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be mine - Du & Ich

Fortsetzung
von

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Ein bitteres Wort

Anime: My Hero Academia

Autor: Seiyna-chan

Story: be mine – Du & Ich

Vorgeschichte: https://www.animexx.de/fanfiction/393400/?js_back=1 be mine - sei mein für immer

Anmerkung: Kann auch ohne Vorgeschichte gelesen werden. Empfohlen wird es dennoch sie zu lesen.

Pairing: Katsuki x Izuku

Sichtweise: Katsuki

Einstufung: P18 - Slash

Genre: Fluff, Romantik, Lemon, Yaoi, Boyslove, Zucker

Inhalt: Katsuki konnte sich nicht beschweren. Mit Izuku lief es großartig, doch eine Sache schien seinem Glück im Weg zu sein. Die verdammten Sommerferien und der damit verbundene Abschied. Eine grauenvolle Vorstellung für Katsuki.

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

Die letzte Schulwoche nach der Abschlussfeier verging wie im Flug. Die Sommerferien standen kurz bevor. Heute sollte ihr letzter Abend als Klasse sein, bevor sie sich für die nächsten 6 Wochen verabschieden mussten.

 

Eine letzte Nacht.

 

Klar waren Sommerferien für den einen oder anderen etwas Schönes. Es war der Grundbegriff für Ruhe, Auszeit und eine Menge Spaß zu Zuhause bei den Eltern. Doch für Katsuki hieß dieser Anlass nichts Geringes als dieses eine Wort. Dieses beschissene Wort, welches sich in seinen Kopf gefressen hatte.

 

Dieses Wort, was sein Herz bluten ließ.

 

Dieses eine Wort, was nichts anderes zu bedeuten hatte, als dass er Abschied nehmen musste..

Abschied von dem Menschen, ohne dem er seit Monaten keinen einzigen Tag verbracht hatte.

Abschied von dem Menschen, ohne den er keinen einzigen Tag verbringen wollte!

Abschied von allem, was er jemals wollte.

 

 

Abschied.

 

..ein bitteres Wort.

 

 

Abschied. Er hasste dieses Wort. Ein Wort mit bitteren Beigeschmack. Ein Wort, das er am liebsten verkohlt, aus dem Wörterbuch verbannt und in den tiefes des Universums ausgesetzt hätte. Reingeworfen ins ewige Nichts.

 

 

Wenn er könnte, würde er die Zeit anhalten. Doch das war außerhalb seiner begrenzten Macht. Bis zum Abschied blieben ihm keine 16h mehr. Sie mussten alle aus dem Wohnheim vorerst ausziehen, da dieses für die nächsten 6 Wochen geschlossen war. Ihr Lehrer betitelte es als notwendigen Reinigungsaufwand der Schule.

 

Es kotzte ihn einfach nur an!

 

An der Sache gab es genau zwei Dinge, die ihn absolut in Rage brachten! Der größere und wichtigere Grund war die Tatsache, dass er sich für die kommenden 6 Wochen von seinem hübschen Grünschopf trennen musste, was er absolut nicht ertrug! Zum anderen Teil musste er zurück in seine Heimatstadt zu der alten Schachtel. Die ihn einfach in dieses Internat gesteckt hatte. Es war nicht so, dass es ihm störte, hier sein zu müssen, im Gegenteil. Sonst hätte er wohl diesen wundervollen Menschen nicht kennengelernt. Nein. Es war seine Mutter, die ihn die nächste Zeit nerven würde. Die Hexe von Mutter, die ihn ohnehin nicht leiden konnte. Sein Verhältnis zu seiner Mutter war alles andere als angenehm. Zumindest empfand er es so.

 

Aber..

 

Was brachte es - sich darüber aufzuregen? Er musste da durch, ob er wollte oder nicht. So konnte er zumindest seine alten Schulfreunde wiedersehen und diese Bastarde gehörig auf die Nerven gehen zumindest für die nächsten 6 Wochen. Da er mit Sicherheit mehr als schlechte Laune haben wird, würden diese Wochen für seine alten Freunde kein Zuckerschlecken werden. Aber was juckt ihn das? Zudem war das Wort 'Freunde' bei denen wohl das falsche Wort. Nach den Ferien stand eine Woche Feriencamp an, was sehr interessant werden würde und danach begann wieder die Schule. Ein Feriencamp, wo sie ausschließlich trainierten werden. Izuku sprach seit geraumer Zeit von nichts anderen mehr! Ausdauersport und Muskeltraining waren ohnehin sein kompletter Lebensinhalt. Und der Grünschopf.. war eben seiner. Sein eigenes Lebenselixier. Seine Droge, von der er niemals genug bekommen würde.

 

Er seufzte schwer.

 

Nichtsdestotrotz musste er sich verabschieden..

 

Dennoch schlich sich ein leichtes lächeln über sein Gesicht. Seine Hände fuhren abermals über den grünen Haarflaum auf seinem Schoß. Sie müssten gleich packen gehen und genossen noch die letzten gemeinsamen Stunden zusammen als Klasse. Gerade saßen sie alle zusammen im Aufenthaltsraum. Die letzten Stunden im Wohnheim. Eijro, Mina, Hanta und Denki zockten auf der Playstation. Er schaute ihnen dabei zu und kritisierte ununterbrochen ihren Spielstil, während sein Freund mit dem Kopf auf seinem Schoß lag und ein Buch las. Dabei kraulte er genießerisch seinen Kopf. Ließ seine Hände durch seine Haare gleiten und versucht sich das Gefühl einzuprägen. Das Gefühl, wie es sich anfühlt, wenn seine Finger durch seine Haare gleiten. Hing dabei seinen Gedanken nach, wenn er seine Freunde nicht kritisierte. Seine Brust zog sich schmerzlich zusammen, wenn er nur daran dachte, wie sehr er ihn fehlen würde. Ein unangenehmer Gedanke.. schmerzlich und unreal.

 

 

 

Er ließ seinen Blick durch ihre mittlerweile kleine Gruppe schweifen. Auf dem zweiten Sofa im Aufenthaltsraum befand sich kuschelnd Shoto mit Momo, welche dem Anschein nach ebenfalls ihre kleine Zweisamkeit genossen. Daneben befanden sich Tsuyu welche gerade Kyoga die Haare richtete. Tenya und Ochako standen in der Küche und tuschelten angeregt miteinander. Seit dem Abschlussfest standen die beiden öfters nebeneinander. Er fragte sich, was wohl zwischen den beiden passiert war. Er wurde den Eindruck nicht los, das die beiden miteinander gingen.

 

 

Mit Sicherheit sogar! Diese Blicke, welche sich die beiden zuwarfen, sprachen Bände. Der Rest ihrer Klasse war bereits abgeholt bzw. abgereist. Morgen würde ihm seine Mutter abholen. Die wollte schon heute Abend kommen, doch da die Mutter von Izuku wegen ihrer Arbeit erst am späten Vormittag Zeit hatte, wollte er auch noch eine Nacht bleiben. Klar versicherte ihm Izuku das dies Blödsinn war und er nicht wegen ihm bleiben musste, doch so konnte er zumindest den hässlichen Abschied noch weiter rauszögern. Es würde ihm ohnehin schwerfallen, sich von ihm zu trennen. Von ihm so lange getrennt zu sein. Er war sich sicher, sein Herz würde das unmöglich aushalten.

 

Er seufzte schwer.

Er wollte und konnte das nicht.

 

"Kacchan?" Sickerte die Stimme seines Freundes zu ihm durch. Seine Hand zog er erschrocken aus seinen Haaren und blickte verwirrt auf seinen Schoß. Ertrank förmlich im grün seiner Augen. Sein Körper rührte sich nicht mehr. Er blickte ihn einfach nur an. Doch Izuku schien seine Starre zu bemerken. Er schmunzelte, griff daraufhin in den Kragen seines Shirts und zog ihn einfach zu sich runter.

Er konnte gar nicht so schnell reagieren, da spürte er auch schon die weichen Lippen von Izuku auf die seinen. Wie in Trance schob er seine Hand in seinen Nacken und hob ihn leicht zu sich hoch. Izuku ließ es willenlos geschehen. Richtete sich immer weiter auf und saß dann rittlings auf seinem Schoß. Seine Arme hatte er um seine Schulter gelegt, seine Hände in seinem Nacken verschränkt und bat stumm um Einlass, welchen ihm der Blonde nur allzu gerne gewährte.

Seine linke Hand vergrub sich in seinen grünen Haaren, während seine rechts den Rücken nach unten strich, zum Saum seines Shirts und es leicht nach oben schob, darunter verschwand und mit sanften Kreisen auf seiner nackten Haut wieder nach oben strich. Das sie sich immernoch im Aufenthaltsraum befanden, vergasen beide vollkommen.

 

"Bro! Alter. Geht doch aufs Zimmer", äußerte sich Eijiro empört. Die Mädchen kicherten. Doch Izuku war dies äußerst unangenehm und löste sich etwas beschämt von ihm. Katsuki knurrte. Lieber würde er seinen Freund einfach weiter küssen. Immerhin konnte er das die nächsten 6 Wochen nicht! Konnte sein bekloppter Freund nicht einmal seine verdammte Klappe halten? "Halts Maul", giftete er ihn knurrend an, beugte sich nach vorne und legte seine Lippen auf den Hals von Izuku. Küsste seine empfindliche Haut und ließ seine Zunge leicht über seinen Hals gleiten. Augenblicklich spannte sich Izuku an und keuchte leise auf. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Katsuki wusste genau, wie empfindlich Izuku auf seine Berührungen reagierte. Nichts in der Welt war schöner als der Klang seiner erregten Stimme.

 

 

 

 

"Sollen wir nicht langsam packen gehen?", erklang die dunkle Stimme von Izuku an seine Ohren. Er löste sich von ihm und sah ihn wieder an. Ihm stockte der Atem. Diese lustverschleierten grünen Augen. Wie zum Henker sollte er diese verdammten Wochen überleben? Wie sollte er das ohne diesen Menschen durchstehen? Er biss sich auf die Unterlippe.

 

Er nickte in Trance "Sollten wir"

 

Ein letzter Kuss folgte und Izuku rutschte von seinem Schoß, nahm sein Buch wieder zur Hand und stand vom Sofa auf. Er verabschiedete sich von den anderen und verschwand in Richtung der Treppen mit einem einfachen "Bis später"

Katsuki hingegen hob zum Abschied nur eine Hand und schob beide Hände in seine Hosentaschen. Ihm war nicht nach reden. Sein Magen zog sich ohnehin schon schmerzhaft zusammen, wenn er nur daran dachte, dass er packen musste. Packen um seinen Albtraum war werden zu lassen.

 

Es war schon schwer genug, es zu akzeptieren, dass er ihn heute zum letzten Mal in seinem Arm halten würde. Zum letzten Mal für die nächsten sechs Wochen. Zudem fehlt ihm die nötige Zweisamkeit, da sein Freund der kleinen internen Abschlussfeier seiner Mitschüler bereits zugestimmt hatte. Was nichts anderes hieß, als dass sie den Abend mit den anderen verbringen würden. Zusammensitzen, reden und was auch immer die wieder geplant hatten. Mehr als eine letzte Nacht zusammen blieb ihm letztlich nicht mehr.

 

Es war so zum Kotzen..

 

"Izuku..", es war nicht mehr als ein Hauch ein Flüstern, doch besagter drehte sich fragend zu ihm um. Wie in Zeitlupe drehte sich der junge Mann zu ihm um. Katsuki wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, wie sehr er diesen schönen Mann doch liebte. Fragend blickte dieser ihn an. Verzauberte ihm mit seinem lächeln, seinen schönen Augen. Er war gefesselt, nicht fähig, etwas zu sagen. "Kacchan? Alles in Ordnung?", er schnippte vor seinen Augen, erst als dieser nach seiner Hand griff, erwachte Katsuki wieder aus seiner Trance "Wolltest du nicht auch packen? Dein Zimmer ist nicht wirklich in meiner Nähe", kicherte der Grünhaarige. Ein Kichern, was sein Herz in Sprünge versetzte. Ein Lachen, was sein Innerstes zur Ruhe brachte. Alles würde er vermissen. Jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde.

 

Ein kleiner Blick in sein wunderschönes Gesicht. Warum fiel es ihm so wahnsinnig schwer? Er wandte seinen Blick von ihm ab, löste seine Hand aus seiner "Ja stimmt. Werd ich jetzt auch machen. Ich bring sie dann mit runter. Bis gleich, Nerd", ohne auf seine Antwort zu warten, wandt er sich vollständig von ihm ab und setzte seine Richtung fort zur Tür. Er sah ihn kein einziges Mal mehr an. Es war schon schwer genug, sich von ihm zu trennen. Warum benahm er sich so wie ein Kleinkind, dass man seinen Lieblingsteddy wegnehmen möchte? Er knurrte und hasste sich so unglaublich dafür, dass es ihm nicht egal war. Warum hatte er seine verdammten Emotionen nicht unter Kontrolle?

 

In seinem Zimmer angekommen, öffnete er mürrisch seinen Schrank. Richtig Lust darauf nach Hause zu fahren, hatte er definitiv nicht! Doch was nutzte es. Er musste, ob er wollte oder nicht. So suchte er sich seine Klamotten zusammen, welche er mit nach Hause nehmen würde sowie seine Sportklamotten und Badezimmer-Utensilien verstaute alles fein säuberlich zusammengelegt in seinem Koffer. Den Rest seiner Sachen verstaute er in einem von der Schule zur Verfügung gestellten Karton.

 

Sie mussten das Zimmer zum größten Teil geräumt haben. Ihre persönlichen Dinge sollten sie in den Karton verstauen, da das Wohnheim in der Zeit der Ferien an einem Reinigungstrub weitergegeben wurde und für keinen anderen mehr zugänglich war. Eine eigene Firma wurde dazu beordert, das Gebäude gründlich zu reinigen. Darunter befanden sich alle Zimmer und Räume sowie auch das gesamte Schulgebäude.

 

Nachdem er mit dem Packen seiner Sachen fertig war, stellte er seinen Koffer bei seiner Zimmertür ab. Einen letzten Blick ließ er über das Zimmer schweifen. Er war nicht lange auf dieser Schule, doch was er bereits an dieser Schule in diesem Zimmer gelernt und erfahren hatte, ließ all seine bisherigen Erfahrungen im Schatten stehen. Grund dafür ist allein sein dämlicher Nerd. Er seufzte schwer, nahm seinen Koffer und ging zum Aufzug.

 

Mit dem Koffer hinter sich herrollend schlenderte er aus dem Aufzug, welcher soeben im 1. Stockwerk Angehalten hatte. Ein paar Schritte brauchte es nur und er stand vor dem Zimmer von Izuku. Das Zimmer, was ihn genauso bekannt war wie sein eigenes. Er klopfte kurz und betrat daraufhin das Zimmer. Sein Freund war immer noch am Packen. Er stellte den Kopf neben der Tür ab und ließ sich stöhnend ins Bett fallen. Bäuchlings lag er in dem Bett und inhalierte regelrecht den Geruch von Izuku darin. Warum war es so verdammt schwer?

 

"Kacchan.. was ist den los mit dir?", sein Freund schien seine betrübte Stimmung bemerkt zu haben. Er grummelte lautstark "Ich will nicht", nuschelte er gegen das Kissen. "Was willst du nicht?", er hörte Schritte durch das Zimmer, der Laminat knarrte etwas bei jedem Schritt, danach bewegte sich das Bett etwas. Izuku setzte sich zu ihm ins Bett und strich ihm beruhigend über seinen Rücken."Von dir getrennt sein..", murmelte er mürrisch, möglichst leise, mit der Hoffnung, dass dies sein Freund nicht hörte. "Aww Schatz.. Es sind doch nur paar Wochen.. Wir werden viel telefonieren und", mit einem Ruck erhob er sich "Nein!", er unterbrach ihn, indem er seine Handgelenke packte und den Grünhaarigen ins Bett drückte. An den Platz vor er vor einer Sekunde noch geschmollt hatte.

 

 

 

Er lag nun zwischen seine Beine über ihn gebeugt und drückte seine Hände neben seinem Kopf in die Kissen. "Kapierst du das nicht? Ich will nicht Abschied nehmen! Ich..", er unterbrach sich selbst. Solch Töne kannte er von sich selbst nicht. Seine Stimme zitterte, klang so selten verletzlich. Er blickte in die überraschten, geweiteten Augen von seinem Freund. "Ich..", setzte er wieder an. Die Hand von Izuku löste sich aus seinem Griff und legte sich auf seine Wange "Ich werde dich auch vermissen, Katsuki. Aber.. so ist es nunmal. Sieh es als eine Prüfung für unsere Beziehung. Wir schaffen das", klang plausibel. Er schmiegte sich an seine warme Hand, schloss einen Moment genießerisch die Augen. Atmete einmal tief durch und beugte sich dann zu ihm runter und versiegelte ihre Lippen miteinander. Ein sanfter Kuss, welcher seine Liebe zu ihm widerspiegelte. Er strich seine Seite entlang nach oben, schob seine Hand in seinen Nacken und intensivierte den Kuss nochmals. Er würde ihn so um den Verstand küssen, dass er ihn in diesen Wochen nicht vergessen konnte. Die restliche Zeit verbrachten sie damit, ihre Körper zu erkunden und sich Liebe zu schenken, indem sie intensiv miteinander kuschelten.

 

 

Nach einer Zeit löste sich Izuku entschuldigend von ihm, da er noch weiterpacken musste. Absolut widerwillig ließ er ihn los. Er sah es ja ein, dass sein Freund packen musste, doch konnte er das nicht schneller machen? Lieber würde er ihn weiterhin in seinem Arm halten. Die Zeit schien eindeutig gegen ihn zu arbeiten. Warum der Junge so lange beim Packen brauchte, war ihm schleierhaft. Nachdem Izuku endlich fertig war mit packen, war es auch schon Zeit, zurück in den Aufenthaltsraum zu gehen.

 

Im Aufenthaltsraum war schon reges Treiben und die meisten warfen ihnen, als sie die beiden zusammen entdeckten, zweideutige Blicke zu. Dabei waren sie nicht einmal ansatzweise intim gewesen. Das war im Anbetracht ihrer Lage auch nicht nötig. Er musste soviel Nähe zu seinem Freund tanken wie nur irgendwie möglich! Schließlich musste er diese Ferienwochen ohne ihn verbringen. Schon der Gedanke daran war schier unmöglich!

 

Unerträglich, um genau zu sein!

 

Bunte Lichterketten zierten den Raum. Girlanden waren zur Dekoration angebracht. Etwas lautere Musik war zu vernehmen, aber nicht so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten könnte. Kyoga wusste genau, welche Musik sie spielen musste und auch in welcher Lautstärke. Die Lichterkette wechselte ihre Farben, dabei konnte er Denki grinsend mit einer Fernbedienung in der Hand entdecken. Dieser schien für den Wechsel der Farben wohl verantwortlich zu sein.

 

 

Ochako, Tsuyu und Momo hatten wohl Getränke besorgt und Shoto wurde als Packesel missbraucht. Dieser war dabei, Kisten in die Küche zu tragen und wurde, wie es den Anschein macht, angeherrscht, wo er diese hinzustellen hatte. Zumindest konnte er das aus der Mimik der Mädchen lesen. Tenya der hinter ihm hertrottete, schien ebenso als Packesel zu fungieren. Eigentlich war es schon recht amüsant, die beiden zu beobachten. Richtig Freude schienen die beiden nicht dabei zu haben, den Mädchen dabei helfen zu wollen.

 

Und wie sollte es anders sein? Huschte ein grünhaariger Nerd an ihm vorbei Richtung Küche, um den Mädchen bei den Vorbereitungen zu helfen. Das wars wohl mit seinem gemütlichen Abend zusammen mit seinem Freund. Er verdrehte die Augen. Suchte den Raum nach einem rothaarigen Schopf ab, nach welchen er nicht lange suchen musste. Er warf sich zu ihm aufs Sofa, nahm sich seinen Kontroller und starte mit ihm eine neue Runde. Zusammen spielte sie eine Runde CoD.

 

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

Herzlich Willkommen in meiner Fortsetzung von be mine – sei mein für immer <3

 

 

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen?

Kleine Erklärung <3

 

Die Kapitel sind kürzer, als ihr es gewohnt seit. Da ich das Gefühl hatte, dass es sich als angenehmer gestaltet zu lesen, wenn sie kürzer sind. So Ansonsten hab ich keine Ahnung wielang die Story werden wird xD Haja geschätzt um die 30 Kapitel. Hm ich wollte mich nochmal bei allen Bedanken für den tollen Support in der Mainstory! Ich hab mich so wahnsinnig gefreut *Alle abknuddel* Jedes Sternchen, jedes Kommentar und die ganzen Aufrufe! Ihr macht mich so wahnsinnig glücklich! Ich hab damit einfach nicht gerechnet :'( Hach ich könnt jetzt an einen glücklichen Tod sterben XD Aber Nein. Ich will euch doch meine Story nicht vorenthalten!

 

Nun gut. Ich hoff ich schaff weiterhin meine wöchentliche Updates!

 

Bis dahin. Fühlt Euch gedrückt!

Einen schönen Advent und genießt die Weihnachtszeit trotz der Coronapandemie :*

*Kekse hinstell*

 

Alles Liebe, eure Seiyna ♥

Party, Alkohol und ein betrunkener Deku

 

Runde um Runde.

Stunde um Stunde.

 

Katsuki war so in seinem Spiel mit Eijiro gefangen, dass er nicht merkte, wie die Zeit verging. Doch wer konnte es ihm verübeln, wenn man damit beschäftigt war, sämtliche Zombies auf der Karte auszumerzen, um die Runde für sich zu gewinnen? Ganz klar, niemand!

 

Unter seinen Beinen rollten bereits die leeren Bierflaschen, wo seine erneut leere Flasche folgte. Wieviel er bereits getrunken hatte, konnte er nicht sagen. Selbst seinen festen Freund hatte er inzwischen aus seinen Gedanken verbannen können. "Kiri! Jetzt hilf mir doch mal mit dem verdammten Drecksvieh", er riss seinen Controller in seine Richtung und schrie ihn an. Wirklich nette Worte kamen ihm dabei nicht über die Lippen. Gerade zielte er auf ein weiteres untotes Wesen und war dabei, einen Schuss mit dem Daumen auf seinem Controller zu lösen "Nimm das du verdam-", er unterbrach sich selbst augenblicklich und war nicht mehr fähig, auch nur einen einzigen Knopf auf seinem Controller zu drücken. Das überraschende Gefühl einer Berührung war zu übermächtig und hinderte seinen Körper daran, zu handeln. Zu denken. Zwei Hände glitten über seine Schultern, zogen ihren Weg über seine Brust. Sein Körper kribbelte bei der Berührung. Er hielt kurz die Luft an.

 

 

 

Bestimmt glitten diese Hände seinen Oberkörper entlang, dabei ertönte ein tiefes Schnurren direkt an seinem Ohr. Diese Hände verschränkten sich daraufhin um seine Brust. Er schluckte schwer. Der Geruch dieser Person, welche ihm sofort in die Nase stieg und ihm sämtliche Sinne rauben konnte, war unvergleichbar. Er musste nicht hinsehen, um zu wissen, wer ihn da von hinten umarmte. Ein kleines Lächeln umspielte seine Züge und doch musste er sich auf das Spiel konzentrieren, sonst würden sie gegen diese Monster verlieren. Also spielte er weiter, doch sein Freund schien anderer Meinung zu sein. Keine Sekunde später spürte er seine Lippen auf seiner Halsbeuge, welche seiner Haut entlang nach oben glitten. Kleine Küsse von seinem Hals bis hin zu seinem Ohr. "Kaaacchan~", summte dieser verführerisch in sein Ohr, eine Gänsehaut durchzuckte seinem Körper. Er spürte seine Zunge an seinem Ohrläppchen, sanft biss er in diesen hinein und zog leicht daran. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Eine Berührung, die sofort in seinen Schritt zog, ein Kribbeln verursachte und eine enorme Hitzewelle durch seinen Körper jagte. Da ging sie dahin, seine Konzentration.

 

 

Er schluckte.

 

 

Völlig im Bann der Berührungen seines Freundes gefangen, welche ihn auf keinen Fall kalt ließ, denn das nur allzu bekannte Kribbeln in seinen Lenden sprach eine ganz andere Geschichte. Ohne es zu merken, hielt er in seiner Bewegung inne. Ließ den Kontroller sinken und wandte seinen Blick seinen Freund zu, ohne das dieser in seinen Liebkosungen gestört wurde.

 

Was er dort sah, ließ ihn erschaudern. Izuku blickte ihn aus gläsernen Augen an. Schien mehr getrunken zu haben als er vertrug. "Kaaaccchhaaann~ Mein Katsuuu.", säuselte dieser seinen Spitznamen in sein Ohr. Beim Klang seiner Stimme durchzuckte ihm eine weitere Welle aus wohligen Stromschlägen. Alles in ihm begann zu kribbeln. Seine Stimme so dunkel, voller Verlangen. Katsuki wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Doch Izuku ließ ihn keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Er löste seine Lippen von seinem Ohr und legte diese ohne Vorwarnung auf seine Lippen. Überrascht riss er die Augen auf, erwiderte den Kuss allerdings nach kurzen zögern. Ein ungestümer Kuss, welcher unweigerlich sinnlicher wurde. Izukus Hände lösten die Umklammerung, die eine Hand legte sich in seine Halsbeuge, die andere ging auf Wanderschaft. Strich seinen Oberkörper entlang nach unten so weit diese reichte und hielt auf seinem Bauch an und streichelte ihn dort sanft.

 

 

Katsukis Verstand schaltete sich ab den Zeitpunkt ab, als er seine zarten Lippen auf die Seinen spürte. Er wollte mehr, viel mehr. Ganz automatisch griff er nach seiner Wange, zog den grünhaarigen Jungen noch näher an sich. Vergas dabei Raum und Zeit. Nichts war ihm genug. Er wollte ihn spüren, zog den Jungen immer mehr zu sich über die Rücklehne des Sofas. So geschah es, das Izuku den Halt verlor und über die Lehne des Sofas stolperte "Wooah", rief er erschrocken aus und kicherte daraufhin, als er auf das Sofa plumpste "Upsi", lachte Izuku unbekümmert vor sich hin.

 

Katsuki verdrehte seine Augen.

 

Er schüttelte den Kopf und grinste, doch lange blieb ihm nicht, um sich über seine Unbeholfenheit lustig zu machen. Denn Izuku rappelte sich zwar ungeschickt, aber fast sofort wieder aufrecht. Kurz rieb er sich seinen Kopf und sah zu ihm hoch. Auf seinen Zügen erschien ein schemenhaftes Grinsen. Katsuki schluckte schwer bei dem Blick. Zurecht, denn Izuku setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Schob sein Becken so weit gegen seines, dass sich sein Hintern genau über seinen Schritt befand. Während er sich mit leichtem Druck gegen ihn rieb und damit dem Blonden jeglichen klaren Verstand raubte, nahm er seinen Kopf in seine Hände, strich mit dem Daumen über seine Wangenknochen und sah ihn tief in seine Augen. Er konnte nicht anders, als seinen intensiven Blick zu erwidern. Izuku wusste genau, wie schwach er ihn machte, wenn er so dominant handelte. Doch genau das liebte er so sehr an seinem Freund. Das und so viele andere Seiten an ihm.

 

 

"Du bist soooo schön Kacchan~", säuselte dieser wieder. Seine grünen Augen funkelten, merkte das Izuku ihm immer näher kam. Erwartend schloss er seine Augen und spürte bereits die süßen Lippen auf den seinen. Im Hintergrund hörte er seine Freunde kichern, doch das war ihm gerade herzlich egal. Die Zunge von Izuku strich seine Lippen entlang und forderte Einlass, welchen er ihm nach kurzem Zögern gewährte. Sehnsüchtig suchte dieser seinen Mundraum nach seiner Zunge ab, um diese kampflustig herauszufordern. Nichts genoss er mehr als ihre Zungenspielchen. Seine Hände glitten den Körper von Izuku entlang und hielten an seinem perfekten Hintern an, welchen er kräftig drückte, den Grünhaarigen so enger gegen ihn drückte und ihm ein Keuchen gegen seine Lippen entlockte. Ein Keuchen, was zwischen seinen ganzen Mitschülern eigentlich nichts zu suchen hatte, doch bei der Raumlautstärke würde das wohl kaum jemanden aufgefallen sein. Er spürte das immer mehr zunehmende Kribbeln in seiner Mitte. Sie mussten damit aufhören, bevor es gänzlich eskalierte. Manchmal wünschte er sich, dass sie sich nicht geoutet hätten. Dann würde Izuku sich nicht einfach rücksichtslos auf ihn setzen und ihn damit wahnsinnig machen. Doch im Grunde war es gut so, wie es war. Schweren Herzens löste er sich von Izuku und drückte seinen Freund ein Stück von sich.

 

Doch dieser schien völlig in seiner Welt zu sein. Mit glasigen Augen zog dieser einen Schmollmund und ließ ihn abermals schwer schlucken. Katsuki kämpfte mit seiner Selbstbeherrschung. Der Junge machte ihn schier wahnsinnig! Wie sollte er sich morgen von ihm verabschieden, wenn er es ihm so schwer machte? Doch richtig Zeit, um sich über morgen Gedanken zu machen, blieb ihm nicht. Denn Izuku beugte sich wieder nach vorne und legte seine Lippen an seinem Hals an und biss ihn kurz in seine empfindliche Haut, um daraufhin grinsend darüber zu lecken. "Haah~", keuchte Katsuki auf. Konnte den laut einfach nicht unterdrücken. Izuku war gerade ein richtiges Beast!

 

Die leichten Bewegungen seines Freundes auf seinem Becken machte ihm die Sache nicht gerade leichter. Ihm wurde unweigerlich heißer. Richtig heiß und er war drauf und dran, die Kontrolle über sich zu verlieren. Diese Berührungen waren hier einfach unangebracht. Er durfte jetzt einfach nicht hart werden! Er biss knurrend die Zähne zusammen, packte Izuku an den Schultern "Lass das", fauchte er ihn stattdessen an und warf den Jungen mit einem Ruck neben ihm auf das Sofa. Er stand auf und ging in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Sein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch nicht sehr spät war. Zu früh, um die Party mit Izuku ohne wissende Blicke der anderen verlassen zu können.

Nach kurzen Zögern und einem Glas Wasser fiel sein Blick wieder zurück zum Sofa. Zurück zu Deku. Doch leider musste er feststellen, dass dieser dort nicht mehr alleine saß. Shoto hatte sich zu ihm gesetzt. Seine Hände lagen locker auf seiner Schulter. Er sah, wie sich die Lippen von Shoto bewegten, ein übereifriges Nicken von Izuku folgte und ein kichern. Shoto lächelte daraufhin und kraulte Izuku unterm Kinn. Sein Griff um sein Glas verfestigte sich. Es war ein Wunder, dass dieses nicht in seiner Hand zerbrach. Ihm war klar das er sich keine Sorgen machen musste, doch Izuku war betrunken. Die Wahrscheinlichkeit, das Shoto seine Situation ausnutzte, war unglaublich hoch! Klar traute er es ihm nicht zu, doch wer gab ihm diese Sicherheit? Ein eigenartiges Gefühl schlich sich in sein Gemüt.

 

Eifersucht.

 

Er war verdammt nochmal eifersüchtig!

Keiner.. Absolut keiner hatte seinen Izuku anzufassen! Er bereute, das er sich von ihm entfernte. Dabei wusste er doch, dass dies unbegründet war. Izuku würde ihn nicht betrügen. Er knurrte tief, als Shoto ihm die Hand reichte und ihm aufhalf. Der Rotweißhaarige zog Izuku hinter sich her, durch den Raum, bis sie zusammen bei seiner Freundin Momo ankamen. Katsukis Gedankenkarussell drehte über. Er sah Bilder von den drein zusammen in einem Bett. Das Gefühl der Eifersucht verstärkte sich, sein Kopfkino machte ihm die Sache nicht gerade leichter.

 

Shoto küsste seine Freundin zur Begrüßung auf den Mund, daraufhin wies er Izuku mit einer Handbewegung an, sich auf den Boden zu setzen. Dieser kam sofort seiner Aufforderung nach. Ein erleichtertes Seufzen entglitt seiner Kehle. Warum vertraute er seinem Freund plötzlich so wenig? Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Er brauchte jetzt einen starken Shot zur Beruhigung. Ging in die Küche, nahm sich ein Shotglas und kippte sich Tequila in dieses. Ohne Salz und Zitrone kippte er sich dieses in den Rachen. Angewidert verzog er sein Gesicht. Ein Zweiter folgte. Daraufhin nahm er sich aus der Kiste ein Bier und löschte damit den bitteren Nachgeschmack auf seiner Zunge.

 

 

 

Ob er es sich mit Izuku verscherzt hatte? Ob er ihm böse war? Er lehnte sich neben die Küchentheke und beobachtete seinen Freund. Hing seinen Gedanken nach und nippte an seinem Bier, stellte dabei fest, dass Izuku sich nicht einmal nach ihm umgesehen hatte. Es nagte an ihm. Das schlechte Gewissen ließ ihn einen großen Schluck nehmen. Er beschloss erstmals nicht weiter zu zocken. Leerte seine Flasche, stellte sie zurück in die Kiste und nahm sich einen Becher mit der starken Bowle, welche Mina wohl gerichtet hatte. Daneben hörte er eine angeregte Diskussion von Denki und Hanta und beschloss, dieser mit halbem Ohr zu folgen. Überlegte dabei krampfhaft, wie er das mit Izuku am besten wiedergutmachen konnte.

 

Das Gespräch entwickelte sich zu einer interessanten Diskussion über Videospiele. Weitere Becher mit dieser leckeren Bowle folgten. Er vergas sogar, dass sein Freund möglicherweise sauer auf ihn war. Erst als sein lautstarkes Kichern durch den Raum schallte, schlich sich dieser wieder in seine Wahrnehmung. Der Klang seiner Stimme, die ihn durch Mark und Bein ging. Töne, die er unter so vielen rausfiltern konnte und sofort seine Sinne in Beschlag nahm. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Seine Stimme hatte einen so schönen Klang in seinen Ohren, dass er nicht anders konnte als zu lächeln. Er war sein Freund und jeder wusste das. Sein Freund, den er später noch lustvoll zum Schreien bringen würde. Als Abschied, um seine Stimme in seinen Gedanken abzurufen zu können. Das stand mehr als nur fest.

 

 

Sein Blick glitt durch den Aufenthaltsraum. Die meisten waren schon ziemlich betrunken. Mina, Tsuyu und Itsuka tanzten auf der Tanzfläche. Ochako und Tenya kuschelten auf dem Sofa herum, was ihm ein Lächeln brachte. Die beiden sahen gut zusammen aus, fand er. Kyoga stand am Pult und versorgte alle mit guter Musik. Shinso und Neito standen am Billardtisch.

Zu allerletzt blickte er zu der Gruppe mit Izuku die am Boden saßen und Twister spielten. Belutigt schüttelte er den Kopf. Izuku, Shoto, Momo und Eijiro saßen zusammen am Boden. Unter ihnen war die Twistermatte ausgebreitet, wo soeben Momo und Shoto aufeinander gefallen waren. Beide lachten und gaben sich einen innigen Kuss hin. Wieder hörte er Izuku kichern. Wie schön sein Kichern doch Klang..

 

Nachdem die beiden Knutschenden von Izuku einen rüttelnden Tritt bekamen, räumten sie das Feld. Momo verteilte Karten. Sie zeigten sich die Karten und nickten. Daraufhin stellten sich Eijiro und Izuku grinsend auf die Matte. Momo drehte auf einer Platte den Zeiger und gab ihnen wohl bekannt, was sie zutun hatten. Er schüttelte den Kopf. Wandte sich kurz ab um sich wieder etwas von dem Alkohol in seinen Becher zu kippen. Er wollte wissen, wie das 'Duell' zwischen seinen beiden Lieblingsmenschen ausfiel.

 

Durch den ganzen Alkohol verschwamm seine Sicht etwas, doch mit etwas Blinzeln klärte sich das schnell wieder. Die beiden standen mittlerweile ziemlich ineinander verflochten auf der Matte. Scheinbar war Eijiro gerade an der Reihe und versuchte sein Bein auf eine andere Farbe zu bringen. In dem Moment verloren beide das Gleichgewicht. Er hörte den spitzen Aufschrei von Izuku als dieser von Eijiro unter sich begraben wurde.

 

 

Katsuki knurrte.

 

 

Seine Augen verfolgen gebannt das Schauspiel genau vor seinen Augen. Nicht nur, dass der Grünhaarige kein einziges verdammtes Mal sich nach ihm umgesehen hatte. Nein! Sein bester Freund, welcher gerade auf Izuku gefallen war und nun zwischen seinen Beinen lag, machte nicht den Hauch eines Anscheins, als würde er aufstehen wollen.

 

Im Gegenteil.

 

Eine Hand stützte er neben dem Kopf von Izuku ab, während die andere Hand über seine Hüfte nach oben strich. Als würde er nur auf diese Gelegenheit gewartet haben! Er täuschte sich doch, oder?

 

Das konnte doch alles nicht wahr sein!

 

Gebannt sahen sich die beiden einfach nur an. Plötzlich hob Izuku langsam seine Hand und legte sie auf seine Wange, lächelte ihn an. Seinen Lippenbewegungen nach zu urteilen, sagte ihm Izuku etwas. Daraufhin senkte Kirishima seinen Kopf. Kam dem von Izuku immer näher, die Hand auf seiner Wange, wanderte in seinen Nacken. Fassungslos starrte er auf die Szenerie genau vor seinen Augen. Der Becher in seiner Hand knirschte, wurde in seiner Hand in sich zusammen gepresst und fiel letztendlich zu Boden.

 

Wollte er gerade tatsächlich seinen Freund küssen? "Tzk", presste Katsuki aus seinen Lippen, stampfte wütend zu der vierer Gruppe. Mit einem groben Griff um seinen Oberarm riss er seinen rothaarigen Freund auf die Beine, funkelte ihn wütend an. "Finger weg, verstanden?", knurrte er ihn an und schob ihn weiter nach hinten. Daraufhin griff er nach seinem Freund. Packte ihn unsanft am Kragen und zog ihn mit einem kräftigen Ruck ebenso auf seine Beine. Er knurrte gefährlich. Erschrocken sah ihn Izuku an, wagte es nicht ein Wort zu sagen. Gut so.

 

"Wir gehen", zischte er wütend. Packte Izuku grob an seinem Handgelenk und zog ihn aus dem Aufenthaltsraum Richtung Aufzug. Izuku wollte sich aus seinem Griff losreißen, doch Katsuki verstärkte ihn nur. Mit festem Griff hielt er seinen Freund fest, wartete bis der Aufzug kam. Als dieser in ihrer Etage anhielt und sich die Türen öffneten schubste er seinen Freund unsanft hinein. Schlug kräftig auf die Taste mit der '4'.

 

Er war sauer.

Verdammt sauer!

 

Die Türen schlossen sich hinter ihm und der Aufzug setzte seinen geforderten Weg fort.

 

"Bist du von allen guten Geistern verlassen?", fauchte ihn Katsuki an, was den kleineren zusammen zucken ließ. "Was hättest du gemacht, wenn er dich geküsst hätte, ha?", er war außer sich vor Wut. Blanker Wut. Könnte auch am Alkoholpegel liegen, den er verspürte den erhöhten Drang, seinen Freund klein zu machen. Doch dieser hatte es nicht anders verdient! Izuku rutschte im Aufzug immer weiter zurück und sah ängstlich zu ihm auf. "Ich.. ich weiß nicht. Er hätte mich sicher nicht geküsst", stotterte der Grünhaarige am Boden und versuchte die Sache schön zu reden. "Du bist echt das Letzte! Weißt du das? Das Allerletzte!" Schrie er ihn weiter an.

 

Es schmerzte.

Es tat unglaublich weh in seiner Brust. Er hasste ihn gerade so sehr dafür, dass er ihn über alles liebte. "Kacchan! Ich hab doch gar nichts gemacht"

 

"Scheiße", mit beiden Händen fuhr er sich durch seine blonden Haare. Daraufhin war ein dumpfer Aufprall zu vernehmen, als seine Faust die Wand traf. Er schloss seine Augen und atmete tief durch. Wahrscheinlich war das alles nur ein Missverständnis und er steigerte sich da zu sehr hinein. Immerhin war er dazwischen gegangen. Er sollte Izuku einfach vertrauen. Zudem wusste er nicht, ob Izuku den Kuss zugelassen hätte..

 

Er atmete nochmals tief durch. Schimpfte sich zur Ruhe und wandte seinen Blick wieder zu seinem Freund und erstarrte in der Bewegung. Lautstark sog er die Luft in seine Lungen. Sämtliches Blut rauschte in Rekordgeschwindigkeit Richtung Süden. Ließ seine Lenden vibrieren. Er erstarrte bei dem Anblick, der sich ihm gerade bot. Izuku kniete auf alle vieren am Boden und blickte mit glasigen, lustvollen Augen zu ihm auf. "Soll ich dir beweisen, wie sehr ich dich liebe?", raunte der Grünhaarige mit einem dunklen Ton und setzte sich in Bewegung. Quälend langsam kam ihm sein Freund entgegen. Blieb vor seinen Beinen stehen und blickte mit großen Augen zu ihm auf. Katsuki schluckte. Wie heiß und gleichzeitig niedlich konnte der eigentlich sein?

 

Langsam fuhren seine Hände seine Beine entlang nach oben. Katsuki war wie gelähmt. Je weiter er nach oben fuhr, desto mehr richtete sich dieser auf. An seinen Oberschenkeln angekommen kniete er direkt vor ihm, strich mit seinen Fingern über seinen Schritt und fuhr bestimmt seine Erektion entlang. Ein kehliges Keuchen entkam seinen Lippen. Seine Finger wanderten weiter nach hinten zu seinem Hintern, wo er diesen fester drückte und fuhr stattdessen mit seinen Lippen seine Erektion entlang. Drückte sein Gesicht regelrecht dagegen "Haah~", keuchte er sofort auf. Zwar hatte er seine Hose noch an, spürte aber umso deutlich seine Lippen durch den Stoff hindurch. Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und vergrub mit seine Finger mit der anderen Hand in seinen grünen Haaren. Seinen Kopf warf er lustvoll in den Nacken, genoss die Berührungen auf seinem Körper. Izukus Hände lösten sich von seinem Hintern und begannen an seiner Hose herumzunesteln. "Ah verdammt!", zischte er. Griff mit beiden Händen nach seinen Schultern und zog ihn in eine aufrechte Position. Sofort griff er in seinen Hinterkopf und drückte seine Lippen auf Izukus. Ein stürmischer Kuss war die Folge.

 

Mit einer geschmeidigen Bewegung drückte er den Grünhaarigen mit dem Rücken gegen die Wand im Aufzug. Pinnte in mit seinem Körper dort fest, hob sein Knie in seinen Schritt und übte leichten Druck dagegen aus. Rieb sein Knie gegen seine Mitte und ließ ihn lustvoll gegen seine Lippen keuchen.

 

Ein 'Pling' ertönte und die Türen des Aufzuges öffneten sich für den 4. Stock des Wohnheimes.

 

 

~.~*♥*~.~

Abschied

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Back at Home

Die Fahrt nach Hause war gefühlt ewig lang, anstrengend und nervenaufreibend. Er versuchte jede Konversation mit seiner Mutter weitgehend auszuweichen. Ihm war nicht nach Reden zumute. Sein Herz brannte noch immer schmerzlich in seiner Brust und seine Gedanken kreisten nur um eine einzige Person.

 

Deku.

 

 

Es war kaum zum Aushalten! Dabei war er noch nicht einmal in Nagato angekommen. Klar, es war kein sonderlich weiter Weg vom Internat am Rande von Kyoto in seine Heimatstadt zu sich nach Hause und dennoch wünschte er sich, seine Ortschaft wäre weiter entfernt. Je Näher seine Heimat kam, umso schmerzlicher wurde es. Umso realer erschien es ihm. Jeder einzelne Meter brachte ihn immer weiter weg von seiner großen Liebe. Er spürte es einfach!

Als wäre halb Japan zwischen ihnen..

 

 

Was er wohl gerade machte?

Ob er schon angekommen war?

Hatte er eine lange oder eine kurze Fahrt?

War er traurig oder froh? Lachte oder weinte er?

 

 

Allmögliche Fragen schwirrten in seinen Kopf umher, schlugen mit Gewalt auf ihn ein. Es war erdrückend und hinterließ eine endlose Leere in seinem Inneren. Keiner dieser Fragen würde er so schnell beantwortet bekommen. Es fühlte sich an wie Säure, welche seinen Körper langsam von innen heraus verätzte. Diese schwerwiegende Sehnsucht nach diesen Menschen ließ seinen Körper frieren. Dann brodelte plötzlich dieses andere Gefühl in ihm auf. Ein Gefühl, was ihn mit der Hitze einer ganzen Lawine aus Lava heimsuchte, mitriss und welches ihn schon sein ganzes Leben lang begleitete.

 

 

Wut.

 

 

Seine Sehnsucht wich einer unglaublichen Wut. Einem tiefen Zorn, den er seit einer Ewigkeit nicht mehr verspürte. Im Grunde wäre im gerade nach Zerstörung zumute. Irgendetwas kurz und klein hauen. Seine innere Wut auf die Menschheit, die Welt und auf sich selbst keimte immer mehr in ihm auf. Wollte sich zeigen, rausgelassen werden und alles und jeden damit konfrontieren, der sich ihm in den Weg stellte. Das Bedürfnis, jemanden verprügeln zu wollen, wurde immer realer. Immer greifbarer.

 

Er ballte seine Hand zur Faust.

 

Ein wütendes Knurren entglitt seiner Kehle. Erweckte somit die Aufmerksamkeit seiner Mutter. "Wir sind gleich da", verkündete sie das baldige Ende der Fahrt. Doch je näher sein Zuhause rückte, umso deutlicher wurde das Bedürfnis nach Zerstörung und Erniedrigung. Und genau DAS würde er als erstes Tun, sobald er dieses verdammte Auto verlassen hatte. Zumindest in der Theorie.

 

Höchstwahrscheinlich würde er irgendetwas kaputt schlagen, bis es ihm wieder besser ging. Oder solange Schreien, bis dieses dunkle Gefühl in seiner Brust allmählich nachließ.

 

 

Schon bemerkenswert, wie ruhig ihn Deku immer gestimmt hatte. Schon seine reine Anwesenheit stimmte ihn innerlich so ruhig, löste seine dunklen Gedanken, seinen Zorn, seine Wut in wohligen Glücksgefühlen auf. Deku.. wie sehr er ihn doch liebte. Wie sehr er ihn doch vermisse..

 

Doch dieser war nicht hier, um ihn - vor sich selbst - zu beschützen.

 

 

***

 

Sie lebten in einer schlichten Wohnsiedlung in Nagato. Relativ am Stadtrand gelegen, nur vereinzelte Wohnhäuser zierten seine sonst so ruhige Wohnsiedlung. Fast ausschließlich bestehend aus Reihenhäusern. Die Siedlungshäuser seiner Wohnstraße zogen an der Autoscheibe vorbei, das Auto wurde langsamer und seine Mutter bog in ihre Einfahrt ein, wo das Auto dann auch zum Stillstand kam.

 

Sie waren angekommen.

 

Nichts hatte sich in all der Zeit verändert. Ihr Haus wies noch dieselbe orangefarbene Fassade auf, die Einfahrt war gepflegt sowie auch der Vorgarten vor ihrem Haus. Der Duft, der ihm beim Aussteigen in die Nase stieg, hatte etwas Harmonisches. Es roch schlichtweg nach zu Hause. Ein Geruch, der ihm schmerzhaft bewusst machte, wie weit sein Geliebter doch von ihm entfernt war. Er musste ihn endlich aus seinen Gedanken bekommen.

 

 

Als seine Mutter das Auto verlies, forderte sie ihn auf, seinen Koffer in sein Zimmer zu bringen sowie seine Sachen auszupacken. Knurrend warf er die Autotür hinter sich zu, öffnete den Kofferraum und hob äußerst aggressiv seine Reisetasche sowie seinen Koffer aus dem Kofferraum. Als dieser ebenso mit einem Knall ins Schloss geworfen wurde, folgte er seiner Mutter ins Haus. Seine Mutter verschwand in der Küche, um höchstwahrscheinlich das Essen zuzubereiten, er ging auf direkten Weg in sein Zimmer. In seinem Zimmer angekommen, warf er seinen Koffer unsanft in den Raum, welcher daraufhin gegen seinen Kleiderschrank knallte. Dieser kam mit einem lauten Scheppern am Boden zu liegen, zwar hörte er die geschimpften Rufe seiner Mutter aus dem unteren Bereich ihres Hauses, doch ignorierte er das gekonnt. Mit einem Satz warf er sich in sein Bett. Presste sein Gesicht in das Kissen vergrub beide Hände fest darin. Ein lauter Schrei ertönte. Katsuki schrie seine komplette Wut in sein armes Kopfkissen. Darauf folgten weitere ohrenbetäubende Schreie, er ballte seine Hände zur Faust und schlug mehrmals ins Kissen direkt neben seinem Kopf. Er brauchte das einfach. Mit Sicherheit lag er noch weitere 20 Minuten schreiend und schlagend in seinem Bett, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

 

Das tat gut.

 

Er war noch nie gut darin, mit seinen Gefühlen umzugehen und mit diesen ganzen Emotionen war er ganz klar überfordert. So grundverschieden, wie sie alle waren und Durcheinder auf ihn einprasselten.

 

Er konnte es nicht beschreiben, was er fühlte. Trauer, Sehnsucht, Wut, Angst oder Hilflosigkeit. Zorn oder Liebe. Keines davon schien seine Gefühle richtig zu beschreiben. Schweratmend und doch innerlich einigermaßen ruhig drehte er sich auf den Rücken und betrachtete seine Decke. Starrte Löcher in die weiße Wand, sah dieses wunderschöne Lächeln vor seinem inneren Auge aufblitzen. Seine Stimme mit diesen unverwechselbaren, wunderschönen Klang, die liebevoll seinen Spitznamen 'Kacchan' aussprach, hallte in seinem Kopf wieder. Mit jeder erdenklichen Tonlage hörte er ihn rufen immer und immer wieder. Seufzend drehte er sich zur Seite, strich seine Bettdecke entlang und starrte still auf einen Punkt. Ob er sein Zimmer jemals sehen würde? Ob er jemals mit ihm hier liegen würde? Allein der Gedanke daran ließ sein Herz in sich zusammen ziehen.

 

 

Sein Blick wanderte in seinem Zimmer umher. Alles war noch genau dort, wo er es zuletzt gesehen hatte. Seine zwei All Might Poster verhöhnten ihn regelrecht in seinem Zimmer. Eines befand sich auf der Wand über seinem Bett und das andere hing über seinem Schreibtisch.

 

Auf seinem Schreibtisch lagen noch seine alten Schulunterlagen. Auch seine einzige All Might Figur, die er besaß, hatte dort ihren Platz. Deku würde sich über diese Tatsache, dass er All Might Merchandise besaß, bestimmt freuen..

Seine Sportschuhe standen ordentlich neben seiner Kommode und darauf sein Trikot der alten Schule. Nichts hatte sich seitdem verändert. Nur er, er hatte sich verändert.

 

Wielange war er nun schon auf diesem Internat? Es war März, als er an diese Schule wechseln musste.. Zu seiner eigenen Verwunderung genoss er jede einzelne Sekunde, die er auf dieser Schule verbringen durfte. Könnte auch an seinem hübschen Mitschüler liegen, aber nicht grundlegend. Er mochte die Lehrer, die unvergleichbare Umgebung, das Schulgebäude und vor allem das Fußballspielen war der Wahnsinn. Noch nie konnte er sich so auf ein Spiel freuen wie an dieser Schule. Was zum Großteil wohl auch daran lag, dass er richtige Konkurrenz hatte und sich dementsprechend anstrengend musste. Vor allem wenn er einen bestimmten Grünhaarigen beeindrucken wollte.

 

Insbesondere hatte er seine Mitschüler ins Herz geschlossen, mit denen er mehr als nur den Schulalltag verbrachte. Auch das Internatsleben gestaltete sich wegen dieser Menschen verdammt angenehm. Mehr als er angenommen hatte. Zudem fand er an dieser Schule - Freunde. Gute Freunde, die er zuvor nicht hatte. Keinen Einzigen möchte er davon missen. Die Schule war reinster Glücksfall. In jeder verdammten Hinsicht!

 

Es verging bestimmt eine Stunde, in der er nur still sein Zimmer betrachtete und in Erinnerungen schwelgte. Seine Laune besserte sich ein wenig und auch ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. Mit neuem Elan sprang er vom Bett, schnappte sich seine Reisetasche und begann damit, seine Sachen in seinem Zimmer zu verstauen.

 

 

Seine alten Schulunterlagen brachte er in den Müll, um seine wichtigen Schulunterlagen der U.A. auf seinem Schreibtisch abzulegen. Er hatte nicht vor, in den Ferien zurückzufallen, zudem war er sich sicher, dass Izuku auch in den Ferien lernen würde, dieser Streber. Belustigt schüttelte er seinen Kopf.

 

Seine schmutzigen Klamotten brachte er in die Wäschtonne im Badezimmer und seine saubere Wäsche räumte er fein säuberlich in seinen Kleiderschrank. Zudem stellte er sein Bild von ihm und Izuku auf sein Nachttischschränkchen ab. In die erste Schublade seiner kleinen Kommode neben dem Bett verstaute er seine anderen 'wichtigen' Dinge, die nicht für die Augen seiner Mutter bestimmt waren. Dazu zählten Gleitgel, Kondome und etwas an seinem stolzen neuen Sortiment an Sexspielzeug. Es konnte doch unter Umständen passieren, dass Izuku ihn doch besuchte? Ausschließen konnte er es nicht, da war er lieber vorbereitet und hatte alles griffbereit, was er in einem solchen unvorhersehbaren E brauchen könnte.

 

Insofern er das Gespräch mit seiner Mutter führte..

 

Auf dem Weg in die Küche zu seiner Mutter fiel ihm auf, dass er sein Handy gar nicht bei sich hatte. Er konnte es weder im Vorraum in der Garderobe ausfindig machen, noch in seinem Zimmer liegen sehen. Bei genauerer Begutachtung seiner Tasche mit den Schulunterlagen musste er feststellen, dass sein Handy zwischen die restlichen Unterlagen gerutscht war. So zog er sein iPhone aus der Tasche und spürte im selben Augenblick, wie dieses in seiner Hand vibrierte und ihn auf eine neue Nachricht hinwies. Neugierig drückte er auf den seitlichen Knopf, um sich die aktuelle Nachricht anzeigen zu lassen. Während er sich seinem Handy widmete, machte er sich auf dem Weg nach unten in die Küche.

 

Der Bildschirm erhellte sich und zeigte ihm einige neue Nachrichten mit dem grünen Appsymbol von Whatsapp.

 

'Deku' leuchtete ihm darauf groß entgegen. Wann hatte ihm der Nerd geschrieben? Sofort beschleunigte sich sein Herzschlag, als er seinen Namen las. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde breiter. Sofort entsperrte er sein Handy, blieb mitten im Flur stehen und öffnete den Chat.

 

Deku: Bin Zuhause. Vermisse dich :*

12:26

 

Deku: Bist du schon zuhause? Mach mir Sorgen

13:04

 

Deku: Kacchan?

14:27

 

Deku: Schreib mir doch..

14:44

 

Deku: Hab ich was falsch gemacht?

15:54

 

Hatte er tatsächlich vergessen, Deku zu schreiben? Was war er bitteschön für ein schlechter Freund! Dass er sein Handy kein einziges Mal gehört hatte, ließ er erstmal so stehen. Jetzt machte sich sein Nerd auch noch Sorgen um ihn..

 

Sein Nerd..

Wie sehr er ihn doch vermisste. Schnell schrieb er ihm zurück.

 

Katsuki: Hey Sweety mir gehts gut. Bin schon zuhause hab mein Handy nicht gehört! Ich ruf dich später an :*

15:58

 

Eine Weile starrte er noch auf die Nachrichten, wartete, bis sein Freund online kam und seine Nachricht las, doch er kam nicht online. Enttäuscht sperrte er sein wieder und steckte es diesmal direkt ein. Daraufhin setzte er seinen Weg fort in die Küche zu seiner Mutter.

 

"Na Alte, was gibts zu essen?" Mit eingesteckten Händen in den Hosentaschen betrat er den Raum und setzte sich an den Tisch. "Sagmal wie redest du mit mir? Deck den Tisch, wir essen gleich", augenverdrehend erhob er sich wieder und tat, was von ihm erwartet wurde.

 

Nach dem Essen unterhielt er sich noch eine Weile mit seiner Mutter über die Schule, zeigte ihr sein Abschlusszeugnis und badete im Lob. Seine Mutter war sehr erfreut über seinen Erfolg im Internat und freute sich für ihn, dass es ihm auf der Schule so gut gefiel. Auch fragte sie ihm, was er in Zukunft plant zu machen. Beruflich versteht sich, doch darauf wusste er nach wie vor keine Antwort. Nach einer Tasse grünen Tee ging er wieder zurück auf sein Zimmer. Das Geständnis kam nicht zur Sprache. Der Blonde wusste nicht, wie er es ihr sagen sollte, daher verschwieg er dieses Thema weiterhin. Er sollte mit Izuku darüber reden, doch selbst das fiel ihm schwer.

 

Izuku. Mit einem Lächeln betrat er sein Zimmer, zückte sein Handy, las seine ungelesenen Nachrichten und rief ihn direkt an, anstatt ihm zu antworten. Die Freude, gleich seine Stimme hören zu können, überwieg alles.

Nach einer geschlagenen Stunde beendete er das Gespräch und versprach, ihn von nun an täglich anzurufen. Es tat unheimlich gut, seine Stimme zu hören!

 

Nach dem Gespräch mit Izuku war er so glücklich, das er grinste wie ein Honigkuchenpferd und recht bald in einen einsamen Schlaf fiel. Den nächsten Tag verbrachte er vollkommen damit, auf der Playstation zu zocken. Eijiro hatte die Idee, dass sie zusammen CoD zocken könnten. Mit Headset könnten sie auch Ingame miteinander kommunizieren. So vergasen sie recht schnell die Zeit und verzockten den ganzen Tag. Aus ihm und Kirishima wurde schon bald eine vierer Gruppe. Kaminari und Sero loggten sich wenig später ebenso ein und so spielten sie zusammen im Team gegen Zombies oder auch auf bestimmten Maps gegeneinander. Selbst als 4er Team gegen andere Spieler spielten sie einige Runden. An Spaß fehlte es ihnen nicht. So bemerkten sie auch nicht, wie langsam die Nacht über sie hereinbrach und sie tatsächlich den gesamten Tag mit zocken verbracht hatten. Dabei ernährte er sich ausschließlich von Cola und Knabbereien. So vergingen seine ersten beiden Tage zu Hause.

 

 

 

Die Nächte waren ungewohnt kalt und wahnsinnig einsam. Zwar telefonierte er fast täglich bis zum Einschlafen mit Izuku, doch das beruhigte sein Herz nur mäßig. Der einzige Trost dabei war, seine Stimme zu hören. Inzwischen waren einige Tage vergangen, indem er sich fast ausschließlich mit zocken ablenkte. Er verließ meist nur für die Mahlzeiten sein Zimmer, da seine Mutter ihn dazu zwang oder wenn er seiner Mutter bei der Hausarbeit helfen musste. Dadurch wurde seine Laune nicht unbedingt besser und so beschloss er, dass er seiner inneren Unruhe etwas Gegenleistung erbringen sollte. Ob er nun jemanden grundlos anschrie oder etwas kaputt haute, blieb ganz in seiner darauffolgenden Laune. Seine Wut staute sich immer mehr an. Zudem konnte er sich doch etwas in seiner alt bekannten Gegend umsehen. Er war damals recht bekannt und zum Teil auch beliebt gewesen und so wollte er seiner alten Heimat etwas Freude mit seiner Anwesenheit bescheren. Trübsal hatte er schließlich genug geblasen.

 

Nach dem Mittagessen verabschiedete er sich also von seiner Mutter mit den Worten, dass er sich etwas umsehen wollte. Sie freute sich für ihn und wünschte ihm einen schönen Tag, da sie ohnehin zur Arbeit musste.

 

Er brauchte dringend Ablenkung. Ablenkung von seinen Gefühlen, Ablenkung von den grünen Augen, dem Gefühl, wie sich seine Haare unter seinen Fingern anfühlten, den lieblichen Klang seiner Stimme. Dem Gefühl seiner Lippen auf den seinen.

 

Einfach Ablenkung von Izuku.

 

So schlenderte er durch die kleine Vorstadt von Nagato. Ließ dabei sein Leben Review passieren, an jeder Ecke hatte er andere Erinnerungen. Lustige und abenteuerreiche Erinnerungen, aber keine davon so wahnsinnig schön wie diese, die er mit Izuku teilte.

 

Sein Weg führte ihn zu seiner alten Schule, wo er einfach nur grinsen musste. Wieviel er hier doch erlebt hatte. Wie oft er seinen Lehrer doch auf die Palme gebracht hatte. Kopfschüttelnd stand er vor dem großen Schulgebäude. Zu seinem Bedauern hatte seine Schule bereits Schulschluss. Er grinste. Wie gern er doch den Rektor gesehen hätte. Sein nächster Weg war das relativ kleine Fußballfeld seiner alten Schule. Als er noch auf diese Schule ging, war selbst im Fußballclub gewesen.

 

Das weckte Erinnerungen.

 

Zu seiner Freude hatte der Fußballclub der Nagato Oberschule gerade ihre Trainingseinheit. Gerade spielten die Schüler ein kleines Match. Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen, lehnte sich gegen einen Baum neben der Tribüne und beobachtete sie. Gedanklich besserte er ihre Fehler aus und schüttelte über sich selbst belustigt den Kopf.

 

"Oh Bakugou! Seit wann bist du wieder hier?" Rief ihm sein alter Trainer zu, als er ihn entdeckte. Winkend kam dieser auf ihn zu. "Seit ein paar Tagen. Hab Ferien", gab er ihm die mürrische Antwort. Sah demonstrativ an ihm vorbei zum Spielfeld "Verstehe. Willst du eine Runde mitspielen?", nun hatte er seine Aufmerksamkeit. Ein schelmisches Grinsen zog sich durch sein Gesicht "Klar! Auf jeden Fall. Klingt nach Spaß", er zog sich seine Jacke aus und ging mit seinem Trainer auf das Feld.

 

"Hört mal Jungs. Kennt ihr doch Bakugou?", er schlug ihn dabei auf die Schulter. Alle Schüler hatten sich zu ihnen gestellt. Manche kannte er noch von früher, aber es waren auch neue Gesichter dabei. "Er wird eine Runde mit euch spielen! Strengt euch an und zeigt, was ihr gelernt habt", er schlug ihm zweimal auf sein Schulterblatt. "In welches Team möchtest du?", fragte er ihn. So sah sich Katsuki die Mannschaft etwas genauer an. Wirklich trainiert wirkten sie allesamt nicht. Wenn er mit seiner Einschätzung richtig lag, könnte er jeden davon mühelos alleine besiegen. Doch Fußball war nunmal kein Sport für Einzelgänger.

 

"Das schlechtere", zischte er arrogant und begann mit seinen Aufwärmübungen. "Gut dann zu den roten", er reichte ihm ein rotes übergroßtes Trikotshirt. Während er sich das rießige Trikotshirt überzog, verteilte sich die Mannschaft auf dem Feld.

 

Er gab den Captain seiner Mannschaft den Befehl, ihm als Hauptstürmer einzusetzen. Nach etlichen Diskussionen stand er an der Spitze. Als ob er jemals kleinbei geben würde! Er wollte das Ding hier schließlich gewinnen.

 

Es dauerte keine 2 Minuten und er erzielte das erste Tor. Das Training mit Izuku machte sich zum ersten Mal bemerkbar. So machte sich das harte Training mit seinem Freund, mit welchen er ihm fast täglich gequält hatte, dann doch bezahlt. Dennoch könnte er nicht sagen, dass er es bereute. Immerhin machte er fast genauso gerne Sport wie Izuku. Nach 20 Minuten Spielzeit gab die andere Mannschaft bereits jammernd auf. Es stand bereits 6:0 für das rote Team. Das blaue Team beschwerte sich lautstark, dass er nicht so ernst spielen soll. Sein Ego fühlte sich gefüttert und sein Stolz konnte gerade nicht größer sein, was seine arroganz nicht wirklich guttat. Durch die ganzen Lobpreisungen nahm er sich etwas Zeit und zeigte den Schülern einige seiner Tricks und Taktiken. Bei so viel guten Zuspruch ließ sich auch Mal ein Katsuki Bakugou dazu herab, um anderen etwas von seinem Können beizubringen. Aber das zählte nun wirklich zu den Ausnahmen!

 

Nach gut zwei Stunden Training bedankte er sich, dass er Teilnehmen durfte und verabschiedete sich wieder. Sein alter Trainer teilte ihm mit, dass er immer willkommen bei ihrem Training war. Katsuki bedankte sich für die nette Geste und ging mit eingesteckten Händen in den Hosentaschen weiter. Sein nächster Weg führte ihn zu seinem Lieblingsort, als er noch auf diese Schule ging.

 

Der Skaterpark.

 

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

Heyho meine lieben <3

 

Kleine Anmerkung. Das nächste Kapitel wird sich auf meine Oc's der Geschichte beziehen. Seit ihnen nicht allzu böse! Sie werden in 2-3 Kapiteln vorkommen. Zu den Charakteren werde ich einen kleinen Glossar erstellen oder eine Charaktererklärung im Kapitel anhängen. Das ihr eine ungefähre Vorstellung habt und nicht zu verwirrt seid! Die Oc's haben eine relativ wichtige Rolle im Grundgeschehen. Sind aber kein Mittelpunkt. Soviel dazu.

 

So hoffe euch hat das Kapitel gefallen <3

 

Liebe Grüße eure Seiyna ♥

 

 

 

Skaterpark

Glossar| Charaktervorstellung:

 

Da die kleine Clique, die wir im nächsten Kapitel lesen werden, nicht im Anime vorkommt. Habe ich im Vorweg eine kleine Charaktererklärung für euch! Sie wird in 2-4 Kapiteln vorkommen und tragen einen relativ wichtigen Teil zur Story bei ;) Sie entstammen aus meiner Fantasie und daher gehören die Rechte an ihrem Charakter mir allein ^-^

 

Hierbei lehne ich mich an die Mittelschulzeit von Katsuki. Er war an seiner alten Schule genauso, wie in Mha. Der Anführer seiner Mobbinggruppe. Aggressiv und handgreiflich. Hier erkläre ich euch kurz seine 'tolle' kleine Clique.

Zudem versucht er sein Image aufrechtzuerhalten..

 

Let's Beginn:

 

 

Name: Tim Timolia

Alter: 19

Schule: Nagato Oberschule

Haarfarbe: braun

Hobbys: Basketball

Augenfarbe: braun

Größe: 1,85

Aussehen: muskulös, sportliche Figur, kurze braune Haare,

Charakter: Ist ein stilles Mitglied der Clique. Beteiligt sich wenig bei den Aktivitäten und machte sich bislang mit nichts Strafbar. Meistens ist Tim derjenige der die Streitigkeiten innerhalb der Gruppe schlichtet. Kennt Katsuki durch die Schule, waren in derselben Klasse,

 

***

 

Name: Saito Arona

Alter: 18

Schule: Nagato Oberschule

Haarfarbe: blond

Augenfarbe: blau

Größe: 1,70

Aussehen: Längere blonde, glatte Haare, normale Figur

Charakter: Streitsüchtig, nicht sportlich begeistert, sagt was er denkt, mag keine Homosexuellen Menschen, Mitläufer und bester Freund von Dean. Kennt Katsuki durch Dean. Hat aber großen Respekt vor Katsuki.

 

***

 

Name: Dean Shigurashi

Alter: 18

Schule: Nagato Oberschule

Haarfarbe: schwarz

Augenfarbe: grün

Größe: 1,75

Aussehen: Abstehende schwarze Haare, trägt meist ein offenes Hemd mit Jeans

Verliebt in: sich selbst

Charakter: Arrogant, selbstverliebt, nach Katsukis verschwinden der Anführer der Gruppe, prügelt sich gerne, klaut und mobbt andere Personen, die er nicht ausstehen kann, hasst homosexuelle Menschen. Kennt Katsuki seit der Mittelschule und wurde dort sein Freund, hat großen Respekt vor ihm, gründete mit Katsuki zusammen die Clique.

 

***

 

Name: Hatori Shigurashi

Alter: 17

Schule: Nagato Oberschule

Haarfarbe: Blau

Hobbys: Liest gerne Bücher, Skateboarden

Augenfarbe: Schwarz

Größe: 1,70

Aussehen: Kurze blaue Haare,

Verliebt in: Misa

Charakter: Mitläufer in der Gruppe und der Cousin von Dean; verstand sich immer am besten mit Katsuki, bisher keine kriminellen Vormerkungen, geht Streit aus dem Weg.

 

***

 

Name: Misa Anadie

Alter: 17

Schule: Nagato Oberschule

Haarfarbe: Violett

Hobbys: Flirtet gerne, hängt gerne mit den Jungs ab

Augenfarbe: Braun

Größe: 1,65

Aussehen: Schulterlange, violette Haare, zierliche Figur

Verliebt in: Katsuki

Charakter: Möchte sich auf keinen Mann binden, hat gerne ihren Spaß, mag keine homosexuellen Menschen, erfreut sich am Leid der anderen

 

***

 

Da ich gefragt wurde, wiealt meine beiden Hauptrollen sind werde ich diese auch kurz vorstellen.

 

 

Name: Izuku Midoriya

Alter: 18

Schule: U.A. Oberschule in Kyoto

Haarfarbe: Grün

Hobbys: Lesen, laufen, spielt gerne Fußball

Augenfarbe: Grün

Größe: 1,66

Verliebt in: Katsuki

Charakter: schüchtern, hilfsbereit, einfühlsam, wird schnell rot und steht nicht gerne im Mittelpunkt

 

***

 

Name: Katsuki Bakugou

Alter: 18

Schule: U.A. Oberschule in Kyoto

Haarfarbe: Blond

Hobbys: zocken und Fußball

Augenfarbe: Rot

Größe: 1,72

Verliebt in: Izuku

Charakter: selbstüberschätzt, aggressiv und manchmal arrogant

 

***

 

 

So soviel dazu!

 

Dann entlass ich euch mal in das neue Kapitel <3

 

Let's Beginn with Skaterpark:

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

Katsuki ♫

 

 

 

Der Skaterpark

 

Der Skaterpark war in seiner Schulzeit der Stammplatz seiner Clique gewesen. Immer wenn die geschwänzt hatten, hielten sie sich hier auf. Wenn ihnen am Wochenende langweilig war und sie planten eine Party zu Schrotten waren sie hier, um ihr vorgehen zu planen. Oder ein Opfer für ihre Mobbingattacken suchten, waren sie ebenfalls hier. Hin und wieder chillten sie auch einfach gemeinsam und tranken dabei ab und an Alkohol, wenn sie nicht mit dem Board unterwegs waren. Tatsächlich fuhren sie selten mit dem Board auf dem Gelände, dabei war der Skaterpark ansehnlich und gepflegt gehalten. Es war einer seiner absoluten Lieblingsorte gewesen. Zwar würde er seine alte Clique nicht zu seinem engen Freundeskreis zählen, dennoch hatten sie immer viel Spaß zusammen. Allen voran, da die kleine Gruppe großen Respekt vor ihm hatte. Zumal er schon damals ein sehr impulsiver, aggressiver Typ war, der sich nicht scheute, seine Faust in den Bauch eines anderen zu rammen. Zwar war er durch Izuku verdammt ruhig geworden, doch dieser war weder hier, noch musste er erfahren, wie er in der Vergangenheit gelebt hatte. Er freute sich schon, seine Bande wiederzusehen. Um den Möchtegern Draufgängern gehörig auf die Nerven gehen zu können, versteht sich.

 

Kaum hatte er den Skaterpark betreten, wurde er auch schon angemessen freudig begrüßt. Immerhin war er der Anführer ihrer Clique gewesen.

 

 

"Katsuki! Alter" rief sein alter Freund Saito, welcher ebenso blonde Haare hatte wie er selbst auch nur länger. Erinnerte ihn an Todoroki. Nur in Blond und unsympathischer. Wobei er den halb-halb Bastard auch nicht ausstehen konnte! Lag wohl daran, dass dieser einen zu vertrauten Umgang mit Izuku pflegte, was ihn störte. Die beiden gingen so selbstverständlich miteinander um, dass ihm schon allein vom Anblick das kotzen kam. Eifersucht war das mit Sicherheit keine!

 

"Kat, wie geil ist das Bitte? Seit wann bist du wieder hier?", freute sich auch sein blauhaariger Freund Hatori ihn zu sehen.

 

"Unser Katsuki beehrt uns mal wieder mit seiner Anwesenheit, nachdem er von der Schule geflogen ist", scherzte sein Freund mit den braunen Haaren Tim. "Halts Maul Alter!", fauchte er ihn entgegen und begrüßte ihn freudig wie die anderen zuvor mit einem kurzen Drücken und einem Schlag auf sein Schulterblatt "Hahaha wie ist es auf dem Internat? Oder bist du dort auch schon geflogen?", fragte ihn Tim und hob skeptisch die Augenbrauen "Nein Mann! Hab Ferien. Die U.A. tickt bisschen anders als eure beknackte Schule. Wir haben wenigstens Ende Sommer Ferien und nicht im Winter, so wie ihr", verspottete er seine alte Schule und setzte sich mit anderen Jungs an die Bordsteinkante.

 

"Und haben die auch geile Weiber oder ist unser Katsuki immernoch Jungfrau?", lachte der schwarzhaarige Junge mit dem Namen Dean, der die ganze Zeit nur still ihr Begrüßungskomitee beobachtet hatte. Dieser grinste ihn dreckig entgegen und boxte ihm in die Schulter "Erzähl schon" kurz hielt Katsuki die Luft an. Nur ganz kurz stieg die Panik in seinem inneren hoch. Eine Panik, die er mit einem Schlucken ins unterste seiner Empfindungen zwang. Mit einem Mal fiel ihm wieder ein, warum er sich auf dem Internat sooo viel wohler fühlte, als hier in Nagato. Dort waren alle anders als hier.

 

Seine Freunde waren nämlich homophob.

Sie hassten Schwule.

 

Es kam nicht nur einmal vor, dass seine Freunde einen Schwulen verprügeln wollten, – es auch taten - nur weil dieser auf sein eigenes Geschlecht stand. Katsuki machte zwar mehr oder weniger mit, aber wirklich handgreiflich wurde er den Personen gegenüber nicht, er verschloss einfach still seine Augen. Immerhin war er selbst schwul und das wusste er schon ziemlich lange. Schon in der Mittelschule musste er diese Neigung feststellen. Lange wollte er es nicht wahrhaben, nicht akzeptieren. Doch als er sich in seinen damaligen besten Freund verliebt hatte, war er sich dessen erschreckend bewusst geworden. Als er ihn eines Tages fragte, wie er zur Homosexualität stand, musste er schmerzlich feststellen, dass sein Freund eine absolute Abneigung schwulen gegenüber empfand. Dies verdeutlichte er ihn mit schallendem Gelächter, dass Katsuki nicht mehr den Mut besaß, ihm seine Gefühle mitzuteilen, er verschwieg es. Je mehr er von diesem Hass mitbekam, desto schneller wichen seine Gefühle einem Hass. Einem Hass, seinem Freund gegenüber und auch sich selbst. Katsuki hasste sich selbst dafür, diese Neigung zu besitzen, bis er Izuku traf. Sein grünhaariger Freund zeigte ihm, dass es in Ordnung war, dass es völlig normal war, auf einen anderen Mann zu stehen. Ihn zu lieben und von einem solchen geliebt zu werden. Die Freundschaft zu Dean hielt er zwar aufrecht, aber so wie früher war sie bei weiten nicht mehr. Er suchte mit der Zeit immer mehr Abstand. Zudem würde er seinen Freunden niemals erzählen, dass er sich zu seinem Geschlecht hingezogen fühlte und es sollte auch so bleiben! Er wollte nicht in ihre Fänge geraten.

 

 

Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass sie - vor etwa einem Jahr - sogar seinen eigenen Crush verprügelt hatten. Er fand den Typen hübsch und hatte extreme Angst, es ihm zu sagen. Sie hatten sich ein paar Mal getroffen. Eines Tages waren sie zusammen in einem Café, als seine Freunde zufällig vorbeikamen und sie zusammen sahen. Diese meinten daraufhin, dass ihm der Kerl zweideutige Blicke zugeworfen hätte und sie sahen es als ihre Verpflichtung an, den Jungen heimlich aufzulauern und ihn gnadenlos krankenhausreif zu prügeln. Er wusste damals nicht, wie er darauf reagieren sollte. Das tat ihm so unglaublich leid und vorallem schmerzte es wahnsinnig. Bei seiner Clique hatte er sich damals dafür auch noch bedankt. Er war doch unglaublich dämlich! Dabei wollte er das alles überhaupt nicht.

 

 

Das war das schlimmste Ereignis in seinem gesamten Leben! Den Typen hatte er daraufhin kein einziges Mal mehr gesehen, lag wohl auch daran, dass er seine Clique für einige Wochen mied und nicht viel außer Haus ging. Da er seinen Freunden vorspielte, auch ein homophob zu sein, konnte er nicht viel dagegen tun. Es war für ihn selbst schon schwer genug zu akzeptieren gewesen, dass er sein eigenes Geschlecht attraktiv fand, wenn dann auch noch die eigenen Freunde eben dieses Verlangen verabscheuten, was hätte er da groß dagegen tun sollen? Sich verprügeln lassen?

 

 

Seine eigenen Bedürfnisse zu verleugnen, seine eigenen Gefühle verabscheuen und dann auch noch so zutun, als würde man homosexuelle Menschen nicht mögen, sie hassen, sich selbst hassen. Womöglich entstand genau aus diesem widersprüchlichen Gefühl sein unglaublicher Hass, bevor er auf die U.A. kam. Ein Hass auf sich selbst und die Menschen in seiner Umgebung.

 

Zumindest früher.

 

Bevor er Izuku kennenlernte und sich nicht zu verstellen brauchte. Izuku der ihn akzeptierte, wie er war. Den er beschützen musste, mit allem, was er hatte. Das war er sich selbst, Izuku und allen anderen schuldig.

 

"Das geht euch einen Scheiß an!", fauchte er seinen Freund entgegen und schlug ihn fest gegen die Rippen. Dieser zischte kurz vor Schmerz auf "Aber ja, sind hübsche Mädchen an der Schule", fügte er hinzu und biss sich auf die Zunge. Klar hatten sie hübsche Mädchen, doch wirklich interessieren tun sie ihm trotzdem nicht.

 

"Und hast du-", doch sein Freund wurde - zu seinem Glück – unterbrochen, als ein violetthaariges Mädchen auf die Gruppe zustürmte und sich sofort auf Dean stürzte.

"Schaaatz", küsste die den Schwarzhaarigen innig und setzte sich fordernd auf seinen Schoß. "Hey Babe", er legte seine Hände an ihre Hüften und drückte das Mädchen an sich. Katsuki ertrug den Anblick nicht, dass jemand vor seinen Augen miteinander rummachte, wenn er selbst an Sehnsucht ertrank. Also unterbrach er ihr Tun recht schnell "Seit wann seid ihr den zusammen?", fragte Katsuki also skeptisch nach und erhielt die gewünschte Aufmerksamkeit der beiden. Das Mädchen, was ihm früher immer am Arsch klebte, weil sie angeblich sooo verliebt in ihn war, war jetzt mit seinem Freund zusammen? Immerhin war er sie los. Groß kümmern tat es ihm nicht.

 

"Oh hallo Katsuki. Hab dich gar nicht gesehen", als ob. Ihrem hinterlistigen Tonfall nach, war das mit voller Absicht. Wenn sie dachte, sie könnte ihn damit eifersüchtig machen, hat sie sich leider getäuscht. Sie war weder männlich noch hatte sie grüne Haare.

 

"Tsk"

 

"Kurz nachdem du ins Internat bist, hab ich sie geknallt", grinste Dean und zog sie für einen Kuss näher zu sich. "Wir sind aber nicht zusammen, falls du auch mal ran möchtest", lachte Dean dreckig, drückte offensichtlich ihren Hintern und küsste sie überschwänglich, dass er dabei seine Zunge in ihren Mund schob, war nicht zu übersehen. Katsuki wurde bei dem Anblick richtig übel und eine Eifersucht keimte in ihm auf. Nicht wegen dem Mädchen, sondern wegen ihren Taten. Dass sich die beiden küssen konnten, miteinander rummachten, während er von seinem Freund so unglaublich weit entfernt war. Während ihm die Sehnsucht fast verrückt machte. Wie auf Knopfdruck erschien sein niedliches Gesicht genau vor seinen Augen. Diese grünen Augen, welche ihn verliebt ansahen. Der süße Geschmack seiner Lippen, wenn sie sich an seine schmiegten. Sein Herz reagierte sofort und begann schneller zu schlagen und zog sich fast zeitgleich in sich zusammen, als es wieder zu bluten begann. Deku..

 

Sollte er es ihnen sagen? Ihnen sagen, dass er schwul ist und sogar einen Freund hat? Einen wunderschönen, attraktiven Freund. Ein leichtes Lächeln zog sich auf seine Züge, nur wenn er an ihn dachte. Wie schön es doch wäre, wenn er hier wäre.

 

Er schreckte aus seinen Gedanken an Izuku hoch, da er eine Hand auf seinem Oberkörper spürte, die definitiv nicht Izuku gehörte! Sanft strich eine zarte Frauenhand über sein Muskelspiel, fuhr seine Konturen entlang. Mit Argusaugen folgte er der Hand, blickte ihren Arm entlang, bis er bei ihren braunen Augen ankam. Sie stockte, als sie seinen drohenden Blick bemerkte "Finger weg, Misa", zischte er und schlug ihre Hand weg. Es gab nur einen Menschen, der ihn anfassen durfte und das war Izuku.

 

Sein geliebter Izuku.

 

"Ach komm schon. Früher hat dich das auch nicht gestört. Du hast ganz schön an Muskeln zugelegt, kann das sein?" Sie kniete sich genau vor ihm hin, mit beiden Händen fuhr sie seinen Oberkörper entlang. "Wow", sprach das Mädchen ehrfurchtsvoll. "Da bekommt man doch glatt Lust auf mehr", raunte sie hinterher, fuhr mit ihren Händen immer weiter nach unten und wollte sie soeben unter sein Shirt schieben, doch für Katsuki war es zuviel. Er hatte bereits viel zu viel Körperkontakt zugelassen! Mehr als er wollte und mehr als er sollte. Er umgriff grob ihre beiden Handgelenke, hielt sie davon ab, ihr Tun fortzusetzen "Aua, du tust mir weh", jammerte diese schmerzerfüllt auf "Finger. Weg. Hab ich gesagt", wiederholte er bedrohlich und knurrte dabei. Das Mädchen schluckte und nickte schnell. Dann ließ er ihre Hände wieder los, welche sie sofort zurückzog und ihre schmerzenden Handgelenke in der jeweils anderen Hand rieb. Seine Freunde respektierten ihn schon immer. Zumal sie wohl eher Angst vor ihm hatten.

 

Sie wich ängstlich ein gutes Stück von ihm zurück. Gut so. Wenigstens hat sie es verstanden. "Misa hat recht. Du bist viel trainierter als früher. Ist die Schule so erwartungsvoll?", warf nun Hatori ein und fragte interessiert nach "Nein. Eigentlich nicht. Ein Mitschüler.. Ja wir trainieren viel", fast hätte er sich verplappert, gerade noch so hatte er die Kurve bekommen. Er wollte nichts von Izuku erzählen. Nicht seinen Freunden. Nein, das war auch nicht richtig, seine alten bekannten. Zu seinen Freunden würde er sie nicht mehr zählen. Nicht seitdem er Kirishima und all die anderen kennengelernt hatte und wusste, wie sich Freundschaft wirklich anfühlte.

 

"Aha. Und? Hast jetzt eine Freundin oder ist unser Katsuki wirklich noch Jungfrau?", nahm Dean seine Frage von vorhin wieder auf und grinste ihn dreckig entgegen. Sein Lachen, was danach folgte, war ziemlich verheißungsvoll. Katsuki reichte es langsam. Weder wollte er sich ausfragen lassen, noch sein Geheimnis preisgeben oder schlimmer noch, sich wegen seiner Beziehung rechtfertigen müssen!

 

"Halts Maul du Pisser! Ich hab eine Freundin kapiert", bellte er ihn entgegen. Es rutschte ihm einfach raus, dachte nicht darüber nach, was er sagte. Er stimmte zwar, dass er vergeben war, doch nicht an ein Mädchen, sondern an einen Jungen. Aber das mussten diese Bastarde ja nicht wissen.

 

"Oho das sind ja ganz neue Töne! Meinen Glückwunsch, dann viel Glück mit deiner Schnecke. Wielange läuft das den schon?" Konnte ihn der Kerl nicht einfach in Ruhe lassen? "Keine Ahnung. Drei Monate vielleicht?"

 

"WAS? Solange schon?" Aufgebracht stand Misa plötzlich auf und baute sich bedrohlich vor ihm auf. "Mich weist du ständig ab, haltest mich monatelang hin, dann gehst du auf dieses blöde Internat und reißt dir direkt die erste dahergelaufene Truller auf und gehst mit der gleich direkt in die Kiste? Was stimmt nicht mit dir, du blödes Arschloch!", schrie sie ihn an. Katsuki fragte sich, ob sie womöglich beabsichtige zu sterben. Dabei wusste sie doch genau, was passierte, wenn sie ihn sauer machte

 

"Du bist das letzte Katsuki! Das Allerletzte!", sie stand vor ihm mit Tränen in den Augen. Er seufzte schwer. Atmete tief durch, versuchte seine angestaunte Aggression so gut es ging unter Kontrolle zu bringen und stand schließlich auf. Ließ einige Sekunden seine Dominante Aura auf sie wirken. Keine Sekunde später durchzog ihren Körper eine kalte Gänsehaut, in ihrem Blick konnte er ihre Angst herauslesen, doch das hätte sie sich früher Überlegen müssen. Den Löwen, welchen sie geweckt hat, konnte man nun nicht mehr zurückhalten.

 

"Jetzt hörst du mal genau zu. Misa", seine Stimme hatte einen bedrohlichen Klang "Meine 'Freundin', ist weder eine Truller noch sonst irgendwas. Sie ist mit mir zusammen, weil ich ihn liebe. Weil er mich liebt und wir glücklich sind, verstanden?", sie nickte verschreckt. Dabei hätte sie doch damit rechnen müssen. "Nicht jeder ist so eine dahergelaufene Schlampe wie du", er spuckte ihr die Worte förmlich ins Gesicht und bedachte sie mit einem unwürdigen Blick. Das die anderen bei seinen Worten skeptisch ihre Augenbrauen in die Höhe zogen, bemerkte er nicht. Doch sagen traute sich keiner etwas. Nachdem von ihr keine Widerworte kamen, wandte er sich von der Gruppe ab.

 

"Mir reichts ich hau ab", winkte über seine Schulter zum Abschied. Eigentlich war er schon ganz froh, das Izuku nicht hier war. Diese Bitch hätte sich mit Sicherheit an ihn rangemacht. Immerhin war Izuku alles andere als unattraktiv. Eigentlich, wenn er so darüber nachdachte, müsste er genau ihr Typ sein. Izuku war nett, hilfsbereit, schüchtern und konnte zu niemanden 'Nein' sagen. Genau für Misa gemacht, um zu bekommen, was sie wollte. Zudem war Izuku etwas trainierter als er selbst, mit dem Unterschied, dass man es ihm nicht ansah. Izuku war zwar trainierter, doch hatte er weniger Muskeln als er. Ganz davon abgesehen, das Izuku ein verdammt hübsches Gesicht hatte und generell schön zum Ansehen war.

 

Das Einzige, was ihr im Weg stand, war die Tatsache, das Izuku vergeben war, absolut nicht auf Mädchen stand und natürlich er selbst. Er würde niemals zulassen - unter gar keinen Umständen, dass das Mädchen seinen Freund auch nur ansatzweise anfasste. Vorher würde er ihr alle Knochen brechen. Izuku war sein fester Freund. Gehörte ihm! Er knurrte gefährlich und ballte seine Hand zur Faust.

 

Jetzt wurde er auch noch eifersüchtig, obwohl Izuku nicht mal hier war.

 

Nichts dafür konnte.

 

Eifersüchtig auf seine homophobe Freundin, die seinen Freund noch nicht einmal kannte. Er war manchmal so selten dämlich, dass es nicht zum Aushalten war. Er schüttelte über sich selbst den Kopf.

 

 

Als er wieder zu Hause war, hatte seine Mutter bereits das Abendessen zubereitet. Sie begrüßte ihn überschwänglich und erzählte, während sie aßen, dass der Sohn ihrer Arbeitskollegin auf der Station war und seine Mutter besuchte. "Gott Katsuki! Der Junge war so niedlich, ich sags dir! Warum kann ich nicht auch so einen Sohn haben", jammerte sie, doch Katsuki verdrehte nur die Augen. In interessierte das wenig, doch wenn er ihr nicht zuhörte, würde es später nur wieder eine Kopfnuss bekommen und Ärger hatte er für den heutigen Tag absolut genug.

 

"Der war so goldig. Vielleicht lernst du ihn ja mal kennen? Der ist sogar in deinem Alter!", fuhr sie in ihrer begeisterten Erläuterung fort. Merkte sie nicht, dass es ihm nicht interessierte? Naja das stimmte nicht ganz. Es interessierte ihn ab dem Zeitpunkt, als sie sein Alter erwähnte. Er kannte jeden in seinem Alter. Er hörte heute zum ersten Mal von diesem Jungen. Vielleicht war er erst neu hergezogen?

 

"Aha", sagte er dennoch nur, hoffte aber das sie mehr erzählte.

 

"Wirklich schade, dass ihr euch nicht kennt. Da kann man auch nichts machen", sie schob sich ihren letzten Bissen in den Mund, räumte ihren Teller in die Spülmaschine. "Bin wieder da" ertönte die Stimme seines Vaters durch den Eingangsbereich. Auf ein Gespräch mit seinen Eltern hatte er nun doch keine Lust. So räumte er seinen Teller ebenfalls weg. "Ich geh in meinem Zimmer. Gute Nacht", er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und ging hoch in sein Zimmer.

 

Die Sehnsucht nach Izuku wurde gerade erdrückend, so zückte er sein Handy und rief seinen Freund direkt an. Dieser ging schweratmend ans Telefon. Erst war Katsuki geschockt, doch als dieser ihn erklärte, dass er gerade trainierte, beruhigte er sich schlagartig wieder. Katsuki setzte sich an die Bettkante und erzählte ihm von seinem schrecklichen Tag. Die Begegnung von seinen ehemaligen homophoben Freunden und erzählte ihm auch von seiner nervigen Mutter und wie ätzend er es fand zuhause zu sein.

 

Nachdem Izuku ihm aufmerksam zugehört hatte und versuchte, ihn mit Ratschlägen zu beruhigen, hörte er sich auch seine Erzählung über den Tag an. Izuku erzählte von seinem Besuch in der Arbeit seiner Mutter und dass er mit Kindern Fußball gespielt hatte.

Das wunderte Katsuki, da er in den letzten Tagen nichts von außergewöhnlichen Tätigkeiten außerhalb seiner vier Wänden erzählte. Das Einzige, was Izuku ihm in den letzten Tagen seit ihrer Trennung berichtete, war, das er viel seiner Mutter im Haushalt half und die restliche Zeit mit lesen von Büchern und Mangas verbrachte. Von anderen Dingen erzählte Izuku bisher noch nicht, daher wunderte es ihm, dass dieser auch etwas anderes tat. Von Freunden, die er traf, hatte sein grünhaariger Freund bisher nie etwas erwähnt. Ob er diese vor ihm verheimlichen wollte? Hatte Izuku Geheimnisse vor ihm? Er hatte immer mehr das Gefühl, dass ihm seine Beziehung aus den Händen rutschte.

 

Während er so mit seinem Freund sprach und dieser ihm gerade von seinem aktuellen Manga erzählte, welchen er las und in seiner Euphorie darüber versank, kam ihm eine Idee. Ob Izuku darauf einging?

 

"Und dann haben die sich geküsst. Oh Gott! Einfach so mitten in den heißen Quellen und dann-", war Izuku mitten in seiner Erzählung von seinem Akutellen Yaoi Manga, als Katsuki ihm einfach ins Wort fiel. "Sagmal Deku.."

 

"Ja?"

 

"Hast du vielleicht Lust auf naja.. Telefonsex?", er hörte, wie Izuku die Luft anhielt. Ging er damit zu weit? "Ehm.. du meinst.. so.. ehm am Telefon?", stotterte Izuku rum. Katsuki zog seine Unterlippe in seinem Mund und biss leicht darauf. "Ja genau. Das mein ich" es vergingen Sekunden, bis Izuku wieder das Wort ergriff, schien sich das Ganze erstmals überlegen zu müssen "Ich ehm. Ich glaub nicht, dass ich das möchte"

 

"Komm schon Babe. Du musst auch nur zuhören und machen, was ich dir sage", versuchte er seinen Freund zu überreden. Er wollte ihn doch nur hören, wenn er ihn schon nicht selbst zum Höhepunkt bringen konnte.

 

"Kacchan.. ich möchte das nicht. Wir hören uns morgen", am anderen Ende ertönte ein piepen. Izuku hatte einfach aufgelegt.

 

Er seufzte.

 

Da hatte er wohl eine Grenze überschritten. Katsuki schwor sich, dieses Thema nicht noch mal aufzugreifen, bevor sich sein Freund gar nicht mehr bei ihm meldete. DAS würde er definitiv nicht ertragen.

 

~.~*♥*~.~

 

 

Das Kapitel kommt diesmal früher. Zudem werde ich das nächste an Weihnachten direkt nachlegen <3

Zwei Kapitel als Weihnachtsgeschenk ^-^

 

Hoffe es hat euch gefallen :)

 

Liebe Grüße und lasst euch nicht stressen.

 

Schon mal vorzeitige Frohe Weihnachten ^-^

 

Seiyna-chan

Einkaufen

 

Stunden wurden zu Tage und Tage zu stunden.

 

Die Zeit flog nur so an ihm vorbei. Langsam gewöhnte er sich daran, von ihm getrennt zu sein. Die Sache mit dem Telefonsex erwähnte er nicht mehr, was ihn Deku hoch anrechnete. Nachdem dieser vor 13 Tagen einfach aufgelegt hatte und er ihm versprechen musste, dass dieses Thema von ihm nicht mehr angesprochen wurde. Natürlich versprach er ihm das! Immerhin wollte er nicht, dass sein Freund den Kontakt seinetwegen abbrach. Zudem war er froh, dass seine alten Bekannten nichts von seiner Beziehung zu Izuku ahnten. Lag wohl auch daran, dass er die Bande mied und sie sich eher selten über den Weg liefen.

 

Nichtsdestotrotz verging kein einziger Tag, an dem er nicht an ihn dachte. Sich vorstellte, wie es wäre, wenn Izuku hier bei ihm sein könnte. Wie schön es wäre, ihn einfach in seinen Armen halten zu können. Doch das war er nicht.

 

Nicht mal Ansatzweise.

 

 

Der Einzige, der ihm in den Ferien für einige Tage besuchen kam, war Kirishima. Seine Mutter hatte den rothaarigen sofort in ihr Herz geschlossen und dieser war für sie wohl wie ein zweiter Sohn geworden. Die Tage mit Eijiro genoss er in vollen Zügen und vergas sogar für einige Stunden, wie sehr er seinen Freund doch vermisste. Sie zockten sämtliche Spiele und waren auch in den Skaterpark gegangen. Zu seinem Glück waren seine 'alten Freunde' zu dieser Zeit nicht anwesend gewesen. Welch eine Erleichterung. Auch über seine Sorgen bezüglich Izuku hatte er mit seinem besten Kumpel gesprochen, doch dieser konnte ihm auch nicht weiterhelfen. Ablenken, ablenken, ablenken munterte ihn sein Freund stets auf und dass Taten sie auch! Kirishima war erst vor drei Tagen wieder abgereist und lies ihn wieder mit seinen trübsinnigen Gedanken alleine.

 

Er fragte sich, ob ihre Beziehung diese ständige Distanz, welche unausweichlich immer im Raum stand, überhaupt überstehen konnte. War ihre Liebe dadurch nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt?

Weihnachten, Ferien da wären sie getrennt und danach? Was war den nach der Schule? Wenn sie beiden ihren Berufen nachgingen oder auf eine Uni gingen? Würde ihre Beziehung das verkraften?

 

 

Direkt nach der Schule zusammenziehen und hoffen, das alles gut ging? War ihr Liebe den stark genug? Was war denn, wenn sie beide einen anderen beruflichen Weg einschlugen? Klar, Izuku würde Fußballer werden wollen, er hatte Talent und Trainierte sehr viel, doch er? Was wollte er werden? Wollte er überhaupt ein Star auf dem Spielfeld werden? Stand er seinem Freund dann nicht im Weg, wenn er denselben Beruf wählte?

 

Natürlich telefonierten sie fast täglich. Doch das war ihm bei weiten zu wenig. Was brachte es den die Stimme des anderen zu hören, wenn die Person nicht greifbar war. Das Thema Besuchen kommen, kam dabei noch kein einziges Mal auf. Weder von ihm aus noch von Izuku. Zudem beschlich ihm das dumpfe Gefühl, dass Izuku das auch nicht wollte. Das Deku ihn nicht sehen wollte. Das hatte seinen Grund, denn immer wenn er Andeutungen in dieser Richtung machte, wich ihm Izuku aus oder fand eine Ausrede, das Gespräch zu beenden. Langsam fragte er sich, ob Izuku Schluss machen wollte, jemanden anderen in der Zeit gefunden hatte, denn hässlich war Deku nicht. Ganz und gar nicht. Klar waren diese Anschuldigungen unbegründet, doch sein untervögeltes Hirn reimte sich seine eigene Erklärung für sein Verhalten zusammen. Einen Grund musste es doch geben, dass er ihn nicht sehen wollte!

 

Es mag unsinnig klingen, doch möglich war es dennoch.

 

Trotz seiner immer weiter steigenden Zweifel versuchte er stets auf seine Bedürfnisse einzugehen. Wenn er ihn nicht sehen wollte, dann akzeptierte er das auch. Er gab es ungern zu, doch wenn es um Izuku ging, war er lieber vorsichtig. Die Angst, dass er wirklich Schluss machen wollte, war ungemein hoch. Dann war da auch noch diese dumme Sache mit seiner Mutter. Dass sie immernoch nicht wusste, was ihn plagte. Doch was wollte er von dieser Hexe schon großartiges Erwarten? Konnte man es ihm nicht nachempfinden, dass er vor ihrer Reaktion etwas Angst hatte? Nun musste Katsuki wirklich lachen. Er und Angst. Doch vor dem Drachen von Mutter hatte er tatsächlich Respekt.

 

Seine alte Clique hatte er seit dem Treffen vor knapp zwei Wochen auch nicht wieder gesehen und er war mehr als nur froh, dass er ihnen nicht über den Weg lief. Schon bei dem Gedanken, dass diese Freaks herausfanden, dass er schwul ist, überlief ihm schon ein kalter Schauer. Sein guter Ruf würde ruiniert sein! Doch.. sollte ihm das nicht egal sein? Sollte er nicht zu seinem Freund stehen? Sein Freund war jetzt nicht hässlich. Im Gegenteil. Er war sogar verdammt heiß. Ob es Izuku gefallen würde, dass er ihn verheimlichte? Wohl kaum.

 

Er raufte sich die Haare.

Warum war sein Leben nur so verdammt kompliziert?

 

"Katsuki! Das Essen ist fertig", rief seine Mutter über das Treppenhaus nach oben. Er hob seine Hände mit dem Controller darin wieder etwas höher, da er so in seine Gedankenwelt abgedriftet war, sank diese unbemerkt in seinen Schoß. Das 'Game Over' auf dem Bildschirm leuchtete ihm verhöhnend entgegen. Mit paar Knopfdrücken beendete er das Game 'Grand Theft Auto V' und schaltete die Playstation aus. Sorgfältig legte er den Controller darauf ab und ging aus seinem Zimmer. Mit eingesteckten Händen in den Hosentaschen schlenderte er die Treppen nach unten ins Erdgeschoss zu seiner Mutter. Sein Blick schweifte durch den Raum, da der Tisch noch leer war, ging er zum Schrank und nahm sich Teller und Stäbchen und deckte damit den Tisch. Daraufhin füllte er Wasser in den Wasserkocher, um für sich und seine Mutter Tee zu kochen. Sein Vater war bereits auf der Arbeit und würde erst gegen Abend wieder zurück sein. Nachdem er zwei Tassen mit einem dampfenden grünen Tee auf den Tisch gestellt hatte, setzte er sich wartend an den Tisch.

 

Er hörte, wie seine Mutter den Tisch mit dem Abendessen bereicherte.

 

"Alles in Ordnung? Du wirkst so betrübt", sie nahm sich etwas vom Reis und kippte etwas Curry auf ihren Teller. Da er ihr keine Antwort gab, wandte sie ihren fragenden Blick direkt auf ihn "Tsk", er schöpfte auch etwas essen auf seinen Teller. "Ja. Alles bestens", zischte er, begann damit seine Stäbchen mit Reis zu füllen und sich das leckere Essen in sich hinein zu schaufeln. "Freundlicher gehts heute wohl nicht, hm?", sie zog die Augenbrauen nach oben "Nein", knurrte er sie an. "Alles in bester Ordnung", knurrte er mürrisch, schob sich den Rest von seinem Teller in seinen Mund. Er warf die Stäbchen auf seinen Teller, stand damit auf. Seinen Teller trug er in die Küche.

 

"Na du hast heute eine Laune", sie stand ebenfalls auf und trug den Teller in die Küche, um diesen in die Spüle zu legen. "Hier. Das wird dich ablenken", sie reichte ihm einen Zettel.

 

"Was ist das?"

 

"Ein Einkaufszettel"

 

"Wozu?"

 

"Du gehst einkaufen"

 

"Einen Scheiß werd ich! Mach deinen Dreck doch selbst", er zerknitterte den Zettel in seiner Hand und warf diesen in den Mistkübel. Seine Mutter verschwand, ohne etwas zu sagen aus dem Raum. Suchte etwas im Vorraum zusammen und ging dann ins Badezimmer. Katsuki blieb verdattert in der Küche zurück. "Dämliches Weib", maulte er angepisst. Begann damit die Küche aufzuräumen. Er hasste Unordnung. Nach gut 20 Minuten kam seine Mutter wieder in die Küche. "Oh danke, dass du aufgeräumt hast" sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und wuschelte ihm durch sein wild abstehendes Haar "Hier", sie legte paar Münzen und Scheine auf die Küchenablage "Das Geld für die Lebensmittel. Danke, dass du für mich einkaufen gehst!"

 

"Ich geh nicht einkaufen. Alte!", fauchte er ihr entgegen. "Ich bin jetzt auf der Arbeit. Bis später", sie winkte ihm noch und verschwand aus der Küche. Er hörte noch ihre Jacke sowie den Schlüssel rascheln, bevor die Tür ins Schloss gedrückt wurde.

 

Er knurrte.

 

Das machte die Hexe immer! Es regte ihn so auf, dass er ihrem Kram erledigen musste. Jedes verdammte Mal war es dasselbe, sie achtete überhaupt nicht darauf, was er wollte. Sie ging und ging davon aus, dass er ihre Angelegenheit schon erledigen würde! Verweigerte er sich, gab es eine gewaltige Kopfnuss und sie drehte ihm eiskalt das Internet ab!

 

Dabei war er alles andere als gut gelaunt. Wie sollte er auch gute Laune haben, wenn man seit gut drei Wochen keinen Sex mehr hatte und man wusste, dass sich seine Lage in den nächsten Wochen nicht ändern würde? Zudem ihm niemand mit Sicherheit garantieren konnte, ob ihn sein Freund nicht bereits betrog!

Da durfte man doch wohl schlechte Laune haben..

 

Das ihn seine Mutter nun auch noch auf die Menschheit losließ, konnte er nicht wirklich für gut befinden. Die wusste doch, wie er sein konnte, wenn er schlecht gelaunt ist.

 

Er hasste es abgrundtief, einkaufen zu gehen, das wusste seine Mutter ganz genau! Lag daran, dass er Menschen einfach hasste! Knurrend fischte er den blöden Zettel wieder aus dem Mülleimer, etwas zu aggressiv den beinahe wer ihm der dämliche Eimer mitsamt Inhalt entgegen gekommen. Das fehlte ihn noch, dass er den beschissenen Müll wieder einräumen musste. Zum Glück war das nicht der Fall und der Eimer blieb, wo er war.

 

Er entfaltete den Zettel und versuchte die Schrift zu lesen, da er diesen ziemlich verunstaltete, war das nicht mehr ganz so gut zu lesen. Sollte er etwas wichtiges vergessen, würde seine Mutter ihn nicht ganz so nett steinigen. Also legte er das Blatt Papier auf den Tisch und streifte es mürrisch wieder glatt, soweit dies möglich war. Er las sich die Zeilen intensiv durch und nickte. In Ordnung, es war nicht viel zum Glück, das hatte er gleich erledigt. Sein Blick schweifte durch die Küche, blieb auf der Anrichte hängen, wo seine Mutter das Geld hingelegt hatte. Mit wenigen Schritten ging er auf die Münzen zu und drehte sie in seinen Händen.

 

Er seufzte.

 

Sein nächster Weg führte in den Vorraum, wo er seine Geldbörse holte und in seine schwarze Jacke schlüpfte. Da es heute recht windig war für einen Tag im Spätsommer, zog er es vor, mit einer Jacke nach draußen zu gehen. Das Geld stopfte er in seine Geldbörse und steckte es in seine hintere Hosentasche. Bevor er das Haus verließ, checkte er nochmals seine Nachrichten, ob ihm sein Freund zurückgeschrieben hatte, dem er vorhin eine Nachricht schrieb, doch dem war nicht so. Was seine Laune nicht unbedingt steigerte. Izuku schrieb immer seltener zurück. Das Gefühl, dass dieser einen anderen kennengelernt haben könnte, beschlich ihn immer mehr. Doch was konnte er schon großartig daran ändern? Selbst ob er ihn bereits betrogen hatte, konnte er nicht mit Sicherheit beweisen. Zu ihm eingeladen hatte er ihn bisher auch nicht oder es in irgendeiner erdenklichen Art in Erwägung gezogen. Da machte man sich eben seine Gedanken. Vorallem, wenn man solange voneinander getrennt ist und er war nunmal ein sehr besitzergreifender Mensch.

Katsuki war es egal, ob er zu ihm fuhr oder Izuku ihn für paar Tage besuchte. Im Grunde wollte er ihn doch nur sehen. Ihn einfach nur sehen.

 

 

Er nahm seinen Haustürschlüssel, steckte ihn in die Tasche und ging aus dem Haus. Die Tür warf er hinter sich einfach ins Schloss.

Sein nächster Halt war die Bushaltestelle, doch zu seinem Bedauern musste er feststellen, dass dieser erst in 20 Minuten fahren würde und bis zum Supermarkt brauchte er zu Fuß dieselbe Zeit also konnte er genauso gut gehen. So schob er seine Hände in die Hosentaschen und machte sich auf den Weg in den Supermarkt.

 

***

 

Nach einer halben Stunde war er auch schon beim Supermarkt angekommen. Er war recht klein gehalten und man kannte sich so ziemlich untereinander. Er nahm sich einen geschäftseigenen Einkaufskorb und checkte seinen ersten Punkt auf seinem Zettel. Als Erstes stand Reis auf seiner Liste, welchen er auch schnell fand. Danach waren frischer Lauch und Paprika auf seiner Liste. Die fand er in der Gemüseabteilung. "Als nächstes Kurkuma", las er seinen nächsten Punkt laut vor. Die Abteilung mit den Gewürzen fand er auch recht schnell. Er kam vor dem Gewürzregal zum Stehen "Kurkuma, Kurkuma", murmelte er vor sich hin und suchte nach der Packung mit dem gelben Gewürz, nahm sich eine aus dem Regal ging einen Schritt zurück und drehte es in seiner Hand. Überlegte, ob er es mitnehmen sollte oder eine andere Packung ihn mehr zusagte. Er wandte sich wieder dem Regal mit der großen Auswahl zu, um nach der anderen Marke zu greifen. Doch da griff gerade ein anderer Kunde danach "Verpiss dich", fauchte er diesen an, welcher verschreckt zusammen zuckte und das Weite suchte. "Weichei" zischte er griff nach der anderen Marke und befand diese nach eingehender Studie für besser und legte die Packung daraufhin zu seinen anderen Sachen in seinen Einkaufskorb.

 

Sein nächster Weg war einen Gang weiter. Er brauchte Spülmittel. Dieses war nicht so schnell gefunden, da es dort eine ziemlich große Auswahl an verschiedensten Chemikalien gab brauchte er eine Weile, bis er das richtige gefunden hatte. Das richtige, was seinen Erwartungen ausreichend entsprach.

 

Als Letztes auf seiner Liste stand Kochschokolade. Da er jetzt das Wort Schokolade las, beschloss er sich selbst auch etwas Süßen mitzunehmen.

 

In einer Hand trug er die Tragetasche und die andere Hand hatte er in seine Jackentasche geschoben, wo er den Zettel zwischen seinen Fingern drehte. Er beschloss, dass es wohl nicht schaden konnte, den Zettel mit den Lebensmitteln in seinem Korb abzugleichen und ob die Kochschokolade tatsächlich das letzte Objekt auf seiner Liste war. Denn dann konnte er den Laden endlich verlassen und nachhause gehen. Seine Playstation rief bestimmt schon nach ihm! Zocken war definitiv eine bessere Beschäftigung, als den Mist seiner Mutter zu erledigen. Also zog er die Hand mitsamt dem Zettel aus seiner Jackentasche und besah sich die Liste, während er seinen Weg einfach fortsetzte. Auf seinem Weg in die nächste Abteilung glich er die Liste mit den Lebensmitteln in seinem Korb ab. Katsuki achtete nicht sonderlich auf seine Umgebung, da er gedanklich ohnehin bei seiner Liste war. So bemerkte er auch den jungen Mann nicht, der nicht unweit vor ihm stand und seine Augen auf das Regal gerichtet hatte. Dieser wandte sich gerade von seinem Regal ab und rannte geradewegs in ihn hinein. Oder Katsuki einfach in ihn, das er den anderen nicht bemerkte.

