,“ zwinkerte sie mir als Abschied.

Keine 5 Minuten später schlief ich tief und fest ein.
 

Eine Stunde später, erwachte ich von alleine und guckte noch schläfrig in die Wäsche. Mein Blick wanderte durch das Zimmer und blieb an der Wanduhr hängen, welche mir erst 10.00 Uhr morgens verriet. Ich richtete mich etwas auf und schaltete den Computer an. Mit der Maus öffnete ich das Fenster zur Internetseite der U.A. und stellte fest, dass sie sich nicht öffnen liess. Stattdessen erschien das Error Feld.
 

„Komisch… ich habe doch das Passwort richtig eingegeben… warum komme ich nicht rein?“ Fragte ich mich verdutzt selber und entschied mich, den PC nochmals ganz neu zu starten. Doch wieder Fehlanzeige, diesmal erschien das

Feld: Diese Seite ist zurzeit nicht Verfügbar.
 

Mir wurde mulmig zu mute, etwas stimmte doch da ganz und gar nicht! Unsere Schule und die Programme sind so sicher, da kommt kein Virus durch und das W-LAN im Krankenhaus ist auch einwandfrei!

„Ey Kat-chan, sofort aufwachen, Notfall, ich kann mich nicht einloggen!!“ Ohne auf den armen, schlafenden jungen zu achten, rüttelte ich Kat-chan wach. Er nörgelte herum, will er doch in Ruhe weiter pennen. Nix da Junge!
 

Ich schüttelte ihn so lange, bis er nachgab und sich aufrichtete. Verpeilt hangelte er sich zu mir rüber und säuselte mir leise ins Ohr: „Dann gib doch das richtige Passwort ein Nerd!“ Ist sicher mein Name, hehe. Zwinkerte er mir schlaftrunken zu.
 

„Habe ich schon ein paar Mal, klappt aber nicht.“

„Dann lass mich in Ruhe…,“ schnurrte er mir nochmals ins Ohr und legte sich wieder zurück ins Bett. Sein Kissen wurde dank seinem Sabber feucht und er kuschelte sich nichts ahnend ins Bett. Wollte er doch einfach nur weiterschlafen. Igitt!
 

Doch denkste! Da hat er die Rechnung aber ohne mich gemacht.

„Kat-chaaaaaaaaan!“

Ich zog extra seinen Spitznamen in die Länge und rüttelte wieder an dem Agro-Boy.
 

Murrend und fluchend, hab gar nicht gewusst, dass es so viele Schimpfwörter gibt, richtete er sich auf und taumelte noch etwas verschlafen vor sich hin.

„Dann geh einfach später nochmals rein!“ Der grünhaarige rieb sich wie eine Katze sein linkes Auge, ehe er verpeilt den blondhaarigen an guckte.

„Wie spät es ist?“ Fragte er mich komisch und ich nannte ihm verwirrt die Uhrzeit. „Wieso hast du mich eigentlich geweckt?“ Wollte er gähnend von mir wissen. „Na weil ich mich auf der Homepage der Schule nicht einloggen kann.“ Erklärte ich ihm ernst. Als ich zu ihm blickte, sah er mich mit weit offenem Mund an und gähnte herzhaft. Verwirrt starrte er meinen Laptop an, ehe er zu seinem herüber lugte.
 

„Lass mich mal versuchen.“ Meinte er, ehe er sein Tischchen zu sich zog und seinen Laptop sogleich startete. Auch er versuchte sich einzuloggen, ohne Erfolg. „Siehst du? Wir kommen nicht mehr rein.“ Bevor wir weiter Rätseln konnten, meldete sich die Tür mit einem klopfen und herein trat eine Krankenschwester mit ernster Miene.
 

„Meine Herren, ich muss euch leider mitteilen, dass eure Schule, also die U.A., über Nacht angegriffen wurde. Deswegen wird euer Schulunterricht vorübergehend ausfallen. Wie lange ist jedoch noch unklar. Herr Eraserhead hat mir am Telefon gesagt, dass Ihr euch keine Sorgen machen müsst. Sie haben alles unter Kontrolle und den Schülern geht es, bis auf wenige, gut.“ Ohne uns einen Guten Tag zu wünschen, erzählte Sie uns, was heute Nacht passiert war. Geschockt sahen wir uns an, ehe unsere Augen zu ihr wanderten.
 

„WAS!?“ Brachten ich geschockt zu Stande. Auch Kat-chan meldete sich irgendwie zu Wort.

„Wie angegriffen…?“ Brabbelte er darauf los. Die Krankenschwester mit den grünen Haaren schüttelte kurz ihren Kopf. „Herr Eraserhead hat mir gesagt, dass ich das Ihnen leider nicht erzählen darf. Sonst machen Sie sich doch unnötig sorgen und das will er nicht. Er will, dass Sie beide die Informationen bekommen und sich weiter hin ausruhen.“ Erzählte sie uns mit Sorgenvoller Miene. Wolle sie uns doch alles Berichten, doch da hat ihr dies der Profi Held strengstens verboten.
 

