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Wüstenwolf

von

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Kapitel 4

Ein Scheppern ließ Namira aus ihrem Schlaf hochschrecken. Etwas irritiert blickte sie sich um. Sie hatte schnell jeden Quadratmeter des wirklich sehr kleinen Zimmers mit ihren Augen erfasst. Außer einem Schrank, einem Bücherregal, ein paar Fotos, einer Aloe Vera (obwohl Namira in Gärten aushalf hatte sie selbst eher einen schwarzem Daumen und andere Pflanzen als  Kakteen oder Sukkulenten überlebte bei ihr sehr selten) und dem Bett in dem sie lag hatte das Zimmer nicht sonderlich viel zu bieten. Narutos Geruch drang ihr in die Nase und mit einem Lächeln erinnerte sie sich daran, dass der Blonde gestern nach Hause gekommen war. Sie ließ sich mit einem leisen seufzen zurück in ihre Kissen fallen. Es war definitiv noch viel zu früh. Sie hatte heute keine Aufgaben und wollte eigentlich ausschlafen, was sie zurück zu dem Gedanken brachte, dass sie irgendetwas geweckt haben musste.

Ein weiteres Scheppern aus dem Wohn-/Essbereich der kleinen Wohnung brachte sie dazu ihre Augen zu verdrehen. So sehr sie ihren Mitbewohner auch mochte…es gab Zeiten da könnte sie diesem Idioten den Kopf abreißen.

Mit einem Grummeln schwang sie ihre Beine aus dem Bett und streckte sich einmal ausgiebig, bevor sie zu dem Krachmacher in die Küche marschierte.
 

Der Blondhaarige stand vor dem kleinen Esstisch und stopfte alles Mögliche in seinen Rucksack, welchen er auf dem Tisch abgestellt hatte. Als er gerade versuchte ein weiteres Teil in der Tasche zu verstauen stieß er mit seinem Arm zwei Kunai zu Boden. Das Geräusch der auf dem Boden aufkommenden Waffen ließ Namira zusammen zucken.
 

„So ein verdammter Mist!“, fluchte Naruto vor sich hin und hob die beiden Kunai wieder auf.
 

„Weißt du, Naruto. Es gibt Leute in diesem Haushalt die eigentlich noch schlafen könnten.“, lenkte die Braunhaarige die Aufmerksamkeit ihres Mitbewohners auf sich.
 

„Oh…“, Naruto fuhr sich verlegen durch seine Haare, „Guten Morgen, Mira. Hab ich dich geweckt?“
 

„Neeein.“, antwortete sie dem Chaoten mit einem sarkastischen Tonfall und warf einen angewiderten Blick auf sein Frühstück. Nudelsuppe von Ichiraku schon am Morgen. Scheinbar hatte er gestern Nacht noch eine mitgehen lassen.
 

„Tut mir wirklich leid. Aber wir bekommen heute unsere erste Mission für das Team Kakashi.“, erklärte ihr Naruto seine Eile.
 

Namira starrte ihren besten Freund überrascht an. Sie hatten doch gestern Nacht erst erfahren, dass sie ein neues Team bilden würden und heute bekamen sie schon ihre erste Mission. Tsunade schien ja nicht lange zu fackeln ihr neues Team auf die Probe zu stellen.
 

„Hmm. Ich bin mir nicht sicher ob Sensei Kakashi pünkltich sein wird. Mal abgesehen davon, dass er nie pünktlich ist hat er gestern wahrscheinlich noch die ganze Nacht sein Buch gelesen. Das heißt also, dass du ruhig erst etwas später aufstehen können hättest und mir noch eine viertel Stunde wohlverdienten Schlaf gegönnt hättest.“, bemerkte das braunhaarige Mädchen mit einem zuckersüßen Lächeln und einem gefährlichen Unterton in ihrer Stimme.
 

