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Sei mein Abwehrgott

Nishinoya Yuu x Reader
von

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Lehrkraftmangel

Die ersten Sonnenstrahlen schienen mir direkt ins Gesicht, leicht gähnen erhob ich mich aus meinem Bett. Auf meinen Stuhl lag meine frische Uniform bereit, diese schnappte ich mir und verschwand im Bad, um mich fertig zu machen. Im Spiegelbild schaute ich mich leicht verschlafen an. "whaaa bin ich müde ...", brummte ich leise. Eine schnelle dusche weckte mich langsam aber sicher. In der frischen Uniform geschlüpft und schnell meine Haare gekämmt, erinnerte ich mich an "Die Locken schauen so niedlich an dir aus". Meine Wangen färbten sich leicht rosarot, während ich dein Lockenstab an schaltete.
 

Am gestrigen Abend sah ich mit Tanaka und Nishinoya einen Film, nachdem dieser vorbei war, schickte ich sie nach Hause, da ich nicht wusste, ob es mir gestatten sei, Besucher über Nacht zu haben. Zudem wohnen sie in der Nähe, da war das Drama nicht ganz so groß. Dennoch wünschte ich es mir irgendwie, weiter in seiner Nähe zu sein. Als ich mir die erste Locke drehte, klingelte mein Handy kurz. Eine ungelesene Nachricht von Nishinoya. Seine Nachricht ließ mich leicht auf lächeln, doch ich wollte erst meine Haare fertig machen. Zehn Minuten später war ich dann auch mal fertig und nahm mir mein Handy. Leicht geschockt von den 6 neuen ungelesene Nachrichten starrte ich auf den Bildschirm meines Handys. So viele Nachrichten bin ich am frühen Morgen einfach nicht gewöhnt. Es ist doch nix schlimmes passiert, oder? Leicht nervös öffnete ich den Chat mit Nishinoya.
 

Guten Morgen! 😋

Gut geschlafen? 😁

Hoffe dir geht es soweit gut! 🌹

Machst du heute wieder deine Löckchen? 😍

Sie sahen so niedlich aus an dir. 🤩

Wir sehen uns dann gleich, bye. 😊
 

"Ach Nishinoya ... "flüsterte ich mit leicht rosaroten Wangen, während ich mich beruhigte, dass nix schlimmes passiert ist. Irgendwie ist er ganz süß ... Bevor ich in die Küche ging, wo zum Glück keiner war, da meine Eltern schon weg waren, schrieb ich ihm eine kurze Antwort. Ich entdeckte eine Nachricht auf dem Thesen.
 

"Guten Morgen mein Spatz,

Wir hoffen, dir geht es soweit gut und du kommst in der Schule gut zurecht.

Ein wichtiger Termin holte uns heute früh aus dem Bett.

Es kann spät werden, bitte warte nicht auf uns.

In Liebe Mama und Papa"
 

Etwas enttäuscht, dass meine Eltern mir diese Nachricht nicht persönlich übergaben, fing ich an, mein Bento vorzubereiten. Ich konnte es meinen Eltern nicht übel nehmen, schließlich haben sich mit ihren neuen Job alle Hand zu tun. Natürlich war ich stolz auf meine Eltern, sie ermöglichen mir schließlich dieses Leben, dennoch würde ich mir etwas mehr Zeit mit ihnen wünschen. Das Bento fand seinen Platz in meiner Tasche. Irgendwie hatte ich keinen großen Hunger, schnappte mir einen Müsli Riegel und ging zu Haustür. Schnell zog ich mir meine Schuhe an, schloss die Tür auf und schob mir ein Stück des Riegels in den Mund.
 

"Morgen~" freundlich strahlte mich Nishinoya an, der am Tor des Grundstücks stand und zu mir winkte. Tanaka stand neben ihn und grinste zufrieden. Schnell schluckte ich mein Stück herunter, in der Hoffnung, dass sie es grade nicht gesehen hatten. "Guten Morgen~" sprach ich mit einem verlegenden Grinsen, als ich bei ihnen ankam.
 