 

Überrascht zischte Katsuki genervt, da er sein Tun unterbrechen musste. Konnte der Kerl nicht aufpassen?

 

Frontal war der Junge in ihn hineingelaufen, prellte von ihm ab und stürzte nach hinten zu Boden "Aua", nuschelte der Junge, rieb sich seinen Hinterkopf, da er diesen durch den Rückprall am Regal leicht aufschlug.

 

Katsuki interessierte es nicht sonderlich, nahm so auch den Blick nicht von seinem Zettel "Kannst du dich nicht aufpassen, wo du hinläufst du kleiner Pisser?", fauchte Katsuki und knurrte bedrohlich. "Wenn ich wegen dir etwas fallen gelassen hätte! Ich hätte dich so windelweich geprügelt!" Langsam hob Katsuki seinen Blick. Er hatte gerade ein Opfer gefunden, an dem er seine miese Laune auslassen konnte, und DAS würde er jetzt auch tun. Egal wer oder was der Kerl war. Der würde jetzt definitiv leiden! Der Typ war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

 

War doch nicht sein Problem!

 

 

"Tut.. tut mir leid.. Ich wollte nicht..", der Junge hielt inne. Sah ihn an und stockte mitten im Satz. Das Schlucken war nicht zu überhören, doch Katsuki war das in dem Moment komplett egal. Alles, was er wollte, war ihn anzuschreien. Seine sämtliche Frustration an ihm auszulassen. Alles, was sich angestaut hatte.

 

 

"Ein Scheiß tut dir leid! Es ist mir Scheißegal, was du wolltest! Schau doch-", sein Blick fiel auf seine auffallenden roten Schuhe.

 

Rote Schuhe..

 

Die ihn kurzzeitig vollkommen aus der Bahn warfen. Er schloss seine Augen, schüttelte den Gedanken an Izuku beiseite, öffnete sie wieder und fuhr in seiner Fluchtriade fort. Er wollte seinen Frust rauslassen und gleichzeitig wissen, wer dieselben roten Schuhe trug wie sein Freund. Etwas, was in ernst recht in Rage brachte. Was bildete sich dieser Scheiß Kerl ein, dieselben Schuhe zu tragen wie sein Freund? Ein Grund für Katsuki, ihn für seine Existenz zu hassen!

 

Sein Blick wanderte über den Körper des Jungen vor ihm. Er wollte wissen, wer dieser Bastard war.

 

"Schau doch, wo du.. Hinläufst .. du .. verdammter-", er stockte, seine Stimme brach von Wort zu Wort immer weiter ab, bis seine Stimme verstummte. Sein Blick lag nun vollends auf den Jungen vor ihm auf dem Boden. Starrte ihn regelrecht in seine vor Schreck geweiteten Augen. Er blinzelte, traute seinen Augen nicht. Die Luft schien immer dünner zu werden. Atmen wurde zu einer Belastung, in seine Lungen drang definitiv zu wenig Sauerstoff.

 

Der andere sah ihn genauso verdutzt an, starrte einfach in seine Richtung. Sagte nichts. Spielte ihm seine Fantasie gerade einen Streich? War er so untervögelt, dass er träumte? Das konnte unmöglich sein! Das konnte unmöglich die Realität sein! Das ging einfach nicht.. Das war zu surreal, zu schön, zu perfekt, um echt zu sein.

 

Sein Herz setzte einen Schlag aus.

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

Frohe Weihnachten meine lieben ♥

 

Zwar sollte das Kapitel erst morgen erscheinen, doch leider bin ich unterwartet überall eingeladen worden.. Dass ich nicht denke, dass ich die nächsten Tage Zeit finden werden. Von daher kommt es schon heute :)

 

Ich hoffe es hat euch gefallen <3

Und ihr wisst bestimmt, wer hier sein Herz zum aussetzen brachte!

 

Was soll ich sagen.. Aber dazu weiter im nächsten Kapitel :D

 

Schöne Feiertage und werdet nicht krank :*

 

Alles Liebe *Kekse verteil*

 

 

Eure Seiyna

 

unerwartetes Wiedersehen

"Schau doch, wo du.. Hinläufst .. du .. verdammter-", er stockte, seine Stimme brach von Wort zu Wort immer weiter ab, bis seine Stimme ganz verstummte. Sein Blick lag nun vollends auf den Jungen vor ihm auf dem Boden. Starrte ihn regelrecht in seine vor Schreck geweiteten Augen. Er blinzelte, traute seinen Augen nicht. Die Luft schien immer dünner zu werden, immer stickiger. Atmen wurde zu einer Belastung, in seine Lungen drang definitiv zu wenig Sauerstoff.

 

Der andere sah ihn genauso verdutzt an, starrte einfach in seine Richtung. Sagte nichts. Spielte ihm seine Fantasie gerade einen Streich? War er so untervögelt, dass er träumte? Das konnte unmöglich sein! Das konnte unmöglich die Realität sein! Das ging einfach nicht.. Das war zu surreal, zu schön, zu perfekt, um echt zu sein.

 

Sein Herz setzte einen Schlag aus. Einen zweiten Schlag. Einen dritten.

 

Beschleunigte sich daraufhin aufs Hundertfache. Sein Einkaufskjorb in seiner Hand glitt ihm aus der Hand und fiel mit einem lauten Aufprall zu Boden. Sein Herz schlug so rasend schnell, dass er das Gefühl hatte, es könnte ihm jeden Augenblick aus der Brust springen. Er starrte den Jungen vor sich einfach an, konnte nicht begreifen, was er gerade sah.

 

Wen!

Er gerade sah.

 

Sein Blick musterte ihn von oben bis unten. Das konnte unmöglich die Realität sein! Sein Körper war eingefroren, wie gelähmt. Seine Kehle staubtrocken. Kein Ton wollte mehr aus ihm weichen.

 

Die Zeit stand still.

 

Dieses wunderschöne Gesicht mit seinen großen Augen, dessen Farbe sich perfekt zu seiner sonderbaren Haarfarbe ergänzte. Dieser Glanz in seinen ungläubigen Augen, den er nur zugut kannte. Dieser unscheinbare trainierte Körper. Diese weichen Haare, wo sich vereinzelte grüne Haarsträhnen in seinem femininen Gesicht verirrt hatten. Das konnte nur ein Traum sein. Ein verfickter, wunderschöner Traum. Seine Beine gaben nach, konnten sein Gewicht nicht mehr tragen und er sank zu Boden. Geschockt sank er in die Knie, ungläubig darüber, ob er der Realität trauen konnte. Konnte man der Realität trauen, wenn sie einem Traum so wundervoll nahe war?

 

 

"Kacchan?", es war nur ein Hauch und doch löste diese Stimme einen Damm in ihm. Sein Körper setzte sich sofort in Bewegung. Auf allen vieren war er zu ihm gekrabbelt, hielt genau vor ihm an. Ungläubig umfasste er sein Gesicht. Strich mit dem Daumen über seine Wangenknochen. Seine Hände zitterten. Sein Körper bebte.

 

Da ging sie dahin..

 

Seine Wut, sein ungebändigter Zorn. Augenblicklich hellte sich seine schlechte Laune auf und wich diesem unglaublichen Glücksgefühl. Als wären gerade Millionen von Schmetterlingen aus ihrem Kokon geschlüpft und schwirrten nun durch seinen Magen. Alles ihn ihm kribbelte vor Freude.

 

"Deku" kam es sanft über seine Lippen. Es war nicht mehr als ein flüstern. Er tastete sein Gesicht ab, um sich zu vergewissern, das es kein alberner Traum war. Diese grünen Augen nahmen ihn in den Bann. Er spürte, wie sich Finger in den Kragen seiner Jacke vergruben und ihn zu sich zogen. Daraufhin spürte er seine Lippen auf die seinen. Diese unverkennbaren süßen Lippen, die er immer und überall wiedererkennen würde. Er vergrub seine Hand in den grünen Haaren auf seinem Hinterkopf und drückte den Jungen regelrecht an sich. Ein sehnsüchtiger Kuss. Voller Unglauben und Verzweiflung. Voller Verlangen und Sehnsucht.

 

Als er sich wieder von ihm löste, lächelte ihm sein Freund entgegen. Er tastete sofort seinen Freund nach möglichen Verletzungen ab. Kaum zu glauben, dass er seinen eigenen Freund, den er so wahnsinnig vermisste, vor noch knapp fünf Minuten angeschrien hatte. "Oh Gott. Du bist es wirklich! Das ist kein Traum oder?", er nahm wieder sein Gesicht in seine Hände, strich sanft über die Haut auf seinen Wangen. "Nein Kacchan. Das ist kein Traum", kicherte dieser und legte seine Hände auf die Hände von Katsuki auf seinem Gesicht. "Was machst du hier, Sweety? Oh Gott, ich hab dich so vermisst", er legte seine Stirn gegen die von Izuku. Atmete tief seinen Geruch in seine Lungen. Nein, das war er wirklich.

 

Sein Izuku.

 

"Ich wohn hier Kacchan", geschockt riss Katsuki die Augen auf, legte seine Hände auf seinen Schultern ab und drückte sich leicht von ihm, um ihn in die Augen sehen zu können "Wie du wohnst hier?"

 

"Meine Mutter hat mich einkaufen geschickt, da sie der Meinung war, ich würde zur Abwechslung mal etwas frische Luft gut vertragen. Außerdem hab ich dir das geschrieben", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sofort fischte Katsuki rein Handy aus seiner anderen Hosentasche und checkte seine Nachrichten. Tatsächlich war dort eine Nachricht von Izuku.

 

Deku: Nichts Besonderes. Muss gleich einkaufen gehen und du? :*

 

Katsuki biss sich auf seine Unterlippe, versperrte sein Handy wieder und schob es zurück in seine Hosentasche.

"Und was machst du hier?", kam die dämliche Gegenfrage.

 

"Ich.. ich wohn in der Nähe. Blöde Frage! Was sollte ich sonst in einen dämlichen Supermarkt machen?", er wuschelte ihm aggressiv durch die Haare und stand dann auf. Er reichte seinem Freund die Hand, um ihm aufzuhelfen. Wieder starrte er ihn ungläubig an. Er konnte es einfach nicht glauben! Vor ihm stand tatsächlich sein Izuku!

 

 

"Wo wohnst du genau? Ich begleite dich nach Hause", stellte Katsuki klar. Izuku überlegte kurz. "Elfstreet.. ehm 23", der Blonde fing an zu lachen "Dein Ernst du Scheißnerd?", der grünhaarige legte fragend seinen Kopf schief "Ich muss drei verdammte Wochen ohne dich auskommen. Vermiss dich aufs Extremste, um dann zu erfahren, dass du verdammte 3 Häuser von mir entfernt wohnst? Willst du mich verarschen?" Er spuckte ihm die Worte förmlich entgegen, zog den Kleineren dann entschuldigend in seine Arme, vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge. Lautstark inhalierte er seinen süßen Geruch "Fuck..", sanft ließ er seine Lippen über seine Haut gleiten und hauchte ihm anschließend einen Kuss auf seinen Hals. Wie sehr er ihn doch vermisst hatte..

 

"Brauchst du noch viel?", fragte er ihn mit dem Blick auf seine Einkaufstragetasche. Izuku schüttelte den Kopf "Nein nur noch das Hier", er löste sich von ihm und griff nach einer Kochschokolade. Katsuki grinste und nahm sich ebenfalls eine Tafel Kochschokolade. Daraufhin gingen sie zusammen zum Süßigkeitenregal, wo er sich einen Schokoriegel nahm, eine Packung Chips und Izuku sich auch etwas Süßes raussuchte.

 

"Gut, dann lass uns zur Kasse gehen. Wir bringen unsere Sachen nachhause und dann erzählst du mir mal, warum ich dich noch nie zuvor hier gesehen hab. Denn ich kenn diese verdammte Ortschaft in- und auswendig!"

 

Somit gingen die beiden zusammen an die Kassa und machten sich mit ihren Einkaufstüten gemeinsam auf den Weg zu sich nach Hause. Er brachte Izuku zu seinem Wohnhaus und wies ihn an hier auf seine Rückkehr zu warten. So ging er die wenigen Meter weiter zu seinem Haus. Seine Mutter war noch nicht von ihrer Arbeit zurück, also verstaute er schnell seine Einkäufe, schrieb seiner Mutter einen Zettel, dass er noch mit einem Freund unterwegs war und eilte wieder zurück zum Wohnhaus von Izuku.

 

Das Izuku sein Nachbar sein soll, konnte er immernoch nicht richtig glauben! Die Hintergründe zu Erfahren hatte oberste Priorität. Als er wieder vor dem Wohnhaus von Izuku ankam wartete dieser bereits vor dem Gebäude. Zusammen machten sie sich auf dem Weg in den nahgelegenen Stadtpark.

 

Klar freute er sich, seinen Freund wiederzusehen, aber richtig freuen konnte er sich dennoch nicht. Darum wagte er es auch nicht, nach seiner Hand zu greifen. Womöglich war er zuhause einfach nur eingeschlafen und träumte das alles nur? Ob das möglich war?

 

Klang pausibel, logisch.

 

Sein fiel auf seinen grünhaarigen Freund, welcher brav neben ihm herging und ihm ein überschwängliches Lächeln schenkte, als er seinen Blick bemerkte. Er wandte seinen Blick wieder ab, da er spürte, wie seine Wangen warm wurden. Er verschränkte seine Arme vor seiner Brust und zwickte sich selbst in seinen Oberarm.

 

AUTSCH!

 

Ok, er träumte definitiv nicht. Aber konnte das den tatsächlich der Realität entsprechen? Es war zu surreal, um echt zu sein. Es konnte einfach nicht echt sein! Konnte ein einziger Mensch soviel Glück haben? Noch dazu so ein schrecklicher Mensch wie er es war? Das seine einzig wahre Liebe hier in seinem Ort wohnte? Wohl kaum.. oder etwa doch? Konnten sie wirklich füreinander bestimmt sein? War es ihr Schicksal immer und immer wieder zueinander zu finden? Oder wurde er einfach verarscht und man erlaubte sich einen dummen Scherz mit ihm?

 

Es gab nur eine Antwort auf all seine Fragen. Direkt Izuku nach dem Grund befragen! Erst wenn er all seine Fragen beantwortet bekam, würde er ihr wiedersehen richtig genießen können. Dann könnte er ihr zusammentreffen bedenklos zulassen.

 

Inzwischen waren sie im Park angekommen. Sie spazierten etwas durch den Park, bis sie an einer ruhigen Stelle angekommen waren. Im Grunde könnte es ein romantischer Spaziergang sein, wenn diese Sache nicht zwischen ihnen stände. Diese Sache, welche wie eine Mauer zwischen ihnen stand.

 

Er deutete auf eine Parkbank, welche sich direkt vor dem angrenzenden Wald befand, wies dem Grünhaarigen mit einer Handbewegung an, sich auf diese Bank zu setzen. Von diesem Platz aus hatte man einen wundervollen Überblick über die Wiese, den spielenden Kindern auf einem nahe gelegenen Spielplatz und den Hunden, welche ebenso auf der großen Wiese tollten. Ein Ort zum Abschalten.

 

Katsukis zweiter Lieblingsplatz.

 

Izuku tat, was er von ihm verlangte und setzte sich auf die Parkbank. Sein Blick suchte hilfesuchend den seinen. Katsuki konnte es ihm ansehen, dass ihm diese Situation genauso missfiel.

 

"Dann erzähl mal. Wie kommt es, dass du hier wohnst?", fing er sogleich das Gespräch an, nachdem er sich neben ihn gesetzt hatte. Verschränkte seine Arme wieder vor seiner Brust und blickte fordernd in seine Richtung. Izuku spielte nervös mit seinen Fingern. "Also?", fragte er streng nach, da Izuku auf ihn nicht so wirkte, als würde er ihm eine Antwort geben wollen.

 

"Naja weißt du", fing er zögerlich mit seiner Erklärung an "Das war so.. Mein Vater hat meine Mutter von einem Tag auf den anderen verlassen, da er auf einer Geschäftsreise eine andere Frau kennengelernt hatte. Er ist dann zu ihr gezogen und ich hab ihn seitdem nicht mehr gesehen. Meine Mutter war so am Boden zerstört.. so hab ich sie noch nie gesehen", begann Izuku zu Erzählen, und knetete dabei den Stoff seiner Hose. Scheinbar waren das keine schöne Erinnerungen an die er gerne zurückdachte "Und weiter?"

 

"Ehm naja, ungefähr einen Monat später hatte sie dann diese Anstellung in dem Krankenhaus von Nagato bekommen. Sie wollte dort unbedingt anfangen, da der Arbeitsplatz genau das war, was sie machen wollte und die Bezahlung auch passte, jedoch war es eine Vollzeit Anstellung mit Nachtarbeit. Wir wussten nicht, wie wir das bewerkstelligen sollen. Ein Schulwechsel, der Umzug und Zeit würde sie dann auch keine für mich haben wegen der Arbeit. Da ich aber seit meiner Kindheit davon träumte, auf die U.A. zu gehen, haben wir uns an dieser beworben. Ich hab durch glückliche Zufälle ein Stipendium erhalten und konnte schon im nächsten Schuljahr auf die U.A.. Das war die perfekte Lösung. Ich kam auf das Internat und meine Mutter konnte ihr Jobangebot zusagen. So sind wir dann vor etwa einem Jahr nach Nagato gezogen.", beendete er seine Erklärung und lächelte sanft dabei, sein Blick war Starr auf die Hände in seinem Schoß gerichtet.

 

Katsuki wurde klar, dass er nicht viel über seinen Freund wusste. Das sollte er ändern. Er liebte diesen Menschen und wollte sein restliches Leben mit ihm verbringen. Da sollte man schon mehr über seinen Freund wissen. Redeten sie so wenig miteinander?`Warum er ein Stipendium erhielt, würde er zwar auch gerne wissen, doch das hinterfragte er ein anderes Mal. Falls Deku es ihm erzählen wollte.

 

"Aha. Warum hab ich dich dann nie in meiner alten Schule gesehen?", fragte er weiter nach. "Ich bin nie in Nagato auf die Schule gegangen. Ich hatte keinen mehrfachen Schulwechsel musst du wissen. Bevor das Internat begann war ich vom Unterricht freigestellt. Ich fand es nicht schlimm auf ein Internat zu gehen. Das Internat läuft vom Schulsystem her anders als normale Oberschulen. Vorallem die U.A.", vollendete Izuku seine Erklärung, hob seinen Blick und sah ihn nun an. Er schien etwas zu überlegen ehe er in skeptisch ansah "Warum ist das so wichtig?", kam dann die Gegenfrage.

 

Katsuki schluckte.

Natürlich war es nicht wichtig, doch hätte er ihn schon früher kennengelernt, ob sie dann auch zusammen gekommen wären? Da fiel ihm auch bereits die nächste Frage ein, die er unbedingt noch wissen wollte. "Ist es nicht. Ich wundere mich nur, weil ich dich auf dem Internat zum ersten Mal gesehen hab. Aber sagmal.. warum schreibst du mir so selten?" Izuku stockte, schien kurz zu überlegen, was er sagen sollte, kratzte sich dann verlegen an seiner Wange. "Weißt du. Ich hab mein Handy meistens lautlos zu Hause rumliegen und vergess einfach nachzusehen, ob du geschrieben hast. Machmal vergesse ich auch, wo ich es hingelegt hab", lachte Izuku verlegen und kratzte sich nun am Hinterkopf.

 

Diese Antwort passte ihm nicht. War er nicht wichtig genug? Scheinbar bemerkte Izuku seine aufkommende schlechte Laune. Auf seinem Gesicht zierte sich ein Grinsen, was er nicht definieren konnte. Der Ausdruck verhieß nichts Gutes! Seine Hand streifte kurz über seinen Oberschenkel und plötzlich setzte sich Izuku breitbeinig auf seinen Schoß, drückte seinen Hintern gezielt gegen seinen Schritt, welcher augenblicklich reagierte. Seine Lenden kribbelten verräterisch. Er biss sich auf die Unterlippe, hart wollte er hier eigentlich nicht werden, doch Izuku machte es ihm ganz schön schwer.

 

Er spürte seine Hand in seinen Nacken, sanft kraulend "Das hat nichts damit zutun, das ich dich nicht liebe Kacchan! Ich bin froh, dich heute getroffen zu haben. Mehr als froh", sanft legte Izuku seine Lippen auf die von Katsuki. Seine Hände fuhren seine Oberschenkel entlang und ruhten dann auf seiner Hüfte, während er den Kuss mit Hingabe erwiderte. Wie sehr er sich doch nach diesen Lippen gesehnt hat. Seine Hände glitten von seinen Hüften zu seinem Hintern, welchen er einmal kräftig drückte und den Jungen in den Kuss seufzend gegen seinen Schritt presste. Katsuki keuchte in den Kuss hinein und biss ihn sanft in seine Unterlippe. Kaute etwas daran, sein Vorsatz nicht hart zu werden, ließ er weit hinter sich. Sein Unterleib kribbelte freudig bei jeder Berührung. Gerade wollte er sich mit sanften Bewegungen gegen den Körper des anderen stoßen, sich an ihm reiben. Ihm zeigen, wie sehr er ihn gerade wollte. Doch Izuku schien das anders zu sehen, denn dieser löste sich abrupt von ihm. Er drückte sich von ihm, rutschte wieder von seinem Schoß und stand auf. Er hatte bereits die Befürchtung, dass er zuweit ging. Doch Izuku schien da anderer Meinung zu sein und belehrte ihm eines besseren.

 

"Komm", er hielt ihm die Hand hin "Ich will dich meiner Mutter vorstellen!", strahlte Izuku über das ganze Gesicht. Ein zartes Lächeln umspielte die Züge des Blonden. Nichts wollte er lieber als seine Mutter kennenzulernen. Als SEIN Freund vorgestellt zu werden. Er stand endlich zu ihm und das freute ihm wahnsinnig. Sein Zuhause sehen, seinen Alltag kennenlernen und sein Zimmer..

 

Allen voran sein Zimmer sehen!

 

Das zufriedene Lächeln mutierte zu einem dreckigen Grinsen. Schnell ergriff er die Hand von Izuku und ließ sich auf seine Beine ziehen. Das vorfreudige Kribbeln ließ seine Lenden vibrieren, seine Schritte beschleunigten sich automatisch.

 

***

 

Schon nach wenigen Minuten waren sie an einem der wenigen Wohnhäuser der Elfstreet Siedlung angekommen. Izuku drückte die Haupttür nach innen auf und sie betraten das Gebäude. Je höher sie die Treppen emporstiegen, desto nervöser wurde der Blonde dann doch. Aber wer wäre den nicht nervös? Immerhin lernte er in wenigen Augenblicken seine Schwiegermutter kennen!

 

Ob, sie ihn mögen wird?

Wusste sie den schon von ihm?

 

Gott.. er war so aufgeregt! Im Prinzip musste die Mutter von Izuku Bescheid wissen. Denn sie war beim Abschlussspiel anwesend gewesen, im Gegensatz zu seiner eigenen Mutter, also müsste sie unter Umständen ihr Outing, insbesondere ihren innigen Kuss mitbekommen haben.

 

Wie peinlich..

 

Wenn Izuku zu ihm kommen wollen würde, wäre das etwas problematischer, schließlich wusste seine Mutter weder davon, dass er schwul war, geschweige denn, dass er eine Beziehung hatte! Zudem mit einem anderen Mann. Wie seine Mutter wohl darauf reagieren würde, wenn er Izuku mit nachhause bringen würde? Im Grunde ging es der Hexe auch nichts an, was sein Liebesleben betraf. Dennoch hatte er Bedenken, was ihre Reaktion anbelangte.

 

Nach zwei Etagen waren sie im 2.Stockwerk angekommen.

 

"Bin wieder da!", rief Izuku in den Vorraum, nachdem er die Wohnungstür aufgeschlossen hatte und zog Katsuki, welcher plötzlich zu Stein gefroren dastand, einfach mit rein. Katsuki stand nun verdammt nervös mitten im Vorraum, die Tür hinter ihm wurde von Izuku bereits wieder zugezogen. Izuku zog seine roten Schuhe aus und ging durch den Flur in den nächsten angrenzenden Raum. Nun stand er da. Allein gelassen nicht wissend, was er nun tun sollte. Er schluckte einmal schwer. Der Blonde zog sich seine Schuhe ebenfalls aus und stellte diese neben die von seinem grünhaarigen Freund. Ein tiefer Atemzug durch seine Lungen folgte, schluckte den schweren Klos mitsamt seiner Nervosität runter. Er war doch kein Weichei und schüchtern schon gar nicht! Also setzte er voller Mut einen Fuß vor den anderen. Seine zittrigen Finger ignorierte er, indem er seine Hände tief in seinen Hosentaschen vergrub.

 

"Oh du musst dann der Freund von Izuku sein. Izuku hat schon sooo viel von dir erzählt! Freut mich dich endlich kennenzulernen", begrüßte ihn eine grünhaarige Frau überschwänglich "Hallo. Katsuki Bakugou freut mich auch, sie kennenzulernen Frau Midoriya", er kratzte sich am Hinterkopf und reichte der freundlichen Frau seine Hand. Sie nahm die Hand entgegen, legte ihre zweite Hand auf seine und hielt seine Hand sanft zwischen ihren. "Oh Bakugou? Heißt deine Mutter zufällig Mitsuki?"

 

"Woher kennen sie die alte Scha.. ich meine.. sie kennen meine Mutter?", das schockierte Katsuki etwas. Woher sollte sie seine Mutter kennen? War das nun gut oder schlecht für ihn? Kam ganz darauf an, ob und wie seine Mutter von ihm erzählte. Das sie gut von ihm sprach, konnte er sich kaum vorstellen.

 

 

"Natürlich! Wir arbeiten doch auf derselben Station. Hätte nicht gedacht, dass du Izukus Freund bist! Sie meinte immer, dass ihr Sohn so verzogen ist und ihr immer nur ärger bereitet", überlegte sie kichernd "Mama!", warf Izuku peinlich berührt ein "Tch" war alles, was Katsuki dazu zu sagen hatte. Als ob seine Mutter jemals ein nettes Wort über ihn sprechen würde. Nunja das Vorzeige Kind war er nun wirklich nicht. Die Grünhaarige ließ daraufhin seine Hand los und wuschelte ihm durch die Haare "Ich weiß nicht, was Mizuki hat. Auf mich machst du einen netten Eindruck", zwinkerte sie ihm dann zu "Ich bin übrigens Inko. Sag doch einfach Inko zu mir!", der Blonde wurde leicht rot um die Wangen und wandte seinen Blick etwas ab. Wenn sie nur wüsste, wie recht seine Mutter doch hatte..

"Danke.. ehm Inko"

 

"Weiß Mitsuki, dass Izuku dein Freund ist? Sie war letztens so begeistert von ihm, als er bei uns auf der Station war! Sie hat ja einen richtigen Narren in Izu gefressen, ich musste richtig aufpassen, dass sie ihn nicht einpackt und heimlich mit nach Hause nimmt", lachte sie, stupste Izuku spielerisch gegen seine Nase "Mein Izu ist halt so ein süßer", wuschelte sie ihm noch durch die Haare "Mama!", versuchte Izuku seine schwärmende Mutter zu besänftigen, doch entgegen seiner warnenden Worte wurde er rot bis hinter die Ohren, versteckte sein Gesicht unter seinem Arm und blickte beschämt zur Seite. Katsuki merkte zwar, dass seinem Freund die Situation unangenehm war, doch lagen seine Gedanken gänzlich woanders. War es nicht ein gutes Zeichen, dass seine Mutter Izuku mochte? Er hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, hätte sie Deku mit nach Hause geschleppt..

 

 

"Ich wusste nicht, dass sie deine Mutter ist", nuschelte Izuku leise gegen seinen Arm. Ihm schien das Ganze sehr peinlich zu sein. Wenn Katsuki so darüber nachdachte, setzte sich alles wie ein Puzzle zusammen. Den Jungen, den seine Mutter damals erwähnte. Das war Izuku!

Hätte er damals doch nur mehr hinterfragt, dann hätte er ihn eher-

 

"Komm Kacchan. Wir gehen auf mein Zimmer", wurde er aus seinen Gedankengängen gerissen, der Grünhaarige verschränkte ihre Finger miteinander und zog ihn aus dem Raum, durch einen Flur bis sie an einem weiter Hinten gelegenen Zimmer ankamen. Katsuki verstand zwar nicht, warum es Izuku plötzlich so eilig hatte, aber ihm sollte es recht sein. Wirklich Lust, sich damit auseinanderzusetzen, hatte er nämlich nicht. Aber wenn seine Mutter in Izuku einen Narren gefressen hatte, hieß es dann nicht auch, dass sie ihn auch als Schwiegersohn akzeptieren würde? Er wusste nicht einmal, wie seine Mutter zur Homosexualität stand. Er dachte definitiv zuviel darüber nach! Es gab jetzt Wichtigeres und das war Izuku der ihn gerade in SEIN ZIMMER brachte!

 

Das Ganze erschien ihn immer noch so unwirklich.

 

***

 

Auf dem Weg in sein Zimmer erklärte ihm Izuku kurz wo er Badezimmer und Toilette finden konnte bevor sie sein Zimmer betraten. Izukus Zimmer unterschied sich wenig von seinem Zimmer auf dem Internat. Wie auch schon im Internat war überall, wo man hinsah All Might zu erkennen. Doch das war er mittlerweile gewohnt. Neben den ganzen All Might Figuren und Plakaten lagen Hanteln im Zimmer und andere unterschiedliche Größen an Gewichten. Zudem konnte er auf dem Schreibtisch seinen Plüschhasen und ihr gemeinsames Bild ausfindig machen. Seine Schulunterlagen, welche verstreut über den Schreibtisch lagen. Ein Fußball rollte über dem Laminat im Zimmer. Sportkleidung lag am Boden neben seinem Bett, was ihm zeigte, dass Izuku auch in den Ferien Laufen ging im Gegenzug zu ihm. Doch auch etwas Alltags-Kleidung erkannte er auf dem Boden liegend. Ein Fußballtrikot konnte er ebenso über dem Drehsessel hängend erkennen. Alles in allem war sein Zimmer sehr unordentlich. Aber selbst das kannte er bereits. Der ordentlichste war Izuku noch nie gewesen. Gerade war er dabei, seine Kleidung vom Boden aufzuheben und seine Gewichte unnötigerweise wegzuräumen.

 

Katsuki setzte sich auf sein Bett. "Tut mir leid. Meine Mutter redet zu viel. Sie hat uns beim Fußballspiel gesehen und wollte alles über dich wissen. Daher hab ich ihr alles erzählt. Sie hat sich sehr gefreut, dich kennenzulernen und wooah", er beugte sich etwas vor, packte den Grünhaarigen am Kragen zog ihn näher zu sich "Du redest auch zu viel", mit einem Ruck zog er seinen Freund auf seinen Schoß und presste seine Lippen auf die des anderen.

 

Er wollte nicht reden. Er wollte IHN.

 

JETZT

 

Eine Hand legte sich in seinen Nacken, spielte mit dort etwas mit seinen grünen Locken, während die andere sanft seinen Rücken mit kreisenden Bewegungen nach unten zu seinem Hintern strich, welchen er fordernd gegen sein Becken drückte. Izuku keuchte in den Kuss hinein. Langsam ließ sich Katsuki in das Bett zurückfallen, ohne den Kuss dabei zu lösen. Stattdessen hielt er den Grünhaarigen an sich gedrückt, sodass dieser ihm folgen musste.

 

Nun lag Izuku genau zwischen seinen Beinen und rieb sich dabei etwas gegen seinen Körper. Eine berauschende Hitze bereitete sich in seinem Körper aus und ließ sein Blut nach unten zirkulieren. Er spürte, wie er immer härter wurde, doch das kümmerte ihn gerade reichlich wenig. Das Izuku bereits hart war, konnte er eindeutig spüren.

 

Gott, wie sehr ihm das gefehlt hat!

 

Er ließ seine Hand über seinen prallen Po nach oben wandern und rutschte direkt unter das Shirt von Izuku. Da sich Izuku weiterhin über ihm gebeugt befand, hatte er wenig Spielraum. So strich er seine Seite entlang nach oben, hinterließ bei der sanften Berührung seiner Fingerspitzen auf seiner Haut eine zarte Gänsehaut. Strich seine Seiten weiter nach oben, schob sein Shirt dabei einfach mit, bis er an seiner Brust ankam. Er schob seine Hand zwischen ihre Körper und rieb mit dem Daumen über seine empfindliche Rose. Umkreiste sanft seinen bereits harten Nippel. Neckend zwickte er leicht in diesen hinein. Ein weiteres Keuchen entglitt seinem Freund. Katsuki grinste gegen seine Lippen. Er wusste genau, wie empfindlich Izuku auf Berührungen reagierte. Wie empfindlich sein Körper auf ihn reagierte!

 

Izuku löste daraufhin den Kuss. Sah ihn lustverschleiert in seine roten Augen. Ein wohliger Schauer durchzog seinen Körper bei dem Anblick. Izuku löste den Blickkontakt und legte seine Lippen auf seinen Kiefer. Küsste seinen Unterkiefer entlang bis zu seinem Kinn, legte seine Lippen daraufhin auf seinen Hals, strich mit seiner Zunge seine empfindliche Haut entlang nach unten. Wäre er nicht schon hart, dann wäre er es spätestens jetzt.

 

Kaum war er an seinem Schlüsselbein angekommen, legte er seine Lippen wieder auf seinen Hals und saugte leicht daran, bedacht darauf keine sichtbaren Flecke zu hinterlassen, doch das war Katsuki soetwas von egal. Sollte doch jeder sehen, dass er jemanden gehörte, dass er vergeben war. Allen voran seine Möchtegern-Freunde. Izuku verteilte Küsse und saugte sich immer wieder leicht fest, bis er in seiner Halsbeuge angekommen war. Dort saugte er sich richtig fest, veranlasste Katsuki dazu lauter aufzukeuchen und biss letztendlich fester in seine empfindliche Haut. Katsuki vergrub seine Hand in seinen dunklen Haaren und drückte Izuku leicht gegen seine Haut.

 

Er wollte mehr!

 

Mehr von diesen süßen Schmerz spüren, gezeichnet werden von seinem Freund, auf den er solange verzichten musste. Klar waren drei Wochen nicht lange, doch für Katsuki fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Ihm gefiel es, von Izuku dominiert zu werden. Doch für einen Rollenwechsel war er sich noch zu unsicher. Auch wenn er das gerne ausprobieren wollte, doch dafür war er gerade einfach zu scharf, also musste das warten. Er wollte ihn endlich spüren.

 

Ihn schreien hören.

Stöhnend vor Lust.

 

Wie sehr hatte er Izuku doch vermisst.

Wieviel Glück konnte ein Mensch bitteschön haben?

Wieviel Glück konnte ein Mensch ertragen? Nun lag er unter dem einzigen Menschen, der ihm so unendlich viel bedeutete und lies sich von ihm verwöhnen. In seinen Armen fühlte er sich so unglaublich frei. So unbesiegbar.

 

Der Grünhaarige wurde nun seinerseits immer fordernder, seine Finger strichen seinen Oberkörper entlang nach unten und umgriffen den Saum seines Shirts. Sanft schob er das Shirt Stück für Stück nach oben, betrachtete mit einem Schmulzeln sein Kunstwerk auf seinem Hals. Izuku erhob sich und kniete nun zwischen seinen Beinen, zog leicht an seinem Shirt, um ihn zu verdeutlichen, dass er sich erheben sollte, damit er ihm das Shirt ausziehen konnte. Katsuki kam seiner Bitte nur zu gerne nach. Er biss sich grinsend auf seine Zunge und hob seine Hände in die Höhe. Das Shirt wurde ihm über seinen Kopf geschoben und landete sofort auf dem Boden. Katsuki griff in den Nacken von Izuku und zog ihn Näher zu sich, dass sich Izuku breitbeinig auf seinen Schoß setzen musste. Izuku legte seine Hände um seine Schultern und verschränkte diese in seinem Nacken. Sofort fanden ihre Lippen wieder zueinander. Katsuki verlor keine Zeit und ließ seine Zunge in seinem Mundraum gleiten. Seine Zunge zettelte einen heißen Kampf an, umspielte fordernd die Zunge des anderen.

 

Sein Hintern lag nun direkt über seinem Schritt und drückte sich fordernd gegen sein bereits pochendes Glied. Das sich Izuku dazu auch noch leicht bewegte, brachte ihn fast um den Verstand.

 

Um Izuku auch etwas wahnsinnig zu machen, ließ er seine freie Hand zwischen ihre Körper gleiten. Fuhr mit seinen Fingern über seine Beule in seiner Hose und übte leichten Druck dagegen aus. Wie hart Izuku inzwischen war, das gefiel ihm. Sehr sogar. Er wollte ihn genauso sehr, wie er es tat. Sie hatten sich nun über drei Woche nicht gesehen. Es gab nichts, wonach er sich gerade mehr sehnte, als ihn endlich zu spüren. Sich tief in ihm zu versenken und seine wohlige Enge und Wärme, um seinen Schwanz zu spüren. "Haaah~", stöhnte Izuku in den Kuss hinein. Unterbrach den heißen Zungenkuss, um sich haltsuchend in seiner Unterlippe zu verbeißen.

 

Katsuki knurrte erregt.

 

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

Happy New Year <3

Möge das Jahr 2021 besser werden als das letzte.

 

Und Welcome Back Izu-chan :*

Sehnsucht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Krankenhausbesuch

 

 

Es war bereits tiefe Nacht, als er sich von seinem Freund wieder verabschieden musste. Er konnte es immernoch nicht ganz glauben. Der ganze Tag war mehr als merkwürdig gewesen! Hätte ihm seine Mutter - mit ihrem pausenlosen Anrufen, was sein Handy ständig nervtötend Vibrieren ließ, nicht aus seinem wundervollen Traum und somit aus der wohligen Wärme seines Freundes gerissen, wäre er vermutlich auch die Nacht bei ihm geblieben. Zu schön war es nach all der Zeit bei ihm zu sein, seine Nähe, seinen Geruch um sich zu haben. Doch die Hexe hätte unnötig nachgefragt und zu den Antworten, welche sie zufrieden stellten, war er definitiv noch nicht bereit. Wie sollte er das auch seiner Mutter erklären? Sie kannte Izuku flüchtig, doch wer garantierte ihm, dass sie eine solche Beziehung akzeptierte?

 

Keiner!

 

Wer wusste den, auf welche Seite sie sich schlagen würde? Am Ende beschloss sie noch, dass er nicht gut genug für einen so lieben Menschen wie Izuku war.

 

Ein unmöglicher Gedanke!

 

Nie im Leben würde er seine Finger von ihm lassen können. Niemals würde er ohne ihn sein wollen. Izuku war alles für ihn. Sein Anker, seine Rettung. Sein innerer Pol, welcher für eine wohlige Ruhe in seinem Inneren sorgte. Würde man ihm Izuku entziehen, was würde dann aus ihm werden? Es war alles mehr als kompliziert! Wie sollte er das seiner Mutter schonend beibringen? Nachdem er sich erbarmt hatte, nach dem 20. verpassten Anruf doch ranzugehen und sie miesgelaunt nachfragte, wann er den beabsichtigte nachhause zu kommen, kam ihm das gerade nur recht!

 

Katsuki brauchte Zeit.

Zeit für sich. Zeit zum Nachdenken zu realisieren, was an dem heutigen Tag passiert war. Es war so vieles passiert, was er nicht so einfach begreifen konnte. Nicht so einfach in seinen Kopf passen wollte.

 

Das Izuku nur ein paar Häuser weiter wohnte. Ihm so nah war und doch die letzten Tage so fern war. Die Realität fühlte sich gerade wie ein Traum an. Ein Traum, den er gerne träumte. Ein wunderschöner Traum, der einfach zur Realität wurde.

 

Er drehte den Schlüssel im Schloss der Haustür und betrat den Flur "Bin wieder da" rief er ins Haus. Doch eine Antwort kam nicht. Er hatte schon die leise Hoffnung, dass diese bereits zu Bett gegangen war. Er zog seine Schuhe aus und betrat die Küche. Dort angekommen platzte seine kleine Hoffnung wie eine zarte, unschuldige Seifenblase. Kaum kam er in ihre Sichtweite, fing sie auch schon mit ihrer Standpauke an.

 

"Wo warst du solange, Katsuki?" Meckerte ihn seine Mutter an, stemmte dabei ihre Hände in ihre Hüften. Er verdrehte die Augen.

 

"Freu mich auch dich zu sehen", eine Hand steckte er in seine Hosentaschen, schlenderte zum Kühlschrank und öffnete diesen mit der rechten Hand. Er suchte nach den Schokoriegeln, welchen er sich im Supermarkt gekauft hatte. Er nahm sich einen raus "Jetzt sag schon! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht", verwundert drehte er sich zu seiner Mutter um und zog seine Augenbrauen in die Höhe. Den Schokoriegel legte er auf die Theke "Seit wann?", als ob sich seine Mutter Sorgen um ihn machen würde! Er war ihr doch schon immer egal gewesen. Seine Aufmerksamkeit wandte er wieder dem offenen Kühlschrank zu"War bei einem Freund", erklärte er und empfand die Packung Milch als sehr ansprechend. Er nahm die Packung aus dem Kühlschrank, öffnete diese und führte sie zu seinem Mund. "Nimm ein Glas!", meckerte ihn seine Mutter nun doch an. Seufzend drehte er sich zum Schrank mit den Gläsern und nahm daraus ein Glas und schüttete folglich die Milch in das Glas. Mit wenigen Schlücken trank er die Milch aus "Wusste gar nicht, dass du deine Freunde besuchst", stellte sie fest und tippte fragend mit ihrem Finger gegen die Wange.

 

"Hm", mehr hatte er dazu nicht zu sagen. Sie musste nicht alles wissen, noch nicht. "Wie auch immer. Morgen hab ich Frühdienst", stellte sie fest. Katsuki erwiderte darauf nichts. Stellte sein Glas in die Spüle und nahm sich seinen Schokoriegel zur Hand. Löste die Verpackung von seinem Schokoriegel und entsorgte das Papier "Na dann hab ich ja meine Ruhe", er hob eine Hand zum Abschied und ging ohne weitere Worte aus dem Raum hoch ins erste Stockwerk. Bevor er ins Bett ging, brauchte er eine wohltuende Dusche. Auf dem Weg ins Badezimmer verputzte er seinen Schokoriegel. Nicht viel später stand er in der Dusche unter dem heißen Wasser und ließ das heiße Wasser über seine Muskeln prasseln. Es tat wahnsinnig gut und entspannte angenehm seine Glieder. Daraufhin ging er nur mit einem Handtuch bekleidet auf sein Zimmer, zog sich eine frische Short über und legte sich mit seinem Handy aufs Bett.

 

Als er gerade dabei war, Facebook zu öffnen, schob sich eine Nachricht von oben in den Bildschirm.

 

Deku: Das war eine echt schöne Überraschung! Bin so froh..

 

Mehr konnte er nicht lesen. Also tippte er auf die Nachricht, um sie vollständig lesen zu können. Sofort öffnete sich die App mit ihrem Chat.

 

Deku: Das war eine echt schöne Überraschung! Bin so froh, dass ich meine Ferien nicht ohne dich verbringen muss! Hab dich so wahnsinnig vermisst.

 

Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Ihm ging es da ganz gleich. Er musste nur paar Straßen weiter gehen und konnte seinen Engel in seine Arme schließen. Seinen Geruch in sich aufnehmen und jede Anspannung würde sofort von ihm fallen. Er würde sich einfach fallen lassen können. Ohne Bedenken in seinen Armen vergraben und die Welt für diesen Moment vergessen.. Gerade wollte er eine Nachricht tippen, da erschien eine weitere auf seinem Bildschirm.

 

Deku: Ich werd jetzt schlafen gehen. Gute Nacht :* ild

 

Schnell tippte er seine Nachricht, bevor Izuku wieder off ging.

 

Katsuki: Ich bin auch froh bby. Lust morgen in den Tierpark zu gehen? Sag mir Bescheid ja ;)

 

Katsuki: Gute Nacht und träum von mir ;D :*

 

Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht checkte er seine Neuigkeiten auf den Sozialmedia Plattformen von Facebook, Instagram und Co. und erhielt dabei in der nächsten halben Stunde plötzlich eine Spieleanfrage von Kirishima. Er tippte auf die Schaltfläche und fand sich in einem online CoD Spiel fürs Handy wieder. So zockte er noch bis spät in die Nacht mit Kirishima am Handy. Während des Spielens vergisst er vollkommen die Zeit. Von Izuku kam keine Nachricht mehr, auch seine Nachrichten hatte er nicht mehr gelesen. Ob er sein Handy wegwarf, nachdem er ihm geschrieben hatte? Wie auch immer, die Häkchen blieben grau. Nicht mehr lange und er würde seinen Geliebten wieder im Arm halten können. So fiel er mit froher Erwartung auf den nächsten Tag - auch wenn dieser schon angebrochen war, da es schon weit nach Mitternacht war - in einen sanften, ruhigen Schlaf.

 

In dieser Nacht schlief Katsuki besser als in den letzten Letzten.

 

 

***

 

 

 

 

Izuku ♣

 

 

Als Izuku am nächsten Morgen aus seinem Schlaf erwachte und auf sein Handy blickte, was er noch in seiner Hand hielt, musste er feststellen, dass er die letzten Nachrichten von Katsuki nicht mehr gehört hatte. Er war wohl doch müder gewesen, als er angenommen hatte. Sein Schlaf hatte ihn einfach übermannt, obwohl er doch die Antwort von seinem Freund abwarten wollte. Dann musste er dies eben jetzt machen. Izuku entsperrte sein Handy und las sich seine erhaltenen Nachrichten durch. Mit einem lächeln im Gesicht beschloss er, ihn gleich zu antworten.

 

Kacchan <33: Guten Morgen. Klar gerne kann heute aber nicht, hab schon etwas vor. Können wir auch morgen in den Tierparkt gehen?

 

Er drückte auf Senden und steckte sein Handy in die Hosentasche, immerhin wollte er die Antwort von seinem Freund nicht verpassen. So schusselig wie er war, würde er sein Handy ansonsten zuhause vergessen. Sein Weg führte ihn den langen Gang entlang in die Küche, wo seine Mutter bereits Frühstück für ihn zubereitet hatte. Sie war bereits auf der Arbeit, doch das machte nichts. Er wollte sie heute ohnehin in der Arbeit besuchen. Da musste Katsuki mit seinem 'Date' eben warten. Dass es ein Date war, konnte er ganz klar heraushören! Doch bevor er sein Frühstück genießen konnte, musste er eine Runde laufen gehen. Er begann einfach keinen neuen Tag, ohne davor eine Runde gelaufen gewesen zu sein.

 

Weder Zuhause noch im Internat.

 

Nach gut 40 Minuten war er wieder zurück, genehmigte sich eine wohltuende Dusche und genoss das Frühstück, welches ihm seine Mutter liebevoll zubereitet hatte.

 

Nachdem er sein Frühstück verdrückt hatte, checkte er nochmal, ob er eine Nachricht von Katsuki bekommen hatte, doch dem war nicht der Fall. Er schien wohl noch zu schlafen, was ihm der zuletzt online Eintrag zeigte und die Tatsache, das die Häkchen sich noch nicht blau gefärbt hatten.

 

So ging er mit dem Handy in der Hand zur Garderobe im Vorraum. Schlüpfte in seine braune Jacke, steckte dort sein Handy ein sowie seine Haustürschlüssel und steckte sich seine Geldbörse in die Hosentasche, falls er in der Cafeteria des Krankenhauses etwas essen wollte. Danach schlüpfte er in seine roten Schuhe. Um zum Krankenhaus zu kommen, nahm er den Bus. Die Fahrt mit dem Bus war nicht sonderlich angenehm. Dieser war überfüllt und es roch nicht wirklich angenehm. Der Geruch nach Schweiß lag unangenehm in der Luft. Er zog es vor zu stehen, da er in 3 Stationen ohnehin aussteigen musste. Der Bus hielt glücklicherweise unmittelbar vor dem Krankenhaus an.

 

Er blickte auf das große Gebäude.

Seit er mit seiner Mutter hierher gezogen war, kam er nicht sehr oft hierhin. Natürlich kannte man ihn hier und wusste, dass er der Sohn von der Krankenschwester Midoriya war. Schließlich war seine Mutter auf ihrer Station eine sehr beliebte Krankenschwester, da sie sehr einfühlsam und nett war. Jeder mochte sie und daher kannte man natürlich auch ihren Sohn. Warum er bei den Patienten und dem Personal ebenso gerne gesehen war, konnte er sich nicht erklären. Dennoch hoffte er, dass die andere Krankenschwester nicht auch für heute Vormittag eingeteilt war! Klar, bei ihrem ersten Treffen war sie sehr erfreut und wollte ihn gar nicht mehr gehen lassen.. aber es jetzt zu wissen, dass sie die Mutter von Katsuki war, machte das Aufeinandertreffen doch recht merkwürdig. Dabei war seine Mutter nicht sein einziger Anhaltspunkt.

 

Er ging durch den Eingangsbereich und wurde freudig von den Empfangsdamen begrüßt. "Guten Morgen Izuku", winkte ihm die erste Dame zu. Er erwiderte das freundliche Lächeln und winkte ihr kurz zu, ehe er sich in die Richtung der Aufzüge bewegte. Nach kurzen Warten auf dem Aufzug betrat er diesen und drückte auf den Knopf mit der Zahl 3. Der Aufzug startete seine Fahrt und hielt in seiner gewünschten Etage an. In wenigen Schritten war er in der Station, wo seine Mutter tätig war, angekommen. Er lugte ins Büro der Krankenschwestern, doch konnte er seine Mutter dort nicht entdecken.

 

An einem üblicherweise verschlossenen Schrank im kleinen Raum der Krankenschwestern stand eine blonde Frau, welche gerade konzentriert die Medikamente sortierte. Zumindest sah es für Izuku danach aus.

 

"Hallo.. ich ehm", er knetete nervös seine Finger. Die Dame drehte sich zu ihm um. Als sie ihn erkannte, hellte sich ihre Stimmung sofort auf "Oh Hallo Izuku! Wie schön, dass du uns mal wieder besuchst!"

 

"Ist meine Mama-"

 

"Izuku!", er drehte sich zur Stimme seiner Mutter um, welche durch ihr euphorisches zurufen, ihn bei seiner Frage nach ihr unterbrach "Mama", sie kam auf ihn zu und drückte ihn herzlich an sich "Ich dachte schon, du kommst nicht mehr"

 

"Natürlich. Komm ich gerade ungelegen?"

 

Die blonde Frau überbrückte in wenigen Schritten die Distanz zu ihm und wuschelte ihn glückselig durch seine grünen Haare "So ein süßer Knopf wie du kommt doch nie ungelegen! Magst du einen Tee?", sie umklammerte seinen Arm und zog ihn einen Raum weiter. Izuku wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte. Er wusste inzwischen, dass diese Frau die Mutter von Katsuki war.

 

Seine Schwiegermutter!

 

Dass sie auf ihn nicht so wirkte, als wüsste sie, dass er der Freund von ihrem Sohn Katsuki war, machte ihm die Situation nicht unbedingt leichter. Im Gegenteil! Er konnte sie auch nicht einfach auf ihrem Sohn ansprechen. Das wäre einfach unhöflich und unfair Katsuki gegenüber.

 

Konnte es den möglich sein, dass sie von ihrer Beziehung nichts wusste? Das konnte sich Izuku nicht vorstellen, da Katsuki ihn doch ständig mit einem Outing bedrängt hatte. Würde das der Blonde den für sich behalten wollen? Wenn dem wirklich so war, dann würde sich der Blonde auf eine ordentliche Standpauke gefasst machen können! Ihn bedrängen und es selbst nicht erzählen wollen, das würde er seiner Bombe bestimmt nicht so einfach verzeihen. Aber vielleicht braucht er einfach noch etwas Zeit? Izuku hoffte nicht, das es so war.

 

Die Frau zerrte den Jungen auf einen Stuhl, wo er sich widerstandslos hinaufziehen ließ. Sie stellte ihm eine Tasse grünen Tee auf den Tisch. Izuku lächelte ihr schüchtern entgegen und bedankte sich für den Tee. Bis seine Mutter Pause hatte, vergingen etliche lange Minuten, in denen er alleine war. Mitsuki leistete ihn unterdessen etwas Gesellschaft, wenn sie nicht gerade Patienten half oder etwas zu erledigen hatte. Izuku war froh darüber, dass sich seine Mutter zwischendurch nach seinem Wohlergehen erkundigte. Er fühlte sich unwohl, mit der blonden Frau alleine zu sein, zudem wusste er nicht, was er mit dieser Frau reden sollte.

 

Als dann die Pause der Krankenschwestern anstand unterhielten sie sich ausgelassen miteinander. Er hörte meistens nur zu und erzählte nach Aufforderung von seinem Internat und was er beruflich machen wollte. Das er Katsuki bereits kannte ließ er außen vor. Gefragt hatte ihn schließlich auch niemand danach. Auch seine Mutter erwähnte diesbezüglich nichts. Mitsuki erwähnte zwar, dass ihr Sohn auch auf ein Internat ging, doch meinte sie auch, dass sie darüber nicht viel wusste.

 

Plötzlich sah Mitsuki ihn intensiv an. Er schluckte leicht und wurde sichtlich nervös. "Warum kommt ihr nächste Woche Samstag nicht zum Abendessen zu uns?", sie klatschte freudig in ihre Hände. "Oh das wäre eine tolle Idee! Meinst du nicht Izuku?", sie zwinkerte ihm zu. Er bat seiner Mutter mittels einer Nachricht darum, dass mit ihm und Katsuki nicht weiterzuerzählen, da er nicht wusste, ob es seinem Freund recht war. Daher sagte seine Mutter ihrer Arbeitskollegin auch nichts darüber, dass er mit ihrem Sohn eine Beziehung hatte. Oder dieser den gestrigen Abend bei ihnen zu Besuch war. Zumindest hoffte er, dass sie nichts sagte. Mitsuki schien davon tatsächlich nichts zu wissen.

 

Er nickte leicht, was sollte er auch dazu sagen? "Dann ist es abgemacht! Ihr kommt uns nächste Woche besuchen. Ich glaube, du und Katsuki werdet euch gut verstehen! Ansonsten bekommt der Bengel was von mir zu hören!", lachte Mitsuki verschwörerisch. Izuku bedachte diese Einladung mit gemischten Gefühlen. Ob Katsuki das recht sein würde?

 

Er trank seinen Tee aus und verabschiedete sich anschließend von den beiden Frauen, da er sich auf den Weg in die 1. Etage machte und seinen Kids einen Besuch abstatten wollte. Seine Kids, die er jedes Mal besuchte, wenn er zurück zuhause war. Die Kids in einer bestimmten Station.

 

 

Die Kinderstation.

 

 

 

Auf dem Weg in die Station im 1. Stock checkte Izuku sein Handy nach neuen Nachrichten. Sein Handy war meistens auf lautlos gestellt, so meldete sich dieses nicht, wenn neue Nachrichten eintrafen.

 

Inzwischen war es bereits 11:45 und Katsuki war offensichtlich schon aus seinen Träumen erwacht. Der neuen Nachricht nach zu urteilen war dieser schon eine zeitlang wach und wartete wohl sehnsüchtig auf eine Antwort. Mit einem lächeln im Gesicht tippte er auf die Nachrichten, um sie zu öffnen. Das Chatfenster öffnete sich und offenbarte ihm seine ungelesenen Nachrichten.

 

Kacchan <33: Guten Morgen Sweety :*

 

Kacchan <33: Schade. Hab mich schon so auf dich gefreut! Dann hol ich dich morgen um 10h ab?

 

Mit einem Grinsen im Gesicht tippte Izuku seine Nachricht ein.

 

Izuku: Ich mich auch.. Ist okay, dann bis morgen! Ich freu mich schon <3

 

Er schob das Handy wieder in seine Jackentasche. Er war vor dem Aufzug stehen geblieben und machte sich nun auf den Weg in die Station. Dort wollte Izuku eigentlich hin, das war sein Grund für seinen Aufenthalt im Krankenhaus. Doch er ging nie in die Kinderkrebsstation, bevor er nicht seiner Mutter einen Besuch abgestattet hatte.

 

Schon zu Weihnachten war er hier gewesen, sowie auch zu jedem anderen Ereignis, wenn er vom Internat zurück nach Nagato kam. Er liebte Kinder und wollte ihnen für eine kurze Zeit, die Zeit im Krankenhaus vergessen lassen. In der Station kannte man ihn bereits. Er war stets Willkommen und auch die Pfleger und Betreuer der Station freuten sich stets, wenn er zu ihnen kam. Allen voran die Kinder, welche genau wussten, wieviel Spaß es mit sich brachte, wenn Izuku die Räumlichkeiten der Station im 1. Stock aufsuchte.

 

Er fragte den zuständigen Betreuer, ob sie wieder in den Turnsaal gehen durften und welche der Kinder ihn diesmal begleiten durften. Zusammen mit dem Betreuer durfte er durch die einzelnen Zimmer betreten und sich nach den Kindern erkundigen. Er war sehr beliebt bei den Kindern und demnach war die Freude stets groß, wenn er sie besuchte. Von manchen bekam er Bilder mit auf den Weg, mit wiederum anderen spielte er kurz, bis sie durch alle Zimmer waren und auch seine Begleitung feststand. Die Kinder durften selbst entscheiden, ob sie ihn begleiten wollten oder nicht. Zudem waren manche Kinder zu schwach oder einfach derzeit ans Bett gebunden durch etwaige Operationen. Er versprach diesen Kindern jedoch, dass sie bei seinem nächsten Besuch mit ihm in den Turnsaal gehen konnten.

 

Im Turnsaal angekommen spielte er mit den Kindern eine Runde Fußball. Kein herkömmliches Spiel. Einige wollten versuchen, seine Bälle zu fangen oder spielten zu 3 gegen ihn. Oder sie stellten zwei Teams auf, die gegeneinander antreten mussten, wo Izuku dann den Schiedsrichter spielte. Den Kindern machte es immer wahnsinnigen Spaß, mit ihm zu spielen. Und Izuku genoss die Zeit in vollen Zügen. Es machte Spaß, den Kindern von ihrem traurigen Alltag abzulenken. Insgesamt spielte er solange mit den Kids im Turnsaal, bis die Schicht seiner Mutter endete und sie ihn im Turnsaal abholte. Zusammen mit seiner Mutter fuhren sie am späten Nachmittag nachhause.

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tierpark

Er war nervös.

 

Seine Hände schwitzten, sein Puls war erhöht. Mit beiden Händen streifte er sein dunkelrotes Shirt gerade, was unter seiner schwarzen Lederjacke hervorblitzte. Hätte er einen Spiegel, würde er kontrollieren, ob seine Haare richtig saßen. Doch einen solchen hatte er nicht dabei. Es war heute nicht sonderlich warm, was daran lag, dass vor einigen Tagen der September angebrochen war. Ein ungewöhnlicher kühler Wind zog durch die Straßen, was ihn dazu veranlasste, sich seine Lederjacke überzuziehen. Wenn er behaupten würde, er wäre nicht nervös, dann müsste er lügen. Schließlich hatte er mit dem seiner Meinung nach schönsten Menschen auf der Welt ein Date. Ihr erstes richtiges Date außerhalb der Schule.

 

 

In nur wenigen Metern stand er vor dem Eingang des Wohnhauses.

 

 

6 Meter, 5 Meter, 4 Meter. Er biss sich in die Innenseite seiner Lippe. Warum war er bloß so aufgeregt. Seine Schritte verlangsamten sich, je näher er dem Gebäude kam. Dabei wusste er doch genau, dass es unsinnig war. Izuku war doch seit einigen Monaten sein Freund! Sein fester Freund, von dem er seit vorgestern wusste, dass er in Nagato lebte. Sein fester Freund, mit dem er ein Date hatte. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde bei dem Gedanken immer größer. Ob er sich für ihn zurechtmachte? Was er wohl anhatte?

 

Das würde er wohl erst erfahren, wenn er die nächsten Meter überbrückte. Er atmete tief durch und ging die Treppen vom Treppenhaus nach oben in den zweiten Stock. Zwei Schritte waren es noch bis zu seiner Haustür. Seitdem er bei ihm war, hatte er ihn nicht mehr gesehen. Das ist jetzt fast zwei Tage her! Mit zittrigen Fingern hob er seine Hand und ließ sich sogleich wieder sinken. Sein Herz raste vor Aufregung.

 

Jetzt reich dich zusammen Bakugou! Du bist doch keine verdammte Memme.

 

Er presste seine Hand zur Faust, ließ seine Fingerknöchel weiß hervorquellen, bevor er diese wieder öffnete und anschließend die Klingel betätigte.

Er hörte schnelle Schritte, irgendetwas ist gerade umgefallen. Jemand fluchte hinter der Tür und dann wurde die Tür nach innen geöffnet.

 

Da stand er.

 

Dieser verboten schöne Mensch.

 

Seine leicht geröteten Wangen betonten seine lieblichen Sommersprossen. Ein schüchternes Lächeln zierte sein feminines Gesicht. Die grünen Haare glänzten noch leicht feucht und gaben seinem Antlitz einen verruchten Touch. Sein grünes Hemd mit seiner fast eng anliegenden, leicht zerrissenen schwarzen Hose rundete seine Erscheinung ab. Gott, wie schön konnte ein Mensch nur sein? Sollte es nicht verboten sein, so gut auszusehen? Sein Herzschlag beschleunigte erneut. War es schädlich, dass sein Herz in seiner Anwesenheit immer so schnell schlug?

 

 

"Hey" riss ihn die Stimme von Izuku aus seiner Musterung. "Fertig mit Starren?" Setzte Izuku belustigt hinterher. Kicherte dabei in seinen vorgehaltenen Handrücken. Verdutzt starrte ihn Katsuki an, blinzelte einige Male "Tsk", er beugte sich vor und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Daraufhin machte er kehrt, schob seine beiden Hände in die Hosentaschen und ging die Treppen abwärts, ohne auf seinen Freund zu warten. "Komm. Wir gehen"

 

Katsuki war schon an der Kreuzung angekommen, als Izuku endlich zu ihm aufholte. Ohne weitere Worte gingen die beiden nebeneinander her. Izuku knetete unbehaglich das Ende seines Hemdes, während er nach wie vor seine Hände in den Hosentaschen vergraben ließ. Sein Herz schlug immernoch viel zu schnell. Seine Hände zitterten leicht, was es ihm unmöglich machte, nach seiner Hand zu greifen. Er wollte nicht wie ein verliebter Trottel neben ihm wirken, der von einem lächerlichen Treffen nervös wurde! Izuku sollte ihn einfach anders sehen. Selbstbewusst eben.

 

Ohne Angst und Zweifel.

 

Da der Tierpark etwas weiter entfernt war, mussten sie mit dem Bus zum Bahnhof fahren. Vom Bahnhof zwei Stationen mit dem Schnellzug, dieser brachte sie auf direkten Weg zum Tierpark Hohlstein. Da dieser seine Haltestelle fast direkt vorm Eingang hatte.

 

Während sie in der Haltestelle auf den nächsten Bus warteten, setzten sie sich zusammen auf eine Bank. Izuku setzte sich direkt neben ihm und lehnte sich gegen seine Schulter. Sie brauchten keine vielen Worte, um ihre neu gewonnene Zeit zu genießen. Seine Hand legte sich auf seinen Oberschenkel, drückte diesen leicht und strich mit dem Daumen sachte üben den schwarzen Stoff. Wie sehr er ihn doch vermisst hatte, umso mehr schätzte er nun ihre gemeinsame Zeit. Izuku sah die Hand auf seinem Bein und legte seine darüber. Katsuki lächelte leicht und ließ die fremden Finger zwischen seinen Gleiten. Mit sanfter Bestimmtheit drückte er diese.

 

Es dauerte nicht lange, da kam auch schon der Bus. Sie zeigten beide ihre Fahrkarten und setzten sich in eine hintere Reihe nebeneinander. Nach 10-minütiger Fahrt stiegen sie beim Bahnhof aus.

 

Der Bahnhof in Nagato war nicht sonderlich groß, dennoch fuhren die Züge in regelmäßigen Abständen. Da Katsuki sich besser auskannte als seine grünhaarige Begleitung, zumindest ging er davon aus, brauchte er nicht nachzusehen, zu welchen Bahnsteig sie gehen mussten. So zog er seinen grünhaarigen Freund hinter sich her zum Bahngleis 3, wo der Schnellzug in Richtung des Tierparkes in Kürze einfahren würde.

 

Der Blonde durfte recht behalten, denn der Zug fuhr in den nächsten 6 Minuten in den Bahnsteig ein. Sie stiegen in den Zug ein und suchten sich etwas abseits von den anderen Reisenden Fahrgästen einen Sitzplatz, wieder nebeneinander.

 

Wie sollte es auch anders sein.

 

Die Fahrt mit dem Zug beanspruchte eine gute halbe Stunde. Indessen saßen sie einfach nur händchenhaltend nebeneinander. Izuku lehnte sich wieder an ihn und blickte still aus dem großen Fenster. Betrachtete die vorbeiziehende Landschaft. Katsuki hingegen hielt seine Hand fest in seiner und hauchte ab und zu einen Kuss auf seinen Scheitel. Sein Blick lag auf seinen Freund, betrachtete lächelnd seine Gestalt, als könne er immer noch nicht ganz begreifen, dass er tatsächlich hier war. Als die Durchsage ertönte und ihre Haltestelle ankündigte, erhoben sich beide und stiegen aus dem Zug, als dieser anhielt.

 

Der Weg von der Haltestelle bis zum Tierpark war nicht sonderlich weit, kaum hatte sie diesen erreicht, begannen die Augen von Izuku regelrecht zu leuchten. Wenn er seinen Freund so begeistert sah, vermutete er stark, dass dieser nicht oft in einem Tierpark gewesen ist. Da Katsuki seinen Freund jedoch einladen wollte, bezahlte er schnell den Eintritt, während sein Freund noch mit Bestaunen der Umgebung beschäftigt war. "Kacchan! Warum zahlst du für mich mit?" Beschwerte sich Izuku lautstark "Weil du mein Freund bist", er verdrehte die Augen und wollte nach seiner Hand greifen, doch Izuku hatte bereits beleidigt seine Arme ineinander verschränkt "Das ist kein Grund!"

 

"Wo willst du zuerst hin?" Wenn er ihm schon nicht die Hand geben wollte, dann ging er eben neben ihm her. Den Eintritt nahm er auf jeden Fall nicht zurück. Das konnte er sowas von vergessen! "Also?", fragte er nach, da er seit einigen Minuten immernoch keine Antwort erhielt und dieser nur bockig neben ihm herlief. "Mir egal", nuschelte Izuku beleidigt und ging stur geradeaus. "Mir egal haben sie hier glaub ich nicht", gab er monoton zur Antwort und sah sich die Weggabelungen an der Kreuzung an. Plötzlich prustete Izuku los und hielt sich lachend den Bauch. Was hatte er den plötzlich? "Wow bist du witzig heute. So sarkastisch kenn ich dich gar nicht", kicherte Izuku. Katsuki schüttelte nur verwundert seinen Kopf. Er verstand nicht, was sein Freund damit meinte.

 

 

"Löwen, Affen oder Pinguine?", er sah ihn abwartend an "Pinguine!", rief Izuku euphorisch aus, nahm nun seine Hand in seine und ging den Weg entlang zu den Gehegen mit den arktischen Tieren. Was wohl seinen plötzlichen Stimmungswechsel verursachte?

 

Ein kleiner Fußmarsch später kamen sie auch schon im großen Bereich der arktischen Tiere an.

 

"Guck mal Eisbären", der Grünhaarige rannte zu dem Gelände und hielt sich begeistert an der Abgrenzung mit beiden Händen fest. Gerade war Fütterungszeit für die Tiere und sie bekamen einen gefrorenen Würfel mit Fisch und etwas Gemüse von einem Pfleger vor ihre Füße geworfen. Ein kleinerer Eisbär rutschte an einem Stein ins Wasser und landete dort mit einem gewaltigen 'Platsch'. Katsuki schnaufte genervt und beobachtete das freudestrahlende Gesicht seines Freundes. Was genau an den dicken Tieren so interessant sein sollte, war ihm nicht so ganz klar. Er vergrub seine Hände in seinen Jackentaschen. "Können wir weiter?" Sein Tonfall klang genervter, als er angenommen hatte. Warum er plötzlich so schlecht gelaunt war, wusste er selbst auch nicht. Das Izuku, seine Laune nicht entging, war zu erwarten. Dieser beäugte ihn misstrauisch, ließ einen Moment seinen Blick über seine Gestalt wandern und legte kurzzeitig seine Stirn in Falten. Der Grünhaarige erwiderte darauf jedoch nichts, wandte sich vom Geländer ab und ging zum nächsten gegenüberliegenden Gehege. Freudestrahlend voller Euphorie sprang er von einem Tierareal zum anderen. Überall zeigte er auf die Tiere und tanzte euphorisch durch die Kieselstein belegten Wege. Katsuki schlenderte ihn einfach hinterher.

 

Der Anblick gefiel ihm.

Ein kleines Lächeln schlich sich nun doch auf seine düstere Miene. Izuku schien ganz hin und weg vom Tierpark zu sein. Als letzte Attraktion des Polargebietes waren die Pinguine. Sie watschelten vergnügt hintereinander her und rutschen nacheinander ins Wasser. Izuku hackte sich stürmisch bei ihm ein, dass er vor Schreck schwankte und die Hände aus seinen Taschen ziehen musste, um nicht umzufallen. Er legte eine Hand um seine Taille und erwiderte das freudestrahlende Grinsen mit einem Lächeln seinerseits. "Sind sie nicht süß? Fast so süß wie du" zog ihn Izuku mit zum Gelände. Kurz vor dem Schutzgitter des Tiergeheges blieb er stehen, ließ ihn dabei aber nicht los. Die Röte, welche sich bei seinen letzten Worten unter seinen Augen bildete, bemerkte sein Freund zum Glück nicht, da er zu sehr mit den Tieren abgelenkt war. Sein Herzschlag beschleunigte sich und erwärmte sein Gemüt.

 

Süß..

 

Nannte er ihn gerade wirklich süß? War das gut oder schlecht? Zumindest hatte er ihn noch nie so genannt. Er nuschelte ein leises "Ich bin nicht süß..", erhielt von der Seite nur ein kichern, was seine Röte nochmals intensivierte. Eine Weile beobachteten sie noch die Pinguine, dann zog ihn Izuku auch bereits weiter. So schlenderten sie nebeneinander her. Izuku bei ihm eingehackt und er einen Arm um seine Taille gelegt durch den Park. Sie kamen bei sämtlichen Tieren vorbei. Von Löwen bis Tigern, Giraffen, Elefanten und Zebras war alles dabei. Sogar bei den Wölfen hielten sie kurz an. Gerade gingen sie beim Luchsgehege vorbei, als sich sein Magen zu Wort meldete und still nach Nahrung verlangte.

 

 

"Wollen wir etwas essen gehen?"

 

 

"Gute Idee", stimmte Izuku mit ein. Inzwischen hielten sie nur noch Händchen und sahen sich nach einem geeigneten Restaurant oder einer Imbissbude um. Ein kleines Café, was ihre Aufmerksamkeit erweckte, war recht schnell gefunden. Es lag mitten im Tierpark, war etwas erhöht und bot eine wundervolle Aussicht über die Gehege.

 

Nachdem die Kellnerin ihre Teller weggebracht hatte, saßen sie sich noch eine Weile gegenüber. Izuku hatte seinen Kopf auf seine beiden Handinnenflächen gelegt und strahlte ihn förmlich entgegen. Ein Anblick, der sein Herz höherschlagen lässt. Das konnte nicht gesund sein, wenn sein Herz ständig so schnell schlug.

 

Ob er sich jemals an seinen Anblick gewöhnen würde?

Ob er sich jemals an ihn sattsehen konnte?

 

Er löste eine Hand und griff nach seinem Glas mit Eistee und trank daraus. Katsuki war wie gefangen, konnte und wollte sich nicht von seinem Anblick lösen. Wie sollte er auch, dieser Junge war der Inbegriff von Schönheit und Niedlichkeit. Kein verdammtes Tier in diesem Park war mit ihm vergleichbar. Gedankenverloren blickte sich Izuku um, suchte die Umgebung ab, während er diesen gottverdammten Strohhalm zwischen seine weichen Lippen hielt und diese Flüssigkeit in seinen Mund fließen ließ. Seine Augen hafteten an seinen Lippen und er schluckte leise. Ob er sich vorbeugen sollte, ihm dieses verdammte Ding aus dem Mund ziehen und es gegen seine Lippen tauschen sollte?

"Wo gehen wir nun hin? Ich glaub, ich hab alles gesehen, was ich sehen wollte", hörte er ihn dumpf sprechen. Jedoch lag seine Aufmerksamkeit auf etwas gänzlich anderem. Mit hochgezogenen Augenbrauen suchte Izuku die Aufmerksamkeit seines Freundes ohne merklichen Erfolg. "Kacchan?"

 

"Hmm?" Ob Izuku bemerkt hatte, dass er ihn nicht zugehört hatte?

 

"Ich hab gefragt, wo wir jetzt hingehen, Kacchan", kicherte Izuku und verursachte dadurch, das sich seine Wangen etwas erwärmten. Ertappt schnappte er sich sein Colaglas und trank es in einem Zug leer. "Mir egal. Wo du hinwillst!", kläffte er seinen Freund an, winkte dem nächsten Kellner her und bezahlte die Rechnung. Die Beschwerden seines Freundes ignorierend. Doch Izuku ließ nicht locker, nach einigen lauten Diskussionen, die sein Freund – zu seiner Zufriedenheit – verlor, verlies Izuku mit aufgeblasenen Backen einfach das Café und stürmte mit verschränkten Armen davon. Stur schlug Izuku irgendeinen Weg ein und wartete auch nicht, dass er aufholte. Auch eines Blickes würdigte ihn sein Freund nicht mehr. Grinsend folgte Katsuki einfach. Er war einfach zu niedlich, wenn er beleidigt war.

 

Einfach zum Knuddeln niedlich!

 

 

Eine Weile gingen sie einfach schweigend nebeneinander her. Um die Stimmung seines Freundes doch wieder etwas zu heben, beschloss Katsuki an einem Eisstand anzuhalten und für seinen grünhaarigen Freund und sich selbst ein Eis zu kaufen. Sofort erhellte sich die Laune seines Freundes wieder, als er ihm eine Tüte mit dem Softeis in die Hand drückte. Izuku war so erfreut über das Eis, dass er auch nach seiner Hand wieder griff, während er in der anderen sein Eis hielt und zufrieden mit sich und der Welt daran leckte. Auf den Weg zwischen den Tiergehegen hindurch spürte er, wie der Daumen von Izuku über seinen Handrücken strich. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Stillschweigend gingen sie durch den Tiergarten und aßen ihr Eis. Katsuki genoss ihre Zweisamkeit in vollen Zügen.

 

***

 

"Lass uns da rein!" Ohne auf seine Zustimmung zu warten, zog ihm sein Freund in ein offenes Gehege. Murrend ließ er sich in dieses ziehen und stolperte beinahe seinem Freund hinterher.

 

Ein Streichelzoo

 

Wie er so etwas verabscheute! Sämtliche Tiere scharrten zu seinen Füßen, es stank unerträglich nach Tierkot und man musste aufpassen, wo man hintrat. Das Ganze war in verschiedenen Abteilungen geteilt, was nichts anderes bedeutete, als dass er sich hier noch länger aufhalten musste, als er ertragen konnte. Doch was tat man nicht alles, um seinen Freund glücklich zu machen?

 

Izuku rannte voller Euphorie zwischen den Tieren hin und her und knuffte ein Tier nach dem anderen. "So weich~ fühl doch mal, Kacchan" strahlte dieser begeistert und fuhr mehrmals durch das Fell eines Hasen. Der Bereich war in verschiedenen Größen von Tieren geteilt. Da Katsuki nur seine Hände in seine Hosentaschen schob, stand auch Izuku bald wieder auf, hackte sich bei ihm ein und zog ihn in den nächstgrößeren Tierbereich. "Jetzt freu dich doch mal! Oh guck", schon entdeckte er das nächste Ding, was er streicheln konnte. Was war daran so wahnsinnig interessant? Er konnte ihn doch auch streicheln..

 

Ihr nächster und hoffentlich letzter Anhaltspunkt war das 'Streichelgehege' der Alpakas. Izuku stand vor einem Tier und kraulte ihm gerade hintern Ohr. Das Tier schmiegte sich in seine Hand und schien es sichtlich zu genießen. "Kacchan schau, wie lieb er ist! Fühl doch mal"

 

"Tch"

 

"Bitte Kacchan", flehte sein Freund und blickte mit großen Augen und Schmolllippe zu ihm hoch.

 

Er presste seine Zähne aufeinander und folgte der Bitte seines Freundes. Aber nur, weil ihn Izuku mit diesem ultraniedlichen Blick ansah! Als ob irgendjemand in dieser gottverdammten Welt bei diesem Blick noch Nein sagen konnte? Schaden konnte es doch nicht, wenn er auch mal ein Tier anfasste, auch wenn es ihm gehörig gegen den Strich ging. Katsuki streckte seine Hand nach dem Tier aus und wollte es, so wie Izuku zuvor einfach hintern Ohr kurz anfassen. Aber wirklich nur kurz! Er kam dem Tier näher und streckte seine Hand aus, seine Fingerspitzen waren nur noch Millimeter von seinem Fell entfernt, als das Tier plötzlich gluckste und ihm völlig unerwartet mitten in sein Gesicht spuckte.

 

Er hielt mitten in der Bewegung inne und knurrte bedrohlich auf.

 

"Ich bring dich um du Bastard!", fauchte Katsuki aufgebracht und wollte sofort nach dem Tier treten, verfehlte ihn nur um Haaresbreite. Gerade als er für seinen nächsten Angriff mit erhobener Faust losstürmen wollte, warf sich Izuku mutig zwischen ihm und das unsoziale Tier. "Nicht Kacchan!" Verteidigte Izuku das fiese Alpaka, was eine Abreibung seiner Meinung nach - definitiv verdiente. Doch Izuku schüttelte nur mit finsteren Blick seinen Kopf. War das sein verdammter Ernst?

 

Er knurrte.

 

"Scheiß Vieh!" Knurrte er, ließ die Knochen in seinen Fingern krachen und trat angepisst nach einem Eimer, welcher nicht unweit vor ihm stand - quer durch das Gehege. Izuku zuckte bei seinem Wutausbruch nicht mit einem Muskel und sah ihn weiter nur Böse warnend entgegen.

 

 

Mit einem letzten verächtlichen Blick auf das Tier und einem enttäuschten Blick auf Izuku drehte sich Katsuki um, fuhr sich einmal durch seine blonde Mähne und wandte sich dem Ausgang dieser Hölle zu. "Warte" rief ihm Izuku erschrocken hinterher. Doch Katsuki reichte es nun endgültig. Das mit dem Tierpark war eine verdammt blöde Idee gewesen!

 

"Fick dich doch!", er hielt ihm beim Rausgehen seinen Mittelfinger in die Höhe und ging einfach irgendwo hin und ließ seinen Freund mit dem bekloppten Vieh allein zurück. Er war sauer! Sauer auf das dämliche Vieh und sauer auf Izuku, welcher sich einfach auf dessen Seite geschlagen hatte. Eine Weile ging er einfach allein durch den Park und lehnte sich nach einer Zeit an ein Gelände, was einen guten Blick auf die darin eingezäunten Flamingos bot. Diese rosaroten Tiere standen im Schwarm in ihrem kleinen angelegten Teich und steckten teilweise ihren Kopf ins Wasser. Er empfand es als beruhigend, den Flamingos bei ihrem Tun zu beobachten. Zudem fand er, dass es sehr schöne Tiere waren. Seine Mundwinkel zuckten kurz, fast unmerklich in die Höhe.

 

Eine Weile starrte er einfach auf die Tiere, wartete darauf, dass sich sein Gemüt wieder beruhigte. Doch plötzlich spürte er Finger an seinen Seiten, welche sanft nach vorne strichen und an seinem Bauch anhielten. Zwei Arme schlangen sich von hinten liebevoll um seinen Körper, weiche Lippen strichen hauchzart über seinen Nacken, hinterließen leichte Küsse auf seiner empfindlichen Haut. Der Körper hinter ihm schmiegte sich sanft gegen seinen. Genießerisch schloss er seine Augen und lehnte sich etwas gegen den Körper nach hinten. Legte seinen Kopf leicht zur Seite, um seinen Freund etwas Spielraum zu geben. Diese stille Aufforderung kam Izuku sofort nach und legte seine Lippen an seinen Hals und fuhr sanft mit diesen über seine Haut. Klar war er sauer auf ihn, zumindest etwas. Je mehr er von seinen Berührungen spürte, desto mehr verpuffte sein ärger. Doch wär würde sich da schon wehren wollen?

 

"Bist du noch böse?" Schnurrte Izuku gegen seine nackte Haut. Sein warmer Atem streifte über seine Haut und schickte mehrere kleine Stromschläge durch seinen Körper. Seine Haut erhitzte sich und sein Blut begann zu kochen. Ihm wurde immer heißer, sein Körper kribbelte vor unbekannter Vorfreude. "Und wenns so wäre?", er biss sich aufgeregt auf die Lippe. Was Izuku wohl tat um ihn zu Überzeugen?

 

 

"Dann.. muss ich dich vom Gegenteil überzeugen", seine Finger strichen unter sein Shirt, kreisten in sanften Bewegungen über seinem Bauch und erzeugten eine wohlige Gänsehaut. Sein Körper reagierte automatisch auf jede seiner Berührungen. Seine Muskeln spannten sich an und seine Kehle erzeugte ein wohliges Seufzen, welches er gekonnt versuchte zu unterdrücken.

 

Bevor er sich seinen Berührungen noch vollends hingab und sein Kopfkino unerwünschte Bahnen zog, drehte er sich in seinen Armen und blickte in seine liebevollen grünen Augen. Die Hände von Izuku griffen sofort um ihn herum und ruhten auf seinem Hintern, drückten diesen leicht. Eine Hand löste sich wieder, strich seine Seiten entlang nach oben und ruhte nun auf seiner Wange. Bestimmt zog er ihn näher zu sich.

 

Die Lippen von Izuku waren sinnlich weich und schmiegten sich zärtlich gegen seine. Er vergrub seine Hand in den grünen Haaren seines Freundes und genoss den süßen Kuss einfach nur. Seit sie in diesem Tierpark waren, hatten sie keine Gelegenheit, sich zu küssen. So genoss er seine süßen Lippen umso mehr. Nach endlos langen Minuten lösten sie den Kuss wieder und sahen sich einfach nur tief in die Augen. Er schmiegte seine Nase gegen die von Izuku. Schon allein vom Blick in seine schönen Augen konnte er nicht mehr böse sein. "Ich liebe dich, Kacchan", ein leichter rötlicher Schimmer zierte seine Wangen bei den Worten.

 

Diesen niedlichen Anblick ertrug er gerade nicht.

 

Er presste seine Hand gegen die Augen von Izuku und drückte seinen Freund abrupt von sich. Den Blick wandte er ab. Sein Herz schlug so schnell, dass er nicht genau wusste, was er dagegen antworten sollte. Er schnappte sich seine Hand und verschränkte sie miteinander. Ohne weitere Worte ging er mit seinem Freund weiter. Da sein Gang schneller war als sonst, stolperte ihm Izuku einfach hinterher, doch das bemerkte Katsuki nicht wirklich. Auch Izuku sagte eine zeitlang nichts dazu, bis er wieder etwas fand, was er sich ansehen wollte. Nachdem sie sich alles angesehen hatten und auf der Suche nach dem Ausgang waren, verliefen sie sich einige Male, rannten im Kreis und kamen öfters an den gleichen Orten vorbei, an denen sie schon waren. Doch letztendlich fanden sie den ersehnten Ausgang.

 

Er brachte Izuku noch bis vor die Haustür und verabschiedete sich mit einem langen zärtlichen Kuss. Es brauchte weitere zwei Küsse, bis er sich von seinem Freund losreißen konnte.

 

 

***

 

 

Als er wieder zuhause ankam, war auch bereits seine Mutter von der Arbeit zurück. Sie hatte einen kuriosen Schichtplan, da wusste er nie so genau, wann seine Mutter arbeitete oder wann sie frei hatte. Gestern hatte er sie nicht mehr angetroffen, was auch daran lag, dass er den ganzen Tag mit Eijiro am Zocken war. Izuku hatte ihn abgesagt, also was hätte er ansonsten tun sollen? Da ihn Eijiro gegen Mittag angerufen hatte und von einer neuen Map berichtete, die er gefunden hatte, war die Sache bereits entschieden.

Diese schrie richtig danach erkundet zu werden!

 

"Bin wieder da", rief er in den Vorraum, als er die Tür hinter sich wieder ins Schloss drückte. Er zog sich seine Schuhe aus und ging in die Küche, wo er auch seine Mutter mit einer Zeitung in der Hand und einer dampfenden Tasse Tee sitzen sah.

 

 

"Oh schön, dass du da bist, Liebling"

 

Was hatte die den genommen?

 

"Tsk", er ging zum Stapel mit der heutigen Post und sah diese durch, ob sie etwas für ihn Interessantes dabei hatte. "Wie war den dein Tag?", die hatte doch definitiv irgendetwas geraucht! Das fragte sie doch sonst auch nicht? Hm, irgendetwas sagte ihm, dass seine Mutter etwas von ihm wollte. "War ganz ok. War mit Freunden unterwegs", naja so ganz gelogen war es auch nicht. Die Post hatte nichts Interessantes zu bieten, also ging er zum Kühlschrank, öffnete diesen und sah sich darin um, ob er etwas Brauchbares entdeckte. Ihm fiel ein Schokoriegel ins Auge, welchen er sich im Supermarkt vor zwei Tagen kaufte und fischte diesen aus einem Fach im Kühlschrank. "Achso. Hats Spaß gemacht?"

 

"Ja schon. Was willst du?" Fragte er gerade heraus, da er wusste, dass sie normal nicht hinterfragte, wie sein Tag so war. Schon gar nicht, wo er sich herumtrieb. Sie lebten eigentlich eher nebeneinander her. Sie seufzte theatralisch. "Ich wollte nur nett sein. Ach ja, Katsuki!", sie trank einen Schluck von ihrem Tee.

 

 

Den Schokoriegel steckte er in seine Gesäßtasche und entdeckte daraufhin die Packung Milch und entschied, dass er gerade große Lust hatte, welche zu trinken. Er nahm sich die Packung aus dem Kühlschrank und öffnete diese, bevor er diese an seine Lippen führte und zum Trinken ansetzte "Nächste Woche kommt meine Arbeitskollegin mit ihrem Sohn vorbei", offenbarte seine Mutter fröhlich und klatschte dabei erfreut in ihre Hände.

 

Katsuki, der gerade aus der Packung Milch einen Schluck genommen hatte, spuckte die Milch geradewegs wieder aus. Verteilte die weiße Flüssigkeit quer über den Küchenboden. Wer kam vorbei? "Was?", starrte er sie fassungslos an. "Mensch Kat. Den Dreck machst du aber selbst sauber!"

 

"J..ja. Welche Arbeitskollegin?" Mit zittrigen Händen griff er nach einem feuchten Tuch. Sein Herz überschlug sich in seiner Brust und kam völlig aus dem Takt. Langsam begann er, die Milch vom Boden zu wischen "Na Inko mit ihrem hübschen Sohn", sie kicherte begeistert vor sich hin.

 

"Ich bin mir sicher, ihr werdet euch gut verstehen!" Er schluckte schwer. Izuku kam her.. mit seiner Mutter. Jegliche Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Klar musste er langsam seiner Mutter von Izuku erzählen, doch war er wirklich schon soweit? Wie sollte er sich bitte vor Izuku verhalten?

 

Er fühlte sich in die Enge getrieben.

 

Was sollte er nur tun?

 

 

~.~*♥*~.~

Das orangefarbene Haus

Izuku ♣

 

 

Draußen begann es allmählich zu dämmern, die Sonne verlor langsam an Kraft und warf ihre letzten Strahlen auf die Erde unter sich. Die Landschaft glänzte in einem goldorangenen Licht. Izuku war gerade auf dem Weg zu seiner Mutter in die Küche. Da es gleich Abendessen geben würde, wollte er ihr noch etwas unter die Arme greifen. Schließlich kam sie wenige Minuten nach ihm von ihrer Arbeit im Krankenhaus zurück nach Hause. Ein Blick auf die Wanduhr zeigte ihm, dass es bereits nach 19h war. "Oh Izuku, setz dich doch", sie deutete auf den bereits fertig gedeckten Tisch. Ein liebliches Lächeln schlich sich auf seine Züge. Er kam wohl zu spät, da seine Mutter bereits fertig mit dem Kochen war und ihn nicht gerufen hatte.

 

Die Tage, wo sie zusammen zu Abend aßen, genossen beide stets in vollen Zügen. Da die Zeit dafür selten ausreichte. Inkos Dienstplan machte ihnen da gerne einen Strich durch die Rechnung. Sie besprechen dabei ihren Tagesablauf, tauschen sich über die Schulsituation von Izuku aus oder seine Mutter hörte ihm einfach zu, wenn er von einem Spiel oder seinem neuen Trainingsplan berichtete. Beide pflegten ein gutes Mutter-Sohn Verhältnis und waren darauf sehr stolz. So genossen sie ihre gemeinsamen Stunden zunehmend, da sie dafür nicht viele Gelegenheiten hatten.

 

Nach dem Essen half Izuku noch seiner Mutter beim Abräumen des Tisches und dem Abwasch. Er stellte gerade die Teller in die Spülmaschine und nahm sich einen Geschirrspültab, um diesen in die Halterung des Gerätes zu legen. "Oh das hab ich ja ganz vergessen! Izuku, ich weiß, es ist schon spät und du wolltest noch in deinem Zimmer trainieren. Aber kannst du mir einen Gefallen tun?" Fragte seine Mutter unerwartet, sah ihn dabei bittend an. Seiner Mutter würde er nie einen Gefallen ausschlagen. Dafür liebte er sie zu sehr "Klar Mama. Was soll ich machen?"

 

"Kannst du mir das", sie hielt eine rosafarbene Mappe in die Höhe "Zum Nachbarhaus bringen?" Sie reichte ihm die Mappe, welche Izuku entgegennahm und in seinen Händen drehte. Sie war etwas schwer und beinhaltete wohl für seine Mutter wichtige Dinge. Ihm war klar, dass diese Mappe diskrete Dinge beinhaltete, so fragte er auch nicht weiter nach, zu wem er sie bringen sollte. "Welches Haus?"

 

"28"

 

"Oh dieses schöne orangefarbene Haus mit dem schönen gepflegten Vorgarten?"

 

"Genau das! Sei doch so lieb und bring das rüber, ja? Dafür mach ich dir morgen dein heiß geliebtes Katsudon", zwinkerte sie, als sie seine hell leuchtenden Augen bei ihren Worten sah. Izuku kicherte. Dass er gehen würde, war von Anfang an klar Bei der Aussicht auf sein Lieblingsessen war er so gut wie aus der Wohnung. Nichts, absolut gar nichts ging über Katsudon! "In Ordnung. Bin gleich wieder da"

 

Zwar war er neugierig, was sich genau in dieser Mappe befand, doch respektierte er auch die Schweigepflicht seiner Mutter, daher fragte er auch nicht genauer nach. Die Sachen seiner Mutter gingen ihm nichts an. Er zog sich seinen gelb-blauen Hoodie mit einem dem weißen Schriftzug 'All Might' über den Kopf, schlüpfte in seine roten Schuhe und machte sich auf den Weg zu dem besagten Haus der Nachbarn.

 

Durch seine morgendliche Laufroutine kannte er die Häuser der Siedlung inzwischen ziemlich gut. So wusste er auch, zu welchem Haus er gehen musste. Es war eines der Häuser, die einen besonders schönen Vorgarten vorweisen konnten. Die Fassade hatte ein gepflegtes, sattes Orange, sodass man es nicht so einfach übersehen konnte. Die Fenster hatten einen schwarzen Rahmen sowie auch die Haustür. Mitten durch das verschwommene Glas der Tür prangte ein großes, breites X. Rechts neben dem großen Haus befand sich das Tor für eine Garage, dazwischen eine Steinmauer mit Kräutern darauf. Auf der anderen Seite befand sich die einzigartige Haustüre.

 

Ein Hingucker für Passanten.

 

Die Bete rechts und links vom Eingang waren mit bunten Blumen verziert und dazwischen kleinen Statuen. Neben der großen Einfahrt prangten große saftige grüne Hecken empor. Izuku kannte die Leute nicht, die in diesem Haus wohnten und war dementsprechend aufgeregt. Mit seinen Nachbarn hatte er noch nie besonders viel Kontakt, was daran lag, dass er wohl seine meiste Zeit im Internat verbrachte und die Zeit mit seiner Mutter eher alleine genoss, wenn er denn mal zu Hause war. So war es für ihn ein besonderer Moment, diese Personen, die in diesem schönen Haus wohnten, kennenzulernen. Es war seiner Meinung nach einer der schönsten Häuser in dieser Siedlung, seiner ganzen Laufstrecke und war es generell wert, einen Augenblick dafür stehen zu blieben um es anzusehen. Schon öfters bewunderte er dieses Haus und stand einfach einen Moment still davor. Zugegeben war es übertrieben, dass zu behaupten, dennoch würde er sagen, dass er noch kein schöneres Haus gesehen hatte.

 

 

Den Weg durch den Vorgarten hinterlegte er langsam, ließ seine Augen nach rechts und links schweifen. Blickte sich ehrfürchtig um und schluckte, als er der Tür mit jedem Schritt näher kam. Ob es eine gute Idee war, hierher zu kommen? Hoffentlich waren die Personen, die hier wohnten, von freundlicher Natur.

 

 

Katsudon.. Katsudon..

Alles für ein leckeres Katsudon.

 

Ging es ihm ein letztes Mal durch den Kopf. Mit zittrigen Fingern betätigte er den Schalter für die Klingel, hielt die Mappe gegen seinen Oberkörper gedrückt fest. Suchte darin seinen Halt, um diesen Besuch bestmöglich zu überstehen. Mit zittrigen Fingern betätigte Izuku die Klingel. Eine dumpfe Melodie ertönte an seinen Ohren, was der Ton der Klingel auf der anderen Seite der Tür verursachte und seinen Besuch ankündigte. Je länger er warten musste, umso mulmiger wurde ihm. Durch das leicht durchscheinende Glas der Haustür konnte er eine Erscheinung ausmachen, welche zügig näher kam.

 

 

Ein Schlüssel wurde im Schloss gedreht und die Klinke der Tür heruntergedrückt. Die Person zog die Tür nach innen auf. Vor ihm stand eine Frau mittleren Alters mit knapp schulterlangen blonden Haaren. Ihre dämonisch roten Augen, welche ihm mehr als bekannt waren - musterten ihn argwöhnisch und hellten sich sofort freudig auf, als sie ihn erkannte. Sein Innerstes gefror zu Eis, als ihm bewusst wurde, vor welcher Person er gerade stand.

 

Mitsuki Bakugou.

 

Dieses schöne Haus sollte das Heim von seinem Freund sein? Er schluckte schwer. Schlimmer konnte es doch gar nicht werden! Jetzt noch umzudrehen war unmöglich. Die Tatsache, dass seine Mutter nicht mit einem einzigen Wort erwähnte, wo sie ihn hinschickte, wollte absolut nicht in seinen Kopf. Doch viel Zeit, um über sein bevorstehendes Problem nachzudenken, blieb ihm nicht.

 

Sie ließ ihn einfach nicht.

 

"Oh Izuku, was für eine schöne Überraschung! Was kann ich den für dich tun?", fragte sie freudestrahlend und knuffte leicht in seine Wange. Izuku fehlten die Worte. Sein Herz blieb stehen. Er wollte etwas sagen, doch konnte nicht. In seinem Kopf herrschte pures Chaos. Worte schwirrten kreuz und quer durch seinen Kopf und wollten einfach keinen Satz bilden. Seine Kehle war wie zugeschnürt.

 

"Kat! Komm doch mal runter", rief sie in den Innenraum.

 

Bitte nicht..

 

"Wozu? Kannst du mich nicht ein verdammtes Mal in Ruhe lassen, du alte Schabracke?"

 

"Komm runter jetzt! Ich will dir jemanden vorstellen", sie wandte sich wieder an Izuku. "Nimm es ihm nicht übel. Er ist eigentlich ein ganz lieber Junge", lächelte sie. Sie versuchte ihren Sohn schönzureden, doch Izuku wusste es besser. Er kannte Katsuki besser, als es seine Mutter wohl vermuten würde. Oder wusste sie bereits über ihre Beziehung Bescheid und holte ihren Sohn deshalb zu sich?

 

"Boah du nervst", darauf waren schwere Schritte zu vernehmen. Izuku schluckte. Seine Finger drückten sich in die Mappe und waren bereits durch den festen Druck dagegen ganz weiß unter seinen Fingerkuppen. Er musste hier verschwinden, bevor sein Freund vor ihm stand. Oder vielleicht auch nicht? So wusste er wenigstens, ob sein Freund zu ihm stand oder nicht. Was war den die bessere Aussicht?

 

Verschwinden oder Hierbleiben?

 

"Ich ehm.. meine Mama hat mich geschickt, ich soll die Mappe-", doch er wurde seiner Entscheidung schnell zu verschwinden unterbrochen, da die Tür mit einem Schwung weit aufgerissen wurde. "Was ist bitteschön so wichtig, das ich..-", er fauchte seine Mutter an und hielt mitten in seinem Satz inne, als seine Augen ihn erfassten.

 

Er starrte ihn an.

 

Katsuki starrte ihn einfach fassungslos an, als würde ein Geist vor ihm stehen. "Hallo", sagte Izuku einfach. Sein Herzschlag beschleunigte sich und klopfte mit einer unnormalen Geschwindigkeit gegen seine Brust. Sein Blut rauschte in seinen Ohren. Warum sagte er nichts?

 

Es vergingen ewig lange Sekunden des Anstarrens. Oder waren es bereits Minuten? Izuku verlor den Überblick über Raum und Zeit und wartete unruhig auf eine Reaktion des Blonden. Seine Hände begannen zu schwitzen, sein Herz kam aus dem Takt. Izuku war panisch, nervös. Warum sagte Katsuki nichts?

 

 

"Deswegen rufst du mich, Alte? Dein Ernst?" Fauchte er seine Mutter an, als er wieder sichtlich seine Fassung wiedererhalten hatte. Lässig fuhr er sich durch seine blonde Stachelmähne und grinste ihn an "Tsk. Ich bin Katsuki" und streckte ihm seine Hand entgegen. Mit einem lässigen, vielversprechenden Lächeln stand er da, als würde er gerade einen Flirtversuch starten. Als stände der hübsche Nachbar von nebenan an der Tür und er versuchte ihn rumzubekommen!

 

Izuku fiel aus allen Wolken.

 

Fassungslos starrte er seine Hand an, blickte nach oben in sein Gesicht und wieder in seine Hand, die er in der Luft hielt. War das sein Ernst? Tat sein Freund tatsächlich gerade so, als würden sie sich nicht kennen?

 

 

Das war doch alles ein blöder Scherz, oder?

 

 

Konnte das sein Freund tatsächlich ernst meinen? Izuku schluckte seine Aufregung runter, seine aufkeimende Wut und zwang seinen Herzschlag zur Ruhe. Wenn sein Freund meinte zu spielen, dann konnte er das schon lange! Katsuki wollte nicht zu ihm stehen? Gut. Doch wenn er meinte, einfach so mit ihm flirten zu können, würde er ihn nun von seiner anderen Seite kennenlernen. Kleinbei gab der Grünhaarige nicht! Katsuki wollte spielen? Das konnte er haben. Wer mit dem Feuer spielt, muss davon ausgehen, sich zu verbrennen.

 

Zaghaft ergriff er seine Hand "Hallo Kat.. suki", es fühlte sich an wie Galle in seinem Magen. Aber wenn sein Freund nicht zu ihm stehen wollte, würde er mit den Konsequenzen rechnen müssen. Verarschen ließ sich Izuku mit Sicherheit nicht! "Schön dich kennenzulernen~. Ich bin Izuku und wohne nur paar Häuser weiter von hier", er spürte, dass die Hand von Katsuki leicht zitterte. Das motivierte Izuku und ließ ihn verheißungsvoll grinsen. Katsuki war sichtlich nervös, diese Tatsache ermutigte den Grünhaarigen. Sein Tonfall wurde dunkel, verheißungsvoll. Er blickte direkt in seine Augen und sah die Angst in seinen roten Iriden.

 

Zurecht.

 

Sein Blick wurde gefährlich. Katsuki würde sich verbrennen, definitiv.

"Haben wir uns nicht schon mal irgendwo gesehen?" Grinsend legte Izuku seinen Kopf leicht zur Seite und sah ihn mit einem dunklen Blick entgegen. Izuku sah genau, wie die Augen des Blonden über sein Gesicht huschten. Auf der Suche nach einer Erklärung für seine forsche Art. In seinen Augen blitzte die Lust auf und auch sein Druck auf seiner Hand wurde stärker. Izuku leckte sich offensichtlich über die trockenen Lippen, beobachtete den sehnsuchtsvollen Blick seines Freundes, der jede seiner Regungen folgte. Izuku ließ seine Hand daraufhin einfach los, löste somit ihren Körperkontakt.

 

 

Die Handinnenflächen kribbelten zwar, doch er ignorierte das gekonnt. Für Schwäche hatte er gerade keine Zeit. Er fuhr sich mit derselben Hand langsam durch seine grünen Haare und steckte daraufhin seinen Daumen lässig in die Hosentasche. Das Katsuki jeden seiner Bewegungen genau beobachtete, entging ihm nicht. Es gefiel Izuku, wie sein Freund auf ihn reagierte. Aber er wusste genau, was er tun musste, um diesen aus seiner Reserve zu locken. Wusste genau, was seinen Freund völlig aus der Bahn warf. "Ich.. glaub nicht", murmelte dieser benommen und schluckte schwer.

 

Gut so.

 

Izuku ließ seinen Blick über seinen Körper gleiten, was den Blonden wieder schwer schlucken ließ, dann wandt er seinen Blick von ihm ab und blickte zu der blonden Frau direkt daneben, welche das Schauspiel amüsiert verfolgte. Widmete sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe.

 

"Ich soll diese Mappe vorbeibringen", lächelte er zuckersüß und reichte ihr die rosafarbene Mappe. "Oh danke! Das ist aber lieb von dir. Die hatte ich ganz vergessen", lachte die Frau des Hauses erfreut, schien den Unmut ihres Sohnes nicht bemerkt zu haben oder ignorierte es einfach gekonnt, dass dieser völlig neben sich stand. "Schönen Abend noch Fau Bakugou", verabschiedete sich Izuku freundlich und verbeugte sich kurz vor ihr. "Nicht doch. Sag ruhig Mitsuki zu mir. Einfach Mitsuki", sie wuschelte ihm fröhlich durch seine Haare, wie sie es immer tat, wenn sie ihn sah. Mitsuki mochte ihn sehr, das sagte und zeigte sie immer wieder, sobald er in ihrer unmittelbaren nähe war. Wie sie wohl reagiert, wenn sie erfährt, dass er ihr Schwiegersohn wurde? Der feste Freund ihres Sohnes ist?

 

 

Er nickte einverstanden "Danke Mitsuki" und schenkte ihr ein zustimmendes lächeln. Daraufhin wandte er sich wieder dem Jungen mit dem aschblonden Haaren zu, der ihn mit leicht offnen Mund abwartend anstarrte. Sein Blick wechselte von freundlich zu verheißungsvoll. Er ging einen Schritt auf ihn zu, merkte, wie sich Katsuki sofort anspannte. "Mund zu, du sabberst", er griff ihm unters Kinn und drückte es fest wieder nach oben, daraufhin zwinkerte er ihm zu, ließ seinen Blick ein letztes Mal über seinen gut gebauten Körper wandern. Als würde ihm gefallen, was er sah. Der Blick, mit welchem ihm Katsuki bedachte, war es vollkommen wert! Seine ganze Reaktion war es Wert!

 

"Schönen Abend noch, Mitzuki", verabschiedete sich Izuku, drehte sich um und ging. Seine Hände schob er in die Taschen seines Pullis und schritt elegant aus dem Vorgarten der Familie Bakugou ohne sich ein letztes Mal umzudrehen. Ohne seinen Freund einen letzten Blick zu würdigen.

 

 

Katsuki starrte ihn einfach fassungslos hinterher.

Konnte nicht begreifen, was sich gerade vor seinen Augen abspielte.

 

 

Kaum war Izuku um die Ecke gebogen, lehnte er sich an die Hecke. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er griff an den Stoff seines Hoodies, wo sich direkt darunter sein Herz befand und drückte den Stoff zusammen. So forsch, wie er gerade war, war er sonst nur, wenn sie allein waren.

 

Was war nur in ihn gefahren?

 

Wie ihn Katsuki angesehen hatte! Das konnte man mit nichts vergleichen. Es war einfach Wahnsinn.

 

Dieser Anblick..

 

Es war fast wie ein Triumph zu wissen, dass er seinen Freund gerade richtig aus der Fassung gebracht hatte, doch das Spiel war noch nicht vorbei! Es hatte gerade erst angefangen! Wenn sein Freund dachte, er würde ohne Konsequenzen davonkommen, hatte er sich gewaltig geschnitten!

 

Er würde seinen Freund bestrafen.

Richtig bestrafen.

 

Dafür, dass er ihre Beziehung verschwieg und ihn wochenlang damit konfrontierte, wie sehr er sich doch wünschte, dass sie ihre Beziehung offenbarten. Zwang ihn regelrecht dazu, sich seinen Freunden zu stellen. Küsste ihn öffentlich, erschwerte ihm den Einstieg in seine Karriere und verheimlichte ihn dann einfach vor seiner eigenen Familie?

Wie unfair war das bitte?

 

 

Izuku hatte keine Geheimnisse, vor niemanden.

Warum tat es dann Katsuki?

 

Er löste sich wieder von der Wand und ging nach Hause. Grübelte auf dem Weg zu seinem Wohnhaus darüber, warum Katsuki nicht zu ihm stand. Wollte er ihn womöglich nicht..

Oder war er einfach zu Feige dazu? Zu Feige sich seiner Sexualität zu stellen?

 

Wie auch immer. Ganz egal, was in seinem Freund vorging. Izuku ließ das mit Sicherheit nicht mit sich machen! Vorallem aber, würde es sein Freund bereuen! Bereuen ihn vor seiner eigenen Mutter zu verheimlichen.

Ihm würde schon noch eine passende Bestrafung einfallen.

 

Da war sich Izuku sicher.

 

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

 

 

Beziehungsprobleme

Katsuki ♫

 

 

Fuck.

Fuck. Fuck. Fuck.

 

Fuck!

 

Wie heiß war das gerade!

Seit wann konnte Izuku so verdammt heiß sein?

Sein Blut pumpte sich in enormer Geschwindigkeit durch seinen Körper. Alles kribbelte, seine Lenden vibrierten förmlich vor purer Erregung. Ihm war so unendlich heiß! Wenn seine Mutter nicht hier gewesen wäre, hätte er seinen Freund an die Wand gedrückt und das Hirn rausgevögelt. Solange bis er Tag von Nacht nicht mehr unterscheiden konnte! Nur um Izuku zu beweisen, wer hier das gottverdammte Sagen hatte!

 

Er war so forsch..

..so verführerisch.

So fucking dominant.

 

Schon allein der Gedanke daran, dass er im Schlafzimmer so mit ihm reden würde. Ihm sagen würde, was er zu tun oder zu lassen hatte, ließ ihn hart werden. Er biss sich fest in seine Unterlippe. Bilder huschten vor seinem inneren Auge vorbei, eines anregender als das andere. Sein Körper war aufs Äußerste angespannt und zitterte. Erst jetzt fiel Katsuki auf, dass er tatsächlich zitterte. Er hob seine Hand und starrte auf die leichten Vibrationen seiner Finger.

 

Warum machte ihn das so nervös?

 

Sein Blick fiel wieder konstant geradeaus in den Vorgarten. Obwohl Izuku bereits seit geschlagenen 10 Minuten verschwunden war, konnte er einfach seinen Blick nicht abwenden. Was er hier wollte, interessierte dem blonden zu diesen Zeitpunkt nicht. Das bekam er auch gar nicht richtig mit, zu sehr war er damit abgelenkt auf seine Gesichtszüge zu achten. Dieser Blick.. mit dem er ihn angesehen hatte, als würde der Grünhaarige ihn bereits nackt vor Augen haben. Dabei wollte er doch bloß.. Ja, was wollte er eigentlich? Mit seiner dämlichen Reaktion hatte er seinen Freund wohl verärgert.

 

Konnte das möglich sein?

 

 

Das Kichern seiner Mutter riss Katsuki aus seiner Starre. Erschrocken über ihre Anwesenheit zuckte er leicht zusammen. Stand die Alte schon die ganze Zeit da? Er fühlte sich, als ob er aus einer anderen Dimension zurück in die Realität geworfen wurde. Die eiskalte, beinharte Realität. Ob sie mitbekam, wie durcheinander er war? Was die Anwesenheit von Izuku bei ihm auslöste?

 

"Schau nicht so, als hättest du einen Geist gesehen!", sie stupste ihn mit der Schulter an "Das war der hübsche Sohn meiner Arbeitskollegin, von der ich dir erzählt hab!", sie grinste über das gesamte Gesicht und wackelte mit ihren Augenbrauen "Könntest dich ja mit ihm anfreunden, wenn er dir so gefällt", kichernd kniff sie ihm in den Oberarm und ging wieder zurück ins Haus. Er starrte weiterhin fassungslos in den Vorgarten "Ja.. Könnte ich wohl", murmelte er vor sich hin. Er atmete tief durch und zwang sich dazu, komplett durch den Wind zurück ins Haus zu gehen. Warum sagte er seiner Mutter nicht einfach, dass Izuku sein Freund war?

 

Sein fester Freund!

 

Dann hätte er einfach hinterherlaufen können und ihn hoch in sein Zimmer zerren können. Sich das nehmen, wonach er sich so wahnsinnig verzehrte. Doch sein Körper bewegte sich nicht, kein Ton wollte über seine Lippen kommen. Er presste seine Lippen kraftvoll aufeinander. Warum sagte er es ihr nicht einfach? Es waren doch nur lächerliche Worte!

 

'Ach übrigens Alte, Izuku ist mein Freund', er öffnete seine Lippen, doch kein Ton entwich seinem Mund. Er schloss diesen wieder und presste seine Hand zur Faust. Warum war es so verdammt schwer, ihr die Wahrheit zu sagen? Sein ganzer Körper streubte sich dagegen!