Naruto hob abwehrend seine Hände. „Nein danke. Dann hätte Sakura mir bestimmt wieder eine reingehauen. Darauf kann ich verzichten.“
 

Namira dachte über seine Aussage nach und musste ihm zustimmen. Sie hätte auch lieber jemanden aufgeweckt, anstatt Sakura warten zu lassen. Vor allem wenn derjenige auch noch den Namen Naruto trug. Immerhin schien der Blondhaarige der Lieblingsstressball von der rosahaarigen Kunoichi zu sein.
 

„Was hast du heute vor, Mira?“
 

Das Mädchen zuckte mit ihren Schultern. „Mal sehen. Eigentlich hätte ich heute keine Aufgaben aber vielleicht hat Tsunade ja etwas für mich zu tun.“, eigentlich hatte sie sich vorgenommen heute faul zu sein aber irgendwie gefiel ihr die Vorstellung heute nichts zu tun überhaupt nicht mehr, nach dem sie gehört hatte, dass das Team Kakashi auf Mission gehen sollte. Sie wollte sich auch nützlich machen.
 

„Na dann viel Spaß bei Oma Tsunade. Wir sehen uns dann später. Ich würde dich ja fragen ob du gleich mitkommen willst aber ich denke du solltest dir erst etwas anderes anziehen.“
 

Namira sah an sich herunter und musste dem blonden Shinobi Recht geben. In ihrer buntgefleckten Schlafanzughose und dem alten T-Shirt von Naruto sollte sie sich wirklich nicht auf der Straße blicken lassen. Mal ganz davon abgesehen, dass ihre Haare wahrscheinlich auch in alle Richtungen davonstanden.
 

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Namira klopfte an der Tür zum Büro des Hokage.
 

Nach einem kurzen schweigen aus dem inneren des Büros klang ein genervtes „Herein“.
 

„Hallo, Tsunade-sama. Ich wollte fragen…“, überrascht starrte die Braunhaarige die drei Shinobi vor sich an. „Ihr seid ja immer noch da.“
 

Das Team Kakashi schaute sie ungefähr ebenso verdutzt an wie sie die Ninjas.
 

„Naruto ist wieder einmal nur am Meckern, weil ihm die Missionen nicht gut genug sind.“, beschwerte sich Sakura über ihren Teamkollegen und schenkte diesem einen vernichtenden Blick.

Und darüber wunderten sich die anderen Anwesenden? Naruto hatte sich doch noch fast über jede Mission beschwert, wenn diese in seinen Augen nicht spannend genug war.
 

„Naruto…“, tadelnd sah die Jüngere ihren Mitbewohner an. „Sei nicht so dickköpfig und tu einmal das was man dir sagt.“
 

„Aber diese Mission…“
 

Naruto konnte seinen Satz nicht beenden, da Sakura ihn einfach in den Schwitzkasten nahm und ihm eine Kopfnuss verpasste. „Wirst du wohl endlich die Klappe halten!“, zischte sie wütend.
 

Namira verdrehte ihre Augen und warf ihrem Sensei einen mitleidigen Blick zu. Irgendwie konnte er einem schon fast leidtun.
 

Im nächsten Moment konnte die Braunhaarige sich schnell nähernde Schritte wahrnehmen und dadurch gerade noch rechtzeitig einen Schritt auf die Seite machen um nicht von der hereineilenden Frau über den Haufen gerannt zu werden.
 

„Etwas ganz dringendes, Tsunade-sama!“, platze die Dame ohne zu bremsen herein und blieb erst  kurz vor Tsunade stehen.
 

„Na los sag schon, worum geht es?“, erlaubte ihr diese fortzufahren.
 

„Wir haben eine Notfallmeldung aus Sunagakure bekommen!“
 

„Aus Suna?!“, fragte Naruto alarmiert nach. Sunagakure war schließlich die Heimat des Kazekagen und Freundes von Naruto.
 

„Eine Notfallmeldung?“, fragte Tsunade nun ebenfalls beunruhigt nach.
 

„Hier die entschlüsselte Nachricht.“, die Frau, welche offensichtlich Mitglied vom Entschlüsselungsteam war, überreichte Tsunade das Blatt Papier.