Während wir auf dem Weg zur Schule waren, erinnerte ich mich an den gestrigen Abend. Angefangen mit dem gemeinsamen Abendessen, dann der nahe Kontakt in der Küche mit Nishinoya, sowie das Händchenhalten während des Film schauen. Allein von den ganzen schönen Gedanken wurde mir ganz anders. Ein angenehmen kribbeln zog sich in mein Bauch. Plötzlich ruhte eine warme vertraute Hand auf meiner Schulter. Gerissen aus meinen Gedanken schaute ich leicht erschrocken zu Nishinoya. Dieser grinste mich sanft an, ob er wohl an das gleiche dachte?
 

"Wie sieht es aus? Freitag nach dem Training Übernachtungsparty bei mir? Nur wir drei?", fragte er mich aufgeregt und mit einen selbstbewussten Grinsen. Auch Tanaka schaute mich mit seinem Typischen Grinsen an. "Eine super Idee, warum nicht?" antwortete ich freundlich.
 

Mit einem selbstverliebten Grinsen erreichten wir den Schulhofe. Ich hatte eine Übernachtungsparty zugesagt, mit JUNGS! Ob das gut gehen kann? Ach es wird bestimmt ganz lustig. Mit diesen Gedanken verabschiedeten wir uns von Tanaka, danach steuerten wir unser Klassenzimmer an. Schnell drängte ich mich an den Schülern vorbei, die mir den Weg an der Tür versperrten. An meinen Platz angekommen, setzt ich mich schnell und packte meine Sachen aus. Mein Sitznachbar tat mir gleich, sodass wir noch bis Unterrichtsbeginn etwas übers den Lernstoff reden konnten.
 

Es klingelte zur Mittagspause, ich schulterte meine Tasche und wollte gerade mit Nishinoya in die Mensa gehen, als mich eine ruhige Stimme ansprach. "Hey N/Y. Hast du einen Moment Zeit", fragte mich eine Mitschülerin freundlich, sie wirkte etwas nervös. "Natürlich, Nishnoya, geh du schon mal vor, ich komm dann gleich nach." sprach ich zu ihm, er nickte kurz und verließ dann den Klassenraum. Ich richtete mich zu ihr. "Ich ähm ... also..." stotterte sie leicht verlegen. Ihr niedlicher Blick schweifte leicht nach rechts, wo mich zwei weitere Schülerinnen anschauten. "Wir brauchen etwas Hilfe bei Englisch, du kannst es so gut, würdest du es uns vielleicht erklären?" leicht bettelend schaute sie mich mit großen Augen an. Beruhigend legte ich eine Hand auf ihre Schulter, nickte dann anschließend. "Warum nicht? Wo liegt das Problem?" fragte ich den drein Mädchen, nachdem ich einen Stuhl nahm und mich zu ihnen setzte. In diesen Fach hatte ich keine Schwierigkeiten, da meine Großeltern in Canada leben, erst letztes Jahr war ich für vier Wochen bei ihnen. Ohne Schwierigkeiten erklärte ich ihnen dann die Zeitformen, da sie mit den am meisten Probleme hatten.
 

"S-so einfach ist das? Danke!" bedankte sich das rothaarige Mädchen lächeln. "Ach nicht dafür, wenn ihr Hilfe braucht, fragt ruhig" bevor ich mich dann vom Platz erhob, reichten sie mir noch ihre Handynummern mit ihren Namen. "Wir würden uns freuen, wenn du das hier annimmst" flüstert die Blonde der drei Mädchen. Lächelnd nahm ich den Zettel an. "Ich melde mich bei euch, dann könnt ihr mir immer schreiben!". Gerade wollte ich zum Laufen ansetzten, wurde ich von zwei Jungs aufgehalten, sie versperrten mir den Weg. "Bekommen wir auch Nachhilfe?" bedrängten sie mich fast schon. Verlegen weichte ich etwas zurück, entschuldigen hob ich meine Hände. "Sehr gerne, aber jetzt würde ich erstmal was essen gehen. Später in Ordnung?" ich bekam ein Nicken als Antwort, zwängte mich dann an ihnen vorbei und lief schnell in die Mensa.
 

Viel Zeit blieb mir nicht mehr von der Pause. Seufzend betrat ich die Mensa und hielt nach den Jungs aus dem Volleyball Club Ausschau. "Hey hier drüben!" meldete sich Tanaka mit seiner lauten Stimme und winkte wie bescheuert. Leicht lachend begab ich mich zu ihnen an den Tisch, an denen fast alle Mitglieder saßen und ihr Mittagessen aßen. "Was wollten die denn?" fragte Nishinoya mit vollem Mund. Leicht angewidert schaut ich zu ihm. "Sprich bitte nicht mit vollem Mund, sie habe mich nach Hilfe in Englisch gefragt." erklärte ich, während ich mich zwischen Tanaka und Sugawara setzte und mein Bento aus meine Tasche holte.
 