„UND WARUM BIST DU ZU UNS GEKOMMEN!! VERDAMMTE HMMMPPFFFF!!!“ Schnauzte Katsuki die arme Schwester an, wurde jedoch von meinem Kissen, welches ich ihm ins Gesicht gepfeffert habe, unterbrochen. Zur Krönung wies ich ihn zurecht.

„Jetzt halt mal die Luft an Kat-chan und komm runter. Bist ja schlimmer als ein Kind, also wirklich!“ Meinen Mut, woher auch immer der kam, über nahm die Ober Hand und ich schimpfte den grünhaarigen regelrecht aus. Wütend sah er hinter dem Kissen zu mir.
 

„Ich bitte Sie viel Mals um Verzeihung. Herr Midoriya weiss gerade nicht, wie man sich benimmt. Doch trotzdem, vielen Dank für die Information.“ Ich brachte es noch zustande, so gut es ging mich vor ihr zu verbeugen. Verwirrt sah mich die Krankenschwester an, ehe sie mir zu nickte. Kurz darauf wünschte Sie uns noch einen schönen Tag, ging hinaus in den Flur und schloss leise die Tür.
 

„GEHT’S DIR NOCH GUT?“ Kat-chan war nun stinksauer und sah mich mit einem Todes Blick an. „Mir geht’s gut, danke der Nachfrage. Aber anscheinend dir nicht. Lass die Krankenschwester, Krankenschwester sein. Sie hat uns nur über den Vorfall berichtet, so wie es Herr Aizawa von ihr verlangt hat.“ Schnaubend sah er mich weiterhin böse an. „Was!“ Nun wurde es auch mir zu bunt und ich sah ihn ebenfalls böse an. „Nichts…,“ ergab sich Kat-chan seufzend und legte sich Gedankenverloren wieder zurück ins Kissen.
 

„Warum wurde die U.A. Schule angegriffen? Die Schutzbarrieren sollten doch alle aktiv sein und auf Direktor Nezu`s Nase ist immer Verlass, falls was im Busch wäre. Was denkst du, wer wohl alles verletzt wurde?“
 

Endlich konnte man mit dem Kerl wieder vernünftig reden, hat er sich doch beruhigt und quatschte ganz normal mit mir. „Keine Ahnung!“ Auch ich kam ins Grübeln, zuckte jedoch nur Ahnungslos mit den Schultern.
 

Guten Frage Kat-chan. Warum wurde unsere Schule angegriffen? Gab es Verletzte? Haben Sie den Schurken geschnappt? Gab es grosse Schäden? Wie lange wohl die Stunden ausfallen werden?
 

„Oi, Nerd!“
 

Ob es wohl wieder zu einem solchen Vorfall kommen wird? Was die Schurken wohl gesucht haben? Oder haben die das gesuchte etwa schon gefunden? Oder nicht?
 

„OI, NERD!“
 

Falls jemand tatsächlich verletzt ist, wer wird es wohl alles sein? Ob ich die Person oder Personen kenne? Wird die Person hier eingeliefert? Und kommt diese Person sogar in unsere Zi…
 

„DEEEEKKKUUUUU!“ Schrie mich Kat-chan an und keinen Augenblick später erschreckte ich mich halb zu Tode.
 

„WAS!“ Schrie ich wütend zurück. Hat der mich aus meinen Gedanken geholt.

„Dein… Handy klingelt,“ informierte er mir unverblümt. Verwirrt sah ich ihn an. Und dann zu meinem Handy.
 

„Hä?“ Perplex starrte ich Kat-chan an, das ist sein Handy und nicht meins.

„Na ja, also eigentlich ist es ja meins, aber ich befinde mich gerade nicht in meinem Körper.“ Versuchte er mir behilflich zu sein. Was will der? Nimm doch ab!

„Mein Handy?“ Ich begriff es immer noch nicht. Das Handy ist unterdessen verstummt.

„Ist jetzt auch egal. Geh gucken wer mich gesucht hat. Bitte…,“ bat mich Kat-chan und verdrehte sich dabei die Augen. Entsetzt starrte ich ihn regelrecht an.

„Bitte? Seit wann bist du so nett?“ Stutzig sah ich wieder zum Handy, das wieder angefangen hat zu schellen.
 