Mit jeder Zeile die Tsunade las verdüsterte sich ihr Gesicht. „Oh nein.“, murmelte sie leise während sie die Zeilen überflog.
 

„Und? Was ist denn passiert?!“, wollte Naruto ungeduldig wissen.
 

Namira fand die Anspannung die plötzlich im Raum herrschte mehr als beunruhigend. Shizune und Sensei Iruka, welche hinter Tsunade den Brief mitlasen war das Blut aus dem Gesicht gewichen. Egal was in dieser Botschaft stand es war alles andere als positiv.
 

„Der Kazekage von Sunagakure soll von der Akatsuki Organisation entführt worden sein.“
 

Alle Anwesenden im Raum erstarrten ungläubig. Gaara sollte entführt worden sein. Namira lief es eiskalt den Rücken runter. Der Kazekage war angeblich einer der stärksten Shinobi, wer also war in der Lage diesen zu entführen.
 

„Armer Gaara…“, murmelte Naruto, „Schon wieder diese Akatsuki!“
 

Namira warf einen Blick in Richtung des Blondhaarigen, welcher die Augen zu Schlitzen zusammengekniffen hatte. Sie konnte seine Entschlossenheit schon fast mit Händen greifen. Er würde seinen Freund retten. Komme was wolle.
 

„Wir müssen ihnen beistehen. Weil wir ausreichende Informationen über Akatsuki besitzen. Deshalb wenden sie sich auch an uns.“, stellte Tsunade das offensichtliche fest. „Und ich habe da auch schon eine Idee.“
 

Die Stimmlage in der Tsunade ihren letzten Satz verlauten ließ schien den meisten Anwesenden im Raum gar nicht zu gefallen. Namiras Mundwinkel zuckten hingegen leicht nach oben. Sie kannte den Jungen einfach zu gut.
 

„Tsunade! Schickst du etwa das Team Kakashi hin?!“, Shizune starrte die Blondhaarige ungläubig an.
 

„Das ist ein Notfall. Wir dürfen jetzt nicht mehr lange überlegen. Außerdem hat Kakashi schon einmal gegen die Akatsuki gekämpft.“
 

„Das schon aber…“, versuchte Shizune den Hokage von der Idee abzubringen.
 

„Ich befehle es. Team Kakashi übernimmt hiermit eine neue Mission. Ihr werdet nach Sunagakure gehen, dort Nachforschungen der derzeitigen Situation anstellen, einen Bericht nach Konoha schicken und den Befehlen der Suna-Nins folge leisten.“
 

Naruto schien jetzt noch entschlossener zu wirken als zuvor schon. Seine blauen Augen hatten sich fest auf Tsunade gerichtet als wollte er ihr nur durch seinen Blick mitteilen, dass er das schon hinkriegen würde. Namira hätte ihm in diesem Moment wohl alles zugetraut. Es würde eine Rettungsmission werden. Naruto würde den Kazekage um jeden Preis finden wollen. Und nur wenige wahren so gut darin Leute aufzuspüren wie sie es war.
 

Entschlossen wendete sie sich an den Hokage. „Tsunade-sama. Ich bitte darum das Team Kakashi auf dieser Mission begleiten zu dürfen.“
 

Der Blick von allen Anwesenden im Raum richtete sich fassungslos auf das braunhaarige Mädchen. Namira wäre in diesem Moment am liebsten im Boden versunken und wünschte sich schon fast wieder die Klappe gehalten zu haben. Selbst ihr Sensei und Sakura blickten sie ungläubig an. Nur Naruto schenkte ihr sein breites Grinsen und gab ihr somit die Sicherheit, dass er auf ihrer Seite stand.
 