"Du gibst Nachhilfe?", fragte Sawamura freundlich, während sein Blick streng zu Hinata und Kageyama fiel. Auf seine Frage antwortete ich mit einen Nicken, während ich mit dem essen begann. "Würdest du uns vielleicht auch Nachhilfe geben?" bettelte mich Hinata mit einen Welpenblick an. Kageyama starrt mich nur an, anscheinend war es ihm zu peinlich zu fragen. "Der König brauch Nachhilfe?", ertönt ein schelmisches Lachen hinter mir, direkt wirbelte ich zurück und Blicke in Tsukishimas Richtung. "Ist doch nix verwerfliches dabei, wenn man Hilfe brauch. Oder willst du ihnen lieber helfen?" grinste ich ihn leicht an. "Vergiss es!", knurrend ging er mit Yamaguchi im Schlepptau an uns vorbei. Zufrieden richtete ich mir wieder meinem Bento zu. "Ich denke, ich kann euch bei ein paar Sachen helfen." Sofort jubelte Hinata auf, Kageyama nickte dankbar. "Trotzdem könnt ihr Y/N nicht nur für euch beanspruchen, schließlich muss sie ja auch mal für ihren Stoff lernen. Wie siehts denn aus, wenn ihr zusätzlich Tsukishima um Hilfe bittet?" der strenge Blick von Sawamura ließ den Erstklässer einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
 

Nach der Mittagspause verabschiedeten wir uns, gingen in unsere Klassenräume und warteten auf den Lehrer. Es klingelte, doch der Lehrer war immer noch nicht da. Mein Blick fiel durch die Klasse, da ich den Klassensprecher suchte. "Du Nishinoya?" flüsterte ich zu meinen Sitznachbar. Dieser schaute mich nur schweigend an. "Sag mal, wer ist bei euch eigentlich Klassensprecher?" als Antwort gab er mir nur ein Schultern zucken. Verwirrt schaute ich ihn an, plötzlich drehte sich der Vordermann um. "Unsere Klassensprecherin musste wegen ihrer Familie umziehen und besucht nicht mehr unsere Schule, wir haben bis jetzt noch keine Neue gewählt." erklärte mir ein Schüler mit Schwarzem langem Haar, welches zu einen Dutt gebunden ist. "Und ihr Vertretung?" hackte ich nach. "Das ist Yuna." Er deutet auf das Mädchen mit dem blonden Haar, welches in der Pause Nachhilfe in Englisch bekam. Dankend stand ich auf und ging zu ihr rüber.
 

"Hey Yuna, kann ich kurz mit dir reden?", fragte ich freundlich. Sie nickte mir schüchtern zu. "Komm wir gehen kurz vor die Tür." sie stand auf und begleitete mich nach draußen. "J-ja?", stotterte sie leicht. "Wir müssen im Lehrer Zimmer nachfragen, wo unser Lehrer ist. Lass uns gemeinsam hin gehen!" Ihre Wangen färbten sich leicht rosa, nickte aber zustimmend. Gemeinsam machen wir uns auf dem Weg zum Lehrerzimmer. Dort angekommen trafen wir welche aus der 2.1. , in der auch Tanaka geht. "Ist euer Lehrer auch nicht da?" fragte ich dem braunhaarigen Junge. Er rückte seine Brille zurecht, lächelte mich dann sanft an. "Leider nicht, ich nehme an, euer fehlt auch?" Zustimmend nickte ich. An der Tür zum Lehrerzimmer klopften wir dann an und eine Lehrerin öffnete uns. "Entschuldigen Sie die Störung, in der 2.1. und 2.3. fehlt die Lehrkraft." erklärte ich der Dame freundlich. "Oh gut dass ihr grade da seid, es gab ein Fehler im System. Euer Lehrer ist den beiden Klassen zugeteilt worden, obwohl er gar nicht da ist." leicht beschämend sah sie mich an. "Und... was sollen wir jetzt machen? Wir hätten jetzt jeweils ein Block bis zum Schulende bei Ihm" erklärte der braunhaarige Brillenträger. Die Dame schaute auf ihren Klemmbrett und suchte anscheinend nach etwas. "Wie ihr hier sehen kann, wollte er mit der 2.1. in die große Turnhalle und mit der 2.3. in den Kunstraum." sie lächelte uns an. "Vorschlag, wir übernehmen die Verantworten und teilen uns die Räume mit den Klassen." schlug ihr vor. "Bei uns gibt es einige, die lieber in die Halle wollen, statt in den Kunstraum." gab der Brillenträger von sich. "Dem muss ich zustimmen." nickte ich der Dame zu. "Also ich würde dann die Verantwortung für den Kunstraum nehmen.", meldet sich Yuna freiwillig. "Dann übernehme ich die der Turnhalle.", grinste ich breit.
 