 

 

Ob Izuku böse auf ihn war? Oh Kami! Darüber wollte er erst gar nicht nachdenken! Er behandelte Izuku -seine große Liebe- wie einen Unbekannten von der Straße! Wie dämlich war er eigentlich? Aber Izuku war viel zu gutmütig, um auf ihn sauer zu sein, oder?

 

ODER?

Bitte lass ihn nicht böse sein! Er hoffte zutiefst, das Izuku ihm seine Reaktion nicht übel nahm. Es war einfach ein Schock für ihn gewesen, ausgerechnet Izuku plötzlich vor der Tür stehen zu sehen!

 

Was hätte er auch tun sollen?

 

Genau betrachtet war es gar nicht seine Schuld! Was machte Izuku überhaupt hier? Er hatte so penibel darauf geachtet, dass sein grünhaariger Schönling nicht mitbekam, wo er wohnte. Wie also fand er heraus, dass er hier in diesem Haus wohnte. Oder wollte er gar nicht zu ihm?

Bei genauerer Betrachtung.. Eigentlich sprach er mehr mit seiner Mutter als mit ihm. Aber worüber haben die geredet? Sein Blut rauschte so laut in seinen Ohren, dass er einfach nicht zugehört hatte. Nicht zuhören konnte.

 

Mit leerem Blick ging er auf sein Zimmer, nahm sein Handy aus seiner Hosentasche und hoffte darauf eine Nachricht von Izuku darauf vorzufinden, doch dem war nicht so. Kurz überlegte er, ob er ihm schreiben sollte. Mit flinken Fingern tippte er eine Nachricht ein.

 

Katsuki: Hey Babe. Lust ein wenig zu teln?

 

Er starrte regelrecht auf den Chat. Sein Körper war mit kaltem Schweiß bedeckt. Ihm war heiß und kalt zugleich. Seine Hände schwitzten und die Angst stieg in ihm empor. Mit einem Schlag wurde ihm klar, was er mit seiner Reaktion angerichtet hatte. Würde Izuku deswegen Schluss machen?

 

Deku kam online.

Die Häkchen färbten sich blau. Hoffnungsvoll beobachtete er seine Reaktion, doch Izuku ging wieder offline, ohne geantwortet zu haben. Kurzerhand beschloss er ihn einfach anzurufen. Er tippte auf seinen Kontakt und wartete. Es piepte und piepte, plötzlich wurde die Verbindung einfach unterbrochen. Hatte ihn Izuku weggedrückt?

 

Neuer Versuch.

 

Wieder das gleiche Spiel, doch diesmal wurde die Verbindung noch schneller beendet als zuvor. Die Erkenntnis traf ihn hart, wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Sein Freund drückte ihn weg, wollte nicht mehr mit ihm reden. Er hatte es verdammt nochmal richtig verbockt!

 

"Scheiße!" Er warf sein Handy quer durch sein Zimmer. Mit einem dumpfen Aufprall flog es gegen seinen Schrank und landete auf dem Teppichboden. Mit beiden Händen fuhr er sich durch die Haare.

 

Angst.

 

Blanke Panik durchzuckte seinen Körper. Er hatte das Gefühl zu ersticken, seine Luftröhre schnürte sich zu. Er hatte das Gefühl, keine Luft mehr in seine Lungen zu bekommen. Beruhigen, er musste sich einfach wieder beruhigen, um einen klaren Gedanken fassen zu können.

 

Einatmen

Ausatmen

Einatmen

Ausatmen

 

Was sollte er jetzt am besten tun? Einfach abwarten, bis sich Izuku wieder meldete? Er könnte rübergehen, sich entschuldigen und es ihm einfach versuchen zu erklären. Irgendwie.. Doch was erzählte er dann seiner Mutter?

 

Seine Mutter..

Der Grund, warum sein Freund überhaupt sauer war! Natürlich war er das. Würde Izuku das, was er an der Haustüre machte - mit ihm abziehen, wäre er genauso sauer. Anstatt seiner Mutter gleich zu sagen, was Sache ist und das ihr toller-niedlicher-Sohn-der-Arbeitskollegin sein verdammter Freund ist, tat er so, als würde er ihn gerade zum Ersten mal sehen! Wie verfickt dämlich war er eigentlich? Das war seine Chance gewesen, es ihr ein für alle Mal zu beichten, aber was tat er? Er vergraulte seinen Freund stattdessen und erhielt jetzt keine Antwort mehr von ihm! Izuku wollte nicht mal mehr mit ihm reden.

 

Er raufte sich die Haare.

 

Warum war das alles nur so kompliziert? Das war doch alles die Schuld von Deku, was tauchte er auch einfach hier auf und kam ihm ungefragt in die Quere?

"Scheiß Deku. Scheiß Nerd!" Er schlug seine Faust in seine Zimmertür, stampfte zu seinem Handy und musste bedauerlich feststellen, das von Izuku in der Zwischenzeit keine erhoffte Nachricht auf dem Display zu erkennen war. Aus Sicherheitsgründen, falls er doch eine Nachricht verpasst hatte, öffnete er den Chat. Abermals enttäuscht musste er feststellen, dass dem nicht so war. Keine Nachricht von Deku. Er biss sich sauer in seine Zunge und zischte wütend. Aggressiv entsperrte er sein Handy und tippte eine neue Nachricht ins Textfeld.

 

 

Katsuki: Schreib doch zurück, Bastard!

 

Er starrte auf den Text, welchen er unüberlegt abgeschickt hatte. Er knabberte an seiner Unterlippe herum und musste sich eingestehen, dass es zu schroff klang. Wenn er das las, würde er ihn noch weniger schreiben. Er könnte sich selbst dafür Ohrfeigen! Schnell fügte er eine weitere Nachricht hinzu in der Hoffnung, dass sein Freund wenigstens darauf reagieren würde.

 

Katsuki: Lass es mich dir wenigstens erklären.. bitte!

 

Eine Weile starrte er auf den Chat, doch eine Antwort kam nicht. Mit Schwere im Herzen ging er aus dem Chat und öffnete die Anrufliste. Er tippte auf den Kontakt 'Shitty Hair' und rief seinen besten Freund Kirishima an. Das Bedürfnis, sich jemanden anzuvertrauen, war gerade riesig. Er musste mit jemanden reden und brauchte dringend einen Rat oder einfach Ablenkung. Kirishima war da die einzige Person, die er soweit vertraute. Am Telefon erklärte er seinem rothaarigen Freund, was genau passiert war und durfte sich erstmal eine gewaltige Standpauke von Eijiro anhören. Kirishima war nicht sonderlich erfreut über seine Aktion und belehrte ihn, dass er seiner Mutter die Wahrheit sagen musste und das er es verstehen würde, wenn Izuku aus diesem Grund Schluss machen würde. Das passte Katsuki natürlich ganz und gar nicht! Sie telefonierten noch eine Weile miteinander, bis sie sich dazu entschlossen, dass der Blonde eine Ablenkung gut gebrauchen könnte. So loggten sich beide auf der Playstation ein und zockten eine Runde Battlefield.

 

 

***

 

 

Schwerfällig öffnete er am nächsten Morgen seine Augen, wirklich erholt fühlte er sich nicht.

 

Im Gegenteil.

 

Sein Herz fühle sich einsam und leer an. Das schlechte Gewissen nagte an seinem Gemüt. Natürlich konnte ihn Kirishima gut ablenken, dennoch konnte es der Rothaarige nicht lassen, wieder mit dem Thema Deku anzufangen und es ihm nahezulegen, sich bei ihm zu entschuldigen. Sie zockten ziemlich lange miteinander. Vor dem zu Bett gehen, konnte er es nicht lassen, ein letztes Mal zu checken, ob sein Freund nicht doch zurückschrieb. Doch Izuku hatte seine Nachrichten nicht einmal gelesen.

 

Murrend drehte er sich auf die Seite und griff blind nach seinem Handy. Ein Blick auf das grell leuchtende Display zeigte ihm lediglich das Hintergrundbild mit Izuku und verhöhnend eine Uhrzeit von 10:56. Was nichts anderes bedeutete, als dass sich sein Freund bislang nicht gemeldet hatte und dies auch nicht in nächster Zeit tun würde.

 

Er fühlte sich beschissen.

 

Als er ihren Chat öffnete, musste er schmerzlich feststellen, dass dieser seine Nachrichten zwar gelesen, aber keine Antwort darauf gab. Warum schrieb er ihm nicht zurück? War Deku wirklich so sauer auf ihn oder wollte er tatsächlich Schluss machen? Schluss machen.. Allein der Gedanke daran löste ein schmerzliches ziehen in seiner Brust aus. Das war absolut nicht das, was er erreichen wollte! Wie um Kamis Willen sollte er das wieder gerade bügeln?

 

 

***

 

 

Nach einer kalten, erfrischenden Dusche und neuen Klamotten saß er in der Küche bei seiner Mutter, welche zu seiner eigenen Verwunderung sogar zuhause war. Selbst sein Vater war anwesend, verabschiedete sich aber gerade von ihnen, als er die Küche betrat. Er bereitete sich ein Sandwich zu und setzte sich an den Küchentisch, um dieses zu essen. Seine Mutter gesellte sich kurze Zeit später mit einem Tee zu ihm an den Tisch und reichte ihm eine weitere Tasse von dem dampfenden Getränk.

"Danke", sagte er leise, versuchte sich seine getrübte Stimmung nicht anmerken zu lassen und biss ohne den Kopf in ihre Richtung zu heben in sein Sandwich. Würde sie ihm ins Gesicht sehen, konnte sie mit Sicherheit gerade in ihm lesen wie in einem Buch. Nach reden war ihm gerade einfach nicht zumute, schon gar nicht über ihn..

 

"Hast du es dir überlegt?" Begann sie leider dennoch ein Gespräch, er seufzte, verdrehte seine Augen und horchte auf "Was überlegt?"

 

"Na, ob du dich mit Izuku anfreundest. Er ist so ein lieber Junge", sie kicherte in ihren Handrücken "Hn", er biss wieder in sein Sandwich. Über Izuku wollte er nun wirklich nicht reden. "Könntest ihm ja ein wenig die Gegend zeigen. Er wohnt noch nicht lange hier und kennt sich hier nicht so gut aus", sie blickte nachdenklich an die Decke und tippte mit dem Fingern gegen ihre Tasse "Ich denke, darüber würde er sich wahnsinnig freuen. Trefft euch doch einfach mal! Kann ja nicht schaden"

 

Treffen.

 

Das war gar keine so schlechte Idee! Er könnte sich einfach auf neutralen Boden mit Izuku treffen und seine missliche Lage erklären. Ob Izuku darauf eingehen würde? Zumindest wollte er nicht, dass ihr Kontakt bis Schulbeginn abbrach oder Izuku schimmer noch – Schluss machte. Daran wollte Katsuki gar nicht erst denken. Jetzt hatte er seinen Freund schon in der Nachbarschaft und konnte den Nerd erst recht nicht sehen! Nur weil er zu dumm war, die Wahrheit zu sagen. Was stimmte mit ihm verdammt noch mal nicht! War er überhaupt beziehungsfähig?

 

"Interessiert mich nicht. Lass mich mit diesen Streber bloß in Ruhe!", zischte er sie an. Aß den Rest seines Sandwiches in Windeseile auf. Warum konnte er es seiner Mutter nicht einfach sagen? Er tat genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich wollte. "Wann musst du zur Arbeit?", wechselte er stattdessen das Thema "Hab heute frei", das auch noch.. "Tch. Darum hast du es dir zur Aufgabe gemacht, mich zu nerven?", grummelte er und trank den Rest seines Tees aus. "Sei doch nicht immer gleich so mürrisch, freu dich doch"

 

"Ich bin nicht mürrisch, Alte!"

 

"Du doch nicht", die wuschelte ihm durch die Haare und kniff in seine Wange "Ich mach dir heute dein heiß geliebtes Cilli mit Reis"

 

"Extra scharf?"

 

"Extra scharf", stimmte sie zu. Ein Grinsen schlich sich auf seine Züge und seine Laune hellte sich ein wenig auf. Das war doch mal ein Versprechen nach seinem Geschmack! Da hatte ihre Anwesenheit doch noch etwas Gutes. In vielerlei Hinsicht! Das scharfe Essen seiner Mutter gab es selten und war auch das Einzige, was sie wirklich an genießbaren zustande brachte.

 

"Gut. Ich geh eine Runde laufen", erklärte er, ging wieder auf sein Zimmer, um seine Klamotten zu wechseln. Aus welchen Grund auch immer bekam er gerade große Lust, laufen zu gehen! Er fühlte sich, als könnte er Bäume ausreißen. Alles schien sich wieder ins Positive zu wenden. Als er sich gerade sein Shirt über den Kopf zog, fiel sein Blick wieder auf sein Handy. Izuku hatte ihm zwar noch nicht geantwortet, aber er würde ihm nochmal eine Nachricht schreiben, bevor er seinen Plan noch vergas! Das hatte oberste Priorität.

 

Katsuki: Hey Babe.. Können wir bitte reden? Morgen 14h im Skaterpark?

 

Warum er ausgerechnet den Skaterpark ausgewählt hatte, wusste er nicht. Auch wusste er nicht, ob Izuku überhaupt eine Ahnung hatte, wo sich dieser befand. Wahrscheinlich wollte er seinem Freund einfach nur seinen Lieblingsort zeigen. Er steckte sein Handy ans Ladekabel und ging eine Runde joggen. Mit einer Nachricht rechnete er schon gar nicht mehr. Er war schon lange nicht mehr joggen gewesen und merkte auch sofort, das seine Kondition nachgelassen hatte. Wenn Izuku das mitbekommen würde, könnte er sich wieder was anhören! Doch Izuku war gerade emotional unerreichbar. Seine Aufgabe war es nun, dass ihm dieser wieder verzieh.

 

Nach einem 20 Minütlichen Lauf kam er schnaufend in sein Zimmer zurück. Seine Lungen brannten höllisch und doch war sein erster Gedanke, dass er sein Handy checken musste. Schnaufend, nach Atem ringend checkte er seine Nachrichten. Was er dort erblickte, ließ seine gesamte Welt erstarren. Sein Herzschlag beschleunigte sich sofort, das freudige Grinsen in seinem Gesicht konnte nicht größer sein. Mit zittrigen Fingern tippte er auf die seit Stunden sehnsüchtig erwartete neue Nachricht.

 

Deku: Ja, können wir machen. Wo ist der?

 

Schnell schickte er ihm den Standort vom Skaterpark und schrieb eine Nachricht dazu.

 

Katsuki: Ich freu mich! :*

 

Die Antwort von Izuku kam quasi sofort!

 

Deku: Ok danke. Bis morgen

 

Naja er hätte schon ein Herz dazu hängen können.. Doch was sollte er groß erwarten? Er hat Mist gebaut und musste das unbedingt wiedergutmachen! Hauptsache er schrieb ihm endlich zurück. Schnell berichtete er seinen besten Kumpel Kirishima von seinem Ergebnis mit Izuku in einer Sprachnachricht. Daraufhin ging er sich lange duschen und gesellte sich zu seiner Mutter in den Wohnraum.

 

 

Wie versprochen gab es heute sein Lieblingsessen. Den restlichen Nachmittag verbrachte er ausnahmsweise mit seiner Mutter und sah sich mit ihr zusammen sämtliche Actionfilme an. Seine Mutter hatte ihn auf diese grandiose Idee gebracht, also verdiente sie es auch dementsprechend mit seiner Anwesenheit belohnt zu werden. Während er mit seiner Mutter auf der Couch saß und mit ihr zusammen Popcorn aß, ließ er sich das kommende Gespräch mit Izuku etwas durch den Kopf gehen. Wie er seinem Freund am besten verklickerte, dass er noch Zeit brauchte.

 

 

Zeit, um seiner Mutter von der Beziehung mit Izuku zu erzählen.

 

 

~.~*♥*~.~

 

Skaterpark 2.0

Katsuki ♫

 

 

Seine Finger lagen auf seinem Oberschenkel und tippten ungeduldig gegen den Stoff seiner zerrissenen Jeans. In seiner anderen Hand hielt er sein Handy. Immer wieder drückte er den seitlichen Knopf, um einen Blick auf die Uhrzeit auf seinem Display zu werfen, was ihm leidig verriet, dass er bereits seit gut 20 Minuten auf dem kalten Stufen vorm Eingang des Skaterparks saß und vergebens wartete. Schon langsam bezweifelte er, dass sich sein Freund noch blicken ließ. Zudem war Deku alles andere als unpünktlich.

 

Das Izuku entgegen seiner Hoffnung auf eine Versöhnung nicht an ihrem vereinbarten Treffpunkt erschien, ließ in stark vermuten, dass dieser mit ihm Schluss machte. Er hatte es nie ausgesprochen, doch dieser Gedanke ließ ihn nicht los. Wie ein nicht verschwinden wollender Virus hatte sich diese Vermutung in seinen Kopf festgesetzt und wurde mit jeder Minute die verging immer greifbarer. Der Gedanke daran nagte an seinem Herzen und wenn dieser nicht zu ihrem vereinbarten Treffen erschien, würde dieser Gedanke wohl der Realität entsprechen. Der eiskalten, brutalen Realität.

 

Izuku machte Schluss..

 

Allein dieser Gedanke fühlte sich an, als würde es ihm den Boden unter den Füßen wegreißen. Doch was änderte es, sich darüber Gedanken zu machen. Wenn er hier heute nicht auftauchte, musste er damit leben. Ob er wollte oder nicht. Er war einfach nicht fähig, eine Beziehung zu führen, jemanden glücklich zu machen. Nicht fähig, das festzuhalten, was ihm so unfassbar wichtig war! Er blickte betrübt auf das Handy in seiner Hand und drehte es gedankenverloren zwischen seinen Fingern. War er wirklich so ein schrecklicher Mensc-

 

"Kacchan!" Ertönte diese unvergleichbare schöne Stimme an seinen Ohren. Er hob seinen Blick und erkannte die Person auf die er so sehnsüchtig wartete. "Tut mir leid für die Verspätung. Ich hab mich verlaufen", winkend kam Izuku angelaufen. Stemmte seine Hände gegen seine Oberschenkel und versuchte möglichst viel Luft in seine Lungen zu bekommen. Katsuki blickte ihn verwundert an. Wusste nicht so recht, ob er froh oder traurig sein sollte. Geschweige denn ob er ihn umarmen und küssen durfte.

 

Der Schweiß stand in Perlen auf seinem Gesicht, seine grünen Strähnen klebten vereinzelt auf seiner Stirn. Sein Gesicht war leicht gerötet, was ihn noch niedlicher Erscheinen ließ. Izuku trug eine schwarze, relativ enge Jeans, die seine Konturen gut zur Geltung brachte. Dazu einen einfachen olivgrünen Kapuzenpulli, der ihm eine Nummer zu groß war. Er sah definitiv gut aus. Als er seinen Kopf hob und ihm ein freudestrahlendes Lächeln schenkte, war es um Katsuki geschehen. Er erhob sich und schlang seine Arme um den Kleineren. Vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge und nahm den süßen Geruch von seinem Freund tief in sich auf. Fest drückte er seinen Freund an sich "Ehm Kacchan?"

 

Doch Katsuki wollte ihn noch nicht loslassen. Er hatte ihn so wahnsinnig vermisst, hatte so Angst, Izuku nie wieder in seinen Armen halten zu können. Angst, seinen Freund verloren zu haben. Sodass er sich weigerte, diesen Moment zu schnell vergehen zu lassen. Nur noch ein bisschen wollte er seine Nähe spüren, ein wenig mehr von seinem süßen Geruch einatmen.

 

Nur noch ein bisschen mehr von Izuku.

 

Es waren gerade einmal zwei Tage vergangen, doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. "Danke", nuschelte er gegen seine Halsbeuge und ließ seine Lippen zärtlich über seine Haut gleiten. Wollte ihn einfach fühlen und schmecken "Ich dachte schon, du kommst nicht", nuschelte er weiterhin leise, ließ dabei immer wieder seine Lippen über seine Haut wandern. Wagte es jedoch nicht, ihm einen Kuss auf seine Haut zu geben. Klar ließ Izuku die Nähe zu, dennoch war er sich unsicher, ob er ihn küssen durfte. "Wollte ich auch nicht", sofort erstarrte Katsuki zu Eis. Hielt in seiner Bewegung mit den Lippen inne und krallte sich leicht in den grünen Stoff auf Izukus Rücken.

 

Er wollte..

..nicht kommen?

 

"Willst du Schluss machen?", seine Stimme zitterte, mit einem Ruck löste er sich von seinem Freund. Er musste es wissen. JETZT! Mit beiden Händen hielt er seine Schultern fest, drückte seinen Freund eine Armlänge von sich, um in seine Augen blicken zu können. Suchte in seinen grünen Augen nach der Antwort, welche er nicht hören wollte. "Wie kommst du darauf?" Izuku schüttelte zu seiner Erleichterung ungläubig den Kopf. "Deswegen doch nicht" der Grünhaarige legte seine Hand behutsam auf die Wange des Blonden und strich sanft über seine Wangenknochen.

 

"Dennoch schuldest mir aber eine Erklärung, Katsuki", sein Name aus seinem Mund brannte in seiner Seele. Ein Wort, was sich plötzlich falsch anhörte. Diese Bitterkeit, welcher dieser einfache Name auslöste. Falsch und gleichzeitig so richtig. Sein ernster, emotionsloser Blick half nicht unbedingt bei seiner innerlichen Unruhe. Doch er wusste, dass Izuku recht hatte. Er nickte schuldbewusst.

 

Izuku lächelte zufrieden, seine Hand schob sich leicht in seinen Nacken und zog ihn bestimmt an seine Lippen. Sanft schmiegte Izuku seine Lippen gegen die von Katsuki. Überrascht riss Katsuki die Augen auf, schloss sie noch im selben Moment und gab sich willenlos den unerwarteten Kuss hin. Seine Hände rutschten von seinen Schultern, strichen seine Seiten entlang und kamen auf seinem Rücken zum Stillstand, drückten den Kleineren wieder an sich. Doch lange ruhte eine Hand nicht dort. Während eine über seinem Steißbein lag, rutschte die andere Hand wieder nach oben und vergrub sich in seinen grünen Haaren. Drückte den Jungen so fest an seine Lippen.

Ein zärtlicher Kuss, den er zu genießen wusste. Der Kuss war sanft und zaghaft, doch gab er ihm alles, was er brauchte. Seine Angst schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Der Kuss dauerte nicht lange, sie sahen sich noch lange tief in die Augen, bis Katsuki lächelnd erneut seine Lippen auf den Mund von Izuku legte. Eine Weile standen sie einfach küssend vor dem Eingang, bis sie es schafften, sich voneinander zu lösen. Katsuki griff lächelnd nach seiner Hand, ihre Finger verschränkten sich sofort miteinander. Zusammen gingen sie die Treppen nach oben in den Skaterpark. Immer wieder drückte er seine Finger fest in seiner Hand - einfach um zu spüren, dass er tatsächlich noch an seiner Seite war. Das Izuku wirklich hier war und es keine dämliche Fantasie seines Kopfes war.

 

 

Er zeigte ihm den Park, jede Ecke und Kante davon. Zum Glück hatte er sein Board mitgenommen, so konnten sie auch etwas damit auf den Bahnen fahren. Er war sichtlich überrascht, wie gut Izuku damit umgehen konnte. Sie lachten zusammen, hatten Spaß und neckten sich gegenseitig. Nichts machte den Blonden glücklicher als hier zusammen mit ihm zu sein. Katsuki zeigte ihm stolz seine Kunststücke, welche Izuku sofort versuchte nachzuahmen.

 

Mit Erfolg.

 

Nach einer knappen Stunde Spaß auf den verschiedensten Bahnen saßen beide schnaufend auf einer kurzen Treppenstufe nebeneinander und machten eine kurze Pause. Izuku hatte sich inzwischen seinen Pulli ausgezogen, da ihm zu warm wurde. Darunter trug er ein relativ enges weißes Shirt, was seine darunter liegenden Muskeln leicht abzeichnete und gut zur Geltung brachte. Zudem war es eines seiner älteren Shirts und war ihm etwas zu kurz. So konnte man immer wieder seine Beckenmuskeln hervorblitzen sehen. Ein Anblick, den Katsuki schon immer genoss.

 

Als er seinen Kapuzenpulli über den Kopf zog, konnte Katsuki heimlich einen Blick auf seinen Hintern ergattern, welcher in seiner Hose ziemlich gut zur Geltung kam. Er biss sich auf die Unterlippe und hätte ihn am liebsten direkt auf seinen Schoß gezogen, dabei hingebungsvoll seinen Mundraum erkundet und seine Hände über seine nackte Haut gleiten lassen. Jeden Zentimeter davon wollte er unter seinen Fingern spüren. Doch Izuku riss ihn schneller aus seinen Fantasien, als er sie umsetzten konnte. Indem der Grünhaarige ihm unerwartet eine Trinkflasche vor die Nase hielt. Dankbar nahm er diese entgegen und trank einen großen Schluck daraus. Als Izuku seinen Pulli in seinen gelben Rucksack verstaute - welchen Katsuki erst jetzt bemerkte-, holte er auch einen Beutel mit Keksen aus diesen. Sein Freund war wirklich unverbesserlich.

 

"Soo dann erklär mir mal, warum Mitsuki nichts von mir weiß", erklang die befürchtete Frage von Izuku mit einer überaus verheißungsvollen Stimme. Katsuki spannte sich an, seufzte und begann anschließend mit seiner Erklärung. Brachte ja nichts, es noch länger rauszuschieben.

 

"Sie weiß nicht, das ich schwul bin. Ich konnte es ihr noch nicht sagen", er sah geradeaus in den angrenzenden Wald. "Hast du Angst vor ihrer Reaktion?" Fragte Izuku nach und strich ihm sanft über den Oberarm. Er nickte langsam. "Ich.. brauch da noch etwas Zeit, verstehst du?" Die Hand löste sich von seinem Oberarm und legte sich nun sanft auf seinen Oberschenkel "Ist okay. Ich versteh das", er wandte seinen Blick von den Bäumen ab und blickte zu seinem Freund, sah direkt in zwei verständnisvolle, glänzende Augen. Izuku war einfach toll. "Danke. Du bist echt großartig, weißt du das?" Katsuki legte seine Hand sanft auf die von Izuku auf seinem Oberschenkel, strich behutsam über seinen Handrücken. "Ich weiß", kicherte Izuku leise. Der Blonde lächelte gequält. So einen Freund hatte er gar nicht verdient. Nicht nach alldem, was er an diesem Ort angestellt hatte. Doch auch das musste er ihm irgendwie beibringen.

 

"Hör mal.. ich hab noch nie jemanden-", doch leider wurde er von ziemlich bekannten Stimmen unterbrochen "Ohh, wenn das mal nicht Kat ist", hörte er die tiefe Stimme von Tim. Er zuckte innerlich zusammen. Erschrocken zog Izuku seine Hand zurück und blickte auf die kleine Gruppe, die direkt auf sie zusteuerte. Mit ungutem Gefühl sah Katsuki von seinem Freund neben sich und seiner alten Clique hin und her. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht GUT!

Als würde das Schicksal gerade mit dem Mittelfinger auf ihn zeigen.

 

Ausgerechnet heute waren die hier. Ausgerechnet dann, wenn er Izuku davon erzählen wollte. Wie sollte er da nur heil wieder raus kommen? Er war so fucking im Arsch!

 

"Wer sind die?" Hörte er seinen Freund flüsternd fragen. Katsuki überlegte krampfhaft, was er nun tun sollte. Wie er am besten aus dieser beschissenen Situation rauskommen konnte! Entschied sich kurzerhand bei der Wahrheit zu bleiben.

 

Der halben Wahrheit.

 

"Meine alten Freunde. Spiel einfach mit, okay", er presste seine Lippen aufeinander. Die ganze Situation musste er so hinbekommen, dass es in keiner Ecke Risse gab. Seinen guten Ruf durfte er nicht verlieren und seinen Freund schon gar nicht! Es ging nicht anders. Wenn er seinen Freund jetzt nicht schützte, wäre alles aus! Wenn er nur daran dachte, wie seine Freunde Erik behandelt hatten, wurde ihm schlecht. Das wollte er Izuku unter GAR KEINEN UMSTÄNDEN antun! Auch wenn er dabei vergas, das Izuku alles andere als schwach war.

 

Er atmete einmal tief durch.

 

"Hey Tim! Was geht", er stand auf, umarmte kurz seinen Freund und klopfte ihm dabei freundschaftlich auf die Schulter. Tim war der harmloseste in der Gruppe. "Was machst du hier?" Ertönte die Frage von Hatori, der mit Saito näher kam. Saito sah ihn genauso interessiert an, sagte jedoch nichts. Er begrüßte beide mit einem kurzen Faustschlag. Etwas abseits konnte er knutschend Dean und Misa erkennen, die sich, nachdem sie sich fertig abgeleckt hatten, auch zu ihnen gesellten. Das Izuku hinter ihm saß, verdrängte er kurz. "Oh Katsuki. Lange nicht gesehen süßer", kam Misa zwinkernd auf ihn zugelaufen und konnte es nicht lassen, ihm über die Brust zu fahren. Er warf ihr einen drohenden Blick zu. Das Izuku bislang keinen Ton von sich gegeben hatte, beunruhige ihn ein wenig. Doch was sollte er machen? Klar war die Situation für Izuku bestimmt nicht schön, er hoffte inständig, dass die Gruppe verschwinden würde und er seinem Freund die Lage erklären konnte.

 

"Nanu? Wer bist du den?" Kam die schroffe Frage von Dean, der geradewegs an ihm vorbei rauschte, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Als er an Katsuki vorbeiging, rempelte er ihn rüpelhaft an der Schulter an. Im Normalfall würde er den Spasten anschnauzen, doch dies war keine normale Situation. Erst als Katsuki realisierte, für wen sich Dean hier interessierte, beschleunigte sich sein Pulsschlag. Sein Blut rauschte durch seine Ohren, hallte lautstark in seinem Gehörgang wieder. Er riss seinen Körper reflexartig nach hinten.

 

Wie er Dean doch hasste..

Hatte er das schon einmal erwähnt?

 

 

"Ich ehm", begann Izuku eine Erklärung zu finden und warf Katsuki einen unsicheren Blick zu, spielte dabei nervös mit seinen Fingern. Sofort begannen in Katsuki alle Alarmglocken zu läuten. Er musste etwas tun! Irgendwas. "Das ist Deku. Wir gehen in dieselbe Klasse. Hab ihn hier zufällig getroffen", erklärte er seinen Freunden gespielt kalt. Ganz gelogen war es immerhin nicht "Zufällig getroffen", murmelte Izuku leise seine Worte spöttisch nach. Warf ihm einen ungläubigen Blick zu. Katsuki fühlte sich gewaltig in die Enge getrieben.

 

"Oh! Freut mich dich kennenzulernen!", kam Hatori freundlich auf ihn zu und reichte Izuku die Hand. Der Grünhaarige lächelte sein typisch unwiderstehliches, sanftes lächeln und schüttelte jedem die Hand. Katsuki war sich nicht sicher, wie er nun damit umgehen sollte, also beobachtete er einfach weiter die Situation. Hatori fand schnell heraus, dass Izuku auch auf Mangas stand wie er. So waren die beiden sehr schnell in ein Gespräch vertieft. Er sah darin keine Bedrohung und ließ sich von Saito und Tim in eine Diskussion über die alten Lehrer ziehen. Er war so in diesem Gespräch vertieft, da sie über einen Lehrer sprachen, den er absolut nicht leiden konnte, dass er nicht mitbekam, das Izuku das Gespräch mit Hatori wieder beendet hatte und sich Misa einfach neben Izuku setzte.

 

 

"Du gehst also mit Katsuki aufs Internat?"

 

"Ja genau. Ich geh auf die U.A.. Und kenn mich deswegen hier nicht so gut aus. Katsuki wollte mir etwas die Gegend zeigen", versuchte er sich zu erklären und bohrte leicht seine Hände in seine Knie. Katsuki wurde hellhörig. Was wollte sie von Izuku und warum rutschte sie immer näher? Das passte ihm nicht.

 

Ganz und gar nicht!

 

"Oh, du bist nicht oft hier stimmts? So ein hübscher Kerl wie du wäre mir direkt aufgefallen", zwinkerte sie ihm zu. Izuku wurde bei ihren Worten rot. Warum zur Hölle errötete sein Freund jetzt? Katsuki musste das dunkle Knurren unterdrücken.

 

"Eh danke", er kratzte sich verlegen im Nacken "Bist du auch so trainiert wie Kat? Trainierst du viel?", fragte sie direkt. Katsuki konnte ein knurren nun nicht mehr verhindern. Wehe die Alte fasste ihn an! "Hörst du mir zu Kat?" Verlangte Saito nach seiner Aufmerksamkeit. Widerwillig musste er seinen Blick von den beiden abwenden.

 

 

 

Izuku ♣

 

 

"Kann sein. Ich trainierte eigentlich jeden Tag und gehe morgens immer laufen. Ich bin Mittelstürmer und brauche eine gewisse Ausdauer. Jedoch würde ich nicht sagen, dass ich trainierter bin als Kacchan", er knetete nervös den Saum seines Shirts. Klar sprach er auch mit Ochako über solche Dinge, doch wirklich gewohnt daran, dass ein Mädchen ihn so direkt ausfragte, war er nicht. Zudem musste er aufpassen, sich nicht in Rage zu reden und ihr zu verraten, dass er und Katsuki in einer Beziehung waren. So wie sich Katsuki wieder benahm, wollte er wohl nicht, dass sie davon wussten.

 

"Darf ich mal anfassen?" Der Grünhaarige überlegte kurz, doch er wüsste nicht, was dagegen sprechen könnte, also nickte er zaghaft. Sie streckte ihre Hand nach seinem Körper aus und fuhr von seiner Schulter über seinen Oberkörper "Wow. Das hätte ich jetzt nicht erwartet", sie beugte sich weiter zu ihm "Wie muskulös du bist. Man kann ja einiges erahnen, aber das. Wow", sie ließ ihre Finger nach unten gleiten, zu seinen Bauchmuskeln und wieder nach oben. Sanft glitten ihre Finger über seinen Oberkörper. Sie war so nah, dass sich ihre Beine bereits berührten.

 

 

"Hast du eine Freundin Deku?", schnurrte sie in sein Ohr, berührte es leicht mit ihrer Nase. Irgendwie gefiel es ihm ja, wie das Mädchen ihn anschmachtete. Wäre er Hetero, würden ihm ihre Flirtversuche definitiv nicht kaltlassen, doch das war er nicht. Alles was er wollte, war es, seinem Freund eine Lektion zu erteilen. Das dem Blonden klar wurde, dass er mit ihm nicht alles tun konnte, was er wollte. Das Izuku nicht sein Besitz war. Er war sauer, das Katsuki ihn als einen Bekannten vorstellte. Ihn zum zweiten Mal als einfaches Freund herabstufte. Das warnende Knurren und die eifersüchtigen Blicke von Katsuki waren ihm nicht entgangen. Wie weit er wohl gehen könnte, bis Katsuki die Sicherungen durchbrannten? Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge. Sein Freund verdiente eine angemessene Strafe! Soll er doch überkochen vor Eifersucht! Und das Mädchen würde ihn dabei helfen, dass umzusetzen. Auch wenn sie davon nichts wusste.

 

Ihre Finger strichen sanft über seinen Oberschenkel. Er folgte mit den Augen ihrem Tun und war sich nicht sicher, ob er das wirklich zulassen sollte oder nicht. Flirten war ja noch in Ordnung, aber anfassen.. Es gab Grenzen, welche dieses Mädchen gefährlich nahekam. Izuku schüttelte verneinend mit dem Kopf. "Ich hab keine Freundin'", das Wort Freundin, betonte er laut. Es war nicht gelogen, er hatte in der Tat keine Beziehung mit einem Mädchen. "Aber du hattest schonmal eine Beziehung? Würde mich nämlich sehr wundern, wenn nicht"

 

"Ja, hatte ich", ob er daran an Ochako oder Shoto dachte, war doch irrelevant oder? "Oh gut. Du bist echt heiß", raunte sie gegen sein Ohr und setzte sich mit einem Schwung rittlings auf seinen Schoß. Izuku war überrumpelt von ihrer plötzlichen Geste und schluckte schwer. Wusste nicht recht, was er nun tun sollte. Sein erster Gedanken war, sie von sich zu schubsen.

 

Das ging definitiv zu weit!

 

Er wollte das nicht. Doch sie einfach von sich zu schubsen, traute sich der Grünhaarige auch nicht. Ein verzweifelter Blick fiel auf den Blonden, der in seinem Gespräch verwickelt war. Seinen verzweifelten Blick erwiderte Katsuki nur mit einem finsteren Blick und wandte sich wieder desinteressiert ab. Dadurch fühlte sich Izuku plötzlich durch unerklärlicherweise in seinem Tun verstärkt. Was sollte er auch tun, wenn sein Freund ihm nicht helfen wollte.

 

Katsuki schien es in keinster Hinsicht zu stören, dass dieses Mädchen auf seinem Schoß saß. Dann konnte Izuku auch einen Schritt weiter gehen. Er war zwar schwul und hatte keinerlei Interesse an einem Mädchen. So machte es ihm auch nichts aus, dieses Spiel mitzuspielen und etwas zu übertreiben. Katsuki verhielt sich alles andere als ein guter Freund, machte nicht die Anstalten, ihm zu helfen. Dann wollen wir doch mal sehen, wielange seine Bombe das zuließ. Er war doch auf Shoto auch ständig eifersüchtig! Warum also durfte ein Mädchen auf seinem Schoß sitzen, ohne das es dem Blonden störte? Verlangte Katsuki etwa von ihm, dass er das machte? Wollte der Blonde die Gruppe in dem Glauben lassen, dass er Hetero war. Das Ganze ging zu weit und dennoch wollte er seinen Freund nicht enttäuschen.

 

 

Zaghaft legte er seine Hände an ihre Hüften. Sie grinste schadenfroh. "Du gefällst mir", schnurrte sie verführerisch. Ließ ihre Hände durch seine Haare gleiten und spielte mit seinen grünen Strähnen. "So schön weich", hauchte sie verträumt, ließ daraufhin ihre Hand unter sein Shirt gleiten und fuhr die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Das tiefe Knurren von Katsuki nahm er nicht wahr. Da er damit beschäftigt war, darauf zu achten, wo sie mit ihrer Hand entlang fuhr. Er wollte nicht mehr berührt werden, als es nötig war. Zudem gab es Stellen, an denen er nicht angefasst werden wollte. Ganz gleich, ob Katsuki das insgeheim von ihm verlangte oder nicht.

 

"Misa. Lass doch den armen Jungen in Ruhe", lachte Dean im Hintergrund. Der Junge, den sie vorhin innig geküsst hatte, schien das wohl auch nicht zu stören. Was stimmte mit dieser Gruppe nicht? Konnte ihn das Mädchen hier verführen, ohne das irgendjemand dazwischen ging?

 

 

Hilfe!

 

'Kacchan. Mach doch was!'

 

 

"Ich mach doch nichts", gab sie dem Typen mit den schwarzen Haaren die Antwort. "Wie fest, deine Muskeln doch sind. Ich mag das", widmete sie sich wieder Izuku. Begann damit, sich leicht gegen ihn zu bewegen, doch das brachte ihr nicht viel. Izuku spürte dabei nichts, selbst wenn sie sich nackt auf ihn rekeln würde, würde es ihn kalt lassen. Er stand nunmal nicht auf Mädchen, daran war nichts zu ändern. Was die Situation nicht milder stimmte. Er war ihr hilflos ausgeliefert! Katsuki meinte doch er soll mitspielen, durfte er sie also einfach von sich stoßen? Wäre Katsuki damit einverstanden? Langsam wurde es Izuku doch zu heikel. Er wollte das nicht.

 

 

Izuku wollte sie von sich schieben. Wollte das dass Mädchen von ihm runter ging!

 

Gerade als er seinen Mut gefasst hatte, das Mädchen einfach zurück auf ihren Platz zu befördern, griff ihre zierliche Hand in seine Halsbeuge, ihr Daumen strich sanft über seine Lippen. Erschrocken hielt er einen Augenblick inne. Sie beugte sich zu ihm, kam immer näher und näher. Izuku riss erschrocken seine Augen auf und wich immer weiter zurück, doch das Mädchen schien nicht nachgeben zu wollen. Das Mädchen, dessen Name er nicht mehr wusste, schien seine Zurückweisung zu ignorieren. Er wich zurück, sie kam sofort hinterher. Panik stieg in Izuku auf. Er wollte das nicht! Noch bevor er rechtzeitig das Mädchen wegstoßen konnte, presste sie ihre Lippen schonungslos auf seine.

 

 

"Es reicht jetzt", zischte Katsuki im Hintergrund, stampfte zu ihnen und zog das Mädchen grob von Izuku runter. Erleichtert atmete Izuku aus und wischte sich angeekelt die Spuren ihrer Lippen von seinem Mund "Pfoten weg", fauchte er ihr ins Gesicht "Oh bist du etwa eifersüchtig?" Sie leckte sich vergnügt über ihre Lippen "Tsk", er schubste das Mädchen gewaltsam zu der Gruppe von Männern.

 

"Kat? Was ist den los? Lass ihr doch ihren Spaß", lachte Saito, die anderen Jungs stimmten zu "Ihr lasst eure dreckigen Finger von Deku!", keifte er die Gruppe an. Erhielt von den anderen nur einen spöttischen Blick, doch das schien der Blonde zu ignorieren. "Wir gehen!" Er packte Izuku grob am Handgelenk, warf sich seinen gelben Rucksack um die Schultern und zog den Grünhaarigen mit schnellen Tempo hinter sich her.

 

Stolpernd folgte Izuku.

Etwas anderes blieb ihm nicht übrig.

 

 

***

 

 

 

Als sie ihre Straße nach wenigen Minuten Sprinten erreicht hatten, ließ er sein Handgelenk endlich los. Izuku rieb sich die schmerzende Stelle und beobachtete seinen Freund, wie er den Rucksack von seinen Schultern riss und zu Boden warf. In wenigen Schritten war er auf ihn zugestürmt, griff nach seiner Schulter und drängte ihn zurück an die Mauer. Presste ihn grob dagegen und baute sich bedrohlich vor ihm auf. Izuku schluckte ängstlich.

 

"Sagmal spinnst du? Wolltest dich von der ficken lassen oder was?", fauchte er ihn an. Der Grünhaarige zuckte zusammen bei seinem Tonfall "Dann mach doch gleich Schluss, wenn du lieber ne Alte hast!" Er soll hier schuld sein? Er wollte das alles doch gar nicht! Das ließ Izuku nicht auf sich sitzen. Wer verheimlichte hier den ständig, dass er einen Freund hatte. Izuku wurde sauer, richtig sauer. Wenn Katsuki dachte, er würde sich still anschreien lassen, hatte er sich gehörig geschnitten! Es war an der Zeit, seinem blonden Freund zu zeigen, was er von all dem hielt!

 

"Ich soll Schluss machen? Wer steht den hier nicht zu seinem Freund, hah?", fauchte ihn Izuku entgegen, baute sich seinerseits vor ihm auf und ließ Katsuki einen Schritt zurückweichen. "Wer stellt mich den ständig als bekannten vor? Glaubst du mir gefällt das?" Es war lange her, seit sie sich das letzte Mal gestritten hatten. Doch kleinbei würde Izuku bestimmt nicht geben! Ganz bestimmt nicht.

 

"Du verstehst das nicht!"

 

"Was versteh ich nicht?"

 

"Die waren mal meine Freunde! Ich kann es denen nicht sagen, die sind.. ach verdammt!" Katsuki fuhr sich verzweifelt durch seine blonden Haare "Die sind Homophob verdammt und hassen Schwule!", mit beiden Händen fuhr er sich mehrmals durch das Gesicht, versuchte sich zu beruhigen. Bei dem Gedanken daran, was ihnen bevorstände, wenn die Clique seinen eifersüchtigen Ausbruch richtig deuteten, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Katsuki ballte seine Hand zur Faust. Presste seine Finger fest in seine Handinnenfläche. Izuku sagte nichts dazu. Wusste darauf einfach nichts zu sagen. Dem Grünhaarigen war klar, was das zu bedeuten hatte.

 

"Ach? Hats dir jetzt die Sprache verschlagen? Ich weiß, ich hab Mist gebaut. Ich weiß das."

 

Izuku wurde bei den Worten klein und ballte ebenfalls seine Hand zur Faust. Doch wusste Izuku auch, dass sich Katsuki den Leuten stellen musste. Er würde hinter ihm stehen, ganz egal was passiert.

 

 

"Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht vor meinen Augen mit ihr rumzumachen!", fügte Katsuki wütend hinterher. Izuku riss die Augen ungläubig auf. Das konnte doch nicht sein Ernst sein? Erst lässt er ihn einfach im Stich und dann wirft er in Betrug vor? Das war doch die Höhe!

 

"Ich hab nicht mit ihr rumgemacht!", der Blick des Grünhaarigen verfinsterte sich. "Ach ne? Dann erklär mir mal, warum sie auf seinen Schoß rumgerutscht ist und ihr euch geküsst habt!", mit jedem Wort drängte er seinen Freund wieder zurück an die Wand. Die Faust von Katsuki landete unvorbereitet in der Mauer dicht neben dem Kopf von Izuku. Der Grünhaarige zuckte erschrocken zusammen "Ich.. ich wollt dir eine Lektion erteilen. Außerdem..", nuschelte Izuku und biss sich leicht in die Innenseite seiner Unterlippe.

 

"Eine Lektion? Ich fass es nicht", er lacht humorlos auf "Bei dir hängts wohl! Bist vielleicht auch noch geil davon geworden?"

 

"Nein!"

 

"Du verarscht mich doch!"

 

"Kacchan.. Ich liebe dich, das weißt du! Außerdem hast du doch gesagt ich soll mitspielen"

 

"Lieben..", wieder lachte er kopfschüttelnd "Du liebst mich? Davon merke ich aber nichts", er knirschte mit den Zähnen und knurrte bedrohlich. Izuku schluckte. "Aber Ka-"

 

"Weißt du was? Du kannst mich kreuzweise! Such dir doch ne dreckige Schlampe und werd glücklich", er spuckte ihm die Worte förmlich vor die Füße, ging dabei einen Schritt zurück. Wandte sich bereits zum Gehen ab. Kopfschüttelnd steckte er eine Hand in die Hosentasche und drehte sich nochmal zu ihm um "Es ist vorbei. Verpiss dich aus meinen Leben. Ich will dich nicht mehr sehen", seine zweite Hand schob sich in seine Hosentasche und der blonde stampfte aggressiv davon "Scheiß Nerd!" Erschrocken blickte ihn Izuku hinterher. Hatte Katsuki gerade mit ihm Schluss gemacht?

 

Er hatte sich doch verhört, oder? Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Das wollte Izuku nicht, absolut nicht. Tränen bildeten sich in seinen Augen.

 

NEIN!

 

"Nein! Das kann nicht dein Ernst sein! Kacchan!", rief ihm Izuku sofort hinterher, doch Katsuki hob nur seinen Mittelfinger und drehte sich nicht mehr um. Fassungslos gaben seine Beine nach und Izuku sank zu Boden.

 

Nein!

 

"Das kann nicht dein Ernst sein..", er schluchzte, hielt sich seine Hände vor die Augen und schüttelte ungläubig mit seinem Kopf. Er konnte ihn doch nicht einfach alleine lassen! Er brauchte ihn doch.

 

"Kacchan bitte" die Tränen liefen über sein Gesicht und tropften zu Boden. Sein Körper bebte und zitterte. Er schrie auf. "Nein. Komm zurück", die Hände krampfen sich in sein Gesicht. Er konnte ihn doch nicht verlieren.

 

Liebte ihn Katsuki überhaupt?

 

 

~.~*♥*~.~

Scherbenmeer

Scherbenmeer

 

Katsuki ♫

 

 

Es tat weh.

 

Es tat unglaublich weh.

 

Ihr gemeinsames Bild verhöhnte ihn, seit er dieses Zimmer betreten hatte. Mit wenigen Schritten war Katsuki an seinem Schreibtisch und riss den Bilderrahmen von seinem Platz. Starrte das Bild an. Seine Finger krampften sich in das Holz des Rahmens, sein Herz brannte unaufhörlich in seiner Brust. Seine Finger begannen allmählich zu zittern beim Anblick ihrer vergangenen glücklichen Tage.

 

Es war vorbei.

Aus und vorbei.

 

Er hasste ihn dafür.

Für alles, was er ihm angetan hatte! Für jedes Gefühl, dass er je für den Grünhaarigen hegte. Für jede Berührung, die er mit jeder Faser seines Daseins genoss. Einfach für alles, was er je für Izuku empfand. Mit einem Satz warf er ihr Bild quer durch das Zimmer. Sah zu, wie es gegen die Zimmertür klatschte. Hörte, wie das Glas brach und der Rahmen in all seinen Einzelteilen zu Boden glitt. Das Glas im Bilderrahmen zersplitterte in tausend kleine Teile, verteilte sich über den Laminatboden seines Zimmers. Zerbrach in Dutzend kleine Teile genau wie sein Herz.

 

Sein Herz, welches Izuku in Millionen kleine Splitter zerlegte.

 

Izuku ..

 

Nie mehr würde er ihn Kacchan nennen. Nie mehr würde er seine zarte, weiche Haut unter seinen Fingerkuppen spüren können. Nie mehr in seinen smaragdgrünen Augen ertrinken. Nie mehr den Geschmack seiner Zunge schmecken – fühlen, wie sie sich gegen seine schmiegt. Seine Samtigweichen grünen Strähnen nie mehr zwischen seinen Fingern spüren.

 

Alles hatte er verloren.

 

Nie mehr beobachten, wie er sich unter ihm windet, vor Lust und Verlangen nur durch ihn ausgelöst. Nie mehr seine süße Stimme hören, wie er seinen Namen stöhnt. Nie mehr seine weichen Lippen auf seiner Haut spüren.

Nie mehr diese liebevollen Blicke sehen, die nur ihm galten..

 

Nie mehr, seinen Izuku in seinen Armen halten können.

 

 

Nie mehr.

 

Izuku ..

 

 

Schleppend ging er zu dem zerbrochenen Bilderrahmen und fischte das Foto zwischen den unzähligen Splittern hervor. Das Bild zeigte sie beide lachend nebeneinander. Er erinnerte sich noch ganz genau an diesen Tag...

 

Sie waren zusammen in der Stadt gewesen, da Izuku ihm einen trainingsfreien Tag versprochen hatte. Ihre Unternehmung durfte er selbst wählen. So verbrachten sie diesen Sonntag in einem Gamingcenter. Auf dem Rückweg machten sie einen Umweg durch den Park zwischen dem Internatsgebäude und dem Schulgelände. Die Sonne war gerade am untergehen und tauchte die Landschaft in ein schönes helles Orange, als ihn Deku zu sich zog und meinte, er wolle ein gemeinsames Foto machen. Er rebellierte stark dagegen, was sollte dieser Schwachsinn auch? Doch Deku ließ nicht locker und so bekam er schlussendlich auch sein Bild. Er legte einen Arm um seine Taille, gab seinem Freund einen Kuss auf die Wange, während Izuku die Hand ausstreckte und glückselig in die Kamera grinste. -Klick- das erste Bild entstand, seinen Blick richtete er daraufhin lächelnd in die Kamera, angespornt durch das unwiderstehliche Kichern seines Freundes. Wieder klickte es. Das zweite Bild - sein Bild - entstand.

 

Einige Tage später kam Deku wie fast jeden Abend in sein Zimmer und reichte ihm freudestrahlend den Bilderrahmen mit den Worten: "Dein 3-monatliches Geschenk Kacchan. Heute sind wir 3 Monate zusammen."

Als er das Bild das erste Mal in seinen Händen hielt, konnte er sein Glück kaum in Worte fassen. So etwas Wundervolles hatte er bisher noch nie bekommen. Er war so unfassbar glücklich über dieses Geschenk und bereute es in keinster Weise sich seinem Wunsch gebeugt zu haben. Das zweite Bild, das sie an diesen Tag machten, bekam Katsuki geschenkt in einem Bilderrahmen, dass erste Bild mit dem Kuss auf die Wange stand im Zimmer von Izuku und zierte zudem den Home-Bildschirm seines Handys. Das eingerahmte Bild hatte bis dato einen für ihn besonderen Wert. Doch nun tat es einfach nur noch weh, es zu sehen.

 

Izuku ..

 

 

Sein Finger strich über das Gesicht von Izuku auf dem Bild, fuhr über seine Sommersprossen bis hin zu seiner Lippe, über die er vorsichtig mit dem Daumen fuhr. Sein Herz zog sich schmerzlich in seiner Brust zusammen, sein Körper bebte leicht.

 

Nein.

Er hasste ihn nicht, das könnte er niemals.

 

Dafür liebte er ihn zu sehr. Alles was er jemals wollte, war Deku. Kleine Tropfen Tränen lösten sich aus seinen Augenwinkeln und fielen auf das Bild. Erschrocken griff er sich ins Gesicht und musste feststellen, das er weinte. Er weinte, weil er alles kaputt gemacht hat. Alles, was ihm je etwas bedeutete, hatte er verloren.

 

"Scheiße!" Seine Faust rammte sich verzweifelt in die Tür, kratzte mit seinen Fingern verzweifelt über das Holz. Lehnte seine Stirn gegen das kalte Holz und sank letztendlich in sich zusammen. Sank verzweifelt auf seine Knie, direkt auf die Glassplitter, die Stirn gegen die Tür gepresst. Sein Herz fühlte sich unendlich leer an. Seine Hand umfasste die Splitter neben seinen Beinen am Boden, drückte sie in seiner Faust fest zusammen und spürte, wie sich die Splitter in sein Fleisch schnitten "Fuck!", ein lauter Schmerzenslaut ertönte, die Tränen liefen unkontrolliert über seine Wange. Der brennende Schmerz in seiner Handinnenfläche milderte den Schmerz in seiner Brust nicht ansatzweise. Er warf die leichten, von seinem Blut verschmierten Splitter einfach gegen die Tür. Mit seiner blutunterlaufenen Hand fuhr er sich verzweifelt über das Gesicht. Wusste nicht mehr, was er tun sollte.

 

Sein Herz tat so furchtbar weh in seiner Brust.

 

Immer wieder landete seine inzwischen blutverschmierte Faust gegen das Holz seiner Zimmertür, bis er keine Kraft mehr hatte, gegen seine Tür zu prügeln. Alles, was seine Hand berührte, wies leichte Spuren seines Blutes auf, doch das juckte den Blonden nicht. Sein Herz blutete ohnehin schon, da konnte er seine Schmerzen auch nach außen hin tragen. Ein weiterer schmerzlicher Aufschrei. Sein Gesicht vergrub er in seinen Händen, schüttelte verneinend mit dem Kopf. Die Tränen liefen über seine Wangen, über seine blutenden Hände und tropften schließlich lautlos auf seine Knie.

 

Scheiße Nein ..

 

"Scheiße..", flüsterte er dumpf gegen die Zimmertür. Die Tränen liefen über seine Wangen, doch es störte ihn nicht. Er ließ seine Emotionen einfach zu. Keiner würde sehen, dass er trauerte. Keiner würde sehen, wie sehr es ihn verletzte. Keiner würde ihn dafür verurteilen, dass er um Izuku weinte. Keiner würde je davon erfahren.

 

 

Er hatte mit Izuku Schluss gemacht.

 

Er.

hatte.

Schlussgemacht.

 

Einfach aus einer Kurzschlussreaktion heraus. Nie mehr würde er das mit Izuku wiedergutmachen können. Er hatte alles verloren, nur weil er nicht zu sich selbst stehen konnte. Nur weil er es für das Beste gehalten hatte. "Komm zurück..", schluchzte er gegen die Tür und schlug wieder fester dagegen. "Ich brauche dich doch", schluchzte er leise. "Bitte Deku", seine Seele weinte bitter. Doch Deku würde nicht zurück kommen, das wusste er. Nicht nachdem, was er angerichtet hatte. Die Scherben lagen verteilt am Boden.

 

Sein Leben glich einem Scherbenmeer.

 

 

Es verging eine lange Zeit, wo er einfach an Ort und Stelle verweilte und vor sich hin weinte, kraftlos. Allein in dieser Finsternis seines Kummers. Doch es nutzte nichts, er musste nun mit seiner eigenen Entscheidung leben. Er war es schließlich, der Schluss machte. Katsuki wischte sich die verdammten Tränen aus dem Gesicht, stand mit wackeligen Beinen auf und ließ sich ins Bett fallen. Das Blut auf seiner Hand war längst vertrocknet. Er starrte ins Leere. Sein Leben war endlos leer ohne Izuku. Katsuki lag auf die Seite gedreht, zog die Beine eng an seinen Körper und schlang die Arme um diese. Vereinzelt stahl sich eine Träne aus seinen Augenwinkeln. Ihm war kalt und er fühlte sich furchtbar einsam. Unendlich einsam. Irgendwann nach einer endlosen Zeit, schlief er einfach ein.

 

 

 

***

 

 

 

Der nächste Morgen fühlte sich träge an. Seine Augen brannten von den Tränen am vorherigen Abend, doch es kam keine Träne mehr. Er fühlte sich nur noch leer, wie eine leere, kraftlose Hülle.

 

Kraftlos ohne Ziel.

 

Sein Herz blutete. Doch er versuchte keinen Gedanken mehr an ihn zu verschwenden. Er musste damit klarkommen, irgendwie. Sein erster Gedanke an diesem Morgen war Ablenkung. Ablenkung von der Schwere in seinem Herzen, das ziehen in seiner Brust und von seinen Gedanken, die sich nur um Izuku drehen wollten. Er brauchte etwas, womit er seinen inneren Drang decken konnte. Etwas, was ihn von diesem ziehen in seinem Herzen ablenkte.

Jemanden schlagen, seine Trauer in Wut umwandeln oder einfach etwas Sport. Da seine erste Wahl derzeit nicht umsetzbar war, ging er zu seiner zweiten Alternative über. Sport. Seinen Körper grenzenlos auspowern.

 

So schnappte er sich seine Sportsachen und warf sich als Erstes in die Dusche. Wusch sich sein vom Blut leicht verschmiertes Gesicht und zog sich anschließend seine Sportsachen über. Beim Putzen seiner Zähne betrachtete er sein Gesicht. Er sah definitiv scheiße aus. Seine Augen waren leicht gerötet und geschwollen, umrundet von dunklen Rändern. Der Kummer war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. Doch was kümmerte es ihn, er sah so aus wie er sich fühlte. Beschissen.

Seine Hand desinfizierte er und umwickelte sie notdürftig mit einem weißen Verband. Hoffte inständig, dass seine Mutter nichts hinterfragte. Für eine oder mehrere Runden um den Block sollte sein Anblick in Ordnung sein. Er sah definitiv scheiße aus, verheult und mit sich selbst am Ende. Doch was sollte er daran groß ändern? Katsuki sah so aus, wie er sich fühlte.

 

Zerrissen und am Boden zerstört.

 

Den restlichen Tag würde er ohnehin abgekapselt in seinem Zimmer verbringen. Was interessierte es ihn, was andere von seiner Erscheinung hielten? Einen Scheiß.

 

Er stöpselte sich seine Kopfhörer in die Ohren, welche er zuvor in seinem Zimmer mitgenommen hatte, drehte die Musik bis zum Anschlag auf und machte sich auf den Weg ins untere Stockwerk des Hauses. Seine Mutter war gerade nicht da, was ihm nur recht war. In seiner momentanen Lage hatte er absolut keine Lust, sich mit der Hexe auseinanderzusetzen. Er zog sich seine Laufschuhe an und setzte seinen Weg fort.

 

Die Tür flog hinter ihm mit einem lauten Knall ins Schloss. Selbst mit der lauten Musik in seinen Ohren konnte er den Knall vernehmen. Bei seiner üblichen Route, die er immer lief, musste er jedoch an dem Wohnhaus vorbei, in dem die Familie Midoriya wohnte.

 

Er konnte nicht anders als einen Blick auf den Eingang des Gebäudes zu werfen, doch das erwies sich schnell als großer Fehler. Dort stand ausgerechnet ER. Sein grünhaariger niedlicher Freund.. Sein Anblick allein verursachte, dass sein Herz erneut brannte vor Schmerz und Sehnsucht. Alles in ihm schrie förmlich nach ihm. Kurz blieb er stehen, sah ihn einfach nur an. Izuku sah alles andere als gut aus. Hatte stark rot unterlaufene Augen und wirkte auf ihn sehr niedergeschlagen. Er lächelte nicht, sein Blick war endlos leer. Ausdruckslos sah er in seine Richtung. Als würde er Katsuki für ein Trugbild halten.

 

Doch Katsuki verspürte kein Mitleid, es war ihm völlig gleichgültig, wie Izuku sich fühlte. Sie waren schließlich kein Paar mehr! Plötzlich kam Leben in den zarten Körper, einige Meter von ihm entfernt. Er sah, wie sich seine Lippen bewegten, seinen Namen formte. Immer und immer wieder schien er seinen Namen zu rufen. Durch die laute Musik konnte er keinen Ton verstehen, doch erahnen das er seinen Namen rief. Der Grünhaarige hob seine Hand, drehte sich vollends zu ihm um und bewegte sich sofort auf ihn zu. Machte den Anschein, als würde er ihm dringend etwas mitteilen wollen, doch Katsuki wollte es nicht hören. Er wollte keinen Satz mit ihm wechseln. Seine reine Anwesenheit schmerzte ungemein.

Nichts wollte er gerade von ihm hören! Seinen Blick wandte er sofort wieder nach vorne, achtete nicht darauf, dass dieser immer näher kam und setzte seine Beine wieder voreinander. Immer schneller wurden seine Bewegungen auf den Asphalt weit weg von ihm. Presste seine Augen zusammen, um jede noch so kleine Emotion auszuschalten. Er verbot es sich, ihm nachzuweinen. Verbot es sich zu fühlen. Schneller, immer schneller trugen ihn seine Beine voran ohne ein genaueres Ziel. Er wollte ihn vergessen! Einfach aus seinen Erinnerungen löschen, aus seinem Herzen verbannen. Nicht mehr um ihn trauern, sondern einfach nur vergessen. Alles vergessen!

 

Seine Lungen brannten, seine Beine schmerzten, doch er genoss den zuckersüßen Schmerz. Hieß diesen körperlichen Schmerz willkommen. Den dieser ließ ihn für diesen einen Moment, den anderen, viel unerträglicheren Schmerz in seiner Brust vergessen. Er rannte ohne Ziel. Seine Beine trugen ihn einfach blind durch die Landschaft. Lauschte dabei den dröhnenden Tönen aus seinen Kopfhörern in seinen Ohren, konzentrierte sich ausschließlich auf seine Atmung. Abrupt blieb er stehen, als er erkannte, wohin ihn seine Beine getragen hatten.

 

Der Ort, wo sein Unglück ihren Ursprung hatte.

 

 

Langsam schritt er durch den Skaterpark. Beobachtete still den ihm nur allzu bekannten Ort. Völlig versunken in seinen Gedanken erkannte er die Personen nicht, die am Boden zusammensaßen, bis sie ihn ansprachen.

 

 

"Hey Bakugou", hörte er die Stimme einer seiner alten Freunde. "Was sollte das gestern?" Er ballte seine Hand zur Faust und sah rot. Einfach nur rot. Eine unglaubliche Wut durchzuckte seine Adern in Sekundenschnelle, brachte seinen Körper vor unglaublicher Wut zum Vibrieren. Sie alle waren schuld an dem ganzen Mist! Wären sie nicht gewesen, hätte er diese Probleme erst gar nicht! Gebe es seine Clique nicht, wäre sein geliebter Izuku noch an seiner Seite. Ein unglaublicher Durst nach Blut und Rache durchströmte seine Adern.

 

Wutentbrannt stampfte er zu dieser kleinen Gruppe von Jugendlichen. Richtete seinen Finger auf das Mädchen, steuerte direkt auf sie zu "Du", funkelte er das violetthaarige Mädchen an. "Du bist schuld daran", fauchte er ihr ins Gesicht. Baute sich kampflustig vor ihr auf. Knurrte bedrohlich, fletschte aggressiv seine Zähne. Misas Augen wurden groß vor Angst, sie zuckte erschrocken zurück. Schützend hielt Saito seinen Arm vor das Mädchen. Die kleine Gruppe wusste, wie unberechenbar Katsuki sein konnte, wenn er wütend war. Das er stinksauer war, konnte man kaum übersehen.

 

 

"Jetzt beruhig dich mal! Alter.. Was hat sie den gemacht?" Versuchte Hatori die Situation zu entschärfen, doch Katsuki sah nur noch rot. Er wollte sie alle für seinen Schmerz bluten lassen. Seine Wut rollte nach oben, übernahm seinen Körper, wollte zerstören. Alles und jeden. Wollte sie ein für alle Mal büßen lassen, dafür, was sie ihm jahrelang angetan hatten.

 

 

Dean ahnte wohl schon, dass er sich nicht beschwichtigen ließ und stellte sich schützend vor das Mädchen. Bereit, sich ihm in den Weg zu stellen. Katsuki knurrte und fletschte die Zähne.

 

"Sie hat ihn angefasst!"

 

Die kleine Gruppe stand geschlossen auf und blickten ihn ratlos entgegen. Dean, Saito und Hatori direkt vor ihm. Tim und Misa schützend etwas weiter hinter der Gruppe.

"Was laberst du? Bist du verrückt geworden?" Dean ergriff Partei für seine Gruppe, stellte sich dem Blonden mutig entgegen.

 

Katsuki knurrte wütend. "Sie hat Deku angefasst!" Einen Moment blieb es ruhig, sie starrten ihn fassungslos an, blinzelten einige Male und sahen sich ratlos gegenseitig an. Dean fing dann einfach an zu lachen. "Bist du schwul oder was?" Dieser Satz kam so belustigt über die Lippen des Schwarzhaarigen, als hätte er einen Witz gemacht. Doch für Katsuki war es bitterer Ernst. Der Blick von Katsuki verfinsterte sich, die Aura, die von ihm ausging, ließ seine Freunde einen Schritt zurückweichen. Selbst Dean, der sich ihm mutig in den Weg stellte, wich leicht zurück. Doch mit dieser ehrlichen Antwort hatte wohl keiner gerechnet.

 

"Ja! Was dagegen?" Schrie er seinen alten Freund an, hielt seine Hand dabei bedrohlich in die Höhe. Erst starrten sie ihn fassungslos an, dann fingen alle 5 Anwesenden lauthals an loszuprusten "Du und schwul? Das ist doch wohl ein blöder Scherz", erhob Misa lachend ihr Wort und hob verwundert eine Augenbraue in die Höhe.

 

"Tsk"

 

"Dein Ernst? Du bistn Scheiß Arschficker?", ging Saito provozierend auf ihn zu, doch Katsuki dachte nicht viel darüber nach. Seine Instinkte leiteten ihn. Seine Faust traf wie von alleine mitten in sein Gesicht. Zischend sank der hellblonde auf die Knie und hielt sich seine blutende Nase. "Kat! Spinnst du?" Rannte Misa auf Saito zu und begutachtete seine blutende Nase. "Dann war Deku dein Freund? Ist das eklig", Dean machte angewiderte Geräusche "Du widerst mich an! Dreckige Schwuchtel", spuckte ihm Dean direkt vor die Füße. Sah ihn mit einem angewiderten Blick entgegen. In Katsuki begann es bedrohlich zu brodeln und er war froh, dass Izuku nicht hier war. Ihn weder aufhalten konnte noch mitansehen musste, wie er austickte. Nichts konnte ihn davon abhalten, der Gruppe eine Lektion zu erteilen, was er schon viel früher hätte tun sollen.

"Halts Maul", knurrte Katsuki bedrohlich. Bereit jeden hier ins Krankenhaus zu prügeln.

 

"Das erklärt, warum du nie eine Freundin hattest! Du stehst auf Schwänze", verhöhnte ihn Dean weiter, setzte zu einem Schlag an, welchen Katsuki mit seiner Hand parierte und ließ sein Knie zeitgleich mit einer gewaltigen Wucht nach oben fahren und traf den schwarzhaarigen genau in seinem Schritt. Dieser jaulte schmerzerfüllt auf. In diesen Moment stand Saito mit wackligen Beinen wieder auf. Katsuki packte die Hand von Dean, drehte ihn zu sich um, sodass dieser mit dem Rücken gewandt vor ihm stand und presste ihn seine eigene Hand qualvoll in seinen Rücken. Er stand ganz dicht hinter ihm "Na wie fühlt sich das an, von einer Schwuchtel dominiert zu werden?", raunte er ihm ins Ohr und lachte schelmisch auf. "Fass mich nicht an!" Verzweifelt versuchte sich Dean aus seinem Griff zu befreien. Doch Katsuki war stärker. Viel Stärker. "Du bist so schwach. Nenn mich Master und ich lass dich los", lachte er dunkel auf und biss sich offenkundig auf die Zunge, festigte den Griff um sein Handgelenk im Rücken von Dean nur noch stärker. Schmerzerfüllt zischte Dean auf und bekam bereits leichte Tränen in seinen Augenwinkeln. Aus Schmerz oder Angst konnte Katsuki nicht definieren, es war ihm auch reichlich egal. Dean begann zu zittern, versuchte nach ihm zu treten. Doch jeder Versuch, sich aus seinem festen Griff zu befreien, war zwecklos. Endete nur in noch stärkeren Schmerzen.

 

"Oho hast du Angst? Keine Sorge.. an soetwas wie DICH, vergreif ich mich nicht. Ich hab auch meinen Stolz!" Katsuki sah wie Saito ihm zu Hilfe kommen wollte, kaum war dieser in Reichweite drückte er Dean nach vorne und warf den schwarzhaarigen genau auf den blonden. Mit einer Wucht fielen beide zischend zu Boden.

 

Doch Dean ließ sich nicht verunsichern, schnell rappelte er sich wieder auf und rannte auf Katsuki zu. Katsuki, der nicht so schnell mit einem Gegenangriff rechnete, reagierte zu langsam. Deans Faust landete in seinem Gesicht schneller als Katsuki es hätte abwehren können. Er zischte kurz vor Schmerz auf. "Bastard!", schrie er auf, packte Dean an der Schulter und rammte ihm sein Knie mit voller Wucht in den Magen. Dean spuckte Blut, dachte jedoch nicht daran aufzugeben. Er packte Katsuki am Kragen, zielte mit seiner Faust wieder in sein Gesicht, was der andere mit Leichtigkeit auswich. Der Blonde stellte ihm ein Bein, wodurch der Schwarzhaarige seinen Stand verlor und ins Schwanken kam. Da er Katsuki immernoch am Kragen festhielt, fiel dieser mit zu Boden. Sie rollten sich über den Betonboden. Jedesmal wenn Dean über ihm lag, rammte dieser den Kopf von Katsuki fest in den Beton und schlug mit seiner Faust fest in sein Gesicht, doch Katsuki ließ sich davon nicht beeindrucken. Er fühlte gerade keinen Schmerz.

 

Katsuki schenkte ihm nichts und schlug ihn mit derselben Heftigkeit ins Gesicht. Eine Weile rangen sie am Boden um die Oberhand, bis Katsuki schließlich über ihm saß und seine Hände in seinen Hals presste. Ihn würgte, bis sich Striemen auf seinem Hals bildeten. Katsuki legte daraufhin seine Hand mitten in das Gesicht von Dean, hob seinen Kopf grob in die Höhe und donnerte seinen Kopf mit aller Kraft nach unten in den Beton. Dean kreischte laut auf vor Schmerz, doch Katsuki konnte nicht aufhören. Nicht bis er seinen Durst nach Rache gelöscht hatte. Zweimal, dreimal, wiederholte er seine Aktion, bis Tim dazwischen ging und Katsuki von hinten ergriff und ihn von Dean runterzog. Katsuki wirbelte wild mit seinen Händen in der Luft. Schlug seinen Kopf zurück und traf die Nase von Tim, daraufhin jaulte dieser schmerzerfüllt auf und ließ den Aschblonden wieder los. Katsuki wischte sich das Blut aus dem Gesicht, bereit, erneut anzugreifen. In wenigen Schritten war wieder auf den beinahe bewusstlosen Dean zugestürmt und trat diesen eiskalt nochmal in die Seite. Ein Schmerzenslaut war von diesen zu vernehmen, ansonsten bewegte sich dieser kaum.

 

 

Das Adrenalin pumte sich regelrecht durch seine Adern.

Er war noch lange nicht am Ende.

 

Misa kreischte panisch auf "Katsuki, hör auf! Bitte!" Bettelte sie, doch er war noch lange nicht fertig mit der Bande. "Haltet euch verdammt nochmal von mir und Deku fern!", klaffte er sie an und trat ein letztes Mal den am Boden liegenden Dean in die Seite. Dieser hustete schmerzverzerrt auf und krümmte sich zur Seite. Misa sprang trotz ihrer Angst auf und stellte sich schützend vor Dean. Sie presste ihre Augen zusammen, erwartete einen Schlag seinerseits. "Tsk", er schlug normalerweise keine Frauen, doch sie hatte sich an seinen Freund rangemacht, ihn angefasst und es sogar gewagt, ihn zu küssen. Dafür würde sie büßen. Ohne mit der Wimper zu zucken, hob er seine Hand, sie zuckte ängstlich zusammen.

 

 

Bevor er jedoch zu einem Schlag ansetzen konnte, mischte sich unerwartet Tim ein und legte schützend seinen Arm vor das Mädchen. Sah direkt in seine roten Augen "Katsuki, es reicht jetzt! Sie werden euch in Ruhe lassen."

 

"Tsk", spuckte er etwas von dem Blut, was sich in seinem Mund angestaut hatte vor deren Füße und wischte sich das Blut, was aus seiner Nase lief, einfach mit dem Handrücken weg. Er trat dicht vor das Mädchen, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten und funkelte sie an. "Finger. Weg. Von Deku. Verstanden?" Stellte er ein weiteres Mal klar und erhielt von Misa ein schnelles nicken. "Es.. tut mir leid", sie wich schnell einen Schritt zurück, stolperte über Dean und landete auf ihrem Hintern. Ängstlich sah sie zu ihm hoch. "Ich.. Wenn ich gewusst hätte, das.. dass er dein Freund ist dann-" stotterte sie eine Erklärung vor sich hin, doch Katsuki unterbrach sie "Einen Scheiß hättest du!", schrie er sie an "Verpiss dich einfach und nimm das Opfer hier mit", mit dem Schuh tippte er gegen den Kopf von Dean vor ihm auf dem kalten Boden. Misa nickte schnell und half Dean beim Aufstehen. Tim half ihr dabei, den Schwarzhaarigen hochzustemmen, welcher so aussah, als wäre er bereits bewusstlos.

 

 

Knurrend wandte er sich an Hatori. Dieser hob beschwichtigend seine Hände. "Wir lassen euch zufrieden!" Versicherte er ihm, ging langsam einen Schritt zurück und wollte soeben das Weite suchen, doch Katsuki erwischte ihn gerade noch so am Kragen und zog seinen Freund in Augenhöhe. "Ihr lasst ALLE in Zukunft in Ruhe! Hast du das verstanden? Geht das in euer beschissenes Hirn?" Schnell nickte Hatori unterwürfig. Katsuki warf seinen alten Freund vor sich auf den Boden. Schnell raffte Hatori sich auf und machte sich aus dem Staub. Katsuki biss sich knurrend in seine Zunge und spuckte das Blut in seinem Speichel neben sich auf den Boden "Weichei", zischte er und beobachtete, wie Tim noch Saito auf die Beine half. Mit Dean auf seinem Rücken tragend, wandte er sich an Katsuki. "Wir lassen alle in Ruhe, versprochen" versprach ihm Tim noch und verschwand mit den anderen aus dem Park. Tim war ehrlich, dieser würde sich an seine Worte halten, darauf konnte sich Katsuki verlassen. Tim war schon immer gegen Gewalt gewesen.

 

"Tsk", er steckte seine Hände in seine Hosentaschen. Ein Grinsen schlich sich in seine Züge. Genau das hatte er gebraucht! Seine Wut ungezügelt freien Lauf lassen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen, ein Problem weniger. Jetzt musste er sich nur noch mit Izuku aussprechen und alles wäre wieder in Ordnung. So wie es sein sollte.

 

Izuku..

 

 

Ob er ihm verzeihen würde? Er hatte seiner Clique in die Schranken gewiesen, hatte ihnen sein tiefes Geheimnis offenbart und offen zu seiner Beziehung mit Izuku gestanden. Seine Beziehung, die seit gestern nicht mehr existierte, weil ER Schluss gemacht hatte. Nach wie vor schmerzte es unerträglich, wenn er nur daran dachte. Durch das ganze Adrenalin in seinem Blut spürte er keinen Schmerz mehr. Jetzt, wo der ganze Rausch langsam nachließ, kam auch der Schmerz in seiner Brust wieder zurück.

 

Doch das mit Izuku war nicht einfach.

Da musste er sich erst genau überlegen, wie er das wieder geradebiegen konnte. Ihre Beziehung lag in Trümmern vor seinen Füßen.

 

Je näher er seinem Haus kam, desto mehr brannte sein Gesicht. Sein erster Weg ging nach oben ins Badezimmer. Als er seine Erscheinung im Spiegel betrachtete wusste er weshalb sein Gesicht derart brannte. Sein Auge war leicht geschwollen und würde morgen wohl blau werden. Sein Gesicht wies paar Katzer auf und blutete etwas an manchen Stellen. Einige Blessuren waren auf seinem Gesicht zu erkennen ganz abgesehen von seiner geschwollenen Nase. Eine Prügelei sah man ihm eindeutig an. Er rümpfte mit der Nase. Sie schien nicht gebrochen zu sein, pochte aber dennoch schmerzhaft. Er musste zugeben Dean hatte einen beachtlichen Schlag drauf, dennoch wäre ein Schlag von Izuku wohl schmerzhafter ausgefallen. Er lachte humorlos.

 

Izuku. Izuku. Izuku.

 

Konnte er noch an etwas anderes denken? Wenn sein Freund je erfuhr, dass er sich wegen ihm geprügelt hatte, würde er sich wohl auch eine mega Standpauke anhören können. Er seufzte schwer. Wenn er genau darüber nachdachte, wäre es schön, von seinem Freund deswegen angeschrien zu werden. Dann wäre er zumindest wieder in seinem Leben.

 

Doch das war Deku nicht.

 

Katsuki entkleidete sich, stieg in die Dusche und wusch sich den Dreck vom Körper. Mit nur einem Handtuch um die Hüften bekleidet öffnete er die unterste Schublade einer Kommode und zog den Verbandskasten daraus hervor. Beim Griff danach fielen ihm seine Hände auf. Sie waren überzogen von Kratzern und vereinzelten Blessuren. Unauffälliger als sein Gesicht. Wie er seine bemitleidenswerte Erscheinung seiner Mutter beibrachte, war eine gute Frage. Doch diesbezüglich konnte er sich Sorgen machen, wenn es soweit war.

 

Seufzend nahm er den inzwischen verdreckten und nassen Verband von seiner rechten Hand. Er schmierte sich etwas Wundsalbe auf die Schnitte der Splitter vom Vorabend auf die Handinnenfläche und verband diesen neu. Seine Fingerknöchel schmerzten etwas, doch das störte nicht. Aus Erfahrung wusste er, dass dies in ein paar Tagen verschwinden würde. Dasselbe tat er mit seinem Gesicht. Er tupfte etwas von der Wundsalbe auf die wichtigen Stellen und klebte darauf dann ein Pflaster. Über seine Nase musste auch ein Verband. Sein Auge verband er nicht.

 

Nachdem das erledigt war, ging er zurück auf sein Zimmer. Sein Gesicht pochte so oder so und erinnerte ihn an seine Prügelei. Ein einladender Schmerz, den er sofort wieder in Kauf nehmen würde. Der Schmerz tat seiner Seele gut und dämmte ein wenig seine Wut auf sich selbst.

 

Er zog sich ein schwarzes Tanktop über und eine schwarze bequeme Hose. Danach nahm er sein Handy zur Hand und warf sich bäuchlings in sein Bett. Checkte das erste Mal, seit er mit seinem Freund gestern Nachmittag Schluss gemacht hatte, seine Nachrichten. Was ihm dort erwartete, ließ sein Herz stolpern, um danach mit erhöhtem Tempo gegen seine Brust zu schlagen. Sein Tod geglaubtes Herz, welches nun voller Euphorie gegen seine Brust schlug.

 

11 verpasste Anrufe von 'Deku' und einige ungelesene Nachrichten.

 

ER hatte ihm geschrieben und sogar angerufen!

Mehrfach.

 

Schnell öffnete er den Chat und las sich die Nachrichten durch.

 

Deku: Es tut mir leid! Bitte glaub mir das

17:23

 

Deku: Ich liebe dich! Warum verstehst du das nicht?

18:01

 

Deku: Kacchan bitte.. >.<

18:23

 

Deku: Tu mir das nicht an! Bitte Katsuki! Melde dich doch..

08:11

 

Deku: Das kannst du doch nicht ernst meinen.. ich kann nicht ohne dich. Ich brauche dich!

8:15

 

Deku: Verlass mich nicht.. Ich liebe dich so sehr

9:31

 

Deku: Liebst du mich nicht mehr?

10:57

 

Zum ersten Mal an diesen Tag erschien ein Lächeln auf seinen Zügen. Sein Herz schlug angenehm in seiner Brust.

 

'Natürlich liebe ich dich noch, Dummkopf'

 

Ging es ihm sofort durch den Kopf. Doch diesmal würde er nicht einfach nachgeben! Sollte Izuku mal spüren, was es hieß, mit seinen Gefühlen zu spielen. Er las die Nachrichten zwar mit einem lächeln, gab ihm aber keine Antwort darauf. Er brauchte Zeit, um über alles nachzudenken.

 

Etwas Zeit, um sich seinen nächsten Schritt zu überlegen.

Sie beide brauchten etwas Zeit. Abstand voneinander.

 

Klar tat es ihm weh, unglaublich weh sogar von ihm getrennt zu sein. Aber sich einfach bei Izuku entschuldigen konnte er nicht. Das war einfach nicht seine Art. Er entschuldigte sich nie für sein Verhalten. Katsuki musste überlegen, wie er das mit Izuku wieder geradebiegen konnte. Oder ob er es überhaupt noch einmal mit ihm versuchen sollte. Vielleicht.. Vielleicht gehörten sie einfach nicht zueinander..

 

Vielleicht war es einfach besser so.

Vielleicht verdiente Izuku einfach etwas Besseres, als ihn - Katsuki.

 

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

Hey meine Liebchen <3

 

Ich wollte einfach mal DANKE für den lieben Support sagen. Es bedeutet mir wirklich viel, dass euch die Geschichte so gut gefällt. Ich freu mich über jeden Favo und natürlich wahnsinnig über jedes Kommentar! Ihr seid die Besten und macht mich wahnsinnig glücklich! Auch die stillen Mitleser machen mich glücklich :) Ich bin mir eurer Anwesenheit bewusst :D <3

 

Da mir bewusst ist, dass dieses Kapitel für Tränen gesorgt hat und ich ein kleines bisschen schlechtes Gewissen hab, werde ich diese Woche zwei Kapitel laden :) Daher kommt dieses Kapitel diesmal früher und das nächste wird Sonntag in Erscheinung treten! <3 Ich hoffe, ich kann euch damit eine kleine Freude machen. Zudem gehts ab dem nächsten Kapitel wieder bergauf.

 

Fühlt euch gedrückt. Ich hab euch alle lieb!

 

Eure Seiyna <33

 

Unerwarteter Besuch

Überraschung :D

Ich dacht mir, ich schenk euch das Kapitel wieder früher :)

Verzeiht mir den kleinen Zeitsprung. Fragt mich nicht nach der Logik die beiden machen das schon :D

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel <3

 

Lasst mir Liebe da <3

Ich hab euch ALLE auch lieb ♥

 

*Kekse und Tee (von Kacchan zubereitet) hinstell *

 

Eure Seiyna <33

 

 

~.~*♥*~.~

 

Unerwarteter Besuch

Katsuki ♫

 

 

Leid, Kummer und Sturheit ließ die Tage wie im Flug vergehen.

Grübeleien, Herzschmerz und ein Kampf mit sich selbst.

 

So rauschte die Zeit an ihm vorbei.

Dadurch vergingen die letzten 9 Tage wie im Flug.

Knapp 2 Wochen war er nun von Deku getrennt.

 

Nichts hatte sich seitdem verändert.

Seine Mutter war über seine gut sichtbaren Hämatome wenig erfreut gewesen, gab sich jedoch mit der Erklärung, dass er eine Auseinandersetzung hatte – zufrieden. Alles, was sie dazu sagte war: "Dann hast du dir deine Schmerzen selbst zuzuschreiben und sie reichlich verdient. Hoffentlich hast du daraus gelernt", damit war das Thema für sie beendet. Mitleid bekam er deswegen keines, aber das brauchte er auch nicht. Er war stolz darauf, was er getan hatte. Mittlerweile war davon auch nichts mehr zu sehen.

 

Die Trennung an sich war nichts, was unbeschadet an ihm vorbeiging. Es gab Tage, da fühlte er einfach nichts außer Gleichgültigkeit. Nichts als Leere. An anderen Tagen - die leider überwogen, schrie er beinahe vor Herzschmerz. Jede Faser seines Körpers verlangte nach diesem einen Menschen. Sein Herz rief vergeblich seinen Namen voller Verzweiflung und Sehnsucht. Doch niemand konnte diese Schreie seines Herzens hören. Niemand konnte seine verletzte Seele sehen.

 

An solchen bemitleidenswerten Tagen bekam ihm seine Mutter nur selten zu Gesicht. Selbst seinen Hunger hatte er kurzzeitig vollkommen verloren, er bekam an den ersten Tagen ihrer Trennung kaum etwas runter. Doch selbst diese Tage hatte er inzwischen längst hinter sich gebracht. Sich an diese Leere seines Herzens gewöhnt.

 

Fast jeden Tag saß er einfach nur da und betrachtete missbilligend sein Handy. In der Hoffnung, ein Lebenszeichen von Izuku zu erhalten, doch auf dieses wartete er vergeblich. Dennoch ging er immer wieder auf ihren gemeinsamen Chat und kontrollierte vermehrt, ob Izuku online war. Nur um kurz das Gefühl zu haben, in seiner Nähe zu sein. Es beruhigte ihn irgendwo, auch wenn es sinnlos war. Izuku war nicht mehr in seinem Leben und wollte es wohl auch nicht mehr sein.

 

Es gab Tage, an denen er sein Handy in der Hand hielt, einen Knopfdruck von einem Anruf entfernt. Doch endete es immer damit, dass er es nicht tat. Irgendwas hielt ihn ständig davon ab. Jedes verdammte Mal starrte er ganze 10 Minuten auf den Kontakt 'Deku', nur um sein Handy kurz darauf wieder sinken zu lassen. Es gab sogar die Momente, an denen er eine Nachricht ins Textfeld tippte, nur um diese kurz vor dem Senden wieder zu löschen. Es verging kein einziger Tag, an dem er nicht an Izuku dachte. Vergessen konnte er ihn einfach nicht. Selbst in seinen Träumen verfolgte ihn das Gesicht von Izuku. Inzwischen waren seine Träume alles, was ihm von seinem ehemaligen Freund geblieben ist.

 

Hätte man ihm je gesagt, dass er einen Menschen so nachtrauern würde, hätte er demjenigen eiskalt den Mittelfinger entgegen gestreckt und lauthals gelacht. Doch es war nunmal kalte Realität. Ausgelöst durch seine eigene Dummheit.

 

Von Izuku kam nichts mehr.

Keine Nachricht, kein Anruf.

 

Keiner der beiden meldete sich letztendlich.

Keiner der beiden traute sich, den ersten Schritt zu wagen. Einer stur wie der andere. Klar tat es immer noch weh, doch mit der Zeit gewöhnte man sich an den Schmerz. Mit der Zeit wurde der Schmerz erträglicher. Katsuki würde inzwischen sogar meinen, dass es so in Ordnung war und es täglicher einfacher wurde, ein Leben ohne Izuku an seiner Seite zu führen. Ob er dies noch mit Sicherheit behaupten könnte, wenn Izuku plötzlich vor ihm stand, wusste er nicht.

 

 

Dann kam dieser eine bestimmte Tag. Es war in etwa der fünfte Tag nachdem er mit Izuku Schluss gemacht hatte, als er ihn unvorbereitet wiedersah. An diesem Morgen holte ihn ein Anruf von Kaminari aus seinem Schlaf. Schlaftrunken ohne den Anruf angenommen zu haben, stand er an seinem Fenster und starrte in die morgendliche Sonne. Anfangs hielt er es für ein Hirngespinst, eine Einbildung seines von Sehnsucht verzehrten Herzens, doch vor seinem Haus stand tatsächlich ein grünhaariger Junge und blickte tieftraurig auf die orange Fassade. Sein Blick war so verzweifelt und leer. Man konnte den Schmerz in seinen glanzlosen Augen erkennen, auch das er seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen hatte.

Katsuki glaubte nicht an Zufälle. Ohne groß darüber nachzudenken, rannte er das Treppenhaus nach unten und riss die Haustür auf. Doch von Izuku war nichts mehr zu sehen. Als hätte sich die Welt gegen ihn verschworen. Die Tage darauf stellte er sich einen Wecker nur um Izuku nicht zu verpassen. Er wusste aus Erfahrung, das Izuku jeden Morgen zur selben Zeit laufen ging. Eine Art Routine des Grünhaarigen. Er schaffte es jedoch nur ein einziges Mal, zur Richtigen Zeit am Fenster zu stehen. Keinen drauf folgenen Tag später sah er ihn wieder. Auch heute nicht.

Als er Izuku an diesem Tag erblickte, rannte dieser einfach stur an seinem Haus vorbei. Keinen Blick warf er auf das Haus. Als hätte er ihn längst vergessen. Katsuki wartete solange am Fenster, bis dieser zurückkehrte. Dasselbe Schauspiel, doch konnte er für wenige Sekunden einen Blick in sein Gesicht werfen. Keine Regung war darauf zu erkennen. Sein Blick so eiskalt, dass es ihm einen Schauer über den Rücken zog. Katsuki wusste, dass er ihm das Herz gebrochen hatte und er das niemals wieder gutmachen konnte. Er hatte Izuku zutiefst mit seinem Verhalten verletzt.

 

 

Es war zum Verzweifeln!

 

 

Mit Kirishima hatte er darüber kein einziges Mal gesprochen. Er merkte zwar, dass etwas nicht stimmte, doch Katsuki sagte ihm deutlich, das er darüber nicht reden wollte. Natürlich wäre ihm sein Freund beigestanden, womöglich auch direkt hergekommen. Mit Sicherheit hätte er ihm sofort eine verpasst und Katsuki hätte es wie ein Mann hingenommen, bevor der Rothaarige ihn brüderlich in den Arm genommen hätte. Da war sich Katsuki mehr als sicher. Doch er fühlte sich einfach nicht bereit, um mit jemanden darüber zu reden. Je mehr er darüber sprach, umso realer erschien es ihm, dass er alles kaputt gemacht hat.

 

Ihrer beider Herzen mit seiner Sturheit zerbrach.

 

Katsuki und Eijiro zockten viel miteinander, telefonierten öfters. Das Thema Deku grenzte er dabei gezielt aus, als hätte er in seinem Leben nie existiert. Bis die Schule wieder anfing, würde er damit hoffentlich klarkommen. Eine Aussprache war nicht in Sicht. Wie er das seiner Klasse erklären sollte, war ihm schleierhaft, doch dahingehend war noch genügend Zeit, sich etwas zu überlegen. Damit wollte er sich noch nicht auseinandersetzen.

 

Es war nicht einfach, Izuku aus dem Kopf zu bekommen. Jeder Gedankengang drehte sich automatisch um Izuku. Kaum schloss er seine Augen, sah er ihn bildlich vor sich. Katsuki lenkte sich ab, so gut es ging. Er zockte, räumte sein Zimmer auf und half seiner Mutter im Haushalt. Zudem hatte er auch wieder mit dem Training begonnen, er stemmte Hanteln, machte Bauchmuskeltraining und ging morgens wieder regelmäßig laufen. Der morgendliche Sport tat seinem Körper, seinen Geist und seinem Kummer gut. Ließ den Schmerz erträglicher werden. Izuku traf er hierbei nie an, lag auch daran, dass er nach ihm raus ging. Schließlich wartete er jeden Morgen vergeblich darauf, ihn nur kurz zu sehen.

 

Die Blutspuren, die er auf seiner Zimmertür hinterlassen hatte, reinigte er sofort, nachdem er sie entdeckte. Die Scherben von seinem Bilderrahmen hatte er feinsäuberlich entsorgt und auch das Bild verstaute er in seiner Kommode, um es nicht ständig sehen zu müssen. Sein Hintergrundbild am Handy änderte er kurzerhand zu einem Bild von einer Explosion mit schwarzem Hintergrund. Ständig das schöne Gesicht seines Freundes vor Augen zu haben, ertrug er einfach nicht. An Tagen, an denen die Sehnsucht unerträglich wurde, holte er das Bild aus der Schublade hervor. Klar konnte er auch einfach seine Galerie in seinem Handy durchgehen, doch das Bild war greifbarer. Meist starrte er es einfach nur an, ließ seine Gedanken und Emotionen freien Lauf. Seine Finger glitten hierbei über sein schönes Gesicht auf dem Bild und ganz selten drückte er sanft seine Lippen darauf. Tränen kamen schon lange keine mehr. Niemand sah, wie sehr er unter der Trennung litt. Nicht einmal er selbst konnte sich eingestehen, dass Izuku ihm fehlte. Dass er ihn brauchte. Wie die Luft zum Atmen.

 

Neun lange Tage waren es bereits ohne seinen geliebten grünhaarigen Nerd. Klar könnte er einfach rüber gehen, doch hinderte sein Stolz ihn daran. Der Kontakt war abgebrochen. Izuku hatte recht, dass er ihm beim Einkaufen über den Weg gelaufen war, war reinster Zufall. In diesen Tagen hatte er Izuku weder irgendwo zufällig getroffen - außer das eine Mal an seinem Fenster - noch hatte er etwas von ihm gehört. Izuku hatte seit seiner letzten Nachricht nicht mehr geschrieben.. Womöglich dachte der Dummkopf wirklich, dass er ihn nicht mehr liebte. Was völliger Quatsch ist! Doch Katsuki gab auch keine Antwort. Er wusste nicht recht, was er ihm schreiben sollte. Es tat ihm unheimlich leid. Doch sich einfach so entschuldigen kam ihm zu wenig vor. Nach all dem, was er ihm angetan hatte, musste ein Wunder geschehen. Wer wusste den schon, ob Izuku ihn überhaupt noch zurück haben wollte? Deku hatte etwas Besseres verdient, als ihn.

 

Jemanden wie Shoto.

Er hätte sich nie in seine Beziehung einmischen dürfen. Deku hätte er damit so viel leid ersparen können.. Leid, was er ihm zugefügt hatte. Doch wollte er das wirklich? Wollte er das Izuku mit Shoto zusammen war anstatt mit ihm? Wollte er, dass Izuku sein Bett mit Shoto teile, dass seine süßen Küsse nicht mehr ihm galten? Dass der beschissene halb-halb Bastard seine ganze Zuneigung bekam, seine sanften Küsse auf seiner Haut spüren durfte und seine schönen lustvollen Laute nur noch Todoroki galten? Wollte er wirklich, dass sein Izuku mit Shoto zusammen war?

 

Sein Herz krümmte sich bei diesen Gedanken.

NEIN!

 

Auf gar keinen Fall! Er schüttelte energisch seinen Kopf, presste seine Finger in die kleine Konsole zwischen seinen Händen, ließ das Gerät dabei bedrohlich knirschen. Oh nein. Izuku war sein! Nur sein allein. Niemanden würde er in seine Nähe lassen, keiner würde ihn je so anfassen dürfen, wie er es tat! Dafür würde er sowas von Sorgen. Izuku würde wieder sein werden, das stand sowas von fest. Egal wielange es dauern würde. Wochen, Monate oder gar Jahre. Izuku würde wieder an seiner Seite sein. Kampflos würde Katsuki nicht aufgeben! Wie er das genau anstellte, wusste er noch nicht, doch ihm würde schon-

 

Plötzlich wurde die Tür zu seinem Zimmer mit Schwung aufgerissen. "Was?" Verdutzt über die unerwartete Störung und Unterbrechung seiner Gedanken blickte er von seinem Nintendo 3DS auf und starrte in das strahlende Gesicht seiner Mutter. "Wir bekommen gleich Besuch. Zieh dir was Ordentliches an", verwirrt starrte er seine Mutter an. Besuch? "Ist mir doch egal", er widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Pokémon Spiel auf seinem Nintendo. Was interessierte ihn der nervige Besuch seiner Mutter? "Hast du das vergessen? Meine Freundin kommt zum Abendessen. Zieh dir was Hübsches an und komm dann runter. Sie werden bald hier sein", sie zwinkerte ihm verheißungsvoll entgegen und sprang überdreht aus seinem Zimmer wieder nach unten. Die Tür ließ sie sperrangelweit offen stehen.

 

Welche Freundin den?

Er wusste nichts von einer dämlichen Freundin..

 

Genervt stöhnend speicherte er den aktuellen Spielstand, schaltete seinen Nintendo 3DS aus und legte das Gerät auf dem Weg zu seinem Kleiderschrank auf der Kommode gegenüber seines Bettes ab. Eine große Kommode, auf welcher auch seine Playstation und sein Bildschirm ihren Platz hatten. Eigentlich würde er viel lieber weiter darüber nachdenken, wie er seinen Freund wieder zurückerobern könnte. Oder ob es überhaupt noch einen Sinn machte, ihn zurückzugewinnen, schließlich wirkte Izuku auf ihn inzwischen nicht wie jemand, der zurück gewonnen werden wollte. Dann hätte er sich wohl schon längst bei ihm gemeldet, oder? Womöglich hatte der Grünhaarige bereits Ersatz gefunden? Konnte das tatsächlich passiert sein? So wunderschön und niedlich wie er immer war, konnte ihm doch keiner widerstehen.. Bestimmt hatte Izuku viele Verehrer. Er schüttelte energisch mit dem Kopf. So durfte er nicht denken! So abgebrüht war Izuku nicht, dass er ihn gleich austauschte. Daran musste er einfach glauben!

 

Doch gegen etwas Ablenkung sprach doch nichts. Wer weiß, womöglich war diese Freundin gar recht amüsant und brachte ihn auf andere Gedanken. Ablenkung konnte er auf jeden Fall gut gebrauchen und vielleicht wurde es auch ganz lustig.

 

Mit Sicherheit sogar.

 

Seinen Schrank durchsuchte er nach einer passenden Kleidung, welche den blonden unwiderstehlich aussehen ließ. Warum auch immer, hatte er das Bedürfnis dazu - zu zeigen, was er so zu bieten hatte. Seine Aufmerksamkeit blieb an einer zerrissenen Jeans, die seine rebellische Art gut zur Schau stellte, hängen. Dazu nahm er sich ein schwarzes Tanktop und ein hellorangefarbiges Hemd mit dünnen weißen Streifen darin aus dem Schrank.

 

Nach einer kurzen Dusche zog er sich eine frische Short über und schlüpfte in seine Jeans, zog sich das Tanktop über den Kopf, was sich ziemlich eng an seinem Körper schmiegte, seine Muskeln dabei gut zur Geltung brachte und schlüpfte in das kurzärmlige Hemd, welches er jedoch offen ließ. Wenn man schon wieder Single war, konnte man doch auch zeigen, was man zu bieten hatte, oder? Ein Blick in den Spiegel ließ ihn zufrieden Nicken. Er sah definitiv gut aus. Zufrieden mit sich selbst ging er runter zu seiner Mutter in die Küche.

 

In der Küche duftete es bereits köstlich. Seine Mutter gab sich ordentlich Mühe, um Eindruck zu schinden. Wen sie wohl eingeladen hatte? Zumindest erinnerte er sich nicht mehr daran, dass seine Mutter mal von einer Freundin gesprochen hatte, die zu Besuch kam. Nicht das hier gleich eine Frau mit ihrer Tochter durch die Tür kam und seine Mutter einen jämmerlichen Verkupplungsversuch startete! Obwohl ablenken würde es ihn definitiv, wenn ein hübsches Mädchen ihn anschmachtend angaffte und ihn mit ihren Augen auszog. Auch wenn es nur bei Blicken bleiben würde und er dabei keinerlei Interesse an ihr verspüren würde. Amüsant wäre es definitiv. Etwas Zuspruch zu seinem äußeren konnte er gut gebrauchen.

 

 

Ungeduldig stand er an der Küchentheke angelehnt und wartete, bis der besagte Besuch kam. Seine Finger tippten unruhig gegen die Arbeitsplatte, während seine Mutter zwischen den Töpfen hin und her sprang und ihn nervös fragte, ob sie gut aussah. Nach seiner Beurteilung hatte sich seine Mutter etwas mit der Zeit, die sie für die Zubereitung brauchte – unterschätzt. Denn es sah nicht so aus, als wäre sie in den nächsten Minuten fertig. Das Gegenteil war der Fall. Auf das Essen würden sie wohl warten müssen.

 

Pünktlich um 18h klingelte es an der Tür.

 

"Kat Liebling? Machst du die Tür auf?" Beim Klang ihres zuckersüßen Tonfalls musste er seine Augen verdrehen, seine Mutter übertrieb es maßlos mit ihrem gespielt höflichen Getue. Katsuki tat dennoch was seine Mutter von ihm verlangte. Schließlich wollte er endlich wissen, wer nun so wichtiges kommen würde, dass seine Mutter diesen Zirkus veranstaltete. Irgendwie freute er sich auf den Abend.

 

Er öffnete die Haustür.

 

Sein Blick blieb auf den zierlichen Oberkörper in Olivgrün hängen. Langsam glitten seine Augen nach oben, verloren sich regelrecht in diesen smaragdgrünen großen Augen. Sein Herzschlag beschleunigte sich auf Kommando. Sofort wandte sein Gast beschämt den Blick zur Seite und presste seine Lippen aufeinander, seine Hände waren tief in den Taschen seines olivgrünen Hoodies vergraben. Katsuki schluckte schwer. Konnte seine Augen kaum von ihm abwenden.

 

"Oh Hallo Katsuki. Dürfen wir reinkommen oder willst du Izuku lieber weiter anstarren?", kicherte die grünhaarige Frau in ihren Handrücken und brachte ihn damit leicht aus dem Konzept. Die Röte, die auf den Wangen des Jüngeren erschien, war kaum zu übersehen "Ehm ja klar. Kommt rein" er ging einen Schritt zur Seite und ließ die beiden Gäste eintreten. Mit gesenkten Kopf schlich Izuku seiner Mutter hinterher. Es war ihm anzusehen, dass ihm unwohl dabei war, überhaupt hier zu sein.

 

Die ältere Frau kicherte nur wissend und ging mit ihrem Sohn dicht hinter sich, an ihm vorbei. Als Izuku unweigerlich an ihm vorbeigehen musste, vernahm er seinen unvergleichbaren Geruch und atmete diesen genüsslich ein. Sein Körper kribbelte. Alles in ihm wollte nach ihm greifen, ihn an sich ziehen und gegen seinen Körper drücken, seine Finger sehnsüchtig in dessen Haare vergraben, doch er widerstand dem Drang.

 

Er schloss die Haustür, ohne seinen Blick ein einziges Mal von dem grünen Hinterkopf abzuwenden. Seine feurigen Augen klebten förmlich an seinem wohlgeformten Hintern. Folgte jede seiner Bewegungen, wie er sich bückte, aus seinen roten Schuhen schlüpfte und sie sorgfältig neben den Schuhen seiner Mutter abstellte. Streckte ihm dabei förmlich seinen Hintern entgegen, welcher in dieser fast hautengen schwarzen Hose wirklich zum Anbeißen aussah. Katsuki biss sich fest in die Unterlippe, rammte seine Zähne förmlich in das Fleisch. Der Drang, seine Finger in seinen Hintern zu pressen, hallte so überlaut in seinem Kopf. Es kostete eine Menge an Selbstbeherrschung es nicht zutun. Er ballte seine Hände zur Faust und unterdrückte ein erregtes knurren. Das grenzte schon an Folter!

 

 

Warum war ER hier?

 

Ausgerechnet er..

 

Eigentlich müsste es ihm von Anfang an klar gewesen sein. Immerhin hatte es ihm seine Mutter schon vor über einer Woche berichtet, dass sie die beiden zum Essen eingeladen hatte. Im Grunde wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, ihr von seiner Beziehung mit Izuku zu berichten, wenn sie nicht gerade zerbrochen wäre. Verdammt nochmal nicht existent war! Er dieses Verlangen nach ihm nicht hegen durfte. Izuku, der gerade zu seinem verfickten Leid sein verdammter Ex-Freund war!

 

Izuku verschwand bereits aus seinem Sichtfeld, als er sich endlich aus seinen Gedanken reißen konnte. Er folgte dem unterwarteten Besuch zu seinen Eltern ins Esszimmer.

 

"Hallo Inko! Schön, dass ihr Zeit gefunden habt. Und Hallo du süßer Fratz", seine Mutter wuschelte Izuku durch die Haare und er lächelte ihr schwach entgegen. Allein für die Art, wie sie Izuku begrüßte, könnte er seine Mutter schlagen. Die Alte tickte doch nicht mehr richtig.

"Setzt euch doch", sie deutete mit einer Handbewegung an den Tisch, wo die beiden Grünhaarigen dann auch Platz nahmen. "Katsuki mach doch bitte Tee", er biss sich wieder auf die Lippe und knabberte daran herum. Seine Mutter wusste genau, wie ungern er ihre Befehle entgegennahm, doch er wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen! Schon gar nicht vor der Mutter von Izuku.

 

"Klar..", gurrte Katsuki aus zusammengebissenen Zähnen und machte sich daran, den Tee zuzubereiten. Als er sich zur Küchentheke umdrehte, spürte er deutlich den Blick von Izuku in seinem Nacken. Ein Grinsen schlich sich auf seine Züge. So egal konnte es ihm dann doch nicht sein! Izuku musterte ihn, das spürte er überdeutlich! So intensiv, wie Izuku ihn beobachtete, musste ihm doch mehr an ihm liegen, als er zugeben wollte. Mit Absicht fuhr er sich zwischendurch immer wieder durch seine blonden Haare, ließ seine Hand immer wieder über seinen Nacken gleiten. Wollte so attraktiv wie nur möglich auf Izuku wirken. Während er darauf wartete, bis das Wasser im Wasserkocher heiß wurde und er es über die Teeblätter gießen konnte.

 

Als er sich mit der fertigen Kanne Tee umdrehte, trafen sich unvermittelt ihre Blicke. Schnell wandte Izuku seinen Blick ab und blickte zur Seite. Oh, das gefiel Katsuki! Wie unbeholfen er an dem Tisch saß und nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Wenn das mal nicht ein Spaß wird. Seine Augen funkelten diabolisch auf.

 

 

Er stellte die Kanne mit einer Schale Zucker an den Tisch, anschließend ging er in den angrenzenden Wohnraum zu einem Glasschrank mit dem darin verstauten edlen Teegeschirr. Daraus hob er die Teetassen mit den dazugehörigen Untersetzern, welche seine Mutter immer verwendete, wenn Besuch kam. Er ließ sich Zeit und stellte jedes Objekt einzeln auf den Tisch. Erst verteilte er die Untersetzer mit einem Löffel darauf vor jede Person. Dann goss er in jede Tasse den Tee aus der Kanne und stellte sie auf die Untersetzer. Als letzter war Izuku an der Reihe, als sein Blick fordernd auf ihn fiel, sah er, wie dieser unbeholfen seine Lippen aufeinanderpresste und seine Finger unter dem Tisch nervös miteinander knetete. Die Wirkung, die er noch immer auf seinen Freund hatte, war unglaublich. Bestärkte ihn nur noch mehr in seinem Tun. Er stellte die Tasse langsam auf den Untersetzer. Schob die Tasse mit dem Untersetzer nach vorne genau in sein Blickfeld, zog damit seine Aufmerksamkeit auf sich. Mit dem Finger strich er die Tischplatte entlang zurück, folgte amüsiert seinen Blick, welcher seinen Fingern folgte. Ließ seine Hand seinen Körper entlang nach oben gleiten. Die Augen von Izuku folgten seinen Fingern. Langsam hob Izuku seinen Kopf und sah ihn nun direkt in seine roten Iriden. Dieser verstohlene Blick, mit welcher er ihn ansah, ließ seine Mitte freudig zucken.

 

Die Luft knisterte regelrecht zwischen ihnen.

 

"Danke Liebling", bedankte sich seine Mutter vornehm und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Katsuki war wohl nicht der Einzige, der Eindruck hinterlassen wollte. Er zwinkerte Izuku zu und brach dann den Blickkontakt ab, um sich selbst etwas von der grünen Brühe in seine Tasse zu gießen "Mach ich doch gerne", erklärte er laut und sah noch, wie seine Mutter erstaunt ihre Augenbrauen hob. Mit einer eigenen Teetasse setzte er sich genau gegenüber von Izuku an den Tisch. Sein Blick fiel wieder auf den Grünhaarigen und bemerkte, das dieser ein leicht gerötetes Gesicht hatte. Ohja dieses Spiel gefiel Katsuki.

 

 

Seinen Blick hatte er stur auf seine Hände gerichtet, wagte es nicht mehr, ihn zu heben. Woran er wohl gerade dachte? Im Hintergrund nahm er wahr, wie sich die beiden Frauen angeregt unterhielten. Auch sein Vater hatte sich zu ihnen an den Tisch gesellt und begann damit Izuku fragen über seine Schule zu stellen. Zaghaft begann Izuku ihm zu antworten, der Klang seiner Stimme, die er nach so vielen Tagen endlich wieder hören konnte, ließ sein Herz angenehm in seiner Brust schlagen. Sein Vater stellte allmöglichen Fragen, ob er bereits eine Freundin hatte, ob er gute Schulnoten besaß, wie seine beruflichen Vorstellungen aussahen und sogar über seine Hobbys fragte ihn sein Vater aus. Wie konnte man so neugierig sein? Seine Eltern waren wirklich sehr an Izuku interessiert. War das gut oder schlecht für ihn?

 

 

Sein Handy in seiner Hosentasche vibrierte. Alle beteiligten am Tisch waren so in einem Gespräch vertieft, dass es wohl nicht auffiel, wenn er einen Blick auf sein Handy warf. Er zog das Gerät aus seiner Gesäßtasche und wollte nachsehen, wer ihm geschrieben hatte. Kiri

 

 

Shitty Hair: Hey Bro! Zocken wir eine Runde auf der PS? Ich steeeeerbe vor Langeweile

 

Sein Blick fiel auf den Grünhaarigen auf dem anderen Ende des Tisches, welcher etwas auf seinem Platz herumrutschte. Was er wohl hatte? Katsuki zuckte mit den Schultern und widmete sich vollständig seinem Handy.