„Namira…du bist keine Kunoichi. Ich kann dich nicht auf eine Mission schicken. Vor allem nicht auf eine Mission mit diesem Rang.“, Tsunade verschränkte die Hände vor sich und legte ihr Kinn darauf ab. „Wie kommst du überhaupt auf diese Idee.“
 

„So wie ich das sehe wird das Ganze eine Rettungsmission, die das ausfindig machen des Aufenthaltsortes des Kazekagen von Sunagakure beinhaltet. Außer mir sind nur die Mitglieder des Inuzuka Clans dazu in der Lage Gerüche so sensibel aufzunehmen. Kiba und einige weitere des Clans sind, soweit mir bekannt, momentan bereits auf Mission und daher würde ich mich anbieten bei der Suche nach dem Kazekagen zu helfen. Außerdem habe ich früher schon mit Naruto, Sakura und Sensei Kakashi zusammengearbeitet und wir wären daher bereits ein eingespieltes Team.“
 

„Hör zu…ich weiß, dass du nur helfen willst aber…“
 

„Ich werde auf sie achtgeben.“
 

Ungläubige und ein paar amüsierte Blicke richteten sich auf den Kopierninja von Konoha. Namira starrte ihren Sensei einfach nur an. Er wollte sie dabei haben, schoss es ihr durch den Kopf. Ihre Mundwinkel zogen sich ein kleines Stückchen nach oben und am liebsten wäre sie dem Grauhaarigen einfach um den Hals gefallen vor lauter Dankbarkeit.
 

„Kakashi?“, fragte Tsunade zur Sicherheit noch einmal nach, da sie sich nicht ganz sicher war, ob sie sich nicht verhört hatte.
 

„Ich würde Namira gerne auf diese Mission mitnehmen. Sie wurde von mir trainiert. Sie ist vielleicht keine offizielle Kunoichi aber sie kann sich ohne weiteres verteidigen. Sie hat ihr Chakra bestens unter Kontrolle und weiß ihre Fähigkeiten einzusetzen. Natürlich nicht so hervorragend wie Sakura aber man sollte Namira nicht unterschätzen. Außerdem hat sie Recht. Mit ihren Geschärften Sinnen sollte es ein leichtes werden den Kazekagen aufzuspüren.“, Kakashi schenkte seiner Schülerin ein aufmunterndes Lächeln und zwinkerte ihr kurz zu.
 

„Du hast sie also einfach so trainiert?“, Tsunade fuhr sich mit einem seufzen durch ihre Haare. „Haben sich heute denn alle gegen mich verschworen?“

Ihr Blick richtete sich wieder auf das braunhaarige Mädchen vor sich, welches sie aus ihren grünen Augen entschlossen anfunkelte. Tsunade warf ergeben ihre Arme in die Luft. „Also schön. Ihr könnt sie mitnehmen...“
 

„Ja!“, stieß Naruto einen Jubelschrei aus.
 

„Aber!“, unterbrach Tsunade die Freude des blonden Ninjas. „Sie wird NUR die Fährte aufspüren und euch in die Nähe der Akatsuki bringen. Sobald ihr nah genug dran seid schickt ihr sie zurück nach Suna.  Sie wird nicht Kämpfen, wenn es sich vermeiden lässt! Du bist nach wie vor keine Kunoichi. Du kannst dich meinetwegen für diese Mission als Beraterin für das Team Kakashi sehen aber du hältst dich weitestgehend heraus. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?!“
 

„Danke, Tsunade-sama! Du wirst deine Entscheidung nicht bereuen!“, Namira schien förmlich zu strahlen.
 

„Das werden wir noch sehen…“, nuschelte die Blondhaarige.
 

Naruto legte Namira begeistert einen Arm um ihre Schulter. „Willkommen im Team Kakashi!“
 

Sakura schenkte der Braunhaarigen ein breites Lächeln. Es war fast wie in alten Zeiten wenn sie Team 7, dank der Genehmigung des Hokagen der dritten Generation unterstützen durfte. Nur handelte es sich damals um Spielereien wie Katzen zu fangen. Das hier war eine ernst zu nehmende Mission. Die Akatsuki waren gefährlich und das Leben des Kazekagen stand auf dem Spiel. Wenn Namira so darüber nachdachte hatte sie gerade eine ziemlich große Verantwortung auf ihre Schultern gelastet und ihrem Sensei ebenfalls, der ja scheinbar ein Auge darauf haben sollte, dass sie sich an die Abmachung hielt.
 