"Sehr schön, dann habe ich es so notiert, bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten." kurz verbeugten wir uns vor der Dame, bevor sie die Tür hinter sich schloss. "Sehr schön, dann hol du mal deine Klasse und wir treffen uns vor dem Kunstraum." schlug ihr vor, er nickte mir zu.
 

In unseren Klassenraum angekommen, erklärte Yuna die aktuellen Umstände. "Wir sind wieder da. Unser Lehrer sollte uns und gleichzeitig die 2.1. unterrichten, es ist wohl ein Fehler im Lehrerplaner aufgetaucht, denn der Lehrer ist heute gar nicht anwesend. Wir haben nun vorgeschlagen, dass wir uns mit der 2.1. die Turnhalle und den Kunstraum teilen. Packt eure Sachen zusammen und lasst uns schnell los gehen!" Schnell packte jeder seine Sachen ein. Das zufriedene Grinsen von Nishinoya war nicht zu übersehen. "Wir gehen auf jeden Fall in die Turnhalle, oder?" fragte er mich, nachdem er seine Tasche schulterte. Ich lege meine Tasche nun auch über die Schulte. "Natürlich, ich habe schließlich die Verantwortung für die Turnhalle bekommen, Yuna wird im Kunstraum aufpassen." erklärte ich ihm. Gemeinsam ging wir dann zum Treffpunkt vor dem Kunstraum. Dort warteten wir dann auf die andere Klasse.
 

Nach kurzer Zeit traf die andere Klasse bei uns ein. Einige lächelten sich direkt an, da sie sich kannten. Auch Nishinoya und Tanaka schlugen ihre Hände ein. "Hey Noya!" begrüßte er ihn breit grinsend. Der brauhaarige Brillenträger nickte mir zu. "Wer jetzt alles in den Kunstraum möchte, folgt bitte der Yuna, der Rest folgt mir mit zur Turnhalle." erhob er seine Stimme, nachdem ihn alle anschauten. Die Klassen teilelten sich auf, viele gingen in den großen Kunstraum. "Danke, ohne dich hätte ich nicht den Mut gehabt, ins Lehrerzimmer zu gehen." kurz verbeugte sich Yuna vor mir, bevor sie dann mit den Schülern in den Kunstraum verschwand.
 

Mit den restlichen Schülern im Schlepptau machte wir uns auf dem Weg zur großen Sporthalle. Nachdem wir uns umgezogen hatten und in der Halle versammelten, erschaffet ihr mir erstmal einen Überblick. "Und was machen wir jetzt?", fragte eine braunhaarige mit blauen Augen. "Lass uns Volleyball spielen!", schlug der braunhaariger Brillenträger vor. "Mädchen gegen Jungs?" die Augen der restlichen Mädchen strahlten. "Dann gewinnen die Jungs direkt, dass ist unfair." jammert eine. "Wer will denn alles Volleyball spielen?" legte der Brillenträger ein. Einige hoben ihre Hand, Nishinoya, Tanaka und ich eingeschlossen. "Wir würden dann ein paar Runden laufen." schlug ein Junge vor, der mit zwei Mädchen kein Volleyball spielen wollen. "Gut, dann haben wir genau die richtige Anzahl an Mitspieler." sagte ich leicht grinsend. "Warum bestimmen wir unser Team nicht selber, Jungs gegen Mädchen ist echt unfair." Ohne es Böse für die Mädchen zu meinen, sie sahen halt so aus, dass sie nicht so viel Kraft hätten, wie zum Beispiel Tanaka.
 