 

 

Katsuki: Ich kann nicht sorry. Hab Besuch vielleicht ein anderes Mal oder später

 

Shitty Hair: Wer ist den da?

 

Katsuki: Nicht so wichtig

 

Shitty Hair: Jetzt sag schon! Wer ist den wichtiger als ich?

 

Katsuki: Ist doch egal. Ich hab keine Zeit

 

Shitty Hair: Du hast immer Zeit! Ist Izuku bei dir?

 

Katsuki: Nein. Ich kann gerade einfach nicht.

 

Shitty Hair: Komm schon Bro. Für mich hast du doch sonst auch immer Zeit

 

Katsuki: Heute aber nicht! Meine Fresse frag doch die Blitzbirne

 

Shitty Hair: Wenns niemand Wichtiges ist, kannst du doch on kommen, komm schon bitte! Denki hat auch keine Zeit :(

 

Katsuki: Ich sagte Nein!

 

Eijiro ließ einfach nicht locker und wollte unbedingt wissen, warum er sich so dagegen wehrte. Selbst als ihn Katsuki darauf hinwies, dass er ärger mit seiner Mutter bekommen würde, ließ sein rothaariger Freund nicht locker. Grinsend schüttelte er den Kopf und schrieb seinen Freund, dass es ihn einfach nichts anginge, wer bei ihm zu Besuch war und das er eben jetzt keine Zeit für ihn hatte. Katsuki schwieg eisern, was seinem Besuch anbelangt. Alles musste Kiri nun wirklich nicht wissen.

 

 

 

~

 

Während Katsuki amüsiert in sein Handy starrte, bemerkte er den eifersüchtigen Blick des Jungen nicht, der ihm genau gegenüber saß. Diesen schien das ganz und gar nicht zu passen, dass Katsuki seine Aufmerksamkeit lieber seinem Handy schenkte. Doch Izuku hatte noch ein anderes Problem und traute sich nicht, dieses Anliegen laut auszusprechen. Da er das belustigte Grinsen Katsukis nicht länger ertrug, entschied er sich dazu, seinen Drang doch lieber nachzugeben. Er beugte sich zu seiner Mutter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Oh", sprach sie laut aus und nickte. "Mitsuki? Izuku müsste mal für kleine Jungs. Wo ist den die Toilette?" Sprach seine Mutter direkt laut aus, was der Kleinere versucht hatte zu verheimlichen. Izuku war das peinlich und errötete etwas, als plötzlich alle Blicke auf den schüchternen Grünhaarigen lagen. Alle sahen ihn an, bis auf Katsuki, der lieber weiterhin belustigt in sein Handy starrte und dabei war, eine neue Nachricht einzutippen.

 

"Mensch Katsuki! Leg doch das Handy weg, wenn wir Besuch haben!", meckerte Mitsuki direkt ihren Sohn an, als sie bemerkte, das der Blonde lieber mit seinem Handy beschäftigt war. "Tsk", war alles, was Katsuki dazu sagte und sein Handy wortlos in seiner Tasche verschwinden ließ. "Zeig doch Izuku bitte, wo er die Toilette finden kann. Bist du so lieb?" Fragte sie ihren Sohn direkt, welcher augenblicklich eine pochende Ader auf der Stirn bekam und leise mit den Zähnen knirschte. "Komm", sagte er sichtlich angepisst, stand rüpelhaft auf und ging aus dem Raum. Izuku passte es überhaupt nicht, mit Katsuki mitgehen zu müssen. Noch dazu allein. Es war schon schlimm genug, überhaupt hier sein zu müssen, da Izuku wusste, dass er der Letzte war, mit dem der Blonde etwas zutun haben wollte. Katsuki liebte ihn nicht mehr, das wusste Izuku inzwischen. Es war schon schlimm genug, diese Tatsache zu verkraften, doch seine Mutter ließ ihm leider keine Wahl. Klar wusste sie davon, dass der Blonde mit ihm Schluss gemacht hatte, doch seine Mutter meinte bloß: "Mitsuki wäre sehr traurig, wenn du nicht mitkommst. Außerdem weiß sie doch nichts von eurer 'Beziehung'. Du musst keine Angst haben und Katsuki kannst du doch einfach ignorieren. Klingt doch nach einem guten Plan. Gib dir einen Ruck und komm mit." Ergeben seufzte Izuku und begleitete seine Mutter schließlich zu dem Abendessen mit den Bakugous. Mit der leisen Hoffnung, dass der Abend schnell vorüber gehen würde. Anders als Katsuki - hatte er nie damit aufgehört, Gefühle für den Blonden zu hegen. Izuku liebte Katsuki aus tiefsten Herzen und würde es wohl auch ein Leben lang tun. Selbst wenn Katsuki ihn nicht mehr liebte. Es tat einfach furchtbar weh, mit ihm in einem Raum sein zu müssen. Pure Folter und dennoch freute sich sein Herz, den Blonden zu sehen.

 

 

Um Katsuki nicht unnötig zu verärgern, ging er ihm rasch hinterher. Sie gingen raus in den Vorraum, wo Katsuki vor einer Tür mit der Aufschrift 'WC' stehen blieb. Na toll.. Das hätte er auch alleine gefunden. "Danke", bedankte sich der Grünhaarige dennoch höflich und ging in den kleinen Raum hinein. Die Toilette war hübsch dekoriert in einem schönen Gelb gehalten, wie auch alles andere in diesem Haus. Mitsuki hatte wohl eine kreative Ader, was das Dekorieren ihres Hauses anbelangte. Nachdem er sich erleichtert hatte und seine Hände ordentlich wusch, ging er wieder aus der Tür. Genau gegenüber der Tür stand der Blonde angelehnt an der Mauer. Seine Hände zu einer festen Einheit verschränkt und das Bein angewinkelt an der Mauer und schien auf ihn zu warten. Izuku kam nicht drumherum, ihn zu mustern.

 

 

"Du hättest nicht warten müssen", sprach er leise, konnte den intensiven Blick von Katsuki jedoch nicht standhalten und wandte sein Gesicht beschämt zur Seite, knetete nervös den Saum seines Pullis. Es tat Izuku verdammt weh, ihn vor sich stehen zu sehen. Katsuki sah so verdammt heiß aus, wie er dort an der Wand stand, was es ihm nicht leichter machte. So wie sich Katsuki zurecht gemacht hatte, erwartete er wohl jemand anderes. Zumindest befürchtete Izuku, dass der Blonde bereits jemand Neues kennengelernt hatte. Katsuki war niemand, den man nicht gerne ansah. Ihm Gegenteil, der Blonde wusste genau, wie er sich zur Schau stellen musste, dass es einem den Atem stockte. Es war kaum zu übersehen, dass er jemanden in Aussicht hatte. So wie er vorhin in sein Handy grinste, konnte man kaum daran zweifeln. Doch Izuku hatte keinen Grund, ihm das zu verübeln. Schließlich waren sie nicht mehr zusammen.

 

Sie waren kein Paar mehr.

 

"Hab ich aber. Problem damit du Scheißnerd?" Zischte Katsuki verärgert und knurrte dabei angriffslustig. Izuku zuckte erschrocken von seinem Tonfall zusammen, schüttelte schnell verneinend mit dem Kopf. Die ganze Situation war so surreal. "Komm jetzt. Die anderen Warten bestimmt schon", er stieß sich von der Wand ab, steckte seine rechte Hand in seine Hosentaschen und ließ Izuku hinter sich zurück. Ohne nachzudenken griff Izuku nach seiner zweiten Hand und hielt ihn davon ab, einfach zurückzugehen "Warte", er biss sich auf die Innenseite seiner Unterlippe. Was machte er hier überhaupt?

 

"Was?" Katsuki blickte verwundert über seine Schulter. Sein Blick war so gereizt, dass es Izuku einen kurzen Moment die Sprache raubte.

"Hast du einen Neuen?" Warum er das fragte, konnte sich Izuku nicht erklären. Es kam schneller über seine Lippen, als er über seine Worte nachdenken konnte. "Und wenn schon? Ich wüsste nicht, was es dich angeht", er riss sich von seinem Griff los und ging seinen Weg einfach - unberührt von seinen Worten, weiter. Nach zwei Schritten blieb er stehen und fügte hinzu "Falls es dich beruhigt. Nein, hab ich nicht", mit diesen Worten, ließ er den Grünhaarigen allein zurück.

 

~

 

 

Mit klopfenden Herzschlag kam Katsuki im Esszimmer an und setzte sich wieder an seinen Platz. Seine Hände lagen vor ihm auf dem Tisch. Gedankenverloren rieb er die Stelle auf seinem Handgelenk, wo Izuku ihn berührt hatte. Die Haut unter seinen Fingern kribbelte angenehm, als würde der Grünhaarige sie noch in seiner Hand halten. Allein diese kleine Geste brachte ihn völlig durcheinander. Im Hintergrund hörte er die beiden Damen aufgeregt über ihre Arbeit im Krankenhaus reden. Wenig später nahm er den Geruch von Izuku wieder war, als sich dieser stumm zurück an seinen Platz setzte. Kein einziger Blick aus seinen grünen Augen kreuzten den seinen. Katsuki hob seine Augen von seinen Händen und sah Izuku an. Dieser umgriff seine Tasse Tee und strich mit dem Finger über das Porzellan. Seine Gedanken schienen vollkommen woanders zu sein.

 

Was sollte diese Frage vorhin überhaupt?

Wie kam Deku auf die dämliche Idee, dass er einen anderen hatte. Als ob er ihn so einfach gehen lassen würde, das war doch lächerlich. Deku gehörte an seine Seite, genauso wie Licht zum Schatten gehörte. Ohne seinen grünhaarigen Streber ging es einfach nicht!

 

Ob Deku eifersüchtig war..

Aber worauf den?

 

Was hatte er bitteschön angestellt, dass sein grünhaariger Schönling auf eine derartige dämliche Vermutung kam .. Katsuki konnte sich darauf einfach keinen Reim bilden. Das war so fucking lächerlich. Er löste seine Hand von seinem kribbelten Handgelenk und griff nach seiner – mittlerweile kalten Tasse Tee. Mit einem Zug leerte er diese. Danach griff er nach der Kanne, um sich Neuen einzuschenken und stellte fest, dass diese leer war. Seufzend stand er auf und ging mit der Kanne bewaffnet in die Küche. Etwas räumlichen Abstand zu Izuku würde ihn guttun. Zumindest um sich zu überlegen, wie er diese Chance – Izuku in seinem Haus zu haben, für sich nutzen konnte.

 

Mit einer erneut gefüllten Teekanne kam Katsuki zurück ins Esszimmer und stellte diese zurück in die Mitte des Tisches. Beäugte seinen Grünhaarigen skeptisch, da dieser nun noch verschlossener neben seiner Mutter saß als zuvor. Beim Blick auf die Tasse in der Hand von Izuku stellte der Blonde fest, dass diese beinahe leer war. "Willst du noch etwas?" Fragte er unvermittelt und deutete mit einem Kopfnicken auf seine Tasse. Als der Angesprochene dann doch seinen Kopf hob, trafen sich unvermittelt ihre Blicke. Das folgliche Kribbeln durch seinen Bauch war ein Rausch an Glücksgefühlen. Wie konnten sie sich plötzlich so fern werden? Es war, als ständen sie sich heute zum ersten Mal gegenüber. Etliche Sekunden hielt der Angesprochene den Blickkontakt, wandte diesen dann mit leicht geröteten Wangen zur Seite. Bei Kami, wie kann man bitte so verdammt niedlich sein? Wäre Katsuki nicht bereits Hals über Kopf in Izuku verliebt, dann wäre er es spätestens jetzt.

 

"Nein, danke", nuschelte Izuku leise. Es war alles so hoffnungslos! Wie sollte er das bloß bewerkstelligen, wenn dieser jeden seiner Annäherungsversuche auswich, egal was er versuchte. Herrgottnochmal. So wurde das doch nie etwas! Vorhin hatte er auch extra gewartet, bis er fertig war, nur um ihn zu zeigen, dass er ihm wichtig war. War Izuku so blind das zu sehen oder wollte er es einfach nicht erkennen? Es war zum Haare raufen! Dass er nicht schon durchgedreht ist, grenzte an einem verfickten Wunder.

Katsuki fuhr sich genervt durch seine blonden Haare.

 

Entgegen der Worte von Izuku griff er einfach nach seiner Tasse. Dabei berührten sich kurz ihre Finger. Als hätte sich Izuku verbrannt, zog er seine Finger an sich. Katsuki kümmerte sich darum nicht, er packte die Tasse und schenkte einfach etwas von der heißen Brühe in diese. Stellte diese daraufhin etwas zu ruppig wieder zurück auf die Untertasse, sodass etwas von der Flüssigkeit überquillte, doch das kümmerte den Blonden gerade wenig. Zähneknirschend füllte er seine eigene Tasse, pustete kurz gegen das heiße Wasser in seiner Porzellantasse und nahm einen Schluck daraus. Die Flüssigkeit brannte heiß seine Kehle runter, doch das spürte Katsuki nicht richtig. Fieberhaft überlegte er, welche Möglichkeiten ihm noch blieben, bevor Izuku mit seiner Mutter wieder verschwand. Es musste doch etwas geben, irgendwas, um allein mit Izuku zu reden. Verdammt! Er hätte den Moment im Vorraum ausnutzen sollen, warum fiel ihm das jetzt erst ein. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Alles, was er erreichen wollte - war, dass der Grünhaarige wieder an seiner Seite war. Sein fester Freund war und dafür würde er alles tun.

 

Es musste ihm einfach etwas einfallen!

Schnell bevor er seine Chance wieder verlor. Katsuki wusste, dass er es bereuen würde, wenn er seine Chance – sich mit Izuku auszusprechen, verstreichen ließ.

 

Plötzlich stand seine Mutter von ihrem Platz auf und riss Katsuki grob aus seinen Überlegungen. Seine Tasse hatte er inzwischen bis zur Hälfte geleert.

 

"Ich hab mich wohl mit der Zeit überschätzt. Das dauert wohl noch ein wenig", hörte er seine Mutter vor sich hin murmeln, vermutlich lauter, als sie es beabsichtigte.

"Katsuki?" Richtete seine Mutter ihre Stimme an ihn, als sie wieder den Raum betrat und am Tisch Platz nahm "Hm?", kam es desinteressiert von Katsuki.

 

"Das Essen dauert leider noch etwas. Ihr könnt gerne bis dahin auf dein Zimmer gehen. Ich hab das Gefühl, das ihr euch langweilt. So könntet ihr euch etwas besser kennenlernen. Ich ruf euch dann, wenn das Essen fertig ist", lächelte sie ihm aufmunternd entgegen. Katsukis Herzschlag beschleunigte sich sofort. Er könnte seine Mutter gerade abknutschen vor Freude! Das war die perfekte Gelegenheit! Endlich bekam er eine Gelegenheit, mit seinem (Ex)Freund zu sprechen!

 

Alleine!

 

Diese Chance würde er sich mit Sicherheit nicht entgehen lassen.

 

 

~.~*♥*~.~

Zimmergeflüster

Abendessen bei den Bakugous Teil 2

Aussprache und Beichte

 

~

 

> Zimmergeflüster

 

Katsuki ♫

 

 

 

Katsukis Herzschlag beschleunigte sich.

Er bekam wirklich eine Gelegenheit, sich mit Izuku auszusprechen!

 

Alleine!

 

"D..das ist nicht nötig! Ich möchte lieber hierbleiben", warf Izuku sofort stotternd ein. Er wollte wohl nicht mit ihm alleine sein. Doch diese Chance ließ sich Katsuki mit Sicherheit nicht entgehen. Zu sehr freute er sich darauf! Katsuki lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete still das Geschehen, seine Finger tippten entspannt gegen den Untersetzter vor ihm.

 

Verzweifelt blickte Izuku in die Runde "Ich möchte wirklich hierbleiben", betonte Izuku nochmals und sah nun flehend zu Mitsuki rüber. Seine zuckersüße hallte durch jede Einzelne seiner Poren. Reine Musik in seinen Ohren. Genüsslich nippte Katsuki an seinem Tee, genoss den Klang seiner Stimme und ignorierte die verzweifelten Bitten des grünhaarigen Jungen. Seid die beiden hier waren, hatte Izuku nicht viel gesprochen, so genoss Katsuki diesen Moment und den für ihn wunderschönen Klang seiner verzweifelten Stimme - in vollen Zügen.

 

Katsuki grinste in sich hinein. Wenn seine Mutter sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, wollte sie das auch durchziehen. Komme was da wollte. "Bitte Mama! Sag doch was", verzweifelt blickte Izuku nun seine Mutter an, doch diese schien nicht auf seiner Seite zu stehen. Inko strich ihm nur beruhigend über den Arm "Ach Izuku, er wird dir schon nicht den Kopf abreißen", versuchte sie ihn zu ermutigen. Die Angst stand dem Grünhaarigen wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Als ob er ihn jemals etwas getan hätte. Das war doch lächerlich!

 

Izuku benahm sich einfach lächerlich!

 

 

"Nur keine falsche Scheu Izuku! Der Bengel sieht zwar nicht so aus, aber er ist ein ganz lieber Junge. Nicht war Katsuki?" Der scharfe Ton seiner Mutter brachte ihn einen Moment aus dem Konzept, doch die Freude gleich mit Izuku allein zu sein, überwog alles. Nicht einmal seine Mutter würde ihm das nehmen können "Wenn du das sagst. Komm, mein Zimmer ist oben", er versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen und musste sich stark zusammenreißen, um sich ein Grinsen zu verkneifen. Er presste seine Lippen aufeinander und beobachtete, wie sich Izuku unschlüssig in die Innenseite seiner Lippe biss. Keine Anstalten machte den Blonden zu folgen. "Na los Izuku. So schlimm wirds schon nicht werden" Inko knuff ihm in die Seite, was ihn dazu veranlasste, seinen Platz doch zu verlassen. Man konnte Izuku ansehen, dass ihm bei der Sache - mit auf sein Zimmer zu kommen, ziemlich unwohl war. Ein letzter bittender Blick zu seiner Mutter, welche ihm nur aufmunternd zunickte und Izuku gab auf.

 

Ergab sich seinem Schicksal.

 

Katsuki, der inzwischen schon an der Tür auf ihn wartete, konnte schadenfroh beobachten, wie Izuku langsamen Schrittes ergeben zu ihm aufholte. Schien es wohl aufgegeben zu haben, sich gegen sein Schicksal zu wehren. Als ob Katsuki ihm jemals etwas antun würde. Das Gegenteil war der Fall! Sie konnten endlich in Ruhe miteinander reden, eine Aussprache war dringend notwendig.

 

Still mit gesenktem Blick folgte Izuku ihm nach oben in sein Zimmer. Er öffnete ihm die Tür und ließ den Grünhaarigen eintreten, dabei glitt sein Blick geradewegs auf seinen Hintern. Wen alles nach Plan lief, würde ihm das Ganze gleich wieder gehören. Sein Herz machte einen freudigen Hüpfer. Langsam betrat Izuku sein Zimmer und sah sich vorsichtig um. Knapp nach der Zimmertür blieb Izuku unschlüssig stehen, sagte nichts und betrachtete nur still sein Zimmer.

 

 

Wie oft hatte er sich diesen Moment herbeigesehnt?

 

Wie oft hatte er es sich vorgestellt, ihn hier in seinem Zimmer zu haben. Als würde einer seine Wünsche in Erfüllung gehen, stand Izuku hier mitten in seinem Zimmer. Seine Augen huschten schweigsam durch den Raum, blieben kurz an seinem Heiligtum – seiner großen Kommode mit dem Bildschirm darauf sowie seinen Spielekonsolen – stehen. Auf seinem Gesicht war ein leichtes Lächeln zu erkennen mit einem damit verbundenen Belustigen Kopfschütteln. Eine unbewusste Handlung, welches sein Herz aus dem Takt brachte. Izuku ließ seinen Blick weiter durch den Raum schweifen, doch wirklich Anstalten - weiterzugehen, machte Izuku nicht. Auch wirkte es auf Katsuki nicht so, als würde der Grünhaarige seine Anwesenheit noch wahrnehmen. Um seine volle Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, drückte er die Tür lautstark ins Schloss zurück. Izuku zuckte verschreckt zusammen und wandte sich mit großen Augen zu ihm um. Planke Panik konnte Katsuki in seinem Gesicht wahrnehmen. Als ob er mit einem Monster in einem Raum eingeschlossen wäre. Izuku verhielt sich wirklich komisch. Wovor hatte er bitte so Angst?

 

Ein ergebenes Seufzen war aus seinem Mund zu vernehmen. Izuku wirkte unschlüssig und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Gott wie gern Katsuki das gerne mit seinen Lippen machen würde. Doch Izuku wirkte, als suchte er die passenden Worte. Es schien, als wollte er etwas sagen, doch kam kein Wort über seine Lippen. Katsuki zog verwundert seine Augenbrauen in die Höhe. Izuku öffnete seinen Mund einen Spalt, schloss ihn jedoch wieder und biss sich wieder in seine Lippe. Was sollte das werden? Doch dann begann Izuku doch zu sprechen. "Schön.. hast du es hier", seine Stimme zitterte bei seinen gemurmelten Worten. "So hab ich mir dein Zimmer immer vorgestellt", er blickte auf seine Beine und knetete den Saum seines Hoodies. Ein ergebenes Seufzen entglitt seiner Kehle und Izuku ließ anschließend den Saum seines Hoodies fallen.

 

"Kacchan..", begann Izuku schließlich. Der Klang seines Spitznamens aus seinem Mund brachte sein Herz völlig aus dem Konzept. "Ich weiß, du willst mich nicht hierhaben. Ich will auch nicht unbedingt hier sein. Können wir nicht das beste daraus machen und das alles einfach vergessen? Ich will mich nicht mit dir streiten und ich akzeptiere deine Entscheidung auch. Wir müssen doch im Internat auch irgendwie miteinander klarkommen, verstehst du? Ich mein.. wir könnten doch einfach.. nur reden.. und naja.. vielleicht auch irgendwann.. Freunde werden?", der Blonde lauschte angespannt seinen Redeschwall und verlor dabei seine Geduld. Alles was Izuku von sich gab, war totaler Unsinn! Bevor Izuku sich in weiteren unsinnigen Wörtern verlor, die Katsuki mit Sicherheit nicht hören wollte, presste er ihm seinen Finger auf den Mund und ließ Izuku damit verstummen. Erschrocken blickte Izuku zu ihm auf.

 

"Bullshit. Das ist absoluter Bullshit, was du da Laberst!", gab ihm Katsuki schroff zu verstehen. Izuku riss erschrocken über seinen harten Tonfall seine Augen auf. "Fuck.. Hör mir einfach zu, okay?" Izuku suchte in seinen roten Iriden nach einer Bestätigung seines Tuns, doch würde er die nicht finden. Katsuki hatte noch nicht angefangen mit seiner Erklärung. Dies schien Izuku zu bemerken und nickte ergeben. Langsam bewegte sich sein Kopf nach oben und unten. Gab ihm die Bestätigung, dass der Grünhaarige zuhören wird. Katsuki nahm seinen Finger langsam von seinen Lippen. Ließ es sich nicht nehmen, seine Lippen entlang zu streichen. War sich den sehnsüchtigen Blick seines gegenüber durchaus bewusst. Mit einem lächeln auf seinen Lippen fuhr er seine Wange entlang über die Haut auf seinem Hals und ließ dann seine Hand einfach sinken. Izuku beobachtete still seinen Berührungen und sah ihn einfach nur an. Katsuki ballte seine Hand zur Faust und atmete einmal tief durch.

 

"Es tut mir leid.. okay?" Katsuki stand vor ihm, hielt nun beide Hände in der Luft und versuchte seinen Standpunkt zu verdeutlichen "Ich weiß, das ich Scheiße gebaut hab. Ich weiß, dass ich übertrieben habe. Ich weiß, dass ich Scheiße zu dir war. Fuck!", er fuhr sich mit beiden Händen durch seine Aschblonden Haare und drehte sich einmal um sich selbst. Blieb wieder vor ihm stehen und deutete mit dem Finger auf sich "Ich weiß das alles... okay", seine Stimme brach, dass Izuku bislang keine Regung zeigte und ihn einfach nur ansah, machte es ihm nicht leichter. Doch er musste es einfach versuchen. Alles auf eine Karte setzen. Eine dritte Chance würde er nicht bekommen!

 

Jetzt oder nie.

 

"Man Izu~", er ging einen Schritt auf ihn zu und nahm sein Gesicht in beide Hände, strich sanft mit dem Daumen über seine geliebten Sommersprossen. Spürte die Angst in sich hochkeimen, dass Izuku sich jeden Moment einfach aus seinem Griff entziehen könnte und das Weite suchte. Eine Angst davor, dass Izuku nicht mehr dasselbe empfand. Wäre das der Fall, würde er es wie ein Mann akzeptieren und Izuku gehen lassen. Sein Herz krümte sich bei dem Gedanken, ihn verloren zu haben. Zog sich schmerzlich in seiner Brust zusammen. Eine Träne suchte sich bereits ihren Weg aus seinen Augenwinklen. Nein! Er würde jetzt bestimmt nicht, wie ein beschissene Pussy anfangen zu heulen. Er war ein Mann und als solchen wollte er auch von Izuku gesehen werden. Er zwang sich zur Ruhe, trauern konnte er später, falls es notwendig wäre. Er schloss einen Augenblick seine Augen und lehnte seine Stirn gegen die von Izuku. Bislang kam von Izuku keine Regung. Hörte ihn einfach weiterhin still zu.

 

 

"Izuku..", begann er schließlich, spürte wie der Grünhaarige unter seiner sanften Stimme kurz zuckte "Verdammt!" Katsuki presste seine Lippen aufeinander, bevor er aussprach, was schon längst gesagt werden musste "Ich Liebe dich", eine kleine Träne rollte dennoch aus seinen Augenwinkel. Seine Finger lösten sich von seinem Gesicht und glitten über seine Arme. Strichen diese Auf und Ab und krampfen sich schließlich in seine Oberarme. "Fuck! Ich Liebe dich so sehr. Bitte Deku.. Kannst du mir.. Kannst du-", der Grünhaarige entriss sich unerwartet aus seinem Griff, unterbrach sein Geständnis einfach und schüttelte fassungslos mit dem Kopf. Ein Stich ging direkt durch seine Brust - ein Schmerz, den er inzwischen nur allzu gut kannte. Als hätte man ihm den Boden abermals unter den Füßen weggezogen, hörte er bereits sein mühsam zusammen geflicktes Herz erneut brechen.

 

Katsuki musste die Panik ins Gesicht geschrieben abzulesen sein. Die Augen von Izuku wurden glasig, doch das realisierte der Blonde nicht mehr. Seine Gedanken überschlugen sich. Der Schmerz in seiner Brust nahm stetig an Intensität zu.

 

Erschrocken zuckte Katsuki zurück. Wusste nicht recht, was er davon halten sollte. War es bereits zu spät? Wollte Izuku nun nicht mehr mit ihm zusammen sein? Er hatte endgültig alles verloren. Katsuki fühlte sich, als würde es ihm den Boden unter den Füßen wegreißen. Als würde er tief fallen. Seine Hoffnung, sein Halt alles schien wie eine Seifenblase zu zerplatzen. Fassungslos starrte er auf seine zittrigen Hände. Er zitterte.. vor planker Panik.

 

"Kacchan..", seine sanfte Stimme riss ihn zurück in die Realität. Langsam blickte er wieder auf "Ist das wahr? Meinst du das wirklich ernst?", die sanfte Stimme von Izuku zitterte.

 

"Natürlich mein ich das ernst, du Scheißnerd!", bellte ihn Katsuki grob entgegen "Bist du dämlich oder willst du es-", doch weiter kam Katsuki nicht. Noch bevor er seinen Ärger vollends Luft machen konnte, spürte er die Finger von Izuku auf seinem Hemdkragen, krallten sich fest in den Stoff hinein und kurz darauf seine warmen Lippen fest auf seinem Mund.

 

Noch bevor Katsuki realisierte, was gerade geschah, spürte er auch schon seine Finger über seine Schultern leiten, wie sich seine Hände in seinen Nacken legten und in seinen Haaren vergruben. Ein wohliger Schauer durchzuckte seinen Körper. Sehnsüchtig presste Izuku seine Lippen auf seinen Mund. Das war alles, was Katsuki brauchte. Die ganze Angst, die Anspannung fiel mit einem Mal von seinen Schultern. Er fühlte sich plötzlich so federleicht.

 

 

Seine Hände legten sich automatisch auf seinen Rücken und drückten den Kleineren dicht an sich und erwiderte endlich nach viel zu langen zögern den süßen Kuss, schmiegte seine Lippen liebevoll gegen die des anderen. Izuku klammerte sich regelrecht an den Blonden. Doch Katsuki stand ihm in nichts nach.

 

Sie klammerten sich haltsuchend aneinander.

 

Ohne groß darüber nachzudenken, glitt seine Hand nach unten zu seinem Hintern, welchen er endlich anfassen durfte, während die zweite Hand über seinen Rücken sanft nach oben strich, sich in seinen grünen Haaren vergrub und den Kuss damit intensivierte. Küsste Izuku mit derselben sehnsuchtsvollen Leidenschaft zurück. Ihre Lippen massierten sich gierig aneinander, spürte plötzlich die heißen Tränen vereinzelt auf sein Gesicht tropfen, begleitet von einem leisen schniefen. Es waren jedoch nicht seine eigenen Tränen.

 

Izuku weinte..

.. weinte in strömen.

 

Schluchzte in den Kuss hinein, doch weigerte sich der Grünhaarige, den Kuss zu lösen. Immer wenn Katsuki versuchte, sich ein Stück zu lösen, drängte Izuku sich wieder näher. Ließ keinen Raum zwischen ihre Körper. Wie sehr hatte er Izuku mit seiner Sturheit verletzt? Katsuki schmerzte es zu wissen, dass Izuku wegen ihm weinte.

 

Es war seine Schuld.

Seine gottverdammte Schuld!

 

Wieder versuchte er sich ein Stück zu lösen, in dem Moment glitten die Hände von Izuku seinen Rücken entlang und krallten sich in den Stoff seines Hemdes. Ließ ihm keine Möglichkeit, sich zu entziehen. Da gab es Katsuki auf. Im Grunde wollte er sich gar nicht von ihm entziehen. Lieber wollte er mehr von diesem süßen Geschmack, von dem er glaubte, ihn nie wieder schmecken zu dürfen. Katsuki wollte sich alles holen, wonach er sich so sehr gesehnt hatte.

 

Deku schmecken.

Deku berühren.

Deku riechen.

Und noch so viel mehr!

 

Deku.. den er so sehr liebte.

 

 

Bei seinem nächsten Schluchzer glitt seine Zunge in den Mundraum des anderen, stichelte die fremde Zunge zu einen Kampf an und intensivierte damit den Kuss um ein vielfaches. Er wurde leidenschaftlicher, fordernder und brachte seine Mitte erfreut ins Zucken. Seine Lenden kribbelten und er spürte, wie er hart wurde. Schmeckte den süßen Geschmack seiner Zunge, den er so vermisst hatte. Seine Finger bohrten sich in seinen Hintern und drückten den Jungen dicht an sich. Bestimmt drückte er seinen Freund gegen seine Mitte, rieb sich mit leichten Bewegungen an ihm und musste feststellen, dass es Izuku nicht anders erging. Ein leichtes Keuchen mischte sich in seinen Schluchzern.

 

 

Sehnsuchtsvoll umspielten sich ihre Lippen, erkundeten gierig den Mundraum des jeweils anderen, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen. Sie lösten den Kuss kurz um Luft zu holen und setzen wieder erneut an. Keiner war gewillt, den Kuss lösen zu wollen, doch irgendwann wurde beiden die Luft zu knapp. Schweratmend lösten sie sich nur wenige Millimeter voneinander. Ein leichter Faden Speichel verband ihre Münder noch miteinander, atemringend blickte er in das leicht gerötete, von Tränen glänzende Gesicht von seinem Freund. Seine Lippen waren dunkelrot geschwollen und glänzten von ihrem Kuss. Katsuki leckte sich genüsslich über die Lippen und brachte das feine Band zwischen ihnen zum Zerbersten. Sein ganzer Körper vibrierte vor Erregung, seine Augen schimmerten dunkel vor Lust.

 

Behutsam legte Katsuki seine Hand auf seine Wange "Du hast mir so gefehlt", er lehnte seine Stirn an die von Izuku und schloss kurz seine Augen, als müsste er das Ganze erst richtig realisieren "Wirklich? Das sagst du nicht nur so?", hauchte Izuku unsicher. Tränen liefen wieder über seine Wange und folglich über die Hand von Katsuki. Er wollte ihn nicht weinen sehen, doch ändern konnte er es gerade nicht. "Ich dachte..", seine Worte waren gefolgt von heftigen Schluchzern "du willst mich.. nie wieder sehen", sein Körper bebte immer stärker und seine Schluchzer wurden lauter. Izuku krallte seine Finger in den Stoff seines Hemdes, drückte seinen Kopf gegen seine Brust "Ich hatte so Angst.. Kacchan..", er schüttelte seinen Kopf nach rechts und links, weinte ungehindert weiter. Katsuki strich ihm beruhigend über den Kopf und seinen Rücken. Es schmerzte ihn weinen zu sehen, dennoch wusste er, dass es seinetwegen war. Deku weinte aus Angst, ihn zu verlieren "Verlass mich bitte nicht", sein Tanktop war durchnässt mit seinen Tränen, doch das störte ihn nicht. Katsuki lächelte glücklich.

 

Izuku liebte ihn.

Liebte ihn aus ganzen Herzen.

 

Warum zweifelte er nur immer wieder daran?

 

Seine Finger legten sich unter sein Kinn und hoben sein tränenunterlaufenes Gesicht an, damit dieser gezwungen war, ihn anzusehen. Seine Augen waren leicht gerötet und immer wieder lief die salzige Flüssigkeit aus seinen Augenwinkeln. Sein Körper bebte. Sein stetiges Schniefen hallte durch den Raum "Du gehörst an meine Seite. Für immer Babe. Es tut mir so leid", sanft strich er mit den Fingern über seine Haut unter seinem Kinn "Ich werde dich nie wieder verlassen! Nie wieder, versprochen", seine Stimme war sanft und voller Gefühl. Jedes Wort war ehrlich. Nie wieder sollte Izuku von seiner Seite weichen, nie mehr wegen ihm Tränen vergießen.

 

Niemals wieder.

 

Katsuki küsste seine Tränen auf der rechten Gesichtshälfte trocken. "Ohne dich kann ich mir kein mehr Leben vorstellen", er küsste die Tränen auf seiner linken Gesichtshälfte trocken. "Du bist alles für mich. Alles was ich brauche" Mit beiden Händen nahm er sein Gesicht in seine Hände und verlor sich in seinen - von Tränen glänzenden smaragdgrünen Augen "Ich liebe dich vom ganzen Herzen, Izuku Midoriya", daraufhin versiegelte er ihre Lippen miteinander, verlieh dadurch seinen Worten einen grenzenlosen, ehrlichen Ausdruck. Alles was er sagte, war absolut aufrichtig und genauso gemeint, wie er es sagte.

 

 

In den Kuss legte er soviel Liebe, wie er nur geben konnte. Zärtlich, voller Hingabe schmiegten sich seine Lippen auf die von Izuku. Er hatte soviel gekämpft, um diesen Jungen sein nennen zu dürfen, dass er ihn bestimmt nicht einfach kampflos aufgeben würde. Auch wenn er für diese Erkenntnis viel lange brauchte. Zu lange brauchte er dafür zu dieser Erkenntnis zu kommen, es sich selbst einzugestehen und es auch richtig umzusetzen. Er war noch nie gut darin gewesen, mit seinen Gefühlen umzugehen. Doch für Izuku war er für alles bereit. Für Izuku würde ans Ende der Welt gehen.

 

 

Die Hände von Izuku legten sich auf seine. Liebevoll umspielten sich ihre Lippen wieder miteinander. Nachdem er den kurzen, liebevollen Kuss löste und verliebt in seine grünen Augen blickte, schenkte ihm Izuku ein bezauberndes lächeln. Ein aufrichtiges liebevolles Lächeln.

 

 

"Kacchan", hauchte dieser leise und sah ihn mit diesen wundervollen grünen Augen entgegen. Katsuki war wie im Bann, doch das hielt nicht lange. Izuku bekam wieder Tränen in den Augen, bereitete die Arme nach ihm aus und sprang mit Schwung urplötzlich einfach auf seine Hüfte, klammerte seine Beine um sein Becken. Seine Arme verschränkte er über seine Schultern "Ich Liebe dich auch!" Ungestüm drückte Izuku seine Lippen wieder auf seine. Katsuki taumelte kurz erschrocken. Aus Reflex griff er nach seinem Hintern, um Halt zu finden, drehte sich mit Izuku zu seinem Kleiderschrank und drückte seinen Freund einfach dagegen. Schob ihm fordernd seine Zunge in den Mundraum und umspielte gierig seine Zunge. Izuku grinste in den Kuss und küsste mit derselben Leidenschaft zurück.

 

Mit seinem Körper presste er seinen Freund gegen die Schranktür. Eine Hand vergrub sich in seinen grünen Haaren und drückte den Jungen noch intensiver in den Kuss. Die zweite Hand schob sich unter das Shirt, welches er unter seinen grünen Pulli trug und strich sanft über die nackte Haut. Spürte das Muskelspiel unter seinen Fingerkuppen. Ein Rausch an Verlangen durchzuckte seinen Körper. Seine Finger glitten in kreisenden Bewegungen über seine Haut, fühlte die zarte Haut unter seinen Fingern. Streichelte seine Seiten entlang nach oben und kratzte mit den Fingernägeln wieder nach unten zum Bund seiner Hose. Versuchte soviel Haut wie nur möglich zu erhaschen. Katsuki sehnte sich so sehr nach Körperkontakt. Wie sehr er das doch vermisst hatte. Wie sehr er Izuku doch vermisst hatte! Sanft zog er an seinen grünen Haarsträhnen und erhielt ein zufriedenes Seufzen in den Kuss.

 

Allein diese Töne machten ihn scharf wie Chili!

 

 

Die eine Hand von Izuku lag in seinem Nacken und kraulte durch seine blonden Strähnen, fuhr dabei öfters nach oben durch seine Mähne. Die andere Hand lag auf seiner Brust und umkreiste einen seine inzwischen harten Nippel mit seinen Fingern, glitt dabei immer wieder nach oben über seine Schultern und wieder nach unten zu seiner Brust. Allein diese Berührung machte ihn ganz verrückt. Mit leichten Bewegungen rieb er sich an seiner pochenden Mitte und drückte sich eng gegen seinen Körper, willig und bereit, sich ihm willenlos hinzugeben. Ein kehliges Knurren entglitt seiner Kehle, begleitet von einem Zucken seiner Lenden. Wie sehr er sich doch nach ihm verzehrte. Wie sehr er Izuku doch wollte. "Ich will dich so sehr", raunte er stockend gegen seine Lippen, knabberte gierig daran und beanschlagte sofort wieder seine Lippen für den nächsten hungrigen Kuss.

 

Katsuki löste sich vom Schrank und trug seinen Freund weiterhin küssend in sein Bett. Dass seine Tür nicht abgeschlossen war, vergas der Blonde dabei vollkommen. Sein Kopf war wie benebelt von den ganzen Empfindungen und Gefühlen. Alles was er wollte - war es seinem Geliebten zu zeigen, wie sehr er ihn liebte. Vorsichtig – als bestände Izuku aus zerbrechlichem Porzellan, legte er den Grünhaarigen in sein Bett. Da Izuku keine Anstalten machte, seine Umklammerung der Beine um die Hüften des Blonden zu lösen, hatte Katsuki wenig Mühe, sich zwischen seine Beine zu legen.

 

"Mhm", summte Izuku wohlig in den Kuss und drückte ihn zeitgleich an sich. Der Druck seiner Beine, die verschlungen über seinen Rücken lagen, verstärkte sich, drückten den Blonden nach unten und ließen ihm keine Möglichkeit, es sich anders zu überlegen. Doch das wollte Katsuki gar nicht. Izuku ließ seine Hände sanft seine Seiten entlang nach unten gleiten und rutsche unter sein schwarzes Tanktop, als er den Saum erreichte. Streichelte sanft über seine nackte Haut.

 

Er war wohl nicht der Einzige, welcher den anderen stark vermisste. Mit leichten Bewegungen gegen die Mitte des Jungen unter sich, ließ er sein Becken kreisen. Zeigte ihm damit, wie hart er inzwischen wegen ihm war und das er mehr wollte.

 

Viel mehr.

 

Heiß und innig umkreiste er die Zunge von Izuku. Mit seinem Unterarm stützte er sich neben den Kopf von Izuku ab, um ihn nicht mit seinem Körpergewicht zu erdrücken. Seine andere Hand hingegen glitt wieder unter den Stoff seines Shirts, hob den Stoff immer weiter nach oben.

Umkreiste sanft seinen Bauchnabel und spürte, wie sich seine Muskeln unter der Berührung anspannten. Er grinste in den Kuss hinein und knabberte gierig an seiner Lippe.

 

Mit einer gezielten Bewegung seiner Hüfte drückte er bestimmt gegen die Erregung des anderen und ließ ihn lustvoll aufkeuchen. Ohja, das gefiel Katsuki. Das dieser Abend so geil enden würde, daran hatte er bestimmt nicht im Traum gedacht! Noch weniger hatte er erwartet, dass er seinen geliebten Izuku hier in seinem Bett haben würde. Er ließ von seiner Lippe ab und nahm den Zungenkuss wieder vollends auf. Voller Verlangen und Hingabe spielte er mit der fremden Zunge und ließ seine Hand auf seinem Bauch tiefer gleiten. Fuhr mit seiner Hand über die Ausbeulung seiner schwarzen Hose und übte gezielten Druck darauf aus. Izuku zuckte, hielt mit den Bewegungen seiner Zunge kurz inne. Wölbte sich daraufhin der Hand entgegen und rieb sich gierig daran. Katsuki biss verlangend in seine Zunge und intensivierte daraufhin den Kuss nochmals. Die Hand von Izuku glitt seinen Körper entlang nach unten und drückte seine Pobacken kräftig. Katsuki saugte zischend die Luft ein, damit hatte er nicht gerechnet. Seine Hand löste sich von seinem Schritt, glitt nach oben und war dabei gierig an seiner Hose zu zehren und den Knopf unbeholfen zu öffnen.

 

 

Ein Poltern ging durch den Flur und plötzlich flog die Zimmertür mit einem Ruck lautstark auf und knallte gegen die gegenüberliegende Wand.

 

"Katsuki! Kommt ihr runter, dass Essen ist fertig", schallte die Stimme seiner Mutter durch den Raum. Erschrocken löste er den Kuss mit Izuku und fuhr hoch. "Heh?", gab der Blonde unnötigerweise von sich. Der Grünhaarige lief sofort feuerrot bis zu den Ohren an und presste beide Hände auf sein Gesicht. Seine Beine lösten sich und stellten sich neben seinem Körper angewinkelt ins Bett.

Eine Weile lag stille im Raum.

 

Verheißungsvolle, verschwörerische Stille.

 

"Katsuki Bakugou! Wirst du wohl von dem armen Izuku runtergehen!", sie stemmte ihre Arme in die Hüften und funkelte ihn verheißungsvoll an. "Sagmal kann man dich nicht kein einziges Mal kurz aus den Augen lassen? Hast du vollkommen den Verstand verloren?" Langsam blickte er von seiner Mutter zu Izuku, dann wieder zu seiner Mutter. Blickte langsam zwischen den beiden hin und her. Ganz langsam sickerte die Erkenntnis zu ihm durch.

 

 

Oh Fuck!

 

 

Die Erkenntnis traf ihn hart mitten ins Gesicht. Nicht nur das meine Mutter nun von seinem Geheimnis wusste. NEIN! Sie erwischte ihn auch noch dabei, wie er mit Izuku rummachte. Seine Wangen färbten sich so rot, wie es seine Augen waren. Fuck! Er verstand nun, warum Izuku ihr Liebesspiel damals unterbrach, da er nicht erwischt werden wollte.

 

Oh Scheiße!

Das war verdammt peinlich!

 

Sein Blick fiel wieder auf seinen Freund unter ihm, der seine beiden Hände in sein Gesicht presste, als wolle er gerade nicht mehr hier sein, sich unsichtbar machen. Keine Regung war von ihm zu vernehmen. "Hörst du schlecht? Geh runter Bengel!", bellte seine Mutter wieder laut. Katsuki schluckte schwer. Langsam stemmte er sich hoch, bis er zwischen den Beinen seines Freundes kniete. Was sollte er jetzt verdammt nochmal tun?

 

Scheiße, das hatte er ganz vergessen!

Nicht auszudenken, wenn sie schon dabei gewesen wären. Wenn er Izuku.. Fuck! Konnte die Alte nicht klopfen, wie jeder andere halbwegs normale Mensch?

 

"Verschwinde! Kannst du nicht klopfen?" Zischte er seiner Mutter entgegen, doch wusste er genau, dass es zwecklos war. Er presste seine Lippen aufeinander. Nun war es soweit, er musste sich seiner Mutter stellen. Eine Ausrede war auf beiden Seiten unangebracht. Jetzt, wo er sich endlich wieder mit Deku versöhnt hatte, musste er auch die zweite Hürde überwinden. Seine ganze angestaute Lust löste sich gerade in Luft auf.

 

"Izuku ist alles in Ordnung?", sprach sie den Grünhaarigen mitfühlend an, doch dieser reagierte nur damit, noch roter anzulaufen. Mittlerweile glich Izuku einer überreifen Tomate. "Katsuki! Gehst du wohl endlich runter von dem Armen! Ich dachte, du bist ein anständiger Junge und was muss ich da sehen?" Seine Mutter funkelte ihn böse an. Er würde sich ja liebend gerne um Izuku kümmern und ihn beruhigen, doch seine Mutter würde das wohl nicht zulassen.

 

Das war doch alles Scheiße!

 

Wie er es von Anfang an vermutet hatte, stand seine Mutter vollends hinter Izuku und hatte ein völlig falsches Bild von der Situation. Bekam er gerade wirklich eine Standpauke dafür, dass er scharf auf seinen eigenen Freund war? Bei Kami konnte es noch schlimmer werden? Glaubte seine Mutter wirklich, er würde ihren 'armen Izuku' gegen seinen Willen verführen wollen?

 

Das war doch Bullshit!

 

Absoluter verfickter Bullshit! Mit zittrigen Fingern fuhr er sich durch seine blonden Haare, atmete erstickt tief die Luft durch seine Lungen. Ergeben schob Katsuki die Beine von Izuku zur Seite, welcher ohnehin nicht mehr in der Lage war, sich nur einen Millimeter vom Fleck zu bewegen und setzte sich an den Rand seines Bettes. Izuku nutze die neu gewonnene Freiheit und rollte sich peinlich berührt in seinem Bett zusammen. Den Kopf in Richtung Wand gerichtet, die Hände nach wie vor ins Gesicht gepresst. Das war alles so gar nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte!

 

"Wie kannst du meinem armen Fratz das nur antun? Erklär mir das!", zischte ihn seine Mutter an, ihre Hände waren in ihre Hüfte gepresst. Ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. Er fuhr sich mit beiden Händen durch sein Gesicht und suchte nach den passenden Worten. "Ehm das ist .. also.. naja wir", es war schwieriger, als er gedacht hatte. Nein er wusste, dass er dieses Gespräch nie führen wollte. Doch blieb ihm keine andere Wahl.

 

"Ich höre?"

 

"Mensch Ma!"

 

 

Er stand auf, stellte sich vor seine Mutter und gestikulierte wild mit seinen Händen vor ihr herum. "Er.. Also Izuku ist mein.. naja er ist mein.. Freund. Izuku und ich sind .. zusammen", er fuhr sich ergeben durch die Haare "Also so richtig.. Wir sind ein Liebespaar", er kniff seine Augen zusammen. Bereit, einen möglichen Schlag seiner Mutter zu kassieren, doch dieser blieb aus. Auch ein empörter Wutausbruch blieb aus. Sie sagte nichts und sah einfach zwischen Katsuki und Izuku hin und her. "Ihr seid was?", ertönte die verdutzte Stimme seiner Mutter. Langsam blinzelnd öffnete er wieder seine Augen und blickte in das verwunderte Augenpaar seiner Mutter, die verwirrt zwischen ihnen hin und her blickte. Im Hintergrund hörte er das Bett rascheln.

 

 

Als Izuku seine Worte vernahm, stahl sich ein riesiges Lächeln in seine Züge. Sein Herz schlug erfreut in seiner Brust, sofort nahm er seine Hände aus dem Gesicht und fasste neuen Mut. Das Bett raschelte und Izuku stand vom Bett auf.

"Du... Ihr beide .. seid zusammen?" Fragte seine Mutter erneut mit hochgezogenen Augenbrauen erstaunt nach. Zwei starke Arme legte sich von hinten um seinen Bauch.

 

"Das stimmt. Wir haben uns auf der U.A. kennengelernt. Tut mir leid, dass ich ihnen nichts gesagt hab, aber ich wusste nicht, ob das Katsuki recht ist", mischte sich nun Izuku mit ins Gespräch ein, hauchte ihm einen saften Kuss auf sein Schulterblatt und lugte hinter ihm hervor. Überrascht sah Katsuki nach hinten und sofort schlich sich ein sanftes Lächeln auf seine Züge.

 

Izuku war einfach der Wahnsinn. Er stand immer hinter ihm, egal was er machte. Ganz gleich, ob er sich wieder nicht unter Kontrolle hatte, aggressiv oder mürrisch war. Izuku stand hinter ihm und liebte ihn so, wie er eben war.

 

Mit allen seinen Facetten.

Seine Hände legten sich auf die von Izuku und drückten diese sanft. Ein verträumter Blick fiel auf ihre Hände. Behutsam strich er über den Handrücken von Izuku. Womit hatte er einen so wundervollen Freund nur verdient?

 

Mitsuki besah sich das Schauspiel und prustete plötzlich laut los. Erstaunt riss Katsuki seinen Blick nach oben und sah seine Mutter verwundert an. "Ich hab ja schon geahnt, dass du auf ihn stehst. Aber das ihr bereits zusammen seid, damit hab ich nicht gerechnet", mit ihrem Zeigefinger stupste sie den Blonden gegen die Nase "Ich dachte mir nur, dass ich da ein bisschen nachhelfen könnte", sie lachte verheißungsvoll. Sie wollte.. WAS?

 

"Was?"

 

"Komm schon Katsuki. So wie du ihn die ganze Zeit angeschmachtet hast. Ständig lagen deine Blicke auf Izuku. Sobald er nicht hinsah, klebten deine Augen regelrecht auf ihm! Also bitte, das war wirklich nicht zu übersehen! Glaubst du ich schick euch grundlos in dein Zimmer?", verhöhnte ihn seine Mutter selbstsicher "Selbst damals, als Izuku mir meine Arbeitsmappe vorbeibrachte, da war es dasselbe. Ich schwöre dir, dein Sabber wäre dir beinahe aus den Mundwinkeln gelaufen! Du konntest ja deine Augen kaum von ihm losreißen. Ich dachte schon, du bespringst ihn jeden Moment, wie ein wildes, läufiges Raubtier", sie lachte belustigt. "Nicht war Izuku? Du hast es doch auch gesehen", wandte sie sich wieder an den Grünhaarigen. Dieser presste sein heißes Gesicht nur in seinen Rücken, krallte seine Finger in sein Shirt auf seiner Brust und gab keine Antwort auf die Frage seiner Mutter. Katsuki konnte sich denken und es sogar in seinem Rücken spüren, dass Izuku wieder rot angelaufen war.

 

"Halts Maul, Alte!"

 

Sie wuschelte ihm durch die blonden Haare und zwickte ihm freudig in die Wange. Fuhr mit ihrer peinlichen Rede einfach wieder fort "Und als er heute zu uns gekommen ist. Deine Blicke!" Sie hielt sich ihre Hand vor ihrem Mund, als müsste sie sich zügeln. Sie genoss es sichtlich, ihn zu blamieren! Konnte sie nicht einfach ihre gottverdammte Klappe halten.. "Wie du ihn angesehen hast, als würdest du ihm bereits nackt vor dir sehen! Du hast den Armen doch fast mit deinen Blicken ausgezogen. Ich schwöre! Viel hätte da nicht mehr gefehlt", sie prustete wieder laut los und hielt sich inzwischen schon den Bauch. Seine Mutter schien sich prächtig auf seine Kosten zu amüsieren. Ganz toll..

 

Nun war es aus. Sein Körper reagierte ganz von selbst und er spürte wie seine Wangen heiß wurden.

Es war peinlich, einfach nur noch peinlich.

 

War er so leicht durchschaubar? Seine Wangen fühlten sich ungesund heiß an..

Doch sie hatte recht.

Mit allem, was sie sagte.

 

"Mensch Liebling. Du musst jetzt doch nicht rot werden! Dachtest du ernsthaft, ich hab nicht gemerkt, dass du auf Typen stehst? Eine Mutter merkt soetwas! Ich bin froh, dass du endlich dazu stehst und es mir gesagt hast. Izuku ist wirklich eine hervorragende Wahl! Kommt jetzt mit nach unten. Die anderen warten schon", sie tätschelte seinen Kopf und zwinkerte ihm zu, bevor sie aus dem Raum verschwand. Natürlich ohne die Tür wieder hinter sich zu verschließen.

 

Katsuki starrte auf die offene Zimmertür.

Geschah das gerade wirklich? Seine Mutter wusste, dass er schwul ist und hatte nie etwas gesagt? Die ganzen Jahre über hatten sie das gewusst? Seine ganzen Mühen, der Streit mit Izuku.. das war alles umsonst? Er lachte humorlos.

 

Katsuki fühlte sich unglaublich dämlich.

 

Hätte er von Anfang an Klartext mit seiner Mutter gesprochen, wäre ihm so viel Leid erspart geblieben! Fassungslos fuhr er sich durch die Haare und schüttelte kaum merklich seinen Kopf. Enttäuscht von sich selbst.

 

Izuku, der ihn immer noch von hinten umarmte, schmiegte seine Wange sanft gegen seinen Rücken, ließ seine Hand über seinen Oberkörper gleiten. "Siehst du, alles ist in Ordnung. Sie versteht das"

 

"Ja.. Das tut sie wohl", er drehte sich in seinen Armen um, legte seine Hände an seine Taille und zog Izuku an sich. "Wenn ich dich an meiner Seite habe, ist die ganze Welt wieder in Ordnung", er hauchte Izuku einen sanften Kuss auf die Lippen. Löste den Kuss wieder und setzte erneut für einen an, schmiegte seine Lippen liebevoll auf die von Izuku.

 

Lächelnd lösten sie den zärtlichen Kuss "Du siehst übrigens sehr gut aus", die Finger von Izuku glitten seinen Oberkörper entlang nach oben "Ich liebe dich", der Blonde griff in seine Halsbeuge und küsste ihn erneut auf den Mund.

 

 

"Lass uns zusammen runter gehen", er verschränkte ihre Finger miteinander und ging mit Izuku an seiner Seite wieder runter zu den anderen. Seine Lust war durch das Gespräch mit seiner Mutter ohnehin verflogen, so konnten sie sich auch getrost dem Rest stellen. Mit Izuku an seiner Seite konnte ihm die ganze Welt nichts mehr anhaben. Zusammen gingen sie händchenhaltend das Treppenhaus nach unten ins Esszimmer.

 

Diesmal als Paar.

 

 

~.~*♥*~.~

Mein Freund Izuku

Das Abendessen bei den Bakugous Teil 3

 

>Mein Freund Izuku

 

Katsuki ♫

 

 

Zusammen betraten sie Hand in Hand das Esszimmer. Sein Vater saß alleine am Tisch, seine Mutter hörte er aus der Küche fluchen und kam wenig später zusammen mit Inko ins Esszimmer. Inko stellte soeben eine Kanne mit frischem Tee auf den Tisch, als ihr Blick auf die beiden Jugendlichen am Türrahmen fiel.

 

"Oh habt ihr euch endlich wieder versöhnt?" Ertönte die Stimme von Inko. Der Junge an seiner Seite verkrampfte sich schlagartig und machte Andeutungen, ihre ineinander verschränkten Hände lösen zu wollen. Ein Blick zur Seite verriet Katsuki, dass dieser sich nervös im Nacken kratzte und unbeholfen lachte. Sein Freund war schon süß. Anstatt er Izuku gewährte, ihre Hände voneinander zu lösen, drückte er die Hand in seiner stärker, um Izuku Sicherheit zu geben. Um seinem Freund zu zeigen, dass er da war. An seiner Seite war. Nichts machte ihn glücklicher, als seinen Freund wieder an seiner Seite zu wissen.

 

Sein Freund Izuku.

 

So dumm würde er ganz bestimmt nicht mehr handeln! Und er würde es ihm auch beweisen, dass er ihm vertraute. Von nun an bis in alle Ewigkeit. Nichts und niemand wird sich gegen sie stellen können. Katsuki hatte nichts mehr zu befürchten, alles war so, wie es sein sollte. Seine Mutter akzeptierte seine Entscheidung und Izuku war wieder hier – bei ihm, in seinem Leben.

 

"Oh hattet ihr einen Streit? Das würde euer komisches Verhalten erklären", mischte sich nun ausgerechnet seine Mutter mit ein. "Halt einfach die Fresse, Alte", zischte er seiner Mutter entgegen. Als ihm seine Worte sowie auch sein aggressiver Tonfall bewusst wurde, spürte er bereits, wie seine Wangen heiß wurden. Er presste seine Lippen zusammen und biss sich leicht in die Innenseite. Hoffte inständig, dass Inko nun kein falsches Bild von ihm bekam. Sein Freund kicherte leicht neben ihm sowie auch Inko - die sein Verhalten wohl eher als amüsant empfand. Konnte es sein, das Izuku seiner Mutter bereits von seiner anderen Seite erzählt hatte? Dass er nicht so freundlich war, wie er sich vor ihr ständig gab? Das er sich versuchte zu verstellen? Selbst wenn, tat es nichts zur Sache. Katsuki wollte einfach akzeptiert werden. Von der Mutter von Izuku vollkommen akzeptiert werden. Alles andere interessierte den Blonden nicht.

 

"Siehst du Inko! Total verzogen", schniefte sie gespielt verzweifelt. Katsuki verdrehte seine Augen. "Ach komm. So schlimm ist er doch gar nicht. Als er bei uns war, benahm er sich total wohlerzogen", versuchte Inko sie zu ermutigen. Katsuki errötete leicht und zischte verächtlich, um seine aufkommende Röte zu überspielen.

 

"Wann war Katsuki bitteschön bei dir? Warum weiß ich davon nichts?", sie stemmte erbost ihre Hände in die Hüften. Konnte es nicht fassen, dass ihr dieses wichtige Detail verschwiegen wurde. Konnte es noch peinlicher werden? "Weils dich einen Scheiß angeht!" Zischte er seiner Mutter entgegen. Diese sah einfach weiterhin fassungslos in seine Richtung und schüttelte erbost, kaum merklich mit dem Kopf. Die Wutader pochte bedrohlich auf seiner Stirn.

 

 

"Komm Deku", er zog seinen Freund weiter zum Küchentisch und drückte ihn grob zurück auf seinen Platz. Katsuki ertrug die beiden Frauen einfach nicht weiter und brauchte dringend Ablenkung! Anstatt er sich mit seinem Freund in seinem Zimmer vergnügte, musste er sich dieses peinliche Geschwafel seiner Mutter geben. Das war doch nicht zum Aushalten! Es gab viel angenehmere Dinge. Deku nackt in seinem Bett zum Beispiel..

 

 

"Willst noch einen Tee?" Fragte er ihn schnell, bevor sein Gedankengang eine unzüchtige Richtung annahm und schenkte ihm gleichzeitig etwas von der dampfenden Flüssigkeit aus der vorgesehenen Kanne in seine Tasse. Daraufhin setzte sich Katsuki direkt neben Izuku, veranlasste seinen grünhaarigen Freund dazu, etwas weiter in die Reihe der Eckbank zu rücken. Nahm von der anderen Seite des Tisches seine Tasse zu sich und befüllte diese ebenfalls. Ohne groß darüber nachzudenken, setzte er die Tasse an seinen Mund und nahm daraus einen kräftigen Schluck von der heißen Flüssigkeit. Der heiße Tee brannte seine Kehle abwärts, doch das interessierte den Blonden gerade wenig.

 

Irgendwie musste er das hier überleben!

 

"Oh wie fürsorglich du sein kannst", schwärmte seine Mutter über sein Verhalten Izuku gegenüber. Bei Kami, diese Frau war so peinlich! Der Inbegriff von Peinlichkeit. "Hast du nicht etwas zutun? Die Teller richten zum Beispiel?", giftete er seine Mutter sofort an, welche sich kichernd endlich in die Küche zurückzog "Bin ja schon weg".

 

"Die ist so peinlich", nuschelte er verlegen, legte seine Hand auf den Oberschenkel von Izuku. "Ich finde es nicht so schlimm", der Grünhaarige streckte sich etwas nach oben und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Der Herzschlag von Katsuki beschleunigte sich wieder, wie schon so oft an diesen Abend. "Inko dein Sohn ist so niedlich! Ich glaub, ich behalt ihn einfach", schwärmte seine Mutter mit Herzchen in den Augen. Katsuki würde gerne etwas erwidern, doch war er zu sehr von dem Kribbeln auf seiner Wange abgelenkt. Gedankenverloren fuhr er sich mit den Fingern über die Wange. Izuku lehnte sich etwas gegen den Blonden und schmiegte sich dabei an seinen Oberarm.

 

"Mein Izuku ist der Freund deines Sohnes", Inko stubste sie mit der Schulter an, während sie der Blonden Frau in die Küche folgte "Ein wenig gehört er dir jetzt auch", fügte sie zwinkernd hinterher. "Ha! Stimmt. Ich hab jetzt zwei hübsche Söhne", sie schnippte mit den Fingern und funkelte in die Richtung des Tisches, wo die beiden besagten Jungs nebeneinander gekuschelt saßen. Katsuki, der mittlerweile wieder bei Sinnen war, überlief ein kalter Schauer. Seine Mutter hatte wirklich eine Schraube locker!

 

Während Inko seiner Mutter in der Küche half, konnte er etwas die Nähe zu seinem Freund genießen, ohne ständig den Blicken seiner Mutter ausgesetzt zu sein. Auch sein Vater war gerade vor die Tür gegangen, um zu telefonieren, so hatte Katsuki endlich ein wenig Ruhe. Seine Hand, welche noch auf seinem Bein lag, streichelte sanft über den Stoff der Hose von Izuku und drückte dieses zwischendurch leicht. Katsuki musste ihn einfach anfassen. Konnte es nicht richtig fassen, dass Izuku wieder bei ihm war. An seiner Seite war, wieder sein fester Freund war.

 

 

 

Katsuki wurde damit belohnt, dass Izuku sein Bein kurzerhand über seines legte. Daraufhin griff Izuku nach dem Kragen seines Hemdes und zog ihn runter zu sich. Seine Lippen schmiegten sich perfekt gegen seine. Die Hand von Izuku schob sich über seine Schultern nach hinten und ruhte auf seinem Schulterblatt.

 

Katsuki ließ von seinem Bein ab und fuhr mit seiner Hand zu seinen Hüften, schob den Jungen etwas an sich. Die zweite Hand legte sich in seinen Nacken, kraulte sanft durch seine Nackenhaare und genoss einfach den gefühlvollen Kuss. Sie waren ohnehin gerade unter sich. Das er jemals in seinem Haus, im Esszimmer Izuku küssen würde – hätte er im Traum nicht gedacht.

 

 

Vielleicht sollte er später seine Mutter fragen, ob Izuku hier übernachten durfte. Eine extra Portion Deku war genau das, was er nun brauchte! Zudem musste er sich noch richtig bei ihm entschuldigen. Nicht mit Worten, sondern Taten und er wusste genau, wie er das anstellte. Wusste ganz genau, wie er das mit Izuku wiedergutmachen wird. Ob Izuku darauf einging, war eine gänzlich andere Geschichte.

Wäre er an diesem Abend nicht mit seiner Mutter hergekommen, hätte er wohl kaum den Mut besessen, sich bei ihm zu entschuldigen und dann wären sie womöglich für immer getrennte Wege gegangen. Aber daran wollte und konnte er einfach nicht denken! Er würde Izuku beweisen, wie sehr er ihn liebte und vor allem, wie sehr er ihm vertraute!

 

Mit sanftem Druck drückte er seinen Freund näher auf seine Lippen. Seine Finger strichen ruhelos von seiner Hüfte über seine Schenkel und rutschten kurzerhand unter sein Shirt. Der Kuss wurde sinnlicher. Izuku legte unterdessen eine Hand ebenfalls auf sein Bein und drückte sich immer mehr gegen ihn. Schmiegte seine Lippen gegen seine und konnte nicht genug bekommen. Katsuki wollte mehr, so viel mehr. Gerade wollte er Izuku auf seinen Schoß ziehen und ihren unschuldigen Kuss leidenschaftlicher werden lassen. Doch mehr sollte er nicht bekommen. Schritte aus der Küche waren zu vernehmen und zwei quatschende Damen. Der Ton wurde lauter und auch ihre Schritte näherten sich den beiden Verliebten. Knurrend ließ er von seinem Freund ab, sah aus seinen gierigen roten Augen in die glänzenden Grünen von Izuku. Genüsslich rieb Izuku seine Lippen aneinander. Durch Katsuki jagte er erregter Schauer, er leckte sich über seine geschwollenen Lippen. Izuku wollte sein Bein wieder zu sich ziehen, doch Katsuki hielt es fest. Das folgende Kichern von Izuku hallte in seinem Herzen wieder.

 

Seine Hand löste Katsuki wieder aus seinem Nacken und strich mit dem Rücken von Mittel- und Zeigefinger sanft über seine Wange. Was hatte dieser Junge nur an sich, dass er ihn so liebte? Wann hatte sich der Streber so derartig in sein Herz gefressen, dass er nur noch an ihn denken konnte. Alles in seinem Körper sehnte sich nach ihm, klammerte sich an ihn. Wie hatte er nur ernsthaft denken können, ein Leben ohne Izuku führen zu können. Führen zu wollen.

 

Definitiv würde er seine Mutter fragen, ob Izuku hier übernachten durfte. Bei einem war sich Katsuki sicher, er würde Izuku die Welt zu Füßen legen. Ihn lieben, heiraten und für immer mit ihm zusammen sein. Sich ein Leben lang an seiner schönen Statur sattsehen, bis sein Herz keinen Schlag mehr von sich gab und er seine Augen nicht mehr öffnen konnte. Seine Hand solange halten, bis ihm die Kraft verließ. Bis in alle Ewigkeit würde er seinen grünhaarigen Freund lieben.

 

 

Ein Teller, welcher direkt vor seiner Nase abgestellt wurde, riss ihn aus seinem Gedankenkarussell. Seine Mutter zwinkerte wissend in seine Richtung. Auch sein Vater hatte sein Gespräch beendet und setzte sich wieder zu ihnen an den Tisch. Erschrocken zog Katsuki seine Hand zurück und starrte mit leicht roten Wangen auf den Teller vor sich. Plötzlich wurde ihm schlagartig bewusst, dass dieses Gespräch mit seinem Vater noch ausständig war. Die Glücksgefühle, seinen Freund wieder bei sich haben zu können, ihn berühren und Sein nennen konnte, benebelten seinen klaren Verstand. Wieviel sein Vater davon mitbekommen hatte, wusste er nicht. Doch dieser war schlau und konnte die Situation mit Sicherheit gut genug einschätzen. Es war nur eine Frage der Zeit, dass dieser das Wort ergriff..

 

Wer wusste schon, wie ein Vater reagierte, wenn er erfuhr, dass sein einziger Sohn, schwul war?

 

Er schenkte seine volle Aufmerksamkeit dem Teller vor sich auf dem Tisch. Der Teller war reichlich gefüllt mit Reis, bunten Wok-Gemüse und dazu leckeres Yakitori (Spieße, gefüllt mit Bambus und gebratenen Hühnchen). Zwar war es nicht allzu stark gewürzt, wie er es normalerweise bevorzugte, doch ein Blick zur Seite in das zufriedene Gesicht seines Freundes ließ es ihn vollkommen vergessen, dass er scharfes Essen bevorzugte. Katsuki musste zugeben, dass seine Mutter ausgezeichnet gekocht hatte. Lag wohl daran, dass höchstwahrscheinlich sein Vater die Zubereitung arrangierte. Dieser konnte nämlich um Längen besser kochen als seine Mutter. Von ihm hatte er wohl auch seine Kochkünste geerbt. Als er noch zuhause lebte, durfte er diese Tätigkeit zu seiner Routine zählen. Nun profitierten wohl seine Mitschüler sowie auch Izuku von seinem Talent.

 

Zum Nachtisch breitete seine Mutter wieder grünen Tee zu mit der speziellen Teemischung aus dem seltsamen Teehaus in der Nähe des Krankenhauses, wo sie diesen immer holte. Katsuki war nur ein einziges Mal mit gewesen und danach nie wieder. Lautstark machte er damals seiner Mutter diesen Standpunkt klar, sie nie wieder in diese kinderfressende Hölle zu begleiten! Die Dame, die dort ihre Teemischungen verkauft, wirkte wie eine wahrhaftige Hexe aus einer anderen Dimension. Furchteinflößend und dämonisch. Dahingehend wirkte seine Mutter wie eine heilige. Schon der Gedanke an diese Frau löste einen kalten Schauer aus.

 

Katsuki schüttelte sich leicht.

 

 

Zu dem Tee stellte seine Mutter zwei Teller mit Mochi in den Farben rot, grün, gelb und orange auf den Tisch. Die Mochi waren mit Sicherheit mit den verschiedensten Leckereien gefüllt, zumindest wenn sie sein Vater zubereitete. Wovon er stark ausging! Er griff gierig nach dem roten Mochi und biss genüsslich in diesen hinein, ließ den süßen Geschmack auf seiner Zunge zergehen und stöhnte zufrieden auf. Auch sein Vater griff nach einem Mochi jedoch nach einem mit einer grünen Farbe und deutete mit dem Kopf in die Richtung seines Freundes, der gerade gegen die klare Oberfläche seines Tees pustete, um diesen abzukühlen bevor er vorsichtig daran nippte.

 

"Wielange seid ihr den schon zusammen?" Ertönte die ruhige Stimme seines Vaters durch den Raum, bevor er in den Mochi biss. Katsuki verschluckte sich und hustete gequält auf. Izuku stellte sofort seine Tasse zur Seite, bedachte ihm mit einem sorgenvollen Blick und klopfte ihm sanft auf den Rücken. Doch Katsuki versuchte seine aufkommende Röte in seinem Husten zu ersticken. "Was?", gab er die unsinnige Antwort, da er die Frage nicht hören wollte. Jedoch blickte sein Vater nicht ihn an, sondern seinen grünhaarigen Freund unmittelbar an seiner Seite. Dieser lächelte verlegen und kratzte sich an seiner Wange. "Ehm.. ist das wichtig? Ich weiß das nicht so genau"

 

"Wieso weißt du das nicht Junge? Ich dachte, ihr beide seid ein Paar?"

 

"Doch schon. Wir.. Ehm", hilflos blickte Izuku zu dem Blonden. Katsuki nahm seine Hand in seine und drückte diese beruhigend.

 

"3 Monate. Wir sind schon 3 Monate, 3 Wochen und 4 Tage zusammen", ergriff Katsuki das Wort und sah seinen Vater dabei monoton entgegen. Sein Vater wandte ihm einen skeptischen Blick zu, welchen er stoisch erwiderte.

 

"Aha. Hast du dich auch nicht verzählt?"

 

"Nein"

 

"Und seit wann stehst du auf Männer?"

 

"Schon immer"

 

"Aha", sein Vater sah ihm immernoch gleichgültig in seine roten Augen und biss seinerseits in einen Mochi, kaute diesen genüsslich und wandte nur den Blick von ihm ab, um Izuku kurz anzusehen.

 

"Ein Problem damit?" Zischte Katsuki seinen Vater an, dann wurde es plötzlich ganz still im Raum. Die beiden Damen hielten in ihrem Gespräch inne und sahen zu den beiden Männern am Tisch. Izuku verfestigte den Griff um seine Hand und drückte diese leicht unter dem Tisch, ein Versuch ihn zu besänftigen, was nicht von Nöten war. Er war nicht gereizt, im Gegenteil. Es war aufregend, mit seinem Vater eine deratige Diskussion führen zu können, da dieser selten an einer Konversation mit ihm interessiert war.

 

"Nein. Mit dir hätte es ein Mädchen ohnehin nicht lange ausgehalten", nun entkam seinem Vater ein spitzbübisches Grinsen. Die Damen am Tisch versuchten sich ihr prusten zu verkneifen. Auch Izuku presste belustigt seine Lippen aufeinander, damit ihm kein laut über die Lippen rutschte. Katsuki knurrte verächtlich "Suchst du Streit alter Mann?" Funkelte er seinem Vater entgegen, stemmte sich hoch und presste beide Hände auf die Tischplatte. Beide Männer funkelten sich böse entgegen. Izuku zuckte leicht zusammen bei seiner abrupten Bewegung. Katsuki war drauf und dran, seinen Vater an den Hals zu springen.

 

 

Einen Moment herrschte absolute Stille im Raum.

 

 

"Willkommen in der Familie, Izuku" strahlte sein Vater über den kompletten Tisch hinweg. "Ich bin Masaru. Freut mich dich kennen zu lernen!", der braunhaarige Mann stand auf und reichte Izuku überschwänglich die Hand, um diese zu schütteln. Katsuki wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Seine Emotionen knallten regelrecht zu Boden. Fassungslos starrte er zwischen seinen Vater und Izuku hin und her. Langsam ließ er sich wieder auf seinem Platz plumpsen. "Danke. Ich freu mich auch sie kennen zu lernen", lächelte Izuku liebevoll. Die beiden Damen, welche ihren Lachschwall gut unterdrücken konnten, atmeten erleichtert aus.

 

"Da hast du dir ja was Niedliches geangelt!" Katsukis Ader auf seiner Stirn zuckte verdächtig "Jemand der freiwillig bei dir bleibt, so einen findest du bestimmt nicht so schnell wieder! Ich hoffe für dich, du verscheuchst ihn nicht wieder mit deinen Launen", mahnte ihn sein Vater ausdrücklich und hob dabei eine Augenbraue. Der Kerl trieb es doch wirklich an die Spitze!

 

"Ja Katsuki! Wehe du verletzt ihn. Ich weiß nicht, was ich dann mit dir anstellen soll", mischte sich nun auch noch seine Mutter mit ins Gespräch ein. Katsuki fühlte sich, wie der ausgestoßene Sohn. "Boah Alte. Halt die Schnauze!"

 

"Siehst du Izuku? So einen frechen Freund hast du! Redet er mit dir auch immer so?" Izuku schüttelte verlegen mit roten Wangen den Kopf und blickte zur Seite. Entweder war es ihm peinlich oder er schämte sich gerade. Wie auch immer, er musste das jetzt beenden! Für sich und Izuku zu liebe.

 

"Lasst ihn doch zufrieden! Meine Fresse. Er ist mein Freund, hält es mit mir aus und macht mich glücklich. Reicht das nicht?", zischte er seine Eltern an, brodelte innerlich vor Wut und Peinlichkeit. Seine Mutter und Inko kicherten in den Handrücken, während sein Vater ihm stolz auf die Schulter klopfte. "Genau DAS wollte ich hören!" Katsukis Schläfe zuckte bedrohlich. Seine Eltern hatten doch beide einen Rad ab! Ohne Witz.

 

Was stimmte mit den beiden nicht?

 

"Darf er hierbleiben? Also ich meine darf Izuku hier übernachten?" Katsuki versuchte so ruhig, wie es ihm momentan möglich war zu klingen. Sein Blick suchte daraufhin bittend den von Inko um auch ihr Einverständnis zu erhalten. Diese lächelte ihn aufmunternd zu, dann suchte er den Augenkontakt zu seinem Freund, welcher ihn nur verwundert ansah. War Izuku etwa dagegen? Wollte er womöglich nicht bei ihm bleiben?

 

Scheiße!

 

Daran hatte er überhaupt nicht gedacht, dass Izuku womöglich nicht hier – bei ihm – übernachten möchte. Sein Kopf drehte sich, er entschied über etwas, worüber sie mit keiner Silbe gesprochen hatten. War es noch zu früh?

 

Mit Sicherheit!

Sie hatten sich doch vorhin erst wieder versöhnt..

 

Panik machte sich in ihm breit. Er ballte seine Hand zur Faust und presste seine Fingernägel fest in seine Handinnenfläche und biss sich daraufhin kaum merklich in die Innenseite seiner Lippe. Die Angst, etwas falsch gemacht zu haben, machte sich sekundenschnell in ihm breit.

 

"Natürlich! Izuku ist bei uns immer Wilkommen", gab ihm seine Mutter das Einverständnis für seine Bitte, worauf sich Katsuki nicht im Geringsten freuen konnte. Selbst sein Vater nickte einverstanden und bestätigte damit die Worte seiner Mutter. Doch er wusste immernoch nicht, was sein Freund davon hielt. Ob Izuku das überhaupt wollte.

 

Vorsichtig suchte er seinen Blickkontakt. Fand seine smaragdgrünen Augen, suchte die erhoffte Antwort darin, doch fand nichts. Izuku blickte ihn einfach leer an. Keine Regung konnte er in seinem Gesicht ausmachen. Die Zweifel nahmen immer mehr zu, bis Izuku aus dem Nichts eine Regung von sich gab. Sein Ausdruck wurde mit jeder Sekunde, in der sie sich einfach nur ansahen, immer dunkler, verruchter. Was auch immer in Izuku vor sich ging, bedeutete nichts Gutes. Der Blonde hatte eine böse Vorahnung. Er schluckte schwer, fuhr sich mit der Hand durch seine blonde Mähne und versuchte diesen kalten Schauer bestmöglich zu ignorieren.

 

Mit einem fiesen lächeln im Gesicht hob Izuku seine Hand und griff nach seinem Kinn. Hielt es fest zwischen seinen Fingern, sodass Katsuki den Blickkontakt nicht mehr abwenden konnte. Zunehmend wurde er nervöser, blickte aber stur in seine grünen Augen. Verlieren war etwas, was er sich nicht erlaubte "Du guckst, als hättest du einen Geist gesehen", hauchte er mit dunkler Stimme und zog ihn immer weiter zu sich. Er konnte bereits seinen Atem auf seinen Lippen spüren. Izuku war inzwischen so nah, dass nur noch wenige Millimeter zwischen ihnen waren "Ich lauf schon nicht Weg", daraufhin spürte er seine zarten Lippen auf seinen eigenen. Katsuki konnte nicht anders, als diesen süßen Kuss zu erwidern. Zu berauscht war er von der forschen Art seines Freundes.

 

Izuku war sein.

Sein Freund Izuku.

 

Wie von selbst fand seine Hand ihren Weg in seine grünen Haare und zog ihn dicht an seine Lippen. Izuku grinste in den Kuss hinein, legte seine Hand sanft in seine Halsbeuge. Da sie nebeneinander am Tisch saßen, waren ihre Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt, doch das hinderte sie nicht daran, ihre Liebe kundzutun. Izuku seufzte zufrieden in den Kuss, was Katsuki ausnutzte um seine Zunge in seinen Mund zu schieben und einen fordernden Kampf anzuzetteln. All seine Sorgen gingen in dem sinnlichen Kuss verloren. Sie verloren sich vollends ineinander. Genossen ihren sehnsüchtigen Kuss und vergasen dabei völlig, wo sie sich befanden.

 

 

***

 

 

Eine Weile war es ruhig, zu hören war nur das genüssliche Schmatzen der Jugendlichen im Raum. Bis sich die Eltern der beiden nicht mehr halten konnten und lautstark anfingen zu lachen. Erschrocken von ihrer plötzlichen Störung und der Erleuchtung, dass sie sich vor den Augen ihrer Elternteile hingebungsvoll küssten, fuhren die beiden augenblicklich auseinander.

 

Peinlich berührt und benommen von dem Kuss blickten beide zur Seite. Die Röte der beiden war unschwer zu erkennen, wobei das rote Gesicht von Izuku alle Erwartungen sprengte. Katsuki suchte haltsuchend die Hand von Izuku, nahm diese fest in seine und sie verschränkten diese sofort miteinander. Der Kuss war für ihn Antwort genug, dass sein Freund bei ihm bleiben wollte.

 

Als sich alle Gemüter wieder beruhigt hatten, entschlossen sie sich einvernehmlich für eine Runde Monopoly.

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

 

Ein fragwürdiger Wunsch

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Katsukis erstes Mal

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Tag danach

Im Hause Bakugou Part 6

 

 

Der Tag danach

 

Katsuki ♫

 

 

 

Als Katsuki am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich.. glücklich. Glücklich, wohlig und zufrieden mit sich selbst und der Welt. Das Einzige, was seine gute Laune trübte, war das ziehen in seiner Mitte. Ein ziehen, was auf seine volle Blase schließen ließ. Er musste sich dringend erleichtern. Sein Blick fiel auf den grünen Haarschopf auf seiner Brust. Leider musste er seinen friedlich schlafenden Freund von sich schieben, wenn er seinem Bedürfnis nachgehen wollte. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, schob er seinen Freund von seiner Brust und versuchte gleichzeitig unter ihm wegzurutschen. Izuku murmelte etwas Unverständliches, schien mit der Positionsänderung nicht sonderlich Einverstanden zu sein. Schnappte sich daraufhin murrend den nächstbesten Polster. Zog diesen fest an seine Brust und umklammerte diesen. Mit dem Polster in den Armen schlief er fast sofort wieder ein. Katsuki lächelte.

 

Sein Freund war einfach unglaublich niedlich!

 

 

Katsuki saß am Bettrand und betrachtete seinen Freund einen Moment, lächelnd erhob er sich daraufhin und ein stechender Schmerz zog augenblicklich durch seine Lenden. Er zischte schmerzerfüllt auf. Sein Hintern brannte höllisch. Mit einem solchen Schmerz danach hatte er nun wirklich nicht gerechnet! Er versuchte nach seiner Unterwäsche am Boden zu angeln, was sich als verdammt schmerzhaft entpuppte. Leidig biss er die Zähne zusammen und schlüpfte in seine Unterwäsche.

 

Jeder Schritt, den er tätigte, hinterließ ein unerträgliches Ziehen in seiner Körpermitte. Dass er ihren nächtlichen Liebesakt noch so deutlich spüren würde, war ihm nicht ganz klar gewesen. Ein Schmerz, den er gerne auf sich nahm und mit welchen er nun Leben musste. Katsuki hoffte nur, dass dieser bald verschwinden würde.

 

Auf dem Weg ins Badezimmer fiel ihm auf, dass er nur den Schmerz wahrnahm. Da war kein unangenehmes Gefühl von einer bestimmten Feuchtigkeit zwischen seinen Beinen. Keine entstandene Nässe in seiner Unterwäsche. Es war irritierend, da er sich verdammt sicher war, dass Izuku in ihm gekommen war. Doch es fühlte sich nicht unangenehm an. Im Gegenteil.

 

Er fühlte sich großartig!

 

Während er sich in der Toilette erleichterte, griff er vorsichtig nach hinten, doch konnte dort nichts Unauffälliges feststellen. Er wusste doch aus eigener Erfahrung, dass er dort einen Samenerguss vorfinden musste! Wie konnte das sein? Klar hatte er Kondome in seiner weißen Kommode, doch das hätte er doch bestimmt mitbekommen, wenn Izuku eines verwendet hätte, oder?

 

Die wichtige Frage war jedoch, wann hatte er sich das Kondom aus der Kommode genommen und wann hatte er es sich übergezogen? Sollte er froh darüber sein, dass sein Freund eines benutzt hatte..

Einerseits hätte er gerne das Ganze packet gehabt. Auch das Gefühl danach. Doch wollte er das wirklich? Das musste sich doch eklig anfühlen, oder nicht? Am besten er fragte seinen Freund später danach. Dann würde er auch direkt seine Beweggründe erfahren und brauchte sich nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen.

 

Er seufzte, drückte die Spülung und stellte sich daraufhin vor dem Badezimmerspiegel. Sein Hals war überseht mit roten Flecken, welche man wohl noch ein paar Tage sehen würde. Izuku hielt sich nicht zurück, ganz im Gegenteil, wie man sehen konnte. Sein Hals, sein Oberkörper hatten überall die Zeichen ihres Liebesspiels. Im Internat hatte ihn Izuku ständig verwarnt, dass er keine bleibenden Flecken haben wollte und nun schien das Nebensache zu sein. Seine Liebeszeichen auf seiner Haut sprachen eindeutig dagegen. Doch Katsuki störte das nicht.

Es war ein Zeichen, dass er ihm gehörte.

 

Nur Izuku allein.

 

Er wusch noch schnell seine Hände und ging dann wieder in Richtung seines Zimmers.

Als er wieder zurück ins Zimmer tappte, versuchte er die Klamotten vom Boden aufzuheben, was sich als eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit entpuppte. Bei jedem Bücken durchzuckte ihn dieser Schmerz und er zischte unwillkürlich auf. Wie schaffte das Izuku nur immer? So sanft wie es Izuku letzte Nacht war, war er bestimmt nicht. Also warum beschwer- "Hast du Schmerzen?" Hallte eine sanfte Stimme durch den Raum, welche ihn erschrocken herumfahren ließ. Hatte er ihn etwa geweckt?

 

"Guten Morgen, ich wollt dich nicht wecken", er versuchte sich an einem lächeln, doch kam dieses nur spärlich über seine Lippen. "Du gewöhnst dich dran. In ein bis zwei Stunden vergeht der Schmerz wieder", der Grünhaarige streckte seine Hände einladend nach ihm aus. Sein Herz schlug Taktvoll in seiner Brust. Er ließ alles fallen, was sich in seinen Händen befand und war in wenigen Schritten in den armen seines Freundes. Ließ sich fallen und genoss die sanften Streicheleinheiten über seinen Rücken. "So kuschelbedürftig kenn ich dich gar nicht", der Blonde brummte nur und lag reglos auf seinem Freund, nahm tief seinen Geruch in sich auf. "Ich würde ja mit dir schlafen, aber ich glaube, ich kann nicht", murrte er gegen seine Halsbeuge und erhielt nur ein kichern seines Freundes. Er vergrub sich weiter in seiner Halsbeuge und murrte vor sich hin.

 

"Ich weiß", versicherte Izuku und kraulte ihm hinter dem Ohr. Doch es gab eine Sache, die er noch unbedingt wissen wollte, doch wie fragte man so etwas? Seine Finger malten kleine Kreise auf seiner Brust. "Deku?"

"Hm?" Kam die Antwort fast sofort, seine Finger fuhren durch seine blonden Haare. "Warum.. Wir hatten gestern doch" die richtigen Worte, wollten einfach nicht über seine Lippen. Er überlegte, wie er Izuku seine Frage am besten stellen sollte, ohne das es komisch wirkte. "Warum aus deinem Hintern keine Flüssigkeit läuft und du dich dadurch nicht komisch fühlst nach gestern?", nahm sein Freund ihm seine Frage ab. Darüber war Katsuki gerade sehr dankbar. Er war mutig, wenn es um Izuku ging, doch bei sich selbst.. war es etwas gänzlich anderes. "Ganz einfach. Ich dachte mir, dass dir das unangenehm sein könnte und hab dann das Kondom in deiner Schublade gesehen", sein Freund lächelte, das wusste er. Seine Worte klangen plausibel.

 

"Du hast ein Kondom benutzt..", murmelte er das Offensichtliche vor sich hin.

 

Ein Kondom..

 

In Gedanken wiederholte er das Wort einige Male. Izuku nickte bloß und küsste zärtlich seine Schläfe. Seine Finger kraulten über seinen Nacken "Stört dich das?", darauf wusste der Blonde keine Antwort. "Es fühlt sich nicht so toll an, wie du denkst. Man muss es mögen", fügte Izuku erklärend dazu und fuhr ihm beruhigend über den Rücken. Damit war das Thema beendet. Katsuki sagte dazu nichts mehr. Hauchte ihm einen Kuss auf seinen Oberkörper und schmiegte sich an seine Brust. Seine Finger fuhren seine Arme entlang. Katsuki wollte ihn einfach nur spüren, seinen Freund bei sich wissen und seine Nähe genießen. Diese wurde ihm einfach viel zu lange verwehrt.

 

Eine Weile lag er einfach nur auf der Brust von Izuku und ließ sich mit Streicheleinheiten verwöhnen. Es war einfach schön, seine Nähe genießen zu können. Von seinem Duft eingehüllt zu werden. Wie lange musste er darauf verzichten? Viel zu lange, wenn es um Katsuki ging. Es kam ihm so vor, als würden seine Sommerferien genau jetzt – in diesem Moment beginnen. Alles war so, wie es sein sollte.

 

Er war zuhause.

Zuhause in seinen Armen.

 

Nichts würde den Blonden von seiner wundervollen, träumenden Wolke holen können. Ein zarter Kuss traf seine Stirn. Die Hand von Izuku fuhr seinen Rücken empor und kraulte durch seinen Nacken. Katsuki würde am liebsten Schnurren, so wohl fühlte er sich in seinen Armen. Hätte ihm jemand vor einem Jahr gesagt, dass er die Nähe zu einem anderen Menschen suchen, sie zulassen und sogar genießen würde, hätte er diese Person für verrückt erklärt, ihn angeschrien und für seine Worte geschlagen. Womöglich auch gesagt, dass er sterben soll.

 

Nagut.

 

Zugeben er würde heute auch nicht dazu stehen und wahrscheinlich komplett identisch handeln. Seine Hände umklammerten fest den Jungen mit den dunkelgrünen Haaren. Nicht willig, ihn je wieder loszulassen. Tief nahm er seinen Geruch in sich auf, ein Geruch den er niemals wieder vergessen würde. Ein Duft nach Liebe und Geborgenheit.

 

Plötzlich flog die Zimmertür mit einem Knall auf und ließ ihn erschrocken zusammen zucken, seine Nase vergrub er noch tiefer in der Halsbeuge von Izuku "Kommt ihr Frühstücken? Oh.. Stör ich gerade?", kicherte seine Mutter in ihren vorgehaltenen Handrücken, machte aber nicht den Anschein, als wäre es ihr in irgendeiner Weise peinlich. "Natürlich störst du, immer!", er hob seinen Kopf und fauchte seiner Mutter böse entgegen. Demonstrativ legte er seinen Kopf wieder auf seiner Schulter ab und fuhr mit seiner Nase sanft über seine Haut, spürte wie sich eine Gänsehaut unter seinen Lippen ausbreitete, also hauchte er ihm einen zarten Kuss auf seine Haut. Küsste sein Schlüsselbein entlang, bis zu seiner Halsbeuge. Seine Hand kreiste über seinen Bauch, zeichnete die Konturen seiner Muskeln nach. Izuku spannte sich leicht an. Das gefiel Katsuki, dennoch wusste er, dass er nicht in der Lage war sich zu nehmen, wonach ihm war.

 

"Kommt dann runter", mit diesen Worten verschwand sie aus dem Raum, ließ die Tür aber offen stehen. Hatte er wirklich vergessen, als er aus dem Badezimmer kam wieder die Tür zu verschließen? Seine Mutter kam IMMER im falschen Moment!

 

Immer.

 

Selbst nachdem seine Mutter verschwunden war, fuhr er mit seinen Berührungen weiter fort. Seine Finger spielten mit einer Brustwarze, während er sich mit zarten Küssen über seinen Hals weiter nach oben arbeitete. Er drückte sich Izuku immer weiter verlangend entgegen. Dieser schien das anders zu sehen und schnappte sich kurzerhand sein Handgelenk, um ihn von seinen Verführungskünsten abzuhalten. Doch Katsuki ließ sich davon nicht abhalten, drückte ihm daraufhin einfach seine Lippen auf den Mund. Da konnte Izuku nicht widerstehen. Einen Kuss würde sein Freund nie ablehnen, seine Hand strich über den Rücken des Blonden und brachte ihn dazu, sich immer weiter auf seinen Freund zu legen. Inzwischen lag Katsuki komplett auf Izuku und legte seine Arme neben seinem Kopf stützend ab. Izuku legte seine Hände sanft auf seine Taille und genoss den sanften Kuss. Ein zärtlicher, liebevoller Kuss.

 

Eine Weile lagen sie einfach nur küssend im Bett. Sie lösten sich nur voneinander, um ihre Lungen wieder mit Sauerstoff zu füllen. Die Verschnaufpause nutzten sie, um sich tief in die Augen zu sehen. Sich in den Augen des anderen zu verlieren. Katsuki rieb verliebt seine Nase gegen die seines Freundes und versiegelte wieder ihre Lippen miteinander.

 

Nach weiteren endlosen Minuten löste sich Katsuki von ihm und legte seinen Kopf auf seiner Brust ab. Lauschte den zarten Klängen seines Herzschlages und schloss die Augen. Der Herzschlag hatte eine beruhigende Wirkung und ließen ihn dahinschlummern. Izuku kraulte ihm dabei im Nacken, fuhr immer wieder durch seine Haare. Ja, Katsuki war glücklich. So glücklich, dass er den ganzen Tag so liegen bleiben könnte. Doch sein Freund sah das anders.

 

"Wollen wir nicht langsam runter?", seine Fingerkuppen strichen sanft über seine Schulterblätter "Mhm", murrte Katsuki nicht einverstanden. Der Magen von Izuku meldete sich lautstark zu Wort. Ein Brummen ging durch den Raum. Katsuki zuckte nur kurz mit den Ohren, fasste um seinen Körper und klammerte sich fest "Mein Magen sieht das aber anders als du", der Grünhaarige lachte. Katsuki hingegen knurrte leise "Wenns sein muss", murrte er unzufrieden. Natürlich wollte er nicht, dass sein Freund wegen ihm hungerte. Es war ein Grund aufzustehen.

Im Prinzip..

Vielleicht.

 

Aber er wollte nicht.

Katsuki blieb einfach liegen. Lockerte jedoch seinen Klammergriff um Izuku und begann mit seinen Fingern zu spielen. Sie hatten doch den ganzen Tag Zeit. Also warum konnten sie nicht einfach weiter kuscheln und später essen? Essen konnten sie doch später auch noch. Er wollte seine Kuschelhöhle noch nicht verlassen.

 

"Kacchan..", Izuku seufzte. Die Streicheleinheiten auf seinem Rücken hörten auf. Unerwartet wurde er zur Seite geschoben, runter von seiner Wärmequelle. Als er merkte, das Izuku unter ihm rausschlüpfen wollte, klammerte er sich aus Reflex an seinen Freund, wollte ihn daran hintern einfach aufzustehen. Er stemmte sich hoch, presste seinen Unterkörper gegen den seines Freundes und wollte soeben sein Becken gegen das von Izuku drücken, als ein längst vergessener Stich durch seine Lenden zog. Er presste zischend seine Augen zusammen und hielt in der Bewegung sofort inne. Izuku kicherte. "Du bist unmöglich", kopfschüttelnd legte der Grünhaarige seine Hand auf seine Wange und küsste ihn sanft auf die Stirn "Komm jetzt", murrend gab er sich geschlagen. So zogen beide ihre Kleidung von gestern Abend wieder an. Für das Frühstück sollte es reichen. Als das erledigt war, gingen sie zusammen händchenhaltend nach unten.

 

 

 

* ** *

 

 

Durch ihr verspätetes Erscheinen im Esszimmer - da sie sich einfach nicht voneinander lösen konnten und es bestimmt nicht die Schuld eines gewissen Blondhaarigen Jungen war, fanden sie den Tisch bereits fertig gedeckt vor. Sowie auch eine bereits ziemlich genervte Mitsuki.

 

 

Der Tisch war bunt gedeckt mit den verschiedensten Leckereien. Alles, was das Herz begehrt. Katsuki nahm an, dass es an der Anwesenheit von Izuku liegen musste, dass sich seine Mutter so ins Zeug legte. Im Normalfall gab es morgens keinen gedeckten Frühstückstisch. Jeder Bewohner dieses Hauses musste sich selbst um sein Frühstück kümmern. Seine Mutter wollte wohl ihren neuen Lieblingssohn beeindrucken. Katsuki kümmerte das reichlich wenig, er freute sich, dass seine Mutter Izuku mochte. Den Grünhaarigen als seinen festen Freund akzeptierte - und das tat sie. Voll und ganz.

 

 

Zusammen mit Izuku an der Hand setzte er sich an den gedeckten Tisch und hoffte darauf, dass seine Mutter ihn etwas bemuttern würde. Sie auf fürsorgliche Mutter tat, weil Izuku hier war und er nicht unbedingt aufstehen musste. Jede ungedachte Bewegung hinterließ dieses unangenehme ziehen zwischen seinen Beinen und er hoffte wirklich, das es bald nachlassen würde. Niemals hätte er es für möglich gehalten, dass es danach so weh tun würde oder das Izuku so hart mit ihm verfahren könnte. Eine komplett neue Erfahrung.

 

Seine Mutter enttäuschte ihn nicht und stellte soeben eine Kanne Tee und eine Kanne Kaffee auf den Tisch. Izuku bedankte sich höflich und schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln. Während Izuku sich den Tee in eine Tasse goss, nahm er sich ein aufgeschnittenes Brötchen aus der Schale, belegte es mit Schinken und Käse und begann es zu verspeisen. Stärkung war jetzt genau das Richtige!

 

"Naa? Hattet ihr gestern Spaß?", sang ihm seine Mutter plötzlich fröhlich entgegen. Katsuki verschluckte sich sofort an seinem Brötchen. An Atemnot leidend klopfte er sich auf die Brust und spürte gleichzeitig einen Stich in der unteren Beckenregion. Schmerzerfüllt verzog er sein Gesicht.

 

Natoll.

 

Er wollte vermeiden, dass sie mitbekam, dass er leidete. Sie würde ihn einfach aus Spaß damit aufziehen. Doch ihr Tonfall ließ ihn Übles vermuten! "Was.. meinst du?", brachte er schwer keuchend hervor.

 

"Ihr wart ja nicht gerade leise gestern", zwinkerte sie ihm wissend zu, hob ihre Tasse Kafee und nahm einen Schluck daraus. Seine Wangen brannten verräterisch, sie glühten regelrecht. Izuku neben ihm, glich einer Tomate und zwirbelte nervös am Saum seines Pullis. Katsuki hingegen presste seine Finger in seinen Oberschenkel und starrte Löcher in die Tischplatte. "Ist euch das etwa peinlich?", seine Mutter war die reinste Ausgeburt der Hölle! Ein wahrhaftiger Dämon, daran gab es keine Zweifel mehr.

 

"Was belauscht du uns überhaupt?", fauchte er seiner Mutter wütend entgegen, versuchte so von selbst abzulenken und schlug seine Handfläche lautstark auf den Tisch. Izuku zuckte neben ihm leicht zusammen. Wenn er eines konnte, dann jemanden hingegen seines Unwohlseins anzuschreien. Das lenkte von jeder Peinlichkeit ab. "Als ob man euch hätte überhören können", sie lachte verhöhnend, nahm sich ein Stück Brot und belegte es. Was gab es da bitte zu lachen? "Ach ich wäre auch gerne noch so jung und aktiv. Ich war in eurem Alter nicht anders", schwärmte seine Mutter vor sich hin und biss in ihr belegtes Brot "Tsk"

 

"Aber das du so laut sein kannst, damit hab ich überhaupt nicht gerechnet", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort. Wie peinlich war seine Mutter bitte? "Ma! Es reicht jetzt", versuchte er seine Mutter zum Schweigen aufzufordern. Sein Gesicht war mit 'Sicherheit richtig rot. "Tu nicht so Liebling! Ich weiß doch, dass du das warst. Ich kenn doch deine Stimme", sein Gesicht brannte wie Feuer! "Das muss dir doch nicht peinlich sein", sie legte den Kopf schief und betrachtete ihn eindringlich. Sie blinzelte einige Male, hob plötzlich ihre Hand und legte sie an seinen Hals, drückte seinen Kopf zur Seite. "Wow. Nicht schlecht, hätte ich nicht von Izuku erwartet", betrachtete sie seine Flecken an seinem Hals. Das hatte er doch glatt vergessen! Wenn er dachte, er könnte nicht mehr röter werden, dann wurde er nun eines Besseren belehrt. "Das hat mein lieber Izuku eine dunkle Seite an sich, die er nur dir zeigt, was? Warum wirst du jetzt so rot?", sie zwinkerte wieder vielsagend und zwickte ihm in seine erhitzte Wange. Izuku äußerte sich dazu nicht, sein Gesicht war Antwort genug. Er starrte unbewegt auf die Tischdecke, hoffte wohl auf ein Loch, in das er gleich hineinfallen könnte oder wartete darauf, jeden Moment einfach unsichtbar zu werden. Womöglich ging er auch seine Fluchtmöglichkeiten durch. Katsuki wäre bei jedem Fluchtversuch sofort dabei.

Die Alte ist einfach so peinlich! Der machte das auch noch wahnsinnigen Spaß..

 

"Ihr seid schon niedlich. Nächstes Mal ein wenig leiser, ja?", kicherte sie fröhlich vor sich hin. "Tut uns leid.. Es wird nicht mehr vorkommen", nuschelte Izuku leise. Seine Mutter, die soeben einen Schluck von ihrer Tasse genommen hatte, stellte ihre Tasse zurück auf den Tisch und wuschelte dem Grünhaarigen durch die Haare. "Mach dir keinen Kopf, ist doch halb so schlimm", versuchte sie Izuku zu trösten. Die hatte doch ne Schraube locker! Das war doch nicht normal, wie sie seinen Freund bevorzugte, oder?

 

"Wielange wirst du bleiben, Izuku?" Wechselte seine Mutter endlich das Thema! Vorsichtig hob Izuku seinen Blick, schien kurz zu überlegen, was er antworten soll. Blickte zuerst unsicher zu Katsuki und dann zu Mitsuki. Richtete seine Aufmerksamkeit dann vollkommen der Mutter Gegenüber der beiden Jungs.

"Meine Mutter arbeitet heute den ganzen Tag also denk ich erst gegen Nachmittag. Wenn das in Ordnung ist und ich solange bleiben darf?", fragte er vorsichtig nach und lächelte schief. Seine Ohren waren noch gerötet, seine Wangen zierte ein niedlicher Rosaschimmer, war ihm wohl genauso peinlich. Dabei war er es doch, den seine Eltern gehört hatten! Daran hatte er in dem Moment gar nicht gedacht, dass ihm seine Eltern hören könnten. Wie auch es war das erste Mal, dass er in seinem Zimmer Sex hatte. Aber was hätte er den tun sollen. Er konnte nicht anders, als seine Lust laut loszuwerden, es war einfach viel zu intensiv. Izuku war einfach verdammt gut darin gewesen! Dafür, dass es sein erstes Mal als aktiver Part war..

Und er hoffte, dass es nicht das letzte Mal war.

Schmerzen hin oder her.

 

"Ah okay. Dann wird Katsuki für dich kochen müssen. Mein Dienst fängt gleich an", Izuku lächelte sie dankbar an, griff nach seiner Hand und drückte diese leicht. Katsuki beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Der Blonde war ohnehin der Meinung, dass man ihren Fraß nicht essen konnte. Für Izuku kochte er wahnsinnig gerne und schätzte sich glücklich, dass sein Freund noch eine Weile bei ihm blieb.

 

Seine Mutter verabschiedete sich wenig später von ihnen und machte sich für ihre Arbeit fertig. So konnten die beiden in Ruhe ihr verspätetes Frühstück genießen. Nach dem Essen räumten sie zusammen die Küche auf und gingen wieder zurück nach oben in sein Zimmer. Ihm war nach einem gemütlichen Tag, die Schmerzen wurden zwar langsam milder, doch wirklich daran gewöhnt war er noch nicht. Sie waren auszuhalten, doch änderte es nichts an der Tatsache, dass er lieber einen gemütlichen Tag mit seinem Freund im Bett verbringen wollte. Daraus wurde jedoch erstmal nichts, kurz nachdem sie sein Zimmer betreten hatten, offenbarte ihm Izuku, dass er gerne eine Runde laufen gehen würde. Auch seine sonst ausdrucksstarke Überredungskunst änderte nichts an seiner Entscheidung. Ergeben suchte Katsuki ihm eine seiner kurzen Shorts aus dem Schwank, die ihm schon länger zu eng waren, seinem Freund jedoch passen müssten und reichte sie Izuku. Mit seiner sexy engen Hose – die dem Grünhaarigen verdammt gut stand - konnte sein Freund unmöglich laufen gehen. Das sah Katsuki sofort ein, als Izuku ihm um eine bequeme Short bat. Auch wenn ihm seine Hose verdammt gut stand und er darin zum Anbeißen aussah, laufen konnte er damit unmöglich. Seinen Pulli hängte er über den Schreibtischstuhl. Damit wäre ihm viel zu warm. Zum Abschied bekam Katsuki einen lieblichen Kuss auf den Mund.

 

So saß der Blonde nun alleine in seinem Zimmer und wartete auf die Rückkehr seines Freundes.

 

Er ging zu seinem Schrank und suchte ihm etwas Frisches zum Anziehen raus, da Izuku mit Sicherheit verschwitzt war und duschen gehen wollte. Aus seinem Kleiderschrank holte er erneut frische Unterwäsche, eine Jogginghose und ein T-Shirt mit einem Totenkopf drauf. Sein Lieblingsshirt. Die Sachen legte er auf seiner Kommode ab und startete seine Playstation. Wenn er schon warten musste, konnte er die Zeit auch mit zocken verbringen.

 

Nach gut 20 langen Minuten kam auch endlich wieder Izuku schnaufend in sein Zimmer zurück. "Bin wieder da", verkündete Izuku, stemmte atemringend die Hände auf die Knie. "Ich glaub ich brauch eine Dusche", murrte Izuku schweratmend, zog mit diesen Worten die Aufmerksamkeit von Katsuki auf sich. Sein Blick glitt von den Beinen nach oben und beobachtete, wie sein Freund reizvoll an seinem nassen Shirt zog.

 

"Hey Babe..", er stockte. Das schweißgebadete Shirt klebte nass an seiner Haut und zeichnete seine Muskeln darunter perfekt ab. Wusste er überhaupt, wie heiß er gerade aussah? Wenn er könnte, würde er sofort über ihn herfallen. Ihn seine Klamotten vom Laib reißen, den Jungen in sein Bett werfen und seinen heißen Körper mit bissen verzieren. Jeden Millimeter seiner schweißnassen Haut Liebkosen. Doch sein momentaner Zustand hielt ihn davon ab, seine Gedanken in die Tat umzusetzen. Dennoch konnte er seine Finger nicht bei sich behalten.

 

Izuku stand mit dem Rücken zu ihm gewandt und wedelte sich mit der Hand Luft zu. Katsuki biss sich in die Unterlippe. Seine Hormone spielten verrückt. Ohne groß darüber nachzudenken, stellte er sein Spiel auf 'Pause', legte den Kontroller zur Seite und war schon auf den Weg zu seinem Freund. Eine Hand strich unter sein Shirt über seinen Bauch, während die andere sich auf seinen Oberschenkel legte und langsam nach oben fuhr. Seine Lippen legten sich auf seinen Hals und fuhren hauchzart über seine verschwitzte Haut. Schmeckte die salzige Flüssigkeit auf seinen Lippen. Izuku legte seinen Kopf zurück. Seine Hand auf seinen Schenkel strich den Körper fordernd nach oben, legte seine Finger unter sein Kinn und drückten den Kopf in seine Richtung. Die Hand auf seinen Bauch hielt den Körper an ihn gedrückt. Hungrig trafen ihre Lippen aufeinander. Izuku öffnete leicht seinen Mund und ihre Zungen fanden sofort wild zueinander, keuchend erwiderte Izuku den Kuss. Dabei legte er seine Hand in den Nacken von Katsuki.

 

Seine Finger schoben sein Shirt langsam nach oben, zog es über seinen Kopf. Izuku drehte sich in seinen Armen, schlang seine Hände um seine Schultern und drückte wieder die Lippen auf seine. Ein erneuter Kuss entstand, der dem vorherigen in nichts nachstand. Die Hände von Katsuki strichen seinen Rücken entlang nach unten und legten sich auf seinen prallen Hintern. Presste seine Finger in den Stoff und drückten ihn an sich. Beide keuchten in den Kuss.

 

Sie lösten sich für eine Atempause voneinander, nur Millimeter waren ihre Lippen voneinander getrennt, sahen sich dabei in die Augen. "Dann geh doch duschen", raunte er dunkel gegen seine Lippen und beschlagnahmte diese sogleich wieder. Izuku legte seine Hände ebenfalls an seinen Hintern und drückte leicht zu. Ein erinnernter leichter Stich durchzog seine Mitte, was ihn in den Kuss zischen ließ. Schmerzerfüllt und enttäuscht von sich selbst presste er seine Augen zusammen, löste den Kuss und lehnte seine Stirn an die seines Freundes. "Tut mir leid", flüsterte Katsuki leidig. Er wollte Izuku, nichts wollte er gerade mehr.

Doch er konnte nicht.

 

 

Izuku kicherte nur leicht, legte seine Hand einfühlsam auf seine Wange "Ich werd mal duschen gehen", er hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und wollte soeben aus dem Raum gehen. Katsuki schnappte noch rechtzeitig sein Handgelenk, was ihn zurückblicken ließ "Warte", er zog ihn zurück in seine Arme. Der Blonde legte seine Hand in seinen Nacken und küsste ihn nochmals, diesmal weitaus zärtlicher "Hast du Lust, ein Bad mit mir zu nehmen?"

 

 

"Hört sich gut an" stimmte Izuku mit ein. Zufrieden lächelnd strich Katsuki mit dem Daumen über seine Wange, wandte sich dann komplett von ihm ab und holte sich daraufhin aus seinem Schrank für sich selbst ebenso frische Anziehsachen. Daraufhin schnappte er sich die Klamotten, die er zuvor für Izuku zusammensuchte, nahm seinen Freund an der Hand und zog ihn mit ins Badezimmer.

