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Wortschatz

Nur ein Wort
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese beiden sind mir ein großer Schatz, auch wenn ich bisher nichts zu ihnen geschrieben habe.
Absolut unterschätzt. ♥ Komplett anzeigen

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Ortszeit

Seine Stimme war rau und warm. Der Bass verlor sich über das Telefon im Genuschel, aber Raul hatte es gut in Erinnerung. Seine Ohren glühten, während sich sein Brustkorb zu klein für die schwellende Sehnsucht in seinem Herzen anfühlte.

„Alles in Ordnung?“

Raul vergaß, dass Lai ihn nicht sah und nickte, dann erinnerte er sich. „Ja“, erwiderte er und setzte verlegen hinzu, „ich wollte dir guten Morgen sagen.“ Aber wäre er ehrlich, dann ging es darum, dass er sich ungewohnt einsam fühlte.

Er hörte ein Brummen, das missgelaunt klingen mochte, aber Raul erkannte die Untertöne. Es lag Wohlwollen in diesem Laut und beinahe wäre es aus ihm ausgebrochen. Ich vermisse dich.

Stattdessen schwiegen sie verhalten.

„Ist etwas passiert?“

„Nein.“ Raul wollte die Sorge von Lai zerstreuen, doch verfiel erneut ins Schweigen. Irgendwie hatte er nichts zu erzählen.

„Wie läuft euer Training?“, präzisierte Lai, und diese triviale Frage löste endlich Rauls Zunge.
 

Sie telefonierten eine volle Stunde und brauchten eine weitere Viertelstunde, bis sie auflegten.

Mit glühendem Herzen und einem Lächeln verabschiedete sich Raul und wünschte Lai einen schönen Tag. Das Anruffenster schloss sich und sah auf seinen Sperrbildschirm. Es war halb neun abends in Madrid. Es traf ihn wie ein Blitzschlag und alles in seiner Brust zog sich vor Schreck zusammen. Schnell entsperrte er das mobile Telefon und öffnete ihren letzten privaten Chat.

¡Ich hab dich geweckt, perdón!

Schmerzende Sekunden wartete er auf die Antwort.

Stimmt.

Rauls Herz setzte aus. Während er eilig eine ausschweifende Entschuldigung tippte, übersah er fast die folgende Nachricht von Lai.

Es wäre schön, jeden Tag mit dir an meiner Seite aufzuwachen.

Dann war die Nachricht gelöscht.

Kein Ding. War schön deine Stimme zu hören.

Raul spürte ein Brennen im Hals. Vielleicht schickte er Lai morgen eine Sprachnachricht vor dem Schlafengehen. Am besten jeden Tag bis-


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eventuell war die erste Nachricht von Lai seiner Schlaftrunkenheit geschuldet, aber Betrunkene sprechen ja laut Volksmund immer die Wahrheit, gell?

Ich bin von der Zeitverschiebung zwischen Madrid und Shanghai ausgegangen.
Die sollte bei 7 Stunden liegen, wenn ich es nicht komplett vercheckt habe. Komplett anzeigen

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