„JETZT NIMM SCHON DAS VERDAMMTE TEIL AB!“ Bellte der grünhaarige mich an. War das gerade ein fauchen? Der hat sich echt nicht mehr alle! Doch es half alles nicht. Ich schluckte leer und suchte das Handy. Dieses lag gechillt in meiner Nachttisch Kommode und vibrierte und sang vor sich hin. Es spielte eine angenehme Rock Musik. Richtig cool! Vorsichtig hob ich das kleine Smartphone hoch und hielt es Kat-chan hin.
 

„NIMM DU AB! DU BIST ICH!!!“ Kat-chan wurde ganz nervös und fing an sich hin und her zu wippen. Was hat er den heute gefressen? Elektro-Schrott?

„Wieso ich?“ Das Handy verstummte wieder und oben links leuchtete ein roter Punkt.
 

„EINFACH ZU BLÖD UM EIN HANDY ABZUNEHMEN, FEIGLING!“ Zickte er mich genervt an und entriss mir das Handy aus den Händen. „Meine Ma`am…,“ nach dem er das Ding entsperrt hatte und einige Klicks später, hat er die Nummer seiner leiblichen Mutter erkannt. „Was will die Olle so früh am Morgen von mir?“

„Vielleicht Fragen, ob du frische Klamotten brauchst?“ Brabbelte ich drauf los. „Als ob!“ Kat-chan schnalzte mit der Zunge, wollte ihr schreiben, als es wieder schellte.

„Nimm ab und sage, Oi,“ bat mich Kat-chan erst. Ohne mit der Wimper zu zucken nahm ich das Handy entgegen, drückte auf den grünen Hörer und machte den Lautsprecher an.
 

„Hallo?“ Meldete ich mich freundlich zu Wort.

„Hallo? Seit wann so nett?“ Sprach mich mein Gesprächspartner an.

Kat-chan neben mir klatschte Augenverdrehend seine Hand gegen seine Stirn.
 

„Wieso rufst du mich an, Mama?“ Lenkte ich alle von der peinlichen Situation ab. Doch hörte mich Mitsuki schon nicht mehr. Irgendwas klirrte und ein surrendes, ekliges Geräusch ertönte aus dem Handy. Eine gefühlte Ewigkeit hörte ich es rascheln und dann war es still.
 

„Mama? Ha ha ha, hast wohl etwas zu viel Schmerzmittel intus, was? Du hast mich seit Jahren nicht mehr so genannt Bengel!“ Lachte mich meine neue Mutter aus und wurde am Ende ihres Lachens etwas misstrauisch.

Kat-chan rutschte zu mir und flüsterte mir ins Ohr, was ich als nächstens Sagen muss.

„Hab mich vertan. Was willst du, Alte?“ Ranzte ich so gut es ging sie an und versuchte genau zu klingen, wie Kat-chan klingen würde.
 

„Ach, ich wollte nur mal nachfragen, wie es dir so geht?“ Bevor ich antworten konnte, wurde mir wieder was ins Ohr geflüstert. Ich nickte und gab das gehörte weiter.
 

„Gut. Was willst du wirklich von mir?“
 

„Schön, brauchst du noch was? Kleider? Pflegeprodukte?“
 

„Ich will das neue Magazin, dass ich so gerne lese, After Shave und was zu knabbern, bitte.“ Und schon wieder hörte ich was klirren.

Ich glaub die lässt aus Schreck das Smartphone fallen. Irgendwas knisterte und knackste wieder und es wurde wieder so toten still.
 

„Lass das! Sag nur das, was ich dir zuflüstere, Deku!“ Schnauzte Kat-chan flüstern mich an.
 

„Ich muss mal mit Dr. Winter sprechen. Irgendwas geben sie dir zusätzlich intravenös! Bist so unheimlich nett zu mir… das ist ja beängstigend mein Junge.“ Mitsuki klang sehr verwundert und konnte nicht fassen, dass ihr einziger Sohn mal so nett zu ihr war. Sehr, sehr selten.

Kat-chan währenddessen, flüsterte mir wieder was ins Ohr.
 

„Gewöhn dich bloss nicht daran, Alte. Wann kommst du?“ Mitsuki seufzte angestrengt und laut in den Hörer.
 

„Katsuki, ich habe dir bereits das neuste Magazin von Bombenwelt gegeben. Das neue ist noch nicht erschienen und das solltest du eigentlich Wissen. Hast du es schon durchgelesen?“
 

„Ja, Ma`am…“
 

„Ok gut, ich schaue, was ich machen kann. Vielleicht kommt es morgen schon in den Handel.“
 

„Wann kommst du nun?“
 

„Ich denke morgen Abend oder so. Man sieht sich Katsuki.“
 

„Ja, tschüss…“

Es klickte wieder in der Leitung und das Geräusch, wenn das Gespräch beendet ist, piepste mir entgegen. Ohne Vorwarnung verspürte ich einen stechenden Schmerz an meiner Wange und Sterne tanzten wild vor meine Augen. Das hat er gerade nicht getan, oder?
 