 

 

Im Badezimmer angekommen, ließ er seine Hand los und stellte als Erstes das Wasser an. Mit einem Plätschern lief das Wasser in die Wanne. Während sich die Wanne mit heißem Wasser füllte, sortierte er die frische Kleidung in zwei Stapel und legte seinem Freund den ersten Stapel hin. "Das ist für dich. Mit deinen verschwitzten Klamotten lass ich dich nicht herumlaufen", erklärte er dem Grünhaarigen ernst und erhielt dafür ein liebliches Lächeln "Danke Kacchan", er drückte ihm dankbar einen Kuss auf die Wange und begann damit, sich seiner Kleidung zu entledigen. Wenn ihn Katsuki so beobachtete, war es schon interessant, wie sich ihre Beziehung entwickelte. Als er das erste Mal mit ihm duschen wollte, traute sich sein Freund nicht mal, sich vor ihm zu entkleiden. Nun war es so eine Selbstverständlichkeit geworden. Izuku war um einiges Selbstbewusster geworden als am Anfang ihrer Beziehung. Ob das sein Verdienst war? Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Er tat Izuku wohl genauso gut, wie er ihm guttat. Die passten einfach perfekt zueinander und ergänzten sich in jeder Hinsicht.

 

Als das Wasser sich randvoll gefüllt hatte, stieg Izuku in die Wanne. "Hah ist das toll", seufzte dieser, schloss die Augen und lehnte sich an den Beckenrand. Katsuki beobachtete ihn lächelnd. Er griff nach einem Badezusatz und kippte diesen in die Wanne zu Izuku. Danach nahm er sich sein Shampoo aus der Dusche und zog sich ebenfalls in Windeseile aus. Der Einstieg in die Wanne erwies sich als etwas schmerzhaft, da es immernoch unangenehm zwischen seinen Beinen zog. Ob er sich irgendwann daran gewöhnte?

 

Mit Sicherheit.

Es war eben ungewohnt für ihn. Morgen würde er wieder fit sein und dann würde er seinen Freund zeigen, wie heiß er ihn machte. Katsuki würde dann alles nachholen! Vorallem würde er sich für die Erniedrigungen an ihm rächen. Ohja das würde er und er wusste schon genau, wie er das machen wird. Das wird ein richtiger Spaß!

 

"Komm her" befahl er seinen Freund, als er sich ihm Gegenüber in die Wanne gesetzt hatte, verblüfft über die schroffe Wortwahl öffnete Izuku seine Augen "Ich will dir deine Haare einschamponieren", der Blonde hielt die Flasche in die Höhe und bewegte diese verlockend. Izuku lächelte. Tauchte auf dem Weg zu seinem Freund unter und zwischen seinen Beinen wieder auf. Legte seine Arme um den Blonden und küsste ihn sanft. Katsuki legte grinsend seine Arme um ihn und erwiderte den überraschenden Kuss. "Umdrehen", nuschelte er lächelnd gegen seine Lippen und Izuku befolgte brav seinen Befehl.

 

Als ihm Izuku den Rücken zugewandt hatte, hielt er einen Moment in der Bewegung inne. Seinen Rücken zierten einige rote, gut sichtbare Striemen, welche nur von ihm stammen konnten. Eine leichte Röte zierte sofort seine Wangen und er hoffte inständig, dass seinem Freund die kleinen Wunden nicht aufgefallen waren. Seine Fingerkuppen ließ er vorsichtig über den Rücken von Izuku empor gleiten und fuhr die Striemen mit den Fingern nach. Er schluckte schwer. Ob er manchmal auch welche hatte? Zumindest war ihm das noch nie wirklich aufgefallen..

 

Izuku schnurrte zufrieden bei den Berührungen, was ihn dazu veranlasste, seine Hände auf seine Schultern zu legen und ihn ein wenig zu massieren. "Mmh", gab Izuku genießerisch von sich. Zumindest schienen ihm die Striemen nicht wehzutun. Darüber war Katsuki sehr erleichtert. Er gab etwas von dem Shampoo auf seine Finger und massierte diese in seine Haare ein. Übte etwas Druck auf seine Kopfhaut aus, kraulte ihn mit den Fingern durch seine Haare. Genießerisch schnurrte Izuku und legte seinen Kopf auf seine Brust. Das Shampoo massierte er über seine Schultern über den ganzen Körper ein. Ließ es sich nicht nehmen, seinen definierten Körper dabei zu erkunden. Klar kannte er jeden Millimeter davon, doch berührte er seinen Freund dennoch gerne. Davon konnte man einfach nicht genug bekommen. Es war jedesmal ein Rausch an Gefühlen.

 

Mit der zusätzlichen Brause in der Wanne wusch er seinen Freund den Schaum aus den Haaren. Danach schlang er seine Arme um den Kleineren und drückte ihn sanft an seine Brust. Seine Lippen legten sich auf seinen Hals und hauchten einen zärtlichen Kuss auf seine helle Haut. Eine Weile lagen sie einfach in der Wanne, bis Izuku beschloss, ihn ebenfalls waschen zu wollen. Als das Wasser allmählich an Temperatur verlor, stiegen sie zusammen wieder aus der Wanne.

 

Nachdem sie sich abgetrocknet hatten, zogen sie sich ihre frische Kleidung über. Das Shirt, welcher er seinem Freund gab, war ihm viel zu groß und doch sah er einfach so verdammt niedlich darin aus! Die Jogginghose, welche Izuku letztendlich viel zu groß war und ständig von seinen Hüften rutschte, ließ er dann einfach weg. So entblößte er bei jeder Bewegung seinen süßen Hintern in seiner Boxershort. Zwar ging das Shirt knapp über seinen Hintern, doch konnte man immer wieder einen Blick darunter werfen. Katsuki fand, sein Freund hat noch nie süßer ausgesehen.

 

Er schlang von hinten seine Arme um seinen Freund und küsste seinen Nacken. "Du bist wunderschön", er atmete tief den Geruch nach seinem Duschgel ein. Sein Freund sah einfach entzückend aus in seinen Klamotten. Am liebsten würde er ihm die Sachen wieder ausziehen, doch das konnte warten.

 

Sie hatten Zeit.

Alle Zeit der Welt!

 

Zurück in seinem Zimmer, erleuchtete der Bildschirm mit dem Pausesymbol darauf - hell durch den Raum. Er setzte sich an den Rand seines Bettes, nahm den Kontroller zur Hand und wollte soeben das Spiel beenden, als sich Izuku von hinten an ihn schmiegte und seinen Kopf auf seine Schulter ablegte. Seine Arme überkreuzte er über seiner Brust.

 

"Was spielst du?", fragte Izuku interessiert nach mit dem Blick nach vorne auf den Bildschirm. Er war Zocker mit Laib und Seele, dass sein Zimmer ein 28'' Zoll Bildschirm zierte, war nicht verwunderlich. Klar war sein Bildschirm nicht groß aber ausreichend. Der im Internat war größer, doch da zockten auch ständig seine Freunde mit.

 

"Mario Kart, willst du mitspielen?", fragte er seinen Freund, nahm seine zierliche Hand in seine und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. Sein Blick fiel fragend nach hinten.

 

"Ja, warum nicht", der Grünhaarige löste sich zu seinem Bedauern wieder von ihm, krabbelte auf allen vieren nach vorne. Dabei konnte er einen ausgezeichneten Blick auf seinen Hintern werfen, welchen er ihm kurz entgegen streckte. Der Anblick war so maßlos verlockend. Er zog seine Lippe in seinen Mund und biss leicht darauf.

Er könnte einfach über ihn herfallen..

Ihn hemmungslos und wild nehmen und all die Schmerzen dabei in Kauf nehmen. Er könnte aber auch einfach den Tag mit ihm genießen. Musste doch nicht alles gleich in sexuellen Aktivitäten übergehen. Er war doch kein wildes, sexbesessenes Tier!

 

So verwarf er den Gedanken wieder und beschloss, den Tag mit Izuku einfach zu genießen. Sex war doch nicht alles.

 

Katsuki streckte sich nach vorne zu seiner Kommode, auf welche sein Bildschirm stand und darunter seine Konsole verbaut war und nahm den zweiten Kontroller aus einer Schublade, diesen reichte er nach einer Aktivierung seinerseits seinem Freund, welcher inzwischen neben ihm Platz genommen hatte.

 

 

Nach einer kleinen Erklärung der Funktionen konnten sie endlich mit einem Rennen beginnen. Izuku kam schneller ins Spiel rein, als ihm lieb war. Runde um Runde kam Izuku besser mit dem Kontroller zurecht. Sie zockten einige Runden und er musste zugeben, dass er selten soviel Spaß bei einem Spiel hatte, wie jetzt gerade mit seinem Freund. Abgesehen von Eijiro natürlich. Aber die rothaarige Stachelfrisur war nicht umsonst sein bester Freund.

 

Gerade konnte er Izuku endlich einholen, da wurde er doch tatsächlich von dem Streber in die Seite geboxt. Doch Katsuki war nicht Katsuki, wenn er sich das Gefallen ließ!

 

 

"Oi Nerd! Du kommst nicht mehr vorbei", neckte er ihn und zwickte leicht in seine Seite. Dabei übersah er, wie dieser geradewegs an ihm vorbei und ins Ziel fuhr.

"Hah wieder gewonnen", rief Izuku aus, welcher es trotz seines Zuckens ins Ziel geschafft hatte. Er stupste ihn mit dem Bein an "Das war nur Glück. Nichts weiter", murrte er und rechnete nicht mit einem Gegenangriff von Izuku "Das war kein Glück! Ich bin einfach besser als du", mit diesen Worten schubste ihn Izuku von seiner Bettkante. Katsuki landete hart auf den Boden. "Dekuuu..", knurrte er und baute sich bedrohlich vor ihm auf. Izuku sah leicht verängstigt zu ihm hoch, wich aber nicht zurück "Das wirst du bereuen", drohte er angsteinflößend, trat zwischen seine Beine, veranlasste seinen Freund, ihn Platz zu machen und drängte ihn zurück. Katsuki konnte beängstigend sein, doch meist hatte dies auf den Grünhaarigen keine Wirkung. Ein weiterer Grund, warum sie sich so gut ergänzten.

 

 

 

Vor Schreck ließ Izuku seinen Kontroller fallen. Katsuki nutzte seine Chance, packte seine Hände und presste sie ihm über seinen Kopf in die Kissen. Mit seinem Gesamten Körpergewicht drückte er seinen Freund zurück in die Kissen. Das Shirt rutschte ihm dabei nach oben und entblößte seinen nackten Bauch. Bestimmt legte er seine Hand auf seinen nackten Bauch und strich seine Haut weiter nach oben. Er beugte sich runter und drückte seine Lippen grob auf den Mund seines Freundes. Ein liebevoller Kuss entstand. Der Kleinere schlang seine Beine um ihn. Das nutzte Katsuki aus.

 

 

 

Ihm kam eine lustige Idee, was sein Grinsen verrucht werden ließ. "Was?", fragte Izuku nervös nach und schluckte, als er seinen Blick sah. Katsuki legte seine Lippen auf seinem Hals und begann daran zu saugen. Seine Hand auf seinem Bauch glitt zu seiner Seite "Hahaha Kacchan! Das kitzelt, hör.. hahaha.. auf bitte!" Lachtränen bildeten sich in seinen Augen. Der Blonde hatte damit begonnen, ihn zu kitzeln. Er löste seinen Klammergriff um seine Handgelenke und nahm diese zur Hilfe, um ihn weiter zu kitzeln. "Ich sagte doch das du das bereust!", grinste er an seinem Hals und leckte mit der flachen Zunge darüber. Izuku versuchte sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, zwecklos. Katsuki war nicht gewillt, mit seiner Kitzelattacke aufzuhören. Weitere Minuten quälte er ihn weiter, bis Izuku vor Lachen fast keine Luft mehr bekam.

 

 

~.~*♥*~.~

 

 

Huhu meine Liebchen <33

 

Ich weiß.. seid mir nicht böse für die Wartezeit!

Mir ging es nicht so gut.. emotional. Daher konnte ich einfach nicht am Kapitel weiterarbeiten. Ich dachte, dass es eh keinem gefällt und es egal ist, ob ein Update kommt oder nicht. Irgendwie war ich wegen mir selbst verhindert.

Nunja dabei mögt ihr sie doch, oder?

 

Wie auch immer. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich euch hab warten lassen!

Die Updates sollten auch wöchentlich erhalten bleiben.

Jedoch ab sofort wieder Donnerstags. Heute ist eine Ausnahme, als Entschädigung xD

 

Wir lesen uns hoffentlich <33

 

Seiyna ♥

Über den Balkon

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Guten Morgen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Krankenhausaufenthalt

Krankenhaus 2.0

 

Krankenhausaufenthalt

 

 

Katsuki ♫

 

 

Da keiner der beiden an diesem Morgen laufen war, beschlossen sie, den Weg ins Krankenhaus damit zu absolvieren. Anfangs joggten sie einfach nebeneinander her, bis sich der Gang eines jeden immer mehr beschleunigte und ein einfaches joggen zu einem Wettrennen ausartete. Zu seinem Leidwesen hatte Izuku nichts von seiner Ausdauer verloren und somit das Rennen haushoch gewonnen. Schnaufend stemmte Katsuki seine Hände auf die Schenkel und versuchte hechelnd wieder seine Lungen mit Luft zu füllen.

 

"Du warst auch schon sportlicher", provozierte ihn Izuku kichernd und ahmte seine Pose nach, indem er einfach seine Hände auf die Knie stemmte "Halt die Fresse" presste er schweratmend hervor. Richtig viel Luft wollte nicht in seine Lungen kommen. Nach einer Weile standen beide wieder auf. "Scheiß Nerd", maulte Katsuki grummelig, packte nach seinen Hintern und zog ihn an sich. Beide Hände legte er auf seine Backen und drückte fest zu, presste seine Finger regelrecht in seine Haut. Izuku schlang kichernd seine Arme um seine Schultern. Liebevoll legte er seine Lippen auf den Mund von Izuku und küsste ihn. Sanft und zärtlich schmiegten sich seine Lippen auf die von Izuku. Der Griff auf seinen Hintern lockerte sich und glitt mit seinen Händen den Rücken auf und ab.

 

Lächelnd lösten sie ihren Kuss wieder. Izuku nahm seine Hand in seine und führte sie in das große Gebäude. Er war bisher noch nie hier gewesen, wozu auch? Was interessierte ihn das Krankenhaus, wo seine Mutter arbeitete? Einen Scheiß! Ganz genau.

 

Er steckte seine freie Hand in seine Hosentasche und folgte seinem Freund ins Gebäude. Freundlich mit seinem typischen zuckersüßen Lächeln begrüßte Izuku die Empfangsdamen, welche den Grünhaarigen sofort erkannten und beinahe über den Schalter sprangen. Katsuki gefiel ihre Reaktion nicht. Er spürte wie ihm ein unangenehmes Gefühl heimsuchte und sein Körper leicht zu zittern begann, doch er versuchte es zu dämmen und verfolgte das Geschehen einfach unbeeindruckt weiter. Sie fragten Izuku nach seinem Wohlbefinden und was er die letzten Tage so trieb, da sie ihn länger nicht gesehen hatten. Wie oft war sein Freund bitte hier?

 

Katsuki hörte ihrem Gequatschte nur halb zu und beobachtete stattdessen, wie diese Damen seinen Freund von unten bis oben musterten und das - nach seinem Geschmack nach einfach unnötig lange! Diese Blicke gefielen ihm nicht. Ganz und garnicht. Er warf den Damen einen warnenden Blick zu. Seine Aura verdunkelte sich so stark, dass Izuku sein Gespräch unterbrach und einen verwunderten Blick in seine Richtung warf. Doch das war Katsuki ziemlich egal. Keiner absolut keiner hatte seinen Freund anzusehen! Diese blöden Weiber gehörten definitiv dazu und begafften Izuku einfach viel zu lange.

 

Das war sein Freund!

 

Er knurrte leise als Warnung und merkte dabei, wie sein Freund neben ihn gegen seinen Handrücken kicherte. Fand der wohl lustig, doch Katsuki fand das ganz und gar nicht lustig! Beleidigt blickte er zur Seite. Sollte er sich doch denken, was er wollte. Izuku gehörte zu ihm und das konnte nun jeder wissen.

Ihre Trennung war ihm eine Lehre gewesen. Nie mehr wollte er solch einen Schmerz spüren, da zeigte er lieber öffentlich seine Liebe zu Izuku und hatte auch keine Angst mehr vor der Meinung anderer. Izuku gehörte an seine Seite und jeder sollte das wissen. Sollte es jemanden stören, so schwor er sich - diesen einfach eine gebrochene Nase zu verpassen. So wie er es bei Dean tat. Das diabolische Grinsen konnte er nicht verhindern bei dem Gedanken an diese Erinnerung. "Alles ok? Dein Gesicht ist so merkwürdig?", argwöhnisch blickte Izuku zu ihm auf. "Ja alles gut", das Dunkle lächeln ließ sich nicht aus seinem Gesicht vertreiben, so drückte er nur kurz die Hand in seiner. Alles musste Izuku nun wirklich nicht wissen. Dies schien ihn auch ruhig zu stellen, denn sein grünhaariger Freund zuckte nur mit den Schultern. Izuku winkte den Damen zum Abschied und ging weiter.

 

Sie hielten vor dem Aufzug und warteten auf dessen Ankunft, als dieser in ihre Etage kam, lösten sie ihre verschränkten Hände und betraten den Aufzug. Izuku drückte den Knopf mit der Zahl '3' darauf und lehnte sich daraufhin gegen die Wand des Aufzuges und schloss kurz seine Augen. Katsuki betrachtete seinen Freund einen Augenblick und stellte wiedermal fest, wie schön dieser doch war. Sein Herz schlug taktvoll in seiner Brust. Es gab nichts, was er nicht für ihn tun würde. Er schätzte sich unfassbar glücklich, Izuku an seiner Seite zu haben.

 

 

Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, der Blonde stellte sich dicht vor ihn hin und legte seine flache Hand auf seine Wange. Verwundert öffnete Izuku seine Augen. Smaragdgrüne Seelenspiegel funkelten ihn entgegen. Sanft strich er mit dem Daumen über seine Wangenknochen und betrachtete sein wunderschönes Gesicht. Zählte wie schon so oft in Gedanken seine Sommersprossen. Izuku lächelte sanft. "Weißt du, wie wunderschön du bist?", seine Wangen färbten sich sofort rosa. Noch bevor der Grünhaarige sein Gesicht beschämt abwenden konnte, legte Katsuki seine freie Hand an seine Taille und küsste ihn. Sanft umspielten seine Lippen die von Izuku. Der Grünhaarige legte die Hände auf seine Hüften und erwiderte den zärtlichen Kuss. Während der restlichen Fahrt standen sie einfach sich liebevoll küssend im Aufzug. Ein 'Plink' kündigte die Ankunft des Aufzuges an. Die Türen des Aufzuges öffneten sich. Lächelnd lösten sie den Kuss, verschränkten ihre Finger miteinander und traten aus dem Aufzug.

 

Sie gingen einen endlos langen Gang entlang und steuerten direkt die nächste Station an. Alles war in einem gelblich-weißen Ton gehalten und es roch ekelhaft nach Desinfektionsmittel. Katsuki wurde schon bei dem Gestank danach schlecht, doch was tat man nicht alles für seinen Freund. Er würde das schon überleben. In der Station war es ruhig, als wäre sie vollkommen leer. Der bestialische Gestank nach Krankheit und Desinfektionsmittel belehrte ihn eines besseren. Vor einem Raum mit gläsernen Scheiben hielt Izuku an und blickte sich suchend um. Kein Mensch weit und breit war zu erkennen. Langsam wurde Katsuki genervt. Izuku hob seine Hand und klopfte gegen die Scheibe.

 

Durch das Klopfen angelockt, erschien plötzlich eine Frau mit aschblonden Haaren und einem weißen Kittel aus einem der hinteren Räume. Seine gottverdammte Mutter "Izuku! Wie schön das du mich besuchen kommst. Deine Mutter ist gerade in Zimmer 37", sie wuschelte dem Grünhaarigen freudig durch die Haare und schien nicht Mal bemerkt zu haben, dass ihr eigener Sohn daneben stand. Seine Mutter war wirklich eine dämliche Hexe. Sie zupfte an der Kleidung von Izuku herum und fuhr dem Kleineren über die Arme "Gut siehst du aus", schwärmte Mitsuki weiter und brachte den Grünhaarigen damit in Verlegenheit. Doch Katsuki reichte es langsam, seine Geduld war langsam am Ende. Keiner wirklich KEINER hatte seinen Izuku in seiner gottverdammten Anwesenheit anzufassen!

 

Absolut keiner!

 

Auch seine Mutter nicht. Er knurrte bedrohlich und zog Izuku ein Stück an sich, legte seine Hand besitzergreifend um seine Taille.

 

Sie blickte verwundert in seine Richtung "Oh du bist ja auch da. Welch sonderbarer Besuch" richtete sie ihre Stimme an Katsuki. "Das du Balg mich mal Besuchen kommst. Izuku scheint dir wirklich gutzutun", sie tätschelte grob seinen Kopf. Seine Wangen fühlten sich warm an. Er wandte beschämt seinen Kopf ab, drückte diesen stattdessen in den weichen Haarflaum von Izuku und atmete tief den Geruch in sich ein. Seine Hand, die auf seiner Taille ruhte, drückte den Jungen leicht an sich. Der wohlige Geruch seines Freundes sowie auch der leichte Körperkontakt beruhigte ihn. Er genoss die Nähe zu seinem Freund. Izuku drückte bestätigend ihre verschränkten Finger und strich sanft über seinen Handrücken. Tatsächlich beruhigte er sich ein wenig. Ein Kuss auf den Scheitel seines Freundes folgte, danach stellte er sich wieder aufrecht hin. Seiner Mutter funkelte er böse entgegen.

 

"Gott Katsuki, muss du ihn so an dich drücken? Der arme Junge bekommt doch keine Luft me-"

 

"Izuku! Wie schön das du da bist", eilte eine grünhaarige Frau herbei, entriss ihm Izuku aus seinen Armen und zog den Grünhaarigen in ihre. Nachdem sie ihren Sohn wieder freigegeben hatte, zog sie ihn kurz an ihre Brust. Katsuki schnaufte gequält, ließ es aber über sich ergehen. Inko legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn eine Armlänge von sich "Na? Hat er sich gefreut?" Sie zwinkerte ihm wissend entgegen, eine leichte Röte zierte seine Wangen. Zaghaft nickte er und blickte leicht zur Seite "Das freut mich. Izuku war so traurig nach eurer kurzen Trennung, dass es wirklich schön ist, meinen Jungen wieder so glücklich zu sehen. Ich bin wirklich froh, dass ihr euch wieder versöhnt habt", sie lächelte sanft und ließ ihn wieder los. Er hatte am heutigen Morgen ein langes Gespräch mit Inko geführt, während sie ihm dabei half, für seinen Freund das Frühstück zuzubereiten. Es tat gut zu wissen, dass Inko ihm nicht böse war. Zudem erfuhr er, wie tief er seinen Freund damit verletzt hatte. Die Trennung hatte Izuku mehr mitgenommen, als ihn.

 

 

"Kommt ihr zwei. Lasst uns einen Tee trinken. Ihr habt doch Zeit?", lächelnd fragte Inko die beiden und betrat bereits den Raum mit den Glaswänden "Natürlich Mama", freute sich Izuku und folgte seiner Mutter in den Raum. Er schob seine Hände in die Hosentasche und folgte den beiden Grünhaarigen in den angrenzenden Raum.

 

Izuku saß bereits an dem großen Tisch und erhielt gerade eine Tasse Tee "Danke Mitsuki" lächelte er liebevoll und widmete sich der Porzellantasse.

Katsuki zog den Stuhl grob zurück und ließ sich daraufhin mit einem lauten Plumpsen auf diesen nieder. Als Izuku seine Anwesenheit wahrnahm, hellte sich seine Miene sofort auf. Ein strahlendes Lächeln auf seinem schönen Gesicht, welches der Blonde noch nie widerstehen konnte. Es blendete und erhellte seine düstere Welt. Katsuki legte seine Hand auf seinen Schenkel und drückte diesen kurz. Sanft strich er sein Bein auf und ab und erhielt kaum später auch eine Tasse Tee. Zu seiner Verwunderung war es Früchtetee.

 

Eine Zeitlang saßen sie hier und unterhielten sich. Seine Mutter fragte, wo er die Nacht war, da er einfach – ohne etwas zu sagen verschwunden ist, was dann in eine kleine Diskussion ausartete. Dann kam die Frage auf, wann die Schule wieder begann und andere Themen. So erfuhr er auch, dass die Mutter von Izuku an dem Wochenende, an dem sie wieder zurück auf die U.A nach Musutafu mussten – arbeitete. Seine Mutter stellte sich bereit, den Jungen mit an die Schule zu nehmen. Im Grunde hätte er ihr keine Wahl gelassen. Klar wären sie mit dem Schnellzug eher in der Schule gewesen, doch das kam gar nicht infrage. Lange Autofahrt hin oder her. Sollte seine Mutter ihn doch fahren, sie wollte schließlich auch das er auf ein Internat ging! Zudem würde er Izuku niemals alleine mit dem Zug fahren lassen. Zwar bot seine Mutter an, dass er mitfahren konnte, doch nahm Izuku ihr Angebot nicht an. Er beschwichtigte sie nur damit, dass er es sich überlegen würde. Als ob Katsuki ein Nein akzeptieren würde. Bei dem Thema war das letzte Wort noch nicht gesprochen! Ein paar Tage waren es schließlich noch bis Schulbeginn. Durch das ganze Drama blieb ihm nicht viel Zeit mit seinem Freund.

 

Ein Eigentor sozusgen..

 

Die Zeit verging viel zu schnell und die beiden Damen mussten wieder an die Arbeit. Ihre Patienten versorgten sich nicht von allein. Izuku verabschiedete sich höflich von den beiden und verließ mit Katsuki im Schlepptau die Station im 3. Stockwerk des Krankenhauses.

 

***

 

 

"Was machen wir jetzt?" Fragte er auf dem Weg zum Aufzug. "Jetzt", der Grünhaarige drückte den Knopf für den Aufzug, um diesen zu rufen. Sanft drückte er seine Hand und blickte verstohlen zu ihm auf. Unwillkürlich beschleunigte sich sein Herzschlag. Wann gewöhnte er sich an diesen verruchten Blick?

 

"Jetzt gehen wir dorthin, weswegen wir überhaupt hier sind", sanft lehnte Izuku seinen Kopf an seine Schulter. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Es war das erste Mal, dass Izuku ihm einen Einblick in sein Leben gewehrte. In gewisser Hinsicht hatte die kleine Trennung die beiden noch mehr zusammen geschweißt. Wo sie wohl hingingen? Insgeheim freute sich Katsuki darauf. Es war schön mit Izuku so viel Zeit zu verbringen, auch wenn sie dafür in einem Krankenhaus waren. So lange Izuku an seiner Seite war, würde er überall hingehen.

 

Dieser Junge wurde ihn jetzt nicht mehr los.

 

Der Aufzug hielt in ihrer Etage und öffnete seine Türen. Izuku drückte den Knopf mit der Zahl '1' und der Aufzug setzte sich wieder in Bewegung. Zwar vermied es Katsuki dennoch, ihn in der Öffentlichkeit zu küssen, doch im Aufzug sah es doch keiner. Mit einem kräftigen Ruck an ihren verschränkten Händen zog er den Jüngeren an sich. Mit einem "Wooah" fiel Izuku direkt in seine Arme. Ihre ineinander verschränkten Hände drückte er seinem Freund in den Rücken und glitt mit seiner freien Hand seine Seite entlang bis zu seinem Hintern. Bestimmt drückte er seine Backen "Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist", er rieb seine Nase lieblich an der Wange von Izuku "So wahnsinnig froh", seine Lippen legten sich auf die von Izuku. Zärtlich schmiegten sich ihre Lippen aneinander. Izuku legte seine Hand auf seine Taille und küsste ihn mit derselben Leidenschaft zurück. Der Piepton des Aufzuges unterbrach ihr Tun. Sie lösten sich lächelnd voneinander. Katsuki strich mit dem Finger unter sein Kinn und stupste leicht gegen seine Nase. Die Hand löste er aus seinem Rücken und zog seinen Freund aus dem Aufzug, bevor sich die Türen wieder verschlossen.

 

 

Katsuki fand sich in einem hell erleuchteten Raum wieder. Überall waren bunte Flecken an den Wänden. Große Dreiecke mit wechselnden Farben, umrundet von einer weißen Linie zierte die Wände. Es wirkte einladend und freundlich. Mitten durch die bunten Wände hindurch zierten helle kleine Handabdrücke ihren Weg. Signalisierten mit verschiedenen Farben, zu welchen Ort sie gelangen konnten. Auf dem Boden war das gleiche Farbenspiel zu finden, jedoch mit Fußabdrücken. Sie folgten den Spuren mit der roten Farbe. Izuku ging durch einen langen Gang über eine Station hindurch zu einem weiteren Gang. Katsuki fühlte sich wie in einem Labyrinth. Alleine würde er sich definitiv verlaufen. Schließlich kamen sie in der richtigen Station an.

 

Hier wirkte alles sehr steril. Wo auch immer sie jetzt waren, hier achtete man gründlich auf Hygiene und Sauberkeit. Izuku bat ihn diesmal auch darum, sich seine Hände zu desinfizieren. Ohne großen Widerstand kam er seiner Bitte nach, auch wenn er dabei ein verächtliches Zischen von sich gab. Er mochte das Zeug nicht, dennoch wenn er sich hier so umsah, kam es ihm richtig vor. Der Ort verleitete einen richtig dazu. Was auch immer das hier war, man wollte vermeiden, dass keine unnötigen Bakterien oder Viren diesen schönen Ort besudelten.

 

Sie gingen zu einer Tür mit der Aufschrift 'Betreuer'. Izuku ließ zu seiner Verwunderung seine Hand los und klopfte an die weiße Tür. Sofort fehlte ihm dieser kleine Körperkontakt, so schob er murrend seine Hände in die Hosentaschen. Er stand etwas weiter hinter seinem Freund und verfolgte interessiert das Geschehen. Die Tür wurde von einem hochgewachsenen, zierlichen Mann geöffnet. Freundlich begrüßte dieser Izuku und schien sich sehr über seinen Besuch zu freuen.

 

"Schön dich zu sehen Midoriya! Ich guck gleich ob der Turnsaal frei ist", und schon verschwand der Mann wieder in dem Raum. Katsuki zog verwundert seine Augenbrauen nach oben und gab ein verächtliches Schnauben von sich. Gerade als sich Izuku zu ihm umdrehen wollte, kam der Kerl zurück.

 

"Der Turnsaal ist frei. Wir können gleich durch die Zimmer gehen, Midoriya".

 

"Das ist gut".

 

"Die Kinder freuen sich immer wahnsinnig" Kinder? Welche verfickten Kinder den bitteschön?

 

"Ich weiß. Ich freu mich auch sie zu sehen. Bald geht ja die Schule wieder los, dann kann ich sie nicht mehr besuchen kommen".

 

"Stimmt ja. Deine Ferien enden bald", Izuku nickte betrübt. Katsuki schnaubte. Welche Kinder? Das ließ ihn nicht los. Er wollte endlich wissen, was hier abgeht!

 

"Vielen Dank, dass sie mir den Besuch ermöglichen! Das ist übrigens Katsuki Bakugou, mein Freund", stellte er ihn endlich vor und deutete dabei in seine Richtung. "Darf er uns begleiten?" Fragte Izuku höflich und bittend nach. Der Fremde beäugte ihm einen Moment, scannte ihn skeptisch von oben nach unten ab. Zögerte einen Moment, nickte daraufhin aber einverstanden "Natürlich. Spielt er auch?"

 

"Er geht in meine Klasse und ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser", grinste Izuku in seine Richtung. Katsuki versuchte so monoton und gleichgültig wie möglich zu wirken. Sein Innerstes überschlug sich gerade vor Freude und schlug Purzelbäume. So sah ihn Izuku? Bei Kami, das war das erste Mal, das Izuku zu seinem können stand und ihn lobte. Wenn er dürfte, würde er ihn jetzt küssen, doch er traute sich nicht recht. Bei seiner ganzen Inneren Euphorie merkte er den Blick des Mannes nicht auf sich, bis er ihn ansprach.

 

 

"Bakugou.. Bist du mit Mitsuki verwandt?", skeptisch musterte er ihn wieder von oben bis unten. Katsuki störte es gewaltig, so offensichtlich angegafft zu werden. Er musste sich zügeln, dem Kerl nicht einfach seine Faust ins Gesicht zu donnern.

"Er ist ihr Sohn", antwortete Izuku für ihn. Womöglich wäre sein Freund auch dazwischen gegangen wie damals bei den Alpakas. Diese bescheuerten Viecher hätten eine Abreibung verdient gehabt! Der Mann sagte nichts weiter dazu, nickte nur verstehend und zog die Tür hinter sich ins Schloss.

 

Wie sich herausstellte, befanden sie sich auf der Kinderkrebsstation.

 

Eine beschissene Kinderstation.

 

Sie gingen von einem Zimmer zum nächsten. In jedem Zimmer wurde Izuku freudig begrüßt und stellte ihn als seinen Freund vor. Alle Kinder, die laufen konnten und nicht ans Bett gebunden waren schwirrten um ihn herum, während Izuku sich zu jedem ans Bett begab und mit ihnen redete. Wie ein Mantra beantwortete er fast ständig dieselben Fragen. Das Ganze war alles andere als interessant oder machte Spaß. Es nervte ihn je länger er sich auf den Zimmern aufhalten musste. Insgeheim plante er bereits eine angemessene Strafe für seinen Freund hierfür.

 

Nach dem Jungenzimmern standen die der Mädchen an. Wo er anfangs abstößlich gegenüber stand, wurde es hier etwas interessanter. Fast jedes Mädchen beneidete ihn dafür, dass er der Freund von Izuku war. Sie fragten ihn, ob er ein richtiger Freund ist und ob sie eine Liebesbeziehung führten. Heimlich flüsterte er ihnen die Wahrheit ins Ohr und erhielt jedesmal ein erfreutes Quieken. Das gefiel ihm. Es war schön, für etwas bewundert zu werden, was er selbst gerne mochte. Seine Beziehung zu Izuku. Es gab ihm ein tolles Gefühl. Langsam gewöhnte er sich an die Kinder und bekam Gefallen daran, hier zu sein. Seine Pläne verwarf er kurzerhand einfach wieder.

 

 

Nach dem letzten Zimmer, was Katsuki etwas traurig stimmte, sammelten sie ihre Gruppe an Kindern zusammen und gingen mit der etwas kleineren Gruppe an 9 Kindern (5 Jungs und 4 Mädchen) über ein Treppenhaus nach unten in den Keller. Recht abgelegen in dem recht kühlen Keller befand sich ein Turnsaal.

 

Während sich die beiden Jugendlichen ihre Sportsachen anzogen, welche ihnen vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt wurde. Erklärte ihm Izuku, dass er immer, wenn er frei hatte, hierher kam, um mit den Kindern etwas zu trainieren. Damit sie ihrem tristen Alltag für einen Moment entkommen konnten, es war eine gute Abwechslung, dem Krankenhaus Alltag zu entfliehen.

 

Sie spielten Fußball.

Als er hörte, dass sie Fußball spielen werden, begannen seine Augen zu leuchten.

 

Anfangs hielt sich Katsuki noch zurück. Er wusste nicht genau, wie er mit den Kindern umgehen sollte. Für Izuku schien das kein Problem zu sein, doch für ihn war das alles Neuland. Er hatte sich zuvor noch nicht wirklich mit Kindern auseinandergesetzt. Zudem er beschlossen hatte, selbst keine haben zu wollen. Doch mit der Zeit taute der Blonde immer weiter auf. Traute sich seine Moves zu vollziehen und ärgerte Izuku damit. Es machte wahnsinnig Spaß, mit den Kindern Fußball zu spielen.

 

Anfangs wärmten sie sich nur auf, machten Moves und versuchten ein Tor zu schießen. Abwechselnd standen er und Izuku im Tor. Danach spielten sie in Teams gegeneinander. Team Katsuki gegen Team Izuku. Das war aufregend und spannend, denn beide machten erst bisschen ernst, wenn sie sich gegenüberstanden. Richtig Ernst machten beide natürlich nicht, ging neben den Kindern selbstverständlich auch nicht. Doch schenken taten sie sich auch nichts. Es war ein versteckter Kampf gegeneinander, welche beide in vollen Zügen genossen. Die Halle wurde bei jeder Zankerei der beiden von Kinderlachen erfüllt und das war doch alles, was zählte.

 

Nachdem der Betreuer meinte, dass es bald Abendessen geben würde, zogen die beiden Jungs sich wieder ihre normalen Sachen an und verließen das Krankenhaus. Die Kinder waren zwar traurig, aber Katsuki versprach ihnen so schnell wie möglich wieder zu kommen. Sobald er wieder von der Schule nach Hause kam. Izuku kicherte erfreut und so verabschiedeten sich die beiden Jungs. Katsuki hatte das Spielen mit den Kindern mehr Spaß gemacht, als er angenommen hatte.

Er brachte Izuku wieder nach Hause, direkt vor das Wohnhaus. Der Abschied fiel ihnen nie einfach, doch wussten beide, dass sie sich bald wiedersehen würden. Zudem wusste Katsuki, dass dies bald der Fall sein würde und dieses Wissen brachte sein Herz ins Stolpern und völlig aus dem Takt.

 

 

~.~*♥*~.~

 

Das Päckchen

Katsukis Geschenk Teil 1/7

 

Das Päckchen

 

Izuku ♣

 

 

Er stieg die Treppen nach oben in das zweite Stockwerk, schob den passenden Schlüssel ins Schloss und drehte diesen im Kreis. Mit einem 'Klick' öffnete sich die Tür. Er betrat den Raum und drückte die Tür hinter sich wieder zurück ins Schloss. "Bin wieder da" rief er unsinnigerweise in den Raum. Doch seine Mutter schien noch nicht von der Arbeit zurück zu sein. Womöglich rechnete sie auch damit, dass er bei Katsuki blieb, doch der Blonde schien lieber eine Nacht, ohne ihn verbringen zu wollen. Zumindest machte Katsuki nicht den Eindruck, als würde er in begleiten wollen, so schnell wie dieser verschwunden war.

 

Es war ruhig in der Wohnung.

Ungewohnt ruhig.

 

Wenn man einmal die Anwesenheit von Katsuki gewohnt war, wurde eine Stille beängstigend. Izuku seufzte, zog seine roten Schuhe aus und stellte sie sorgfältig nebeneinander. Es war eine gute Idee gewesen, seinen Freund mit ins Krankenhaus zu nehmen. Die Kinder hatten es gut aufgefasst und auch Katsuki war völlig in seinem Element. Wo er anfangs eher genervt wirkte, schien er es später sichtlich genossen zu haben. Vorallem an den kleinen Mädchen schien er gefallen gefunden zu haben. Die ganze Zeit waren sie am Tuscheln gewesen und blickten verstohlen in seine Richtung. Was sie genau besprachen, wusste Izuku nicht, doch es störte ihn auch nicht. Im Gegenteil, es freute dem Grünhaarigen, dass Katsuki dem Ganzen nicht abgeneigt gegenüber stand. Die Kinder waren Izuku sehr wichtig und sein Freund schien sie auch wieder besuchen zu wollen. Katsuki versprach es ihnen, dass er wiederkommen wollte, als sie gingen. So ausgelassen sah man den Blonden selten.

 

Izuku freute es ungemein.

 

Sein nächster Weg ging in die Küche, dort goss er sich Wasser in ein Glas und trank es mit einem Zug leer. Er öffnete den Kühlschrank und nahm sich ein Joghurt daraus und einen Löffel aus einer Schublade. Mit den Sachen in der Hand setzte sich der grünhaarige an den Esstisch. Richtig Hunger hatte er keinen.

 

Er fischte sein Handy aus seiner Hosentasche und öffnete den Deckel seines Joghurts. Während er das Joghurt löffelte, scrollte er durch die Bilder auf Instagram. Sah sich die Bilder seiner abonnierten Freunde durch, mit denen er dort verbunden war. Hauptsächlich waren es seine Freunde aus der U.A.

Er war selten auf sozialen Netzwerken, daher gab es viele Bilder, die er noch nicht gesehen hatte.

 

Izuku fiel vermehrt auf, dass Ochako Bilder von sich postete, von Orten, die er nicht kannte. Er war schon oft bei ihr gewesen und der Hintergrund auf den meisten Bildern war definitiv nicht ihr Zuhause. Wo sie wohl war? Womöglich hatte sie jemanden kennengelernt und hielt sich ständig bei ihm auf. Darüber musste er sie unbedingt befragen! Doch das konnte warten, bis sie sich in der Schule wiedersahen. Bei seiner Freundin Ochako war er in den Ferien nur ein Wochenende gewesen und das war ganz am Anfang der Ferien. Davon hatte er seinem Freund jedoch nichts erzählt. Sie war auch die Einzige, die er von ihrer Trennung und selbstverständlich von ihrer Versöhnung berichtet hatte. Gleich nachdem er wieder zuhause war. Izuku vermisste die Schule und sehnte sich nach dem Tag, an dem er endlich zurückkonnte. Es mag merkwürdig klingen, aber für ihn war das Internat mehr zuhause geworden als das hier. Klar liebte und vermisste er seine Mutter und genoss ihre gemeinsame Zeit, aber als Zuhause würde er eher das Internat betiteln. Dort fühlte er sich am wohlsten.

 

Auch von Shoto und Momo fand er einige gemeinsame Bilder auf der Plattform. Manche waren nebeneinander an Sehenswürdigkeiten bei anderen hielten sie Händchen und ganz selten war ein Bild dabei, wo sie sich küssten. Auch von Shoto allein war ein Bild zu sehen. Izuku freute sich und bedauerte es zu gleichen Teilen. Einerseits freute er sich, dass sein Freund glücklich war, und andererseits empfindet er es als traurig, dass von ihnen - als sie noch zusammen waren, nie solche Bilder entstanden. Ganz anders als mit Katsuki, dieser scheute sich nicht mit ihm Bilder zu machen. Zwar tat der Blonde das nicht gerne, aber wirklich sich dagegen wehren tat er nicht. Insgeheim vermutete Izuku, dass sich der Blonde auch darüber freute, denn jedes Bild hütete dieser wie seinen Schatz. Er forderte die Bilder auch sofort ein, wenn Izuku welche von ihnen machte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Züge, wenn er an seinen blondhaarigen Freund dachte, begleitet von einem pochenden Herzen. Als sein Blick wieder auf sein Handydisplay fiel, sanken seine Gesichtszüge jedoch wieder.

 

Die Sache mit Shoto war seltsam. Früher, bevor sie ein Paar wurden, waren sie gute Freunde und nun war es, als stände zwischen ihnen eine unsichtbare Mauer. Sie wussten nicht mehr, wie sie miteinander umgehen sollten und gingen sich aus dem Weg. Izuku würde gerne wieder an dem Punkt zurückkehren, wo sie noch Freunde waren. Er vermisste Shoto. Nicht als Partner an seiner Seite, sondern als guten Freund. Er überlegte lange hin und her. Knabberte unschlüssig auf seiner Unterlippe herum und kommentierte letztendlich das Bild, wo die beiden händchenhaltend nebeneinander vor einer Sehenswürdigkeit standen, mit einem 'Gut seht ihr aus' und einem Smiley dran, welcher Herzen als Augen hatte. Daraufhin schloss er die App wieder und ging auf Whatsapp. Er suchte den Kontakt 'Shoto' raus und schrieb dem zweifarbigen Jungen kurzerhand eine Nachricht. Entweder er antwortet oder er ignoriert es. Was sollte schon groß passieren?

 

Izuku: Hey Sho. Alles gut bei euch?

 

Mit zittrigen Händen schickte er die Nachricht ab. Würde Katsuki wissen, was er hier gerade machte, würde er ihn wohl dafür umbringen wollen. An seine Reaktion wollte Izuku erst gar nicht denken! Er schloss den Chat und legte sein Handy beiseite. Eine baldige Antwort erwartete der Grünhaarige nicht. Insofern überhaupt eine Antwort kam. Mit dem Löffel rührte er gedankenverloren in dem Becher mit Joghurt, was er beinahe vergessen hatte und schob sich nach einer Weile einen Löffel nach dem anderen in den Mund. Entgegen seiner Erwartung leuchtete der Bildschirm seines Handys plötzlich auf. Ob es sich Kacchan doch anders überlegt hatte und zu ihm wollte? Doch es war nicht Kacchan, der ihm schrieb, sondern Shoto. Überrascht über den Namen des Absenders schob er sich den Löffel in den Mund und nahm sein Handy wieder zur Hand.

 

Shoto: Hey Izu :)! Bei mir ist alles in bester Ordnung, danke dir. Momo ist seit gestern wieder bei uns und bei dir?

 

Izuku lächelte glückselig, legte den Löffel beiseite und schrieb Shoto zurück. Eine Weile schrieben die beiden einfach hin und her. Izuku erzählte von den letzten wichtigen Ereignissen. Dass sich herausstellte, das Katsuki sein Nachbar ist und sie sich beim Einkaufen zufällig über den Weg gelaufen waren. Was Shoto ziemlich schräg fand. Danach erzählte Izuku, dass Katsuki mit ihm Schluss gemacht hatte und sie sich nach einigen Tagen aussprachen, Katsuki sich bei ihm für sein Verhalten entschuldigte und sie sich wieder versöhnten. Warum er ihm das alles erzählte, wusste Izuku nicht. Ihm war einfach danach mit einer anderen Person außer Ochako und seiner Mutter darüber zu reden. Die sexuellen Details ließ er selbstverständlich aus.

 

Shoto: Das ist doch toll, wenn ihr euch wieder vertragen habt. Aber sei mir nicht böse Izu ich muss Bakugou wohl für diese Aktion in den Hintern treten! Sorry dafür.

 

Izuku: Tu das bitte nicht! Du weißt ja, wie er ist. Er ist immernoch nicht gut auf dich zu sprechen :( Ich weiß auch nicht warum. Fährst du mit ins Ferienlager?

 

Shoto: Der hat es nicht anders verdient! Ja ich fahre mit. Aber Momo nicht.

 

Izuku: Das ist aber schade, warum nicht?

 

Shoto: Ihre Eltern erlauben es nicht. Ich konnte glücklicherweise meinen Alten davon überzeugen.

 

Izuku: Achso. Verstehe.. du fährst dennoch mit?

 

Shoto: Ja. Ich muss jetzt aufhören, darf ich mich wieder melden?

 

Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Zwischen ihm und Shoto scheint alles in Ordnung zu sein. Das Gespräch hat wirklich gut getan. Wenn er den regelmäßigen Kontakt pflegte, könnten sie vielleicht wirklich wieder gute Freunde werden. Izuku würde sich wahnsinnig darüber freuen! Jedoch musste er noch Katsuki davon überzeugen, dass von Shoto keine Gefahr ausging. Der Blonde sah ihn weiterhin als Rivalen an. Doch wenn er seinen Freund davon überzeugen konnte, dass sie nur Freunde sind, würde er das akzeptieren? Izuku biss sich leicht auf die Lippe. Er wollte beide. Katsuki als Partner und Shoto als guten Freund. Das musste sich doch vereinbaren lassen oder?

 

Izuku: Natürlich :) Würde mich freuen, bis dann

 

Als er seine letzte Nachricht abgeschickt hatte, legte Izuku sein Handy wieder beiseite. Er löffelte den Rest seines Joghurts aus und räumte die leere Plastikverpackung in den Müll und den Löffel in die Spülmaschine.

 

Sein Handy schob er zurück in die Gesäßtasche und schlenderte in sein Zimmer. Sein Zimmer roch noch angenehm nach Katsuki. Leider lag in seinem Zimmer auch noch der Geruch ihres morgendlichen Liebesspieles. Izuku verzog angewidert das Gesicht und hatte erstmal das erhöhte Bedürfnis, das Fenster zu öffnen. Dadurch verschwand zwar auch der Geruch von Katsuki, doch sein Bett müsste noch nach ihm riechen. Fröhlich schlenderte Izuku auf sein Bett zu.

 

Er holte sein Handy aus der Hosentasche, setzte sich an den Bettrand und griff nach dem Ladekabel neben seinem Bett, um sein mobiles Gerät an das Ladekabel anzuschließen. Als sein Blick seine kleine Nachttischkommode neben seinem Bett streifte, hielt er abrupt in der Bewegung inne. Auf seiner Kommode lag ein kleines Päckchen, was sorgfältig in einem rotgold-glänzenden Geschenkpapier eingepackt war. Er schloss sein Handy an das Kabel und legte es auf der Kommode ab. Daraufhin griff er nach dem Päckchen und drehte es verwundert in der Hand.

 

"Was ist das den?" Verwundert darüber, wo dieses Päckchen herkommt, drehte er es in allen Richtungen in seiner Hand. Schüttelte es doch konnte er nichts Besonderes wahrnehmen. Es gab keine Geräusche von sich. Das Päckchen war nicht sonderlich groß und passte in seine Handinnenfläche. Das Ganze war mit einem breiten goldenen Band umrundet.

 

Izuku schluckte.

 

Auf dem Packet stand nichts, was auf seinen Absender schließen ließ. Doch Izuku wusste genau, von wem dieses Päckchen stammen konnte. Es gab nur eine Person die Zugang zu seinem Zimmer hatte und auf eine solche Sonderliche Idee kam. Das in dem Geschenk nichts Gutes sein konnte, das wusste Izuku ganz genau. Sein Herzschlag ging ungewöhnlich schnell. Mit zittrigen Fingern schob er das goldene Band zur Seite, legte es auf die Ablage der Kommode und öffnete behutsam das kleine Geschenk in seiner Hand.

 

Das Papier ließ sich leicht öffnen und war mit wenig Klebeband befestigt. Er faltete das Papier auseinander und hielt eine kleine Box in der Hand. Unter der kleinen schwarzen Box lag ein Zettel. Izuku schluckte wieder schwer. Was auch immer Katsuki im Schilde führte es war mit Sicherheit nichts, was gut für ihn ausgehen würde. Dafür kannte er seinen Freund einfach zugut! Mit nervösen Fingern zog er das Blatt Papier unter der Schachtel hervor und faltete es auseinander.

 

~

Hey Babe <3

 

Ich wollte dir nochmal sagen, dass ich dich über alles Liebe. Ich bin so froh, dass wir uns wieder versöhnt haben! Ich könnte mir ein Leben ohne dich einfach nicht vorstellen.

Meine Eltern und ich werden morgen in den Kletterpark gehen, kommst du mit?

 

Ach Quatsch. Du kommst mit!

 

13h werde ich dich abholen, zieh dir was Bequemes an.

Außerdem möchte ich, dass du das trägst, was in der Box ist ;)

Wehe dir, du kommst ohne!

 

Schreib mir morgen, wenn er drin ist.

 

Dein Katsuki

~

 

Immer wieder las er die Zeilen durch.

Wenn er drin ist?

Was sollte den WO drin sein? Izuku verstand es nicht. Diese Ungewissheit machte ihm Angst. War das der Grund, warum Katsuki nicht mit zu ihm gekommen war? Das würde auch erklären, warum der Blonde heute Morgen so komisch war. Izuku schauderte. Eine böse Vorahnung zog sich durch seine Glieder.

 

Noch bis vor zwei Stunden war er mit Katsuki unterwegs gewesen. Warum hatte der Blonde dieses Treffen nicht erwähnt? Mit keinem Wort hatte er etwas davon erzählt. Klar würde Izuku mit in den Kletterpark gehen wollen, doch Katsuki ließ ihn ohnehin keine andere Wahl. Wenn sich sein Freund etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog er dies auch mit allen Mitteln durch.

 

Wieder las er die Zeilen durch und schüttelte mit dem Kopf. Sein Blick glitt zu dem Päckchen in seinem Schoß. Wenn er herausfinden wollte, was sich in der schwarzen Box befand, musste er dieses öffnen. Er schluckte den Kloß in seinem Hals runter, legte den Zettel beiseite und nahm die Box zur Hand. Seine Finger fuhren über die raue Oberfläche. Das ungute Gefühl in seiner Brust wurde nicht besser. Er biss sich auf seine Lippe und hob den Deckel der Box an.

 

Zum Vorschein kam etwas kleines Plüschiges. Er runzelte die Stirn und fragte sich, was er damit tun sollte. Es wirkte weich wie ein Stofftier. Erleichtert schob er das plüschige Ende zur Seite. Was sich darunter befand, ließ ihm seine Luft anhalten. Sein Atmen wurde schwer wie Blei. Sein Herzschlag verdreifachte sich, überschlug sich gefährlich in seiner Brust und sein Unterleib begann aufgeregt zu kribbeln.

 

Das konnte doch nicht sein Ernst sein!

 

Er zog das plüschige schwarze Ende aus der Verpackung und das Spielzeug, was dran hing, folgte. Er drehte das gläserne Spielzeug in seiner Hand und schluckte schwer. Katsuki war doch vollkommen übergeschnappt! Er hielt in seiner Hand einen gläsernen Analplug. Ein durchsichtiger verdammter Glasplug mit einem Plüschanhänger.

 

DAS DING sollte er sich selbst..

 

Izuku stockte. Seine Finger begannen unangenehm zu schwitzen. Er starrte das Teil in seiner Hand weiterhin einfach an. Mit einem schnellen Griff stopfte er das Teil zurück in seine Verpackung, schloss dieses so schnell er konnte und warf es regelrecht auf seine Kommode. Sein brennendes Gesicht vergrub er in seinen Händen. Wie peinlich war das bitte?

Katsuki verlangte allen Ernstes von ihm, sich das Teil selbst einzuführen und es auch noch auf einen Ausflug mit seinen Eltern zu tragen? Das ging doch nicht! Niemals konnte er damit.. in seinem Hintern. Sein Gesicht brannte feuerrot!

 

 

War Katsuki völlig übergeschnappt?

 

Schon der Gedanke daran brachte seine Mitte verräterisch ins Pochen. Irgendwie war der Gedanke aufregend und skurril in gleichen Maßen. Und doch war es ihm unsagbar peinlich.

 

 

~.~*♥*~.~

Es gibt für alles ein erstes Mal

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Kletterpark

Einen wunderschönen Feiertag meine Lieben <3

 

Kleine Ankündigung. Hab ich letzte Woche vergessen. Mai ist der Monat, wo meine beiden Jungs ihren Geburtstag feiern (4/6). Daher ist dieser Monat auch immer mit Stress verbunden, da sie nun auch beide in den Kiga gehen und überall ihren Geb feiern wollen xD Daher werde ich es nicht schaffen, nächste Woche ein Kapitel vorzubereiten. Seid mir nicht böse :) Hab euch lieb <3

 

Nun viel Spaß mit dem Kapitel!

Wir lesen uns in 2 Wochen <3

 

Fühlt euch gedrückt, Seiyna

 

~*~

 

Katsukis Geschenk Teil 3

 

~Der Kletterpark

 

Katsuki ♫

 

 

Sein Vater saß am Steuer des Fahrzeuges und seine Mutter daneben auf dem Beifahrersitz. Katsuki und Izuku saßen hinten auf der Rückbank. Sein Blick lag auf seinem grünhaarigen Freund, der gedankenverloren aus dem Fenster starrte. Er fragte sich, woran sein Freund wohl gerade dachte.

 

Ob er den Plug spürte, bei jeder kleinen Erschütterung vom Auto? Bei jeder Kurve und Unebenheit der Straße? Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen musste das der Fall sein. Immer wieder verzog Izuku kurz gequält das Gesicht, krallte seine Finger in seine sexy Short, wenn das Auto über eine Schwelle fuhr oder sein Vater stärker bremsen musste. Nicht nur das Izuku unheimlich sexy in seiner kurzen Short aussah. Allein der Gedanke daran, dass Izuku einen Plug in sich hatte, machte Katsuki wahnsinnig.

 

Gott das war so heiß.

 

Schon allein bei dem Gedanken daran kribbelte sein Unterleib. Er konnte nur daran denken, wie aufregend das heute Abend noch werden würde! Izuku völlig überhitzt, bittend nach Erlösung. Das war die beste Idee, die ihm hätte einfallen können.

 

Einfach grandios!

 

So wie Izuku vorhin reagierte, hatte er sich dabei wohl keine Erlösung verschafft. Das wurde nur noch besser! Der Gedanke daran, wie er ihm das Teil unter seinem flehenden Wimmern rauszog, ließ ihn sofort hart werden. Bilder zogen an seinem inneren Auge vorbei. Izuku vor ihm kniend, seinem Hintern ihm willig entgegen streckte und nur darauf wartete, von ihm erlöst zu werden. Richtig hart von dem Blonden genommen zu werden. Ein leichtes, unterdrücktes Keuchen entwich seiner Kehle. Katsuki biss sich fest auf seine Lippe und presste seine Hand zwischen seine Beine. Sein Glied pochte ungeduldig zwischen seinen Beinen. Er konnte es kaum erwarten, bis es Abend war!

 

 

Die Planung dieses Geschenkes geschah zufällig, als er in einem Sexshop unterwegs war, um Kondome und Gleitgel zu besorgen. Das war sogar noch in Musutafu. Er wollte damals auf Nummer Sicher gehen und suchte einen Berater auf, um die richtigen Utensilien zu besorgen. Dieser schien wenig Kunden zu haben und schwatzte ihm sogleich die Handschellen mit auf. Katsuki war von den Dingern nicht abgeneigt und konnte sich gut vorstellen, seinen Freund damit ans Bett zu fesseln also entschied er sich dafür, dass es nicht Schaden konnte, sie mitzunehmen. Neben den Handschellen entdeckte er eine Reihe von Analplugs. Der Berater des Shops war stets zu Diensten und erklärte ihm kurz den Zweck. Er wusste sofort, dass er das ausprobieren wollte. Als er das Spielzeug in seinen Händen drehte, konnte er sich das schon bildlich vorstellen und wusste, dass er diesen seinen Freund schenken musste und empfand den Glasplug einfach als angenehmer. Der Berater versicherte ihm, dass dieser von ausgezeichneter Qualität war und auch nach längeren Tragen nicht zu Bruch gehen würde. Auch empfahl er ihm - eher einen Glasplug zu verwenden, als einen aus Gummi. Lange hatte er überlegt, wie und wann er ihm diesen geben sollte. In der Schule wurde die Zeit zu knapp und zuhause hatte er nicht gleich die Möglichkeit. Erst entschied er sich, diesen im Feriencamp bei einem Fußballspiel einzusetzen oder generell in der Schule, doch als ihm seine Eltern fragten, ob Izuku mit in den Kletterpark gehen wollte, war die Sache sowas von klar gewesen! Das war die perfekte Möglichkeit. Zudem konnte er es Izuku heimzahlen, dass er seine dominante Rolle so dermaßen ausgenutzt hatte. Er würde ihm noch zeigen, was wahre Dominanz war!

 

Der Kletterpark eignete sich auch gut für dieses Spielzeug, würde ihn mit jeder Bewegung aufs Äußerste reizen und falls sich Izuku daran gewöhnen sollte, konnte er auch noch etwas nachhelfen. Alles, was er wollte – war, seinen Freund so richtig heiß und willig zu machen. Er sollte innerlich verbrennen und total überhitzt, vor Erregung nach seiner Erlösung betteln.

 

Ein Machtspiel, welches Katsuki zu genießen wusste.

 

Sein diabolisches Grinsen schlich sich auf seine Züge und ließ sich kaum unterdrücken.

Wenn das mal kein Spaß wird!

 

***

 

Nach ungefähr einer Stunde Autofahrt waren sie auch schon angekommen.

 

Seine Eltern bezahlten den Eintritt für Deku mit. Zwar passte das dem Grünhaarigen überhaupt nicht, doch anstatt sich dieser beschweren konnte, zog ihn Katsuki in einen sinnlichen Kuss und schlug ihm einmal fest auf seinen Hintern. In dieser Short sah sein Freund aber auch wirklich zum Anbeißen aus. Durch den festen Griff auf seinen Backen musste Izuku unweigerlich in den Kuss keuchen und krallte sich an ihm fest. Das Grinsen auf seinen Lippen kam fast automatisch. Vergessen waren die Rebellionen des Kleineren. Katsuki verschränkte ihre Finger miteinander und zog seinen Freund in den nächsten angrenzenden Raum. Seine Eltern folgten ihnen, diese waren – zu seiner Freude außerordentlich still.

 

 

Im nächsten Raum wartete bereits ein ihnen zugeteilter Mitarbeiter auf die kleine Gruppe. Dieser Mitarbeiter stellte sich als Leon vor und war für die Aufklärung ihrer Sicherheit zuständig. Zudem war er ihnen zugeteilt für die Übungseinheiten und musste ein Auge auf die Gruppe werfen, falls sie in Gefahr gerieten. Dass Galt auch für den Parkour im Park.

 

Leon hielt ihnen einen nervigen Vortrag über die Sicherheit und den richtigen Umgang mit den Gurten. Zudem erklärte er ihnen einige Tipps, wie sie sich sicher fortbewegen konnten und wo sie sich am besten festhielten. Während er erklärte, wie das mit den Gurten funktionierte, legte er Izuku die Sicherheitsgurte an. Dabei erklärte er genau, wie diese angelegt werden mussten und den richtigen Umgang mit diesen, wie sie die Gurte ordnungsgemäß nutzen konnten. Izuku hatte eine Sicherheitsweste an und wurde um den Hüften sowie auch zwischen den Beinen mit Gurten gesichert. Zwar passte es Katsuki überhaupt nicht, dass sein Freund von dem Kerl dabei angefasst wurde, doch ändern konnte er es nicht. Ein warnendes Knurren entwich dennoch seiner Kehle.

 

Der Mitarbeiter ignorierte ihn einfach und legte daraufhin auch den anderen den Gurt an. Erst Mitsuki, danach Masaru und als Letzter war er an der Reihe. Katsuki wurde das Gefühl nicht los, dass ihm der Kerl nicht sonderlich leiden konnte, doch das beruhte auf Gegenseitigkeit. Nachdem dieser jedem den Sicherheitsgurt angelegt hatte, folgte die Gefahrenbelehrung.

 

 

Geschlossen folgten sie dem Mitarbeiter einen langen Gang entlang zu einem kleinen Raum. In diesem Raum war eine kleinere simple Kletterwand. Diese mussten sie hochklettern und auf der anderen Seite wieder runter, um in den nächsten Raum zu gelangen. Eine Art Vorübung, um nach draußen in den Park zu dürfen. Der Mitarbeiter mit den schwarzen Haaren erklärte, dass es als Sicherheit diente, um ihre Gäste in den großen Kletterpark gehen zu lassen. Da es draußen im Wald doch eine andere Herausforderung war.

 

Beim ersten Klettern über die Wand erklärte ihnen Leon, wie sie sich am besten hochstemmten, sich festhielten und auch absichern konnten. Der Mitarbeiter nahm sich Zeit, um jeden Einzelnen die Fortbewegungen zu erleichtern. Nach diesen Raum folgte der Nächste. Die Schwierigkeit nahm von einem Raum zum anderen stetig zu. Dennoch hielten sie sich nicht länger als notwendig in den Räumen auf. Etwas, was der Geduld des Blonden entgegen kam.

 

Gerade waren sie in einem Raum angekommen, wo es ums Balancieren ging. Sie mussten durch einen Raum, welcher komplett mit schmalen hölzernen Balken ausgelegt war. Seine Eltern hatten damit keine Probleme und er auch nicht. Er war auch bereits mit dieser Disziplin durch und wartete auf seinen Freund. Dieser hingegen hatte seine Schwierigkeiten, sein Gleichgewicht zu halten. So war Izuku der Einzige von ihnen, welcher die Hilfe von Leon benötigte. Katsuki war froh, bereits fertig zu sein, so konnte er in Ruhe seinen neu ernannten Rivalen dabei beobachten, wo er seinen hübschen Freund anfasste. Argwöhnisch mit verschränkten Armen beobachtete der Blonde die beiden.

 

Izuku stand unsicher auf dem Balken und Leon hielt hilfsbereit seine Hand. Sie redeten miteinander, worüber konnte Katsuki nicht verstehen. Vorsichtig setzte Izuku einen Fuß vor den anderen, hatte sichtlich Schwierigkeiten, sein Gleichgewicht zu halten. Sobald er ins Taumeln kam, hielt ihn der Mitarbeiter sofort. So wie Leon seinen Freund ständig ansah, passte es Katsuki überhaupt nicht! Der Kerl schmachtete ihn regelrecht an und in diesem Moment hasste er es abgrundtief, dass Izuku so verdammt heiß aussah. Izuku war sein und kein anderer außer er selbst durfte ihn so ansehen! Er knirschte mit den Zähnen und ballte seine Hand zur Faust. Seine Fingernägel bohrten sich fest in seine Haut. Vor Wut begann er bereits zu zittern.

 

Doch was sollte er schon großartig dagegen machen? Während er darüber nachdachte, wie er den Kerl unbemerkt umbringen konnte, kamen die beiden auch endlich auf der anderen Seite des Raumes an.

 

Nach seiner Meinung hätte das Ganze schneller gehen müssen, als die beiden brauchten. Dankbar lächelte Izuku den Kerl an und nickte diesen zu. Er hingegen erhielt nur ein kurzes aufmunterndes lächeln, als Izuku an ihm vorbeiging. Wenn ihn das beruhigen sollte, hatte sich Izuku erheblich getäuscht! Ein tiefes knurren konnte sich Katsuki nicht verkneifen.

 

Izuku unterhielt sich auf dem Weg in den nächsten Raum eifrig mit Leon. Wenn sich Katsuki nicht täuschte – und das tat er definitiv selten - flirtete dieser Typ offensichtlich mit seinem Freund und dieser schien das nicht einmal mitzubekommen! Nicht Ansatzweise und das trieb Katsuki zur Weißglut. Der nächste und zum Glück letzte Raum war ein kleiner Parkour. Sie mussten diesen bei den wachsamen Augen des Mitarbeiters durchqueren. Wobei dieser ohnehin mehr Augen für Izuku hatte als für den verdammten Rest. Katsuki würde den Kerl am liebsten an den Hals springen! Der sollte endlich seine verdammten Finger von seinem Freund lassen, bevor er sich vergas und ihm die Scheiße aus seiner dämlichen Fresse prügelte.

 

 

Katsuki konnte diesen Kerl nicht leiden.

Lag womöglich auch daran, dass dieser verdammte Mistkerl ständig neben seinem Freund klebte wie verdammtes Ungeziefer und Izuku jegliche körperliche Annäherung seinerseits aus dem Weg ging. Klar vertraute er seinen Freund und wusste, dass sie nicht ständig überall ihre Liebe zueinander zeigen konnten. Dennoch störte es ihn erheblich, wenn andere Typen ihn offensichtlich umgarnten. Jeder, egal ob Mann oder Frau hatte die Finger von seinem Freund zu lassen!

 

Seine Wut brodelte.

Kochte wie Lava durch seine Adern.

 

Katsuki wollte direkt mit dem Klettern im Wald loslegen und nicht die kleinen Bereiche zur 'Übung', wie der nervige Kerl es betitelte, durchgehen. Das dunkle Zischen, was sein Freund zwischenzeitlich immer wieder von sich gab, überhörte er nicht. Es trug auch nicht positiv seiner Laune bei. Im Gegenteil. Diese rutschte immer weiter in den Keller. Und er würde bald durchdrehen, wenn er nicht endlich mit seinem Freund alleine war! Klar war er daran schuld, dass Izuku bei jeder Bewegung litt und das leichte Keuchen nicht unterdrücken konnte. Dennoch waren diese Töne nicht für fremde Ohren bestimmt. Er verfluchte diesen Kerl!

 

 

Nach dem kleinen Parkour, welchen sie gemeinsam ohne Probleme meisterten, durften sie endlich in den Außenbereich! Endlich war er diesen Bastard los.

 

Vor ihm erstreckte sich eine riesige Waldlandschaft mit einer beträchtlichen Höhe. Der Mitarbeiter sicherte jeden von ihnen noch mit einem speziellen Seil ab, welches sie vor einem Fall schützte. Dieses Seil, welches ihren Weg stets folgte, wurde mit einem Karabiner auf dem Sicherheitsshirt befestigt. Leon erklärte der Gruppe noch, dass dieses Seil sie vor einem freien Fall schützen würde und er in der Nähe blieb, falls etwas passierte und sie bergen würde. Mit diesen Worten verabschiedete sich der Mitarbeiter endlich. Erleichtert atmete Katsuki aus.

 

Seine Mutter startete mit seinem Vater eine eher kurze Route. Er entschied sich mit Izuku die etwas längere und gefährlichere Route zu nehmen, da sie ohnehin trainierter waren, sollte dies kein Problem darstellen und er konnte ganz gut auf seinen Freund aufpassen. Ein flüchtiger Kuss und sie starteten mit ihrer Route.

 

Nach den ersten leichten Hürden führte sie ihr Weg weiter nach oben. Sie mussten über Holzbretter steigen, welche steil bergauf gingen und beinahe lose in der Luft hingen. Lediglich Seile hielten diese an Ort und Stelle. Izuku hielt sich am Sicherheitsseil fest und folgte Katsuki. Dieser blickte nur ab und zu zurück und beschloss, dass sie Tauschen mussten. Wenn Izuku vor ihm ging, konnte er ihn besser im Auge behalten. Zudem war es die Aussicht auf seinen strammen Hintern in diesen engen Shorts jedes Warten Wert. Verschwörerisch leckte er sich über seine trockenen Lippen. Ohja das würde er sich nicht nehmen lassen.

 

Als sie oben angekommen waren und er seinen Freund noch hoch auf die Plattform half, kamen kurze Baumstämme und daraufhin Reifen. An diese mussten sie sich entlang schwingen. Von einem Reifen zum anderen, was eine enorme Kraft in den Armen verlangte. Katsuki hatte großen Spaß. Izuku schwang sich gerade vor ihm von einem Reifen zum anderen und hielt plötzlich abrupt mitten in der Bahn inne. "Was ist? Mach weiter", drängte er seinen Freund, welcher seine Augen nur zugekniffen hatte und sich keinen Millimeter mehr bewegte. "Beweg deinen Arsch!"

 

"Ich kann nic.. hahh~!", keuchte Izuku heißer auf, als Katsuki die Geduld verlor und einfach nach ihm trat, damit dieser endlich weiterging. Zu allem Überfluss traf er ihn genau in der Mitte seiner Backen. Der Tonfall von Izuku zog direkt in seinen Schritt und ließ seine Mitte Pochen.

 

Hatte Izuku gerade ernsthaft gestöhnt?

Er schluckte.

 

Mit einem Schlag wurde Katsuki bewusst, dass er ihn damit nur provozierte. Ihn stimulierte und reizte. In Anbetracht ihrer derzeitigen Höhe war dies weniger befürwortend. Murrend und gequält jammernd schwang sich Izuku weiter bis zur nächsten Zwischenplatte. Er lehnte sich schwer atmend an den Baumstamm. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und auch seine Finger zitterten leicht. Ein schlechtes Gewissen machte sich in Katsuki breit "Sorry", er stand vor seinem Freund und strich ihm seine verschwitzten Strähnen zur Seite. Sein Gesicht war leicht gerötet. Sein Anblick war sowas von heiß. Es kostete den Blonden eine Menge Selbstbeherrschung, ihn nicht gegen den Baum zu drücken und stürmisch zu küssen. Stattdessen hauchte ihm Katsuki nur einen Kuss auf die Stirn. "Gehts wieder?", fragte er ihn sanft und strich mit dem Finger über seine Wange. Ein leichtes Nicken von seinem Freund folgte.

 

Puh zum Glück.

 

Erleichtert atmete Katsuki aus und hauchte dem Grünhaarigen einen leichten Kuss auf die Lippen. Klar wollte er ihn damit etwas necken, doch dass sein Freund hier einen Höhepunkt erlitt, wollte er bestimmt nicht! Diese Töne waren ausschließlich für seine Ohren bestimmt. Zu allem Überfluss bekam der beschissene Mitarbeiter Leon das auch noch mit. Daran wollte er gar nicht erst denken! Bis sich Izuku wieder erholt hatte, machten sie eine kleine Pause. Er ließ ihm die Zeit, die er brauchte.

 

Nach einer Weile gingen sie den Weg weiter nachdem sie mehrere leichte Hürden überwanden, kamen sie an einem Parkour an, wo sie über ein recht schmales Seil balancieren mussten. Recht harmlos fand Katsuki. Izuku zögerte etwas und bedachte ihn mit einem unsicheren Blick. Dass sein Freund damit erhebliche Probleme hatte, vergas Katsuki in diesen Moment und schickte ihn einfach vorwärts. Die verzweifelten Blicke ignorierend.

 

Unsicher betrat Izuku das Seil. Das Seil wackelte hin und her, veranlasste den Grünhaarigen dazu, sich krampfhaft an dem vorhergesehenen Sicherheitsseil festzuhalten. Versuchte einen Fuß vor den anderen zu setzen. Katsuki sah sein Gesicht nicht und folgte seinem Freund einfach, auch wenn sie verdammt langsam voran kamen.

 

Schien doch ganz gut zu laufen.

Sie waren schon über die Hälfte, als Izuku plötzlich den Halt verlor und ausrutschte. "Woahh! Mhm~", zischend kniff er die Augen zusammen, griff nach hinten und presste seine Hand auf seinen Hintern. Dabei ließ er einfach das schützende Seil los. Katsuki sah noch, wie Izuku kippte und drohte, sein Gleichgewicht vollkommen zu verlieren. Alles schien sich in Zeitlupe zu bewegen. Sein Herz setzte einen Schlag aus, als er sah, dass sein Freund drohte, nach unten zu fallen.

 

Unter ihnen befanden sich bestimmt schon 5 Meter!

 

"Deku! Verdammt", so schnell er konnte, sprintete er nach vorne. Die Sicherheit Izukus hatte oberste Priorität! Im letzten Moment erwischte er noch den Bund seiner schwarzen Short, ein Ruck ging durch den Körper des Grünhaarigen. Izuku keuchte sofort auf.

Mit einem kräftigen Ruck war der Grünhaarige in seinen Armen. "Was machst du für eine Scheiße?", grummelte der Blonde, drückte seinen Freund erleichtert an sich und war gleichzeitig froh, seinen Freund sicher in seinen Armen zu haben. Izuku klammerte sich an ihm fest, sein beschleunigter Atem beruhigte sich nur mäßig. Klar war Katsuki bewusst, dass er ihm mit seiner Handlung aufs Äußerste reizte, doch ihm blieb einfach keine andere Wahl! Lieber erregt als ein Freiflug aus 5 Metern.

 

 

Liebevoll strich er seinen Rücken entlang. "Shht. Alles gut", versuchte er ihn zu beruhigen. Er brauchte den nervigen Mitarbeiter nicht! Er konnte gut alleine auf seinen Freund aufpassen. "Ich hab dich, keine Sorge", ein Kuss auf seinen Hinterkopf folgte. Izuku schmiegte sich gegen seine Sicherheitsweste und blickte ihn aus glasigen Augen von unten herab an. Katsuki schluckte. Wie süß konnte man bitte sein? "Danke Kacchan", sein Herz erwärmte sich bei den geflüsterten Worten seines Freundes. Er griff nach seinem Kiefer und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Lippen. War ihm doch egal, wer sie sah. Izuku war sein Freund und er stand dazu.

 

"Pass auf. Halt dich einfach gut an mir fest, ich bring uns beide an das Ende", flüsterte er gegen seine Lippen und erhielt ein dankbares Lächeln von seinem Freund. Er hob Izuku auf seine Hüften und dieser klammerte sich sofort an ihn fest. Das Izukus hartes Glied gegen seine Lenden drückte, versuchte er so gut es ging zu verdrängen.

 

Izuku legte seinen Kopf in seine Halsbeuge und hauchte immer wieder einen sanften Kuss auf seine Haut. Ein wohliger Schauer durchzuckte seinen Körper. Mit einer Hand hielt er sich an dem Seil fest und die andere legte er auf den Hintern seines Freundes. Als ob er da widerstehen könnte. "Halt dich gut fest, Babe", kurz drückte er seine Finger in seine Backe und erhielt ein gezucktes Keuchen gegen seine Haut. Er grinste lüstern. Ohja das machte Spaß. In sein Ohr durfte er soviel stöhnen, wie er wollte. Sicher brachte Katsuki sie beide auf die andere Seite. Als sie zusammen am anderen Ende ankamen, ließ er sich auf den Boden fallen und zog seinen Freund innig an sich. Izuku saß auf seinem Schoß und drückte seine warmen Lippen auf Katsuki. Ein zärtlicher Kuss war die Folge. Sie ließen sich nicht beirren und genossen ihre stille Zweisamkeit.

 

 

 

Daraufhin war ein Weg mit Brettern, über welche sie gehen mussten und sehr stabil wirkte. Am Ende dieses Weges war eine Seilwand horizontal nach oben. Eine Seilwand, welche aussah wie ein Spinnennetz. An dieser mussten sie emporklettern. Wie schon die Male zuvor durfte Izuku als Erstes hochklettern und präsentierte ihm seinen knackigen Hintern. Der Grünhaariger hob sein Bein, um auf das nächste Seil zu gelangen, spannte dabei seinen Hintern an. Katsuki beobachtete seine Regungen genau und konnte nun einfach nicht mehr widerstehen! Er biss sich fest auf die Lippe und knurrte lüstern.

 

Seine Hände legten sich auf seine Schenkel und strich die Hinterseite seiner Oberschenkel nach oben, er beugte sich nach vorne und biss seinen Freund fest in den Hintern. Vergrub seine Zähne in seinen Backen. Izuku zuckte sofort "Hahh~ Kacchan!" Schimpfte dieser erbost und blickte böse zurück. "Lass das", er funkelte böse, doch Katsuki grinste bloß und leckte sich angetan über die Lippen "Wenn du dich so anbietest"

 

Izuku blies beleidigt seine Backen auf.

Doch Katsuki funkelte nur böse. Mit beiden Händen umrundete er seine Pobacken, drückte kräftig zu und ließ seinen Freund erschrocken die Luft anhalten und seine Muskeln zusammenziehen. In dem Moment schob er mit einem Ruck von unten an und veranlasste seinen Freund dazu, schneller nach oben zu klettern. "Kacchan!", beschwerte sich Izuku wieder. Doch Katsuki konnte sich sein Lachen nicht weiter verkneifen. Lauthals prustete er noch und bemerkte nebenher das vor Scham errötete Gesicht seines Freundes. Kopfschüttelnd kletterte er seinem Freund hinterher und machte dabei knurrende Bissgeräusche, um ihm zu verdeutlichen, dass er ihn nochmal schamlos in den Hintern biss, wenn er langsamer wurde.

 

Es dauerte nicht lange, da kamen die beiden auch schon oben an. Die Seilkletterwand war relativ hoch gewesen. Als Izuku nach oben auf die Plattform kletterte, reichte ihm sein Freund netterweise noch die Hand, um seinen explosiven Freund nach oben zu ziehen. Oben angekommen staunte Katsuki nicht schlecht. Von dort oben hatte man eine wunderbare Aussicht über die großflächige Landschaft, den Wald und natürlich auch den Kletterpark. Der gesamte Parkour war von hier aus gut zu überblicken. Sie hatten inzwischen auch über die Hälfte erreicht. So entschlossen beide eine kleine Pause einzulegen. An fast jeder Plattform standen Wasserautomaten, wo sie sich eine kühle, nasse Erfrischung genehmigen konnten.

 

Nach der Pause folgten Pässe mit einem Gitternetz, wo sie durchkriechen mussten. Bretter an einem Baum befestigt, wo sie hoch oder runter klettern mussten. Eine Seilbahn, um auf die andere Seite zu gelangen und viele andere Dinge. Vor ihnen ragte nun das nächste Hindernis. Ein längerer Weg, welcher verziert war mit hängenden waagrechten Holzblöcken. Auf diese Holzblöcke mussten sie steigen und das Gleichgewicht halten. Diese wackelten dabei stark und drohten den Besucher fallen zu lassen, falls dieser sich nicht richtig festhielt. Izuku ließ er – aus Sicherheitsgründen, wieder den Vortritt.

 

Die ersten paar Blöcke ließ der Grünhaarige holprig hinter sich. Konnte sich dank der Sicherheitsseile gut festhalten. Das vorhergesehene Seil tat ausgezeichnet seine Dienste. Mit Adlersaugen beobachtete er seinen Freund. Musste sich dann aber bald auf sich selbst konzentrieren, da dieser Weg alles andere als einfach war. Fallen wollte Katsuki schließlich auch nicht. Nach diesem Akt befand sich auf dem Baumstamm, an der auch die Plattform befestigt war eine Rutsche, welche sie sicher wieder nach unten brachte.

 

Gerade setzte er seinen Fuß auf den nächsten Holzblock, als ein ohrenbetäubender Schrei ertönte. Erschrocken fuhr Katsuki hoch "Ahhh", kreischte Izuku auf und verlor vor seinen Augen das Gleichgewicht. "Shit", er versuchte so schnell er konnte zu ihm zu gelangen, doch die Hölzer wackelten einfach zu stark. Es war ihm unmöglich, schnell bei seinem Freund zu sein. Izuku verlor den Halt und stürzte nach unten "Dekuuuu!", schrie er auf. Griff nach ihm, doch war er viel zu weit hinter ihm und konnte ihn niemals erreichen.

 

Panik.

Blanke Panik kam in ihm hoch.

 

Alles passierte so schnell.

Er rannte aus Reflex über die Holzblöcke, stolperte und fiel ebenfalls. Gerade noch so konnte er sich an einem der Bretter festhalten. Sein Blick suchte seinen Freund, erblickte ihn in der Tiefe und sah ihn fallen. Panisch streckte er seine Hand nach ihm aus, zwecklos. Er konnte ihn nicht mehr erreichen. "Scheiße verdammt!" Sollte er loslassen? Dann würde er auch fallen. Tausend Fragen prallten auf ihn ein.

 

Er stemmte sich hoch auf eines der Bretter und musste verzweifelt mitansehen, wie dieser nervige Mitarbeiter seinen Izuku bergte. Seinen Grünhaarigen auf seinen Armen trug. Izuku schien das Bewusstsein verloren zu haben. Ein anderer Mitarbeiter half ihm nach oben und hievte ihn über die andere Seite zu dem Holzpotest. Der Mitarbeiter, welcher sich als Ben vorstellte, erklärte Katsuki, dass er mithilfe des Notfallseils nach unten gelangen konnte. Sein Freund würde dort in den Versorgungsbereich gebracht werden. Zähneknirschend schlug Katsuki mit der Faust gegen den Baumstamm, zu dem ihm der Mitarbeiter Ben netterweise gebracht hatte. Er hat versagt. Verdammt nochmal hatte er seinen Freund nicht beschützen können.

 

Diese Erkenntnis schmeckte wie Galle auf seiner Zunge.

 

 

***

 

 

 

Als er mittels Notfallseil nach unten gelangte, wurden ihm seine Gurte sorgfältig entfernt und er durfte endlich zu Izuku! Still betrat er den Versorgungsbereich, welcher einer Krankenstation ähnelte, jedoch ohne eine lästige Krankenschwester. Der Raum hatte mehrere Betten, welche mit einem Vorhang voneinander getrennt waren. Auf einem der Betten lag sein grünhaariger Freund. Seine Augen waren noch geschlossen und auch sein Gesicht hatte an Farbe verloren. Das Einzige, was seinen Antlitz störte, waren die Hände, die seine umschlossen hielten. Der Tag war eine reinste Geduldsprobe für den Blonden.

 

Katsuki sah rot.

Sein Blut kochte wieder.

 

Der sollte seine verdammten Finger von seinem Freund nehmen, bevor Katsuki sie ihm brach! Wutentbrannt stampfte er in den Raum "Nimm deine dreckigen Finger von Deku oder ich brech sie dir!" Fauchte er den Kerl entgegen. Seine Aura war dunkel und verschwörerisch. Zeigte, dass er keine leeren Drohungen machte, wenn es um Izuku ging. Erschrocken ließ der Typ von seiner Hand ab.

"Entschuldige", nuschelte dieser mit gesenktem Kopf. Katsuki knurrte verächtlich und schupste den Kerl grob zur Seite. "Verpiss dich", knurrte er, schnappte sich aggressiv einen Stuhl und setzte sich darauf. Sein Blick fiel auf seinen immernoch bewusstlosen Freund. Sofort wurde seine Miene sanfter "Izu..", hauchte er sanft, nahm seine Hand in seine und hauchte einen vorsichtigen Kuss auf den Handrücken. Mit der linken Hand hielt er seine Hand fest in seiner und mit der rechten strich er ihm zärtlich einige Strähnen zur Seite. Sein Daumen strich zärtlich über seine Sommersprossen "Wach auf, ja? Ich bin jetzt da."

 

Das der Typ sich noch im Raum befand, bemerkte Katsuki erst, als sich dieser wieder zu Wort meldete: "Seid ihr zusammen?" Erschrocken fuhr Katsuki herum und starrte den Typen verächtlich an, als wäre dieser eine unerwünschte Kakerlake. "Hab ich nicht gesagt, du sollst dich verpissen?"

 

"Tut mir leid. Ich dachte.."

 

"Jetzt hör mir mal zu du Spast! Es geht dich einen Scheißdreck an, verstanden?" Dunkel funkelte er Leon an. Wenn Blicke töten könnten, wäre dieser vermutlich gerade Tod umgefallen. Betrübt ließ Leon den Kopf hängen "Es war eine Schockreaktion vom Fall. Er wacht bestimmt gleich auf", versuchte dieser die Situation wieder zu besänftigen.

 

Katsuki giftete ihn entgegen. Sein Blick fiel wieder auf den schlafenden Izuku und wurde weich. Seine Finger strichen über den Handrücken von Izuku "Er ist mein Freund, klar. Wir sind ein Paar", er lächelte aufrichtig. Ja, Izuku war sein und daran würde sich nie mehr etwas ändern "Ka..Kacchan", hörte er heißer seinen Spitznamen. Izuku murrte gequält, seine Stirn zog sich in Falten. Langsam blinzelnd öffnete Izuku seine Augen.

"Izu! Kami sei Dank", er führte die zierliche Hand zu seinem Mund und drückte seine Lippen fest darauf. Wie froh er doch war, dass Izuku endlich zu sich kam.

Mit einem Mal wurde ihm die Hand entzogen, verwundert blickte er zu Izuku. "Kacchan!", rief Izuku euphorisch aus und sprang ihn unerwartet entgegen. Klammerte sich an ihn und vergrub seinen Kopf in seiner Halsbeuge. Erleichtert schlang Katsuki seine Arme um seinen Freund und drückte ihn an sich. Eine Hand auf seinem Rücken und eine auf seinem Hinterkopf. Tief atmete er seinen Geruch ein.

 

Eine Weile saßen sie einfach so da, ineinander verschlungen. Glücklich darüber, sich wieder in den Armen zu wissen. Sanft drückte er seinen Freund zurück, legte seine Hand auf seine Wange und streichelte diese behutsam "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, ja?", der Kleinere nickte benommen, warf sich ihm wieder in seine Arme und legte die Lippen auf seine. Katsuki genoss den Kuss. Es war berauschend und wohltuend, seine weichen Lippen auf seinen zu spüren. Ein Husten des Mitarbeiters brachte sie wieder ins Hier und Jetzt zurück.

 

Wie er diesen Kerl doch verabscheute!

Konnte sich dieser Bastard nicht einfach verpissen?

 

"Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht, Midoriya. Ich hab dein Notsignal sofort reinbekommen und dich dort runtergeholt. Die Gurte hab ich auch entfernt und ehm. Wir sehen uns", verlegen kratzte sich dieser im Nacken. "Danke", lächelte Izuku schwach und winkte ihm zum Abschied. Daraufhin verschwand der Kerl auch endlich.

 

Katsuki fragte sich, warum der so nervös wurde bei der Erwähnung der Gurte. Diese waren doch nur mit der Sicherheitsweste an der Brust befestigt und den Hüftgurt. Dieser ging von den Schenkeln.. über seinen Hintern. Sein Gesicht färbte sich sofort leicht rosa. Hatt er etwa mitbekommen, dass Izu...

 

Oh Kami..

 

Er schluckte schwer.

Mit einem Ruck zog er Izuku fest an sich. "Kacchan, was?", er drückte den Körper von Izuku nah gegen seinen Oberkörper und fuhr mit seiner Hand rasch den Rücken entlang nach unten bis zu seinem Hintern. Drückte seine Hand kraftvoll gegen den Spalt zwischen seinen Backen und ließ diese zwischen seine Beine gleiten. "Hahhh~", stöhnte Izuku lustvoll auf und krallte sich an seinem Shirt fest. Doch das kümmerte Katsuki gerade wenig, er musste herausfinden, ob der Plug noch dort war, wo er hingehörte. Izuku drückte aufgelöst seine Stirn gegen seine Brust und presste sich wohlig seiner Hand entgegen. Katsuki fühlte die harte Oberfläche des Spielzeugs und war erleichtert, diesen noch an Ort und Stelle vorzufinden.

 

~.~*♥*~.~

 

 

 

Abendspaziergang

Katsukis Geschenk Teil 4

 

Ein Abendspaziergang

 

 

Izuku ♣

 

Seine Hand drückte bestimmt gegen seine Mitte. Übte diesen wohltuenden Druck dagegen aus.

 

Sein Unterleib brannte.

Sein Körper stand in Flammen.

 

Izuku wollte mehr von diesem Gefühl. Wollte endlich von diesen Qualen erlöst werden und Katsuki endlich in sich spüren. Hart und unnachgiebig. Es war ihm völlig egal, ob sie jemand dabei sehen würde oder wo sie sich noch befanden. Das spielte gerade alles keine Rolle.

 

Er hasste gerade diesen Stoff, welcher ihn von diesen Fingern trennte. Katsukis Finger drückte auf die Stelle seines Plugs und übte leichten Druck aus. Ein Keuchen entglitt seiner Kehle. Seine Mitte pochte und flehte nach Erlösung. Drückte schmerzlich gegen seine ohnehin schon enge Hose. Unbewusst fing er an, sich an seinen Freund zu reiben.

 

Er wollte ihn.. so sehr.

Brauchte ihn.. so dringend.

 

Izuku hielt es nicht mehr aus. Diese unerträgliche Hitze machte ihn wahnsinnig. Die Hand von Katsuki löste sich von seinem Hintern und strich zärtlich über seinen Rücken. Hinterließ ein Kribbeln auf seiner Haut, er wimmerte. Er brauchte jetzt diese Erlösung. Wollte das der Blonde sich seiner endlich annahm und ihm von seinem Leid befreite. Alles wurde langsam zuviel. Die ganzen Anstrengungen des Tages, die vom Klettern herführten und der Plug, der ihn bei jeder Bewegung reizte. Sein Blut zum Kochen brachte. Der Grünhaarige klammerte sich an seinen Freund und lehnte seine Stirn gegen seine Brust.

 

Die Hand von seinem Rücken fuhr hoch auf seinen Kopf und strich durch seine Haare. Ein zufriedenes Seufzen entglitt seinen Lippen. Eine zweite Hand strich seinen Schenkeln entlang nach oben, bis zu seinen Hüften nach vorne und huschte unter sein Shirt. Ließ seine Fingerkuppen zärtlich über seine Haut bis zu seinen Lenden gleiten. Stromschläge jagten durch seinen Körper. Izuku wollte sich an ihn pressen, wollte mehr.

 

So viel mehr davon.

 

Katsuki schien ihm auch mehr geben zu wollen.

Seine Hand glitt über seine Hose und fuhr seinen Schaft entlang. Die ganze Handfläche lag auf seinem pochenden Glied und übte Druck dagegen aus, massierte ihn mit zaghaften Bewegungen. Ein wolliger Laut entwich seinen Lippen, gefolgt von einem zittrigen Stöhnen "Haah~", der Kleinere rieb sich an seiner Hand. Wollte mehr von diesem Gefühl. Wollte sich seinem Freund einfach hingeben.

 

Hier und Jetzt.

 

"Wie hart du wieder bist", raunte Katsuki in sein Ohr und biss leicht in dieses hinein. Seine Hand rieb ihn unermüdlich durch den Stoff hindurch "Mhm", keuchend bewegte Izuku sich der Hand entgegen. Wollte ihn so sehr. So dringend..

 

Katsuki vergrub seine Hand in seinen grünen Haaren und zog seinen Kopf grob zurück. Izuku keuchte erregt und nahm diesen Schmerz einfach entgegen. Doch sein Freund quittierte sein Verhalten nicht und küsste ihn grob. Ein ungestümer Kuss entstand, welchen der Grünhaarige nur zu gerne annahm. Seine Hände legten sich auf die Schulterblätter von Katsuki und drückten den Größeren nur stärker an sich. Doch anstatt den Kuss zu vertiefen, löste sich der Blonde wieder von seinen Lippen.

 

"Ich will das genauso sehr wie du. Aber das muss warten", hauchte der Blonde heißer gegen seine Lippen. Sein verheißungsvoller Blick ließ den Kleineren Erschaudern. Katsuki kämpfte mit sich, das konnte er in seinen lustvollen Augen sehen. Warum nahm er ihn nicht einfach? Ein Knurren entglitt dem Blonden, als er in seine Unterlippe biss. Sich daran festsaugte und knurrend daran zog. Ein erregender Schauer jagte durch seine Glieder. Izuku entglitt ein schmerzlicher Lustlaut, gefolgt von einem gedehnten stöhnen.

Gott, er wollte diesen Mann!

 

Seine Hand krallte sich in sein Shirt und wollte ihn näher ziehen, seine Lippen wieder für sich beanspruchen, doch Katsuki gab sie ihm nicht. Dieser ließ von seinen Lippen ab und hauchte einen viel zu sanften Kuss auf seine Wange "Später. Versprochen, Babe", mit diesen Worten entzog er ihm die Hand auf seinem Schritt und strich ihm stattdessen entschuldigend über seinen Schenkel.

 

NEIN!

 

Das konnte er doch nicht machen. "Bitte Katsuki.. Fick mich", flehte er verzweifelt, drückte sich wieder an ihn. Brauchte ihn so dringend. "Fick mich, bitte", sprach er nochmals die Worte aus, die sein Freund so gerne hörte. Seine Stimme war zittrig und heißer. Er wusste genau, wie sehr es seinen Freund anmachte, wenn er seinen Wunsch laut aussprach. Wenn er darum bettelte. Doch Katsuki blieb standhaft, gab seiner Bitte nicht nach. "Nicht hier." Kam es schroff von seinem Freund, was den Jungen kurz zusammen zucken ließ. Sanft strich seine Hand über seine Wange "Du schläfst heute bei mir", mit diesen Worten drückte Katsuki ihn einfach von sich. Verdutzt blickte Izuku zu ihm auf, doch seine Miene zeigte dem Grünhaarigen, dass er sich nicht umstimmen ließ. Katsuki stand auf und blickte emotionslos zu ihm runter. Izuku schluckte schwer. Der Blonde hielt ihm seine Hand hin, um ihm beim Aufstehen aus dem Bett zu helfen, doch Izuku starrte ihn einfach fassungslos an. Er wollte nicht aufstehen oder warten!

 

Er wollte den Blonden spüren, seine Erlösung bekommen. Egal wie, egal wo. Solange es Katsuki war! Ihn in sich spüren, hart und unnachgiebig.

 

Bitte!

 

Tausend Bilder huschten durch seinen Kopf. Eines besser wie das andere.

Eines intensiver wie das andere. Er wollte ihn so sehr..

 

"Komm jetzt. Wir gehen meine Eltern suchen", kam es ernst von dem Blonden und Izuku konnte es nicht recht glauben, wie kalt dieser sein konnte. Diese sadistische Seite an ihm hatte er ganz vergessen. Zögerlich, innerlich weinend griff er nach der großen Hand und ließ sich auf seine Beine ziehen. Ein Wimmern ließ sich dabei nicht vermeiden. Izuku ließ seine Hand los und folgte Katsuki still, vermied jeglichen weiteren Körperkontakt. Sein Blick lag auf dem Boden, presste die Lippen fest aufeinander, um ein weiteres Keuchen zu unterdrücken. Izuku wollte einfach nicht, dass sein Freund seine Töne hörte. Er verbot es sich selbst - zu sauer war er auf seinen Freund, dass er ihm nicht das gab, wonach er sich so sehr sehnte. Seine Hände verschränkte er sichtschützend vor seiner Mitte, um einen Blick darauf zu verhindern.

 

Jeder weitere Schritt, jede Bewegung trieb ihn in den Wahnsinn. Sein Glied rieb sich bei jedem Schritt gegen seine Hose und der Plug trieb diese unendliche Hitze durch seine Glieder. Es war die Hölle. Mit jeder Bewegung wollte er hemmungslos aufstöhnen. Seine Augen schließen und sich dem Gefühl hingeben, doch er verbot es sich auch nur einen Laut von sich zu geben. Der Schweiß stand in Perlen auf seiner Stirn. Es war kaum aushaltbar. Ein Blick auf seinen Freund, welcher mit eingesteckten Händen vor ihm herging, trieb die Verzweiflung durch seinen Körper. Dieser ahnte doch nichts von seinem Elend! Ahnte Katsuki überhaupt, wie sehr er darunter litt?

 

Katsuki..

 

Izuku konnte es kaum erwarten, seine Erlösung zu bekommen. Schon der Gedanke daran steigerte dieses Verlangen in jeder Zelle seines Körpers. Ein Verlangen nach mehr, soviel mehr! Ein heißes Feuer, was sich nach so viel mehr verzehrte.

 

So viel mehr, was er so schnell nicht bekommen würde..

 

 

* ** *

 

 

Mit zusammen gebissenen Zähnen folgte er seinem Freund und versuchte sich möglichst nichts anmerken zu lassen. Das böse Grinsen im Gesicht von Katsuki ist ihm nicht entgangen. Sie mussten auch nicht lange nach den Eltern von Katsuki suchen. Die befanden sich an der Endstation des Kletterparks mit den anderen Besuchern des Parks, welche soeben ihren Parkour absolviert hatten. Jeder Parkour endete an diesem Platz und führte direkt in das Gebäude zurück sowie auch auf den Ausgang. Im Gebäude befand sich auch ein Café, wo man sich ausruhen, Essen und etwas Trinken konnte.

 

Gerade wurden seine Eltern von einem Mitarbeiter, welche für die Entfernung der Ausrüstung zuständig war - von ihrer Sicherheitsmontur entledigt. Katsuki klärte seinen Eltern in Kurzform über die Geschehnisse auf und so beschlossen sie direkt nach Hause zu fahren. Mitsuki war der Meinung, das Izuku noch etwas Ruhe brauchte. Izuku empfand es auch als sehr zuvorkommend, doch was er wirklich brauchte, war etwas gänzlich anderes.. Aber das konnte er ihr auch nicht sagen. Er war schon froh, dass Mitsuki und Masaru von seinem 'Problem' nichts mitbekamen. So machten sie sich wieder auf den Heimweg. Es war erst später Nachmittag, doch das Bedürfnis nach etwas anderem ließ ihn alles vergessen.

 

Bei den Bakugous angekommen, freute sich Izuku schon wahnsinnig darauf - endlich das zu bekommen, wonach er sich so wahnsinnig sehnte.

 

Katsuki.

 

 

Seine Hände auf seinem Körper. Seine Lippen auf seiner Haut.

Schon der Gedanke daran ließ ihn wimmern. Katsuki..

 

 

Doch Katsuki – zu seinem Leid - schien mal wieder andere Pläne zu haben und dachte nicht im entferntesten daran, ihn zu erlösen. Seiner stummen Bitte nachzugehen. Das Gegenteil war der Fall, er quälte ihn. Schien sichtlich Freude daran zu haben, ihn zu foltern.

Sein Körper war bereits so erhitzt, dass jede Bewegung, jeder Schritt - Stromschläge durch seinen Körper jagte. Der Plug rieb sich gegen seine empfindlichen Zonen.

 

Es war kaum zum Aushalten.

Und doch nahm er es freudig entgegen. Genoss jedes Kribbeln, was dabei ausgelöst wurde. Nahm jeden Stromschlag seufzend entgegen. Es war das Einzige, was ihm blieb. Denn Katsuki wollte sich partout seiner nicht annehmen. Also was blieb ihm anderes übrig, als alles zu nehmen was ihn einer Erlösung näher brachte.

 

 

"Masaru, ich muss in die Klinik", eröffnete Mitsuki plötzlich, hielt sich wieder ihr Smartphone ans Ohr und stellte ihm gleichzeitig eine Tasse Früchtetee vor die Nase. Izuku saß alleine in der Küche der Bakugous. "Danke", äußerte er sich und nahm die Tasse dankbar entgegen. Mitsuki hatte soeben ihr Gespräch beendet und rannte gehetzt durch die Räume. Izuku fragte sich, wann Katsuki wieder kam. Kaum waren sie im Haus angekommen, verabschiedete sich Katsuki mit den Worten, das er mal auf die Toilette müsste. Seither war er verschwunden. Izuku pustete gegen die dampfende Flüssigkeit und nahm einen kleinen Schluck daraus. Sitzen war definitiv angenehmer und beruhigte seine Glieder. Das Ziehen in seiner Körpermitte nahm langsam wieder ab. Auch seine Erektion hatte erstmal nachgelassen. Wenn er die Reize minimierte, sollte es aushaltbar sein. Vor sich hin murmelnd bemerkte der Grünhaarige auch die Person nicht, die sich zu ihnen ins Esszimmer gesellte.

 

"Da bist du ja Balg! Ich muss in die Klinik! Mach dir einen schönen Tag mit Izuku. Geht doch zusammen in ein Restaurant", sie drückte ihm einige Scheine in die Hand. "Führ deinen Liebsten doch aus. Ein Essen zu zweit", flüsterte sie ihm noch ins Ohr. Doch Izuku konnte diese Worte nicht verstehen und nur stirnrunzelnd die Situation beobachten. Die verräterische Röte, die sich auf den Wangen des Blonden bildete, verriet nichts Gutes. Mitsuki zwinkerte ihrem Sohn noch entgegen und wandte sich von ihm ab. Machte Anstalten den Raum zu verlassen.

 

Seit Katsuki den Raum betreten hatte, sah er kein einziges Mal zu Izuku. Unruhig nahm Izuku einen Schluck von seinem Tee und beobachtete weiter die willkürliche Situation zwischen Mutter und Sohn. Katsuki blinzelte einige Male, wirbelte herum "Ich dachte DU kochst, Alte?", fauchte er seine Mutter hinterher. "Es ist ein Notfall. Stell dich nicht so an, freu dich doch", abfällig zischend schob er die Scheine in seine Hosentasche. Als Mitsuki den Raum verlassen hatte, um sich wohl für ihre Schicht zu richten, begann Katsuki, seinen Blick durch den Raum schweifen zu lassen, bis er seinen Blick fand. Abschätzig musterte er ihn, als würde er damit nicht einverstanden sein. Wenn der Blonde meinte, ihn nun ignorieren zu können, hatte er sich aber geschnitten! Das konnte er genauso und wenn er ins Bad ging und sich das bekloppte Ding einfach wieder entfernte, konnte sich Katsuki auf den Kopf stellen. Er konnte genauso gut einfach nach Hause gehen.

 

Izuku wurde richtig sauer.

 

 

"Tsk", gab der Blonde zischend von sich. Steuerte nun auf den Tisch zu und warf sich neben Izuku auf die Eckbank. "Bekloppte Alte", er nahm sich einen der Kekse, die Mitsuki freundlicherweise für Izuku auf den Tisch gestellt hatte und biss schlecht gelaunt in diesen hinein. Katsuki rückte näher, doch Izuku wollte gerade seine Nähe nicht. Wenn er daran dachte, wie er ihn vorhin angesehen hatte, konnte er gut darauf verzichten. Er wandte seinen Blick beleidigt von seinem Freund ab. Aber Katsuki ließ sich davon nicht beeindrucken und legte seine Hand einfach auf sein Knie, hielt ihn davon ab, sich weiter von ihm zu entfernen und setzte sich dicht neben ihn. Ein sanfter Kuss auf seine Wange folgte. Weitere Küsse von seiner Wange bis zu seiner Schläfe. Die Hand auf seinem Oberschenkel fuhr über seine nackte Haut, strich kurz unter den Stoff und erzeugte dabei einen Schauer. Die Hand fuhr über den Stoff seiner Hose bis zu seiner Mitte. Sein Körper reagierte sofort. Die Hand von Katsuki massierte über seine erneut entfachte Erektion und übte leichten Druck dagegen aus. Dies reichte bereits aus, um ein Feuer zu entfachen. Eine Hitze die wie heißes Magma durch seine Lenden zog "Haah~", keuchte Izuku sofort auf und presste daraufhin seine Lippen aufeinander. Katsuki sollte es nicht wissen, was er damit auslöste. Keinen Moment später warf er einen bösen Blick auf seinen blondhaarigen Freund. Dieser grinste bloß frech.

Katsuki beugte sich wieder zu ihm, leckte über seine Ohrmuschel, biss in dieses und zog leicht daran. Dabei knurrte er unzufrieden "Wird wohl erstmal nichts mit deiner Erlösung", seine Nase rieb er an seinem Ohr. Izuku fragte sich, wer sich mehr nach einer Erlösung sehnte. Der Blonde direkt neben ihm oder er selbst. "Schaffst du das noch?", raunte der Blonde dunkel hinterher und löste ein Kribbeln in seinem Bauch aus. Allein seine Stimme löse dieses Feuer aus. Seine reine Anwesenheit brachte den Grünhaarigen bereits um den Verstand. Izuku schloss einen Augenblick die Augen, als der Blonde begann, seinen Hals mit küssen zu bedecken.

 

Der Druck in seiner Mitte verstärkte sich, seine Lenden vibrierten regelrecht.

Katsuki rieb seine Hand fordernd über seinen Schritt. "Oder gehen wir hoch?", kam es heißer von dem blonden Mann. Izuku genoss die Berührungen, doch wollte er erlöst werden? Wollte er sich seinem Freund ergeben, wo er ihn doch erst ignoriert hatte? Ein böses Lächeln schlich sich auf seine Züge. Diese Genugtuung gab er ihm nicht! Katsuki sollte leiden, genauso wie er ihn leiden lässt. Izuku packte sein Handgelenk und hob sie von seinem Schritt. Ob er seine Erlösung jetzt oder später bekam war nun auch schon egal. Das würde er auch noch aushalten. Besser als Katsuki seinen Willen durchgehen zu lassen.

"Ich hab Hunger. Lass uns was essen gehen", antworte er ihm laut. Katsuki riss erschrocken seine Augen auf und löste sich von seinem Hals. Izuku trank seinen Tee mit einem Schluck aus und stand daraufhin einfach auf. "Ich bin noch schnell im Bad, dann können wir los", damit verschwand der Grünhaarige im Badezimmer. Er durfte ihm nur nicht zeigen, was der Plug mit ihm machte. Wie überhitzt er inzwischen wirklich war. Diese Genugtuung ließ er seinem Freund einfach nicht!

 

Auf keinen Fall!

 

 

* ** *

 

 

 

Angekommen in der Stadt führte ihn Katsuki in ein ansehnliches Nudelsuppen Restaurant. Es war das erste Mal, dass Izuku mit seinem blonden Freund richtig essen war. Ausgenommen vom Tierpark natürlich. Es hatte schon etwas von einem romantischen Date, denn Katsuki gab sich sichtlich Mühe, ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Woher dieser Stimmungswechsel rührte, konnte sich Izuku nicht ganz erklären, aber er genoss es. In vollen Zügen.

 

 

Das Essen war wirklich köstlich und sie genossen ihre gemeinsame Zeit in dem Lokal. Sie lachten und amüsierten sich. So verging die Zeit in dem Lokal richtig schnell. Izuku genoss es solch sorglose Zeit mit seinem Freund zu verbringen. Vergessen war der Pain der letzten Wochen. Es gab nur noch ihn und Katsuki. Selbst den Plug – den er immernoch in sich trug, vergas er völlig für diesen Augenblick. Klar war es nicht sonderlich angenehm und dieser rieb immer wieder gegen bestimmte Zonen. Doch wenn man wusste, wie man sich bewegen musste, um gewisse Reibungen zu verhindern, war es aushaltbar. Was nicht hieß, dass er sich keine Erlösung wünschte. Diese war mehr als überfällig, doch das würde er seinem Freund nicht unter die Nase reiben. Katsuki wollte er davon nichts anmerken lassen. Diesem schien allein der Gedanke daran völlig aus dem Konzept zu bringen. Zudem dieser nicht abschätzen konnte, ob er das Ding noch in sich trug oder nicht. Gefragt hatte er ihn, als er aus dem Bad kam, doch Izuku gab ihm keine zufriedenstellende Antwort darauf. Katsuki musste sich damit zufrieden geben, was er widerwillig auch tat. Izuku ließ sich nichts anmerken. Sie vereinbarten noch einen kleinen Spaziergang zu machen und wollten auf dem Weg noch einen kleinen Nachtisch besorgen. So verließen sie auch wenig später das Restaurant.

 

 

Sie schlenderten händchenhaltend durch die Stadt. Katsuki erklärte ihm ein wenig den Ort. Wo es welche Anschaulichkeiten gab. So kamen sie auch kurz an der Mittelschule vorbei und auch an der Oberschule von Nagato. Lachend erzählte ihm sein Freund, wie er von der Schule geflogen ist und machte dabei die lustigsten Mimiken und Nachbildungen. Izuku musste dabei einfach lachen, weil er so komisch aussah. Erhielt dafür lediglich einen barschen Kuss auf den Mund. Wo er sich früher kaum aus der Wohnung traute und die Umgebung nicht kannte, so lernte er durch Katsuki die halbe Stadt kennen. Wenig später kamen sie an einem Geschäft vorbei, welcher Schokolade überzogene Früchte verkaufte. "Die musst du probieren!", rief sein Freund euphorisch aus, ließ seine Hand los und kaufte ihm ein paar Schokolade überzogene Erdbeeren und drückte sie ihm einfach in die Hand. Lächelnd betrachtete Izuku das Holzstäbchen mit den Früchten darauf in seiner Hand "Danke Kacchan", ein Kuss auf seine Wange folgte. Katsuki wandte sein Gesicht zur Seite, um seine leichte Röte wohl vor ihm zu verbergen. Doch Izuku hatte diese sehr wohl gesehen. Sein Freund errötete immer, wenn er ihm einen Kuss auf die Wange gab. Etwas was nur er sehen durfte, die sanfte Seite seines sonst aggressiven Freundes. Diese Seite, die er nur zeigte, wenn sie alleine waren.

 

 

"Wollen wir noch etwas durch den Park gehen?", fragte Katsuki ruhig, nahm sein Handgelenk und stibitzte sich eine der Erdbeeren von dem Stiel in seiner Hand. Sein Blick lag dabei auf dem Grünhaarigen. Izuku beobachtete ihn ganz genau und schluckte leicht, als er seinen verruchten Blick bemerkte. Ohne groß darüber nachzudenken, griff er in den Nacken des Blonden und zog ihn an seine Lippen. Seine Zunge glitt überraschend schnell in seinen Mund und holte sich die Erdbeere wieder zurück. Genüsslich ließ er sich den süßen Geschmack auf der Zunge zergehen "Mhm lecker", grinste Izuku und ließ wieder von seinem Freund ab "Hey!" Protestierte Katsuki sofort und eilte seinem Freund hinterher, welcher sich bereits auf den Weg in den Park machte. "Warte mal. Wo gehst du hin?"