"Dann lass uns Teams bilden. Ich heiße übrigens Soma, freut mich" stellt sich der braunhaarige Brillenträger vor. Er ist der Klassensprecher der 2.1. "Y/N, freut mich auch", ich streckte ihm freundlich meine Hand für einen Handschütteln hin. Er schlug ein. "Fang du an." lächelte er mich an. Gemeinsam mit Soma stellten wir uns an die Linie und schauten zu den Schülern, die uns aufmerksam anschauten. "Ich nehme Nishinoya", mein Blick ruhte kurz auf ihn, während sein Name rufe, dieser grinste mich selbstzufrieden an. "Yamato, komm du bitte zu mir" ruft Soma ihn auf. Als nächstes wählte ich Tanaka, auch er grinste mich breit an. Schnell wählten wir uns dann die Schüler für unser Team. Einige aus Tanakas Klasse stellten sich kurz vor.
 

Nachdem wir unser Team gewählt hatten, sprach ich mit jedem, welche Rolle er denn übernehmen würde. "Ich bin der Libero!", stolz zeigte Nishinoya auf sich. "Meine Unterstützung bekommst du von der Seite." breit grinste mich Tanaka an. Wieso dachte ich mir dass nur? Freundlich sah ich zu dem Rest. "Warte mal ..." legte Tanaka plötzlich ein. "Deine Annahmen war gestern erste Sahne, wenn Noya nach Hinten geht, gehst du dann etwa in den Angriff?!" "Besser, ich bereite deine Schläge vor, wenn es kein Problem für die restlichen ist." mein Blick fiel auf die restlichen Mädchen. Diese schüttelten nur den Kopf. "WHAS?! Du spielst auch den Setter?!" verwundert sah mich Nishinoya mit großen Augen an, darauf nickte ich nur leicht verlegen.
 

Unsere Mittelblocker waren die Geschwister Chiyoko und Michiko, beide gingen in der 2.1. Sie waren etwa gleich groß wie Tanaka, konnten dafür sehr hoch springen. Beide sind im Hochsprung einer der besten unser Stufe. Ich vertraute auf ihre hohe Sprünge. Neben Tanaka haben wir noch ein blondes Mädchen Namens Amaya, sie wirkte zwar schüchtern, sie erzählte mir aber, dass sie in der Grundschule im Volleyball Club war. "Wir wären soweit, Soma!" rief ich zur anderen Seite rüber, als wir unsere Positionen eingenommen hatten.
 

Der Angesprochene grinste mich nur siegeswillig an. "Dann lasst das Spiel beginnen!" Sein Team bestand fast nur aus Jungs, bis auf ein Mädchen als Außenangreifer. Durch den Münzwurf entschied das Glück, dass wir den ersten Ball annehmen müssen. Ein kurzer Blick zu Tanaka und zu Nishinoya verriet mir, dass sie fokussiert sind. Zufrieden seufzte ich und verfolgte den ersten Ball, der sauber von Nishinoya angenommen worden ist. "Achtung der kommt etwas lang!" rief Nishinoya. In einem hohen Bogen fiel der Ball zwar in meine Richtung, doch viel zu dicht ans Netz. Ich nahm den Ball durch einen kräftigen Sprung in der Luft an und passte ihn direkt und präzise in Tanakas Hand, mit einen heftigen Schlag donnert der Ball ins gegnerische Feld. "JAAAAA!" schrie Tanaka direkt, klatschte mit mir ab und sah zufrieden aus. "Gutes Zuspiel." "Danke" antwortet ich leicht verlegen. Wir begaben uns wieder auf Position und das Spiel lief weiter. Ich spürte einen intensiven Blick auf mich, doch schüttelte nur leicht den Kopf, um fokussiert zu bleiben.
 