„VERDAMMTER NERD!!! MEINE MUTTER WIRD ES NOCH HERAUSFINDEN, DASS ICH NICHT ICH BIN!! LASS DER SCHEISS MIT BITTE UND DANKE!!!!!“ Schrie er mich wutentbrannt an und fassungslos starrte ich ihn an.
 

„Deine Mutter hat es aber verdient…,“ murrte ich und sah ihm immer noch in die Augen.

„Hä?“ Knurrte er mich wieder an. Heute ist glaub ich nicht sein Tag…

„Deine Mutter hat es verdient so nett behandelt zu werden, du Grobian!“ Mutig wie ich war, gab ich ihm meinen Senf dazu. Kam jedoch nicht gerade gut an…
 

„ICH HÖR WOHL NICHT RECHT!!! ICH BESTIMME, WIE ICH MEINE MUTTER BEHANDLE. MISCH DICH NICHT EIN, VERDAMMTER SCHEISS NERD!!!“ Keifte Katsuki mich an und klatschte mir schon wieder eine an derselben Stelle.
 

Diese Ohrfeige sass nun wirklich, mein Kopf drehte sich auf die Seite und ich hielt mit meiner gesunden Hand anschliessend die Schmerzende Stelle. Aua, du Vollidiot!
 

„Hasst Du deine Mutter Kat-chan?“ Fragte ich dann direkt. Kat-chan sah mich fassungslos an und schluckte leer. Er liefert mir jedoch keine Antwort, sondern fing an zu überlegen. Für mich ist das selbstverständlich. Eine Mutter tut so viel für ihr Kind, das merke ich an meiner Mutter. Deshalb liebe ich Sie auch über alles. Sie hat mich mit Anstrengung zur Welt gebracht, fütterte mich alleine durch, während mein Vater irgendwo auf der Welt arbeitete. Sie gab mir so viel Liebe und brachte mir alles bei, was das Leben so zu bieten hatte. Moment, vielleicht ist das der Punkt, weshalb Katsuki und Mitsuki sich nicht so verstehen…?
 

„Mhm… weiss nicht…“ Murmelte er seine Gedanken zu Tage und wich meinem erschrockenen Blick peinlich berührt aus. „Du weisst nicht, was du für deine Mama empfindest?“ Kat-chan knetete mit seinen Händen die Decke durch und sah abwesend in eine Ecke des Zimmers.

„Kat-chan, hast du deiner Mama schon mal gesagt, dass du Sie liebst?“ Stocherte ich weiter in seine Wunde. Er sah mich mit grossen Augen an. Schüttelte jedoch verneinend seinen Kopf. Ok, das habe ich nicht erwartet.

„Also, hast du es ihr noch nie gesagt?“ Schockiert blickte ich ihm nun fest in die Augen um festzustellen, dass er mich nicht anlog. „Warum sollte ich?“ Ernst sah er mich an und verstand nicht, was daran so schlimm sein sollte.
 

„Darf ich fragen, weshalb du es ihr so was Wichtiges noch nie gesagt hast?“ Neugierig legte ich meinen Kopf auf meine Schulter und hielt den Blickkontakt mit ihm stand. „Meine Mutter und ich schreien uns immer an. Egal wann und wo. Wir zanken immer dann, wenn es uns gerade passt. Mein Vater hält sich aus unserer Konversation aus. Er kennt schliesslich Mama und mich am besten. Mein Pap`s will nicht darunter kommen und hält sich deshalb aus unseren Streitereien, dieser Feigling… Gut, also wenn er sich mal einmischt, dann nur sehr, sehr selten und dann hören wir auch auf ihn. Glaub mir, Papa willst du nicht Fuchsteufelswild erleben, auch wenn er ein absolutes Weichei ist.“
 

Aufmerksam hörte ich ihm zu. Von so einer Art einer Beziehung, habe ich noch nie gehört, aber irgendwas muss doch Kat-chan für seine Mama empfinden? Oder ist das etwa auch eine Form der Liebe und Zuneigung? Kaum Vorzustellen! Also gut Deku. Zeig ihm mal die richtige Form der Liege und Zuneigung zu zeigen!
 

Ich rutschte mit meinem Gesäss etwas näher zu ihm. Neugierig sah er zu mir, wollte was sagen, wurde jedoch von mir schon unterbrochen. Erschrocken und perplex liess er meine Umarmung zu. Verwirrt wollte er mich abschütteln, jedoch schloss ich meine Arme nur noch fester um ihn. Ja, Liebe will gelernt sein! Und das zeige ich ihm jetzt! Meinen Kopf liess ich vorsichtig auf seine Schulter nieder und flüsterte ihm leise was ins Ohr.