 

"Dachte du willst noch einen Abendspaziergang machen?", der Blonde schob seine Hände in die Hosentaschen und lächelte leicht "Ja. Da hast du wohl recht", damit schloss er zu Izuku auf und schlenderte neben ihm her.

 

Izuku naschte an seinen Erdbeeren.

"Hier", meinte Izuku mit der Erdbeere im Mund und hielt dem Blonden die Erdbeeren unter die Nase "Probier mal. Sind wirklich lecker", grinste Izuku böse "Tsk. Willst du mich verarschen?", er packte Izuku am Unterkiefer, zog seine Lippen zu seinen und teilte mit seiner Zunge seine Lippen. Holte sich forsch die Erdbeere aus dessen Mund. "Ja wirklich lecker", damit ließ er grinsend von seinem Freund ab und leckte sich genüsslich über die Lippen. Beobachtete amüsiert, wie sein Freund sofort errötete. Schemenhaft grinsend fuhr Katsuki offensichtlich die Innenseite seiner Lippe nach und klatschte seinen Freund unerwartet heftig auf den Hintern. Eine Welle aus Lust durchzuckte seinen Körper und er musste sich stark auf die Lippe beißen, um ein Aufkeuchen zu unterdrücken. Izuku wollte sich seine dadurch entstandene Lust nicht anmerken lassen. "Heh. Was zuckst du den so?", raunte Katsuki dunkel und presste fest seine Finger in seine Pobacke "Fühlt sich das gut an, ja", seine Finger drückten sich in seine Ritze und übten Druck dagegen aus. Ein Wimmern entkam seinen Lippen.

 

Und wie gut sich das anfühlte..

 

Katsuki wusste genau, was er tun musste, um ihn diese Töne zu entlocken. Um Izuku dazu zu bringen, in seinen Armen dahinzuschmelzen. Izuku versuchte seine Atmung zu regulieren und sich dennoch nichts anmerken zu lassen, doch es war schwerer als gedacht. Es gelang ihm nur bedingt. Die Hand von Katsuki löste sich von seinem Hintern und strich den Stoff entlang nach unten, bis er das Ende seiner Shorts erreichte. Seine Finger rutschten sofort darunter und erzeugten durch die Berührung seiner nackten Haut ein Kribbeln. Elektrische Schläge jagten durch jede Zelle seines Körpers. Sein Gesicht war ihm zugewandt, seine Nase strich kaum merklich über sein Ohr. Sein Atmen streifte seine Haut und löste dabei einen wohltuenden Schauer aus.

"Wenn wir wieder zuhause sind da-", raunte Katsuki in sein Ohr und unterbrach sich selbst. Gerade hatten sie den Park betreten, als Katsuki etwas erblickte und in seinen Worten innehielt. Er ließ von Izuku ab und starte nach vorne. "Das auch noch", knurrte er abfällig. Bis Izuku realisierte, worauf sein Freund hinauswollte, standen sie der kleinen Gruppe von Jugendlicher beinahe gegenüber.

 

Izuku hielt einen Moment den Atem an und starrte geschockt auf die kleine Gruppe. Sein Blick fiel auf seinen Freund, der ziemlich angepisst aussah, dann wieder auf die kleine Gruppe, die ihnen mit jeden Schritt näher kam. Izuku schluckte schwer. Seine Hände zitterten leicht, er ließ seinen Blick über die Gruppe schweifen und besah sich jeden von ihnen dabei genauer. Etwas anderes blieb ihm nicht übrig, doch etwas störte ihn an dem Anblick.

 

Dean hatte einen Verband um seinen Kopf, sowie auch seine Nase war von einem Pflaster abgedeckt. Er gab einen jämmerlichen Eindruck ab. Was ihm wohl widerfahren war, dass er so mitgenommen wirkte? Die ganze Gruppe schien sie meiden zu wollen. "Hallo Katsuki, Deku", kam es gezwungen freundlich von dem Mädchen, was Izuku dennoch einen Schauer bescherte. Er wollte so wenig mit der Gruppe zutun haben wie nur irgendwie möglich. Schließlich wollte er es nicht riskieren, seinen geliebten Katsuki noch einmal zu verlieren. Zu sehr hatte er unter der Trennung gelitten. Er suchte die Hand von Katsuki, doch griff ins Leere. Dieser hatte seine Arme zu einer festen Einheit verschränkt und beobachtete die Gruppe mit einem strengen Blick. Izuku fühlte sich sehr unwohl.

 

Saito und Dean schienen sichtlich mit sich zu ringen, ihre abfälligen Blicke sprachen für sich. Kaum waren sich die Jugendlichen auf Augenhöhe, konnte Izuku ihre Blicke fest auf sich spüren. Eine Angst machte sich in ihm breit und er merkte, wie seine Beine erstarrten und er nicht fähig war, einen weiteren Schritt zu tätigen. Dabei wollte er doch einfach Weg von dieser Gruppe! Er hatte Angst..

 

In diesen Moment spürte er die Hand von Katsuki, die sich um seine Schultern legte, drückte ihn besitzergreifend an sich. Damit hatte Izuku nicht gerechnet, seinen Blick konnte er dennoch nicht von der Gruppe abwenden. Die Finger von Katsuki legten sich auf seinen Kiefer und drückten sein Gesicht mit Gewalt von der Gruppe weg in seine Richtung. Verwundert blickte Izuku in seine rote Iriden "Huh?", gab Izuku unschlüssigerweise von sich und spürte schon die warmen Lippen von Katsuki auf seinen. Erschrocken riss Izuku seine Augen auf, doch bevor er den Kuss genießen konnte, war er auch schon vorbei. Besitzergreifend drückte Katsuki seinen Freund an sich.

 

"Ist was?", fauchte Katsuki die Gruppe an. Selbst Izuku überkam ein furchteinflößender Schauer bei seinem Tonfall. Die Gruppe schüttelte hastig mit dem Kopf und eilte einfach an ihnen vorbei und sagten nichts weiter dazu. Izuku musste das Ganze erstmal sacken lassen. Katsuki küsste ihn einfach vor seiner alten Clique und die sagten dazu nichts? Gar nichts? Was hatte er bitteschön verpasst?

 

"Warum haben die es plötzlich so eilig?", fragte Izuku dann doch und blickte der Gruppe verwundert hinterher. "Wer weiß", kam es sanft von dem Blonden und wieder wurde sein Gesicht in seine Richtung gedrückt. Diesmal war der Kuss zärtlich und voller Liebe. Izuku erwiderte den Kuss mit derselben Liebe, die er bekam. Seine Hand rutschte von seiner Schulter zu seiner Taille. Izuku schlang seine Hände über seine Schulter, hielt dabei den Stiel mit den Erdbeeren fest in der Hand. Küssend standen sie am Kiesweg und ließen sich nicht von anderen beirren. Katsuki hatte ihm bewiesen, dass er voll und ganz zu ihm stand und das machte Izuku unfassbar glücklich.

 

Sie lösten den Kuss wieder. Katsuki strich mit den Fingern über seine Wange und lächelte ihn verliebt entgegen. Sofort bekam Izuku Herzklopfen, obwohl sie schon so lange zusammen waren. Katsuki hatte schon immer eine besondere Wirkung auf ihn "Komm.. Mir ist die Lust nach einem Spaziergang vergangen."

 

"Wo willst du hin?", fragte Izuku verwundert, als Katsuki ihre Finger miteinander verschränkte und er die Richtung änderte. Ihn einfach hinter sich herzog.

 

"Nach Hause", schnurrte Katsuki vielsagend, legte ihre verschränkten Hände auf seinen Rücken und hauchte einen Kuss auf die Wange von Izuku. Danach legte er seine Lippen auf sein Ohr und zog leicht mit den Zähnen an seinem Ohrläppchen. "Wir haben doch noch etwas vor, oder nicht?", der Grünhaarige nickte benommen. Die Vorfreude, dass sich Katsuki endlich um ihn kümmerte, stieg ins Unermessliche.

 

Endlich!

 

 

~.~*♥*~.~

Die erhoffte Erlösung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Folter und Qualen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Alle Guten Dinge sind drei

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Tag am See

Die letzten Tage

 

 

Zweisamkeit

Frühstücken und Sonne baden

Ein Tag am See

 

 

Katsuki ♫

 

 

Eine halbe Stunde später waren beide angezogen in der Küche der Familie Bakugou. Katsuki war gerade dabei, für sich und seinen Freund ein kleines Frühstück zuzubereiten. In einer Pfanne briet er gerade den Speck an, während sein Freund an der Theke neben ihm stand, mit einem Glas Wasser in der Hand und ihm sein schönstes Lächeln schenkte. Sein Bauch rumorte bei seinem Anblick und brachte die Schmetterlinge ins Schwirren. Würde er sich jemals an diesen wirklich süßen Anblick gewöhnen? Er versuchte sich bestmöglichst auf seine Arbeit zu konzentrieren. Plötzlich ging die Tür zur Küche auf und seine Mutter betrat den Raum. Als sein Blick auf sie fiel, stellte er fest, dass sie sehr müde aussah. Ihre Augenringe waren kaum zu übersehen. Sie könnte beinahe mit einem Panda konkurrieren. "Guten Morgen Jungs", gähnte sie und machte sich einen Kaffee. "Das riecht aber gut, was machst du?", fragte sie verschlafen. "Speck und Ei", murrte er widerwillig. Er ahnte bereits, worauf dieses Gespräch hinauslaufen wird. Sie schnüffelte benommen in der Luft "Machst du mir eins mit?" Das war sowas von klar!

 

"Mach dir selbst was, alte Schachtel!", fauchte er ihr entgegen. Den Speck kippte er knurrend aus der Pfanne und gab nun die Eier in die Pfanne. "Sei nicht immer so frech!", sie hob die Hand und schlug ihn auf den Hinterkopf. "Spinnst du", schrie er ihr entgegen und funkelte böse in ihre Richtung. Sie zuckte nur mit den Schultern und deutete Izuku an, ihr ins Esszimmer zu folgen. Genervt davon seine niedliche Gesellschaft verloren zu haben, riss er die Packung Speck wieder an sich. Warum er seiner Mutter trotzdem Speck anbriet und tatsächlich für seine Mutter mitkochte, verstand er selbst nicht.

 

"Wusste gar nicht, dass du hier übernachtet hast Izuku"

 

"Ist das ein Problem?"

 

"Nein. Natürlich nicht!"

 

"Am Freitag werde ich um 9h nach Musutafu fahren. Soll ich dich mitnehmen Izulein?", er verdrehte seine Augen. Als ob das nicht überflüssig wäre die Frage. Er teilte das Essen auf die drei Teller auf. Würde sie Izuku nicht mitnehmen, würde er seine Mutter umbringen. Naja zumindest die alte Schachtel solange anschreien, bis sie kleinbei gab. Katsuki nahm die Teller und trug sie zum Esstisch. "Natürlich fährt er mit", stellte er klar und stellte jeden einen Teller vor die Nase. Das Besteck holte er aus seiner Gesäßtasche und legte jedem eine Gabel neben die Teller. "Keine Widerworte. Du fährst mit uns!", ermahnte er seinen Freund mit drohendem Blick.

"Ich ehm.. Kann das nicht annehmen. Das Angebot ist wirklich freundlich, aber ich werde mit dem Zug fahren", erklärte Izuku der blonden Frau lächelnd und nahm die Gabel in die Hand. "Danke für-", Katsuki unterbrach ihn, indem er beide Hände fest auf den Tisch klatschte und den Grünhaarigen damit zusammenzucken ließ. Das war doch nicht sein fucking ernst?

 

"Einen Scheiß wirst du machen! Hast du kapiert?", gröllte er seinen Freund entgegen. "Du fährst mit. Geht das in dein beschissenes Köpfchen?"

 

"Aber Kacchan! Nach Musutafu sind es mit dem Auto fast 6 Stunden. Ich kann das nicht annehmen", versuchte sich Izuku rauszureden. Seine Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Katsuki knirschte bedrohlich mit den Zähnen.

 

"Bist du taub oder was?", seine Ader auf seiner Stirn zuckte bedrohlich. "Jetzt hör mir mal ganz genau zu Nerd. Ich hol dich am Freitag um Punkt 9h ab, verstanden? Und Wehe du bist dann nicht fertig. Ich schwöre dir.. ich versohl dir deinen hübschen Knackarsch, darauf kannst du dich verlassen!", schrie er seinem Freund aggressiv entgegen. Jegliche Farbe entwich aus dem Gesicht des Grünhaarigen. Izuku senkte seinen Kopf und nickte betrübt. Konterte nicht weiter und ergab sich den Willen des Blonden.

 

"Gut. Dann verstehen wir uns", er setzte sich an den Tisch, nahm grob seine Gabel zur Hand und stach auf sein Ei ein. Katsuki war gerade einfach auf 180! Dachte der Streber ernsthaft, er würde es zulassen, dass er mit dem Zug fuhr? Aber ganz bestimmt nicht. Nicht mit ihm. Grummelnd bearbeitete er weiter das gebratene Ei.

"So kannst du doch nicht mit ihm reden Balg", sie rutschte zu Izuku und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Wenn er nicht mitfahren möchte-", mit voller Kraft schlug seine Faust mit der Gabel darin, auf den Tisch. Beide zuckten zusammen "Er fährt mit! Davon will ich nichts mehr hören!", bellte er sofort los. Er duldete keine weiteren Widerworte. Selbst seine Mutter blickte ihn erschrocken an. Ein warnender Blick auf die beiden und er begann sein Frühstück rabiat in sich zu schaufeln.

 

Katsuki war sauer.

Richtig sauer.

 

"Er meint es nicht so", sie versuchte ihn aufzumuntern. Angespannt beobachtete er die beiden. Izuku hob seinen Kopf und versuchte sich an einem lächeln, es erreichte jedoch seine Augen nicht. Katsuki beschlich das leise Gefühl, zu weit gegangen zu sein. Das leichte Gefühl Mitleid, was sich in seinem Körper aufbaute, schluckte er mit dem letzten Bissen Speck runter.

"Ist schon okay. Er hat ja recht.. Danke, das ihr mich mitnehmt", ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Züge. Er liebte es, wenn sich Izuku seinem Willen beugte. Wobei er ein 'Nein' auch nicht akzeptiert hätte. "Na geht doch", er beugte sich zu Izuku und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Izuku senkte bloß seinen Blick, schien nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis zu sein, sagte aber auch nichts weiter dazu.

 

Nachdem Frühstück war seine Mutter die Erste, die sich erhob und ihr Besteck in die Spüle räumte. "So Jungs. Ich muss einkaufen und dann wieder zur Arbeit. Genießt eure letzten Tage in Freiheit", sie zwinkerte den beiden entgegen und ging aus dem Raum. Sein Blick fiel auf seinen Freund, der noch immer betrübt auf die Tischplatte starrte und dabei in seinem Essen herumstocherte.

 

Katsuki seufzte und legte seine Hand auf die von Izuku. "Tut mir leid okay. Ich will nur nicht, dass du allein mit dem Zug fährst, wenn die Alte ohnehin fährt. Ich mach mir doch bloß Sorgen um dich", er strich sanft über seinen Handrücken. "Kacchan", er spreizte seine Finger und ließ die von Katsuki zwischen seine gleiten. Der Blonde blickte von ihren nun verschränkten Fingern zu ihm auf. "Ist okay. Ich versteh das. Es ist nur.. ich will nicht zur Last fallen", nuschelte dieser leise. Katsuki lächelte leicht, legte einen Finger seiner zweiten Hand unter sein Kinn und hob dieses leicht an. "Das tust du nicht. Das tust du nie", ein ehrliches Lächeln schlich sich auf die Züge seines Gegenüber.

 

"Dann werden wir übermorgen packen gehen", Izuku lächelte sanft. "Sieht so aus", er ertrank in seinen schönen grünen Augen und kam seinem Freund immer näher. "Du bist so wunderschön", flüsterte er. "Du wiederholst dich", hauchte Izuku knapp vor seinen Lippen "Ich weiß. Es ist aber so", seine Lippen schmiegten sich sanft auf die von Izuku. Kurz hörte man es klappern, als die Gabel auf den Teller fiel, daraufhin legte sich eine Hand in den Nacken des Blonden. Katsuki grinste in den Kuss hinein. Zärtlich berührten sich ihre Lippen immer wieder, schmiegten sich aneinander.

 

Ein lautes Husten ließ sie aufhorchen.

 

Sie lösten sich verdutzt voneinander und blickten zu der blonden Frau. "Hey ihr Turteltauben. Ich bin dann mal weg", verkündete sie "Ach und Katsuki?", verwundert blinzelte er und blickte fragend zu seiner Mutter "Hier", sie warf ihm einen Bund mit 20 Kondomen direkt gegen sein Gesicht. "Ich glaub, das werdet ihr brauchen", sie lachte verschwörerisch.

 

Er zog die Kette an Kondomen tief knurrend aus seinem Gesicht und errötete sofort, als er sah, was er hier zugeworfen bekam. "Du bescheuerte alte Hexe! Ich bring dich um", er warf ihr den Bund entgegen und stürmte mit hochrotem Gesicht seiner Mutter entgegen. Lachend lief die Frau aus dem Haus und war verschwunden, bevor er überhaupt in ihre Nähe kam. "Beschissenes dämliches Weib", fauchte er vor sich hin. Sein Kopf glühte feuerrot. Mit beschämtem Blick wandte er sich wieder seinen Freund zu, welcher sein ebenso rotes Gesicht in seinen Händen vergraben hatte.

 

Die Alte war so grenzenlos peinlich!

 

 

~•~

 

 

In wenigen Tagen würden die Ferien enden und er mit Izuku zurück auf die U.A. müssen. Er hatte sich seine Sommerferien sprichwörtlich vermasselt. Die ersten 3 Wochen wusste er nicht, dass sein Geliebter Grünschopf keine 3 Häuser weiter wohnte. Wo er ihn endlich wieder zurück in seinen Armen hatte und die Sommerferien gemeinsam mit Izuku genießen konnte, musste er ja mit ihm aus einer Kurzschluss Reaktion heraus – Schluss machen. Noch dazu besaß er die Sturheit, sich fast 2 Wochen nicht bei ihm zu melden. Nun verblieben ihm nur noch wenige Tage, die er mit seinem Freund verbringen konnte und diese würde er vollends auskosten! Das war er Izuku einfach schuldig.

 

Mit pochenden Herzen, warmen Wangen und peinlich berührten Gliedern kehrte der Blonde wieder zu seinem Freund ins Esszimmer zurück. Bei Izuku angekommen, konnte er seinen Freund dabei beobachten, wie er die Kondom-Packung betrachtete. Als wäre das Ganze nicht schon peinlich genug. Als der Grünhaarige seine Anwesenheit bemerkte, hob er sofort seinen Kopf und schenkte ihm sein schönstes Lächeln. Wie konnte ein Mensch im Bett so abgrundtief heiß sein, ein wahrliches Biest und gleichzeitig so fucking niedlich aussehen? Sein Herz wärmte sich sofort bei dem Blick auf seinen Freund. Er war so wunderschön .. Würde er sich jemals an ihm sattsehen können? Er hoffte nicht.

 

"Dabei brauchen wir das Zeug doch gar nicht", kicherte Izuku und wedelte mit dem Band in der Luft herum. Riss ihn damit aus seinen Träumereien. Katsuki schüttelte belustigt seinen Kopf und sagte nichts weiter dazu. Mit einem Kleinen lächeln im Gesicht ging er auf seinen Freund zu und tätschelte ihm den Kopf. Fuhr dabei durch seine wuscheligen grünen Haare.

 

"Willst was bestimmtes tun?", fragte Katsuki. Setzte sich zu seinem Freund an den Tisch "Viel Zeit bleibt uns ja nicht mehr..", nuschelte er kaum verständlich hinterher. Seine Hände verschränkte er auf der Tischplatte und blickte seinen Freund an – der ihm nun genau gegenüber saß. "Weiß nicht, schwebt dir etwas Bestimmtes im Kopf?" Izuku streckte seine Hand aus und streichelte sanft über seine Wange, strich seinen Kiefer entlang und legte seine Hand dann hinter seinem Ohr ab. Kraulte ihm dort sanft.

 

Das tat gut..

 

Wenn es nach Katsuki ging, würde er lieber hoch in sein Zimmer gehen, um zu kuscheln. Er gab es nicht gerne zu, aber er fürchtete das Izuku wieder auf andere Gedanken kam und er konnte bei Kami nicht noch einmal mit ihm schlafen. Seine Lenden schmerzten und sein Glied brannte leicht. Das gestern war schon sehr grenzwertig. Für Izuku schien es gerade so gereicht zu haben, denn dieser schmunzelte schon wieder. Er konnte in seinen Augen genau das Verlangen erkennen, was er auch heute morgen schon hatte.

Nein, sie würden definitiv nicht hier bleiben!

 

Das war viel zu riskant.

 

"Wollen wir an den See fahren? Nicht weit von hier ist ein schöner See", gab er das Erste, was ihm einfiel von sich. Heute schien ohnehin schönes Wetter zu sein und mit Izuku am Steg zu chillen, hörte sich nach einer guten Idee an. Oder seinen Freund ins Wasser tauchen.. das klang verdammt nach Spaß. Und zwischen den ganzen Leuten.. würde Izuku wohl nicht auf dumme Gedanken kommen. Dafür war er auch viel zu schüchtern! So war es doch, oder?

 

Er hoffte es..

 

"Klingt gut. Dann muss ich aber kurz nachhause um mir Badesachen zu holen", er griff nach hinten in seinen Nacken und kraulte durch seine Nackenhaare. Katsuki schloss kurz genießerisch seine Augen. Was Izuku mit dieser Massage wohl bezweckte? Wenn er dachte, er würde mit ihm hoch in sein Zimmer gehen, hatte sich der Kleine aber auf voller Länge verrechnet. Dieses würde er spätestens am Abend erst wiedersehen. Wie sehr er ihn auch liebte, Sex wollte er gerade einfach nicht mehr..

 

 

"Dann mach das. Ich muss ohnehin noch den Abwasch vorher machen. Du holst deine Badehose und ich packe den Rest", er zwinkerte seinen Freund zu, packte sein Shirt auf seiner Brust und zog den Jungen beinahe über den Tisch. Ein sanfter Kuss auf seine Lippen "Treffen wir uns dann an der Haltestelle?", säuselte er gegen die Lippen Izukus und küsste ihn nun inniger. Ihre Lippen umspielten sich für einen weiteren Kuss. Izuku löste sich etwas und rieb seine Lippen genießerisch aneinander. "Okay. So in 20 Minuten?", wieder ein Kuss, diesmal ließ Izuku seine Hand seinen Hals entlang gleiten, griff nach dem Träger seines Tanktops und zog den Blonden um den Tisch herum. Kaum war der Blonde vor ihm, glitten seine Hände an seine Taille und schob Katsuki auf seinen Schoß.

 

Katsuki grinste verrucht.

 

Zwar schmerzten seine Beine – von dem kleinen Muskelkater noch etwas, doch das ging schon. Er setzte sich breitbeinig auf den Schoß von Izuku und stemmte seine Hände an der Rückenlehne neben Izuku ab. "Vielleicht machen wir lieber 40 Minuten draus", raunte er gegen seine Lippen und presste diese kurz darauf auf seinen Mund. Stürmisch prallten ihre Lippen aufeinander und schmiegten sich gierig aneinander. Die Zunge von Izuku war schneller in seinem Mund, als er Einlass gewähren konnte. Heiß umspielten sich ihre Zungen miteinander und waren nicht gewillt, sich so schnell voneinander zu lösen. Das mussten sie auch nicht, sie waren ohnehin alleine.

Eine Hand von Katsuki löste sich von der Rückenlehne der Bank und vergrub sich in seinen grünen Haaren. Intensivierte durch seinen festen Griff den leidenschaftlichen Kuss.

 

Nach der wilden Knutscherei im Esszimmer der Bakugous, verabschiedete sich Izuku von ihm und machte sich auf den Heimweg. Katsuki machte danach schnell den Abwasch, genehmigte sich noch eine erholsame Dusche und zog sich ein frisches Tanktop über, dazu zog er sich schon einmal seine neue Badehose an, die er sich zu Anfang der Ferien gekauft hatte. Eine schwarze Badehose mit einem orangenen X darauf.

 

Vereinbart hatten sie im Endeffekt, sich in 15 Minuten an der Haltestelle unmittelbar vor dem Wohnhaus von Izuku zu treffen. Als er sich auf den Weg zur Haltestelle machte und an dem Wohnhaus von Izuku vorbei ging, konnte er gerade seinen Freund aus diesem kommen sehen. Izuku trug ein weißes weiteres T-Shirt und dazu eine dunkelgrüne Badehose mit schwarzen Rechtecken an der Seite.

"Hey Sweety", er blieb stehen und wartete auf seinen Freund. "Hey schöner Mann", raunte Izuku verführerisch und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen. Katsuki lächelte verliebt, verschränkte ihre Hände miteinander und machte sich zusammen mit Izuku an seiner Seite auf den Weg zu der Bushaltestelle.

 

Die Fahrt mit dem Bus war nicht sonderlich lange. Nach 6 Stationen waren die beiden auch schon angekommen. Sie stiegen aus dem Bus und mussten einen kleinen Fußmarsch hinlegen, um an den See zu gelangen. Auf dem Weg zum See gingen sie durch einen Park und kauften sich dort an einem Stand ein Eis. Diesmal zahlte Izuku, da dieser darauf bestand. Katsuki nahm sich ein Vanilleeis und Izuku ein Schokoladeneis. Nach dem Park mussten sie eine Waldlichtung durchqueren, hinter dem kleinen Waldweg lag der See, zu dem sie wollten. In der Waldlichtung kamen ihnen nur wenige Menschen entgegen. Es war sehr idyllisch und ruhig.

 

Katsuki blickte sich unauffällig um, ob sich jemand in ihrer unmittelbaren Nähe befand und blieb stehen. "Was ist los?", fragte Izuku und sah verwundert zu ihm hoch. "Du hast da was", grinste Katsuki verschwörerisch, nahm seinen Finger und wischte Izuku den kleinen Eisfleck von seiner Wange "Oh", der Grünhaarige errötete leicht. "Da auch", er beugte sich hinab und leckte seinem Freund die Eisreste aus den Mundwinkeln und kurz darauf über seine Lippen. Izuku erschauderte und öffnete dabei seinen Mund einen kleinen Spalt. Izuku erstarrte in der Bewegung, war mit seiner momentanen Situation völlig überfordert.

 

Katsuki legte seine Hand, – in der er das Eis hielt, auf seinen Rücken, seine freie Hand legte sich frech in seinen Nacken und schob seine Zunge forsch in den Mundraum seines Freundes. Er grinste und küsste seinen Freund einfach. Sein ganzer Mundraum schmeckte nach Schoko. Obwohl der Blonde Schokolade nicht sonderlich mochte, störte es ihn nicht. Der süße Geschmack von Izuku überwog alles. Er klaute sich einfach einen sinnlichen Kuss mitten in der Waldlichtung.

Katsuki ließ wieder von seinem Freund ab und leckte sich sinnlich über die Lippen. "Kacchan! Was, wenn uns jemand sieht?", meckerte Izuku sofort und blickte sich zu allen Seiten erschrocken um. "Mir doch egal. Stell dich nicht so an", ein fester Klaps auf seinen Hintern folgte. Izuku quiekte erschrocken auf.

 

Ohne auf seinen bösen Blick einzugehen, ging Katsuki einfach grinsend weiter und leckte dabei an seinem Eis. Der See kam langsam in Sichtweite. Katsuki, der für die Badeutensilien zuständig war, packte zwei Handtücher aus seiner Umhängetasche und breitete diese auf der Wiese aus. Sonnenmilch und eine Trinkflasche holte er ebenso aus der Tasche. "Hah~ das muss der Himmel sein", stöhnend ließ sich Izuku bäuchlings auf das Handtuch plumpsen und streckte Arme und Beine von sich. Die Töne ließen seine Mitte kurz zucken, doch mehr geschah nicht. Katsuki glaubte weniger, dass er die nächsten Tage einen hoch bekommen würde. Er hoffte wirklich, das Izuku, das auch so sah.

Er brauchte eine Pause..

 

Zumindest einen Tag.

Naja zumindest ein paar Stunden.

 

Er setzte sich breitbeinig auf die Taille von Izuku "Uff", gab dieser bloß gequält von sich "Komm ich creme dich ein", grinste der blonde Böse. Rutschte etwas runter und hob das Shirt von Izuku nach oben an. Hauchte ihm dabei einen zärtlichen Kuss auf die nackte Haut am Rücken. "Mhm", gab Izuku genüsslich von sich. "Da bekommt man glatt Lust auf mehr", schnurrte dieser, blickte zurück und zwinkerte Katsuki verrucht entgegen. Katsuki errötete leicht und riss ihm das Shirt grob vom Körper. Seinen Kopf drückte er gewaltsam zurück aufs Handtuch. "Halt still", bläffte er ihn an und begann seinen Freund einzucremen. Izuku murrte nur und ließ sich mit Sonnenmilch den Rücken eincremen. Als er damit fertig war, stieg er von seinen Freund. Katsuki setzte sich mit dem Rücken zu Izuku gewandt hin und ließ sich ebenfalls den Rücken eincremen. Die Brust cremte er sicherheitshalber selbst ein. Izuku tat es ihm gleich, wenn auch widerwillig.

 

Eine Weile lagen sie einfach in der Sonne und chillten. Katsuki hatte seinen Kopf auf seine Arme gebettet und war wohl etwas weggenickt. Die Sonne schien angenehm auf seinen Rücken und ließ ihn sanft in einen Schlaf fallen. Nach einer Weile spürte er leichte Wassertropfen auf seinem Rücken und grollte: "Ich glaub, es fängt an zu regen.. Wenn wir bei Regen bleiben, wirst du krank werden", nuschelte er schlaftrunken "Izu..", er griff zur Seite, doch der Platz war leer. Verwundert über seine leere rechte Seite hob er seinen Kopf "Deku?", suchend blickte er sich um, doch konnte er seinen Freund nirgends ausmachen.

"Kacchan~", säuselte Izuku lieblich. Seine Stimme war ganz nah und doch konnte er seinen Freund nicht sehen "Häh?", gab er unsinnigerweise von sich. In diesen Moment prallte eine Welle von Wasser auf seinen Rücken. Erschrocken über die plötzliche Kälte schnellte Katsuki hoch und fand einen lachenden Izuku am Ende seiner Beine. Izuku stand die ganze Zeit hinter ihm, am unteren Ende des Handtuches. Izuku hielt sich vor lachen den Bauch "Hahaha Kacchan! Dein Blick hahaa. Wie du geguckt hast!"

 

"Was soll die verfickte Scheiße du beschissener Freak", bellte er seinen Freund an, doch dieser lachte nur unberührt seiner Worte weiter. "Haha, das war die Rache Kacchan! Für das Schwimmbad damals!" Der Blonde knurrte verärgert "Na warte! Das wirst du bereuen", knurrte er angepisst und war sofort auf seinen Beinen. Mit unglaublicher Wut jagte er seinem Freund hinterher und einmal komplett um den See. Lachend lief Izuku durch das Gelände von Wald und Wiese. Ein lautes, helles Lachen ertönte, bis Katsuki ihn schließlich erwischte. "Hahaha und jetzt?", grinste Izuku kichernd, doch dieses würde ihm bald vergehen! Das schwor sich Katsuki.

 

Katsuki deutete einen Kuss an, drückte seine Hände fest an seine Taille und kam Izuku immer näher. Lächelnd tat es ihm der Grünhaarige gleich und schloss summend seine Augen. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hob Katsuki seinen Freund hoch und warf ihn mit hohen Bogen in das kalte Seewasser. "Ahh Kacchan!", ein lautes 'Platsch' ertönte und Izuku war im Wasser. Als er wieder auftauchte, sah der Grünhaarige bitterböse in seine Richtung. "Spinnst du?", fauchte Izuku in seine Richtung. Katsuki stand am Steg und ging in die Hocke "Hah?", doch er hatte nicht mit einem Gegenangriff von Izuku gerechnet. Dieser griff nach seinem Bein und riss den Blonden blitzschnell von den Beinen, stolpernd fiel dieser daraufhin ins Wasser. Katsuki fiel wenig elegant ins Wasser, wurde dort aber sogleich von seinem Freund in eine innige Umarmung gezogen. "Krieg ich jetzt einen Kuss?", fragte Izuku zuckersüß. Katsuki murrte bloß, wandte seinen Blick kurz gespielt beleidigt zur Seite. Izuku zog eine Schmolllippe und spürte keinen Moment darauf die süßen Lippen von Katsuki auf seinen. Ein inniger Kuss im See entstand. Ihre Hände umschlangen sich dabei, hielten sich fest. Eine Weile standen sie einfach küssend im Wasser und genossen die Nähe zueinander.

 

Danach schwammen sie einige Runden durch den See und tauchten sich dabei gegenseitig. Als Izuku langsam blaue Lippen bekam, gingen sie wieder aus dem Wasser. Katsuki wickelte seinen Freund in ein weiteres mitgebrachtes frisches Handtuch ein und rubbelte seinen grünhaarigen Freund trocken. Er nahm sich selbst ebenfalls ein Handtuch und trocknete sich damit ab. Zitternd saß Izuku eingewickelt auf dem Handtuch. Katsuki betrachtete ihn schmunzelnd, schob seinen Freund zwischen seine Beine und wärmte diesen mit viel Körperkontakt. Mit seinen Händen rieb er seine Arme rauf und runter, versuchte ihn dadurch zu wärmen. Das zitternd verebbte nach und nach. Izuku lehnte sich an seine Brust und legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab, genoss die zärtlichen Streicheleinheiten. Der Blonde fuhr weiterhin über seine Arme und hauchte ihm zwischendurch einen Kuss auf den Kopf. "Du Kacchan?"

 

"Hm?"

 

"Ich Liebe dich", hauchte sein Freund sanft und brachte mit nur diesen drei Wörtern seinen Herzschlag völlig aus dem Takt. Izuku rieb seine Wange genießerisch an seiner Schulter. Sanft hauchte er ihm einen Kuss auf die Haut und erwartete keine Antwort von dem Blonden. Katsuki tat sich immernoch schwer, ihm das zu sagen. Doch Izuku wusste, dass er ihn liebte. Mehr als es Worte je sagen könnten.

Er legte seine Arme um seinen Freund und drückte ihn fest an sich, küsste seinen Haaransatz "Womit hab ich dich nur verdient?", hauchte er sanft gegen seinen weichen Haarflaum. Izuku kicherte bloß. "Mach dich nicht immer so schlecht", Izuku drehte sich leicht in seinen Armen und griff nach seiner Wange "Du bist großartig, genauso wie du bist. Genau deshalb Liebe ich dich so sehr. Weil du einfach du bist", Izuku zog ihn ein Stück zu sich und umschloss ihre Lippen miteinander. Katsuki lächelte. "Obwohl ich immer aus der Haut fahre? Bin ich dir nicht zu toxisch?", er blickte traurig zur Seite. Selbst seine Eltern fanden, dass er jeden abschreckte. Wie konnte also jemand – der so gutmütig und niedlich war, wie Izuku, ihn lieben? War er den gut genug für Deku?

 

"Genau deswegen! Mit dir wird es nie langweilig", strahlte Izuku übers ganze Gesicht, drehte sich gänzlich zu ihm um. Der Junge warf sich förmlich in seine Arme und küsste ihn stürmisch. Katsuki klammerte sich an seinen Freund und genoss den Kuss in vollen Zügen. Ja. Vielleicht war er nicht gut genug für ihn, aber Izuku liebte ihn so, wie er nunmal war, und das war doch alles, was zählte.

 

Eine Weile saßen sie eng umschlungen auf ihrem Handtuch und küssten sich, als könnten sie dies für lange Zeit nicht mehr tun. Recht spät am Nachmittag hatten beide beschlossen, noch eine Portion Pommes zu verspeisen. Durch ihren emotionalen Zwischenfall waren sich die beiden noch näher, als sie es am Morgen schon waren. Sie genossen ihre gemeinsame Zeit in vollen Zügen und aßen zusammen ihre Portion Pommes, indem sie sich gegenseitig fütterten. Katsuki fütterte seinen Freund mit einer Fritte oder biss ihm die andere Hälfte vor den Lippen ab. Auch Izuku tat es ihm gleich und fütterte ihn mit einer Fritte nach der anderen. Nach der Zwischenmahlzeit kuschelten die beiden wieder ausgiebig miteinander.

 

Den restlichen Tag verbrachten sie mit Sonnenbaden auf dem Steg, einer Wasserschlacht im See oder heimlichen Liebesbekundungen, wenn sie gerade abseits der anderen Besucher waren. Geschützt vor den Blicken anderer. Vom Schwimmen an sich, hielten die beiden eher weniger. Erst als die Sonne hinterm Horizont verschwand, verließen sie die idyllische Atmosphäre des Sees. Sie packten ihre Sachen und machten sich auf den Rückweg. Izuku klammerte sich an seinen Arm und lehnte seinen Kopf zufrieden an seine Schulter. Diese Nacht verbrachte der Grünhaarige wieder bei ihm.

 

Auch in dieser Nacht konnten die beiden ihre Finger nicht voneinander lassen.

 

Schmerzen hin oder her.

 

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

Happy Birthday Izuku Midoriya, 15.07.2021.

I always in Love with you Babyboy ♥♣

letzter Tag

Letzter Tag zu zweit

Skaterpark Last Part

 

 

Katsuki ♫

 

 

Den nächsten Tag verbrachten sie ebenfalls am See und wurden von Inko und Mitsuki begleitet. Am darauffolgenden Tag ging es ins Shoppingcenter, um Schulutensilien zu besorgen und ein neues Notizbuch für Izuku, da Katsuki sein altes, mittels eines unvorbereiteten Wutanfalls am Vortag zerstört hatte.

 

Nach dem See waren sie zu Izuku nachhause gegangen und er wollte dort auch über Nacht bleiben. Zumindest war es so geplant, leider scheiterte sein Plan wegen eines belanglosen Streits, da er sich überflüssigerweise über die Anzahl der neu gekauften Actionfiguren beschwert hatte, was zu einer lautstarken Auseinandersetzung ausartete. Dabei verlor er die Kontrolle über sich selbst und zerriss das Notizbuch von Izuku in seine Einzelteile. Izuku warf ihn daraufhin aus der Wohnung und sprach den restlichen Tag nicht mehr mit ihm. Die ganze Nacht machte er sich Vorwürfe und rief ihn gleich am Morgen an, um sich zu entschuldigen. Er versprach, ihm ein neues zu besorgen und so verbrachten sie diesen Tag in einem Shoppingcenter gemeinsam mit ihren Müttern. Wo er ihm ein neues Notizbuch und auch eine Actionfigur schenkte.

 

Nach einer ausgiebigen Entschuldigung am Abend in seinem Zimmer schlief Izuku in seinen Armen fast direkt ein und blieb auch über Nacht.

 

Beim Frühstück überlegten sie ausgiebig, wie sie ihren letzten Tag verbringen sollten und beschlossen ein letztes Mal den Skaterpark aufzusuchen. Zwar war Izuku strikt dagegen gewesen, weil die Angst, was damals an diesem Ort geschah, zu groß war, doch konnte ihn Katsuki versichern, dass sich die Gruppe hier nicht aufhalten würde.

 

Niemals würde er Izuku davon erzählen, dass er das Problem eigenhändig behoben hatte. Durch diese übertriebene Aktion würde ihm die Gruppe wohl im hohen Bogen ausweichen. Angst hatten sie ja schon immer etwas vor ihm.

 

So dauerte es nicht lange und die beiden Jungs erreichten händchenhaltend den Skaterpark.

Der Skaterpark schien verlassen zu sein. Hand in Hand betraten sie den Park, wobei Katsuki in seiner zweiten Hand das Board trug. Über seiner Schulter hing seine Umhängetasche für eine kleine Pause zwischendurch. Zwar wollte Izuku ihm beim Tragen helfen, doch das kam für den Blonden gar nicht infrage.

 

Da heute ein wunderschöner warmer Tag war, trugen beide nur ein einfaches Shirt. Katsuki trug ein schwarzes Shirt mit einem Totenkopf darauf und Izuku ein weißes Flannel-shirt.

 

Sie steuerten die erste Bahn an.

Katsuki machte den Anfang und drehte mit dem Board einige Runden. Izuku nutzte die Gelegenheit für ein kleines Training und joggte neben ihm her. "Du sollst nicht laufen, sondern fahren", meckerte er seinen Freund direkt an. "So bin ich aber schneller", lachte Izuku und sprang über Unebenheiten hinweg. Es sah beinahe so aus, als würde sein Freund einen Parkour laufen. "Tsk", kopfschüttelnd vollführte er seine Kunststücke. Er war immernoch geübt in diesen Sachen, auch wenn er ewig nicht mehr gefahren war. Unbewusst versuchte er seinen Freund mit seinen Stunts zu beeindrucken, welcher ihn – zu seinem Leidwesen nicht wirklich beachtete. Dieser lief inzwischen lieber kopfüber auf Händen durch den Park.

 

Izuku stemmte sich mit den Händen vom Boden ab, überschlug sich in der Luft und kam wieder sicher auf seinen Beinen an, ohne dabei einmal das Gleichgewicht zu verlieren. Es wirkte auf Katsuki, als ob sich sein Freund fürs Internat vorbereitete. Als trainierte er bereits für ein Fußballspiel. Ein Sprung nach hinten und er landete wieder auf seinen Händen. So ging es über die gesamte Strecke, die er mit dem Board hinterlegte. Als würde er Saltos drehen. Er bewegte sich vorwärts, sprang von seinen Beinen auf seine Hände und wieder zurück auf seine Beine. Das Ganze wiederholte er vorwärts sowie rückwärts. Schweiß stand ihm bereits auf der Stirn, sein Gesicht war angespannt und konzentriert.

 

Ein spitzbübisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

Izuku vollführte weiterhin seine Saltos rückwärts und kam der Wand einer großen Bahn immer näher. Katsuki rollte mit seinem Board zu ihm, sprang runter und ließ das Board zu Boden krachen. Noch bevor Izuku sich nach dem Knall umsehen konnte, war Katsuki bereits direkt vor ihm. Seine Hand lag neben seinem Kopf und Izukus Rücken lag nun angelehnt an der Wand. Ihre Nasenspitzen berührten sich "Was wird das für eine Zirkusnummer?", raunte er und sah intensiv in seine Augen. "Ka..Kacchan", seine Hände lagen auf seiner Brust. "Ich trainiere, was dagegen?", seine Hände strichen nach oben leicht über seine Schultern und wieder runter "Wenn du mir mehr Einblicke gewährst, dann nicht", seine Finger rutschten unter das Shirt des Grünhaarigen und glitten über seine Bauchmuskeln weiter nach oben, seine Lippen streiften die von Izuku.

 

"Für dich immer", flüsterte Izuku heißer gegen seine Lippen. Seine Stimme klang dunkel, seine Hände legten sich über seine Schultern.

"Das will ich hoffen", knurrte er und drückte seine Lippen verlangend auf die von Izuku. Kaum lagen ihre Münder aufeinander, verschränkte Izuku seine Arme um seinen Nacken und drückte den Blonden an sich. Die Hände von Katsuki strichen von seinen Bauchmuskeln über die jeweiligen Seiten nach hinten zu seinem Rücken, glitten hinab und schoben sich unter seine Shorts auf seinen nackten Hintern. Ein begieriger Zungenkuss entstand. Katsuki vergrub seine Finger in seinen Pobacken und spürte den kleinen gegen seinen Körper zucken. Doch den Kuss unterbrach der Grünhaarige dadurch nicht. Ihre Zungen umspielten sehnsüchtig die des anderen. Ihre Körper drückten sich aneinander. Eine Hand löste er von seinem weichen Hintern und legte sich stattdessen auf seinen unteren Rücken. Drückte Izuku damit gegen seine Mitte.

 

Seine zweite Hand, welche noch auf einer seiner Backen unter seiner Short ruhte, massierte diesen grob und ließ seinen Freund dabei in den Kuss keuchen. Diese unscheinbare Kusspause nutzte der Blonde, um gierig an seiner Unterlippe herumzuknabbern und an dieser mit seinen Zähnen zu ziehen. Dabei knurrte er ungeduldig.

 

 

Seine Hand, die bislang auf seinem Rücken ruhte, schob er langsam nach oben und legte diese auf seinem Hinterkopf ab. Seine Lippen beanspruchte er wieder vollkommen und forderte seine Zunge erneut heraus. Seine Hand nahm er wieder aus seiner Hose und legte diese nun auf seiner Taille – unter seinem Shirt ab. Seine Finger zogen leichte Kreise auf seiner nackten Haut. Izuku gab genießerische Töne von sich.

 

Eine Weile standen sie küssend voreinander. Katsuki vergrub seine Finger in seinen grünen Locken, packte fest zu und riss seinen Kopf grob zurück. Schwer atmend blickte Izuku aus glasigen Augen zu ihm auf. Seine Lust spiegelte sich darin. Sein Mund glänzte vom Speichel. Katsuki beobachtete, wie sich dieser verführerisch über die Lippen leckte. "Du machst mich verrück", raunte Katsuki und knurrte dabei.

 

 

Seine Haare hielt er fest in seinem Griff und drückte den Kopf des Jungen grob zurück in seinen Nacken. Izuku murrte gequält, machte aber nicht den Anschein, sich zu wehren.

 

Katsuki knurrte.

 

Seine Lippen legten sich auf seinen freigelegten Hals und leckte seine Haut nach oben "Mhm", gab Izuku nur von sich. Seine Hände legte er dabei fest auf die Schulterblätter des Blonden. Katsuki biss unter seinem Ohr in seine Haut und saugte ungestüm daran. Ein Keuchen erklang aus dem Mund seines gegenüber. Die Finger von Izuku bohrten sich in sein Schulterblatt. Izuku turnte das an, das hörte und spürte er. Seine Zähne zogen knurrend an seinem Ohrläppchen "Gefällt dir das?", raunte Katsuki dunkel. Ein zufriedenes Seufzen war die Antwort. Izuku hob seine Hand in sein Gesicht und legte diese auf seiner Wange ab. Katsuki lockerte dadurch unbewusst den festen Griff um seine grünen Locken.

 

 

"Ja Kacchan. Das tut es immer. Alles, was du tust, gefällt mir", ertönte es heißer von seinem Freund und ließ den Blonden einen Augenblick in seiner Bewegung innehalten. Diesen Augenblick nutzte Izuku, um seinen Freund zurück auf seine Lippen zu ziehen. Ein weiterer intensiver Kuss entstand. Gierig beanspruchte Izuku seinen Mundraum. Seine Hand lag zwischen seiner Wange und seinem Hinterkopf, kraulten ihn mit seinen Fingerkuppen leicht und drückten ihn gierig an seine Lippen. Katsuki lächelte gegen seine Lippen und genoss den Kuss. Nichts schmeckte besser als die süßen Lippen seines kleinen Freundes. Beide Hände legte Katsuki auf seinen unteren Rücken und fuhr mit leichten Druck seinen Körper empor. Wollte ihn unter seinen Fingern spüren und mit seinem Mund schmecken. Ihn berühren mit allem, was er hatte. Seine Zunge umkreiste leidenschaftlich die von Izuku.

 

Gierig auf mehr.

 

 

 

 

"Oho! Willst ihn nicht gleich auffressen?", hörte er eine bekannte Stimme hinter ihm lachen. Seine Glieder gefroren zu Eis. "Ist das ekelhaft", maulte eine Mädchenstimme hinter ihnen und gab Würggeräusche von sich. "Misa! Lass sie doch", schimpfte Hatori mahnend.

 

Katsuki knurrte. Widerwillig ließ er von seinem Freund ab. Ihre Nasenspitzen berührten sich beinahe und sie blickten sich ein letztes Mal tief in die Augen. Ein Anblick, welcher ihm gar nicht gefiel. Izukus verunsichertes Gesicht ließ ihn mit den Zähnen knirschen. Er hatte Angst, das sah er deutlich. Er nahm die Hand von Izuku beschützend in seine und stellte sich selbstsicher vor seinen Freund. Wenn die noch immer nicht genug hatten, würde er ihnen eben nochmal eine Abreibung verpassen. Hauptsache, die ließen ihre Finger von Izuku!

 

"Was willst du!", fauchte er Dean wütend entgegen, welcher plötzlich nicht mehr so sicher wirkte. Er spürte die Hand von Izuku auf seinen Rücken. Schutzsuchend krallte er sich an ihm fest und lugte hinter ihm leicht hervor, sein Blick auf die Gruppe vor ihnen gerichtet. Verunsichert blickte Izuku immer wieder zu ihm auf. Katsuki sah nicht nach hinten zu Izuku, konnte aber seine Blicke eindeutig spüren. Er drückte seine Hand fester, um ihm zu zeigen, dass er da war.

Ihn beschützte.

 

"Ich hab dich was gefragt, du Bastard!", er ging mit Izuku einen Schritt nach vorne. Katsuki knurrte bedrohlich. Er würde Izuku beschützen, mit allem – was er hatte.

 

Dean kam auf ihn zu, baute sich groß vor ihm auf und sah ihn arrogant entgegen. Ihre Blicke brodelten und auch ihre Aura verdunkelte sich. Mit einem Mal griff Dean nach etwas. Noch bevor Katsuki realisierte, was dieser vorhatte, wurde ihm Izuku aus seiner Hand gerissen. Dean drückte den Grünhaarigen mit dem Rücken an sich und strich mit seinen Fingern unter sein Kinn. Izuku kniff panisch die Augen zusammen. Katsukis Wut raste durch seine Adern. Niemand hatte seinen Izuku anzufassen! Doch bevor er auf ihn losgehen konnte, ertönte die Stimme des Schwarzhaarigen.

"Mich würde mal interessieren, warum er sich von dir in den Arsch ficken lässt", kam es spöttisch von Dean. Er drückte mit seinen Fingern den Kiefer von Izuku zusammen und zog sein Gesicht in seine Richtung. "So schwul sieht er nämlich gar nicht aus", der Schwarzhaarige leckte sich versaut über die Lippen und war dabei, seine Hand auf den Hintern des Grünhaarigen zu legen. Izuku wimmerte.

 

Das wagt er nicht!

Dieser Bastard..

 

Das reichte für Katsuki die Kontrolle zu verlieren. "Nimm deine dreckigen Griffel von ihm!", mit einem kräftigen Ruck zog er Izuku zurück in seine Arme. Legte beschützend seinen Arm um seinen Rücken und drückte den Grünhaarigen an sich. Izuku atmete erleichtert ein, klammerte sich an seinen Rücken und lehnte seine Stirn gegen seine Brust. Das beruhigte Katsuki nur milde.

 

Katsuki wusste, dass dieses Thema noch nicht vorbei war. Er hatte es schon lange geahnt und nun musste er sich seiner bescheuerten Clique stellen. Das war ohnehin schon längst überfällig. Doch er würde Izuku nie wieder im Stich lassen, das hat er sich geschworen!

 

Da kam ihm eine Idee. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge. "Er legte eine Hand auf den Hintern von Izuku, drückte provokant zu und funkelte Dean böse an "Woher willst du wissen, das nicht ER mich fickt? Hart und dreckig", er biss sich offensichtlich auf die Zunge. "Vielleicht stehe ich ja darauf, hart von ihm genommen zu werden. Schön tief und lange", dabei grinste er Dean diabolisch entgegen. Er spürte, wie Izuku in seinen Armen zuckte. Ein kurzer Blick auf seinen Freund bestätigte ihm seine Vermutung, dass dieser rot angelaufen war. Izuku war rot bis an die Ohrspitzen geworden. Ganz gelogen war es ja nicht, aber das musste Dean doch nicht wissen. Es reichte ihn aus der Fassung zu bringen "Ihr seid so widerlich", er würgte fast. Um dem Ganzen noch eines drauf zu setzen, hauchte er Izuku einen Kuss auf die Halsbeuge. Sah zu, wie Dean angewidert das Gesicht verzog.

"Deku?", der Kopf des Grünhaarigen hob sich langsam, zwei grüne Augen blickten verwirrt in seine. Katsuki legte zwei Finger unter sein Kinn und hob seinen Kopf noch ein Stück nach oben. Seine Lippen lagen kurze Zeit später auf den Mund von Izuku. Zärtlich küsste er seinen Freund. Erschrocken riss Izuku die Augen auf. Doch bevor Izuku den Kuss überhaupt erwidern konnte, beendete er diesen auch wieder. Er diente nur zur Provokation.

 

"Ist das ekelhaft..", hörte er Misa sagen. Dean gab nur angeekelte Geräusche von sich.

 

Mit einem groben Ruck riss er Izuku aus seinen Armen und warf ihn hinter sich. Wie ein Windhauch war er Sekunden später nach vorne geprescht und knallte Dean seine Faust ins Gesicht. Dieser zischte auf und hielt sich die Nase "Du Bastard!", fluchte der Schwarzhaarige auf und hielt sich seine erneut gesprochene Nase. Ein finsterer Blick in die Richtung des Blonden und Dean war wieder auf seinen Beinen. Ohne das Katsuki rechtzeitig ausweichen konnte, trat ihm Dean fest in die Magengrube. Katsuki übergab sich auf der Stelle und hatte im nächsten Moment die Faust von Dean im Gesicht. "Ah Shit", keuchte Katsuki auf, fiel auf seine Knie und hielt die Hand gegen seine pochende Nase. Dean hatte auf jedenfall dazugelernt.

 

"Kacchan!", rief Izuku erschrocken aus und wollte soeben zu ihm eilen, doch wurde der Grünhaarige von Misa aufgehalten. Diese hielt ihn von hinten fest. Ihre Arme hatte sie durch seine Achseln hindurch geschoben und hielt ihn in ihrem Griff fest. "Nana mein Süßer. Wenn du mich nicht haben willst, musst du eben leiden. Es tut mir ja schrecklich leid für dich, dass wir dein schönes Gesicht nun verunstalten müssen", schnurrte sie an seinem Ohr. Verdutzt blickte Izuku zurück und stellte im nächsten Moment fest, dass Hatori vor ihm Stand und seine Faust in seiner anderen Hand rieb. "Lass mich bitte los", versuchte es Izuku höflich.

 

Hatori lachte. "Ich glaube.. ein blaues Auge würde dir gut stehen", er holte aus und zielte in sein Gesicht, doch Izuku kippte seinen Kopf zur Seite, wich dem Schlag aus. Seine Hand streifte nur leicht seine Wange "Tut mir leid, ich hab dich nett gebeten, mich loszulassen", meinte Izuku zu dem Mädchen gewandt. Sie blinzelte und wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. "Aber ich lasse mich bestimmt nicht schlagen!" Izuku griff nach ihren Handgelenken und warf sie mit einem Ruck von hinten über seinen Körper, direkt auf Hatori. Beide knallten zu Boden. Izuku hockte sich vor den beiden hin "Ich prügel mich nicht. Aber ich lasse mich bestimmt nicht von euch schlagen", erklärte Izuku freundlich. Aus den Augenwinkeln sah Izuku, wie Dean einen weiteren Tritt in Katsukis Magen erzielte und ihn daraufhin ins Gesicht treten wollte. Katsuki keuchte gequält. Izuku verzog sauer das Gesicht, stand auf und fing den Tritt mit der bloßen Hand ab "Er hat Schmerzen, siehst du das nicht?", er drückte das Bein leicht zusammen und warf Dean einen monotonen, kalten Blick zu. "Steh auf Kacchan", befahl er seinen Freund und ließ das Bein des Schwarzhaarigen los. Der Blonde wichte sich das Blut – welches aus seiner Nase lief aus dem Gesicht und stand auf.

 

Der kalte Blick von seinem Freund ließ Katsuki Schaudern. "Hast du sie nicht mehr alle?", fauchte ihn Izuku sogleich entgegen. "Der hat angefangen!", versuchte sich Katsuki - für seine rüpelhafte Vorgehensweise zu rechtfertigen "Was prügelst du dich überhaupt! Du weißt, dass wir das nicht dürfen", belehrte ihn Izuku und schrie ihn an, stemmte dabei seine Hände in die Hüften. Wie süß sein Freund auch gerade aussehen mag, das war der verdammte falsche Ort für eine beschissene Standpauke! Dean schien ihre Diskussion auszunutzen und setzte einen Faustschlag in Richtung Izuku, doch dieser wich einfach unberührt davon aus. Dean stolperte und fiel geradewegs zu Boden. Ohne den Blickkontakt von Katsuki zu lösen, legte Izuku sein Bein auf den am Boden liegenden Dean und hielt ihn davon ab, aufzustehen. Bitterböse funkelte Izuku in an. Gott.. wenn er wüsste, wie niedlich er dabei aussah. Am liebsten hätte Katsuki ihn geküsst, doch das war genauso unangebracht wie diese - seiner Meinung nach, sinnlose Diskussion.

 

 

"Deku! Lass uns das später klären."

 

Hatori und Misa waren wieder aufgestanden. Misa versuchte ihre Orientierung wiederzufinden, während Hatori mit den Zähnen knirschte und auf sie zugeprescht kam. Er rannte direkt auf Izuku zu, wollte nach diesem schlagen, doch Izuku wich seinem Angriff aus und stellte ihm zudem ein Bein. Dieser fiel wie ein Brett um und landete auf dem bereits am Boden liegenden Dean. "Nein! Wir klären das jetzt", der Grünhaarige hob sein Bein und stemmte es nochmal gegen den Boden. Wollte wohl seinen Standpunkt damit verdeutlichen, dass er mit dem Bein auf Dean und Hatori eintrat, ohne es zu merken, entging Izuku dabei wohl vollkommen. Beide schrien gequält auf. Katsuki war es egal, wie es den beiden Schwächlingen dadurch erging. Er war damit beschäftigt, seinen Freund zu besänftigen, dieser funkelte ihn nur finster entgegen und sah dabei unheimlich süß aus.

 

 

Doch Hatori löste sich mit einer Rolle und wich dem weiteren Stampfer von Izuku aus. Ob Izuku die beiden mit Absicht trat, wusste er nicht. Es wirkte eher, als wolle er Katsuki gegenüber seinen Standpunkt verdeutlichen. Ihm schienen die Angriffsversuche der anderen auch nicht weiter zu stören. Eine lautstarke Diskussion zwischen Izuku und Katsuki entstand. Dabei versuchte Hatori immer wieder auf Izuku loszugehen. Er trat nach ihm, welchen Izuku auswich, schlug nach ihm, doch konterte Izuku seinen Faustschlag immer wieder mit seiner flachen Hand.

 

Egal was Hatori versuchte Izuku wich dem einfach aus. Auf Katsukis Stirn bildete sich bereits eine Zornader. Nach einem weiteren Tritt nach seinem Freund reichte es dem Blonden endgültig. Er packte Hatori am Kragen "Lass das", fauchte er bedrohlich in dessen Gesicht. Izuku stellte sich gerade vor ihm auf, verschränkte seine Arme und blies beleidigt die Backen auf. Als wären sie nicht gerade mitten in einer Prügelei! Mit einem Ruck warf er Hatori einige Meter zurück. Dieser fiel ungelenk auf das Mädchen. Katsuki kümmerte das im Moment aber wenig. Er haderte mit sich selbst und blickte in das zuckersüße, beleidigte Gesicht von seinem festen Freund. Was sieht er auch immer so verdammt niedlich aus, wenn er sauer war!

 

"Scheiß drauf", rief er aus. Gerade nutzte Dean - mit dem er sich zuvor noch geprügelt hatte, seine neu gewonnene Freiheit, um sich mit den Händen hochzustemmen. Katsuki ging einen Schritt nach vorne zu Izuku, stellte sein Bein grob auf das Schulterblatt von Dean und drückte diesen somit wieder grob auf den Asphalt. Er griff in den Nacken von Izuku, zog ihn an sich und küsste ihn stürmisch. Dieses Verlangen nach seinen Freund konnte er nicht mehr standhalten. Eine Hand lag in seinem Nacken, während die andere auf seiner Taille ihren Platz fand und den Grünhaarigen an sich zog. Izuku löste seine verschränkten Hände und platzierte diese an seiner Hüfte. Innig küsste er seinen Freund einfach. Blendete dabei alles um ihn herum aus. Nichts schien gerade eine Bedeutung zu haben. Alles, was er sah, war Izuku. Diesen süßen Anblick konnte er einfach nicht länger widerstehen. Er löste den Kuss wieder und lehnte seine Stirn an die von Izuku.

 

"Du bist unverbesserlich", hauchte ihm Izuku entgegen, was ihn lächeln ließ. "Darum liebst du mich doch", gerade wollte er seine Lippen wieder auf die von Izuku legen, als sich unter seinem Bein etwas regte. Der Schwarzhaarige rollte sich zur Seite und befreite sich aus dem Griff des Blonden. Katsuki stolperte und fiel unkoordiniert in die Arme von Deku. Er hielt sich an den Schultern von Izuku fest. Doch Dean schien nicht aufgeben zu wollen und unterbrach ihre kleine Zweisamkeit. Dean griff nach seinem Bein und wollte den Blonden grob zu Boden reißen, doch Katsuki reagierte genauso schnell. "Du nervst", er musste sich von Izuku lösen und Dean von seinem Bein schütteln. Katsuki griff runter und zog ihn am Kragen zu sich nach oben. Seine Faust preschte schneller nach vorne, als Dean hätte reagieren können, doch traf Katsuki sein Gesicht nicht.

 

Izuku griff schnell nach seinem Handgelenk und hielt ihn davon ab. Der Grünhaarige schüttelte mit bösem Blick seinen Kopf. "Er hats verdient!", rechtfertigte sich Katsuki. Doch Izuku ließ nicht locker und bedachte ihn mit einem warnenden Blick. "Tsk", zischend warf er den Schwarzhaarigen nach hinten auf den harten Boden.

 

"Nein Kacchan! Das ist keine Lösung"

 

"Aber", wieder schüttelte Izuku mit dem Kopf und nahm seine Hand liebevoll in seine "Lass uns zurück gehen, ja?" Izuku schenkte ihm ein liebliches Lächeln. Wie verzaubert davon blickte Katsuki ihn an. Sein Herz schlug beschleunigt gegen seine Brust und das darauffolgende Nicken seinerseits bekam er gar nicht richtig mit. Ein liebliches Lächeln von Izuku und um ihn war es geschehen. Nichts würde er ihm ausschlagen können "Ich glaub, die haben ihre Lektion längst gelernt", bis auf Dean war keiner der Gruppe mehr anwesend. Sein Daumen strich über den Handrücken von Izuku.

 

"Wo sind die anderen?", schnauzte Katsuki Dean nochmal an "Haben die Gruppe verlassen", brachte er schwer hervor. Das stimmte Katsuki ruhig. Scheinbar war Dean der Einzige, der sich noch mit ihm anlegte. Izuku löste sich von ihm und ging neben Dean in die Hocke. Sein Finger pickste den Schwarzhaarigen in die Wange "Ihr lässt uns in Ruhe okay?", sprach Izuku mit einer äußerst süßen Stimme "Sonst halte ich Kacchan nicht mehr zurück, verstanden?", sein lächeln, war genauso zuckersüß wie seine Stimme. Eine Stimme, die Katsuki Schaudern ließ. Dieses falsche Lächeln, war ein Versprechen. Ein Versprechen, dass es bei einem weiteren Vorfall mit der Gruppe einen anderen Verlauf geben würde. Ein Lächeln, was selbst Katsuki Angst machte. Das klang so böse, als würde er jemanden damit drohen, seinen aggressiven tollwütigen Hund auf jemanden loszulassen!

 

Katsuki schluckte schwer.

Izuku wollte er mit Sicherheit nicht zum Feind haben.

 

"Lass uns gehen, Kacchan", mit seiner zuckersüßen Stimme nahm er seine Hand. Zusammen sammelten sie ihre Sachen ein und machten sich auf den Rückweg. Katsuki schluckte und folgte seinen Freund stumm. Seit wann war Izuku so drauf?

 

Jeder der kleinen Gruppe hatte nun vor Izuku mehr Angst als vor ihm! Dabei hatte dieser nicht einmal seine Hand gegen sie erhoben. Deku war echt gruselig..

 

Dabei war Deku im Kampfsport geübter als er.

 

Zuhause angekommen, gingen sie auf direkten Weg in sein Zimmer. Izuku warf sich ihm in die Arme und blickte zu ihm hoch. "Alles in Ordnung?", fragte er lieblich. Zaghaft legte er seine Hand auf seinem Rücken und nickte hastig. Katsuki beugte sich runter und küsste seinen Freund liebevoll. Als sie den Kuss lösten, strich er lächelnd über seine Wange. "Du kannst echt gruselig sein", Izuku schmiegte sich in seine Handinnenfläche "Findest du"

 

"Ohja", er zog seinen Freund wieder an seine Lippen, schmiegte seine Lippen gegen die des Grünhaarigen. Seine Hand schob sich in seinen Nacken und kraulte ihn dort sanft. Izuku blickte nach ihrem zärtlichen Kuss mit großen Augen zu ihm empor. "Dich möchte ich wirklich nicht als Feind haben", fügte er hinzu. "Ist das so?", er nickte zaghaft und küsste seinen Freund leidenschaftlich durch sein Zimmer, bis dieser in sein Bett fiel. Den morgigen Tag würde er wohl ohne ihn überstehen müssen. Leider waren ihre Sommerferien nun vorbei. Viel Zeit hatte er mit seinem Freund nicht verbringen können, doch er hatte ihn wieder. Das war alles, was zählte!

 

Izuku war sein gruseliger, verdammt süßer und niedlicher Freund. Darauf war er mehr als nur stolz.

 

Seine Hände pinnte er über seinen Kopf in seinem Bett fest und beanspruchte seine süßen Lippen. Eine Weile küssten sie sich innig, bis sie den Kuss jedoch lösen mussten. Verliebt blickten sie sich in die Augen.

 

"Wollen wir einen Film sehen?", fragte er sanft und strich mit seinen Händen seine Arme entlang. Ein hauchzarter Kuss auf seine Lippen folgte. "Das klingt schön. Solange es kein Horrorfilm ist", er lachte und küsste ihn wieder kurz. Ganz leicht schüttelte er mit seinem Kopf. Die Hände von Izuku lagen nun über seinen Schultern verschränkt "Nein. Ein Actionfilm?" Izuku drückten ihn runter und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Genießerisch schloss Katsuki kurz seine Augen. "Klingt gut".

 

Izuku biss in die Unterlippe von Katsuki und saugte kurz daran. Katsuki wollte mehr davon und verwickelte seinen Freund in einen sinnlichen Kuss. Daraufhin lösten sich die beiden voneinander und setzten sich im Bett auf. Der Blonde stand auf und holte aus einem Regal eine entsprechende DvD. Izuku rieb währenddessen seine Lippen aufeinander und bemerkte dabei den metallischen Geschmack nach Blut auf seiner Zunge.

 

"Du hast schon etwas von einem Werwolf", fügte Izuku neckend hinzu. Katsuki drehte sich mit der DvD in der Hand zu ihm um und schenkte seinen Freund einen bösen Blick. "Sehr witzig", mit wenigen Schritten war er bei seinem Freund und schubste ihn zurück in sein Bett. Izuku stützte sich mit den Ellbogen im Bett ab. Katsuki drängte sich zwischen seine Beine und beugte sich raubtierhaft über ihn "Wer will den seinen Werwolf auf die Menschheit loslassen?", raunte er knurrend. Dabei machte er laute Bissgeräusche gegen seine Wange. Izuku kicherte dabei nur glückselig. "Ich weiß von nichts", grinste der Grünhaarige bloß und schubste Katsuki einfach wieder von sich. "Leg den Film ein, du böser Wolf", forderte Izuku kichernd. Katsuki schüttelte belustigt mit dem Kopf und erfüllte seinem Freund den Wunsch.

 

 

Katsuki legte den besagten Film in seine Playstation und startete diesen mit dem Kontroller. Bevor er auf Play drückte, sammelte er seine Kissen zusammen und legte sie in die hintere Ecke seines Bettes. Der Blonde legte sich daraufhin in sein gebautes Nest und deutete Izuku, dass er es sich zwischen seine Beine bequem machen sollte. Izuku kam dieser Bitte nur zu gerne nach. Er startete den Film, legte seinen Kontroller zur Seite und schlang seine Arme um den Körper seines Freundes. Izuku kuschelte sich an seine Brust und legte seine Finger auf die von Katsuki auf seinem Bauch. Sanft streichelte Izuku seinen Handrücken und spielte mit seinen Fingern. Katsuki genoss die Nähe zu seinem Freund in vollen Zügen. Kaum zu glauben, dass sie vor wenigen Stunden noch in einer Rauferei verwickelt waren. Bis auf seine leicht pochende Nase und den kleinen Hämatomen am Oberkörper hatte er keine sichtbaren Schäden davongetragen.

 

Hätte er vorher gewusst, das Izuku die Sache für ihn regeln würde.. hätte er ihm eher die Wahrheit gesagt. Da wäre ihm sehr viel Leid erspart geblieben. Er hauchte seinem Freund einen Kuss auf den Hinterkopf. Izuku war wirklich das BESTE, was ihm passieren konnte.

 

Nach diesem Film folgte der Nächste. Zwischendurch holten sie sich etwas zu Trinken und Chips zum Knabbern. Den restlichen Nachmittag verbrachten die beiden in seinem Zimmer und zogen sich sämtliche seiner Filme rein. Bis Izuku irgendwann in seinen Armen einfach eingeschlafen war.

 

Der letzte Tag, den sie zusammen in den Sommerferien verbringen konnten. Katsuki könnte nicht glücklicher sein.

 

Er hatte alles, was er brauchte.

Alles was er wollte.

 

 

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

 

Heydiho meine Sweetys <3

 

Sorry das letzte Woche kein Kapitel kam, aber das hatte seine Gründe. Ab nächster Woche startet der erste Akt meiner zweiten Fanfiktion! Diese wird sich mit dem Upload mit be mine im wöchentlichen Zyklus abwechseln :) Würde mich freuen, wenn ihr sie auch anlesen würdet! Ist natürlich auch eine BakuDeku ;)

 

Sie war ursprünglich ein OneShot aber bei Bedarf werde ich eine Fortsetzung schreiben, je nach Rückmeldung und Interesse :) So dann wünsche ich euch noch einen wundervollen Tag!

 

Bis bald, hab euch lieb ♥

 

Eure Seiyna-chan

Abschied von Mama

Das Ende der Sommerferien

 

 

Abschied von Mama

 

 

Izuku ♣

 

 

Nach dem wundervollen Frühstück am nächsten Morgen, welches ihn Katsuki noch serviert hatte, musste er sich auf den Heimweg machen. Seine Mutter wartete schon sehnsüchtig auf ihn und wollte an ihrem freien Tag noch etwas Zeit mit ihm verbringen. Zudem musste Izuku noch packen. Da Katsuki ihn förmlich dazu zwang, mit ihm und seiner Familie mitzufahren, blieb ihm nicht mehr viel Zeit mit seiner Mutter. Izuku wusste zudem, dass sich Katsuki nicht davon abhalten lassen würde und sich um ihn nur sorgte. Nichtsdestotrotz ging er ergeben nachhause um seine Sachen zu packen. Mit einem letzten sinnlichen Kuss, der ihm wackelige Beine verschaffte und einen klaps auf den Hintern scheuchte ihn Katsuki regelrecht aus dem Haus.

 

 

Angekommen in der Wohnung seiner Mutter wurde er sofort freudig begrüßt. Sie umarmte ihn so fest, dass Izuku Angst hatte, die nächsten Minuten nicht mehr zu überleben. Als seine Mutter endlich von ihm abließ, nachdem er ihr verzweifelt mitteilte, dass er keine Luft mehr bekam, begab sie sich in die Küche und goss Tee auf. Zusammen setzten sie sich an den Küchentisch und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie hatten sich so viel zu erzählen, dass die Zeit wie im Flug verging und es inzwischen weit nach Mittag wurde.

Während seine Mutter sich um das Zubereiten des Mittagessens kümmerte, machte sich Izuku daran, seine Habseligkeiten wieder in seinem Koffer unterzubringen. Dies beanspruchte seine Zeit. In seinen Rucksack packte er seine Schulunterlagen sowie sein eingerahmtes Bild von sich und Kacchan und den grünen Plüschhasen, den er bei der Abschlussfeier geschenkt bekommen hatte. Selbst in der Zeit ihrer Trennung klappte er das Bild nie nach unten. Er wollte es einfach nicht akzeptieren, seinen Kacchan aufzugeben. Mittlerweile ist er froh, es nicht getan zu haben. Der Blonde war ihm einfach unheimlich wichtig.

 

Zudem verstaute er in seinem Rucksack seine benötigten Schulunterlagen sowie auch sein geliebtes Notizbuch. Das Alte, welches er versuchte, mit allen Mitteln zu retten sowie auch das Neue. In seinem Koffer räumte er sämtliche Ausgehkleidung von Winter bis Sommer, Unterwäsche, Socken, Sportkleidung sowie auch die Schuluniform. Seine Mutter hatte ihm alles mitgebrachte sorgfältig durchgewaschen, gebügelt und auf einer Kommode abgelegt. Weiteres packte er Handtücher und seine Badezimmerutensilien in seinen Koffer. Alles, was er für das Internat brauchte.

 

Der Duft nach leckerem Essen stieg ihm in die Nase, als er dabei war, den Reißverschluss seines Koffers zuzuziehen. Izuku hob seine Nase in die Höhe und schnüffelte. Wie lecker das wieder roch! Katsuki konnte auch gut kochen, aber an die Kochkünste seiner Mutter kam er nicht ran. Etwas, was er seinem Freund niemals sagen würde. Er schnappte sich seinen Koffer und rannte aus seinem Zimmer. Den Koffer sowie auch seinen Rucksack stellte er am Eingangsbereich ab und folgte dem Geruch in die Küche.

 

Seine Mutter hatte ihm sein Lieblingsessen 'Katsudon' gemacht, so saßen sie ein letztes Mal zusammen bei einem gemütlichen Mittagessen. Danach half Izuku seiner Mutter beim Aufräumen der Küche. Den restlichen Nachmittag verbrachten sie mit aufregenden Gesprächen, Brettspielen und Tee trinken. Den Abend ließen sie damit ausklingen, indem sie sich zusammen einen Actionfilm mit Chips und Popcorn ansahen. Während des Filmes tauschte er Nachrichten mit seinem Freund und neuen Nachbar aus. Da sie vereinbart hatten, den letzten Abend mit ihren Eltern zum Abschied zu verbringen, mussten sie die Nacht getrennt verbringen. Doch die kurze Trennung glichen sie mit dem Schreiben über Whatsapp aus. Zwar war Katsuki darüber weniger begeistert gewesen, doch ließ sich Izuku den Abend mit seiner Mutter nicht nehmen. Es war dem Grünhaarigen wichtig, auch Zeit mit seiner Mutter verbringen zu können. Zumal er am nächsten Tag wieder zurück ins Internat musste.

 

 

~•~

 

 

 

Die Nacht war schneller vorbei, als es Izuku lieb war.

Der Morgen brach wie ein Sturm über ihn herein und er war nicht bereit dazu, was ihn dort erwartete.

 

Abschied.

 

Abschied nehmen fiel ihm noch nie einfach. Nicht jetzt und auch nicht später. Er hasste es, Abschied zu nehmen und doch wusste der Grünhaarige, das ihm nichts anderes übrig blieb. Er musste da durch, ob er wolle oder eben nicht. Die Zeit ließ sich nicht aufhalten.

 

 

"Hast du auch nichts vergessen, Izuku?", er kontrollierte seine Taschen und ging gedanklich noch einmal seine Liste durch, die er sich im Kopf erstellt hatte. Zudem zückte er kurzerhand seine To-do-Liste und kontrollierte diese zum bestimmt 20. Mal "Nein Mama. Ich hab alles", es klingelte an der Tür. "Oh das muss Kacchan sein", der Grünhaarige ging zur Haustür und öffnete seinem Freund die Wohnungstür. Am Türrahmen angelehnt stand Katsuki. "Könn wir los?", murrte Katsuki genervt und erhielt von Izuku einen bösen Blick. Er verdrehte die Augen, stieß sich vom Rahmen ab und betrat die Wohnung. Bevor Izuku hätte reagieren können, wurde er in einen hingebungsvollen Kuss gezogen.

 

Katsuki hielt seinen Kopf gegen seine Lippen gedrückt und presste seine Finger in seinen Hintern. Izuku seufzte in den Kuss und krallte sich in sein Shirt auf seinem Rücken. Die Zunge von Katsuki suchte sich Zugang und gab dem Kleinen den Rest. Ein Kuss, der ein Versprechen nach mehr war. Er schmolz in seinen Armen dahin wie Butter. Katsuki grinste in den Kuss "Hey Süßer", lächelte er gegen seine Lippen. Drückte den Kleinen gegen seine Brust und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. Izuku schwankte benommen und brauchte etwas, um sich von dem verheißungsvollen Kuss zu erholen.

 

Izuku lehnte sich gegen die angelehnte Haustür und drückte sie mit seinem Körpergewicht zurück ins Schloss. Sein Blick schweifte durch den Flur und blieb an seiner belustigten dreinblickenden Mutter hängen. Sein Gesicht färbte sich sofort feuerrot.

 

Wie peinlich..

 

"Bist du soweit?", hörte er Katsuki fragen und sofort veränderte sich die Stimmung von belustigt in betrübt. Die Mundwinkel des Grünhaarigen zogen sich weit nach unten. Sein Herz schmerzte. Mit trüben Bewegungen schlüpfte er in seine roten Schuhe und nahm seine Jacke vom Haken der Garderobe. Mit Mühe versuchte er seine Tränen zurückzuhalten. Er wollte vor Katsuki nicht weinen, der Blonde sollte nicht sehen, wie sehr ihm der Abschied von seiner Mutter zusetzte. So mied er den Augenkontakt und schlüpfte träge in seine Jacke. Vorsichtig hob er seinen Kopf und setzte ein erzwungenes Lächeln auf. Wollte seiner Mutter keinen Kummer bereiten und ihr stattdessen zeigten, dass er lächelte. Sie sollte seinetwegen nicht weinen. Die Trauer konnte er dennoch in ihrem Gesicht ablesen.

 

 

"Gut Mama. Dann bin ich jetzt wohl weg", er verschränkte seine Hände zu einer festen Einheit und polte unruhig an seiner Haut herum. "Ach mein Junge", sie nahm Izuku liebevoll in die Arme, sodass er seine verschränkten Arme lösen musste. Izuku klammerte sich stattdessen an seine Mutter. Alle Dämme brachen in dem Jungen und er begann hilflos zu schluchzen "Du wirst mir so fehlen Liebling", ihre Hand strich durch seine Haare und drückte den Jungen fest an ihre Brust. Die Tränen rannten dem Kleinen über die Wangen und sein Schluchzen war nicht mehr zu überhören "Du mir auch", sie drückte Izuku ein Stück von sich, nahm sein Gesicht in ihre zierlichen Hände und wischte seine Tränen beiseite "Pass gut auf dich auf. Versprichst du mir das?", er nickte benommen mit Tränen in den Augen. Er vermisste seine Mutter jetzt schon "Werd ich, Mama".

 

"Melde dich, wenn du angekommen bist", sie nahm ihren Sohn wieder in ihre Arme. Drückte den Jungen fest an ihre Brust "Ja", er nickte leicht und klammerte sich wieder an seine Mutter. Seine Tränen liefen in Bächen über seine Wange. Er mochte keine Abschiede. Schon gar nicht, wenn er sich von seiner Mutter verabschieden musste. Eine Weile standen sie einfach im Vorraum und umarmten sich - nicht gewillt, sich loszulassen. Beide weinten und ließen ihre Trauer freien Lauf. Doch dabei hatte er ganz Vergessen, dass er nicht allein mit seiner Mutter in der Wohnung war. Ihr Gast war sichtlich genervt von ihrer Mutter-Sohn-Beziehung.

 

"Habt ihrs bald? Ist ja ekelhaft", der Blonde schulterte den Rucksack, nahm den Koffer und griff nach der Türklinke. Sein Blick lag fordernd auf dem Grünhaarigen "Kommst du endlich?", fragte er nach hinten. Sein Tonfall war hörbar genervt. Izuku löste sich von seiner Mutter und wischte sich die Tränen aus den Augen "Ich bin dann weg", verkündete er. Seine Mutter zog ihn ein letztes Mal in ihre Arme und gab ihm einen langen Kuss auf die Stirn. "Machs gut Izuku. Dir auch einen schönen Schulstart, Katsuki!", sie lächelte beide entgegen und streichelte Izuku noch den Arm entlang, bevor sie ihn entgültig losließ.

"Danke. Komm jetzt, Nerd", damit öffnete Katsuki die Tür und ging aus der Wohnung. Izuku gab seiner Mutter noch einen Kuss auf die Wange, bevor er seinen Freund folgte. Inko legte ihre Hand auf ihr Herz und winkte den beiden am Türrahmen stehend hinterher. "Passt gut auf euch auf!", winkte sie den beiden mit Tränen in den Augen hinterher.

 

~•~

 

"Tsk. Wie kann man so an seiner Mutter kleben. Hast du keinen Anstand?", meckerte Katsuki auf den Weg nach unten. Izuku ging ihm einfach betrübt hinterher und sagte nichts dazu. Der Abschied von seiner Mutter fiel ihm immer schwer. Sie sahen sich einfach so selten und dem Grünhaarigen lag viel an seiner Mutter. Er hatte doch nur noch seine Mutter..

 

Bis zum Auto der Bakugous blickte Izuku nur nach unten zu seinen Beinen. Versuchte seine Tränen, das unkontrollierte Beben seines Körpers, so gut es eben ging, für sich zu behalten. Er wollte vor Katsuki nicht wie ein Weichei wirken, der sich nicht einfach von seiner Mutter verabschieden konnte. Diesem störte der Abschied vorhin schon gewaltig, da wollte er es nicht noch schlimmer machen. Er wusste nicht, warum es dem Blonden so störte, dass ihm der Abschied zu seiner Mutter so schwerfiel. Dabei flossen immer Tränen, wenn sie sich verabschieden mussten. Sie waren eben beide sehr nah am Wasser gebaut.

 

Katsuki verstaute den Koffer von Izuku sowie auch seinen gelben Rucksack im Kofferraum des Autos. Schloss diesen mit einem mittellauten Knall und ging dann auf Izuku zu. Izuku stand teilnahmslos in der Auffahrt der Bakugous. "Hey", sprach er ihn sanft an, legte seine rechte Hand unter sein Kinn und hob sein Gesicht vorsichtig an. Vereinzelte Tränen schlichen sich über seine Wangen. Der Kleine senkte dennoch seinen Blick. Er konnte Katsuki einfach nicht ansehen.

 

Es war ihm peinlich.

 

Ein Junge in seinem Alter sollte nicht weinen, wenn er sich von seiner Mutter verabschieden musste. Dennoch tat es ihm weh und er vermisste seine Mama schrecklich. Sie hatten eine tiefe Bindung zueinander, die Katsuki nicht nachvollziehen konnte, und daher war es ihm auch peinlich, vor seinem Freund zu weinen. Was sollte Katsuki den von ihm denken? Er war doch kein Muttersöhnchen, nur weil er sich nicht einfach von seiner Mutter losreißen konnte, oder? Weitere Tränen rannten ihm über die Wangen. Das folgende Schütteln seines Körpers konnte er nicht verhindern. Er versteckte sein Gesicht in seinen Händen.

 

Vielleicht war er doch ein Weichei..

Ein verweintes.

 

Katsuki seufzte. Izuku so aufgelöst zu sehen, tat ihm in der Seele weh. Er schob seine Hand auf seinen Hinterkopf und drückte den Kleinen in seine Arme. Seine Hand legte sich auf seinen Rücken und drückte den weinenden Izuku an sich. Izuku klammerte sich trostsuchend an Katsuki. Beruhigend strich dieser über seinen Rücken, schien ihn nicht dafür zu beurteilen, dass er weinte und tröstete ihn einfach stillschweigend. Das Beben seines Körpers verebbte allmählich, Katsuki beugte sich hinab und küsste sanft seinen Haaransatz. "Es ist okay. Ich versteh es halt nicht. Du weißt ja, wie ich zu meiner Ma stehe.. Aber ich bin für dich da und du hast doch noch mich, oder hast du das vergessen?", der Kleine schüttelte den Kopf. Katsuki hatte recht. Er hatte seinen wundervollen Freund. Sein Blick ging nach oben in seine wundervollen gefährlichroten Augen "Danke Kacchan", hauchte er leise, griff mit beiden Händen in seinen Nacken und zog den anderen ein wenig runter, bis er seine Lippen auf seinen Mund legen konnte. Was er nun brauchte, ist eine Menge Zärtlichkeit. Eine große Menge Katsuki.

 

Katsuki lächelte in den Kuss hinein und schloss seine Augen.

Der Blonde legte seine Arme um den Kleineren und zog ihn dicht an sich. Liebevoll schmiegten sich ihre Lippen aneinander. Ein Moment, der nur den beiden gehörte. Izuku musste zugeben, ihm hatte der Blonde in der Nacht wahnsinnig gefehlt. Er schmiegte seinen Körper an Katsuki und ließ sich einfach in den Kuss fallen - in der Hoffnung, sein Freund würde ihn schon fangen. Ihr Kuss wurde intensiver und hungriger. Katsuki raubte ihn förmlich aus und ließ seine Beine weich werden. Würde er ihn nicht halten, wäre Izuku schon längst umgekippt.

 

"Wenn ihr fertig seid mit euch gegenseitig Ablecken könnten wir auch endlich losfahren", ertönte die genervte Stimme von Mitsuki. Erschrocken löste sich Izuku von den warmen Lippen seines Freundes. Katsuki zischte angepisst "Halts Maul Hexe!", fauchte er seiner Mutter entgegen. War wohl wegen der Störung ziemlich gereizt "Wie redest du mit mir, Balg!" Knapp verfehlte sie seinem Kopf, da Katsuki im letzten Moment auswich. Lachend packte Katsuki seine Hand und zog Izuku ins Auto. Sie saßen zusammen auf der Rückbank. Zu der Verwunderung von Izuku fuhr auch der Vater von Katsuki - Masaru mit.

 

Als sie alle angeschnallt im Auto saßen, fuhren sie auch schon los. Sehnsuchtsvoll blickte Izuku aus dem Fenster. Jeder Abschied von seiner Mutter fiel ihm endlos schwer. Es nagte an seinem Herzen und seinem schlechten Gewissen, sie wieder alleine zu lassen. Doch es half nichts, er musste zurück in die Schule. Wieder lief eine vereinzelte Träne seine Wange entlang und tropfte auf sein Bein.

 

Katsuki schien seine trübe Stimmung zu spüren. Dieser umfasste seine Hand, drückte diese leicht und strich sanft über seinen Handrücken. Izuku blickte kurz nach links, direkt in das verständnisvoll lächelnde Gesicht seines Freundes. Katsuki lächelte ihm aufmunternd entgegen. Vermittelte ihm das Gefühl, nicht allein zu sein. Er war für ihn da und das machte den Grünhaarigen unfassbar glücklich!

 

 

Wäre Izuku mit dem Zug gefahren, hätte er noch einige Stunden mit seiner Mutter verbringen können. Doch das wollte Katsuki einfach nicht akzeptieren. Im Grunde war es sogar schöner, mit seinem Freund mitgefahren zu sein. So konnte er anstatt mit seiner Mutter mit ihm zusammen sein und die Fahrt über kuscheln. Da fiel ihm der Abschied seiner Mutter doch einfacher als allein im Zug zu sitzen. Izuku lehnte sich an seinen blonden Hitzkopf und schloss für einen Moment die Augen. Sein Geruch nach karamell hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn. Katsuki legte seinen Arm um ihn und zog den Kleinen an sich. Izuku schmiegte sich an seine warme Brust und lauschte den sanften Schlägen seines Herzens.

 

 

Izuku hob seinen Kopf und beugte sich etwas nach oben. Katsuki kam seiner Bitte sofort nach und küsste ihn zärtlich und liebevoll. Danach kuschelte sich Izuku wieder an seine Brust und schloss – umhüllt von Zuneigung und Liebe, seine Augen. Die Hand von Katsuki strich sanft über seinen Rücken, fuhr durch seine Haare und spielte vorsichtig mit seinen Haarsträhnen. Hin und wieder konnte er seine Lippen auf seinen Kopf spüren. Spürte wie Katsuki einen Augenblick seine Nase in seinen Haaren vergrub und den Duft sehnsüchtig in sich aufnahm. Die zärtlichen Berührungen und der beruhigende Herzschlag in seiner Brust zogen den kleinen schon bald in einen tiefen Schlaf. Izuku merkte schnell, wie sehr ihn Katsuki doch gefehlt hat. Keine Nacht, wollte er mehr ohne seine blonde Bombe verbringen.

 

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

Einen wunderschönen Abend <3

 

Eigentlich ist es nicht geplant, hier upzudaten.

Aber ich dachte mir, da ich heute Geburtstag hab, dass ich euch ein Kapitel schenken möchte. Zudem ist es für meine Verhältnisse wirklich kurz geraten xD

 

Erfreut euch an meinem Geschenk an euch <3

 

Und danke an das krasse Feedback zu 'Heartbeat' *_*

Gott mit so viel Euphorie hab ich nicht gerechnet xD

Das haut mich echt um, noch ein Grund, euch ein weiteres Kapitel zu schenken!

 

Hab euch lieb, Seiyna

 

Rückkehr im Internat

 

Das Ende der Sommerferien

Ankunft an der Yuei

 

Rückkehr im Internat

 

 

Katsuki

 

 

Die Fahrt war grottenlang und stinklangweilig.

 

 

Katsuki hasste lange Autofahrten. Das Einzige, was seinem Gemüt zur Ruhe schimpfte, war das schlafende, bezaubernde Ding in seinen Armen. Nachdem Izuku in seinen Armen einfach eingeschlafen war, stöpselte er sich seine Kopfhörer in die Ohren und lauschte den Klängen von Metallica aus seinem iPod. Dabei fuhr er immer wieder über den Arm von Izuku. Kraulte durch seine weichen Haare und genoss die Nähe zu seinem Freund. Die Nacht war so schrecklich einsam gewesen, dass er seine Nähe und Liebe nun aufsaugte, wie ein trockener Schwamm.

 

 Irgendwann war auch er scheinbar eingeschlafen, denn als er erwachte, konnte er bereits die Umrisse von Musutafu erkennen. Das Internat schien nicht mehr allzu weit entfernt zu liegen. Kaum zu glauben, er hatte tatsächlich die Autofahrt verschlafen. Mittlerweile musste es schon Nachmittag sein. Schließlich lag Musutafu nicht um die Ecke und hatte eine stolze Fahrtzeit von 6 Stunden, doch die lohnten sich, wenn man bedachte, dass es sich bei der U.A. um die beste Sportschule Japans handelte.

 

Als sie endlich über den Parkplatz der U.A. fuhren, fühlte es sich an wie ein Dejavu. So wie damals als er von seiner Mutter hierhin gebracht und seinem Schicksal überlassen wurde. Doch das Schicksal hatte seine eigenen Pläne. Der einzige Unterschied von damals zu heute war, dass er diesmal um einiges ruhiger war. Er fühlte sich innerlich unendlich ruhig und ausgeglichen. Keine Wut, kein Zorn nur Vorfreude auf seine Freunde, seine Klasse und natürlich auf Izuku. Das Schuljahr schien vielversprechend zu werden. Sein Blick fiel auf den schlafenden Jungen, der noch immer angekuschelt in seinen Armen lag und leise vor sich hin schnarchte. Er lächelte glücklich und fuhr mit seiner Hand durch seine weichen grünen Haare.

 

Er hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Schläfe, einen Kuss auf die Stirn und einen auf seine Nase. Izuku verzog kurz unwillig sein Gesicht, murrte kurz und schlief daraufhin einfach weiter. Katsuki schüttelte ungläubig seinen Kopf strich über seinen Arm bis zu seiner Hand und drückte diese etwas. "Hey wir sind gleich da", flüsterte er und drückte seine Hand etwas fester. "Mhm noch 5 Minuten", murrte Izuku vor sich hin und veranlasste Katsuki belustigt zu grunzen. Langsam regte sich der zarte Körper halb auf ihm. Zaghaft öffnete er blinzelnd seine Augen. Izuku rieb müde seine Augen und blickte aus verschlafenen Augen zu ihm hoch. Dieser Anblick raubte ihm den Atem. Er nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn liebevoll. Izuku lächelte ihn entgegen, als sie den kurzen Kuss wieder lösten und blickte verschlafen aus dem Autofenster. Erschrocken setzte er sich auf "Wir sind ja schon da", rief er euphorisch aus "Ja sind wir", er legte seine Finger unter sein Kinn und drückte sein Gesicht sanft in seine Richtung. So ein kleines Küsschen stillte noch lange nicht seinen Hunger nach seinem Freund. Noch bevor Izuku wusste, wie ihm geschah, zog Katsuki ihn zurück auf seinen Schoß und beanspruchte seine Lippen für einen fordernden Kuss. Izuku legte seine Hände um seine Schultern und schmiegte sich – soweit es im Auto möglich war, an ihn. Ihre Münder schmiegten sich gierig aneinander. Als sie sich lösten, blieb Izuku einfach auf ihm sitzen und wartete gespannt mit Blick aus dem Fenster auf ihre Ankunft im Internat.

 

 

Es dauerte danach nicht mehr lange und sie hielten vor dem Internatsgebäude.

Die Ankunft ging eher ruhig vonstatten. Gemeinsam stiegen sie aus dem Auto, als der Motor abgestellt wurde.

Izuku bedankte sich herzlich bei seiner Mutter für die Mitnahme. Verbeugte sich einige Male, schnappte sich daraufhin seinen Koffer, den Masaru ihm aus dem Kofferraum geholt hatte sowie auch seinen gelben Rucksack. Wieder bedankte sich Izuku höflich bei beiden für die Mitnahme. Katsuki verdrehte bereits genervt seine Augen, da er das Verhalten von Izuku als unnötig und überflüssig empfand. Seine Eltern versicherten Izuku, dass er doch zur Familie gehöre und es selbstverständlich für sie war. Ein letztes glückliches Strahlen von Izuku für seine Eltern, welches einen wirklich blenden konnte. Dann warf sich Izuku seinen Rucksack über die Schultern, schnappte sich in Windeseile seinen Koffer und verschwand Richtung Eingang des Wohnheims.

 

Winkend rannte Izuku seiner Freundin Ochako entgegen. Katsuki beobachtete seinen Freund lächelnd. "Heey Ochako! Du bist ja auch schon da", strahlte er seiner braunhaarigen Freundin entgegen. Sie umarmten sich innig. Ochako hängte sich bei Izuku ein und zog ihn ins Innere des Gebäudes. Ein leichtes Gefühl der Eifersucht keimte in ihm auf. Katsuki hatte das bittere Gefühl, vergessen worden zu sein. Zu allem Überfluss konnte er auch noch aus dem Augenwinkel entdeckten, dass sich ein gewisser Junge mit einem rot-weiß gefärbten Haarschopf den Grünhaarigen näherte. Katsuki zischte verächtlich, spürte seine innere Ruhe einer Wut weichen. Einer unfassbaren Wut. So schnell wie möglich wollte er seinem Freund hinterher, doch seine Mutter machte ihm da einen Strich durch die Rechnung und hielt ihm am Handgelenk davon ab, einfach abzuziehen.

 

"Hier geblieben", kam es bedrohlich von seiner Mutter. Ein Schauer fuhr über seinem Rücken. Er drehte sich langsam zu seiner Mutter um. "Danke fürs bringen, Alte", knurrte er ihr verächtlich zu. Doch anstatt ihn ziehen zu lassen, zog sie ihn in eine innige Umarmung, die der Blonde widerwillig über sich ergehen ließ. "Ich bin froh, dass du dich so gut eingelebt hast und dich hier wohl fühlst", ein Kuss auf seinen Kopf folgte.

 

 Gott, was war den in die Gefahren?

 

"Machs gut, Junge", sie drückte ihn ein Stück von sich und lächelte ihm entgegen. Wie gruselig war das bitte? Er blickte zur Seite. "Und pass gut auf meinen Izuku auf! Wenn ich höre, dass du ihn verletzt hast, setzt es was, verstanden?", kam es drohend mit finsteren Blick von ihr. Dann zog sie ihn wieder in ihre Arme und presste ihm sämtliche Luft aus seinen Lungen "Ihr passt wirklich gut zusammen. Melde dich öfters und kommt mal am Wochenende vorbei, ja?", sie tätschelte übereifrig seinen Kopf. Dann löste sie sich endlich von ihm und er holte erstmal laut Luft. Sauerstoff war schon eine tolle Erfindung. Sie streichelte sanft über seine Wange und zwickte ihm dann grob hinein. "Au!", fauchte Katsuki, dass diese Hexe sich tatsächlich seine Mutter schimpfen durfte! Schrecklich. Sie lachte und tätschelte fröhlich seinen blonden Schopf, dann stieg sie winkend endlich ins Auto. Sein Vater klopfte ihm stattdessen nur auf die Schulter "Bis dann, Junge", sagte dieser nur zum Abschied. Hob seine Sachen aus dem Kofferraum, stellte seinen Koffer mit seiner Tasche auf den Boden und schloss den Kofferraum wieder. Ein letztes Mal nickte sein Vater ihm zu, stieg daraufhin zu seiner Frau ins Auto, startete den Motor und fuhr davon. Zurück blieb ein verdattert dreinblickender Katsuki.

 

Eine Weile starrte er das Auto seiner Eltern hinterher und wunderte sich über das überaus freundliche Verhalten seiner Eltern. Lag es an Izuku oder waren die verrückt geworden? So nett wurde er von beiden noch nie behandelt. Das letzte Mal, als ihn seine Mutter hierher gebracht hatte, wurde er aus dem Auto geworfen. Waren die beiden irgendwo gegen gelaufen oder lag es wirklich daran, dass Izuku mit dabei war? Oder war er selbst ruhiger geworden durch den Kleinen? Katsuki verstand die Welt nicht mehr. Doch im Grunde war es ihm auch egal, was seine Eltern taten, wollten oder Sonstiges. Er musste ohnehin nach seinem Grünhaarigen sehen, denn dieser war einfach verschwunden. Wenn er ihn erst einmal gefunden hatte, konnte er sich auf etwas gefasst machen! Einen Katsuki Bakugou vergas man nicht einfach. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf seine Züge, als er daran dachte, seinen zuckersüßen Arsch zu versohlen. Doch weiter konnte er darüber nicht nachgrübeln, denn ein lauter Ruf seines Namens aus einer ihm nur allzu bekannten Stimme ließ ihn aufhorchen. Seine Pläne wurden mal wieder durcheinander gebracht.

 

 

 

"Bakubro! Warum schreibst du nicht zurück?", er zuckte ertappt zusammen. Zwischen seinen Nickerchen im Auto schrieb er immer wieder mit Kirishima. Sie tauschten sich darüber aus, wann sie ankommen würden. Da hatte er wohl vergessen zurückzuschreiben, musste zu dem Zeitpunkt gewesen sein, wo er seinen Freund aufweckte. Izuku war ihm in dem Moment einfach wichtiger gewesen.

 

"Yo Kiri", sie umarmten sich kurz und klopften sich auf die Schulter "Wo ist Izuku?", er blickte sich suchend nach dem besagten Grünhaarigen um. "Sag bloß ihr hattet wieder einen Streit!", empört sah ihm der Rothaarige entgegen und funkelte ihm böse entgegen "Nein! Ein Scheiß haben wir. Er ist schon vor gegangen", log er einfach. Ganz gelogen war es ja nicht. Sie hatten schließlich auch keinen Streit, er wusste nur schlichtweg nicht, wo Izuku war. Die Gewissheit, dass er nicht genau wusste, wohin Izuku gegangen war und ob er sich womöglich bei Shoto aufhielt, bereitete ihm erhebliche Bauchschmerzen.

 

"Ah gut, da bin ich ja beruhigt. Komm lass rein gehen", er nickte zu der Reisetasche. Katsuki murrte, nahm seine Sachen und folgte seinem Freund ins Wohnheim. Dieser quatschte ihm ununterbrochen die Ohren voll von seinen tollen Ferien, was er so gemacht hatte und wie ätzend und langweilig die Anreise war. Mit halbem Ohr hörte Katsuki seinem Freund zu. Seine Aufmerksamkeit lag eher an der Umgebung, die er nach einem grünen Haarschopf abscannte.

 

Doch vergeblich.

Von Izuku fehlte jede Spur.

 

Auch Ochako und Shoto konnte er nirgends erblicken. Das passte ihm überhaupt nicht! Er hatte ein ungutes Gefühl dabei, auch wenn er wusste, dass er Izuku vertrauen konnte. Er vertraute seinem Freund auch, aber den anderen nicht. Doch sein rothaariger Freund schien von seiner immer düster werdenden Laune nichts zu bemerken. Dieser winkte kurz zur Begrüßung den anderen und steuerte den Aufzug an. Katsuki ahnte, dass er keine Möglichkeit bekommen würde, seinen Freund zu suchen, da er selbst auch noch auspacken musste. Er musste ihn wohl oder übel einfach vertrauen, ob er wollte oder nicht. Sobald er fertig war mit auspacken, würde er ihn sofort suchen gehen und wehe, er sah etwas, was er nicht sehen wollte! Dann gnade ihm Gott und er sollte schon einmal damit anfangen, sich warm zu laufen. Katsuki wurde mit jeder Sekunde, die verging immer wütender.

 

Er spürte, wie sein Körper von einem wütenden Zittern heimgesucht wurde. Obwohl ihm Izuku noch nie das Gefühl gegeben hatte, ihm einen Grund für seine Eifersucht zu liefern, so konnte er einfach nicht aus seiner Haut. Izuku war nunmal ein niedliches Geschöpf. Ein Magnet für Männer und Frauen, da war es doch nicht verwerflich, wenn er sich Sorgen machte. Oder?

 

Kirishima schien seinen Unmut doch wahrzunehmen, denn seit ihrer Ankunft wich der Rothaarige nicht mehr von seiner Seite. Wohl um schlimmeres Verhindern zu können. Dieser ließ sich jedoch nichts anmerken und erzählte fröhlich, das er schon längst ausgepackt hatte und machte es sich in seinem Zimmer gemütlich. Selbst wenn er sich darüber Beschwerden würde, hätte es wenig Sinn. Sein bester Freund kannte das Wort 'Nein' in seinem Wortschatz nicht. So oder so würde er den Rothaarigen erstmal nicht los werden.

 

So unterhielten sie sich über die Sommerferien, was sie alles erlebt und gesehen hatten. Über die neuen Videospiele, die letztlich erschienen waren, während er seine Sachen wieder sorgfältig in seinen Schränken verstaute. Seiner Meinung nach waren die Ferien viel zu schnell vorüber. Von der erhofften Zweisamkeit mit seinem Freund war nicht mehr viel übrig gewesen. Aber diese konnte er auch nach der Schule nachholen, am Wochenende oder eben in den Weihnachtsferien. Immerhin wusste er inzwischen das Izuku und er in der ein und derselben Ortschaft lebten. Noch dazu nur paar Meter voneinander entfernt. So gab es einfach keinen dummen Abschied mehr auf Dauer. Den Gedanken daran, auf seinen Freund nur ein paar Tage verzichten zu müssen, ertrug er nicht. Selbst Stunden waren schon zuviel!

 

 

Da seine Mitschüler auch von ihnen wussten, musste er ihn nicht mal mehr für eine Nacht verabschieden. Eine Nacht war schon unerträglich! Seit ihrer kurzen Trennung – für die er sich immer noch verfluchen könnte, ertrug er dies noch schlechter. Izuku war einfach alles, was er brauchte. Den Gedanken, ihn jemals zu verlieren, wollte er gar nicht erst denken. Sollte es jemals dazu kommen, so wusste er, dass er daran schuld tragen würde. Dennoch störte es ihn gehörig, dass Izuku Zeit mit dem halb-halb Bastard verbrachte. Auch wenn dieser immer sagte, dass er sich keine Sorgen machen musste. Er war auch nicht eifersüchtig.. es war anders.

 

Es störte ihn einfach.

Aus Prinzip.

 

Keine sollte sich seinem Deku nähern. Keiner! Kein Shoto, keine Ochako und auch Kiri durfte das nicht.

 

Zwar hatte ihm Izuku bereits mitgeteilt, dass er und Shoto sich wieder besser verstehen würden, doch wirklich überzeugt war er davon nicht. Izuku hatte sich von ihm sogar die Erlaubnis geholt, ob er sich mit Shoto treffen durfte, um sich wieder anzufreunden. Katsuki hatte dem auch noch zugestimmt. Aber wer hätte nicht zugestimmt, wenn er eine heiße Zunge auf seiner Haut spürte und mehr wollte? Diese Aktion nahm er ihm immernoch übel, auch wenn dies schon zwei Tage her war.. Izuku wusste genau, wie er mit seinem Verstand zu spielen hatte, dass er schmolz wie verdammte Butter in seinen Händen. Katsuki knurrte angepisst.

 

"Kats? Hallo?", eine Hand fuhr vor seinem Gesicht rasch auf und ab. "Was?", fauchte er ihn knurrig an und schlug die Hand von seinem Gesicht weg. "Ich hab dich gefragt, ob wir dann in meinem Zimmer ne Runde zocken? Der Rest des Squats wäre auch dabei", fuhr er einfach fröhlich mit seiner Erläuterung fort und achtete nicht weiter auf den aggressiven Ausbruch des Blonden. Kiri machte sich noch nie viel aus seinen wütenden Tonfällen oder hatte Angst vor ihm. Er lachte unbekümmert weiter, doch genau diese Eigenart seines Freundes machte ihn zu einem besten Freund, den er nicht mehr missen wollte. Katsuki biss die Zähne aufeinander und versuchte sich zu beruhigen. Was hatte Kiri eigentlich alles erzählt? Er war irgendwann so in seine Gedankenwelt abgedriftet, dass er ihn einfach nicht mehr zugehört hatte. Wenn seine Gedanken sich um einen grünhaarigen Nerd drehten, vergaß er ohnehin alles um sich herum. Er musste ihn suchen, sonst würde er noch durchdrehen.

 

"Klar.. können wir machen. Bin hier eh fertig", murrte der Blonde hingegen seiner eigentlichen Pläne und schloss den Reißverschluss seines leeren Koffers. Mit einem Ruck platzierte er diesen auf seinem Schrank. "Gut! Ich sag den anderen Bescheid", schon zückte der Rothaarige sein Handy und tippte etwas ins Textfeld. "Dann lass uns rüber gehen", grinsend zeigte dieser seine Reißzähne. Katsuki schob seine Hände in die Hosentasche und folgte seinem Freund ins Zimmer nebenan. Mit der Suche nach Izuku wurde erstmal nichts, aber wenn dieser einfach verschwand, hatte Katsuki auch keinen Bock darauf, ihn suchen zu gehen. Tief in seinem Inneren war er sauer auf Izuku, dass er ihn einfach links liegen ließ. Wozu sollte er ihn dann noch hinterher laufen?

 

Da war die Aussicht auf eine Runde zocken mit Freunden doch wohl die bessere Wahl. Später konnte er ihn auch in seinem Zimmer aufsuchen und ihn auf seine Aktion anmaulen. Vielleicht ihm auch den süßen Arsch versohlen, wenn ihm dann noch danach war. Da konnte Izuku nur hoffen, dass er kein Spiel verlor und gute Laune hatte, wenn er zu ihm stieß. Erst zocken, dann Izuku dafür bestrafen, dass er ihn einfach vergessen hatte und den Kleinen danach in aller Ruhe durchzuvögeln.

 

Das klang doch nach einem sinnvollen Plan!

 

 

~.~*♥*~.~

nächtlicher Besucher

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ankunft im Feriencamp

Feriencamp Part 1

 

Tag 1

Ankunft im Ferienlager Freestyle

 

Katsuki

 

 

 

Das Wochenende im Internat war ungewohnt.

Schlichtweg ungewohnt.

 

Nach ihrer versöhnlichen Nacht gab es fast keine Zeit, wo sie getrennt waren. Izuku hatte ihm am nächsten Tag beim Frühstück erzählt, dass er noch lange mit Ochako in seinem Zimmer über die Ferien gesprochen hatte und auch das Shoto bei ihm war. Auch erzählte Izuku, dass er eine Weile nach ihm gesucht hatte und ihn nicht finden konnte. Zudem fragte Izuku, ob es für ihn in Ordnung wäre, wenn er sich wieder mit Shoto anfreunden würde und wollte diesbezüglich sein Einverständnis. Zwar gefiel das Katsuki nicht sonderlich, wollte aber seinen Freund nicht im Weg stehen. Er hatte seine Freunde also warum sollte Izuku nicht auch seinen Freundeskreis pflegen. Im Vertrauen erzählte ihm sein Freund auch, dass Shoto sein bester Freund war, bevor sie zusammen kamen. Izuku beteuerte ihm, dass er nur ihn liebte und zwischen ihnen nie mehr als eine reine Freundschaft sein würde. Solange der halb-halb Bastard seine Finger von Deku ließ, war es für Katsuki auch in Ordnung. Als Kompromiss, dass er der Freundschaft zu seinem beschissenen Ex-Freund nicht im Weg stand, forderte der Blonde, dass Izuku jeden Samstag mit zu Eijiro gehen musste für einen Zockerabend.

Wäre doch gelacht, wenn er seinen Freund nicht in der Bakusquad eingegliedert bekam. Izuku war seine bessere Hälfte und musste einfach dabei sein! Er gehörte schlichtweg dazu.

 

Nach langem überreden, was bei Kami nicht einfach war, ging Izuku letztendlich am Abend mit in das Zimmer von Eijiro. Anfangs war er eher unbeteiligt und schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, doch als Eiji ihm dann einfach den Kontroller in die Hand drückte, versuchte Izuku sein Glück. Immerhin hatte er inzwischen genug Erfahrung in Mario Kart gesammelt und es ihm versprochen, dass er zumindest eine Runde mitspielte. Zwar war Mario Kart nicht im Entferntesten wie ein Ego-Shooter, aber die Konsole war dieselbe. Das Prinzip war das gleiche.