„Na dann kommt.“, Kakashi hatte die Tür geöffnet und deutete mit einer Handbewegung in den Gang. „Wir haben noch ein paar Dinge einzupacken. Nach Sunagakure ist es ein langer Weg.“, sein Blick richtete sich auf den Hokagen. „Wir treffen uns in einer viertel Stunde am Tor.“
 

Tsunade nickt dem Shinobi zu als Zeichen, dass sie verstanden hatte.
 

Sakura und Naruto verließen ebenfalls mit einem kurzen Nicken in die Runde den Raum.
 

„Namira.“, die Angesprochene wandte sich wieder an Tsunade. „Wenn die Mission gut verläuft sollten wir uns vielleicht über deine weitere Laufbahn unterhalten.“
 

Die Braunhaarige traute ihren Ohren kaum. Wollte der Hokage damit andeuten, dass sie möglicherweise als Kunoichi anerkannt werden würde sollte sie diese Mission erfolgreich überstehen?
 

„Und jetzt sieh zu, dass du Land gewinnst, bevor ich es mir doch noch anders überlege.“, Tsunade scheuchte das Mädchen mit einer Handbewegung aus ihrem Büro doch die Braunhaarige hatte ganz genau das leichte zucken der Mundwinkel des Hokage wahrgenommen.
 

Das ließ sich Namira nicht zweimal sagen. Sie huschte an ihrem Sensei vorbei aber nicht ohne ihn noch einmal dankbar angelächelt zu haben und folgte ihren beiden Teamkameraden. Teamkameraden. Ja, an dieses Wort würde sie sich gewöhnen können.
 

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Das Team Kakashi erschien pünktlich am Treffpunkt. Sogar Kakashi kam diesmal nicht zu spät. Stolz stand Namira zwischen den drei Shinobi und konnte es immer noch nicht ganz glauben, dass Tsunade sie tatsächlich auf diese Mission gehen ließ. Ihrem Sensei war sie, nachdem sie das Geäude des Hokage verlassen hatten, überglücklich um den Hals gefallen und hatte sich tausendmal bei diesem bedankt. Sie wusste ganz genau, dass sie es Kakashi verdanken zu hatte, dass der Hokage sie gehen ließ. Hätte ihr Sensei nicht für sie gebürgt würde sie Tsunade niemals gehen lassen.
 

„Na gut, dann gehen wir los.“, beschloss Naruto, fest davon überzeugt keine weitere Zeit zu vergeuden. Immerhin hing das Leben seines Freundes davon ab.
 

„Tsunade wir verabschieden uns. Also dann bis bald.“
 

„Ja.“, die Sannin nickte dem Team einmal kurz zu.
 

Iruka, welcher mit Tsunade zum Verabschieden gekommen war schien sich ein wenig Sorgen um Naruto zu machen. Sein Gesichtsausruck wirkte leicht verkniffen. Schließlich seufzte er kurz und ließ seine Mundwinkel nach oben wandern. „Naruto, streng dich an.“, wies er seinen ehemaligen Schüler mit einem breiten Lächeln an.
 

„Klar!“
 

„Namira.“, wendete er sich an die Braunhaarige. Überrascht blickte diese ihm in die Augen. „Pass mir gut auf ihn auf.“
 

Namira fing an zu lachen. „Klar doch. Ich pass schon auf, dass er sich nicht in Schwierigkeiten bringt.“
 

„Hey! Was soll denn das heißen?! Du bist doch die Einzige, die hier nicht die Ausbildung zu einem Shinobi hatte? Wenn dann muss ich wohl eher ein Auge auf dich haben!“, empörte sich der blondhaarige Ninja sofort bei seiner Mitstreiterin und warf Iruka einen beleidigten Blick zu.
 