„Ich hab dich lieb!“
 

Völlig überfordert nahm er mein Handeln einfach so zur Kenntnis. Sprachlos liess er los und sank halb gegen mich. Er wusste einfach nicht, wie mach mit dieser Situation umging. Sprachlos und irritiert liess er meine Umarmung einfach zu und seine Augen sahen geschockt ins leere.

„Lass es zu, es ist in Ordnung.“ Flüsterte ich ihm wieder ins Ohr. Eine Gänsehaut schlich sich über seinen Körper und seine Nackenhaare stellten sich auf.

„Ich… habe Angst…,“ ergab er sich seinem Schicksal und holte sich selber so langsam aus der Schockstarre.

„Vor was?“

„Vor mir…“
 

Irritiert löste ich mich ein wenig von ihm und sah ihm fest in die ausdruckslosen Augen. War da Trauer im Spiel? Was ist mit ihm passiert oder was hat er getan?

„Du hast Angst von dir? Seit wann hast du vor irgendwas Angst?“ Erstaunt wanderten meine Seelenspiegel zu seinem Gesicht, suchten nach einem Scherz, doch da war keiner. Er meinte es Ernst.

„Ich… bekomme im Bauch immer so komisches kribbeln. Als Kind habe ich mit meiner Mutter gekuschelt. Da hat sich mein Quirk gezeigt… und… ausversehen, liess ich es am Rücken von ihr aus. Seit dem…“ Er sah traurig zu mir und wusste plötzlich nicht mehr wohin mit seinen Emotionen.
 

„Oh Kat-chan…,“ sprachlos nahm ich ihn wieder zu mir und drückte ihn fest an meine Brust.

„Mein Körper ist nicht geeignet für diese Gefühlsduselei und was weiss ich noch für einen Scheiss!“ Druckste er herum und suchte nach einer geeigneten Ausrede. So geknickt habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt. Verneinend schüttelte ich den Kopf.

„Jeder Körper ist für die Liebe geeignet. Ungeeignet, das gibt es gar nicht. Du unterdrückst es nur, aber Liebe ist immer da! Ja, du hast diene Mutter einmal unbewusst verletzt. Doch du warst ein Kind, nicht fähig keine Fähigkeiten zu kontrollieren. Würde dich deine Mutter hassen, hätte sie dich schon lange abgegeben. Doch sie liebt dich sehr und ich denke, du sie auch! Du besitzt genau so viel Liebe wie wir alle anderen Menschen auch, glaub mir!“ Aufmunternd grinste ich den Vollidioten an.

„Nein Deku, ich habe es vermasselt.“ Seufzte Kat-chan in meinen Nacken. Sofort bildete sich eine Gänsehaut auf meinen Nacken. Oha…
 

„Soll ich es dir zeigen?“ Säuselte ich und sah ihm angriffslustig in die Augen. Bevor er überhaupt irgendwas noch erwidern konnte, drückte ich ihm einen heissen Kuss auf seine Wange. Sofort schlich sich ein sattes Rot um seine Nase und blieb vorerst dort sitzen. Auch mir wurde warm.

Kat-chan fasste sich ans Herz und strich sich verwirrt über den Bauch.
 

„Und was hat das lustige Kribbeln auf sich?“ Neugierig sah er zu sich hinunter und dann wieder in mein Gesicht.

„Ich habe das auch Kat-chan. Menschen, die jemanden sehr mögen, verspüren ein Kribbeln im Bauch. Wir reden da von Schmetterlingen im Bauch. Wenn du das spürst, sagt dir deine Seele, dass du dich bei dieser Person aufgehoben und sicher fühlen darfst. Die Person tut dir gut und vertraut dir, wie du auch ihm. Man spricht hier auch von Liebe.“ Als ich ihm das erzählte, hörte er mir aufmerksam zu und grübelte über irgendwas nach.
 

„Wie bekommt man das wieder weg?“ Wollte er sofort von mir wissen, er ist gerade sehr überfordert mit dieser Erkenntnis. Bis jetzt hat er noch nie seinen Gefühlen freien Lauf gelassen und nun darf er das endlich. Auch wenn es für den Explosionskönig alles andere als einfach ist.
 

„Nun ja, also es weg zu bekommen ist sehr schwierig und kaum möglich. Fühlt sich doch schön und toll an, oder nicht? Unsere Seele weiss ganz genau, welche Seele für sie bestimmt ist. Seelen sind Uralt und wenn man vor Glück kotzen könnte, so weiss man, dass es die eine Seele ist. Die Seelenverwandtschaft. So etwas passiert leider nicht jedem, doch wenn man die Person gefunden hat, sollte man die Person nicht mehr wieder los lassen. Sowas kann man unmöglich abschalten und kommt immer dann, wenn die Person in der Nähe ist oder man an die Person denkt. Stell dir vor, dein Magen knurrt aus Hunger und hört erst dann auf zu knurren, wenn du was isst. Oder du musst mal, deine Blase drückt und hörst erst…“
 

„Deku…,“ wurde ich bei meinem Redefluss unterbrochen. Geschockt sah ich ihn an, wieso sind wir uns so nah? Unsere Nasen berühren sich fast schon!?
 