 

Dennoch warf Izuku mitten in der Runde CoD das Handtuch. Er drückte ihm den Kontroller mit den Worten "Das ist ein blödes Spiel! Ich hab keine Lust mehr", in die Hand und setzte sich beleidigt auf den Boden und vergewaltigte dabei frustriert die Packung Chips. Während Katsuki seine Runde übernahm und über sein Verhalten schmunzelte, gesellte sich Denki zu ihm. Nach gutem Zureden sprachen die beiden über Gott und die Welt und kamen schließlich am Thema Schule an. Sie unterhielten sich über das nächste Schuljahr und über den kommenden Stoff der dritten Klasse. Schnell kristallisierte sich, dass Kaminari ziemliche Schwierigkeiten in Mathe, Japanisch und Englisch hatte. So entstand aus seinem geliebten Zockerabend eine Nachhilfe Einheit für Dunce Face. Selbst Eijiro schloss sich wenig später den beiden an. So lieferte sich der Blonde eine lobenswerte Runde mit Mina und er schwor sich, diese Frau war verdammt gut darin. Er musste sich wirklich auf das Spiel konzentrieren. Sie lieferten sich ein Match nach dem anderen und jagten sich förmlich gegenseitig durch die Karte.

 

Das Wochenende verlief ansonsten recht entspannt. Neben laufen gehen, kuscheln und Filme gucken passierte nichts Besonderes. Außer das sie dabei selten alleine waren. Nach und nach kamen immer mehr ihrer Mitschüler aus den Ferien zurück. Sie kehrten langsam wieder in ihr Internatsleben zurück. Wenn er zockte, saß Deku entweder auf seinem Schoß und unterhielt sich mit seinen Freunden oder war in der Küche und bereitete etwas zu. Sah er sich mit den anderen einen Film an, was sie jeden Sonntagnachmittag taten, saßen sie ebenso fast aufeinander und küssten sich immer wieder innig auf dem Sofa. Der Kuss wurde jedesmal von Tenya oder dem nervigen Gekicher der Mädchen unterbrochen. Er störte sich daran nicht und hielt den anderen nur seinen Mittelfinger entgegen. Izuku war das jedoch peinlich und er löste sich dann immer wieder mit roten Kopf von ihm. Was ihn erst recht dazu animierte, seine Lippen für sich zu beanspruchen. Alles in allem war das Wochenende wirklich ein schöner Start zurück ins Internat. So konnte das gesamte Schuljahr verlaufen und er war sich sicher, dass würde es auch.

 

~•~

 

Nun standen sie hier auf dem Hof vor der High Alliance und stiegen nacheinander in den Bus ein. Ihre Koffer, die sie erst wieder packen mussten, waren bereits im Bus verstaut. Da er von Denki wegen seiner beschissenen Sonnenbrille abgelenkt wurde, war Deku bereits im Bus verschwunden. Äußerst angepisst stampfte er in den Bus und musste sehen, wie das Mondgesicht neben seinem Freund saß und ihn eine scheinbar lustige Geschichte erzählte. Er stampfte zu ihr hin, packte ihren Oberarm und riss sie von ihrem Platz "Heey! Spinnst du?", fauchte sie ihn an. "Verpiss dich. Ich sitz neben Deku", knurrte er sie an und verzog seine Augen zu schlitzen. Sie funkelte ihn genauso zurück, ergab sich aber dann "Blödmann", zischte sie ihm nur ins Gesicht "Bis später Izu", winkte sie ihm und lächelte. "Tsk", er warf sich neben seinen Freund, der ihn nur belustigt ansah. "Was wird das? Revierverteidigung?"

 

"Klappe Deku", er packte seinen Shirtkragen und küsste ihn grob. Izuku legte seine Hand auf seinen Kiefer, als er sich wieder löste. "Muss ich meine Raubkatze wieder zähmen?", raunte er verheißungsvoll. Katsuki grinste nur dunkel "Wer weiß. Kannst es ja mal versuchen", der nächste Kuss war sinnlich und versprach mehr. Gerade als sich Izuku an ihn drückte und sich auf seinen Schoß setzen wollte, kam Aizawa in den Bus. Frustriert löste er sich von seinem Freund und bleckte die Zähne. Ihre Hände verschränkten sie miteinander und hörten ihrem Lehrer zu, der seine Anwesenheitsliste durchging. Nachdem Aizawa mit seiner nervigen Kontrolle fertig war, fuhr der Bus auch schon los. Während der Fahrt lehnte sich Izuku an seine Schulter und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft.

 

~•~

 

Die Fahrt mit dem Bus dauerte nervige 45 Minuten, als dieser urplötzlich mitten im Nirgendwo anhielt. Katsuki knurrte genervt und drückte die zarte Hand in seiner etwas zu grob. Izuku blickte ihn besorgt an und versuchte sich an einem beruhigenden Lächeln.

Seufzend verließ er mit seinem Freund zusammen den Bus und fand sich mitten in einem alten Firmengelände wieder. Der Bus hinter ihnen schloss sich schneller, als die Schüler aussteigen konnten. Aizawa und Yamada standen vor der Gruppe an Schülern und verkündeten: "Wir sind hier, um in unser Feriencamp zu fahren. Da ihr jedoch eine Sportschule besucht, werdet ihr ins Camp laufen müssen! Hier entlang..", er zeigte mit dem Finger Richtung Osten "Gelangt ihr ins Sommercamp Freestyle. Wir erwarten euch dort in zwei Stunden. Nach eurer Ankunft begebt ihr euch bitte in den Gemeinschaftsbereich, wo wir uns alle treffen werden. Danach werden wir euch die Zimmereinteilung verkünden. Es gibt insgesamt sechs Häuser mit jeweils vier kleinen Apartments. In jeder Wohnung - bestehend aus einem Wohnbereich, einem Badezimmer und getrennten Schlafzimmern werden immer zwei Schüler untergebracht. Zudem werden vier verschiedene Schulen zusammen im Camp trainieren. Die genaue Aufteilung erfährt ihr vor Ort. Viel Glück!", erklärte ihr Englischlehrer Hizashi Yamada trällernd.

 

Na hoffentlich war er mit Izuku in einem Zimmer. Das wäre doch zum Kotzen, wenn nicht.

Eine Nacht war schon zuviel ohne die Wärme an seiner Seite. "Komm Kacchan. Wir wollen ja nicht zu spät kommen", rief ihm sein Freund zu und setzte sich bereits in Bewegung. "Deku warte", rief er seinem Freund noch hinterher, der schon einen gewissen Vorsprung hatte. Der Bus hinter den Schülern setzte sich wieder in Bewegung und fuhr weiter. Der fuhr wohl ins Camp und brachte ihr Gepäck schon in diese Häuser? Wohnungen, was auch immer.. ohne die dazugehörigen Schüler.

Katsuki dachte nicht lange darüber nach und versuchte seinen Freund wieder einzuholen.

 

Ihr Laufweg war voller versteckter Hindernisse. Zuerst mussten sie durch dieses hässliche Fabrikgelände laufen, dann kamen sie an einem holprigen Feldweg vorbei, der direkt in den angrenzenden Urwald führte, bis es bergauf ging. Kurz vor dem Berg ging es über eine Landstraße steil bergauf. Die Landstraße wechselte, je höher sie kamen in einen Schotterweg, wo man ständig den Halt verlor und ausrutschte. Zumindest Dunce Face fiel ständig auf die Fresse und auch Shitty Hair küsste nach kurzen bereits den Boden. Katsuki grunzte nur vor sich hin. Bei Alien und Kyoka war es dasselbe, jedoch liefen die beiden langsamer. Auch die anderen achteten auf ihre Schrittfolge, um nicht auszurutschen. Nach etwa einer Stunde bergauf laufen kamen sie dann an eine Abzweigung, wo ein Schild hing und den weiteren Weg aufzeigte. Durch die Abzweigung ging es geradewegs in einen dicht bewachsenen Wald mit einer halbwegs geraden Strecke. Der Wald jedoch war die reinste Wildnis. Ungepflegt und verfickt dicht bewachsen, da war der Wald am Anfang nach dem Feldweg noch das reinste Paradies. Überall lagen Äste herum - Wurzeln, die aus dem Boden ragten, wo man aufpassen musste, nicht direkt darüber zu fliegen. Dann waren hier übbige Dornenbüsche, wo man ständig hängen blieb und haufenweise von Büschen und nervigen Spinnennetzen. Immerhin sah er keine dieser Viecher. Die waren ihm unheimlich.. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, wenn er nur an diese achtbeinigen Monster dachte. Meist kümmerte sich sein Freund um diese Plagegeister. Es war ihr kleines Geheimnis, dass er Angst vor Spinnen hatte. Doch sein kleiner Spinnenentsorgungsheld war nirgend auffindbar. Deku hatte er irgendwann einfach aus den Augen verloren. Spätestens im Ziel würde er seinen Freund schon wiederfinden. Bis dahin blieb er auf der Hut, um nicht wie ein verängstigtes Mädchen aufzukreischen. Zwar war er so ziemlich eingedämmt in seiner Geschwindigkeit, aber sein Geheimnis war sicher. Nicht auszumalen, wenn Eijiro von seinem Geheimnis erfährt! Dieser und auch alle anderen seiner Freunde würden sich daraus einen Spaß machen und ihn solange damit nerven, bis er jeden Einzelnen umbringt! In Gedanken malte er sich bereits aus, wie er seine Freunde foltern könnte. Während er seine Foltermethoden durchging, merkte er nicht, wie die Zeit verging.

 

 

Nach gut fünf Stunden sinnloses laufen durch die Wildnis mitten im Nirgendwo, erreichte er auch endlich das Ende dieses beschissenen Waldes voller Spinnen und Ungeziefer zusammen mit den anderen Extras. Am Ende des Waldes kamen sie an einem wunderschönen, glasklaren kleinen See an. Dieser wurde vom Wald komplett umrundet. Zwischen dem Wald und dem See war eine saftig grüne Wiese, was ihn an die wunderschönen Augen seines Freundes erinnerte.

 

 

Deku.. dessen Anwesenheit ihm bereits schmerzlich fehlte.

Das der aber auch nie warten konnte..

 

 

 

Er und auch die anderen Extras bestaunten diesen glasklaren See und gingen im Laufschritt daran entlang. Das Wetter schien es gut mit ihnen zu meinen, denn die Sonne zeigte ihre ganze Kraft und erwärmte die Umgebung. Gab der Atmosphäre einen bezauberten Taunt. Es war richtig warm oder kam es ihm nur so vor? Er war nicht der Einzige, der es hier einfach schön und mythisch fand, im Hintergrund hörte er die anderen begeistert rufen.

"Woah! Hoffentlich dürfen wir hier mal schwimmen gehen!", kam es überdreht von Denki. "Mit Sicherheit Bro! Das wird so männlich", fügte auch Eijiro an. "Das kommt ganz auf die Lehrer an, ob wir es genehmigt bekommen! Zudem wissen wir nicht, wie weit das Camp hiervon entfernt ist. Wir sollten uns auch beeilen, man erwartet uns bestimmt schon", belehrte Tenya die kleine Gruppe. Katsuki fragte sich, seit wann dieser Penner hinter ihm war. War die Brillenschlange nicht immer einer der Schnellsten? Auf den könnte er getrost verzichten..

 

 

Kaum hatten sie den See zur Hälfte umrundet, entdeckten sie auch schon einen mit Kies ausgelegten Weg durch eine Waldlichtung, den sie selbstverständlich folgten. Er schrie förmlich danach entdeckt zu werden. Dieser sonderlich schöne Kiesweg führte zwischen dem Wald hindurch, nach dem kurzen Waldstück befand man sich quasi bereits mitten im Feriencamp. Der Weg führte quer durch das Camp und hatte gewisse Abzweigungen. Kurz nach dem Wald waren links einige Fußballfelder zu erkennen, geschätzt um die vier Felder dahinter womöglich auch noch mehr. Rechts vom Weg konnte er Wohnhäuser erkennen, angereiht nebeneinander. Wohl die Häuser, von der die beiden Lehrkräfte gesprochen hatten. An der Eingangstür konnte er nur Buchstaben erkennen. Die Kennzeichnung der Wohneinheiten? Katsuki zuckte mit den Schultern. Dann kam eine Abzweigung. Er nahm mit den anderen die Rechte, da diese mit Sicherheit in die Mitte führte, wo sie auch Stimmen vernehmen konnten. Dort war ein großer Platz mit Tischen und Bänken und einem angrenzenden Gebäude, wo auch eine geschlossene Ausgabe war. Zumindest nach seiner Beurteilung.

 

 

Dies war wohl der Gemeinschaftsbereich der Schüler. Dort konnte er auch bereits einige bekannte Gesichter erkennen, aber auch Extras, die er noch nie gesehen hatte. Von denen er auch nicht vorhatte, sie näher kennenzulernen. Wozu sich auch die Mühe machen, dieses Gesindel kennen zu lernen, wenn man sie nach diesen sechs Tagen eh nicht wieder sehen würde. Das war ihm seine Geduld definitiv nicht Wert. Unter den Personen konnte er auch schnell einen gewissen Jungen rausfiltern, der sein Herz höherschlagen ließ. Dieser stand neben Halb und Halb. Katsuki schlenderte auf geraden Weg auf die beiden zu. "Hey", sagte er bloß. Er vermied es, ihn öffentlich zu küssen, da man nie wusste, wie andere darauf reagierten. Zudem hatte er es ihm versprochen. "Hab mich schon gefragt, wo du bleibst", neckte ihn sein Freund und streifte dabei seine Hand. Seine Finger glitten vorsichtig zwischen seine, die er bei der Berührung kurz drückte. Ein unscheinbarer Beweis seiner Zuneigung.

 

Nach und nach trafen immer mehr Schüler der U.A. ein. Aber auch von anderen Schulen, wie der Suigetsu Oberschule oder der Orudera Oberschule, mitunter waren auch Schüler aus Schulen die er nicht kannte. Es wurde wild durcheinander gequatscht und gemurmelt. Würde Katsuki nicht die Finger von Izuku heimlich zwischen seinen halten, wäre er wohl längst durchgedreht und hätte wild um sich geschlagen und rumgeschrien. Fluchen war ohnehin an seiner Tagesordnung. Es war einfach so nervig und laut. Zwar standen sie mit ihrer Klasse zusammen, dennoch konnte er die Blicke der anderen vernehmen. Nach einer endlosen Warterei kamen auch endlich die Lehrer bei ihnen an.

 

Aizawa, Yamada, Kayama und noch andere Lehrer der anderen Schulen stellten sich mit einem Mikrofon vor die Traube an Schülern. Kayama aus ihrer Schule auch bekannt als 'Midnight' klopfte gegen das Mikrofon und räusperte sich kurz. "Schön, dass ihr alle hergefunden habt meine Hübschen", sie stemmte ihre Hand in die Hüfte "Ich erkläre euch mal eben die Umgebung. Da hinten, wie ihr schon bemerkt habt, ist ein See", sie zeigt mit ihrem Finger in die Richtung des Sees. "Diesen dürft ihr gerne in eurer Freizeit nutzen. Da Vormittag immer Training ansteht, habt ihr am Nachmittag hingegen immer frei. In der Nähe des Sees sind die Fußballfelder für Training, Spiele und anderen Dingen. Sie stehen euch jederzeit zur Verfügung und wir wollen euch täglich Punkt 7.30 h dort vorfinden! 6.00 – 7.30 gibt es Frühstück und zwar genau hier", sie machte eine rundum Bewegung. "Das hier ist euer Gemeinschaftsbereich, wo auch gegessen wird. Dafür seid ihr auch selbst verantwortlich, je nachdem, wer damit dran ist. Dazu später mehr", erklärte Midnight und blickte sich in der Schülermasse um, falls jemand eine Frage dazu hatte. Doch dem war nicht so, also fuhr sie fort. "Wir haben für euch einen speziellen Trainer organisiert. Der dieses Jahr das Camp für den 2. Jahrgang leiten wird", sie zwinkerte in ihr Publikum und hatte sichtlich ihren Spaß dabei ihre Rede vor den zahlreichen Jugendlichen zu halten.

 

"Toshinori Yagi", die Augen sämtlicher Schüler begannen zu leuchten und ein freudiges Getuschel entstand mitsamt einem ehrfurchtsvollen Raunen. Besagter Überraschungsgast trat nun zu der Gruppe an Lehrkräften und Aufsichtspersonen. Er verbeugte sich leicht zur Begrüßung, lächelte und wank der Gruppe an Schülern entgegen. Ein kreischen direkt neben seinem Ohr ließ ihn zusammen zucken "Oh mein Gott! Es ist All Might. All Might ist hier. Kacchan! Es ist All Might!", hörte er seinen Freund euphorisch rufen und hyperaktiv auf und ab springen. Izuku an seiner Hand, sprang komplett überdreht von einem Bein aufs andere.

 

"Junger Midoriya! Schön das du dich doch für die U.A entschieden hast", rief dieser einfach freudig winkend ins Publikum mit dem Mikrofon in der Hand. Entgeistert blickte Katsuki seinen Freund an. Woher kannten sich die beiden und warum wusste er davon nichts? Izuku schien ihn völlig vergessen zu haben. Mit roten, verlegenen Gesichtsausdruck blickte er zur Seite und hob kurz seine Hand zum Gruß. Von seiner Euphorie war nicht mehr viel zu sehen, dennoch sah er wie er lächelte.

Was zur Hölle..

 

 

 

"Junge angehende Sportler und Fußballspieler. Ich freu mich, dass ihr alle hergekommen seid und bin gespannt, wie ihr euch auf dem Feld anstellt! Morgen werden wir mit Training und dem ersten Spiel beginnen. Die Regeln hierzu hat euch bereits Frau Kayama erklärt. Ich freu mich euch alle die kommenden Tage kennenzulernen!", verkündete er, sah sich ein letztes Mal in der Schülermasse um und winkte freudig lächelnd. Danach gab er das Mikrofon Aizawa weiter und verließ die 'Bühne'.

Toshinori Yagi auch als 'All Might' bekannt, ging mitten durch die Schüler hindurch und kam an ihrer Gruppe zum Stehen. Er lächelte Izuku überaus erfreut entgegen und klopfte seinem Freund auf die Schulter "Mein Junge. Komm doch später in die Wohneinheit F Tür 3. Das ist meine Wohnung für die Tage im Feriencamp", flüsterte er ihm ins Ohr, doch Katsuki konnte alles genau verstehen, da er auch neben Deku stand und noch immer seine Hand in seiner hielt. Er war auch nicht gewillt, diese loszulassen. Sollten die anderen doch wissen, dass er zu ihm gehörte. Außerdem wollte er wissen, warum ein Fußballprofi seinen Freund kannte. Das stank doch zum Himmel! Sein ganzes Zimmer – ganz gleich ob im Internat oder in Nagato, war voll Merchandise von All Might und dann kannten sich die beiden auch noch privat? Wie zum Henker..

 

"Mach ich", hörte er Deku nur sagen, danach richtete der Grünhaarige seine Aufmerksamkeit wieder der Bühne. Katsuki vermied es, verächtlich zu knurren, das passte ihm alles nicht. Warum auch immer, es regte ihn auf.

Katsuki zog ihn an der Hand näher zu sich und beugte sich zu seinem Ohr "Woher kennst du bitte Yagi? Das hast du mir nie erzählt", zischte er leicht angepisst in sein Ohr. "Lange Geschichte. Sagen wir es so, ich hab ihn durch Zufall kennen gelernt, bevor wir nach Nagato gezogen sind. Er gab mir damals den Tipp, dass ich mich an der U.A. bewerben sollte, da ich seiner Meinung nach Talent hätte, was ich dann auch machte", das war keine zufriedenstellende Antwort, aber dazu würde er ihn später nochmal befragen, wenn sie im Zimmer waren.

 

Sie konnten dieses Thema nicht weiter aufgreifen, da bereits die Stimme ihres Klassenlehrers ertönte.

 

"So nun kommen wir zur Zimmereinteilung. Nachdem ihr aufgerufen wurdet, bittet wir euch die Schlüssel abzuholen und eure Wohnung zu beziehen. Es wohnen wie schon erwähnt immer zwei Schüler zusammen. Pro Wohneinheit sind es immer vier Wohnräume mit jeweils zwei seperaten Zimmern. Ich möchte ab 20h niemanden mehr in fremden Wohnräumen vorfinden! Dies zieht eine sofortige Strafe auf sich", ermahnte Aizawa streng und brachte sämtliche Schüler ins schlucken. Was für eine dämliche Regel..

Wozu sollte er sich überhaupt in einer fremden Wohnung aufhalten, wenn er seinen süßen an seiner Seite hatte?

 

Nervig..

 

Yamada, in der Schule auch als Present Mic bekannt, nahm ihm das Mikrofon aus den Händen und fuhr mit seiner Erklärung fort. Sie gaben ihm diesen Spitznamen, da er ständig mit einem Mikro durch die Schule lief. Wirklich jeder Lehrer dieser Schule hatte eine Schraube locker.

 

"Wir haben insgesamt 10 Häuser. Aufgeteilt in den verschiedensten Regionen. Jedes Haus hat einen Buchstaben an der Haupttür stehen, dieser unterscheidet sie voneinander. Haus A-C findet ihr im Norden des Camps", er zeigte hinter sich. "Haus D- F findet ihr im Osten auf der rechten Seite des Sees", er zeigte in die Richtung des Sees. Waren wohl die Häuser die er gesehen hatte. Er blickte kurz auf Izuku der sich leicht gegen seine Schulter lehnte und zu ihm hochlächelte. Katsuki tat es ihm gleich und wollte sich gerade zu ihm beugen, als er von Shoto mit der Schulter angestupst wurde. Er sah ihn verärgert entgegen, doch dieser schüttelte nur verneinend drohend mit dem Kopf. Er blickte ihn noch eine Weile finster an, dabei überhörte er den Standort der anderen Häuser. Was seiner Meinung nach auch nicht wichtig war.

 

"In Wohneinheit F findet ihr die Aufsichtspersonen. Die Häuser A-E sind mit folgenden Schülern belegt..", fing er bereits an zu erklären, wo die Schüler untergebracht waren in absteigender Reihenfolge, wie es scheint. Katsuki interessierte das Geschwaffel an der Bühne reichlich wenig. Er wollte nur endlich mit Izuku alleine sein und ihn küssen. Ihm seine Klamotten vom Körper reißen und- "Nun zu Haus D. Fumikage Tokoyami & Hanta Sero Wohnung 1, Katsuki Bakugou & Eijiro Kirishima Wohnung 2, Inasa Yoarashi & Sen Kaibara Wohnung 3, zu guter letzt Wohnung 4 mit Neito Monoma & Tetsutetsu."

 

Katsuki zog verwundert seine Augenbrauen nach oben. Er wusste gar nicht, dass so viele aus der Nebenklasse mit ins Camp fuhren. Doch die wichtige Information drang nur ganz langsam zu ihm durch. Sein Name war es, der ihm aus seinen wundervollen Gedanken riss. Mit offenem Mund starrte er seinen Freund an, der seinen Blick traurig zu Boden richtete. Dem Blonden, klappte der Mund weit auf. Wie jetzt?

Seinen Kopf riss er Richtung seines besten Freundes, der nur entschuldigend mit den Schultern zuckte. Er war mit Shitty Hair im Zimmer und nicht mit Izuku?

 

Bullshit!

 

"Das muss ein Irrtum sein!", fauchte er den Lehrern entgegen "Das ist kein Irrtum! Ich musste euch trennen, du weißt warum Bakugou. Hol jetzt deinen Schlüssel ab und bezieh deine Wohnung", er knirschte mit den Zähnen, stampfte nach vorne und entriss seinem Lehrer mit roher Gewalt den Schlüssel. "Mach dir nichts draus Bro! Ihr würdet nur Scheiße machen im Zimmer", zog ihm sein angeblicher bester Freund auch noch auf "Tsk. Halts Maul", er stopfte seine Hände in die Hosentaschen mitsamt dem Schlüssel und weigerte sich zu gehen. Es brachte nichts, sich darüber aufzuregen, aber er wollte noch wissen, wo sein Freund wohnte und vorallem mit WEM!

 

Den Rest ignorierte er gekonnt und wartete nur darauf, bis sein Freund erwähnt wurde. Was sich ziemlich in die Länge zog. Hatte er ihn überhört?

 

"Und zu guter Letzt kommen die Schüler von der Wohneinheit A. "Kosei Tsuburaba & Yosetsu Awase Wohnung 1, Tenya Ilda & Yuga Aoyama Wohnung 2, Shoto Todoroki & Izuku Midoriya Wohnung 3, Denki Kaminari & Hitoshi Shinso Wohnung 4. Das waren alle oder haben wir jemanden vergessen?", fragte der Lehrer nach "Wunderbar! Bezieht eure Wohnung 17.00 – 18.30 gibt es Abendessen", vollendete er seine Rede und verschwand mit den anderen Aufsichtspersonen vom Platz.

 

 

Katsuki traute seinen Ohren nicht. Ausgerechnet mit Shoto.. dieser Bastard nutzte seine neu gewonnene Zweisamkeit mit Izuku doch nur aus! Izuku holte seinen Schlüssel und lächelte ihm entschuldigend entgegen, nahm kurz seine Hand und strich sanft über seinen Handrücken. Daraufhin verschwand Izuku mit Shoto. Katsuki knurrte genervt. Er hasste das alles jetzt schon wie die Pest!

 

Nach dem Vortrag suchten er und Kirishima ihr Zimmer auf. Zu seinem Bedauern musste er feststellen, das zwischen dem Haus A und dem Haus D das gesamte Gelände des Ferienlagers lag. Sie waren verdammt nochmal eine Ewigkeit voneinander getrennt. Es pisste ihn einfach an. Er musste mit Todoroki das Zimmer tauschen. Scheißegal, was die Lehrer davon hielten! Es war eine absolute Frechheit, ihn nicht mit Izuku in eine Wohneinheit zu lassen! Wie sollte er so seinen Ausgleich bekommen, wenn der Kleine so weit von ihm entfernt war?

 

Kaum hatte er das Haus D gefunden und auch sein Zimmer kurz gesehen, wo tatsächlich auch sein Gepäck bereits stand, machte er sich sofort auf die Suche nach Izuku. Kirishima warf ihm nur mitleidige Blicke zu, ließ ihn aber ohne Worte ziehen. Es dauerte etwas, bis er das Apartment von Izuku gefunden hatte. Im oberen Stockwerk von Haus A fand er schlussendlich auch die Tür mit der Zahl 3 darauf. Direkt die erste Tür im oberen Stockwerk nach dem Treppenaufgang. Hinter der Tür konnte er bereits ein helles lachen hören, was ihn erst recht anpisste.

Er klopfte.

 

Es wurde ruhig im Zimmer. Schritte kamen näher und die Tür wurde ihm nach innen geöffnet. Ein grünhaariger Haarschopf blickte ihm entgegen "Kacchan!", rief Izuku erfreut und sprang ihn sofort um den Hals. Katsuki war so überrumpelt, dass ihm einen Moment die Worte fehlten. Ein kurzer Kuss auf seine Lippen folgte. Seine Hände legte er um den Kleineren und lächelte gegen seine Lippen.

 

"Ich lass euch kurz allein. Muss ohnehin telefonieren", verkündete der rot-weiß haarige und verließ mit seinem Smartphone in der Hand den Raum. Katsuki blickte ihm hinterher, schob Izuku in das innere der Wohnung und kickte die Tür zurück ins Schloss. Seine Lippen trafen schneller auf die von Izuku, als dieser hätte reagieren können. Seine Hände pressten sich in den Po des Kleineren, drückten ihn fest an seinen Körper. Seine Lippen schmiegten sich fest gegen die des Grünhaarigen. Gierig und sehnsüchtig. Izuku schlang seine Hände um seine Schultern und grinste in den Kuss hinein "Fuck.. du hast mir so gefehlt", raunte der Blonde gegen seine Lippen und verschloss diese sofort wieder miteinander. Seine Zunge bat bettelnd um Einlass, welchen er auch sofort bekam. Seine Hand vergrub sich in seinen grünen Haaren und drückte den Grünhaarigen noch intensiver an seine Lippen. Ihre Zungen kämpften miteinander und brachten beide immer wieder ins Keuchen. Seine Lenden zuckten und ließen sein Blut nach Süden rauschen. Ihm wurde so unglaublich heiß und auch sein Verlangen nach diesen Jungen kannte keine Grenzen. Er wollte ihn JETZT.

 

Sie lösten sich schweratmend voneinander. Ein feiner faden Speichel verband ihre Lippen noch miteinander, ihre Augen lustverschleiert. "Sollen wir schnell? Bevor er zurückkommt?", grinste Katsuki heißer, doch Izuku schüttelte zu seiner eigenen Verwunderung den Kopf "Nein Kacchan! Das geht nicht. Nicht hier".

 

"Komm schon. Ich muss eh schon die Nächte auf dich verzichten!"

 

"Die paar Tage wirst du schon überleben. Wir holen alles nach, versprochen", der Grünhaarige strich ihm durch seine widerspenstigen Haare. Doch so leicht ließ sich der Blonde sicher nicht abspeisen! "Dann soll Shoto eben mit Eiji tauschen!", fuhr er ihn strenger entgegen. Er wollte nicht auf seinen Freund verzichten, in keiner Hinsicht "Kacchan.. wir werden uns daran halten! Ich werde bestimmt nicht gegen die Regeln verstoßen, wegen deiner regen Bedürfnisse. Ich muss jetzt auch los"

 

"Na schön.. Dann brauchst du auch nicht angebettelt kommen, wenn du es doch besorgt bekommen willst!", bellte er ihm sauer entgegen und verschränkte seine Arme vor der Brust. Izuku gab ihm einen versöhnlichen Kuss auf die Wange "Werd ich nicht".

 

"Wo willst du hin?", fragte Katsuki, um vom Thema abzulenken. Er wollte nicht mit Izuku streiten und musste sich ablenken.

 

"Zu All Might"

 

"Hn. Da kann ich dich begleiten, ich wohne in der Nähe. So weißt du auch, wo ich bin", zwinkerte er und zog seinen Freund wieder näher zu sich. Seine Lippen legten sich an seinen Hals und fuhren seine Haut entlang. Izuku schnurrte genießerisch auf.

 

"Oh. Okay", gab Izuku benommen von sich. Ihre Lippen fanden wieder wie von selbst zueinander. Gerade als Katsuki seine Zunge in seinen Mund schieben wollte, kam Shoto zurück "Hey Izu.. Oh stör ich?"

 

Der Blonde ließ genervt von Izuku ab "Tsk", er verschränkte seine Arme vor der Brust und setzte sich auf das Sofa im Zimmer. "Ist schon okay Sho", lächelte Izuku und hielt dem Blonden die Hand hin "Kommst du?", ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge. "Klar Baby", er zog an der Hand von Izuku, dieser landete unsanft auf seiner Brust. Shoto schüttelte nur seinen Kopf. "Kacchan!", schimpfte Izuku kichernd. Er küsste ihn kurz und nahm dann seine Hand, um sie miteinander zu verschränken. "Bis später, Shoto", rief er noch. Zusammen machten sie sich auf den Weg durch das Gelände zu den anderen Wohnhäusern. Auf dem Weg erzählte ihm Izuku die Geschichte, wie er All Might kennen gelernt hatte.

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

Zur Verinnerlichung und falls es jemanden interessiert, hab ich euch die Wohneinheten mit den Wohnungen aufgeschrieben, wer mit dem wo zusammenwohnt :)

 

Es ist nicht Story-relevant aber vielleicht ist es ja dennoch interessant? Katsuki hat ja nicht richtig zugehört xD

Am Ende noch ein Autorenwort <3

 

Lets go:

 

Wohneinheit A:

Wohnung 1: Kosei Tsuburaba & Yosetsu Awase

Wohnung 2: Tenya Ilda & Yuga Aoyama

Wohnung 3: Shoto Todoroki & Izuku Midoriya

Wohnung 4: Denki Kaminari & Hitoshi Shinso

 

~

 

Wohneinheit B:

Wohnung 1: Rikido Sato & Mashirao Ojiro

Wohnung 2: Juzo Honenuki & Hiryu Rin

Wohnung 3: Misaki Takahashi & Ritsu Onodera

Wohnung 4: Tobi Venation & Tim Tomula

 

~

 

Wohneinheit C:

Wohnung 1: Ochako Uraraka & Tsuyu Asui

Wohnung 2: Kyoga Jiro & Mina Ashido

Wohnung 3: Itsuka Kenso & Yui Kodei

Wohnung 4: Mei Hatsume & Camie Utsushimi

 

~

 

Wohneinheit D:

Wohnung 1: Fumikage Tokoyami & Hanta Sero

Wohnung 2: Katsuki Bakugou & Eijiro Kirishima

Wohnung 3: Inasa Yoarashi & Sen Kaibara

Wohnung 4:Neito Monoma & Tetsutetsu Testutetsu

 

~

 

Wohneinheit E:

Wohnung 1: Setsuna Tokage & Ibara Shiozaki

Wohnung 2: Tatami Nakagame & Kashiko Sekigai

Wohnung 3: Habuko Mongoose & Romero Fujimi

Wohnung 4: Seiji Shishikura & Yo Shindo

 

~

 

Wohneinheit F (Aufsichtspersonen):

Wohnung 1:Hisashi Yamata (Present Mic)& Shota Aizawa (Eraserhead)

Wohnung 2: Sekijirou Kan (Vlad King) & Toshinori Yagi (All Might)

Wohnung 3: Nemuri Kayama (Midnight) & Emi Fukukado (Ms. Joke)

Wohnung 4: Masamune Takano & Kyle Wasauchimmer

 

~

 

Huhu meine lieben! <3

Soviel Text von mir ist auch selten xD

Aber ich wollte euch noch kleine Dinge mitteilen.
 

Ich hasse dieses Kapitel.. wirklich vollkommen und abgrundtief xD

Wie ihr wisst, läuft be mine, im Insgesamten bereits ein Jahr! Am 15. September ging be mine – sei mein für immer, dass Erste Mal online! Krass oder?

Happy Birthday be mine ♥

Bei dem Kapitel, was eig nicht so scheiße ist, wie ich es denke (sagt zumindest meine Beta) wollte ich die GANZE Story abbrechen! Ich hatte keine Lust mehr auf alles und hatten den größten Downfall meines Lebens und ab da, wurden auch die Updates weniger. Nya es gab dann zwei Menschen die mir so derbe in den Arsch getreten haben, dass ich mich doch wieder zusammengerissen und das Kapitel vom Grundstein überarbeitet hab xD Den beiden möchte ich auf jeden Fall vom Herzen danken <3

 

Weiteres möchte ich mich bei meinen verbliebenen Reviewschreibern bedanken! Ohne euch hätte ich längst die Motivation verloren und auch alles hingeworfen xD Wie schon erwähnt ich hasse dieses Kapitel, sagt was ihr wollt! xD
 

Yuna_musume_satan

Wusstest du, dass ich auf dein Kommi immer warte? Ich freu mich immer so auf deine Reaktionen :‘D Vorallem aber, da du jeden meiner Lemon schon herbeisehnst und auch danach fragst! Das mag ich total an dir, vorallem weil ich eben gerne Smut schreibe :‘D Ich danke dir für deine lieben Worte und hoffe dich auch weiterhin lesen zu dürfen! Fühl dich fest geknuddelt :*
 

TheGirlnextDoor

Dein Kommi ist selten aber ich freu mich immer darauf! Wie ich deine Story lese, kannst du auf Wattpad erkennen xD Ich häng meist dort rum und lese dort den großteil und deine gehört nun dazu. Ich hab nur nicht viel Zeit zum Lesen also nimm es mir nicht übel, wenn sich das etwas zieht. Sind ja nicht gerade kurz die Kapitel <33 Nicht traurig sein deswegen, ich werde dir auch noch paar Zeilen schreiben, weiß nur noch nicht wo xD

Ich bin auf jeden Fall froh, dich zu meinen Stammlesern zählen zu dürfen <33

Fühl dich gedrückt!

 

Kahinarina

Zwar haben wir uns erst einmal gelesen aber es freut mich zu hören, dass du die ganze Story kennst :D Ich nehm dich hier einfach mal dazu, weils so wenig Schreiberlein hier sind <3

Danke für deine lieben Worte <3

 

Nehmt es mir nicht übel, dass ich die Namen nicht verlinke. Kp wie das auf Animexx geht und auf Fanfiktions kostete mich das meine nerven xD

 

<3
 

 

Ok.. Seiyna kommt da noch mehr?

 

Eh ja? Hust

 

Wisst ihr, ich freu mich über jedes Review! Ich liebe jeden meiner Leser über alles und freu mich auch gigantisch darüber von meinen stillen Lesern zu hören! Ich hoffe euch wird das Ferienlager gefallen! Ich hab da mein Herzblut hineingesteckt und würde mich sehr über Feedback freuen. P

 

 

Was erwartet euch im Feriencamp?

Euch erwartet, Smut (was sonst xD), Liebe der zwei Hohlköpfe, Drama </3, Liebeskummer, Shinkami als Nebenship!, bisschen Fußball und sehr viel Humor :D Auch sind vertiefungen der Friendships dabei von Kiribaku, Todobaku, Tododeku ist so ziemlich alles mal da :D

 

Ohne dem Feriencamp würden wir auch nun das Ende lesen so sind noch gut 14 Kapitel dazwischen. Dann wird be mine enden. Die Endkapitel sind etwa 6 Stück! Würde mich freuen, wenn ihr alle bis dahin dabei seid!

 

 

Bis bald, Seiyna

Verliere und Koche

 

Feriencamp Part 2

 

Tag 2

 

Verliere und Koche

 

 

Izuku ♣

 

 

 

Die erste Nacht war für den Grünhaarigen nicht sonderlich angenehm. Izuku würde es vor Katsuki niemals zugeben, aber er vermisste seine Nähe wahnsinnig. Seine Wärme fehlte einfach überall. Sein leises Schnarchen, dass Kuscheln vor dem einschlafen und sein unfassbarer warmer Körper, der ihm die Nacht über wärmte – war nicht vorhanden. Seine Präsenz fehlte einfach und machte die Nacht kalt und einsam. Izuku hatte schlecht bis beinahe gar nicht schlafen können. Immer wieder drehte er sich und suchte nach seiner Wärmequelle, von der er wusste, dass er sie nicht auffinden würde. Nach dieser Woche hatte er seinen Hitzkopf wieder bei sich und bis dahin würde er sich schon daran gewöhnen. Das Feriencamp und das Training mit All Might waren ihm wichtiger, als die Gesellschaft im Bett. Vor allem wollte er keine Strafe und schon gar keinen Eintrag ins Klassenbuch riskieren nur weil er seinen Bedürfnissen erlag und sich nach seinem Freund sehnte. Er würde diese paar Tage definitiv durchstehen.

 

 

Der Wohnraum, der ihnen zur Verfügung gestellt wurde, war sehr schön und gepflegt. Das Apartment verfügte über zwei separate Schlafzimmer mit jeweils einem 90x200 Meter großen Bett und einem Kleiderschrank. Die beiden Zimmer lagen genau gegenüber, dem Gang entlang war ein Badezimmer mit Dusche und einer Toilette. Zudem gab es einen kleinen Wohnraum, wenn man durch die Eingangstür kam. Dieser war ausgestattet mit einem Tisch und zwei Sesseln, einer kleinen Kücheninsel mit Kühlschrank, Spüle und einer Ablage. Zum Kochen wohl weniger geeignet. Sowie auch ein Sofa mit einem kleinen Fernsehgerät. Insgesamt war es recht klein, doch ausreichend. Es erfüllte den Zweck. Gegessen wurde ohnehin im Gemeinschaftsbereich, dies war wohl das Zentrum des Camps.

 

 

Izuku entschied sich, zu der Zimmereinteilung nichts zu sagen, da er keinen Stress mit den Lehrern wollte und die Entscheidung ihres Klassenlehrers befürwortete. Er war sich einfach verdammt sicher, dass Katsuki seine Finger nicht bei sich behalten könnte und es war nun einmal hier unangebracht. Zwar wusste er, dass Katsuki verdammt sauer wegen dieser Situation war, vorallem da er ihm auch noch den Sex verweigert hatte, doch er würde es früher oder später verstehen. Oder es zumindest vergessen. Aizawa hatte mit seiner Vermutung schon recht und trennte sie mit Absicht. Bei dem Gedanken schlich sich eine leichte Schamesröte in sein Gesicht. Ob ihr Lehrer sie schon einmal gehört hatte?

 

Hoffentlich nicht.. das wäre so peinlich!

 

 

~•~

 

 

Der gestrige Abend war ansonsten eher ruhig vonstatten gegangen.

Zusammen mit Katsuki sah er sich auf dem Rückweg das Gelände des Ferienlagers genauer an. Das Zentrum, was gleichzeitig ihr gemeinschaftlicher Aufenthaltsbereich war, war ein großer Platz ausgelegt mit sämtlichen Tischen und Bänken. Dort fanden sie sich auch ein bei ihrer Ankunft. Angrenzend gab es einen Lagerraum, der wohl als Kantine diente und auch diverse Gegenstände untergebracht hatte. Ein typischer Lagerraum, der zudem als Küche diente. An der Seite gab es eine Ausgabestation, die zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen war. Das Abendessen, welches sie anschließend hatten, war dort, sowie auch das Frühstück am nächsten Morgen war dort – im Zentrum einzunehmen. So wurde es ihnen von den Aufsichtspersonen erklärt. Kurz vor dem Abendessen wurde ihnen noch die Küche erklärt. Jede Schule - unabhängig von dem Wohnraum, in dem sie untergebracht waren, bekam eine Erklärung der Kochnische mitsamt der Lagerung der Lebensmittel und Gegenständen, die sich dort befanden. Warum genau wurde ihnen nicht gesagt.

 

Desweiteren lagen vom Zentrum aus gesehen die Wohneinheiten A-C auf der nördlichen Seite, die Wohneinheiten D-F auf der östlichen Seite und die restlichen auf der westlichen Seite. Im Süden lagen die Fußballplätze und auch der See, wobei dieser eher Süd-östlich lag. Wenn man es genau betrachtete. Das gesamte Gelände war mit einem Kiesweg ausgelegt und man musste nur diesen folgen, um an sein Ziel zu gelangen. Recht einfach gebaut. Verlaufen konnte man sich grundsätzlich nicht. Zwischen Wohneinheit C und D lag noch ein großer Platz für Training mit einer äußerlichen Laufstrecke und vielen freistehenden Trainingsgeräten, die Izuku zusammen mit Katsuki durch Zufall entdeckte.

 

 

Insgesamt waren vier Schulen in dem Camp. Einige aus seiner Klasse und auch aus der Nebenklasse seines Jahrganges waren Schüler vertreten. Aus den anderen Schulen kannte er nur diejenigen, gegen die er schon einmal in einem Fußballspiel gespielt hatte.

 

Das anschließende Gespräch mit All Might war sehr aufschlussreich. Wobei er Katsuki davor alles darüber erzählen musste, dieser gab solange keine Ruhe, bis er alles wusste. Izuku ergab sich irgendwann seinem Willen und berichtete ihm, wie er All Might kennen gelernt hatte.

 

Dabei war dies nicht so spannend, wie sein hitzköpfiger Stachelkopf dachte.

Damals.. bevor sie nach Nagato umgezogen waren, gab es viele verschiedene Zwischenfälle. Eine Reaktion folgte auf die Nächste. Er wurde in der Schule gemobbt, sein Vater war gewalttätig und schlug seine Mutter desöfteren, wenn er betrunken war. Auch nach ihm wurde einmal eine Flasche geworfen, doch das war die Ausnahme. Als sein Vater dann nach dieser Geschäftsreise, die bestimmt keine war, seine neue Freundin kennen gelernt hatte. Kurze Zeit später packte er wie aus dem Nichts seine Sachen. Izuku war insgeheim darüber erleichtert gewesen. Die Qualen seiner Mutter schienen nun endlich ihr Ende erreicht zu haben. Aber dem war nicht so. Seine Mutter erlitt durch den Betrug ihres Mannes einen Nervenzusammenbruch und kam selbst für einige Wochen ins Krankenhaus.

 

Das Mobbing in der Schule verstärkte sich dadurch. Er wurde als Nichtsnutz und Wertlos beschimpt. Seine Sachen wurden zerstört oftmals wurde er auch geschlagen und verprügelt. Den Grund dafür wusste Izuku nicht. Die Angst in seinen sicheren Wänden aufgesucht und verprügelt zu werden stieg tagtäglich an, da auch seine Mutter im Krankenhaus war. Er erzählte ihr nie, was in der Schule vorging, doch verbrachte er seine meiste Freizeit im Krankenhaus bei seiner Mutter. Selbst schlafen durfte er dort, wenn er sich nicht nachhause gehen traute.

 

Meistens, wenn seine Mutter in Therapie war oder gerade schlief verbrachte er seine Zeit in dem Park des Krankenhauses. Dort gingen viele Besucher des Krankenhauses spazieren, saßen im Park oder fütterten Tiere im angrenzenden See. Er übte meistens mit seinem Ball im Park, bei einem dieser Momente lernte er einen schwachen Mann kennen. Er wusste sofort, dass es Toshinori Yagi war und konnte sich bei ihrem Ersten aufeinandertreffen vor Aufregung kaum beruhigen. Da er ihn beinahe täglich dort begegnete, sprachen sie desöfteren miteinander und spielten bei einem Smalltalk auch ein wenig Fußball, soweit es ihm möglich war.

Mit der Zeit fand er in dem älteren Mann einen guten Freund. Auch konnte der Gelbhaarige in seinen Augen so gut wie alles ablesen und fragte ihn, was den los sei, da er seiner Meinung nach traurig aussah. Nach Zögerlichem drum Herumredens erzählte ihm Izuku, was in der Schule vorging. Dieser hörte ihm aufmerksam zu und verurteilte ihn auch nicht. Zudem erfuhr Izuku, warum der Gelbhaarige sich im Krankenhaus aufhielt. Dieser hatte einen schweren Unfall und durfte eine Zeitlang keinen Sport machen. Eigentlich.

Mit der Zeit fand er in All Might immer mehr eine Vaterperson, die er nie hatte. Ab diesem Zeitpunkt ging er nicht nur seine Mutter besuchen, sondern auch Toshinori.

 

In einem vertrauten Moment erzählte er ihm von seiner Mutter und seiner Angst vor der Abweisung der U.A.. Er konnte keine schulischen sportlichen Leistungen vorzeigen. Auch war er in keinem diesbezüglichen Verein, da er Angst hatte, noch mehr Prügel zu bekommen, zudem war er alles andere als trainiert. Doch All Might versicherte ihm, dass er ihm helfen würde. Nach einem persönlichen Training von All Might im Krankenhaus, soweit es ihm möglich war und einem Empfehlungsschreiben seinerseits hatte Izuku auch den Mut, sich an dem Internat zu bewerben. Als Toshinori aus dem Krankenhaus entlassen wurde, trainierte er ihn dennoch weiter. Er hatte stets ein Auge auf ihn und holte ihn auch das eine oder andere Mal an seiner Mittelschule ab.

Hingegen aller Erwartungen erhielt er sogar mit der Hilfe von All Might ein Stipendium. Die Einzige Klausel dabei war, sich dem Team von All Might nach seinem Schulabschluss anzuschließen, da er in ihm sehr hohes Potenzial sah. Für Izuku ging ein längst vergessenener Traum in Erfüllung. So sehr er sich auch freute, musste er dies erst seiner Mutter beibringen, dass er auf ein Internat gehen wollte.

Es war Fluch und Segen zugleich.

 

Kurze Zeit später wurde seine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen und erhielt ein Jobangebot vom Krankenhaus in Nagato. Als er mit All Might zu ihr kam, um seinen Wunsch in ein Internat gehen zu dürfen, zu äußern, war sie anfangs skeptisch, doch da sie ihr Jobangebot auch nicht ablehnen wollte, akteptierte sie seinen Wunsch. Sämtliche Sorgen fielen dadurch von ihren Schultern. Alle Hindernisse, die sie in den letzten Wochen geplagt hatten, lösten sich auf. Seine Mutter nahm das Jobangebot an, er wurde aus dieser Hölle von Schule genommen und sie zogen nach Nagato. Wo sie sich in Ruhe eingewöhnen konnten. Toshinori und seine Mutter verstanden sich auf Anhieb gut, so kam dieser desöfteren bei ihnen vorbei für einen Tee. Sie hielten danach regelmäßigen Kontakt und der Ältere kontrollierte damit, ob Izuku sein Training auch nicht schleifen ließ. Dadurch fand er auch seine Vorliebe zu Sport. Sein Wunsch, den er schon längst insgeheim aufgegeben hatte, erfüllte sich. So wurde All Might mehr für ihn als nur ein Vorbild.

 

Die grobe Version davon kannte sein Freund ja bereits.

Das mit dem Mobbing ließ er aus Sicherheitsgründen aus.

 

 

 

Das anschließende Gespräch mit All Might in seinem Appartement bei einer Tasse Tee war sehr interessant gewesen. Izuku erfuhr von ihm, das er hier war, um aus den Schülern, die demnächst ihr letztes Schuljahr antreten würden, einige für sein Team auszuwählen. Er übernahm das Training und beobachtete die Jugendlichen genau. Er sortierte nach sportlichen Können und Talent. Da er selbst bald in Ruhestand ging. Izuku erfuhr auch, dass er mitunter ein Grund für seine Entscheidung war und das der Grünhaarige einer seiner besonderen Schützlinge darstellte. Da Izuku bereits ein zukünftiges Mitglied in seinem Team sein wird, war er bei seiner Aussortierung ausgeschlossen. Dennoch würde er ihn beobachten, um sich davon zu überzeugen, wie gut er geworden war. Sie sprachen auch noch über viele andere Dinge. Auch über seine Mutter und den Vorkommnissen in der Schule. Toshinori wollte alles wissen, da sie sich auch länger nicht mehr gesehen hatten. Erst reichlich spät ging Izuku wieder in seine Wohneinheit zu Shoto zurück. Zu Katsuki ging er nicht mehr.

 

Im Zimmer angekommen unterhielt er sich noch ein wenig mit Shoto über die Sommerferien. Shoto nutzte die Gelegenheit, um ihn nach all der Zeit endlich erklären zu können, wie es zu der Sache mit Momo kam. Immer wieder belehrte er ihn, wie leid es ihm tat, doch Izuku winkte ab. Er senkte den Kopf und lächelte schwach. Es war nicht nur Shotos Schuld, dass es zu dieser Trennung kam. Denn wenn Izuku ehrlich zu sich war.. hätte er Shoto womöglich für Katsuki auch verlassen, denn seine Gefühle für den Blonden waren damals schon so stark gewesen, dass es ihn innerlich zerriss. Genau so erzählte er seine Version auch Shoto, der zwar schockiert war, aber meinte, das er dumm war, nicht gleich mit ihm gesprochen zu haben. Ihnen wäre beide viel Leid erspart geblieben. Sie lachten im Nachhinein darüber und tauschten sich über die Vorkommnisse der Sommerferien aus. Shoto berichtete von seiner Zeit mit Momo und seinen Eltern. Ihre Ausflüge in den verschiedensten Ländern und wie glücklich er mit ihr war. Im Gegenzug erzählte Izuku über die komischen Freunde von Katsuki, dass sie bei einem Kletterpark waren, wo er abgestürzt war und dass sie viel Zeit gemeinsam am See verbrachten. Die andere Sache behielt er lieber für sich. Alles musste Shoto nun wirklich nicht wissen. Izuku freute es, dass er mit Shoto wieder in Ruhe reden und lachen konnte. Das sie wie früher wieder Freunde waren und das sahen sie wohl beide gleich.

 

 

~•~

 

 

Er stieg aus der Dusche, wo er sich gerade befand. Er trocknete seinen Körper ab und zog sich bequeme Klamotten an. Heute war der zweite Tag im Feriencamp und ihr erstes richtiges Training mit All Might stand an! Izuku freute sich schon wahnsinnig darauf. Voller Elan betrat er den Wohnbereich und lächelte den zweifarbigen Jungen entgegen, der auf ihn gewartet hatte. Soeben wollten sie losgehen, als es plötzlich an der Tür klopfte.

Shoto machte die Tür auf.

 

"Guten Morgen Bakugou", kam es monoton von dem rot-weiß haarigen. "Morgen", murrte der Blonde müde. Izukus Herzschlag beschleunigte sich sofort, als er die Stimme seines Freundes vernahm "Kacchan!", rief er fröhlich, drückte sich an Shoto vorbei und sprang den Blonden regelrecht in die Arme. Dieser stolperte mit Izuku in seinen Armen zurück und landete auf seinem Hintern mit Izuku auf seinem Schoß. Shoto schüttelte leicht lachend seinen Kopf. "Bei mir hast du das nie gemacht", fügte dieser kühl hinzu und erhielt ein verächtliches Knurren seitens des Blonden "Suchst du Stress?", doch bevor der Blonde überhaupt Streit anfangen konnte, legte Izuku seine Lippen auf seinen Mund.

 

Izuku spürte, wie die Anspannung seinen Freund wieder verließ und Katsuki diesen Kuss hingebungsvoll erwiderte. Ihre Lippen umspielten sich sehnsüchtig. Katsuki legte indessen seine Arme um seinen Körper und drückte ihn an sich. Der Grünhaarige schmiegte sich regelrecht in seine Arme, wie sehr er seinen Freund doch vermisst hatte! Nach einer Weile lösten sie den Kuss wieder und blickten in die Augen des jeweils anderen. Lieblich rieb Izuku seine Nase gegen die seines Freundes. "Ich hab dich so vermisst", schnurrte dieser und lächelte seinen Freund entgegen. Zwei starke Arme lagen auf seinem Rücken und zogen Izuku an seinem Gegenüber, seinen Kopf legte er auf seiner Schulter ab, während Katsuki seinen Arm über seinen Rücken gleiten ließ und seine Nase tief in seinen grünen Haarflaum vergrub. "Und ich dich ernst. Ich bin froh, wenn das Feriencamp vorüber ist und ich dich wieder für mich alleine hab", maulte Katsuki gegen seinen Kopf, was Izuku leicht ins Kichern brachte. Katsuki war einfach zu süß!

 

"Wollen wir Frühstücken gehen?", fragte Izuku, doch der Blonde machte nicht den Anschein ihn bald wieder loslassen zu wollen. So saßen sie immernoch im Gang vor seinem Apartment. "Gleich..", zwei Finger legten sich unter sein Kinn und drückten seinen Kopf nach oben. Noch bevor er in die Augen des Blonden blicken konnte, spürte er auch schon dessen weiche Lippen auf seinen. Kurz löste sich Katsuki von ihm und biss in seine Unterlippe "Wer weiß, wann ich dich wieder küssen kann", ein weiterer Kuss entstand, was den kleineren ins Keuchen brachte. Kaum öffnete er seinen Mund einen Spalt war auch schon die Zunge des Blonden in seinem Mundraum. Izuku genoss den leidenschaftlichen Kuss in vollen Zügen. Katsuki hatte recht, sie mussten ihre kurze Zweisamkeit ausnutzen.

 

 

Nachdem sie sich schlussendlich doch voneinander lösen konnten, fiel ihnen auf, dass Shoto schon längst nicht mehr hier war. Sie machten sich auf den Weg ins Zentrum, wo sich alle einfanden, um zu frühstücken. Danach machten sie sich zusammen auf den Weg zu den Fußballfeldern, wo sie sich einfinden sollten. All Might wartete bereits auf sie und begrüßte alle Schüler freudig. Er teilte die Schüler auf die Felder auf. Ihre erste Aufgabe war es, 40 Runden um das Feld zu laufen, danach war Weitspringen an der Reihe, Ballabgabe und Zielschießen.

 

Mitten im Training räusperte sich All Might – der das Training leitete, plötzlich. Er wank die Schüler zu sich. Izuku zog verwirrt seine Stirn in falten und blickte fragend zu Shoto und Katsuki, die beide synchron mit den Schultern zuckten. Der Anblick war so skurril das Izuku gelacht hätte, wenn ihr Trainer nicht so ernst gewirkt hätte.

 

"Da bald das Mittagessen ansteht und ihr bestimmt langsam Hunger bekommt, wird es an der Zeit, euch mit dem System vertraut zu machen. Wir befinden uns hier in einem Trainingscamp und nicht in einem Luxusurlaub. Das heißt, dass ihr selbst für euer Mahl zuständig seid. Das Frühstück war das Letzte, was ihr von uns bekommen habt", ein raunen ging durch die Schülermasse. Viele sprachen durcheinander, die einen erbost darüber, die anderen erstaunt. Andere wiederum waren aufgeregt. Izuku der neben Shoto stand, beugte sich zu seinem Ohr "Müssen wir selbst kochen oder so?", sein Gesprächspartner zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wir werden das noch erfahren, wenn wir zuhören", ermahnte er den Kleinen, dieser zuckte leicht zusammen und kratzte sich beschämt am Hinterkopf. "Hast recht", flüsterte dieser und lächelte dem rot-weiß Haarigen entgegen. Shoto erwiderte das lächeln. Von Katsuki erhielt der Grünhaarige einen bösen und warnenden Blick. Was dachte sich der Blödmann wieder? Das er mit Shoto vor seinen Augen rummachte? Die Vorstellung daran war schon absurd.

 

Izuku blickte gleich böse zurück.

Soll er doch merken, wie das ist, wenn man böse angefunkelt wird!

 

Katsuki zischte verächtlich und wurde leicht rot vor Wut, doch das ignorierte Izuku gekonnt. Er hörte lieber seinem Vorbild weiter bei seiner Rede zu.

"Da nicht alle Schüler gleichzeitig kochen können und wir auch nicht den Platz dafür haben, werden wir einen kleinen Wettbewerb veranstalten. Wer verliert der kocht. Das Verliererteam wird sich am Ende des Tages an den Herd stellen müssen und für die gesamten Schüler das Abendessen zubereiten sowie auch das darauffolgende Frühstück. Jeden Mittag spielen wir erneut um den Sieg bzw. die Niederlage. Da die Schüler in den Wohneinheiten untergebracht sind und ich mir nicht jeden Schüler merke, werden wir Wohneinheit gegen Wohneinheit spielen. Jedes Haus, dass schon einmal kochen musste, ist danach aus dem Wettbewerb ausgeschlossen, so kommt jeder einmal an den Herd. Was gekocht wird, dürft ihr selbst entscheiden.", erklärte Toshinori. Izuku schluckte, da er wusste das er nicht kochen kann. Die Schüler taten ihm jetzt schon leid..

 

 

 

"Da ich eure Fähigkeiten noch nicht gut einschätzen kann´, werden wir mit einem Fußballspiel beginnen! Wir haben sechs Wohnhäuser mit Schülern, ich werde auslosen, welche beiden Häuser gegeneinander antreten werden. Wir spielen eine Halbzeit von 45 Minuten", erklärte der Trainer mit den gelben Haaren. Izuku war sofort Feuer und Flamme. Da er wusste, dass er nicht gut kochen kann, wollte er um jeden Preis gewinnen! Katsuki – der ihn einen siegessicheren Blick zuwarf, schien auch nicht verlieren zu wollen. Wenn das mal kein Spaß wird!

 

Izuku verfiel völlig in Euphorie und sprang von einem Bein aufs andere.

 

Aizawa kam mit einer Box zu der Runde und hielt sie Toshinori entgegen. "Danke Shota", bedankte er sich bei ihrem Klassenlehrer und nahm die Box entgegen. "In dieser Box befinden sich gefaltene Karteikarten mit den Buchstaben der Wohneinheiten darauf. Die beiden Häuser, die ich jetzt ziehen werde, treten gegeneinander an. Das Verliererteam wird uns ein gutes Abendessen servieren", grinste dieser und schob seine Hand in die Box. Aizawa stand gelangweilt neben ihn und gähnte vor sich hin.

 

Er zog seine Hand aus der Box und entfaltete den Zettel. "Das erste Team ist.. Wohneinheit 'A' gegen..", sagte er gerade Wohnhaus A? Das war doch sein Haus! Oh Gott.. er durfte heute noch ein Fußballspiel abhalten, wie cool war das bitte? Wieder sprang Izuku wie ein Flummi vor sich hin. Aber wer war sein Gegner? Izukus Hände schwitzten leicht vor Aufregung. Gespannt lauschte er, gegen wen er antreten musste. Das war so spannend!

 

"Wohneinheit D"

 

Geschockt blickte Izuku von Toshinori zu Katsuki und wieder zurück.

Die Erkenntnis schlug ein wie eine Bombe.

 

"Wohnhaus A wird in einer Stunde gegen Wohnhaus D antreten. Ich wünsche mir ein tolles und ehrliches Spiel! Bis dahin habt ihr erst einmal Pause", mit diesen Worten verließ Toshinori die Schülermasse. Geschockt starrte Izuku auf seine Beine. Wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Seine ganze Vorfreude löste sich in Rauch auf. "Wie in alten Zeiten. Ein Spiel gegen Bakugou. Das wird keine leichte Sache oder Izu?", erklärte Shoto monoton, doch Izuku sagte nichts darauf. Sein Kopf war leer. Er wusste nicht recht, ob er sich freuen oder weinen soll. Das Letzte mal, als sie gegeneinander angetreten sind, waren sie noch nicht zusammen! Das letzte Mal.. er schüttelte den Gedanken daran beiseite. Ihr letztes Spiel endete in einer wilden Knutscherei in der Dusche. Damals hätte er nicht gedacht, dass sie sich jemals so nah sein würden. Das er Katsuki, als seinen Freund bezeichnen dürfte. Das dieser heiße Typ sein Freund werden würde. Er errötete leicht.

 

Das wird eine Herausforderung.

Sein Blick fiel auf Katsuki, welcher verschwunden war. Erschrocken blickte er sich um, doch konnte er seinen Freund nirgendwo ausmachen. Plötzlich spürte er eine große Hand an seinem Hintern, welche beherzt zupackte. Erschrocken quiekte Izuku auf und fuhr herum. Sein Blick fiel geradewegs in zwei rubinrote Iriden. Ein schelmisches Grinsen zierte sein von Aschblonden umrundetes Gesicht. "Ich freu mich schon.. dich verlieren zu sehen", raunte Katsuki in sein Ohr und leckte über seine Ohrmuschel. Shoto schüttelte belustigt seinen Kopf. "Das du nie deine Finger bei dir behalten kannst", zog der Zweifarbige den Blonden wieder auf, doch dieser bleckte nur die Zähne. "'Komm mit", knurrte dieser, packte sein Handgelenk und zog Izuku hinter sich her in den angrenzenden Wald. Dort drückte er Izuku gegen einen Baum und pinnte ihn dort fest indem er seine Hand über seinen Kopf in die Rinde presste.

 

"Was wird das Kacchan?"

 

"Flirtest du absichtlich vor meinen Augen mit dem Bastard rum?"

 

"Ich flirte nicht! Bist du verrückt geworden?"

 

"Sah aber so aus", er wandte seinen Kopf zur Seite.

 

Süß.. war das Einzige, was Izuku durch den Kopf ging.

Mit seiner freien Hand griff er an die schmale Taille seines blonden Freundes und zog ihn zu sich. Ein sanfter Kuss traf seine Wange "Ich Liebe dich und niemand anderen", seine Augen wurden groß bei diesen Worten und er riss seinen Kopf wieder zu Izuku. Kaum blickte der Blonde wieder in seine Richtung, presste er seine Lippen auf die seines Freundes. Ein zärtlicher Kuss entstand. Katsuki löste seine Hand von dem Baum, ließ diese seinen Arm entlang gleiten über die Schulter von dem Grünhaarigen, runter zu seiner Hüfte, wo sie dann zum Stillstand kam. Seine zweite Hand vergrub er in seinen grünen Locken und drückte ihn dadurch auf seinen Mund. Der Kuss wurde leicht sinnlicher, dennoch weiterhin liebevoll. Sie küssten sich innig hinter dem Baum und genossen ihre Zweisamkeit.

 

Der Kuss nahm stetig an Intensität zu.

Sehnsuchtsvoll, voller Verlangen nach dem anderen umspielten sich ihre Zungen im Einklang miteinander. Lust durchströmte seinen Körper und auch seinem Gegenüber schien es nicht anders zu ergehen, doch mehr als einen Kuss würde es nicht geben. Katsuki drückte seinen Unterkörper gegen den von Izuku, ließ ihre beider aufkommenden Erektionen aneinander reiben. Izuku keuchte leise in den Kuss. Seine Arme legten sich um die Schultern seines Freundes und zogen diesen noch Näher an sich.

 

Wollte mehr von Katuski, so viel mehr.

Es war einfach nicht genug.

 

Zu sehr sehnte sich der Kleinere nach dem Größeren. Musste viel zu lange auf seine Nähe und Berührungen verzichten. Die Hand von Katsuki löste sich von seiner Taille und rutschte runter zu seinem Hintern, wo er auch seine Finger tief in seine Haut vergrub und Hineinkniff. Izuku keuchte sofort auf, als er gegen das Becken seines Freundes gedrückt wurde und diese eindeutige Beule in dessen Hose wahrnahm. Dieser knurrte dunkel bei dieser Berührung und kniff direkt nochmal in seinen Hintern. Izuku biss ihm erschrocken in seine Lippe, was Katsuki ein erregtes Knurren entlockte. Katsuki war nach seinen Tönen zu urteilen nach ganz anderen Dingen aus. Sein Becken bewegte sich kreisend gegen seines, zeigte ihm, wie sehr er sich nach seinem Körper verzehrte. Izuku überlegte fieberhaft, welche Möglichkeiten sie hatten, um sich zurückzuziehen. Nichts wollte er gerade lieber, als sich seinen Freund hinzugeben. Von ihm geliebt zu werden, hart und unnachgiebig. Leise stöhnte er gegen die heißen Lippen seines Freundes.

 

Gerade wollte Izuku auf seine Hüften springen, wodurch er ihn noch intensiver spüren konnte, und womöglich würde ein kleiner Quickie hier – in dieser Stellung gar nicht auffallen. Doch weit kam der Grünhaarige mit seinen unzüchtigen Überlegungen nicht, denn ein lautes räuspern ließ sie erschrocken auseinanderfahren. Izuku vergrub sein nun rotes Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes, während sich Katsuki nach der Ursache umblickte.

 

"Ihr solltet vielleicht nicht so offensichtlich miteinander rummachen", ertönte eine ruhige, kühle Stimme. Shoto? War es so offensichtlich.. dabei küssten sie sich doch nur. Gott, war das wieder peinlich! "Ich wüsste ja nicht, was es dich angeht!", fauchte Katsuki ihn sofort an. "Ich wollte euch nicht stören, aber jeder der hier vorbeikommt, sieht wie ihr euch fast gegenseitig auffresst", sein sonst so ruhiger Tonfall hatte einen belustigten Klang. Wenn Izuku dachte, er wäre schon rot, dann hatte er sich getäuscht.

 

Sein Kopf glühte!

 

"Verpiss dich Abschaum!", knurrte Katsuki äußerst aggressiv. Izuku ließ seine Hände seinen Rücken rauf und runter gleiten und erhielt dadurch seine Aufmerksamkeit. Katsuki wandte ihm kurz den Blick zu. Seine Hand vergrub sich wieder in seinem grünen Haarflaum. Izuku schmiegte sich glückselig an die Brust seines Freundes und genoss die sanften Berührungen auf seinem Hinterkopf. Tief atmete er den Körpergeruch von Katsuki ein. Seinen körpereigenen Geruch nach Karamell mochte er schon immer. Er fühlte sich in seinen Armen schon immer sicher und geborgen.

 

 

Katsuki blickte nun wieder zu Shoto. "Hörst du schlecht? Du sollst dich verpissen", brüllte er diesen wieder zornig entgegen. Shoto gluckste nur und schien sichtlich seinen Spaß mit Katsuki zu haben. "Sei doch nicht immer gleich so aggressiv. Wir sehen uns später Izu~", somit ging der Weiß-Rothaarige und ließ die beiden wieder alleine.

"Tsk", gab Katsuki nur von sich. Die wohltuende Hand löste sich aus seinen Haaren und schlug fest in die Rinde des Baumes. Izuku zuckte leicht zusammen.

 

"Fuck!", schrie Katsuki auf und löste sich daraufhin von dem Grünhaarigen. Er trat einen Schritt zurück und sah ihn wehmütig entgegen. Seine Hände schoben sich in seine Hosentaschen "Komm. Wir haben gleich ein Spiel", knurrte dieser nur verächtlich und machte sich auf den Weg. Zurück blieb ein verdutzt dreinblickender Izuku.

 

Der nicht wusste, warum Katsuki jetzt so sauer war.

 

Dieser Tonfall von seiner Blondine gefiel ihm nicht.
 

Ganz und gar nicht!

 

 

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

Deku vs Kacchan

Feriencamp Teil 3

 

Tag 2

 

Deku vs Kacchan

Haus A gegen Haus D

Wer verliert der kocht

 

Katsuki

 

 

Seine Lenden brannten.

Sein Glied pochte steinhart, nach Erlösung flehend in seiner gerade viel zu eng gewordenen Hose. Seine Hoden waren angeschwollen und fügten nicht unbedingt positiv zu seiner miserablen Lage bei.

 

Wie gerne er sich mit seinen Freund doch vergnügt hätte..

Sich in seinem süßen, engen Loch versenkt hätte.

 

 

 

Wenn dieser Bastard von Shoto nicht vorbeigekommen wäre, hätte er seinen Freund mit Sicherheit auch überreden können. Eine kleine Nummer vor dem Spiel konnte er ihm doch nicht verweigern. So wie der Kleine ausgesehen hatte, wollte er es doch genauso! Als ob das jemand mitbekommen hätte, wenn er ihn kurz vernascht hätte. Sie waren in einem verfickt dicht bewachsenen Wald, da sah man sie nicht direkt! Selbst diese Sträucher voll mit dem ätzenden Ungeziefer hätte eine direkte Sicht verdeckt.

 

 

Dieser beschissene halb-halb Bastard musste sie ja unbedingt stören!

Der tat das doch mit Absicht.

 

Ständig kam ihm dieser Kerl in die Quere. Seit sie in dieses beschissene Camp kamen, ging einfach alles schief, was nur schief gehen konnte. Erst verlor er ihn aus den Augen, dann wurden sie in unterschiedlichen Häusern untergebracht. Nie konnte er Zeit mit seinem Freund alleine verbringen und noch dazu fühlte er sich stark von Deku vernachlässigt. Die Lust nach seinem Freund war unerträglich, alles in ihm verlangte nach diesem Jungen. Doch nie hatte er die Gelegenheit, seinen Bedürfnissen nachzugehen. Schlimmer noch, Deku ließ ihn auch gar nicht richtig ran. Hätte er das früher gewusst, hätte er ihn noch einmal richtig geknallt, bevor sie ins Camp fuhren! Er hatte nun schon bestimmt vier Tage keinen Sex mehr gehabt. Seine Frustration darüber nahm ungesunde Formen an..

 

 

Es war so zum Kotzen!

 

 

Er trat mit aller Kraft nach dem nächstgelegenen Ball und schoss diesen direkt ins nächste Tor.

"Nana Junger Bakugou! Spar dir deine Kräfte für das Spiel auf", tadelte ihn Yagi auch noch und lachte dabei. Katsuki zischte verächtlich und ließ sich mit einem Plumps ins Gras fallen. Er winkelte ein Bein ab und schlang einen Arm darum, dabei beobachtete er wie sich der Platz langsam mit seinen Mitschülern füllte. Deku kam – wie nicht anders zu erwarten mit Shoto hier an. Die beiden klebten regelrecht aneinander. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er behaupten die hätten etwas am Laufen. So wie die beiden aneinander klebten und ständig tuschelten. Aber er wusste, dass dies nicht so war. Immerhin war Deku SEIN Freund. So wie sich der Grünhaarige vorhin in seine Arme fallen ließ, sich ihm hingab lösten sich sämtliche Zweifel auf. Deku schmolz regelrecht in seinen Armen dahin. Dennoch kam er nicht zum Abschluss und das kotzte ihn einfach nur an.

 

Als er seinen niedlichen Freund jedoch sah, konnte er nicht anders als zu lächeln. Dieser Junge hat ihm schon vor langer Zeit sein Herz gestohlen und er war mehr als froh, ihn an seiner Seite zu haben. Deku lächelte zuckersüß zurück, was sofort sein Herz erwärmte. Katsuki wandte seinen Blick ab, da er spürte, wie sich seine Wangen erwärmten und blickte direkt in zwei rote Iriden. Die ihm knapp neben seinem Gesicht entgegenblickten. Er zuckte erschrocken zurück "Fuck! Musst du dich so anschleichen Shitty Hair?", fauchte er seinen Klassenkameraden entgegen. Dieser lachte nur laut und klopfte ihn fröhlich auf die Schulter "Tut mir leid, Bakubro. Du warst gerade so konzentriert am Starren. Ich fand das voll männlich und wollte dich nicht dabei stören", lachte dieser vor sich hin und ließ seine spitzen Haizähne blitzen. "Tsk".

 

Nach der Reihe kehrten einige Schüler der jeweiligen anderen Häuser auf das Fußballfeld ein. Wer wollte durfte sich das Spiel an der kleinen Tribüne seitlich des Feldes ansehen. Ansonsten konnte man auf einen Ausflug gehen, man musste nur rechtzeitig Bescheid geben. Ihr Klassenlehrer weißte die Schüler, welche zusehen wollten auf die Tribüne ein, während Toshinori Trikots an die Mannschaften verteilte. Hier trennten sich ihre Wege auch sogleich.

 

 

Sein Team von Wohneinheit D erhielt Trikots in der Farbe Blau. Das Team von Izuku, welche in der Farbe Rot. Sie spielten jeweils 8 gegen 8. Gerade so über die Mindestspieleranzahl. Am äußeren Rand der Fußballplätze befand sich ein Gebäude für die Umkleide, jeweils abgetrennt für Mädchen und Jungen. Argwöhnisch beobachtete Katsuki, wie sich Izuku - aufgeregt plaudernd mit Shoto auf den Weg zu den Umkleiden machte. Zusammen mit Eijiro und den anderen machte er sich ebenfalls daran, sich umzuziehen. Die Trikots hatten sehr unterschiedliche Größen. Die Größen waren recht unterschiedlich und jeder erhielt das, was er eben erwischte. Katsuki hatte Glück, seines passte ihm gerade so. Zwar war das Shirt um seine Oberarme etwas eng, aber es stört nicht sonderlich.

 

 

Als sie fertig zurückkamen, standen die beiden Mannschaften in den jeweiligen Spielhälften, die Toshinori einteilte. Rechtes Spielfeld Rot und Links Blau.

 

 

 

Als er mit Eijiro auf seinem Feld stand und sich seine Gegner ansah, musste er belustigt feststellen, dass sein hübscher Freund nicht so ein Glück hatte. Sein Trikot entsprach in keiner Hinsicht eine einheitliche Größe. Die Hose lag tief auf seinen Hüften und war ihm wohl etwas zu groß, dennoch erkannte man seinen knackigen Hintern hervorragend. Zudem wehte der Stoff leicht im Wind und ließ Blicke gewehrten, die nicht gut für sein Gemüt waren. Das Shirt hingegen war ihm um einiges zu klein. Dieses lag eng auf seinem Oberkörper und ließ die vielen Muskeln durchscheinen. Dadurch das ihm das Shirt zu klein war, endete es bereits über seinen V-Muskel. Immer wieder zog er es in Position, doch es blieb nicht dort, wo er es wollte. Katsuki spürte bereits wie seine Nase juckte und sich das Blut darin häufte. Von dem eindeutigen Kribbeln in seinen Lenden ganz zu schweigen.

 

Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und grinste pervers. Eigentlich hatte er nichts dagegen, für die ganze Belegschaft zu kochen. Er kochte gerne und bei dem Anblick, der sich ihm bot, konnte er sich mit Sicherheit nicht auf ein beschissenes Spiel konzentrieren. Im Gegenteil.. Sein einziger Gedanke - war es, seinem Freund das Trikot vom Leib zu reißen. Sich all das zu nehmen, was ihm ohnehin gehörte. Vor seinem inneren Auge sah er Bilder, wo er seine Finger bereits tief in seinen Hintern bohrte, ihn sich unterwarf. Auf allen vieren vor ihm kniend, stöhnend und seinen Namen rief in voller Ekstase und ungezügelter Lust. Immer und immer wieder. Ein Gedanke, der seine untere Region sofort wiederbelebte. Er versuchte krampfhaft gegen eine erneute Erregung anzukämpfen.

 

 

Gott, er musste sich endlich erleichtern..

Er brauchte Izuku.. so dringend.

 

 

 

"So meine jungen Spieler. Ich freue mich auf ein faires Spiel, wir werden eine Halbzeit von 45 Minuten spielen. Zeigt, was in euch steckt. Möge das bessere Team gewinnen", leitete Toshinori das Startsignal für ihr Spiel ein.

 

Ein Pfiff ertönte.

 

Sie stellten sich in Feldmitte gegenüber hin. Ihr Publikum bestand aus paar wenigen ihrer Mitschüler, die gespannt das Spiel beobachteten. Sie verbeugten sich voreinander und wünschten sich ein ehrliches Spiel. Katsuki sowie auch das andere Team besprachen, welche Feldeinteilung sie vornehmen würden. Glücklicherweise hatten sich beide Teams recht schnell entschieden, wer wo spielen würde.

 

Katsuki war Hauptstürmer.

Eijiro und Hanta seine Mittelfeldstürmer, Sen und Neito die Außenspieler, Fumikage und Tetsutetsu in der Verteidigung und Inasa im Tor. Alles in allem hatte Katsuki ein recht gutes Team. So lernte er auch seine Mitbewohner in seiner Wohneinheit besser kennen, wobei ihm das weniger interessierte. Das andere Team schien auch mit der Einteilung fertig zu sein, da sie auf Position gingen. Wie nicht anders zu erwarten stand Deku genau vor ihm. Katsuki grinste "Hey Babe~", grinsend leckte er sich über die Lippen und brachte den Grünhaarigen damit zum Erröten. Dieser zog sein Shirt mit beiden Händen nach unten "Sehr sexy", raunte er seinem Gegenüber zu. Deku wandte seinen Blick zur Seite und wurde rot bis zu den Ohren.

Süß..

 

Er löste seinen Blick von seinem Freund und blickte sich auf dem gegnerischen Feld kurz um. Izuku war wohl ihr Hauptstürmer, knapp dahinter befanden sich seine Mittelfeldstürmer Denki und wie nicht anders zu erwarten Shoto. An der jeweiligen Außenlinie stand Hitoshi und Kosei. In der Verteidigung waren Yuga und Yosetsu. Das Tor wurde bewacht von Tenya. Wer auch sonst.

 

Das Team von Izuku hatte einige gute Spieler, einfach würde es nicht werden. Umso spannender. Er grinste und knackste mit seinen Fingerknochen. Selbst das er gegen Izuku antreten konnte, machte das Spiel schon um einiges aufregender.

 

Der Schiedsrichter warf den Ball in die Höhe, wer diesen zuerst erreichte, durfte beginnen. Der Ball kam auf dem Feld von Deku auf, doch Katsuki war schneller. Er kickte den Ball zwischen seinen Beinen hindurch. Erschrocken blickte Deku in seine Richtung und hielt inne. "Nicht unaufmerksam werden", raunte er in sein Ohr, griff kurz unter sein Shirt über seinen Bauch und zwinkerte verheißungsvoll. Danach schnappte er sich den Ball hinter dem Grünhaarigen und rannte an Deku vorbei. Grinsend mit schnell schlagenden Herzen und kribbelten Fingern lief er auf das Tor zu. Vorbei an Shoto und Denki nach vorne zu den Verteidigern. Doch Shoto war gerissen und überließ ihn das Feld nicht, bevor dieser ihm den Ball abluchsen konnte, schoss er diesen geradewegs Richtung Tor. Tenya hielt ihn. Kein Wunder, der Schuss war mehr halbherzig gewesen.

 

"Was sollte das?", fauchte ihn jemand von hinten an. Katsuki drehte sich um und grinste vielsagend. Er ging auf seinen aufgebrachten Grünhaarigen zu und kraulte seinem Freund unter dem Kinn "Ich versuche zu gewinnen, nichts weiter", er zwinkerte und rannte zurück in sein Feld. Izuku blies beleidigt seine Backen auf, stemmte dabei seine Hände in die beinahe nackten Hüften. Katsuki schüttelte belustigt seinen Kopf. Wenn er nur wüsste, wie niedlich er wieder aussah. "Das bekommst du zurück, Katsuki Bakugou!", kreischte Deku durchs komplette Feld. Katsuki zuckte zusammen und drehte sich sofort nach hinten um. Ein verschwörerischer böser Blick zierte sein schönes Gesicht.

 

Katsuki schluckte.

 

Doch wirklich nachdenken, was sein Freund plante zutun, konnte er auch nicht. Denn diesem wurde soeben der Ball zugespielt. Izuku rannte mit dem Ball kickend auf ihn zu, dass er dabei verdammt sexy aussah, behielt Katsuki lieber für sich. Izuku nickte in Richtung Hitoshi und spielte ihm sogleich den Ball zu. Katsuki bekam leichte Panik und blieb stehen. Kaum war Deku in seiner unmittelbaren Nähe, kniete sich Shoto weit vor ihm hin. Izuku legte seine Hände an dessen Schultern und sprang in die Luft, der weiß-rot Haarige warf diesen regelrecht nach vorne in die Luft. Izuku flog knapp über seinen Kopf hinweg und spreizte dabei leicht seine Beine. Katsuki konnte seinen Blick nicht von ihm nehmen, die Zeit schien still zu stehen. Gebannt starrte er auf Izuku sah zu, wie er mit der flachen Hand seinen Oberkörper nach unten entlang fuhr, bis zu seinen Lenden.

Eine Geste, die sämtliches Blut in seine Lenden schickte. Katsuki stand der Mund weit offen und starrte regelrecht auf seinen Schritt. "Hey Bakugou, nicht sabbern", zwinkerte ihm Shoto zu und rannte an ihm vorbei. "Fuck..", kam es leise über seine Lippen. Er schluckte den angesammelten Speichel runter und wischte sich mit dem Handrücken über den Mundwinkel. Das sich dort tatsächlich etwas Speichel befand erschreckte ihn. Es dauerte etwas, bis er sich wieder fangen konnte und in Bewegung setzte. Doch diese Zeit wurde ihm zum Verhängnis.

 

Hitoshi gab den Ball an Denki weiter.

Denki rannte nach vorne hinter die Verteidigung und kickte den Ball mit voller Kraft zu Izuku zurück. Dieser nahm den Ball in der Luft mit einer geschmeidigen Bewegung entgegen und schoss diesen direkt in das Tor, doch dieser traf – zu seinem Glück nur die Stange vom Tor. Shoto, den er offensichtlich übersehen hat, lief seitlich zum Tor, sprang leicht in die Luft und traf den Ball im perfekten Winkel und schoss am Torwart vorbei.

 

"Tor!"

"Verdammt"

"1:0", für Team Rot, verkündete Toshinori. Der Ball wurde von Insasa – dem dieses Tor offensichtlich ärgerte, zurück ins Feld geworfen.

 

Der Ball flog durchs Feld und wurde von Eijiro angenommen, welcher sich zusammen mit Hanta bereits auf den Weg ins gegnerische Feld machte. Katsuki bekam das nur im Hintergrund mit, denn seine Augen klebten regelrecht auf dem Hintern seines Freundes. Dieser landete soeben auf dem festen Untergrund und blieb äußerst reizvoll in der Hocke sitzen. Sein Hinterteil streckte er ihm unbewusst entgegen, sah in dieser Position mehr als verlockend aus. Er biss sich fest auf seine Unterlippe. Wie gerne er doch gerade in diesen Hintern beißen würde, ihn an sich drücken und tief in seinen Freund versenk..- Ganz schlechter Gedanke!

 

Stopp!

 

Er musste aufhören, sich das ständig vorzustellen! Seine Lenden kribbelten und er wusste, dass er hart werden würde, wenn er sich nicht am Riemen riss! Izuku tauschte sich gerade mit Shoto aus, als dieser dann aufstand und grinsend lächelte. Dann klatschte er Shoto ab und wandte sich zurück. Shoto machte sich bereits auf den Weg, als Izuku ihm folgen wollte, fiel sein Blick direkt auf ihn. Der Grünhaarige blieb eine Meter vor ihm stehen und schenkte ihm ein liebliches lächeln. Er hob seine Hand, legte diese an seinem Mund und warf ihm einen Kuss entgegen. Katsuki musste grinsen und schüttelte lächelt seinen Kopf. Izuku war wirklich unverbesserlich und verdammt süß.

 

 

Geradewegs kam Izuku auf ihn zugerannt. Katsuki blieb stehen und wartete, bis dieser bei ihm ankam. "Na festgefroren oder wa-", doch weiter kam Izuku nicht, denn in Katsuki kam wieder Bewegung. Er schlug seinen Freund einmal fest auf seinen Hintern und drückte seine Backe zusammen. Izuku quiekte erschrocken auf. Katsuki zwinkerte ihm verschwörerisch zu "Jetzt nicht mehr aber du anscheinend" und machte sich auf den Weg ins andere Feld. Der Ball wurde soeben von Tenya zurück ins Feld gekickt. Er hatte sein Team ganz schön vernachlässigt.. nunja der Grünhaarige lenkte ihn einfach zu sehr ab.

 

Wie sollte er sich auch konzentrieren, wenn man diesen geilen Knackarsch direkt vor seiner Nase hatte? Er zischte und begab sich zu seinen Stürmern. Hitoshi kam gerade mit dem Ball in seine Richtung und passte geradewegs zu Izuku. Izuku nahm den Ball entgegen, rannte mit dem Ball zurück ins andere Spielfeld, blickte dabei kurz in seine Richtung. Katsuki grinste dunkel. Er legte seine Hand in seinen Nacken und fuhr mit seiner Handfläche seinen Körper entlang. Von seinem Hals zu seinem Schlüsselbein hinab über seinen kräftigen Oberkörper. Kippte dabei seinen Kopf genießerisch zur Seite. Izuku starrte ihn mit offenem Mund an und schluckte schwer. Seine Bewegungen wurden immer langsamer, bis er gänzlich erstarrte. Seine Augen folgten förmlich seinen Bewegungen mit der Hand.

 

 

Wie gebannt starrte er seinen Körper an.

Katsuki lächelte verheißungsvoll.

 

Eijiro grinste nur kopfschüttelnd und nahm ihm den Ball vor seinen Füßen ab. Izuku schien das nicht einmal zu realisieren. Er warf ihm ein Luftküsschen entgegen und nahm Eijiro danach den eroberten Ball ab. Zusammen passten sie sich den Ball gegenseitig zu und übernahmen förmlich das gegnerische Spielfeld. Kurz bevor er bei Yuga und Yosetsu ankam, holte er mit dem Bein Schwung und zielte direkt auf das Tor. Tenya hatte den Ball genau im Visier und umfasste diesen. Durch die Wucht drückte es ihm immer weiter zurück und er verzog verbittert das Gesicht. Doch Tenya war geübt und hielt den Ball dennoch.

 "Scheiße", fluchte Katsuki. Der Ball wurde wieder ins Feld gekickt. Diesmal war es Denki, der den Ball abfing und ihn mit einem merkwürdigen Lächeln an Hitoshi abgab. Katsuki blinzelte. Was war das den gerade? Doch er schob den Gedanken beiseite. Er musste sich auf das Spiel konzentrieren! Der Violetthaarige rannte mit dem Ball direkt in sein Feld und gab diesen an Shoto weiter. Denki, Hitoshi und Shoto spielten sich im Laufen immer wieder den Ball zu. Sie steuerten direkt das Tor mit Inasa an.

 

Katsuki knurrte.

Das konnte er nicht zulassen!

 

Er suchte seinen besten Freund Eijiro im Spielfeld und entdeckte diesen nicht weit von ihm entfernt. Dieser grinste und winkte euphorisch, als er seinen Blick bemerkte. Katsuki verdrehte innerlich die Augen und nickte diesen mit einer Kopfbewegung Richtung Tor. Sofort setzten sich die beiden in Bewegung. Er wollte den Ball abfangen und diesen wieder an sich nehmen. Er beobachtete genau und schätzte den perfekten Moment ab. Als er den richtigen Moment erfasst hatte, begab er sich in Position und ließ sich mit Schwung am Boden durch die anderen Mitspieler entlang gleiten, dabei entnahm er den Ball und rannte damit zurück ins andere Feld. Gerade als er den Ball an Eijiro weitergeben wollte, entdeckte er einen Spieler mit wundervollen smaragdgrünen Augen. Diese Augen zogen ihn kurz in ihren Bann, sein Blick glitt über seinen Körper und hielt an seinen vollen Lippen an.

 

Seine Schritte wurden langsamer.

Izuku stand einfach knapp mittig im Spielfeld und starrte gebannt in seine Richtung. Direkt in seine Augen. Katsuki konnte nicht anders, als seine Bewegungen zu verfolgen, zu sehr verzehrte er sich nach diesem Jungen. Seine Finger – welche seine roten Augen automatisch folgten, glitten über seinen Oberkörper, wo sich seine Muskeln in diesem engen Shirt und durch den feinen Schweiß eindeutig durchzeichneten. Seine Finger umkreisten seine Muskeln und brachten sein Blut erneut ins Schwingen. Die Finger strichen über seinen Hals, welchen er zur Seite kippte und fuhren über seine vollen Lippen. Katsuki hielt in der Bewegung vollständig inne. Sein Herzschlag beschleunigte sich alles um ihn herum blendete er aus und sah nur noch diesen einen Jungen, der ihn vollends in seinen Bann zog. Der Ball rollte vor seine Füße und wurde in Sekunden von einem anderen Spieler abgenommen. Doch für Katsuki schien die Welt aufgehört haben sich zu drehen.

 

Izuku sah ihn weiterhin gebannt an, öffnete seinen Mund und leckte über seine Finger. Katsuki tat es ihm automatisch gleich und öffnete seinerseits ebenso den Mund. Der Grünhaarige fuhr mit der anderen Hand seinen Körper entlang und zwinkerte ihm lustvoll entgegen. Katsuki stand wie angewurzelt da. Es fühlte sich an, als wären nur noch er und Izuku auf dieser Welt. Ein Pfiff des Schiedsrichters ertönte im Hintergrund und holte ihn aus seiner Trance.

 

"2:0 für Team Rot", verkündete dieser und zeigte auf das eben genannte Spielfeld. Doch Katsuki sah nur, wie sich der Grünhaarige dunkel grinsend mit seiner Hand durch sein Gesicht und letztendlich durch seine grünen Haare fuhr. Katsuki schwor sogleich, sich bei ihm dafür zu rächen. Er würde Izuku solange durchnehmen, bis dieser nicht mehr laufen konnte! Er knurrte angepisst und spürte plötzlich eine zarte Hand auf seiner Schulter "Nicht ablenken lassen", schnurrte Izuku an seinem Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wie es der Grünhaarige schaffte plötzlich neben ihm zu sein war ihm ein absolutes Rätsel. "Du kleiner Bastard!", fauchte er knurrend und wollte soeben nach ihm treten, doch dieser war bereits wieder außer Reichweite und sein Tritt ging ins Leere.

Er hörte Izuku noch kichern. Dieser kleine versaute Nerd..

 

"Noch 15 Minuten. Es steht 2:0 für Rot. Team Blau strengt euch an!", verkündete Toshinori. Katsuki wurde langsam richtig sauer. Der Ball flog über seinen Kopf hinweg und landete nicht unweit von ihm entfernt auf dem Rasen. Katsuki rannte los. So schnell ihn seine Füße trugen sprintete er auf den Ball zu. Hanta war der Erste, der den Ball erreichte und gab ihn an Neito weiter. Dieser lief mit dem Ball Richtung Tor und gab ihn an Eijiro weiter. Katsukis Miene war steinern, ließ keinerlei Emotionen durchscheinen außer blanker Wut. Eijiro setzte an und zielte auf das Tor, traf jedoch nur das Eisen, der Ball katapultierte sich in die Luft. Katsuki griff an die Schultern seines rothaarigen Freundes und sprang über ihn hinweg. Er drehte sich in der Luft so, wie er es von Izuku gelernt hatte und zielte auf den Ball. Dieser flog mit einer Wucht zurück ins Tor, knapp am Kopf von Tenya vorbei.

 

"Toooor!", kreischte Eijiro und Hanta beinahe synchron. Sie nahmen sich an den Händen und tanzten im Kreis. Katsuki landete am Boden und sackte auf seine Knie zusammen. Kaum das er realisiert hatte, was passierte stürmten bereits Hanta und Eijiro auf ihn zu und erdrückten ihn lachend. Er hatte ein Tor geschossen.

 

Er...

Hatte.. ein Tor geschossen!

 

Toshinori klatschte begeistert. "Gut gemacht Team blau! Eine wunderbare Leistung", er blies in seine Pfeife und verkündete das Ende ihres Spiels. Die Spieler versammelten sich und redeten durcheinander. Izuku umarmte ihn glücklich von hinten "Das war Wahnsinn Kacchan", hauchte dieser und schmiegte sich an seinen Rücken. Katsuki lächelte und legte seine Hand auf die von Izuku. Sanft strich er über seinen Handrücken. "Gute Leistung. 2:1 für Team Rot. Das heißt Wohneinheit D wird für heute das Abendessen zubereiten und für das morgige Frühstück zuständig sein. Bis dahin habt ihr erst einmal frei. Haus D möchte ich gegen 17 Uhr in der Cafeteria sehen. Morgen findet dann das nächste Spiel um dieselbe Uhrzeit statt", ein Gemurmel ging durch die Runde und die Schüler machten sich auf den Weg in die Umkleide. Schon bald war das Feld, bis auf Izuku und Katsuki leer.

 

 

Katsuki drehte sich in den Armen von Izuku um und streichelte ihm sanft über die Wange. Er zog ihn näher zu sich und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. "Wir sind ganz schön aus der Übung", hauchte er gegen seine Lippen und erhielt ein schmunzeln. "Findest du?", seine Hände glitten seinen Rücken entlang und ruhten nun auf dem Hintern des Blonden, kniff dabei fest in seine Backen. Dabei verbanden sie wieder ihre Lippen miteinander. Der Druck auf seinem Hintern erhöhte sich, sodass er an den Grünhaarigen gepresst wurde. Er knurrte angeregt, packte seine Hand und zerrte seinen Freund hinter das Gebäude.

 

Er hielt es einfach nicht mehr länger aus!

 

 

~.~•♥•~.~

Tag am See

Feriencamp Part 4

 

Tag 2

Ein Tag am See

 

Izuku

 

 

Die raue größere Hand schob sich zwischen seine Finger und drückte seine Hand  - dicht neben seinem Kopf gegen die kalte Mauer des Gebäudes der Umkleide- und Duschräume. Sein trainierter Körper war an seinen gepresst, drückte ihn stürmisch, fast schon ungeduldig gegen die Mauer in seinem Rücken. Die Lippen presste Katsuki auf die von Izuku und schob ihm seine Zunge tief in seinen Rachen, suchend tastete er nach der Zunge des Grünhaarigen.

 

 

Ein heißer Zungenkampf entstand. Izuku konnte nicht anders, als in den Kuss hinein zu seufzen. Abgelenkt von dem Kuss spürte er erst viel zu spät, dass die zweite Hand von Katsuki bereits sehnsüchtig über seinen Körper fuhr. Die Fingerspitzen des Blonden fuhren über seine Schenkel empor und rutschen frech unter den Stoff seiner Trikotshorts, die ausnahmsweise nicht an seinem Körper anlag, aber schon ziemlich ausgeweitet war, dass er problemlos mit seinen Fingern hochfahren konnte zu seiner empfindlichen Körpermitte. Seine Finger berührten bereits sein leicht erigiertes Glied, was den Grünhaarigen nach hinten zucken ließ. Jedoch kam er nicht weit, denn hinter ihm war eine Wand, die nicht nachgeben wollte. Er war Katsuki schutzlos ausgeliefert, ganz gleich, was dem Blonden in den Sinn kam.

 

Schon als er die Reste der Trikots in die Hände gedrückt bekam, wusste Izuku, dass ihm dieses Trikot unmöglich passen konnte. Er hatte seinen Klassenlehrer angefleht, ihm eine andere Größe zu geben, da dies eindeutig zwei verschiedene Größen waren. Doch Aizawa hatte keine Lust, sich damit zu beschäftigen und vertröstete ihn damit, dass er das rote Trikot nur für diese eine Halbzeit tragen müsste und sich nicht so kindisch benehmen soll. Schließlich ergab sich Izuku seinem Schicksal und zwang sich in das enge Trikotshirt, das an seiner Haut klebte und jede seiner Muskeln gekonnt abzeichnete, die Hose hingegen hielt noch geradeso auf seinen Hüften. Izuku war froh, diese während des Spiels nicht verloren zu haben.

 

Das Katsuki sein ungewolltes Outfit gefiel, war kaum zu übersehen. Seine Augen klebten regelrecht an seiner Statur, den Blicken zufolge schien ihm sein Aussehen mehr als nur zu gefallen. Der Beweis dafür lag eindeutig daran, dass er sich kaum auf das Spiel konzentriert hatte, was Izuku sofort aufgefallen war. Auch die Tatsache, dass Katsuki seine Finger nicht von ihm lassen konnte und sie nun hier – hinter dem Gebäude standen und miteinander rummachten. Dabei wollte er selbst nichts sehnlicher als seinen blonden Hitzkopf.

 

 

Nachdem der Blonde mehrmals an seiner Unterwäsche rumgezupft hatte, entfernte er seine Hand wieder aus seiner Hose und umfasste stattdessen seinen Hintern, welchen er beherzt drückte und ihn an seine Mitte presste, die bereits verdammt hart war. Katsuki war spürbar erregt. Rieb den Kleineren an seiner Mitte und ließ ihn spüren, wie heiß sein Gegenüber bereits auf ihn war. Izuku keuchte leise in den Kuss. Eine linke Hand wurde weiterhin an die Mauer in seinem Rücken gepresst, knapp neben seinem Kopf. Die andere lag auf dem unteren Rücken seines Freundes unter seinem Shirt. Hielt Katsuki fest an sich gedrückt, weil er diesen Körperkontakt einfach gerade brauchte. Keiner würde sie hier hinten vermuten.

 

Ein kehliges Knurren entglitt seinem Gegenüber.

Katsuki löste sich von seinen Lippen und leckte sich angeregt über seine eigenen. Izuku sah gebannt in die feurig rot-schimmernden Iriden. Der Blonde ließ seine Hand über seinen Bauch nach oben gleiten, zwirbelte durch den Stoff hindurch seine bereits harten Nippel, die sich gegen den engen Stoff drückten und sich Katsuki förmlich präsentierten. Kaum entglitt ihm ein weiterer Lustlaut durch diese Berührung lagen die Lippen von Katsuki bereits wieder stürmisch auf die seinen. Die heiße Zunge in seinem Mund gab ihm keinen Moment, sich zu erholen, sich an irgendetwas daran zu gewöhnen. Doch das wollte Izuku auch nicht. Er wollte sich Katsuki hingeben.

 

 

Katsuki löste ihre verschränkten Hände voneinander und glitt mit seiner Hand zart seiner erhitzten Haut entlang, übte an seinem Oberkörper einen gewissen Druck aus, was ihn nochmals erschaudern ließ. Mit beiden Händen umfasste er das Trikotshirt, was ohnehin unangenehm auf seiner Haut klebte.

Ohne ein Wort zu sagen, löste er sich einen Moment von seinen Lippen und schob das Shirt über seinen Kopf. Die Augen von Katsuki waren von Lust verschleiert, sein Blick hungrig auf seinen nun entblößten Oberkörper. Kaum fiel das Shirt neben ihren Beinen achtlos zu Boden, spürte er auch wieder die Hand von Katsuki auf seinem Hintern, kurz drückte er zu und ließ diese dann nach oben gleiten. Seine Hand legte sich in seinen unteren Rücken und drückte den Grünhaarigen kräftig an sich, dabei musste Izuku ein Hohlkreuz bilden. Keinen Moment später lag sein Mund wieder stürmisch auf Izukus. Heiß und innig drang seine Zunge wieder in seinen Mundraum ein und forderte seine Zunge erneut heraus. Ein hitziger Kampf, den keiner gewinnen wollte. Dabei drängte Katsuki den Kleineren wieder gegen die Wand, drückte ihn ungestüm dagegen. Ein weiteres lustvolles Keuchen kam gedämpft aus seiner Kehle, war durch ihren heißen Kuss kaum zu hören. Das hier war kein einfacher Kuss mehr, es war ein Versprechen. Ein Versprechen nach einer wohltuenden Erlösung. Katsuki hob sein Bein und drückte dieses zwischen seine Beine gegen seine Mitte, rieb sein Knie an seinem mittlerweile steinharten Glied. Wieder keuchte Izuku auf. Stöhnte abermals gedämpft gegen die Lippen des Blonden. Katsuki grinste nur und biss ihm in seine Lippe zog mir seinen Zähnen knurrend daran.

 

 

Das Bein löste sich wieder von seiner Mitte und tauschte mit dem Becken Katsukis. Der Blonde presste seine Erregung gegen die des Grünhaarigen und rieb sein Becken an seinem. In seiner Lust gefangen wusste Izuku nicht mehr, wohin damit und schlang seine Arme um den Blonden, drückte diesen an sich und küsste ihn mit einer derartigen Leidenschaft, dass dem Blonden ein Keuchen entfloh und dieser kurz stauchelte. Nur kurz, kaum wahrnehmbar schien dieser mit seinem Gleichgewichtssinn zu kämpfen. Diesmal war es Izuku, der grinste und durch seine Haare fuhr.

Doch Katsuki blieb auch nicht ruhig, seine Finger begaben sich wieder auf Wanderung. Sie glitten seine Seiten empor, seine Hand legte sich zwischen Nacken und Wange und intensivierten den ohnehin schon grenzenlos heißen Kuss, während die andere über seinen Oberkörper fuhr und seine Nippel wieder neckte. Fast schon zärtlich umspielten seine Finger die bereits harten Knospen und trieben seine Lust in undefinierbare Höhen. Leise stöhnte Izuku in den Kuss.

 

So heiß es auch war. Ihr Spiel war ein Zwiespalt für den Grünhaarigen.

 

Er wollte es, wollte Katsuki – keine Frage. Doch sie konnten einfach nicht. Izuku wusste, dass er ihr Spiel beenden musste. Das hier war der falsche Ort dafür! Was wenn sie jemand entdeckte? Wenn sie erwischt wurden? Immerhin waren sie beide Männer, nichts was von der Gesellschaft einfach anerkannt wird. Seine Gedanken fuhren Achterbahn, schickten Schauer der Angst durch seinen Körper, als er daran dachte, wie andere außerhalb der U.A. - über ihre Beziehung denken könnten. Ihre angewiderten Blicke. In dem Moment, fuhren die Finger des Blonden über seine Lenden hinab zu seiner Körpermitte und schließlich mit der flachen Hand über seine Erektion. Ein weiterer Schauer durchzog seinen Körper, die Angst die er vorhin noch gespürt hatte tauschte mit einer Welle aus purer Wonne. Pure Lust rauschte durch seinen Körper, ausgehend von seiner Körpermitte. Izuku zuckte und stöhnte wieder gedämpft in den Kuss.

 

 

Nein..

Es war Nebensache. Es war egal, was andere von ihnen hielten.

Er wollte ihn.

 

Ganz egal, ob sie jemand bemerken würde.

Alles was zählte, waren sie selbst.

 

Er brauchte Katsuki einfach.

Er wollte Katsuki!

 

 

Die Hitze in seinem Körper wurde schier unerträglich!

Sein Verstand schaltete sich immer weiter aus und er begann damit, sich an der verlockenden Hand seines Freundes zu reiben. Die Hand entfernte sich wieder und fuhr seinen Oberkörper entlang nach hinten über seinen Rücken. Hielt ihn an sich gedrückt und presste ihn wieder an sein Becken. Sein Schritt, wo er eindeutig die beträchtliche Größe seines Freundes spüren konnte, rieb sich an seiner. "Ich will dich Baby", raunte Katsuki rau an seinen Lippen und küsste sich seinen Kiefer entlang zu seinem Hals. Ihre beider Erektionen rieben sich durch den Stoff hindurch aneinander. Katsuki keuchte leise und biss ihm in die Haut unter seinem Ohr. Immer wieder saugte er leicht an seiner Haut, während sein Becken – seine pochende Erektion, sich an seiner rieb und ihn an den Rand der Verzweiflung brachte. Mit jeder weiteren stimulierenden Bewegung. Ihrer beider Höhepunkt näherten sich ohne großes zutun. Der Blonde presste ihn fordernd gegen die Wand in seinem Rücken, klemmte den Kleineren zwischen der Wand und des Körpers vor ihm ein. Izuku hob sein Bein und klammerte es an seinen Schenkel, gab ihm dadurch mehr Spielraum. Katsuki griff mit beiden Händen nach seinen Hintern, drückte ihn an sich und war gerade dabei Druck dagegen auszuüben um ihn hochzuheben. Izuku auf seine Mitte zu setzen, um ihr kleines Lustspiel endlich ein Ende zu bereiten. Ihn endlich restlos auszufüllen, seinen Verstand aus seinem Kopf zu vögeln und ihn abfliegen zu lassen.

 

Doch ein Rufen ließ Katsuki innehalten.

Zum Bedauern Izukus.

 

"Bakubro! Wo steckst du Alter? Denki? Wo seid ihr den alle", ertönte die Stimme des Rothaarigen lautstark durch die Umgebung. Katsuki hielt in der Bewegung komplett inne und lauschte. Ein leichter Kuss auf seine Halsbeuge folgte. Izuku nutze die Gelegenheit, um ein wenig Luft in seine Lungen zu bekommen. Sein Blut pumpte noch immer mit erhöhter Geschwindigkeit durch seinen Körper und rauschte ihm in den Ohren. Katsuki hob seinen Kopf und blickte den Kleineren aus verschleierten Augen entgegen. Er leckte sich verheißungsvoll über die Lippen und grinste dunkel, hielt sich noch einen Finger vor die Lippen und deutete dem Grünhaarigen still zu sein. Izuku nickte lächelnd und beugte sich dem Blonden für einen weiteren Kuss entgegen, doch noch bevor Katsuki seine Lippen wieder auf die von Izuku pressen konnte, kam Eijiro um die Ecke.

 

"Da bist du ja Alter. Hast du Den- Oh.. ehm stör ich?", kicherte dieser nun, als er die beiden in eindeutiger Position vor sich sah, machte aber keine Anstalten wieder zu gehen. Izuku spürte seine Wangen rot werden und sah zudem wie sich auf der Stirn Katsukis eine Wutader bildete. Ein tiefes Knurren ertönte "Ja du störst! Verpiss dich und stirb", fauchte Katsuki sofort in seine Richtung, doch der Rothaarige reagierte nicht darauf. "Hast du Denki gesehen? Der hatte sich vorhin so komisch mit Hitoshi unterhalten und ist dann einfach verschwunden", redete dieser darauf los. "Izuku?", ertönte hinter dem Rothaarigen eine weitere bekannte Stimme. Katsuki begann vor Wut zu zittern. Izuku bedachte ihn mit einem entschuldigenden Blick und versuchte ihn im Zaum zu halten mit sanften massieren durch seine Nackenhaare. Doch helfen tat es nicht. Katsuki lief bereits rot vor Wut an.

 

Das war schlecht..

 

"Oh wolltet ihr gerade-", begann Shoto und brach seinen eigenen Satz ab. Er suchte nach Worten. Izuku lief feuerrot an und krallte sich leicht in das Shirt von Katsuki. Im Gegensatz zu Izuku war dieser nicht fast nackt. Gott war das wieder peinlich! "Hey Leute! Was machst ihr alle hier hinten? Hört mal wir haben ne voll geniale Idee, was haltet ihr davon wenn wir später..- pfft", kam nun auch noch Mina angerannt und musste sich das Lachen sichtlich verkneifen. "Ihr könnt doch nicht hier hinten, hahaha Bakugou dein Ernst?", das rosahaarige Mädchen prustete laut los. Sie hielt sich vor Lachen bereits den Bauch. "Oi Ochako das musst du dir ansehen!", rief sie quer durch die Anlage. Izukus Gesicht färbte sich eine Oktave dunkler, falls das noch möglich war. Seine Finger krallten sich fester in das Shirt des Blonden, das dieser bereits schmerzhaft zischte und auch das Gesicht vergrub Izuku peinlich berührt in seiner Brust. "Gott wie peinlich", nuschelte der Grünhaarige und war bereits tiefrot bis zu seinen Ohren.

"Tsk", zischte Katsuki verächtlich, legte aber seine Arme um seinen Grünhaarigen Freund und strich beruhigend über seinen Rücken. Izuku genoss seine Bemühungen, auch wenn es nicht half. Am liebsten würde sich Izuku irgendwo vergraben. "Sterbt doch alle einfach! Einen Scheiß wollten wir!", brüllte der Blonde die inzwischen recht große Gruppe an Jugendlichen entgegen. Auch wenn jedes Wort gelogen war, und wie sie es miteinander treiben wollten! Aber das mussten ja die anderen nicht wissen. Er löste sich von dem Kleineren, packte sein Handgelenk "Komm", zischte er bloß und zog ihn durch ihre Freunde hindurch. Izuku blickte starr auf den Boden, hinter sich konnte er die Vielzahl an Schülern nur leise kichern hören. Das schwere Gefühl der Scham, welches sich auf seine Glieder legte, sorgte dafür, das er es nicht wagte, seinen Kopf auch nur leicht zu heben.

 

War das peinlich..

Womit hatte er das bloß verdient?

 

 

 

~•~

 

 

 

Die anschließende kalte Dusche verbrachten beide getrennt voneinander. Die ganze Sache war selbst dem Blonden zu peinlich, sodass dieser seine Gesellschaft erst einmal mied. Selbst als sie sich wenig später zusammen im Gemeinschaftsbereich einfanden, saßen Izuku und Katsuki recht weit voneinander getrennt bei den Bänken. Nicht einmal an einem gemeinsamen Tisch nahmen die beiden Platz. Die ganze Situation war beiden mehr als nur unangenehm gewesen. Während sich Katsuki zu Eijiro und Hanta setzte, fand sich Izuku automatisch bei Shoto ein, seit er mit dem rot-weiß Haarigen eine Wohnung teilte, verstanden sie sich wieder um einiges besser. Er würde sogar sagen, dass dies ihre Freundschaft regelrecht vertiefte.

 

Eine Weile saßen die beiden an ihren jeweiligen Bänken und wagten es kaum, ihre Köpfe zu heben. Izuku starrte mit roten Wangen auf seine verkrampften Hände in seinem Schoß. Katsuki hingegen fauchte jeden aggressiv an, der es auch nur wagte, ihn anzusehen oder seine Luft zu atmen. Die Luft im Zentrum des Ferienlagers war äußerst angespannt und knisterte unangenehm. Keiner wagte es, ein Wort zu sagen aus Angst die Wut des Blonden auf sich zu ziehen.