„Na dann. Wir sollten keine Zeit mehr verlieren.“, verdeutlichte Kakashi noch einmal den Ernst der Lage.
 

Mit einem letzten Winken wandte das Viererteam sich um und war gerade mal drei Schritte gegangen als Jiraiya vor ihnen in einer Rauchwolke auftauchte.
 

„Oh? Du gehst auf eine Mission, Naruto?“
 

Namira warf dem Sannin einen misstrauischen Blick zu. Wollte der Alte ihnen weißmachen, dass er nichts von der Mission wusste? Oder sollte das einfach nur eine rhetorische Frage gewesen sein um das Gespräch zu starten?
 

„Ja.“, antwortete jedenfalls Naruto auf die Frage des Weißhaarigen.
 

„Dann wünsche ich dir viel Glück.“
 

Namira ließ ihre Augenbrauen nach oben wandern. Und dem restlichen Team nicht? Nett…
 

„Tsunade nur zur Information der Kazekage von Sunagakure…“, wandte sich der Sannin an seine frühere Teamkollegin. Die Braunhaarige spitzte überrascht ihre Ohren. Dann wusste er also tatsächlich nicht, dass sie auf diese Mission geschickt wurden. Sie war irgendwie der Meinung gewesen, dass Jiraiya so gut wie über alles bereits immer im Voraus Bescheid wusste.
 

„Ja ich weiß, das Team Kakashi macht sich bereits auf den Weg dorthin.“
 

Jiraiya wandte sich überrascht an das Team. Damit hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Sogar sein Mund stand ihm offen. Namira war kurz davor ihn darauf hinzuweißen, dass er diesen besser schließen sollte, bevor eine Fliege ihren Weg hinein finden würde. Aber das wäre wohl mehr als ein bisschen unhöflich gewesen.
 

„Du weißt aber von der Sache mit Naruto und der Akatsuki Organisation, oder?“, zischte er seiner damaligen Kollegin leise ins Ohr.
 

„Das ist doch jetzt ein Notfall.“, antwortete der Hokage ebenso leise auf die Frage. „Ich hatte überhaupt keine andere Wahl.“
 

„Aber das darf doch nicht wahr sein.“
 

Namira verfolgte interessiert das Gespräch der beiden Sannin. Die Beiden sollten doch mittlerweile eigentlich wissen, dass sie jedes Wort verstehen konnte. Außerdem war sie sich sicher, dass der Hauptgrund, warum Tsunade ausgerechnet Team Kakashi diese Mission gegeben hatte, das Wissen war, dass Naruto sich so oder so auf den Weg nach Sunagakure gemacht hätte. Und offensichtlich schickte sie ihn dann lieber gleich  mit einer offiziellen Mission in das andere Dorf.
 

„Naruto, komm mal kurz mit.“, wies der Weißhaarige seinen Schüler an ihm zu folgen. Sakura sah den Beiden verblüfft hinterher während Kakashi eher wissend seinen Blick auf dem Schüler ruhen ließ.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu. Mit der Akatsuki Organisation ist wirklich nicht zu spaßen!“, konnte Namira Jiraiya sagen hören. Der Ältere wirkte mehr als nur ein wenig besorgt.
 

„Hinter mir sind sie doch auch schon lange her.“, entgegnete sein Schüler mit ernster Miene. „Damit soll jetzt für alle Zeiten Schluss sein!“
 

„Ich gebe ja zu, dass du dich weiterentwickelt hast aber wenn du nicht vorsichtig bist wirst du alles nur noch viel schlimmer machen. Dein Temperament steht dir oft im Weg also halte dich zurück!“, versuchte Jiraiya seinem Schüler ins Gewissen zu reden.
 

Naruto ballte seine Hände zu Fäusten und ließ seine Zähne knirschen.
 

„Glaub es mir. Du wirst es wirklich nur schaffen, wenn du ganz bedacht vorgehst.“
 

„Ja das weiß ich.“, murmelte Naruto schließlich ergeben und schien seinen Sensei somit ein wenig zu beruhigen.
 