„Mhm?“
 

„Ich habe das Gefühl, dass meine Seele deine Liebt!“ Unbeholfen gesteht er mir sein Gefühl, ich glaub der ist gerade sehr durcheinander und kann seine neu gewonnenen Gefühle noch nicht einsortieren.
 

„Äh…. WAS?“ Hackte ich verwirrt nach. Dass kann nicht sein!

„Ich weiss es selber nicht. Aber das was du mir eben erzählt hast, stimmt mit dem überein, was ich fühlte, wenn du bei mir bist oder ich an dich denke. Es fühlt sich einfach so einmal schön an und beschert mir das besondere Gefühl von geliebt zu werden…,“ verlegen wich er meinen erstaunten Blick aus und seine Röte glich der einer überreifen Tomate.

„Kat-chan, sieh mich an!“ Forderte ich ihn ungehalten auf.

„Kann nicht…,“ nuschelte er in einen nicht vorhandenen Bart und fing an unruhig herum zu rutschen.

„HÄ?“ Ich liess ihm Zeit und sagte nichts mehr. Nach einer gewissene Zeit drehte er mir endlich sein Gesicht zu. Seine Nase war immer noch gerötet und verlegen sah er mich nun endlich an. Mein Blick glitt zu seinem Mund, welcher so verlockend, leicht geöffnet ist und seine Seelenspiegel reflektierten Unsicherheit und Schuld. Nein, so sollte das sicher nicht sein! Nicht so, du Idiot!
 

Vorsichtig nahm ich Kat-chan wieder in meine Arme und drückte ihn ganz fest an mich. Auch er hob eine Hand und drückte mich an sich, so blieben wir eine ganze Weile sitzen.
 

„Kat-chan, du bist ein Blödmann!“ grummelte ich in seinen gut riechenden Hals.

„Halt deine Fresse!“ Hörte ich ihn leise sprechen, doch war das ein Grinsen? Egal, ich genoss sichtlich die Kuschelei. Unsere Körpergerüche lullten uns ein und wir entspannten uns komplett. So wohl, haben wir uns schon sehr lange nicht mehr gefühlt.
 

Plötzlich fing mein Magen wie blöd zu knurren. Einfach so. erschrocken und verlegen zugleich zuckte ich zusammen und löste mich sofort von meinem Zimmernachbarn. Kat-chan lachte mich fröhlich aus und sah mich an. Auch ich konnte das Lachen nicht verkneifen und so lachten wir, bis unsere Bäuche im gleichen Rhythmus knurrten.

Nach wenige Minuten kam auch schon eine Krankenschwester herein und brachte uns das Mittagessen: Spaghetti ala Arabiata.
 

„Darf ich es euch klein schneiden? Oder könnt ihr die Nudeln mit einer Hand auf die Gabel aufrollen?“ Bot sie ihre Hilfe an. Wir entschieden uns fürs erste und so schnitt die junge Dame uns das essen klein.

Nachdem sie unsere Mahlzeit in Mundgerechte Stücke geschnitten hat, bedankten wir uns bei ihr. Sie wünschte uns noch einen guten Appetit und verschwand wieder aus der Tür. Kat-chan und ich begannen das leckere essen zu verschlingen.

„Könntest du bitte mit meinem Körper, meine Mama sagen, wie fest ich sie liebe?“ Druckste der grünhaarige auf die Frage herum, als er einen Bissen herunter geschluckt hat. „Mach das doch selber!“ Antwortete ich mit vollem Mund.
 

„Du bist jetzt Katsuki, nicht ich,“ schmollte er und schob sich die nächste Gabel halb in den Rachen.

„Nein Kat-chan. Ich bin Deku. Aber im falschen Körper. Du bist Kat-chan in meinem Körper. Wenn du wieder in deinem richtigen Körper bist, kannst du es ihr selber sagen!“

„Und wann habe ich meinen Körper?“ Stellte er mir tatsächlich die Scheiss Frage, auf welche auch ich keine Antwort weiss.

„Das weiss ich genau so wenig wie du, Kat-chan. Aber wir werden eine Lösung finden, ganz Bestimmt!“ Erinnerte ich ihn an die Miesere und offenbarte ihm somit, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben werde.

Komme was wolle!
 