Nachdem wir den ersten und den zweiten Satz für uns entschieden, hatten wir den Match Ball des dritten Satzes. "Knall ihn rein, Tanaka" feuerte Nishinoya seinen besten Freund an. Obwohl er schon total verschwitz an der Linie seinen Aufschlag vorbereitete, wollte er diesen Punkt so sehr. Er warf den Ball in die Luft, holte Anlauf, sprang und schmettert den Ball in die Richtung des gegnerische Libero. Dieser konnte den Ball nur schwer annehmen, da auch dieser schon aus der Puste war. "Achtung der kommt zu kurz!" entschuldigt er sich direkt. Soma, der der Setter war, rettete den Ball und spielte ihn zu einen Außenangreifer, dieser holte aus. Doch unsere Mädels sprangen so hoch, dass der Ball gegen ihre Arme abprallte und ins gegnerische Feld zu Boden fiel. Der dritte Satz gewannen wir somit auch. Wir versammelten uns zu einen Kreis und grinsten über beide Ohren. "Sehr gut gemacht!" Wir stellten uns an die Linie. "Danke für das Spiel." kurz verbeugten wir uns, danach gingen die ersten zur den Umkleiden.
 

Aus dem Augenwinkel sah ich Soma auf mich zukommen, als ich grade mit Nishinoya und Tanaka geredet hatte. Kurz wirbelte ich mich zu ihm um. "Du hast echt gut gespielt, hätte echt nicht gedacht, gegen euch zu verlieren." leicht Kopfkratzen sah er zu mir herab. "Es hat echt Spaß gemacht, danke für das Spiel." er verabschiedete sich und ging durchs Hallen Tor.
 

Am Hallen Tor konnte ich Sugawara, Sawamura und Asumane entdecken. Wie lange sie wohl schon da standen? Ihre Blicke war nicht wirklich definierbar. Eine Mischung aus Freude, Verwunderung und Erstaunen war irgendwie alles dabei. Wir liefen zu den Drittklässler. "Guten Tag, unser Lehrer war heute nicht da und so haben wir die Wahl gehabt in die Turnhalle zu gehen oder in den Kunstraum. Gemeinsam mit der 2.1. haben wir uns dann unter die Räumlichkeiten aufgeteilt." erklärte ich kurz, als ich den fragende Blick von Sawamura sah. Irgendwie wirkte sein Blick die ganze Zeit auf mich, was mich ein wenig unbehaglich fühlen lässt.
 

Während die restlichen vom Volleyball Team eintrafen, liefen sie erstmal eine Runde. Ich bereitete mit Shimizu die Flaschen und Handtücher vor. "Du bist ja völlig durchgeschwitzt, was ist passiert?" fragte sie mich verwundert, als wir gerade die Flaschen füllten. Durch die drei Satze, die nicht gerade einfach waren, da wir uns gegenseitig geschenkt haben, war ich ganz schön ins Schwitzen geraten. Kurz erklärte ich ihr alles. "Du warst der Setter?" verwundert darüber, dass ich den Setter gespielt habe, leuchteten ihre Augen leicht. Ich nickte leicht verlegen.
 

In der Halle fingen die Jungs mit dem Training an, ich setzte mich mit Shimizu auf die Bank und beobachte sie dabei. Trainer Ukai war ebenfalls anwesend. "Nishinoya, Tanaka! Bloß nicht schlapp machen!" befahl er streng, breit grinsend schüttelten sie ihre Köpfe. "Niemals!"
 

Während des Trainings bemerkte ich immer wieder intensive Blicke von Sawamura und Sugawara. Es fühlte sich an, als würden sie mich damit durchlöchern wollen. Habe ich irgendwas gemacht, was ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte? Warte, sag mir nicht, die haben mein Zuspiel beobachtet. Leicht nervös starrte ich zu Sawamura, der mich lächelnd zurück sah. Sie haben es anscheinend gesehen, was sie wohl dazu sagen werden. Die Jungs nahm sich eine kleine Pause, holten sich ihre Flaschen und Handtücher bei uns ab. Wieder lag der intensive Blick vom Kapitän auf mir. "Sawamura, kann ich dir irgendwie behilflich sein?" fragte ich, während ich ihm seine Flasche überreichte. "Lass uns nach dem Training reden" sein darauf folgendes Zwinkern löste in mir ein kleines Kribbeln aus. Mit leichten rosaroten Wangen nickte ich schnell. Was er wohl mit mir zu bereden hatte? Mit prüfenden Blick beobachte ich, wie er einige Schlucke aus seiner Flasche nahm, bevor er mir diese wiedergab. Kurz berührten sich unsere Fingerspitzen, vor Schreck ließ ich beinah seine Flaschen fallen. Beschämt sah ich ihm hinterher, als er mit seinem Team auf Feld zurück geht.
 