„Und du Kakashi pass gut auf ihn auf, damit er keinen Blödsinn macht. Ich verlass mich auf dich!“, ließ er den Jüngeren wissen.
 

„Ja.“
 

Namira verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. Na großartig. Jetzt hatte er Tsunade wegen ihr und Jiraiya wegen Naruto im Nacken sitzen. Sie setzten ihren Sensei so gar nicht unter Druck.
 

Jiraiyas Blick fiel auf das braunhaarige Mädchen. „Bist du hier um die Drei zu verabschieden?“
 

„Um ehrlich zu sein wird sie uns begleiten.“, antwortete Kakashi auf die Frage.
 

Der Weißhaarige ließ überrascht eine Augenbraue nach oben wandern. „Tatsächlich? Na dann wünsche ich dir viel Glück, Kleines. Pass mir ein wenig auf den Chaoten auf, in Ordnung?“
 

Namira nickte einmal kurz als Bestätigung und schenkte Narutos Lehrmeister ein freundliches Lächeln. „Wir werden schon nicht zulassen, dass ihm etwas geschieht.“
 

„Kakashi, Sakura, Namira wir müssen endlich mal los.“, Namira warf einen Blick auf den Blonden welcher bereits einige Meter vorausgegangen war. Er hatte sie mit ihrem vollen Namen angesprochen, das hieß er meinte es nun vollkommen ernst.
 

„Warte doch mal!“, moserte Sakura und lief ihrem Kameraden mit eiligen Schritten hinterher.
 

„Bis dann.“, verabschiedete sich Kakashi von den anderen Erwachsenen und legte Namira eine Hand auf die Schulter um sie vor sich her zu schieben, was diese nur mit einem zetern über sich ergehen ließ.
 

„Könnte spannend werden.“, bemerkte Jiraiya amüsiert über die Zusammenstellung ihres Teams.
 

Iruka blickte seinem Schüler wehmütig hinterher.
 

„Bist du beunruhigt?“, wandte sich Tsunade an den dunkelhaarigen Ninja.
 

„Oh nein.“,  Iruka fing an zu lächeln während er den vier Kameraden hinterher sah. „Naruto ist viel reifer geworden. Er ist kein schwacher Ninja mehr um den ich mir unbedingt Sorgen machen müsste. Genau wie Sakura.“
 

Namira verzog bei den gehörten Worten etwas das Gesicht. Er hatte Naruto ja auch heute Morgen beim Packen seiner Sachen nicht erlebt. Sie bezweifelte, dass der Shinobi so viel reifer geworden war. Für sie war er immer noch derselbe Hitzkopf wie damals. Bei Sakura musste sie ihm allerdings zustimmen. Die Kunoichi hatte sich wirklich beindruckend weiterentwickelt und sie war gespannt darauf was die Rosahaarige noch so alles zu bieten hatte.
 

„Erwachsenwerden ist schon eine komische Angelegenheit, oder?“, stellte der Hokage amüsiert fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Emi_2005
2020-04-27T17:02:28+00:00 27.04.2020 19:02
Wow mal wieder alles übertroffen wieder ein tolles Kapitel leider bißchen zu spät gesehen das es ach das 4 da ist ups 🤭 und das 5 kann heute nur leider eins lesen hoffe das wenn ich später nix mehr zu tunen habe das 5 Kapitel lesen kann finde es einfach super das du namira nicht ausgränzt und sie genauso wie ein ninja behandelts wie die andern man ich freu mich auf das ganze hier und werde dich immer verfolgen Un unterstützen 🤭😁

Lggg emi
Antwort von:  Traumweltenwandlerin
27.04.2020 21:37
Dankeschön :D

Tja kann passieren xD morgen kommt jedenfalls das 6. Kapitel :)

Natürlich nicht, wäre ja auch etwas doof, wenn sie nicht mitspielen könnte xD wobei sie ja nicht wie ein vollwertiger Ninja betrachtet wird.
Danke das freut mich ^.^

LG Mona :)


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