Kat-chan nickte Geistesabwesend und ass weiter. Auch ich futtere den Teller leer und trank zum Schluss das volle Glas Wasser auf Ex leer. „Hach, was das lecker!“ Glücklich strich ich mir über den nun gefüllten Bauch und konnte ein zufriedenes Rülpsen nicht mehr verhindern. Mein Klassenkamerad lächelte und liess auch alles raus, was keine Miete zahlt.

Wir starrten uns herausfordernd an und starteten einen Rülps-Wettbewerb, so wie echte Männer es normalerweise taten. Glaub ich. War eklig, aber auch sehr lustig. Wir wechselten uns ab, bis der letzte, der einen Ton von sich gab, der Gewinner ist. Seltsamer Weise war ich der Gewinner, ich glaub das liegt an Kat-chans Körper.
 

Mit aufgeblasenen Wangen starrte er mich in Grund und Boden, auch dann noch, als eine Schwester herein kam und unsere Tablare weg räumte. Bei ihm angekommen, musste sie lachen. „Hihi, na sie sehen ja aus!“ Fröhlich vor sich hin pfeifend geht das Mädel ins Badezimmer und holte sich zwei feuchte Waschlappen. „Hier, damit sie ihre Gesichter wieder sauber kriegen. Ist wohl schwieriger als gedacht mit einer Hand zu essen, oder sind eure Münder kleiner als euer Hunger?“ Glucksend vor Verzückung hielt sie uns je einen Lappen hin.
 

Ratlos sahen wir uns langsam an und tatsächlich. Um unsere Münder zierte die rote Tomatensause.

Wir stimmten mit ihrem Lachen mit ein und lachten uns an. Als die Kratzenwäsche endete, überprüfte sie unsere Werte, notierte sich diese auf unsere Akten und verliess dann fröhlich unser Zimmer. Zuvor hat sie unsere leeren Tablare wieder in den Essenswagen zurück gebracht und drückte uns je einen Flyer in die Hand.
 

„Einen schönen Nachmittag wünsche ich euch!“ Verabschiedete sich die Eschweste und wir beide liessen unsere Blicke auf das Blatt gleiten.
 

„SOMMERNACHTSFEST“ Lass Kat-chan neben mir vor, ehe ich den Rest übernahm.
 

„16. August im Kirschblüten Krankenhaus. Alle Patientinnen und Patienten, sowie auch das Personal, sind herzlich eingeladen. Jede Patientin und jeder Patient darf max. 5 Angehörige mitnehmen. Für Musik und Stimmung wird ausreichend gesorgt. Bitte geben sie den Anmeldetalon bis spätestens 25. Juli, dem Pflegepersonal ab. Pro Person kostet die Teilnahme 9`000 Yen.

Wir wünschen Ihnen jetzt schon viel Spass und viel Vergnügen in unserem jährlichen Sommernachtsfest.

Pasquale – Eric von Will, Direktor des Kirschblüten Krankenhauses.“
 

„Gehen wir hin?“ Wollte ich sofort von Kat-chan wissen und war im nächsten Augenblick Feuer und Flamme. Ich liebe Feste!

„Wie willst du hin gehen? Mit dem Bett?“ Belustigt lugte er zu mir rüber und kicherte leise vor sich hin. Mein Adrenalinspiegel sank von einer Sekunde auf die andere auf den Nullpunkt. Betrübt sah ich auf den Flyer.

„Oh man… hab es vergessen…,“ schnaubte ich angepisst. Das ist bestimmt toll und macht sicher viel Laune. Und überhaupt lenkt uns ein solches Fest von unseren Problemen ab. Aber mit dem Miesepeter namens Katsuki, wird das wahrscheinlich nichts… oh Mann.
 

„Wir können ja die Physiotherapeuten fragen, ob sie mit uns das Aufstehen üben. Oder ob wir sogar mit dem Rollstuhl hin dürfen.“ Überlegend kratzte sich Kat-chan an seiner Backe und schaute verlegen zur Seite.

„Au jaaa!“ Quietschte ich erfreut und strahlte ihn mein schönstes Lächeln entgegen. Errötend sah er wieder in die blöde Ecke.

„Ok, also dann ist es beschlossen. Wir fragen heute Nachmittag gleich einen Physiotherapeuten.“ Meinte Kat-chan erleichtert und startete kurzdarauf seinen Laptop.
 

Ich hingegen freute mich wie ein kleines Kind und bebte vor Freude. Kat-chan konnte ein Schmunzeln nicht verbergen und sah verstohlen zu mir rüber.

Nach kurzer Zeit haben wir uns je eine Beschäftigung gefunden und hielten unsere Klappen, bis gegen 15.00 Uhr eine Physiotherapeutin erschien. Sie stellte sich uns freundlich als Beatrice vor.
 

„Guten Tag die Herren, heute üben wir das Aufsitzen am Bettrand, einverstanden?“ Fragte sie uns sogleich und sah uns auffordernd an.