"Alles in Ordnung?" fragte mich plötzlich eine ruhige Stimme, Nishinoya hatte sich zu mir gestellt. "J-ja alles in Ordnung, Sawamura will mich nach dem Training nur kurz sprechen." Verwirrt sah der braunhaarige zu seinen Kapitän, zuckte dann aber mit der Schulter und gab seine Flasche bei mir ab, bevor er sich zu den anderen begab. Irgendwie war heute eine ruhige Stimmung im Team. Hinata und Kageyama streiten sich so gut wie kaum, ihr Zusammenspiel wird immer besser. Die Aufschläge der Erstklässler nimmt langsam Form an, die Blocks werden undurchdringlicher. Insgesamt eine gelungenes Training.
 

Nachdem das Training vorbei war, wurde der Hallenboden schnell von den Erstklässlern gewischt, in der Zwischenzeit sprach der Trainer mit dem Kapitän. Kurz darauf verschwanden sie plötzlich. "Hey wo ist den Daichi?" fragte mich Sugawara. Schulterzuckend sah ich ihn schweigend an. Ein leichter Druck auf dem Rücken ließ mich über die Schulter schauten, Tanaka hatte sich mit einer Hand an mir abgestützt. "W-was wird das?" fragte ich ihn nur verwirrt. Der Angesprochenden sah mich nur fragen an, bis er merkte, dass er sich statt an der Wand an mir abgestützt hatte. "Mein Fehler .." mummelnd erhob er seine Hände und entschuldigte sich direkt. Ich konnte gut verstehen, dass er fertig war. Schließlich hat er über viele Sätze hinweg plus des Training immer stets vollen Körpereinsatz beweisen. Müde stellte ich ihm meinen Rücken zur Verfügung.
 

Sawamura kam mit dem Trainer wieder, in seiner Hand hatte er einen Karton. Sein Blick fixierte mich, ohne Umwege stand er dann vor mir. Breit lächelnd öffnete er die Box und reichte mir deren Inhalt. Eine Schwarze Jacke, ein weißes Shirt und ... ein Trikot? "Vielen Dank Sawamura, aber wofür ist das Trikot? Ich bin doch eure Managerin..." leicht verwirrt sah ich ihm direkt in die Augen. "Mit Absprache von Trainer Ukai, möchte ich auf deine Fähigkeit auf dem Feld bauen können." erklärte er mir breit lächelnd. Durch die Übergabe spürte ich viele Augenpaare auf mich ruhen. "M.meine Fähigkeiten? Aber ... ich bin doch ein Mädchen?!" erwiderte ich direkt aufgebracht. Sanft legte er eine Hand auf meine Schulter, sein Blick lachte belustigt. "Wieso sollte ich so ein großes Potenzial nicht wachsen lassen? Deine Annahmen und Zuspiel sind wirklich gut." lobte er mir. "Zuspiel?!" nun meldete sich Kageyama, sein Blick voller Neugier. Ich wusste doch, dass irgendwas los ist. So wie er mich die ganze Zeit angestrahlt hat... Mein Blick viel über die breit grinsende Mitspieler, anschließend zum Trainer. "I-ist das denn überhaupt erlaubt?" fragte ich vorsichtig, natürlich freute ich mich, spielen zu dürfen, doch dies hier ist ein Jungen Volleyball Club. "Solange du unsere Managerin bist und als Ersatz Spieler aufs Feld gehst, denke ich, dass es keine Probleme geben wird" erklärte er mir grinsend. Berührt von seinen Worten fingen meinen Wangen leicht an zu glühen. Ich musterte mein Trikot, welche die Nummer #13 trug, breit lächelnd. Ich bin tatsächlich eine Spielerin, zwar nur eine Ersatzspielerin, aber ich darf wieder spielen! Ich freu mich so sehr ... Meine Freude war so groß, dass sich sogar einige Freudetränen ihren Weg über meine Wangen liefen. Dankend sah ich zu Sawamura auf. "Vielen lieben dank, ich werde mein Bestes geben!" kurz verbeugte ich mich dann bei ihm und packte die Sachen wieder in die Box. "Dann wars das für heute, wir sehen uns dann morgen!" verabschiedet uns Trainer Ukai.
 

Nach dem Umziehen betrachtete ich nochmal meine neues Trikot. Noch immer überglücklich strahlte ich über beide Ohren. Ich war einfach so dankbar über diese Möglichkeit, endlich wieder den Ball spielen zu dürfen, nach so langer Zeit und nach diesen schrecklichen Unfall. Schnell schüttelte ich den traurigen Gedanken ab. Vor der Umkleide traf ich dann auf Tsukishima und Yamaguchi. "Ich bin schon ganz gespannt, mit was du uns als nächstes überraschen willst, Kleine Krähe." sein schelmischen grinsend lässt mich ein wenig wütend werden. Meine Hände ballten sich zu Fäuste, meine Fingerspitzen färbten sich leicht rot. "Bevor ich es vergesse..." fing er an. "Sag mal, was ist dein scheiß Problem?!" schnauzte ich ihn an. "Oh ist die kleine Krähe heute kratzbürstig?" sein belustigtes Lachen brachte mich fast zu Weißglut. Wieso regt mich dieser Typ eigentlich so auf? Meine Augen funkelten finster, leise knurrend lief ich auf ihn zu. "Nur weil ich viel kleiner bin als du, hast du noch lange nicht das Recht, über mich zu urteilen!" zischte ich ihn an, als ich direkt vor ihm stand. Ich war so kurz davor, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. "Hey hört doch bitte auf ..." mischte sich Yamaguchi ein. Langsam entfernte ich mich vom blonden Riese, mein Blick wurde langsam sanfter. "Sobald du meine Bälle schlagen kannst, können wir weiter reden." selbstbewusst war ich mein Haar über die Schulter und setzte zum gehen an. Genervt spürte ich seinen Blick in meine Rücken.
 

Am Schultor warteten Tanaka und Nishinoya auf mich. "Hey alles klar?" besorgt schauten sie zu mir. Krampfhaft hatte ich versucht, meinen Ärger runterzuschlucken. "Tsuki hat mich kurz aufgehalten, nicht der Rede wert." winkte ich ab und wollte einfach nur nach Hause. "Hm okay?" schweigend folgen sie mir. Während des Fußmarsches unterhielten wir uns über das Spiel gegen Soma und sein Team. "Ich muss sagen, ich bin positiv überrasch. Deine Annahme war schon sauber aber dein Zuspiel schaute auch nicht schlecht aus" breit lächelnd aufmunternder sah mich Nishinoya an. Ein Arm legte sich über meine Schulter. "Ich gebe ihm Recht, deine Bälle waren so präzise, da können sich einige Setter echt noch ne Scheibe von dir abschneiden." schon fast schleimend sprach Tanaka. Gerührt über ihre Worte wurde mir ganz warm, meine Brust zog sich leicht zusammen. Mit leicht glühende Wangen bedankte ich mich bei ihnen.
 

Bei mir daheim angekommen verabschiedeten wir uns. Ich betrat mein Haus, zu meinen Glück, oder doch Pech?, waren meine Eltern noch unterwegs. Schnell machte ich mir in der Küche etwas zu essen, welches in meinen Zimmer aß. Dann setzte ich mich an die Aufgaben für die Schule dran, es war nicht wirklich viel, sodass ich schnell fertig wurde. Die Tasche für den nächsten Tag vorbereitet, neue Uniform zurecht gelegt, entschied ich mich, ein Bad zu nehmen. Mit meinen Schlafanzug unter dem Arm machte ich mich auf dem Weg ins Bad.
 

Dort angekommen legte ich meine Sachen auf den Beistelltisch, anschließend ließ ich mir warmes Wasser in die Wanne laufen. Während sich die Wanne füllte, schminkte ich mich ab und zog mich aus. Langsam stieg ich in die Wanne, stellte den laufenden Hahn aus. Entspannend genoss ich das warme Wasser auf meiner ganzen Haut. Es war angenehm und entspannte meine Muskeln.
 

Nach kurzer Zeit stieg ich dann aus der Wanne, zog mich schnell meinen Schlafanzug, bestehen aus einem weißen Top und schwarzer kurzen Hose, an. Kurz betrachtete ich mich nochmal im Spiegel, zufrieden ging ich dann ins Bett. Ein flüchtiger Blick auf den Wecker verriet mir, dass ich genügend schlaf bekommen würde. Lange konnte ich meine Augen nicht mehr offen halten, da ich einfach zu müde war. Schnell wurde ich ins Land der Träume gebracht.



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