„Echt?“ Überglücklich strahlte ich sie an und versuchte nicht vor Glück herum zu zappeln, wie ich es sonst tun würde. „Dürfen wir das echt schon? Ich meine, unsere Verletzungen sind nicht ganz ohne…,“ meine Stimmung wollte sich wieder verschlechtern, jedoch hielt mich die Therapeutin davon ab und lächelte mich aufmunternd an.

„Da haben Sie Recht. Ihre Brühe müssen bis auf weiteres ruhig gestellt werden und sie sollten sich nicht allzu viel bewegen. Jedoch, da eure Vitalzeichen bis jetzt ausgezeichnet sind und der Herr Doktor Winter nichts dagegen hat, dürfen wir mit Ihnen bereits das Aufsitzen beibringen. Dies wird unsere erste Aufgabe sein. Aber seien Sie gewarnt meine Herren. Denn dies wird kein klassisches Aufsitzen sein, keines Weges, denn eure Kreisläufe sind noch weit unter dem Bett. Diese müssen wir zunächst wieder nach oben befördern, deshalb werde ich mich zunächst mit nur einem von euch befassen, während die andere Person in der Zwischenzeit was anderes machen kann. Wir wechseln aber ab. Einverstanden?“

Informierte sie uns und sah uns dann neugierig an. Zufrieden nickten wir ihr zu.
 

„So, wer von Euch beiden ist eigentlich der Jüngste?“ Wir tauschten unsere Blicke und nickten uns stumm zu. „Ich bin das,“ gab Kat-chan kleinlaut zu. Beatrice kam um sein Bett herum und blieb neben ihm stehen. „Also Herr Midoriya, wollen wir anfangen?“ Grinste sie ihn an und er nickte nur. Ich hingegen lehnte mich was zurück und sah den beiden bei der Therapie Stunde zu.
 

Kat-chan musste sich zunächst aufrecht hinsetzen. Nur bekam er ein paar Informationen und Anweisungen. Kurz darauf nickten die beiden sich zu und Beatrice hob vorsichtig sein verletztes Bein hoch. Langsam drehte er sich und sie half seinem Bein mit zu kommen. Als er soweit war, rutschte er nach vorn, liess sein gesundes Bein über den Bettrand baumerln und Beatrice legte ganz vorsichtig sein verletztes daneben. Zufrieden setzte sie sich neben ihn hin und tratschte mit ihm über alles Mögliche. Das Ziel ist nun, eine Weile ohne Schwindel sitzen zu bleiben und mit dem Reden lenkte sie ihn ab.

Die Übung wurde 3-mal wiederholt, bis Kat-chan keine Lust mehr hatte. Die Rothaarige Therapeutin war damit einverstanden und lobte Kat-chan.
 

Dann kam Beatrice zu mir und machte mit mir das gleiche. Nach kurzer Zeit sass ich zufrieden auf dem Bettrand und seufzte. „Ahh…!“ Ich genoss das Sitzen und mein Kreislauf machte auch brav mit. Beatrice sass neben meiner gesunden Seite und so quatschten auch wir gefüllte 10 Minuten über Gott und die Welt. Als mir etwas schwindlig wurde, legte sie mich wieder hin. Die Übung wurde ebenfalls 3-mal gemacht, bis ich erschöpft aber zufrieden wieder im Bett lag.
 

„Dass habt Ihr beide sehr gut gemacht. Ich werde morgen früh nochmals vorbei kommen und wir machen genau nochmals dasselbe, einverstanden?“ Somit wissen wir auch unseren nächsten "Termin" und bedankten uns für die Stunde. Winkend verliess sie uns auch schon wieder uns so langen wir wieder alleine in unsere Betten.
 

„Sie ist nett!“ Stellte Kat-chan fest und freute sich schon auf die nächste Therapie Stunde. Als ich noch was erwidern wollte, merkte ich, wie er so langsam weg driftete und keine Minuten später schlief er zufrieden ein. Mir ging es nicht anders. Auch ich gähnte herzhaft, trank noch einen Schluck Wasser aus meinem Wasserglas und mache es mir dann gemütlich. Kurz darauf verliess auch ich diese Welt ins Schlummerland. Diese Übung hatte es in sich, trotz, dass es nur das Sitzen am Bettrand war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nazzu
2021-09-04T03:14:04+00:00 04.09.2021 05:14
„Ich habe das Gefühl, dass meine Seele deine Liebt!“ - Bester Satz bis jetzt.
Der ist schön 🥰 und witzig 🤣 zu gleich.

Freue mich schon aufs nächste Kapitel. ^-^

Nazzu

Antwort von:  TheGirlnextDoor
04.09.2021 14:45
Danke für dein Feedback 😃

Ja voll 🤣

Kommt, kommt
Meist jeden Mittwoch 😃😃


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