 

Erst als ein Denki, mit zerzausten Haar sich in die Runde gesellte und sich mit eindeutigen Schmerzen beim Hinsetzen an dem Tisch von Katsuki versuchte nichts anmerken zu lassen, - lockerte sich die Stimmung ein wenig. Alle Blicke, inklusive der des Grünhaarigen lagen misstrauisch auf Denki Kaminari. Als wenig später dann Shinso um die Ecke kam, war die ganze Klasse der 2.A. grundlegend verwundert. Dieser Anblick war mehr als eindeutig. Erst verschwinden beide auf mysteriöse Weise und kamen dann knapp nacheinander zurück. Das zwischen denen etwas lief war kaum zu übersehen. Wenn es die Klasse schon nicht richtig zuordnen konnte, war sich Izuku dessen mehr als sicher. Immerhin war er öfters in dieser Situation gewesen. Schon wie die beiden sich versuchten nicht anzusehen, sprach doch bereits Bände! Izuku war sich sicher, DAS würde er noch in Erfahrung bringen! Schließlich wohnten die beiden neben ihrem Apartment, dem von Izuku und Shoto.

 

Das klatschen zweier Hände aufeinander, riss ihn aus seinen Gedanken und zog sämtliche Augen auf das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren.

"So Leute. Da wir ja den Nachmittag frei haben dachten wir uns, dass wir an den See gehen könnten? Was haltet ihr davon? Wollten es euch vorhin schon vorschlagen aber ihr zwei.. naja ihr wisst schon", grinste Mina und kicherte wieder. Ihr Blick schwankte vielsagend zwischen Izuku und Katsuki hin und her. "Also? Was sagt ihr dazu?" Der Blonde blickte mit leicht rosa Wangen zur Seite und Izuku starrte wieder stur auf seine Hände in seinem Schoß, die Hitze in seinen Wangen war Antwort genug. Seine Finger krallten sich in seine braune lockere Short. Shoto lächelte aufmunternd und strich freundschaftlich über seine Schulterblätter.

 

"Das klingt doch Prima! Es ist so unglaublich heiß heute", mit einer Hand wedelte sich Ochako etwas Luft zu. "Ich bin auch dabei. Klingt interessant", äußerte sich Shoto neben dem Grünhaarigen. "Du kommst doch auch mit, nicht?", fragte er leise neben seinem Ohr. Izuku nickt leicht. Auch die anderen, die sich ihrer Runde angeschlossen hatten, waren damit einverstanden und so löste sich die Gruppe auf und machte sich auf den Weg zurück in ihre jeweilige Wohnungen, um Schwimmsachen zusammen zu suchen. Wenig später trafen sie sich am See wieder. Katsuki verschwand lautstark diskutierend mit Eijiro und Izuku ging mit Shoto zusammen zurück in ihre Wohneinheit.

 

 

 

~•~

 

 

 

Nach etwa 30 Minuten waren Izuku und Shoto auch bereits fertig und machten sich auf den Weg zum See. Gemeinsam - knapp nebeneinander spazierten die beiden durch das Gelände des Feriencamps. Izuku trug an seinem Rücken seinen senfgelben Rucksack. In diesem Rucksack befanden sich seine Badeutensilien (Sonnenmilch, Handtuch, Wechselkleidung und eine Flasche Wasser) seine Hose hatte er bereits gegen eine Badehose getauscht. Shoto trug ebenfalls eine Umhängetasche mit seinen Badesachen darin. Auf dem Weg zum See, welcher quer durch das Gelände führte, unterhielten sich die beiden über die verschiedensten Dinge. Meist über die Schule, was sie nach der Schule tun wollten und auch über neue Strategien, die dem Grünhaarigen spontan einfielen. Dass er Izuku vorhin beim rummachen mit Katsuki erwischt hatte, darüber verlor der Junge mit dem geteilten Haar kein Wort.

 

Eine Erleichterung für Izuku.

 

Das Ganze war dem Grünhaarigen immer noch sehr unangenehm und Izuku war verdammt froh, dass sein Freund nicht darüber sprach. Izuku war schon froh, dass sie ganz normal reden konnten nach all der Zeit. Als gute Freunde. Dass es Shoto nicht störte, dass er und Katsuki in einer Beziehung waren und dass es ihm nichts ausmachte, die beiden beim Küssen zu beobachten. Zumindest war dem Grünhaarigen noch nichts in der Richtung aufgefallen.

 

Angekommen am See waren sie beinahe die Letzten. Weiter abseits konnte er seinen blonden Wirbelwind ausmachen, der zusammen mit Kaminari und Kirishima eine rege Diskussion führte. Izuku konnte seine Augen einfach nicht von ihm nehmen. Katsuki war halt einfach schön anzusehen, einfach verdammt heiß und sexy. Sein gut gebauter Oberkörperbau war mehr als ansehnlich, seine Muskeln, die sich mit jeder Bewegung anspannten und ein atemberaubendes Spiel hinterließen, welche Izuku beinahe den Atem raubten. Ein Blickfang, welchen er sich nur schwer entziehen konnte. Dann seine neue schwarze Badehose mit dem orangenen X darauf stand ihn mehr als nur gut. Er sah sogar verdammt heiß darin aus, wie ihn so ziemlich allem, was Katsuki trug. Diese saß etwas tiefer und betonte vorallem seinen V-Muskel, worauf seine grünen Augen förmlich kleben blieben. Wie gern er doch diesen Körper an seinem spüren wollte. Schon damals in Nagato bei ihrem Ausflug an den See hätte er ihn am liebsten an Ort und Stelle vernascht, aber dahingehend blockte Katsuki alles ab.

 

 

Schade eigentlich..

 

 

 

Ein Stoß von Shoto in seine Rippen riss den Grünhaarigen aus seiner Starre. Er hatte wohl etwas zu lang gestarrt, denn auch der Blonde schien ihn nun bemerkt zu haben, sein Blick lag nur kurz auf ihn und blickte ausdruckslos wieder zu seinen Freunden zurück. Ob Katsuki sauer auf ihn war? Es wirkte zumindest danach. Izuku verschränkte betrübt seine Arme vor der Brust und senkte den Kopf.

"Erst fängst du fast an zu sabbern und nun traust du dich nicht mehr ihn anzusehen? Alles in Ordnung, Izu?", hörte er Shoto belustigt fragen. Izuku nickte zaghaft und blickte daraufhin zu ihm empor direkt in seine heterochromen Augen, mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. "Ich war nur in Gedanken, alles in Ordnung. Wo wollen wir hin?", kaum hatte Izuku die Frage ausgesprochen, konnte er Ochako winkend auf ihn zugerannt entdecken. "Hat sich erledigt", grinste Izuku und eilte seiner Freundin entgegen. Freudig hielten sie sich an den Händen und strahlten sich an, einmal sprangen sie zusammen im Kreis, bevor Ochako sein Handgelenk packte und ihn zu der Gruppe zog, von welcher sie kam.

 

Unter einem Baum waren mehrere Handtücher platziert. Dort saßen Tenya, Tsuyu und Yuga. Letztere strahlte ihn fröhlich entgegen. Ochako setzte sich zu Tsuyu und deutete Izuku mit dem Kopf, sich neben sie zu setzen. Da neben ihr noch reichlich Platz war, kam er ihrer stillen Aufforderung entgegen. Izuku stellte seinen Rucksack ab und holte eines seiner Handtücher aus diesem, welches er auch sogleich ausbreitete und sich danach auf dieses setzte. Shoto tat es ihm gleich, jedoch legte er seines zu Tenya, als er damit fertig war, nahm er sein Handy zur Hand und setzte sich im Schneidersitz auf sein Handtuch. Mit einem Lächeln im Gesicht begann er in seinem Handy herum zu tippen, mit hoher Wahrscheinlichkeit schrieb er gerade mit Momo. Izuku lächelte bei dem Anblick und freute sich, dass sie sich inzwischen wieder so gut verstanden. Es war einfach perfekt. Alles war perfekt, bis auf diesen heißen Jungen, der an seiner Seite fehlte. Verträumt sah er zu dem weit entfernten Blonden Hitzkopf, der mit seinen Händen wild gestikulierte. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Wie sehr er ihn doch liebte.

 

Nachdem er von Ochako mit der Schulter angestupst wurde, errötete Izuku auf Kommando und begann damit, sich seines Shirts zu entledigen. Während er sich mit Sonnenmilch eincremte, unterhielt er sich ausgelassen mit dem braunhaarigen Mädchen. Dabei ließ er sich von ihr den Rücken eincremen und tat dasselbe auch bei ihr, schließlich war sie seine beste Freundin. Dabei fragte er sie spezifisch darüber aus, wo sie sich in den Ferien aufgehalten hatte und bei wem sie nun war. Bislang wich das Mädchen dieser Frage geschickt aus. So erfuhr er, dass sie einen Jungen aus einer anderen Schule kennengelernt hatte und sie sich näher gekommen waren. So kam es auch, dass sie so manche Tage bei diesem Mann verbracht hatte. Izuku freute sich für seine Freundin und drückte sie glücklich an sich. Er freute sich, dass er nicht der Einzige war, der mittlerweile in festen Händen war. Denn Ochako verriet nach langem Nachfragen, dass sie und diese Bekanntschaft zusammen waren und darüber nachdachten, nach der Schule zusammen zu ziehen.

 

 

Nachdem er alles erfuhr, was er wissen wollte, nahmen die beiden an dem offenen Gespräch der anderen Teil. So entstand nach Kurzen eine Diskussion darüber, wie das Training morgen wohl ausfallen würde und wer gegen wen in dem Entscheidungsspiel antreten würde. Vor allem aber kam das Thema auf, wer von ihnen in den Ferien trainiert hat. Izuku konnte es nicht nachvollziehen, wie man den nicht trainieren konnte. Selbst Katsuki hatte sein Training vernachlässigt. Fast automatisch schweiften seine Gedanken zu dem Blondhaarigen.

 

Er vermisste Katsuki.

Hier hatten sie so wenig Möglichkeiten, sich nahe zu sein, dass ihm diese Aufmerksamkeit wahnsinnig fehlte. Wenn er ihn doch nur kurz sehen könnte..

Seine Augen suchten sehnsuchtsvoll den besagten Blonden Mann, doch konnte er ihn nicht entdecken. Seine Mundwinkel zogen sich nach unten. "Suchst du jemanden?", fragte Shoto, welcher seine immer schlechter werdende Laune zu bemerken schien.

 

 "Nein.. ich dacht nur- Kyaa!", kreischte Izuku auf, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um seinen Bauch schlangen und ihn hochhoben "Was dachtest du, häh?", grinste jemand in sein Ohr. Diese Stimme, welche ihm sofort ein Kribbeln in seinem Bauch bescherte. Seine Nase rieb Katsuki unter seinem Ohr gegen seine Haut und küsste ihn dort sanft. "Kacchan..", hauchte Izuku leise, war so von seiner Berührung abgelenkt, dass er nicht merkte, dass Katsuki sich in Bewegung setzte und auf den See zusteuerte. Als Izuku realisierte, was sein Freund vorhatte, verfiel er in Panik: "Wa.. warte! Du kannst ni-", mit einem Platsch landete Izuku im See.

 

Erschrocken schnappte der Grünhaarige nach Luft, als er wieder die Wasseroberfläche erreichte. "Spinnst du?", fauchte er seinen lachenden Freund sofort entgegen. Dieser hielt sich nur lachend seinen Bauch. Izuku funkelte ihn böse an, als er Eijiro hinter seinem Freund ausmachen konnte. Dieser schlich sich an und schubste diesen von hinten ins Wasser. "Fuck! Du beschissener-", doch weiter kam der Blonde nicht mit seinen wüsten Beschimpfungen, den durch die Wucht von Eijiro verlor er das Gleichgewicht und fiel wenig grazil direkt auf Izuku. Katsuki klammerte sich an seinem Freund fest, tauchte diesen ein weiteres Mal zusammen mit sich selbst unter Wasser. Legte sein ganzes Körpergewicht auf den Kleineren und drückte beide noch tiefer in den See. Der Grünhaarige strampelte wild mit Armen und Beinen, klammerte sich letztendlich an seinen aschblonden Freund fest, aus Angst die Wasseroberfläche nicht mehr erreichen zu können. Doch Katsuki schien genau das bezweckt zu haben, denn seine Arme schlangen sich um den kleineren Körper und drückten ihn sanft gegen den strammen Körper des Blonden. Die Hände von Katsuki spürte er beinahe überall. Tasteten jeden Zentimeter seiner Haut ab, drückten seinen Hintern gegen seine Lenden. Seine Hand vergrub sich in seinen Haaren, keinen Moment später spürte er den Mund seines Freundes auf den seinen. Katsuki presste seine Lippen regelrecht auf seinen Mund, ein komisches Gefühl. Ein Kuss gänzlich unter Wasser, doch es war genau das, wonach er sich gesehnt hatte. Mit Hingabe erwiderte er den spontanen Kuss unter Wasser. Es waren diese kleinen Momente, welche sie immer wieder zusammen schweißte.

 

 

Kaum trieb sie die Anziehungskraft wieder an die Wasseroberfläche, unterbrach der Blonde auch schon den kurzen Kuss. Izuku schaute zu ihm auf in seine Augen, sein Gegenüber lächelte ihn liebevoll entgegen, was auch ihn lächeln ließ. Mit seinen Beinen strich er über seine Waden und ließ seinen Körper kribbeln. "Alles in Ordnung bei euch?", fragte Eijiro besorgt nach. Dieser hockte am Rand des Sees und geäugte beide kritisch. Von ihrem Kuss hatte wohl keiner etwas mitbekommen. "Ich dachte schon ihr ertrinkt hier, so wie ihr untergegangen seid", fügte er noch hinzu. "Wer ist denn daran schuld, häh? Was schubst du mich einfach so ins Wasser!", fauchte der Blonde. Eijiro sah schuldbewusst zu Boden. Katsuki schwamm an den Rand des Sees und hievte sich aus dem Wasser, er drehte sich um und reichte Izuku noch die Hand um ihn ebenfalls aus dem Wasser zu helfen.

 

Hingegen seiner Erwartung, das Katsuki wieder zurück an seinem Ursprünglichen Platz zu seinen Freunden ging, blieb er bei Izuku. Er trocknete sich mit dem Handtuch von Izuku ab und setzte sich auf das Handtuch des Grünhaarigen. Mit einem Ruck zog er den – noch tropfenden Grünhaarigen in seine Arme, welcher dies nur allzu gerne zuließ und sich an dessen Brust schmiegte. Katsuki legte das Handtuch um Izuku und trocknete diesen liebevoll, während er ungeachtet der anderen jeden Fleck seines Körpers berührte. Doch für Izuku war genau diese Art von Nähe atemberaubend schön. Er genoss jede noch so kleine Berührung und schmiegte sich regelrecht an den gut gebauten Körper. Mit dem Wissen, dass dieser heiße Typ nur ihm gehörte. Er war der Einzige, der ihn berühren durfte. Eine Weile saßen sie hier, kuschelten miteinander und unterhielten sich mit den anderen. Das Handtuch lag mittlerweile auf seinen Schultern.

 

Seine Freunde zogen es irgendwann vor, ins Wasser schwimmen zu gehen oder spielten Wasserspiele gegeneinander. Izuku kuschelte sich noch näher an Katsuki und legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab. Die Finger von Katsuki strichen über seinen Rücken und kraulten durch seine Haare. Katsuki strömte so eine angenehme Wärme aus, dass es für Izuku schwer wurde, nicht einzuschlafen. Ein sanfter Kuss auf seinen Hinterkopf, was den Grünhaarigen beinahe zum Schnurren brachte.

 

Er war glücklich.

In den Armen von Katsuki war er dies immer und so dauerte es auch nicht lange und Izuku driftete in einen leichten, erholsamen Schlaf.

 

Geborgen in den Armen von Katsuki.

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

So viel Zucker.. Ich glaub ich gehe an einer überdosis ein o: Gestorben durch überzuckerung des eigenen Kapitels. Hm.. wird wohl eher nicht anerkannt als Todesart?

 

Wird Zeit für ein Drama oder nicht? xD

 

Nachtrag: Falls interesse an einem Bild vom Feriencamp besteht, hab ich das auf Sims versucht nachzubauen. Ist anhand meiner Zeichnung nachgestellt xD Dafür hab ich ein eigenes Instaprofil erstellt, für solche Zwecke ♥
 

https://www.instagram.com/p/CVLaoS7soix/?utm_source=ig_web_copy_link

Ich kenn mich nur nicht aus wie man hier verlinkt :')

 

 

 

Brokkoligrün

Feriencamp Teil 5

 

Tag 2

 

Brokkoligrün

 

Katsuki

 

 

Seine Nase rieb er unbewusst an seiner Halsbeuge und grunzte dabei glückselig vor sich hin. Immer wieder streiften die Lippen Izukus seine Haut und sandten damit ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper.

 

Katsuki vergrub seinerseits seine Nase in seinen grünen Haaren und atmete tief den Geruch von Wald mit dem kleinen Hauch von Vanille tief in sich ein. Inhalierte seinen einzigartigen Geruch beinahe. Wie sehr ihm dieser Geruch, dieser enge Kontakt doch gefehlt hatte. Wie sehr ihn Izuku doch gefehlt hatte! Nichts fühlte sich mehr nach zuhause an, als seinen Freund in seinen Armen zu halten. Lächelnd hauchte er ihm einen Kuss auf den Kopf, fuhr mit seiner Hand vorsichtig über seinen Rücken und drückte ihn zaghaft näher an sich. Versuchte sich so wenig, wie nur möglich zu bewegen, denn sein hübscher grünhaariger Freund, war eingeschlafen. Allein diese Vertrautheit machte ihn unsagbar glücklich. Izuku machte ihn glücklich.

 

Seine Hand fuhr leicht über seinen Schenkel bis zum Bund seiner Badehose und wieder zurück. Genoss die zarte Haut unter seinen Fingern, er liebte es einfach den Kleineren zu berühren. Es war wie ein innerer Drang, den er nachgehen musste. "Du liebst ihn sehr, oder?", ertönte plötzlich eine Stimme knapp ihm Gegenüber. Überrascht horchte er auf, da er annahm, dass sie alleine waren. Geradewegs blickte er in ein heterochromes Augenpaar. "Haah?", gab er überflüssigerweise von sich. "Er jedenfalls liebt dich sehr", ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht des Todoroki, dabei erhob er sich und setzte sich zu dem Blonden. "Keine Sorge. Er spricht fast pausenlos von dir", zwinkerte ihm dieser zu, was dem Blonden ein Grinsen bescherte "Ach ist das so?", sein Blick fiel auf den grünen Haarflaum, der mittlerweile runter auf seine Brust gerutscht war und leise vor sich hin schnarchte. Seine Finger strichen über seinen Rücken nach oben und kraulte durch seine Haare am Hinterkopf. Beobachtete dabei wie seine Finger durch die weichen Strähnen glitten. "Ihr passt gut zusammen. Du tust ihm gut, er scheint wirklich gerne bei dir zu sein. Das freut mich wirklich für euch. Vor allem bin ich froh, dass Izuku glücklich ist", erklärte Shoto ihm und blickte ebenfalls auf den Kleineren. "Danke. Das.. von dir zu hören, bedeutet mir wirklich viel."

 

Shoto lächelte und legte ihm die Hand auf die Schuler "Keine Angst Bakugou, ich werde ihn dir nicht wieder wegnehmen", der Blonde grinste verhöhnend "Würdest du eh nicht schaffen", dabei schnalzte er mit der Zunge. Shoto schüttelte belustigt über seine Aussage den Kopf und lächelte dabei leicht. Da fiel Katsuki auf, das er Shoto noch nie zuvor hatte lächeln sehen. Er sollte öfters lächeln, es stand ihm. "Was?", fragte Katsuki verdutzt nach.

 

"Du bist schon in Ordnung, Bakugou"

 

"Katsuki"

 

"Hm?"

 

"Nenn mich Katsuki. Du bist auch in Ordnung, Shoto. Ich bin froh, dass du Deku so ein guter Freund bist", seine Finger fuhren erneut durch die grünen Haare, dabei gab der kleinere zufrieden murrende Geräusche von sich. "Er braucht dich genauso, wie er mich braucht. Ich hoffe zumindest, dass er mich braucht", dabei wurde Katsuki immer leiser. Es mag dumm erscheinen und völlig unsinnig, doch er hatte immer wieder das Gefühl nicht gut genug für seinen hübschen Freund zu sein. Izuku verdiente die Welt und noch viel mehr und er, - Katsuki war manchmal einfach zu grob, zu aufbrausend und wütend, dass er sich nicht würdig fühlte sein Freund zu sein. Auch wenn ihm Izuku immer wieder sagte, dass er ihn genau deswegen liebte. Wegen eben dieser Art, seinem speziellen Charakter an ihm liebte.

 "Natürlich! Er braucht dich viel mehr als mich! Ich hab ihn noch nie so über jemanden schwärmen gesehen, wie über dich und ich kenn Izuku inzwischen schon recht lange", Shoto lächelte aufmunternd.

Katsuki stieg im Lächeln mit ein. Es freute ihn, dass Shoto kein Rivale darstellte, sondern ihre Beziehung voll und ganz schätzte. Sie akzeptierte.

 

Eine Weile sprachen sie über die unterschiedlichsten Dinge, die größtenteils mit dem Jungen in seinen Armen in Verbindung standen. Von einer niedlichen Sache, die sie erlebt hatten zur anderen. Mit jedem Wort, jedem Satz verstanden sich die beiden immer besser. Ihre aufgeregte Unterhaltung fand ihr frühes Ende, als Katsuki darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er sich für seinen Kochdienst fertigmachen musste. Liebevoll weckte er seinen Freund, indem er ihn vorsichtig küsste. Immer wieder legte er seine Lippen auf die von Izuku, bis sein Kuss erwidert wurde und sich Arme über seine Schultern schlangen.

"Interessante Wecktechnik", kommentierte Shoto bloß. Er warf dem zweifarbigen einen finsteren Blick zu und packte zusammen mit Shoto und Izuku ihre Sachen zusammen. Gemeinsam machten sie sich nun zu dritt auf den Rückweg. Sie brachten ihre Sachen zurück in ihre jeweiligen Wohnungen und fanden sich danach zusammen im Gemeinschaftsbereich ein.

 

Im großräumigen Gemeinschaftsbereich standen bereits die Tische und Bänke, wie auch zuvor schon. Katsuki nahm an, dass die Tische und Bänke zum Inventar des Ferienlagers gehörten und sie über die Dauer ihrer Anwesenheit hier stehen bleiben würden. Im angrenzenden Gebäude – einer Lagerhalle, war die Kantine untergebracht, wo quer über der Mauer eine Ausgabe zu erkennen war. Diese konnte man dem Anschein nach ein und ausklappen. Hinter dem Gebäude abseits des Gemeinschaftsbereiches war eine Tür. Die Inhaber des Camps, einige Aufsichtspersonen und seine Mitbewohner aus Wohneinheit D warteten bereits vor der Ausgabe auf das Erscheinen der fehlenden Personen. Als alle eingetroffen waren, wurde ihnen die Küche erklärt, der Lagerraum sowie die Bedienung sämtlicher Geräte. Auch ihr umfassendes Aufgabengebiet, was die Zubereitung und Ausgabe des Abendessens beinhaltete, wurden ihnen erklärt. Aber auch das sie für das Ausgeben des Frühstückes, dessen Organisation und der Ordnung während der Mahlzeiten verantwortlich waren.

 

Sie mussten also kochen, Ausgeben, Aufräumen und dafür sorgen, das es gesittet zuging. Richtig ätzend. Das hieß, dass er solange Küchendienst mit seiner Wohneinheit hatte, bis das nächste Fußballspiel anstand. Wo beschlossen wurde, wer als Nächstes an der Reihe war. Jede Einheit, die verlor, wurde als Strafe in den Küchendienst geschickt.

 

Was für eine dämliche Regelung.

 

Bevor sich Katsuki jedoch an seine Arbeit machen konnte, verabschiedete sich sein hübscher Freund von ihm mit den Worten, dass er sich in der Zwischenzeit einem Training widmen würde. Schweren Herzen ließ er ihn ziehen, aber nicht ohne einen Abschiedskuss an der Hintertür des Gebäudes. Zusammen mit Toshinori Yagi (All Might) verschwand Izuku dann auch.

 

Zurück blieb er Katsuki – der in die Küche verschwand und Shoto. Dieser schien seine Gesellschaft zu mögen, holte sich einen Hocker aus dem Inneren des Lagerraumes und stellte diesen vor die Ausgabe und unterhielt sich weiterhin mit ihm. Dabei sah er zu, wie sich Katsuki mit den anderen um die Zubereitung des Essens für das gesamte Camp kümmerte und unterhielt sich dabei mit dem Blonden. Sie unterhielten sich über die verschiedensten Themen, freundeten sich dabei immer mehr an und lernten sich kennen. Im Grunde war der Todoroki recht sympathisch und er mochte seine Anwesenheit. Je mehr er von dem Zweifarbigen erfuhr, desto mehr konnte er nachvollziehen, warum der Grünhaarige so an ihm hang. Shoto war irgendwie besonders. Vielleicht schafften sie es eines Tages, sich für ein Doppeldate zu treffen? Shoto mit Momo und er mit Izuku. Diesen Gedanken würde er im Hinterkopf behalten und ihn Deku später vorschlagen. Er war sich sicher, dass der Grünhaarige sich wahnsinnig freuen würde.

 

Zwei Stunden vergingen.

Katsuki und Shoto unterhielten sich in der Zeit über die verschiedensten Dinge. Während Katsuki das Gemüse in Würfel schnitt, erzählte Shoto ein wenig von seinem Leben - seinem zu Hause. So erfuhr Katsuki, dass sein Vater Enji Todoroki sehr streng ist und das dieser die Beziehung mit Momo eingefädelt hatte. Zudem erzählte ihm der zweifarbige Junge von seiner Version des Abends, an dem er mit Izuku zusammen gekommen war. Der Abend, als er das erste Mal mit Deku geschlafen hatte.

 

Dabei klang Shoto etwas traurig. Der traurige Tonfall, wenn er seine Situation, seine Gefühle an dem Abend schilderte, gefiel Katsuki nicht. Immer wieder ertappte er sich dabei, dass er sich fragte, ob der Rot-Weißhaarige nicht doch noch Gefühle für den Kleinen hegte. Das er dabei eine Spur Wut, einen Hauch Eifersucht in seinem Inneren verspürte, versuchte er sich bestmöglich nicht anmerken zu lassen. Lediglich das Gemüse in seinem Topf rührte er grober als notwendig.

 

Zugleich wusste Katsuki jedoch, dass Izukus Herz nur für ihn schlug. Das hatte ihm der Kleine oft genug bewiesen, es ihm oft genug gesagt. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er an seinen Freund dachte. Dabei musterte ihn Shoto argwöhnisch, doch sein Gesprächspartner musste ja nicht wissen, dass er schon wieder an Izuku dachte. Fast automatisch fiel sein Blick auf die Wanduhr, der Lagerraumküche. Nicht mehr lange und er würde ihn wiedersehen. Manchmal sah er seinen Freund einfach nur gerne an, um sich zu vergewissern, dass es kein dämlicher Traum war und dieser bildhübsche, heiße Junge tatsächlich ihm gehörte. Sein Freund war.

 

Kaum hatte sein Kochteam der Wohneinheit D fertig gekocht, sprintete bereits ein besagter Grünhaariger durch das Gelände. "Na da hast du dein Herzblatt ja wieder", grinste Shoto "Er ist nicht mein Herzblatt!", fauchte Katsuki zurück. In dem Wissen, dass Shoto nicht unrecht hatte. 

 

"Kacchan!", hörte er ihn rufen, was sein Herz kurz ins Stolpern brachte. Izuku sprang durch das kleine Ausgabefenster hindurch direkt in seine Arme. Ein Geruch von Schweiß zog ihm in die Nase, doch das störte ihm nicht. Im Gegenteil. Er vergrub seine Nase in seiner Halsbeuge und sog den herben Geruch tief in sich ein. Izuku roch samt dem Schweiß auf seinen Körper nach Geborgenheit und.. zuhause.

"Hey Sweety", hauchte er leise in sein Ohr und erhielt ein glückliches Kichern. Izuku löste sich ein wenig von ihm und blickte von unten mit seinen großen Treuseeligen Augen zu ihm hoch. Ein Anblick der sein Herz aus dem Takt brachte. "Essen wir dann zusammen, wenn du fertig bist?", fragte der Grünhaarige strahlend. Katsuki war so in seinem Anblick gefangen, dass er ihn beinahe überhört hätte. Sein Deku war auch wirklich unfassbar niedlich!

 

Katsuki zog die Augenbrauen verwundert in die Höhe und nickte mit dem Kopf Richtung Shoto "Willst du nicht mit der halben Portion essen?", doch Izuku schüttelte bestimmend mit dem Kopf "Ich warte, bis du fertig bist", der Blonde schmunzelte. Es freute ihn, dass Izuku es vorzog mit ihm zu essen anstatt mit Shoto aber das er deswegen hungerte missfiel ihm. "Ich geh mich noch schnell duschen und warte dann solange auf dich, ja?" Katsuki seufzte ergeben. Eigentlich war er dagegen, dass Izuku wartete. Nach seinem Befehlston zu urteilen würde er ohnehin nicht das tun, was er von ihm verlangte. Dennoch, wenn er an ihre kleine Zweisamkeit Beim Essen dachte, wollte er sich diese Gelegenheit auch nicht entgehen lassen. Mit Izuku zusammen zu essen, hörte sich nun einmal sehr verlockend an. Nichts würde er lieber tun. "Nagut", gab er schließlich nach.

 

"Danke, bis gleich!", rief Izuku aus, packte mit beiden Händen sein Gesicht und küsste ihn so hingebungsvoll, dass ihm beinahe schwindelig wurde. Er vergaß alles um sich herum, legte seine Hände auf seine Hüften und zog ihn dicht an sich. Doch lange wehrte der Kuss nicht zu seinem Bedauern, da sich Izuku bereits wieder mit einem Grinsen von ihm löste. Ein sanfter Kuss auf seine Wange folgte, welcher sein Herz abermals aus dem Takt brachte. Im Hintergrund hörte er einige leise kichern und eine Tür die zurück ins Schloss fiel. Dieser kleine Knall holte ihn aus seiner Trance, verdattert blickte er zur geschlossenen Tür.

"Du schaust drein wie so ein frisch verliebtes Schulmädchen", grinste Shoto und zog seine Augenbrauen belustigt in die Höhe "Halts Maul Bastard!", zischte er wütend und griff verliebt an seine Wange. Fuhr mit seinen Fingern die Stelle nach, wo ihn die Lippen Izukus zuletzt berührten. "Stirb einfach..", grummelte er hinterher. Ein Grunzen von Shoto ließ ihn wütend in seine Richtung Funkeln. Seine Wut auf Shoto war längst nicht so intensiv, wie das Kribbeln seiner Wange. Zumal es ihn freute, dass Shoto sich ihm gegenüber öffnete und auch öfters lächelte.

 

 

~•~

 

 

 

Die Essensausgabe an sich verlief recht ruhig.

Inasa und Sen beobachteten den ordnungsgemäßen Verlauf und waren dafür zuständig, das sie Besteck, Servietten und Tabletts nachsortierten. Neito und Tetsutetsu waren für die Rückgabe der gebrauchten Tabletts mitsamt dem Geschirr verantwortlich sowie Fumikage und Hanta für den Abwasch. Eijiro und Katsuki waren für die Ausgabe der angerichteten Teller zuständig, wobei Eijiro ihm die Teller zureichte. Das System war folgend: Die Schüler stellten sich vor der Ausgabe an, nahmen sich selbstständig ein Tablett, Besteck und eine Serviette. An der Ausgabe reichte ihnen die zuständige Person den Teller sowie auch das Getränk, welches sie gerne hätten bzw. was zur Verfügung stand. Das durfte die zuständige Gruppe selbst entscheiden.

 

Nachdem die ersten Schüler eintrafen, verabschiedete sich auch Shoto von ihm und setzte sich mit seinem fertig zusammengestellten Tablett zu seinen Freunden Tenya, Ochako und Tsuyu. Von Izuku fehlte noch jede Spur. Gerade hatte er der letzten Person einen Teller in die Hände gedrückt. Er hatte keinen Bock mehr, sollen doch die anderen auch einmal was machen.

"Kiri! Ich mach jetzt Schluss", fauchte er seinen Freund entgegen "Alles klar Bro", grinste dieser und übernahm die Ausgabe. Da die meisten ohnehin bereits gegessen hatten, konnte Eijiro in Ruhe sein Handy durchstöbern. Er verdrehte die Augen und wollte soeben seine nervige Schürze aufmachen, als sich zwei Hände von hinten um ihn schlossen und sich ein Kopf an seinen Rücken schmiegte. Er lächelte und streichelte über die zierliche Hand auf seinem Bauch.

"Endlich fertig?", hörte er ihn fragen. "Wenn du mich loslässt, wäre ich fertig", ermahnte er ihn und hörte Izuku kichern. "Und wenn ich dich nicht loslassen will?", provozierte ihn sein Freund weiter, was ihn diabolisch Grinsen ließ. Er drehte sich in seinen Armen um, nahm sein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger und drückte seinen Kopf grob zu Seite. Seine Zunge strich über seine Ohrmuschel und tauchte kurz in diese hinein. "Dann fick ich dich hier auf der Theke vor allen anderen, bis du nicht mehr laufen kannst!", raunte er dunkel in sein Ohr und zog grob mit seinen Zähnen an seinem Ohrläppchen. Izuku erzitterte bei seinen Worten, leckte sich unscheinbar über die Lippen dann schluckte er. War wohl auch nicht abgeneigt von dem Gedanken. Katsuki grinste.

 

"Verspro-", fragte er leise nach, doch Katsuki schüttelte nur seinen Kopf. Deku war wirklich unmöglich! Dass er das auch noch in Betracht zog, auch wenn ihm diese Idee gefiel, würde das keinen guten Eindruck hinterlassen. Zudem er keine Zuschauer brauchte. Ein fester Schlag auf seinen Hintern folgte. "Komm, lass uns essen gehen. Bevor mir die andere Aussicht doch besser gefällt", der Grünhaarige biss sich auf die Unterlippe, was ihn knurren ließ. Izuku nickte zaghaft, wusste wohl nicht recht ob es Katsuki ernst meinte oder nicht. So ging Izuku schon einmal voraus aus dem Gebäude zu den Sitzmöglichkeiten. Katsuki ließ sich noch zwei Tabletts von Eijiro richten und folgte seinem grünhaarigen Freund. Er folgte seinen Freund und konnte seine Augen kaum von seinem verlockenden Hintern abwenden, der sich auffordernd und lasziv vor seinen Augen bewegte.

Klar war das vorhin ein Scherz, aber gleichzeitig hätte er seinen heißen Freund schon gerne stöhnend unter sich. Schon allein die Vorstellung davon, wie er sich unter ihm wand und seinen Namen stöhnte, brachte sein Blut in Wallung. Er biss sich fest auf die Lippe und stellte das Tablett vor Izuku auf dem Tisch ab. Er zwinkerte seinen Freund zu und setzte sich ihm Gegenüber an den Tisch. Beinahe lüstern begann er zu essen, den Blick konstant auf Izuku.

 

Die Augen des Grünhaarigen klebten regelrecht - mit leicht offen stehenden Mund, auf seinen Lippen. Beobachtete sehnsuchtsvoll, wie er sich die Gabel mit dem Reis darauf in den Mund schob und provokant über das Besteck leckte. Katsuki grinste in sich hinein bei dem Anblick, vorallem da Izuku keine Anstalten machte zu essen. Er schien mit den Gedanken gänzlich woanders zu sein. "Hast du keinen Hunger?", fragte er also dunkel nach, holte Izuku mit seinen Worten aus seinen, mit Sicherheit unzüchtigen Gedanken und holte ihn aus seiner Starre. Izuku blinzelte kurz und schüttelte kaum merklich seinen Kopf, ein böses Lächeln schlich sich auf seine Züge. Danach griff er seinerseits nach der Gabel und begann zu essen.

Im Feriencamp gab es keine Stäbchen sondern richtiges Besteck. Warum auch immer. Die Inhaber des Ferienlagers wollten wohl international wirken.

 

Während Izuku seine Augen nicht von ihn ließ und ihm genau beobachtete, schob sich der Grünhaarige sich mit einem verschmitzten Lächeln die volle Gabel in den Mund. Um dem ganzen einen drauf zu setzen, streckte er vorher seine Zunge raus und legte die Gabel auf dieses, ehe er den Inhalt mit den Lippen von der Gabel in seinen Mund schob. Dabei schloss er seine Augen und machte genüssliche Geräusche. Katsuki knirschte mit den Zähnen. Oh wollte Izuku jetzt mitspielen? Dieses Spiel beherrschten sie beide blind. Er pickste mit der Gabel ein Stück Fleisch mit Gemüse auf und zog es mit seinen Zähnen von der Gabel, danach leckte er sich mit der Zunge über die Mundwinkel. "Mhm lecker oder?", hauchte er heißer hinterher. Sein Blick klebte förmlich an seinen Lippen. Doch Izuku gab nicht kleinbei, er hob seine Hand mit der Gabel darin und wischte sich mit dem Zeigefinger über den Mundwinkel. Danach leckte er über seinen Finger und saugte diesen in seinen Mund, ließ diesen mit einem 'Plopp' wieder frei. "Jah total lecker", fügte Izuku noch rau an. Die Lust war seinem Freund ins Gesicht geschrieben. Katsuki hielt unbewusst die Luft an und hing förmlich an seinen Lippen.

 

Wie heiß das war!

Wie heiß sein Freund wieder war.

 

Katsuki hatte sich so auf seine Lippen konzentriert, dass er erst nicht mitbekam, was Izuku unter dem Tisch trieb. Seinen Schuh hatte er abgestreift und fuhr mit seinem Fuß seine Waden empor zu den Innenseiten seiner Schenkel und schließlich in seinen Schritt. Massierte mit den Zehen über sein Glied, welches sofort darauf reagierte. "Hah~", stöhnte Katsuki unbewusst auf und presste daraufhin seine Lippen aufeinander.

 

Izuku grinste böse.

Der Druck mit dem Fuß verstärkte sich und massierte ihn durch den Stoff seiner Shorts hindurch. Katsuki presste den Stiel seiner Gabel zusammen und versuchte seine Beherrschung zu behalten. Dass er beinahe sofort hart wurde, ließ sich nicht vermeiden. Er zuckte bei jeder Berührung "Alles in Ordnung, Kacchan?", fragte Izuku scheinheilig nach und schob sich den Reis in den Mund. Machte dabei den Mund weit auf, ließ ihn seine Zunge sehen und schloss genießerisch seine Augen, als er die Gabel äußerst langsam aus seinem Mund zurück zog. Er kaute, leckte sich genüsslich über die Lippen und musterte den Blonden mit einem Blick, der seinen Körper in Wallung versetzte.

 

Katsuki knurrte.

 

"Hör auf mit dem Mist", knurrte der Blonde seinen Freund entgegen. Dieser kippte seinen Kopf leicht zur Seite und sah ihn nur unschuldig an. "Was meinst du?", fragte dieser zuckersüß nach und tippte mit dem Rücken seiner Gabel gegen seine Wange. "Du weißt genau, was ich meine", knurrte Katsuki erregt. "Meinst du das?", sein Fuß machte Kreise in seiner Mitte und übte gezielten Druck gegen seine harte Mitte aus. Eine erregende Welle rauschte durch seinen Körper. Ein Stromschlag nach dem anderen.

Mit aller Macht versuchte er ein Keuchen zu unterdrücken.

 

Ein böses Grinsen schlich sich über das Gesicht seines Freundes, während er einfach weiteraß. Sein Zeh fuhr immer wieder mit leichtem Druck über seinen harten Schaft.

 

Katsuki reagierte von allein auf die Berührung, von der er nicht genug bekommen konnte, sich hingeben wollte. Alles was er wollte, war eine Erlösung und das am liebsten in dem hübschen Grünhaarigen. Zusammen mit Deku. Katsuki war bereits so verdammt spitz, da er ständig von irgendjemanden unterbrochen wurde. Es war nicht zum Aushalten, als würde das einfach jeder spüren, wann und wo er sich mit seinem Deku vergnügen wollte. Er war bald an seinem Limit angekommen und wenn Deku so weitermachte, würde er noch von dieser lächerlichen Berührung kommen. So sehr er sich auch nach einer Erlösung sehnte, in seiner Hose wollte er mit Sicherheit nicht kommen! Nicht hier, mitten im Feriencamp.

 Er zischte erregt und stand mit einem Ruck auf. "De..ku!", knurrte er seinen Freund zornig an. Dieser sah erschrocken zu ihm auf. Seine Hände klatschte er dabei fest auf die Tischplatte. "Hey Bakubro! Blöde Sache, ich hab meinen Schlüssel im Apartment liegen lassen..", der Angesprochene spitzte seine Ohren. Im Normalfall würde er Eijiro eine verpassen, dass er ihn bei seinem Essen mit Izuku störte. Doch in diesem Fall, war er äußerst erfreut seinen rothaarigen Freund zu sehen.

 

"Oh ich wollte euch nicht stören! Ich bin müde und würde gerne zurück in unsere Wohnung. Kannst du mitkommen oder mir deinen leihen?", hörte er den Rothaarigen vorsichtig fragen. Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. Das kam gerade sowas von Willkommen. "Klar. Ich bin hier ohnehin fertig. Du hast es gehört, Süßer", er beugte sich über den Tisch und hauchte seinem grünhaarigen Freund einen Kuss auf die Wange "Das bekommst du zurück! Das versprech ich dir", knurrte er leise, biss ihm grob in die Wange und zwinkerte seinem Freund noch zu, ehe er mit dem Rothaarigen zurück in ihr Apartment ging. Izuku ließ er einfach zurück ohne sich noch einmal umzudrehen. Er war sauer und gleichzeitig sexuell frustriert.

 "Alles ok bei euch? Habt ihr dicke Luft? Ich hab euch aber nicht gestört oder? Wirklich Bro, ich wollt eure Zweisamkeit nicht unterbrechen", fragte Eijiro nochmals nach und wurde am Ende hin immer hysterischer. Katsuki schüttelte verneinend mit dem Kopf und klopfte ihn auf die Schuler. "Nein", knurrte er nur angesäuert. Alles musste Eijiro nun wirklich nicht wissen!

 

 

 

~•~

 

 

Ferienlager Tag 3

 

 

 

Den restlichen Abend verbrachte Katsuki mit Eijiro, Karten spielen und Männergespräche. Da der Rothaarige seinen Frust bemerkte, ließ er ihn solange keine Ruhe, bis Katsuki ihn schließlich von seinem kleinen Problem erzählte. Nachdem Eijiro sich geschlagene 30 Minuten vor lachen am Boden kugelte und Katsuki ihn dafür mehrfach auf den Kopf schlug, versuchten sie beide eine Lösung für den Blonden zu finden. Erfolglos.

 

Das Einzige, was sie damit erreichten war, das ihre Freundschaft sie noch mehr zusammen schweißte. So gingen die beiden auch letztendlich recht früh ins Bett, wo Katsuki nichts anderes übrig blieb, als sich selbst zu erleichtern. Doch dies half auch nur wenig gegen seine angestaute Lust, um die sich im Grunde Izuku kümmern sollte. So beschloss er beim Einschlafen, dass ihm sein hübscher Grünhaariger eine Erlösung schuldete und er dies einfordern würde. Wenn sie schon keinen Sex zustande brachten, konnte Izuku wenigstens mit seinem Mund für eine schnelle Abhilfe sorgen. Etwas worauf er sich bereits freute.

 

Am nächsten Morgen waren Katsuki und Eijiro recht früh auf den Beinen und machten sich für ihren Dienst fertig. So machten sich die beiden Freunde auf den Weg in die kleine Lagerhalle im Zentrum.

 

Angekommen im Gemeinschaftsbereich des Feriencamps war keiner zu sehen.

Es herrschte totenstille.

 

Keine Menschenseele war zu vernehmen, sie waren wohl doch etwas zu früh dran. Während sie sich daran machten, mit dem Zubereiten des Frühstückes anzufangen, kehrten auch die anderen aus ihrer Wohneinheit ein. Da jede Gruppe selbst entscheiden durfte, was es zu essen gab, begannen sie damit, mit dem Kommando von Bakugou ein Art kleines Buffet herzustellen, wo sich jeder selbst bedienen konnte. So hatten sie weniger Arbeit und mussten nur die Lebensmittel nachreichen. Er teilte die Arbeit ein, dass jeder etwas zutun hatte. So wurde vor der Ausgabe Tische aufgestellt, wo man selbst Müsli, Brötchen, Wurst, Käse und natürlich auch Butter mit Marmelade nehmen konnte. Dazu teilte Katsuki Eijiro und Hanta ein nach Wunsch der Schüler verquirltes Ei mit Speck zu braten, aber auch gekochten Ei konnte man sich an der Ausgabe holen. Weiteres konnte man an der Ausgabe Kaffee, Tee und Kakao abholen. Die Ausgabe der heißen Getränke übernahm Katsuki selbst.

 

Nach und nach tauchten immer mehr Schüler auf, um zu Frühstücken. Von Shoto oder Izuku konnte er bislang nichts erkennen, dass er die beiden übersah war schier unmöglich. Aber so wie er Izuku kannte ging der Kleine ohnehin vor dem Frühstück eine Runde laufen. Katsuki genoss die Verantwortung und keiner schien damit ein Problem zu haben, dass er das Kommando an sich riss. Im Gegenteil, bei Fragen kamen sie auch zu ihm.

 

Der größte Ansturm der Schüler war vorbei und er hatte auch Zeit, sich dem Abtrocknen der Gläser zu widmen. Eijiro war ebenso zum Abwasch übergegangen. Gerade kam ein Junge an die Ausgabestation und bestellte eine Tasse schwarzen Tee. Er hatte dunkelbraune Haare, braune Augen und war nach seiner Schätzung in etwa so groß wie er. Der Junge grinste ihm entgegen, was er nur nebenbei mitbekam, aber ignorierte. Während er sich der Zubereitung seines Getränkes widmete, stellte er sich unaufgefordert als Yo Shindo vor. Der Junge erinnerte ihn irgendwie an seinen Freund Izuku, er war äußerst aufgeweckt und freundlich. Ähnlich wie Deku.

 

"Hier", stellte Katsuki ihm seine dampfende Tasse mit dem Teebeutel darin vor die Nase. Der Braunhaarige nahm die Tasse dankend an, verschwand zu seinem Leid aber nicht.

"Darf ich dich was fragen?", er nahm seine Tasse Tee entgegen, griff in den Becher mit dem Zuckerwürfel und warf einen in seine Tasse, danach griff er in den Behälter mit dem Teelöffel und nahm sich ebenfalls einen. Katsuki wusste nicht warum, aber der Kerl nervte ihn. "Ja was den? Spucks schon aus", zischte Katsuki verächtlich und wischte die Theke mit einem nassen Tuch sauber "Der Grünhaarige, der oft in deiner Nähe ist.. ehm wie stehst du zu dem?", er wirkte nervös und rührte mit dem Löffel den Zucker in seinen Tee im Kreis. "Deku?", das Gesicht seines Gegenüber erhellte sich und nickte aufgeweckt "Ja genau! Deku heißt er also", nuschelte er eher zu sich selbst und strahlte wie eine dämliche Glühbirne. Katsuki versuchte seine innere Wut zu kontrollieren und presste seine Hand mit dem Tuch darin zur Faust, presste dabei das Wasser aus dem Tuch. "Ich seh euch öfters zusammen, wie steht ihr zueinander? Seid ihr.. zusammen?", fügte er vorsichtig hinzu und wich seinem scharfen Blick aus.

 

Katsuki bedachte ihn mit einem gefährlichen Blick und zog argwöhnisch eine Augenbraue in die Höhe "Ich wüsste nicht, dass dich das etwas angeht", zischte der Blonde bedrohlich "Aber wir gehen zusammen auf dieselbe Schule und..", er stockte. Sollte er es ihm ins Gesicht klatschen, das er Deku – wann, wie und sooft es ihm danach war, das Hirn rausvögelt in allen erdenklichen Künsten oder sollte er es lieber für sich behalten? Dass der Kerl es auf SEINEN Deku abgesehen hatte, war kaum zu übersehen und das kotzte ihn an.

 

Verdammt und wie es ihn ankotzte!

 

Im Grunde wollten sie ihre Beziehung nicht jeden auf die Nase binden. Fuck! Er hatte es Deku versprochen, dass sie es nicht rumposaunten, dass sie zusammen waren. Was zur Hölle sollte er jetzt tun? Katsuki biss sich auf die Unterlippe. "Achso. Hat er einen Freund? Weißt du was? Er ist schon niedlich mit seinen grünen Haaren, diesen schönen grünen Augen und diese Sommersprossen erst..", er legte seinen Kopf in seine Handinnenfläche, rührte gedankenverloren in seiner Tasse herum und begann tatsächlich – vor seinen Augen, von seinem DEKU zu schwärmen. Katsukis Ader pochte unaufhörlich auf seiner Stirn und auch die Wut stieg in ihm hoch. Es war verdammt nochmal sein Deku! Sein wunderschöner grünhaariger Freund! Er war sauer, verdammt wütend um genau zu sein.

 

"Was laberst du eine Scheiße? Was soll an diesen hässlichen Brokkoli bitte niedlich sein?", zischte er ihm entgegen "Magst du kein Grün?", kam die vorsichtige Frage von Shindo, welcher ihn bereits aus verängstigten Augen ansah. Doch Katsuki wollte ihn Deku um jeden Preis schlecht reden, keiner durfte seinen Brokkoligrünen Deku ansehen. Keiner durfte sich dem kleinen Schönling nähern, außer er.

 

Absolut keiner!

 

"Tsk. Deku ist einfach zu Grün", gab er verächtlich von sich "Egal wo du hinsiehst. Einfach nur beschissenes hässliches grün überall, das-", in dem Moment stand ein Wütender - mit den Händen in den Hüften gestemmter Izuku vor ihm. Seine sonst so strahlenden Augen, glänzten leicht die aufkommenden Tränen in dem wiesengrün seiner Augen. Jegliche Farbe entwich aus seinem Gesicht.

 

Scheiße!

Scheiße! Scheiße! Schieße!

 

"Grün..", giftete ihn Deku auch schon an, seine Stimme zitterte dabei leicht. Seine Augen zu schlitzen verengt knapp dahinter Shoto, der sich die Hand auf die Stirn klatschte und ungläubig den Kopf schüttelte. Dabei verließ ein schweres Seufzen seine Kehle. Katsuki fühlte sich, als hätte der Boden unter seinen Füßen nachgegeben.

 

Nein!

Nein, nein, nein!

Das passierte jetzt nicht wirklich?

Das hatte er jetzt nicht wirklich gehört!

 

"Ich bin dir also zu Grün!", fauchte dieser nun lauter. "Schön zu wissen, dass du Grün nicht leiden kannst!", schrie dieser ihn nun an und brachte Shindo sowie auch Katsuki selbst ins Zucken. Beide zuckten verschreckt zusammen. "De..ku.. du verstehst das fal-", versuchte er die Situation noch zu kitten, doch Izuku unterbrach ihn einfach und zirkulierte wild mit seinen Händen in der Luft. Mit dem Finger deutete er auf sich selbst "Ach? ICH verstehe das falsch? Was soll man daran falsch verstehen, dass du Grün nicht leiden kannst!", ungläubig fing er an zu lachen und schüttelte mit dem Kopf. "Ich hab genug gehört, Katsuki Bakugou!", fauchte er ihn wieder an und Katsuki zuckte bei seinen ganzen Namen zusammen "Fick dich!", damit drehte sich Deku um und rannte aus seinem Sichtfeld. "Fuck! Deku", er riss seine Schürze vom Körper, sprang aus dem Ausgabefenster und stürmte seinen Freund hinterher. Ließ den verdutzten Shindo einfach stehen.

 

"Deku! Hör mir doch zu", doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf und rannte in sein Apartment. "Verdammt Deku!", sie rannten die Treppen nach oben, doch Deku war schneller als er und verschwand in seiner Wohnung, warf die Tür lautstark ins Schloss. Katsuki verschnaufte kurz und klopfte daraufhin stürmisch an die Tür. "Bitte Izuku. Hör mir doch zu", seine Stimme war verzweifelt. Er wollte doch nur, dass dieser Kerl merkte, das Deku nicht so toll ist. Das Shindo nicht merkte, wie toll, wunderbar, heiß und süß der Grünhaarige wirklich war! Doch er wollte doch nicht seinen Freund damit kränken.

 

Izuku unter keinen Umständen beleidigen..

Manchmal.. ist er wirklich dämlich!

 

 

Erneut klopfte er an die Tür. Hämmerte förmlich dagegen. Wenn er ihn doch nur zuhören würde! "Komm schon, Babe.. Mach die Tür auf und lass es mich dir erklären", murrte er reuevoll, doch Deku sah das Ganze gänzlich anders. Verzweifelt hämmerte er gegen die Tür. Katsuki wollte es klarstellen, seine Situation erklären. Deku hatte das alles falsch verstanden!

 

"Bitte Izu. Hör mir zu", beinahe flehend bat er ihn darum. Plötzlich riss Izuku die Tür auf, mit Tränen glitzernden Augen starrte er ihn finster von unten an. Katsuki schluckte. "Wozu? Ich bin dir doch zu Grün! Hässliches Brokkoligrün", fauchte er ihm direkt ins Gesicht und knallte die Tür direkt vor seiner Nase zurück ins Schloss.

 

Seine Faust landete verärgert in der wieder geschlossenen Tür "Scheiße verdammt!", fluchte er und trat nochmals gegen diese. Dann drehte er sich weg, fuhr sich mit beiden Händen durch seine blonde Mähne und machte sich auf den Rückweg. Er hatte es verkackt.

 

Auf gerader Linie.

 

 

~.~•♥•~.~

 

Huhu meine Süßen <33

 

Es ist soweit. Wir haben die 40 erreicht! Dabei waren nur 30 geplant xD Tja..

Ich kann euch mit Freuden oder Leid? Mitteilen, dass be mine mit 60 Kapitel enden wird. Es werden also noch 20 Kapitel kommen, dann ist die Geschichte zuende. Mit Happy End natürlich xD

 

Die Updates bleiben auf 14-tägig. Aber die Kapitel sind auch ziemlich lang.

 

Nya, tut mir nichts.

 

Hab euch lieb, Seiyna

Trost

Feriencamp Part 6

Tag 3

 

Trost

Scherbenmeer 2.0

 

Izuku/Shoto

 

 

"Komm schon, Babe.. Mach die Tür auf und lass es mich dir erklären", versuchte es Katsuki weiter, ihn davon zu überzeugen, die Tür zu öffnen. Izuku stand angelehnt an der Tür und spürte wieder, wie der Blonde gegen die Tür hämmerte. Doch er dachte gar nicht erst daran, sie ihm zu öffnen.

 

Was bildete sich dieser blonde Blödmann eigentlich ein?

Erst stellte er ihn vor den versammelten Schülern bloß und bezeichnete ihn dann auch noch tatsächlich als hässlich! Izuku dachte, er hörte nicht richtig, als er seine Worte vernahm. Soviel zum Thema, dass er ihn liebt und schön fand. Wenn Katsuki seine Haarfarbe nicht gefiel, hätte er doch nicht mit ihm zusammen gehen brauchen! Wusste der blonde Vollidiot eigentlich, wie weh das tat? Wie weh es tat zu erfahren, dass er seine Farbe nicht mochte und dies auch noch vor allen anwesenden Schülern rausposaunte? Izuku verstand es einfach nicht und es verletzte ihn. Warum sagt Katsuki plötzlich so gemeine Dinge über ihn? Ob er schon länger so über ihn dachte? Tränen bildeten sich in seinen Augen.

 

"Bitte Izu. Hör mir doch zu", er klang flehend. Worüber will er jetzt noch reden? Es ist doch alles gesagt. Izuku wusste nun, wie er wirklich über ihn dachte und es direkt zu hören, dass er ihn nicht mehr wollte, verkraftete er einfach nicht. Es tat einfach zu sehr weh. Der Grünhaarige vergrub seine Hände in seinen grünen Haaren und zog leicht daran. ‚Er findet mich hässlich, weil ich grün bin. Ich bin ihm zu Grün..‘, immer wieder tauchten seine Worte in seinem Kopf auf. Worte die sich in sein Herz brannten.

 

Zu Grün..

 

 

Sein Herz zog sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen. Er spürte bereits, wie ihn sein Kummer übermannte. Er schniefte einmal auf, atmete tief durch und riss mit dem nächsten Klopfen die Tür rabiat auf.

 

"Wozu reden?", keifte er den verdutzten Blonden entgegen "Ich bin dir doch eh zu Grün! Hässliches Brokkoligrün, hast du ja selbst gesagt!", schrie er seinem Freund verzweifelt entgegen und knallte ihm die Tür einfach vor der Nase wieder zu. Er wollte Katsuki weder hören noch sehen. Er hasste Katsuki dafür, was er sagte, was er von ihm hielt. Hasste ihn dafür das seine Gefühle ihm gegenüber nicht so aufrichtig waren wie er es gedacht hatte, wie es Katsuki immer gesagt hatte. Hasste sich selbst dafür, den Blonden so sehr zu lieben.

 

Es tat so unglaublich weh!

 

 

Kaum hatte er die Tür zurück ins Schloss geworfen, rannten auch schon die Tränen über seine Wangen. "Warum..", schluchzte er auf, lehnte sich gegen die Tür und sank mit dem Rücken angelehnt an dieser zu Boden. Immer mehr Tränen bildeten sich in seinen Augen und flossen Still über sein Gesicht.

 

 

Er liebt mich nicht..

 

 

Immer mehr Tränen flossen über seine Wangen und tropften zu Boden. Seine Tränen konnte und wollte er nicht mehr zurückhalten. Er sank mit dem Rücken wieder an der Tür entlang und lehnte sich gegen diese, winkelte seine Beine an, verschränkte seine Hände um diese und zog seine Beine dicht an seinen zitternden Körper. Seine Arme verschränkte er um seine Knie und zog seine Beine so noch näher an sich heran, machte sich dadurch so klein wie möglich. Den Kopf ließ er dazwischen sinken und vergrub sich regelrecht in seinen Armen. Er spürte im Rücken, wie Katsuki ein weiteres Mal gegen die Tür schlug, fluchte und kurz darauf auch noch gegen diese trat. Izuku zuckte nur erschrocken in sich zusammen und kniff die Augen fest zu, seine Tränen rollten unaufhörlich seine Wangen hinab. Versuchte mit allen Mitteln ein Schluchzen zu unterdrücken.

 

Katsuki stampfte die Treppen nach unten, sein Fluchen hallte im Treppenhaus wieder. Dass er wütend war, konnte man kaum überhören. Warum war ER jetzt wütend? Er war es doch, der ihn beleidigt hatte vor allen im Camp! Dass er ihn hässlich fand, weil er ja soo grün war, wusste mittlerweile bestimmt ein jeder. Bestimmt würde sich jetzt ein jeder über ihn lustig machen.

Izuku schniefte immer wieder, wollte schreien – seine Gefühle rausschreien, doch kein Ton verließ seine Kehle. Es tat so unfassbar weh. Sein Körper zuckte unkontrolliert und auch seine Schluchzer wurden lauter. "Warum Kacchan", seine Finger krallten sich in seine Haare und zogen grob daran, doch es half nichts. Der kleine Schmerz kam einfach nicht in seiner Seele an. Izuku war verzweifelt und fühlte sich so verdammt verarscht. "Kacchan..", er schüttelte vermehnt mit dem Kopf und merkte, dass seine Tränen in Perlen davonflogen. "Warum sagst du so etwas? Ich dachte du liebst mich..", seine Schluchzer wurden lauter und er begann lautstark zu weinen.

 

Seine Trauer zog ihn in einen pechschwarzen Tunnel. Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit rauschte über ihn ein, was ihn nur noch mehr weinen ließ. Er liebte ihn doch, liebte ihn so sehr. Sein Herz brannte wie Feuer, fühlte sich an, als würde es in tausend Teile zerbersten. Schon wieder.

 

Ein dunkler Strudel voller Verzweiflung und Ängsten drehte sich um ihn. Saugte ihn tiefer, immer tiefer. Er hatte das Gefühl, jeden Moment daran zu ersticken. Die Luft schien so dünn um ihn zu werden. Er wollte atmen, doch es fühlte sich an, als käme keine Luft mehr in seine Lungen. Eine Schwärze empfing ihn und er begrüßte sie. Hieß alles willkommen, was ihn von diesem Schmerz in seinem Herzen ablenkte. Diesen unglaublichen Schmerz seines gebrochenen Herzens linderte. War er es den nicht Wert, geliebt zu werden?

 

 

Alles was er wollte, war Katsuki.

Er liebte Katsuki doch und er sagte doch immer, dass er auch ihn liebte. War das alles den gelogen? Was war es denn, was Katsuki verleitete, ihn so zu behandeln? War er so wenig Wert?

 

Hatte Katsuki ihn den jemals wirklich geliebt? Warum war den überhaupt mit ihm zusammen, wenn er ihn nicht attraktiv oder schön fand. War es aus Mitleid? Das musste es sein.. wie konnte ein Mensch nur so grausam sein.. Er wollte doch nur geliebt werden, nicht von irgendwen. Nein. Von Katsuki. Warum tat es nur so weh? Warum tat es so schrecklich weh, zu wissen wie er über ihn dachte? Warum tat Liebe nur so weh..

 

Ein dumpfes Geräusch, riss ihn aus seinem schwarzen Loch "..zuku", hörte er weit entfernt. Ein dumpfes Geräusch drang leise an seine Wahrnehmung. War das sein Name? Er wusste es nicht.. er wollte es auch nicht wissen. Sein Herz blutete.. lag in Scherben vor seinem Wesen. Seine Welt brach in sich zusammen. Dieser Schmerz, dieser nie enden wollende Schmerz sollte aufhören. Endlich enden.

 

Wieder ein Geräusch und sein Name. Er schluchzte und lauschte.

Langsam kam er wieder zu sich.

 

"Izu.. mach doch die Tür auf", ein klopfen an der Tür in seinen Rücken. Das war wohl das Geräusch, welches er hörte. War das wieder Kacchan? Nein.. geh weg "Bitte Izu.. ich bins Shoto"

 

Izuku lauschte den Worten, blinzelte gegen das grelle Licht des Raumes. Sein Körper zitterte vom vielen weinen. Er öffnete seine Augen und sah nur verschwommen, seine Augen waren überzogen vom Schleier seiner Tränen.

"Sho..to", schniefte er leise. Seine Stimme war nicht mehr als ein leisen krächzen.

 

 

Shoto!

 

 

Mit einem Ruck rutschte er von der Tür, griff mit zittrigen Fingern nach dem Türgriff und drückte diesen nach unten. Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt. Von unten sah er zu dem zweifarbigen Hoch, seine Augen füllten sich wieder mit Tränen "Hey.. was ist den los?", fragte er sanft, trat durch die Tür und schloss diese im selben Atemzug hinter sich.

 "Shoto!", rief der Grünhaarige verweint den Namen seines besten Freundes und warf sich ihm um den Hals. Shoto der gerade in die Hocke ging, um den Kleinen zu trösten, flog durch die unerwartete Reaktion von Izuku nach hinten und hatte Mühe am Boden sitzen zu bleiben. Gerade noch so, konnte er den Kleinen – den er nun auf dem Schoß hatte in seine Arme schließen.

Sanft legte er die Arme um Izuku und drückte ihn vorsichtig an sich, seine Hand strich ihm über den Rücken. Izuku drückte sich gegen seine Brust und weinte einfach weiter, ließ seiner Trauer freien lauf. Brauchte einfach jemanden der ihm den Halt gab, um nicht gänzlich an seinem Kummer zu zergehen. Es dauerte eine Weile, bis sich der Kleinere beruhigt hatte und sich einfach tröstend im Arm von Shoto wiegen ließ. Wenn Katsuki davon erfahren würde, dass er sich von Shoto trösten ließ. Dass er in den Armen von Shoto lag, wäre er bestimmt stinksauer.. Wütend und überkochend vor Eifersucht.

 

Aber Katsuki wollte ihn nicht mehr.

Zumindest kam es bei Izuku so an.

Katsuki fand ihn hässlich. Das waren seine Worte gewesen..

 

Schon der Gedanke an seinen blonden Hitzkopf entfachte den Schmerz in seiner Brust erneut. Die Tränen quollen wieder hervor und er schluchzte auf. Kacchan..

 

"Gehts wieder?", fragte Shoto vorsichtig nach, hörte aber mit den Streicheleinheiten nicht auf. Izuku nickte an seiner Brust und schmiegte sich weiter an ihn. Der Duft von Shoto stieg ihm in die Nase und weckte alte Erinnerungen. Wer hätte jemals gedacht, dass er noch einmal freiwillig in Shotos Armen liegen würde. Izuku zumindest nicht. Nicht im Entferntesten. Doch es fühlte sich nicht richtig an "Kat.. Kacchan er.. er hat.."

 

"Izu.. er liebt dich", doch Izuku schüttelte nur mir dem Kopf "Nein. Tut er nicht", er schniefte wieder und sein Körper begann erneut zu zittern. Tränen liefen wieder über seine Wangen "Natürlich tut er das! Er hat das bestimmt nicht so gemeint, wie er es gesagt hat. Katsuki ist manchmal einfach dämlich, glaub mir, du hast das bestimmt nur falsch verstanden", versuchte ihn Shoto zu beruhigen. Izuku hob seinen Kopf und blickte ihn aus verweinten Augen aus an "Meinst du?" Shoto starrte ihn an und hielt unbewusst die Luft an. Wäre er nicht ohnehin der Ex-Freund von Izuku und obendrein in einer festen Beziehung, würde er die Situation ausnutzen und ihn küssen. Er müsste ihm nur ein wenig entgegen kommen und schon würde er seine weichen Lippen wieder auf seinen spüren. Ob die noch so süß schmeckten, wie früher? Er verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Denn er wusste, dass er diesen Drang widerstehen musste, ganz egal ob er sich nach ihm sehnte, wie süß er gerade aussah und wie verlockend die ganze Situation an sich war. Er durfte das einfach nicht und vermutlich würde Izuku das auch nicht wollen. Der Kuss würde niemals erwidert werden. Noch dazu wollte er weder die Freundschaft zu Izuku wieder zerstören, noch die zu Katsuki. Die beiden gehörten einfach zusammen, das war Shoto mehr als bewusst. Er beschloss die beiden wieder zueinander zu bringen, sie waren einfach perfekt füreinander und liebten sich mehr als alles andere. Das war kaum zu übersehen. Er hatte Katsukis Worte auch gehört und würde ihm noch auf den Zahn fühlen, das stand so was von fest.

Doch jetzt zählte erst einmal Izuku - der weinende Engel in seinen Armen.

 

 

Shoto nahm das verweinte Gesicht in seine Hände und wischte mit dem Daumen seine Tränen beiseite. Izuku schluchzte, seine Tränen liefen weiter. Ob er auch so geweint hatte, als er ihn mit Momo.. er kniff einen Moment seine Augen zu und versuchte diesen Gedanken zu verdrängen. "Es war bestimmt ein Missverständnis. Ich glaube nicht, das Ba.. Katsuki dich plötzlich nicht mehr liebt. Du bist wunderschön, hilfsbereit und süß.. Strahlst so hell, wie die Sonne.. wie könnte man dich nicht lieben?", er sprach so sanft, wie es ihm nur möglich war und wusste gleichzeitig das jedes Wort stimmte. Seine Gefühle für Izuku hatten sich nicht geändert, sie rückten in seinem Herzen nur nach hinten. Denn eines wusste Shoto, er war - wenn es um Izuku ging mit dem Blonden einer Meinung. Der Unterschied lag nur daran, dass Katsuki der feste Freund von Izuku war und er ihn verloren hatte. Das er immer noch Gefühle für Izuku hatte, blieb sein Geheimnis. Shoto würde es nicht mitansehen, wie Katsuki seine Beziehung mit Füßen tritt. Er würde es verhindern, dass Katsuki den Kleinen verletzte.

 

 

"Das wird schon wieder, versprochen", er nahm den Grünschopf und drückte ihn zurück an seine Brust, streichelte sanft durch seine grüne Wuschelmähne und genoss im stillen die unverhoffte Zweisamkeit. Mit dem wissen, dass Katsuki ihn dafür womöglich umbringen würde. Aber sowas von. Das Beben des Körpers verebbte langsam und ein kleines Grummeln seines Magens war zu hören. Shoto lachte.

Der Kleinere errötete bei dem Lachen des anderen. "Komm lass uns Frühstücken gehen", äußerte sich Shoto und spürte wieder das Beben des Körpers von Izuku. Er schluchzte wieder leise "Was ist los, Izu?", der Kleine zuckte zusammen. Sein Finger strich über die Brust des anderen und brachte die Atmung von Shoto ins Stocken. "Was ist.. wenn er auch da ist? Ich will ihn nicht sehen..", nuschelte dieser leise, seine Tränen liefen still über seine Wangen. Shoto atmete stoßweise die Luft aus. Es wäre wohl besser, wenn sich die beiden eine Weile aus dem Weg gehen und sie dann erst das Gespräch aufsuchen. Katsuki würde wohl zuallererst mit Eijiro darüber sprechen. So beschloss Shoto es ihm gleichzutun und mit dem Rothaarigen einen Plan auszureden. Aber bis dahin würde er die Zeit und Anhänglichkeit ein wenig mit Izuku genießen. Diese Gelegenheit würde er nicht mehr so schnell bekommen und er wusste, wie anhänglich der Kleine war, wenn er traurig ist. Zudem brauchte der Kleine jemanden an den er sich lehnen konnte. Eine Win-to-Win Situation von der keiner Erfahren musste. Selbst wenn Katsuki ihn dafür umbringen würde hatte er sich diese Lage selbst eingebrockt. Er tröstete Izuku nur.. nichts weiter. Das konnte ihm keiner verübeln und es war auch gar nichts dabei. Sein bester Freund war traurig, deprimiert und brauchte einfach jemanden der ihm den nötigen Halt gab. Eine Schulter zum Anlehnen.

 

"Keine Angst, ich bin ja bei dir und lasse nicht zu, dass er dir etwas tut oder dir zu nahe kommt", ermunterte er den Grünhaarigen. Izuku legte seine Arme um ihn und schmiegte sich trostsuchend an ihn. Ja, Shoto würde es genießen, solange er konnte.

 

 

 

~•~

 

 

Kaum eine halbe Stunde später fanden sie sich wieder im Gemeinschaftsbereich des Feriencamps ein. Die meisten waren bereits mit dem Frühstück fertig und nur vereinzelte Schüler von der Wohneinheit D waren noch vor Ort. Von Katsuki und Eijiro fehlte jedoch jede Spur. Shoto drückte Izuku auf einen der Bänke und stellte dem Grünhaarigen ein Tablett bestehend aus Müsli, etwas Obst, ein Vollkornbrötchen mit Schinken und Käse sowie auch einen Früchtetee zusammen. Das fertig bestückte Frühstück stellte er Izuku vor die Nase und ermahnte diesen, es auch zu essen. Izuku starrte still vor sich hin und war mit seinen Gedanken gänzlich woanders. Immer wieder kamen ihm die Worte seines vermeintlichen Liebhabers in den Sinn. Es schmerzte, dass er so von ihm dachte. Erst als sich Shoto ihm gegenüber setzte, wachte er etwas auf.

 

Shoto war für ihn da, trotz allem. Das freute ihn unfassbar. Der Rot-Weißhaarige war der Freund geblieben, an den er sich stets anlehnen konnte, ohne das dieser Hintergedanken hegte. Schweigend begannen die beiden zu essen, wobei Izuku immer wieder seinen Gedanken erlag und in seinem Müsli herumrührte, anstatt zu essen. Wenn Kacchan ihn so sehen würde, wäre er bestimmt sauer.

 

Kacchan..

 

 

Immer wieder ermahnte ihn Shoto, dass er essen sollte, doch Izuku hatte wenig Appetit. Die Sache mit Katsuki lag ihm schwer im Magen. Irgendwann gab sich Shoto damit geschlagen, dass er einfach nichts essen konnte und räumte das Tablett – stillschweigend wieder zurück.

Nach dem Frühstück machten sich die beiden auf den Weg zu den Feldern, wo das Training stattfand. Es waren bereits die meisten Schüler anwesend, darunter auch sein blondhaariger Freund. Dieser hob kurz grimmig den Kopf in seine Richtung und wandte den Blick daraufhin zischend wieder ab. Izuku sah noch, wie er seine Hand zur Faust ballte und wütend knurrte. Izuku schluckte.

 

Katsuki war sauer, verdammt sauer sogar.

Doch hatte der Blödmann überhaupt einen Grund, sauer zu sein? Izuku war es doch, der allen Grund hatte, sauer zu sein! Schließlich hatte er ihn verletzt und nicht andersrum. Katsuki war es doch gewesen, der vor allen behauptete, dass er ihn nicht leiden konnte! Ihn hässlich und viel zu Grün fand. Nun wurde Izuku ebenso sauer. Er wandte seinen Kopf ebenfalls zur Seite und verschränkte sichtlich wütend seine Arme vor der Brust, zeigte Katsuki hiermit die kalte Schulter. Unbewusst stellte er sich näher an Shoto, mit dem er zusammen gekommen war. Die dunkle Aura, die nun von Katsuki ausging, ignorierte er gekonnt. Sollte er doch denken, was er wollte! Klar tat es weh, nun auf Kriegsfuß mit Katsuki zu stehen, aber er hatte ihn wirklich tief verletzt. Das verzieh ihm Izuku nicht so einfach. Er war doch nicht seine Spielpuppe, mit der man machen konnte, was man wollte! Sie gingen sich offensichtlich aus dem Weg und das war gut so. Mehr als gut.

 

"Dann sind wir ja endlich vollzählig! Pünktlicher geht es nicht mehr!", klatschte Toshinori erfreut in seine Hände und lachte freudestrahlend. "Wir starten mit einem 20 Runden lauf um das Feld. Danach machen wir Kampfsport in Zweierteams. Damit hier kein Streit mit dem Kampfpartner entsteht, trainiert ihr mit eurem Zimmergenossen. Alles klar soweit?", er schaute in die Runde "Guut! Nach dem Training gibt es ein Spiel von Wohneinheit B gegen Wohneinheit E, wie gehabt darf sich das Verlierteam an den Herd stellen und das Camp bekochen! Während des Spiels bieten wir an, ins Museum zu fahren. Ihr dürft euch dann entscheiden, ob ihr euch lieber das Spiel ansehen wollt oder den Ausflug bevorzugt. Gebt Shota Aizawa diesbezüglich bitte rechtzeitig Bescheid. Nun gut, dann fangen wir an. Los, Los meine jungen Sportler!"

 

Schon liefen die Jugendlichen los.

 

Izuku war sehr erfreut, als er hörte, das es heute Zweierkämpfe gab und dass er mit Shoto kämpfen durfte. Ein Glück, dass er nicht mit Katsuki eingeteilt wurde, das konnte er gerade wirklich nicht gebrauchen.

 

Das Laufen tat unheimlich gut und Izuku war auch direkt nach Tenya der Zweite, welcher seine Runden beendete. Seine Lungen brannten angenehm und er entschloss sich, noch zwei weitere Runden anzuhängen. Die Zweierkämpfte gegen Shoto lenkten ordentlich ab, zumal Shoto ohnehin gewisse Erfahrung in dem Gebiet hatte. Es machte wahnsinnigen Spaß, mit dem rot-weißhaarigen zu trainieren und er lernte auch sogleich neue Techniken. Shoto bekam von seinem Vater Karatetraining und war sehr geschickt in dem Gebiet, was Izuku nun zugute kam. Die Zeit verging wie im Flug, so kam es, dass sie schneller Freizeit hatten, als Izuku lieb war. Er hätte zu gerne weiter trainiert, doch selbst Toshinori jagte ihm vom Feld. Schon beim Kampftraining hatten die beiden entschlossen, das Museum aufzusuchen. Es hörte sich informativer an, als andere Schulen beim Fußballspiel zu beobachten. Diese kleine Auszeit brauchte er einfach, zumal er sich sicher war, dass Katsuki mit Sicherheit in kein Museum mitfahren würde.

 

 

Da Izuku dem Trainer dazu überreden konnte, noch einige Runden um den Platz laufen zu dürfen, ging Shoto schon einmal zurück in ihr gemeinsames Apartment. Bevor sie sich auf den Weg ins Museum machten, wollten beide noch duschen gehen und zu zweit konnten sie das nunmal nicht tun. Izuku verabschiedete sich von Shoto und machte sich daran, seine Energie loszuwerden. Nach einigen Runden begann seine Lunge höllisch zu brennen und Izuku beschloss, dass es genug war. Doch er bemerkte nicht, dass er die ganze Zeit beobachtet wurde.

 

Kaum machte sich Izuku joggend auf den Rückweg, wurde er plötzlich am Arm gepackt und zum Anhalten gezwungen. Er fuhr erschrocken herum und blickte direkt in zwei dämonisch blitzende rote Augen, die ihn beinahe automatisch in ihren Bann zogen. Sie waren einfach wunderschön..

"Huh?", gab er verwundert von sich und konnte nicht anders, als in seinem intensiven Blick zu ertrinken. "Deku.. ich", doch kaum hörte er den Klang seiner tiefen Stimme, gefror sein Innerstes zu Eis. Sein Herz setzte einen Schlag aus, die Erinnerungen prasselten wie strömender Regen über ihn ein. Ohne es zu merken, flossen die Tränen erneut über seine Wange. Katsuki hielt inne, sah ihn reuevoll und erschrocken entgegen. Ließ ihn schließlich los, als er seine Tränen bemerkte "Sweety ich.. es", begann er, doch brach ab. Er ballte seine Hand zur Faust und presste seine Lippen fest aufeinander.

 

So gern sich Izuku auch in seine Arme geworfen hätte, so konnte er einfach nicht. Es tat einfach noch zu sehr weh. Es schmerzte schon ihn nur zu sehen. Izuku ging langsam zurück. Versuchte soviel Abstand wie nur möglich zwischen sie zu bringen. Langsam schüttelte er den Kopf und spürte nun die warmen Tränen seine Wangen entlang laufen, die Katsuki schon längst bemerkt hatte. Katsuki bedachte ihn mit einem schmerzvollen Blick, den er noch nie bei dem Blonden gesehen hatte. Doch Izuku konnte einfach nicht, es ging nicht. Er brauchte Zeit. Zeit um die ganze Sache zu verarbeiten, Zeit zum Nachdenken.

 

Der Blonde streckte seine Hand nach ihm aus, ging einen Schritt in seine Richtung, doch Izuku wich weiter nach hinten aus. Katsuki bemerkte seine Reaktion, blieb stehen und ließ seine Hand reuevoll wieder sinken. "Bitte Izu", kam es zittrig von dem Blonden, doch Izuku drehte sich um "Ich kann das nicht", schluchzte er bloß und rannte so schnell ihm seine Beine trugen zurück in sein Apartment in der Wohneinheit A.

 

Seine Tränen flogen aus seinen Augenwinkeln und wurden vom Wind davongetragen. 'Es tut mir leid, Kacchan! Ich kann das einfach nicht, ich kann dir das noch nicht verzeihen!', ging Izuku durch den Kopf und war schon in wenigen Minuten schwer atmend in seiner Wohneinheit angekommen.

 

Stürmisch, als würde sein Leben davon abhängen, hämmerte Izuku gegen die Wohnungstür. Shoto öffnete diese mit gerunzelter Stirn, wollte soeben fragen, was das Sturmklopfen sollte, da stolperte Izuku auch schon in seine Arme. Sein Gesicht vergrub der Grünhaarige in seiner Halsbeuge und weinte. "Shht", beruhigend strich Shoto seinen Rücken entlang. "Ich kann das nicht", schniefte Izuku und schüttelte wild mit dem Kopf "Was kannst du nicht?" Der Weiß-Rothaarige legte seine Hände auf seine Schultern und schob ihn eine Armlänge von sich.

"Mit Kacchan reden.. Ich kann das einfach nicht.. es tut so weh! Was wenn er Schluss machen will? Wenn er mich wirklich nicht mehr liebt?", seine Tränen liefen unaufhörlich über seine Wangen "Shht. Izu..  das wird er nicht. Katsuki liebt dich, das sieht sogar ein Blinder! Wie könnte er dich auch nicht lieben! Glaub mir, er liebt dich sogar abgöttisch, das weiß ich", dabei strich er immer wieder über seinen Rücken. "Bist du sicher?", fragte Izuku dennoch leise nach.

 

"Natürlich! Komm, wir überlegen uns, wie du ihm eine Lektion erteilen kannst. Wenn du denkst, dass du bereit bist mit ihm zu reden, dann suchst du dir einen guten Augenblick und redest einfach mit ihm. Ich bin mir sicher, dass er für sein Verhalten eine Erklärung hat. Bis dahin gehst du ihm einfach aus dem Weg", während er sprach, strich er ihm seine Strähnen aus dem Gesicht. Izuku nickte und schniefte leise. Mit dem Handrücken wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich im Wohnbereich auf die Couch, wo er seine Beine eng an seinen Körper zog. Shoto setzte sich neben ihm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Also Museum?", stellte Shoto in den Raum und erhielt nur ein Nicken. "Gut. Am besten du gehst ihm erstmal aus dem Weg. Wenn du ihn ärgern willst, dann musst du nur nah bei mir bleiben. Ich glaub, das reicht auch schon vollkommen aus", grinste Shoto. Izuku kicherte plötzlich. Shoto lächelte daraufhin, weil er es schön fand, dass Izuku wieder lächelte. Das tat er seit dem Vorfall von heute Morgen nicht mehr "Was ist so lustig?", fragte Shoto lächelnd nach. "Weil du recht hast! Er wird sofort total eifersüchtig, wenn es um dich geht!", nun lachten sie beide. Izuku lehnte sich leicht an ihn und sagte: "Danke Sho, dass du für mich da bist", der Größere legte seine Hand auf seinen Kopf und streichelte über seinen Kopf "Wofür hat man denn Freunde?"

 

 

Eine Weile lehnte sich Izuku an Shoto und genoss die Streicheleinheiten, bis dieser in aufscheuchte. "Komm es wird Zeit, dass du in die Dusche kommst. Ich geb Aizawa Bescheid, dass wir ins Museum fahren, wird bestimmt interessant", zwinkerte Shoto und Izuku lächelte "Danke Shoto. Ich bin froh, dass ich dich hab", der Zweifarbige lächelte nur "Gerne", der Kleinere drehte sich zu Shoto und küsste ihn auf die Wange. Eine leichte Röte bildete sich auf den Wangen des Todoroki.

 

 

"Dann geh ich jetzt dus-", doch Izuku stoppte in seinem Satz, da er etwas von nebenan hörte "Oh Gott jah~", hörte man jemanden stöhnen, dabei klatschte jemand mit der Hand gegen die Mauer. "Was?", beide blickten sich ungläubig an "Hah~ Jah fester.. ich Hah~", ein langgezogenes Stöhnen ertönte und brachte Izuku ins Grinsen. Er schlug sich die Hand vor den Mund und kicherte. Shoto boxte ihm in die Schulter "Ah! Shooto", schimpfte Izu erbost und rieb sich die schmerzende Stelle. "Wer wohnt neben uns?", fragte Izuku immer noch seine schmerzende Schulter reibend "Kaminari und ehm", nachdenklich verzog Shoto das Gesicht.

 

"Shinso..", murmelte Izuku. Die Erkenntnis traf den Grünhaarigen wie ein Schlag. Nun schloss sich das Puzzle zusammen, der Grund warum die beiden in letzter Zeit öfters zusammen verschwanden, zerzaust zurückkamen und auch die eindeutigen Geräusche von nebenan, füllten die letzten Teile des Puzzles zu einem Ganzen. Warum war ihm das nicht schon viel früher aufgefallen?

 "Seit wann sind die beiden.. zusammen?", fragte Izuku flüsternd. "Krass.. ich glaub ich kann den beiden nicht mehr in die Augen sehen! Ich hab sie gerade beim.. Ugh", erschrocken starrte Izuku vor sich hin. Das Stöhnen war soeben verebbt. "Guck nicht so verstört!", wieder boxte ihn Shoto in die Schulter "Lass das Shoto!", der Zweifarbige grunzte.

 

"Du bist genauso laut", gab dieser monoton von sich. Die Röte schoss dem Kleineren sofort ins Gesicht "Bin ich gar nicht!", damit stürmte Izuku aus dem Raum und direkt ins angrenzende Badezimmer. Sofort waren seine Gedanken bei einem gewissen Blondhaarigen. Er lehnte sich gegen die eben verschlossene Tür und fragte sich, ob Katsuki das auch so sah.

 

Fand er ihn zu laut?

War er wirklich so laut?

 

Sein Herzschlag beschleunigte sich sofort. Eigentlich wusste er doch, dass Katsuki ihn liebte und Angst hatte, ihn zu verlieren. Das hatte er ihn schon so oft gesagt. Warum zweifelte er daran? Mit Sicherheit hatte der Blonde seine Gründe und er vertraute ihm. Voll und Ganz.

 

Womöglich hatte Shoto recht und es war alles nur ein Missverständnis. Katsuki wollte vorhin schon etwas sagen und er rannte einfach weg. Er war es doch, der ständig floh und abhaute. Sein Verhalten war ungerecht Katsuki gegenüber, das wurde ihm gerade klar. Er sollte seinem Freund wenigstens die Chance geben, sich zu erklären. Izuku beschloss ihn am Abend, nach dem Abendessen abzupassen oder ihn in seinem Apartment aufzusuchen. Er hatte ihn oft genug abgewiesen, nun war er an der Reihe, das Gespräch zu suchen, das war er ihm einfach schuldig. Ihm fehlte seine Nähe und ohne Katsuki war die Welt nicht mehr bunt und schön, sondern nur Grau. Ohne Katsuki fehlte ein Teil, ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. Katsuki machte seine Welt bunt und aufregend.

 

Izuku beschloss seinem Freund entgegen zu kommen und ein Gespräch am Abend zu suchen, bis dahin konnte er seinen Freund noch etwas quälen und ihm noch etwas aus dem Weg gehen. Da Katsuki ohnehin nicht mit ins Museum fahren würde, hatte er genug Zeit, um sich in Ruhe zu überlegen, wie er sich für sein dummes Verhalten entschuldigte. Würde Katsuki seine Haarfarbe nicht mögen, wäre er wohl kaum mit ihm zusammen. Hätte er sich wohl kaum in ihn verliebt. All seine bisherigen Taten hätten keinen Sinn. Selbst das er damals tauschen wollte und ihm die Oberhand überließ, war doch Beweis genug seiner Zuneigung Izuku gegenüber. Die ganze Sache hätte er wohl kaum über sich ergehen lassen, wenn er ihn und sein Aussehen so abstoßend finden würde, oder?

 

Izuku lächelte.. er war so dumm..

Wie konnte er nur an seiner Liebe zweifeln?

 

Mit neuen Mut und Sonne in seinem Herzen stieg er in die Dusche und machte sich fertig für den Besuch im Museum. Dieser Streit war so sinnlos und musste endlich beendet werden.

 

 

~.~•♥•~.~

 

 

 

Hello :D

Das die Updates 14-tägig bleiben ist euch bewusst? schön :)

Würde es derzeit nicht ander hinbekommen. 

 

Nun zum Kapitel. Seit mir Shoto bitte nicht böse! Es ist so das er Izu betrogen hat und dieser dann ja Schluss machte. Das ganze passierte im Mai oder Juni. Wir haben es nun September in der Story. Solange ist das nicht her, das er noch Gefühle hat ist klar. Aber sie sind auch nicht intensiv und er wird auch nichts in der Richtung planen. Zwischen den beiden ist eine reine Freundschafliche Beziehung! Nur weil Shoto ihn iwie mehr mag als er sollte heißt das nicht das er sich einmischen wird im negativen Sinn. Keine Sorge, Katsuki bekommt seinen Brokkolie zurück! Sonst gebe es die Lemons ja nicht :D Sie trennen sich ja auch nicht. Kleine Streiereien gehören dazu und den Höhepunkt haben wir noch gar nicht erreicht :D Haja. Es wird spannend <33

 

Bis bald, Seiyna

Museum

Happy Birthday be mine!

Du & Ich ging heute am 5.12 vor genau einem Jahr zum ersten Mal online! Um diesen Tag gebührend zu feiern und mir die Zeit für den Geburtstags Os fehlte, dachte ich mir, kommt das Kapitel eben früher online! Ich glaub da hat keiner was dagegen? :D Ich hoffe ihr freut euch genauso wie ich über diesen Tag und schätzt dieses kleine Geschenk von mir an euch. Ein früheres Kapitelchen als kleines Treuegeschenk! Und mal ein Vorwort xD Nun ist es schon ein Jahr her.. Wahnsinn! Danke für alles und ich hoffe ihr seit weiterhin mit dabei, auch wenn die Zahlen ziemlich runter gingen.. aber! Es gibt noch genug die sich über das Kapitel freuen, oder nicht?

 

Dann gehen wir mal ab ins Kapitel und viel Spaß mit den 5.500 Wörtern! <33

 

~•~

 

Feriencamp Teil 7

 

Tag 3

 

Besuch im Museum

 

Katsuki

 

 

 

Seine wunderschönen grünen Augen waren wässrig unterlaufen, blickten ihm ängstlich entgegen. Die Tränen flossen langsam über seine niedlichen Backen. Ein Anblick, den er niemals wieder sehen wollte. Er ließ seine Hand wieder sinken und blieb stehen. So sollte das nicht laufen, ganz und garnicht! "Bitte Izu", versuchte er es erneut, wusste aber, dass es keinen Sinn machte. Sein Ausdruck war panisch, ängstlich und versetzte ihn einen Stich mitten in sein Herz.

 

"Ich kann das nicht", kam es weinerlich von Izuku, mit diesen Worten rannte er erneut von ihm Weg.

 

 

Er blickte Izuku noch hinterher und sank verzweifelt auf seine Knie. "Fuck!", schrie er auf und schlug mit der Faust auf den Boden, riss das Gras ungezügelt aus der Erde. Immer wieder hatte er sein ängstliches Gesicht vor Augen, seine von Tränen verschleierten Augen.

 

Er hatte großen Mist gebaut.

Verdammt Großen.

 

Hatte er sich nicht geschworen, den Kleinen nie mehr zum Weinen zu bringen? Stattdessen hatte Izuku nun Angst vor ihm, lief vor ihm davon. Die Panik in seinen Augen war kaum zu übersehen.  Eijiro hatte ihm doch geraten, er sollte Izuku etwas Zeit geben und sich dann am Abend richtig bei ihm Entschuldigen. Doch was tat er? Er lauerte ihm auf und verschlimmerte alles nur noch! Es fühlte sich an, als würde ihm sein Glück wie Sand durch seine Finger fließen. Unaufhaltbar, endgültig. Katsuki seufzte resigniert.

 

Hätte er doch bloß auf seinen Freund gehört.

Hätte er doch bloß seine verdammte Klappe gehalten!

 

Fuck!

 

Er liebte den Kleinen nun einmal! Izuku war alles für ihn, sein verkacktes Leben. Sein Herz sehnte sich so sehr nach ihm, dass er nicht anders konnte als seine Nähe aufzusuchen. Ein weiteres Gespräch zu suchen. Sein ganzer Körper verlangte nach dem Grünhaarigen.

Es war schon schwer genug, Deku bei dem Bastard zu sehen. Zu sehen, wie er ihn anlächelte, seine Nähe suchte und nicht die von Katsuki. Dieses Privileg sollte nur ihm gebühren. Er war sein Freund verdammt nochmal! Das war alles so zum Kotzen!

 

Fuck!

 

Er konnte es nicht mitansehen, wie sich der Kleine ausgerechnet an den Zweifarbigen klammerte. Wie sie ständig zusammen kamen und wieder gingen. Es war kaum zu ertragen, dass Izuku ihn dabei keines Blickes würdigte. Dabei war der Grünhaarige sein fester Freund, den er über alles liebte. War Deku das nicht bewusst, hatte er es ihm nicht oft genug gesagt? Gott, warum war er so grottendämlich und behauptete, dass er die Farbe Grün nicht mag?

 

Fuck!

 

 

Dabei hatte er das nur gesagt, damit dieser Shindo seine Finger von Izuku lässt. Das war doch alles nur gelogen, jedes verfickte Wort! Er liebte seine grüne Haarfarbe und diese großen, leuchtenden grünen Augen, die ihn immer wieder in ihren Bann zogen. Diese schönen Augen, die wie Smaragde glänzten.

 

 

Grün.. war doch seine Lieblingsfarbe..

Neben Orange und Schwarz.

 

 

Wie konnte das Izuku nicht wissen und in den falschen Hals bekommen? Wusste der Kleine den nicht, wie sehr er ihn liebte? Gott, das alles war alles so verdammt beschissen! Er raufte sich seine blonden Haare "Scheiße!", schrie er auf und schlug mit seiner Faust abermals in den Boden und rupfte einige Grashalme dabei aus. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Er würde Izuku zurückerobern, sich entschuldigen und ihm beweisen, wie sehr er den Kleinen liebte. Das war er ihm so etwas von schuldig! Er würde eine Entschuldigung bekommen, die Deku sein gesamtes Leben nicht wieder vergaß. Sich ein und für alle Mal merkte, wie sehr der Blonde ihn liebte!

 

Das stand sowas von fest!

 

Zudem musste er die beiden im Auge behalten. Er respektierte den Bastard zwar, doch das hieß noch lange nicht, dass er ihm vertraute, verdammt nochmal! Einen Scheiß vertraute er dem Bastard von Todoroki und Izuku würde er bestimmt nicht kampflos aufgeben. Das kam gar nicht erst infrage! Izuku war sein kleiner Engel. Wenn Shoto Krieg wollte, dann konnte er den haben. Für Izuku würde er in jede Schlacht ziehen!

 

Knurrend stand er auf und machte sich schnurstracks auf den Weg zur Wohneinheit A. Er musste herausfinden, was Izuku am Nachmittag vor hatte. Ob er dem Spiel beiwohnen oder das Museum aufsuchen würde. Unter keinen Umständen würde er Deku aus den Augen verlieren! Dafür ging er auch in ein stinklangweiliges Museum. Opfer mussten in jedem Kampf gebracht werden und seines war es dann, in ein Museum zu gehen.

 

Katsuki schlich die Treppen nach oben und lehnte sich neben die Wohnungstür von Shoto und Izuku. Er lauschte dem Gespräch der beiden und versuchte, die Wortfetzen, die an sein Ohr drangen, zu sortieren. Viel konnte er jedoch nicht aus dem Stimmengewirr rausfiltern. "Aizawa.. Museum", hörte er Shoto sagen. Was Izuku ihm antwortete, konnte er nicht verstehen. Immerhin konnte er in Erfahrung bringen, was die beiden am Nachmittag vor hatten. ‚Museum also.‘ Er nahm sein Handy zur Hand und tippte Kirishima eine schnelle Nachricht.

 

Shitty Hair: Wir fahren ins Museum. Gib Aizawa Bescheid.

 

"Danke Shoto", hörte er plötzlich die Stimme von Izuku. Er lächelte, als er die Stimme von Izuku hörte´, lauschte ihrem Klang und ließ sein Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden. Kurz darauf hörte er ein komisches Geräusch. "Was zum?", flüsterte er zu sich selbst und hörte daraufhin ein eindeutiges Stöhnen. "Oh Gott.. jah~", ein Kloß bildete sich in seinem Hals, er schluckte schwer. Die Luft schien sich um ihn zu verdichten. Trieben es die beiden gerade miteinander? Hörte er gerade, wie sein Freund ihn betrog? Doch der Klang der Stimme irritierte ihn. Er wusste genau, wie sich Izuku in Ekstase anhörte, doch das war anders. Das hörte sich nicht nach seinem Izuku an.

 

 

Er hörte Keuchen und Stöhnen. Haut auf Haut schlagen. "Hah~ Jah fester", das Stöhnen wurde lauter, intensiver. Eine Hand schlug eindeutig gegen eine Wand. "Du versautes Biest. Härter willst du es, ja?", hörte er jemanden gepresst sagen, daraufhin wurde das aufeinander Schlagen von Haut lauter, die Person beschleunigte seine Bewegungen und keuchte dabei immer wieder selbst. Katsuki war verwirrt und blickte von einer Wohnungstür zur Nächsten. Die Geräusche schienen nicht aus der Wohnung von Izuku und Shoto zu kommen. Oder etwa doch?

Wer wohnte denn neben den beiden?

 

"Shooto!", hörte er seinen Freund schimpfen. Da stimmte etwas nicht. Katsuki war wie hin -und hergerissen. Betrog ihn Izuku etwa gerade oder irrte er sich? Eine Träne löste sich aus seinen Augenwinkeln. Würde ihm Izuku das tatsächlich antun? Würde er ihm das Herz auf diese grausame Art brechen? Das Stöhnen verebbte, die beiden waren wohl fertig mit ihrer Nummer. Katsuki war schwindelig, seine Gedanken und Gefühle schwirrten wild in seinem Geist umher und zerrten an seinem Bewusstsein. Er lehnte sich an die Wand neben der Tür und versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen.

 

Izuku betrügt ihn mit Shoto..

Eine Erkenntnis, die er nur schwer verarbeiten konnte.

 

Katsuki schluckte schwer.

Das konnte und wollte er nicht glauben! Doch sein Herz schmerzte, brannte regelrecht in seiner Brust. Wie konnte Izuku ihm das antun? Dachte er wirklich, dass Izuku.. er schüttelte den Kopf. Seine Finger krallten sich in den Stoff seines Shirts, wo sich sein Herz befand. War er wirklich so naiv, dass er dachte, dass ihn der Grünhaarige wirklich lieben würde? Wie dumm war er eigentlich! Die Gedanken überschlugen sich. Einerseits hielt er am Gedanken fest, dass Izuku ihn betrog, doch anderseits konnte er das nicht glauben. Izuku hatte auf ihn nie so gewirkt, als würde er ihn nicht wollen. Seine Worte, seine Taten sprachen eindeutig dagegen. Er wusste nicht mehr, was er denken soll. Alles, was er wusste war, dass es schmerzte. Wie damals, als er Schluss gemacht hatte. Er sah den zerbrochenen Bilderrahmen wieder vor sich, der gleich aussah wie sein Herz, welches in tausend Teilen vor ihm lag.

 

Zerschmettert, Blut unterlaufen.

 

 

Plötzlich öffnete sich eine Tür und riss ihn aus seinem trüben Gedankenkarussell. Zwei junge Männer traten aus dieser, die soeben ihr Apartment verließen. Beide hielten kaum merklich in ihrer Bewegung inne, als sie ihn bemerkten. "Oh Hallo Kats", begrüßte ihn der Gelbhaarige mit dem schwarzen Blitz im Haar, schnell und rauschte mit knallrotem Gesicht an ihm vorbei. Ein violetthaariger folgte grinsend direkt hinter ihm und zwinkerte Katsuki noch entgegen.

Völlig verstört starrte er die beiden hinterher. Beide hatten komplett unordentliche Haare, verknitterte Kleidung und wirkten zudem noch etwas durch den Wind. Katsuki wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Wenn er sich nicht täuschte – was er nie tat, wirkten die beiden aus der Nachbarwohnung von Izuku so, als wäre es ihnen etwas peinlich gewesen den Blonden vor ihrer Tür gesehen zu haben. Katsuki musste dem Ganzen nachforschen. Entweder er hatte gerade Denki beim Sex mit Hitoshi gehört, was sehr sehr verstörend wäre oder aber er hatte Izuku inflagranti beim Betrügen erwischt. Wobei ihm die zweite Variante irgendwo lieber wäre..

Aber so, wie die beiden ausgesehen haben gab es daran keinen Zweifel. Allein die Vorstellung, dass er einen seiner Freunde beim Sex gehört haben könnte, war gruselig. Er verzog angewidert sein Gesicht.

 

Was zwischen Shinso und Kaminari lief, würde er noch rausbekommen.

Und wenn sich seine Vermutung bezüglich Deku und Shoto bestätigt, wird er den Grünhaarigen sowas von umbringen! Darauf konnte sich der Giftzwerg verlassen. Keiner betrog ihn ohne Konsequenzen! Verdammt nochmal.

 

Aus dem Zimmer von Izuku und Shoto war nichts mehr zu hören und doch musste er über sich selbst lachen. Der Anblick von Kaminari und Shinso war mehr als eindeutig. Er war sich ziemlich sicher, dass Izuku ihn nicht betrogen hatte und diese Geräusche aus dem Nebenzimmer kamen. Im Nachhinein hätte es ihm klar sein müssen, sein Deku hörte sich auch komplett anders an, auch wenn er nicht wirklich leiser war. Aber genau das liebte er so an seinem Engel. Jeder Ton, jede Geste saugte er in sich auf wie ein Ertrinkender. Immer wieder, genug bekam er davon einfach nicht.

 

Nichtsdestotrotz würde er seinen kleinen Freund darauf ansprechen, auf diese Reaktion war er schon sehr gespannt. Falls doch etwas zwischen den beiden lief, würde er es anhand seines Gesichtsausdruckes rausbekommen. Er schob seine Hände in die Hosentaschen und machte sich nun grinsend auf den Rückweg zurück in seine Wohnung. Das Museum schien nicht ganz so langweilig zu werden, wie er es sich am Anfang dachte.

 

 

 

~•~

 

 

Keine Stunde später saß er schon im Bus zum Museum. Um welches Museum es sich genau handelte, darüber hatte er sich nicht informiert. Höchstwahrscheinlich hatte das Aizawa in seinem langweiligen Vortrag erwähnt, dem er nicht ansatzweise zugehört hatte. Interessierte ihn auch nicht sonderlich. Kaum war der Bus losgefahren, verwickelte der halb halb Bastard Izuku in ein anregendes Gespräch. Zumindest schienen die beiden ihren Spaß zu haben, so lichterloh und froh, wie er den Kleinen lachen hörte. Genau das war es, was ihn so schmerzte, sein Izuku war ohne ihn glücklicher. Er lachte und war froh, wo er ihn nur ständig verletzte. Sein Lachen brannte ein Loch in seine Seele, er ertrug es kaum. Nein, es machte ihn sogar sauer! Nicht auf Izuku, auf sich selbst. Das er so verdammt dämlich war und sich selbst in diese Situation gebracht hatte.

 

 

 

Katsuki knurrte angepisst. "Hey beruhige dich, Bro", die Hand von Eijiro legte sich auf seine Schulter und drückte leicht zusammen, doch Katsuki übermannte die blanke Wut. Er stand auf und stampfte durch den wackeligen Bus. Mit einem Ruck zog er Shoto von seinem Platz und setzte sich stattdessen zu Izuku. Shoto beschwerte sich zwar, was das sollte, bekam aber nur mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er sich woanders hinsetzen sollte. Seine Augen funkelten den Kleinen wütend entgegen. Izuku hingegen rutschte zurück ans Fenster im Bus, schüttelte verneinend mit dem Kopf und blickte leicht panisch in seine Richtung. Seinen Blick konnte er nicht richtig definieren, darin lag auch ein Hauch Sehnsucht gemischt mit Schuldgefühlen, so als wüsste er nicht wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte. Doch das alles kümmerte den Blonden gerade wenig, er war sein Freund. Izuku war mit ihm zusammen! Warum sollte er sich also von ihm fernhalten, wenn der Kleine doch mit ihm in einer Beziehung war? Was sprach also dagegen, wenn er sich ihm näherte! Seine Hand legte sich auf sein Bein, fuhr von seinem Knie über seinen Oberschenkel nach oben und kam ihn immer Näher. Was genau Katsuki vorhatte, wusste er selbst nicht, sein gegenüber schien auch nicht recht zu wissen, ob er zurückweichen oder ihm entgegen kommen sollte. Izuku bewegte sich schließlich nicht, also war es doch in Ordnung ihn jetzt zu küssen, oder nicht? Doch noch bevor er seine Lippen auf Izukus legen konnte, schien sich Izuku entschieden zu haben. Er spürte zwei Hände auf seiner Brust, die ihn einfach wegdrückten. Izuku blickte nur zur Seite, wich seinem Blick einfach aus.

 

Gerade als er seinen Kopf in seine Richtung drücken wollte, wurde er am Kragen gepackt und vom Platz gezogen. Eijiro schleifte ihn zurück auf in seine Sitzreihe. "Lass ihn doch in Ruhe, man. Das ist überhaupt nicht männlich", murrte dieser und drückte ihn ans Fenster ihrer Busreihe, daneben nahm der rothaarige Platz und versperrte ihn damit den Fluchtweg. "Halts Maul", knurrte Katsuki angepisst. Ergeben zog der Blonde sein Handy aus seiner Hosentasche mitsamt den Kopfhörern. Er schloss seine Kopfhörer an sein Smartphone und stöpselte sich das andere Ende in seine Ohren, dann schaltete er die Musik an. Sein Ellbogen legte er an die Fensterkante und stützte seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. Mit der lauten Musik in den Ohren, beobachtete er den Rest der Fahrt und die vorbeiziehende Landschaft. Durch die laute Musik konnte er getrost den Rest ausblenden. Er war angepisst, auf alles und jeden.

 

Wie ein Vulkan, bereit um auszubrechen.

 

Eijiro boxte ihn plötzlich mit dem Ellbogen gegen die Rippen und machte ihn darauf aufmerksam, dass der Klassenlehrer etwas mitteilte. Katsuki hob aggressiv seine Hand, bleckte die Zähne und ließ seinen rothaarigen Sitznachbarn wissen, dass es Schläge gab, wenn er diese Aktion noch einmal vollführte. Eijiro grinste ihn nur entgegen und winkte ab. Das man diesen Kerl nie aus der Fassung brachte, kotzte ihn auch an. Noch mehr als die Turteltauben einige Reihe weiter vorne. Wovon einer sein vermeintlicher Freund war. Er riss seine Kopfhörer aus seinen Ohren und lauschte mit verschränkten Händen seinem nervigen Lehrer.

 

"Die Führung durch das gesamte Gebäude wird etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen, danach dürft ihr euch frei im Museum bewegen und euch selbstständig die Objekte ansehen, auch das dazugehörige Restaurant dürft ihr frei benutzen. Abfahrt ist um 17 h spätestens um 16:50 möchte ich ALLE versammelt vor dem Bus sehen. Um eine gewisse Ordnung zu schaffen, bitte ich euch jeweils in einer Zweiergruppe zu bewegen. Da ihr zu zweit eine Wohnung und euch auch als solche angemeldet habt, möchte ich das beibehalten und jeden mit seinem Wohngenossen zusammen sehen. So verringert sich das verloren gehen der Schüler, jeder passt auf seinen Zimmerkameraden auf. Ich möchte niemanden alleine herumlaufen sehen! Gut das wars dann auch. Ich wünsche euch einen schönen Ausflug", verkündete der Lehrer streng und gähnte herzhaft. Wenn sich Katsuki nicht täuschte wird Aizawa selbst wohl im Bus blieben und schlafen. Wie immer.

 

 

Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er neben Eijiro der Schülergruppe hinterher. Sein Blick lag ausschließlich auf den grünen Haarschopf, der weiter vor ihm lief und sich mit Todoroki unterhielt, welcher ihm nur lächelnd zuhörte. Wie ihn das doch ankotzte. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass in ihm ein Sturm tobte. Eijiro quasselte neben ihm wie ein Wasserfall, was er genau von sich gab, wusste er nicht, schließlich hörte er ihm nicht wirklich zu. Irgendwelche Wortfetzen blieben in seinem Gedächtnis hängen, irgendwas von Mina und Date. Als ob ihm so ne Scheiße interessieren würde. Juckt ihn gerade nicht sonderlich.

 

Schon als die Führung begonnen hatte, bereute es Katsuki sofort, sich für diese Scheiße entschieden zu haben. Schon als sie die Räumlichkeiten betraten, war es kaum zu übersehen, dass es sich um ein stinklangweiliges Kunstmuseum handelte. Hässliche Bilder hangen an den Wänden, wo die Alte zu jedem davon etwas zu sagen hatte. Was zur Hölle war bitte an so einem hässlichen Bild so interessant? Dann gab es Skulpturen, welche Katsuki am liebsten in die Luft gejagt hätte, Ausstellungsstücke – wo eines grässlicher war als das andere und noch andere langweilige Dinge. Die Alte, die ihre Führung leitete, hatte zu jedem Objekt einen langweiligen Vortrag. Würde die Führung nicht bald ihr ende finden, sah er sich schon pennend auf der nächstbesten Bank.

 

 

Was genau daran so toll sein sollte, wusste er nicht. Zumindest hatte er ausreichend Zeit, seinen gutaussehenden Freund zu beobachten, der zu seinem Übel sein Notizbuch stets zur Hand hatte und ständig dort etwas hinein schrieb. Hatte er einmal nichts zu schreiben, klammerte er sich an den Bastard, als hinge sein Leben davon ab. Das alles hier kotzte ihn so an! Trotzdem durfte er nichts sagen, da er an dem Schlamassel selbst schuld war. Er hatte es sich schlichtweg verbockt. Da Deku aber immer wieder zu ihm schielte, war er sich nicht sicher, ob diese Aktion nicht zur Provokation diente. Er provozierte ihn, forderte ihn mit dieser Aktion heraus. Als wollte er ihn absichtlich eifersüchtig machen. Das merkte Katsuki einfach und ließ es sich nicht anmerken, auch wenn sein Innerstes einen Vulkan glich. Einen gefährlich, brodelten Vulkan.

 

 

~•~

 

 

Nach einer geschlagenen Ewigkeit war der Rundgang endlich beendet und die Schüler durften sich frei in den Räumlichkeiten des Museums bewegen. Was sich Katsuki genau ansehen sollte, wusste er selbst nicht. Zusammen mit Eijiro kundschaftete er das Gebäude aus, keiner von beiden interessierte sich sonderlich für die ausgestellten Kunstwerke, falls man diese als solche betiteln konnte - so hässlich, wie die meisten davon waren. Schlussendlich vertrieben sie sich die Zeit mit einer Dose kühler Cola von einem Automaten.

 

Zusammen lehnten sie an einer Wand und beobachteten die vorbeiziehenden Besucher. Gerade wollte er einen Schluck von seiner Cola nehmen, als einer bekannte Zweigruppe an ihm vorbeizog. Er hielt in der Bewegung inne, als ihm dieser grüne Haarschopf ins Auge fiel. Ohne auch nur einmal in seine Richtung zu blicken, ging Izuku an ihm vorbei. Mit dem Wissen, dass er ihn beobachtete, sprang Izuku keinen Augenblick später auf den Rücken von Shoto und lachte herzhaft dabei. Shotos Hände landeten dabei wie von selbst auf Katsukis geliebten Hintern von Izuku. Katsuki begann vor unterdrückter Wut zu zittern und drückte die Dose in seiner Hand zusammen. Ein knirschendes Geräusch entstand. "Ich bring ihn um!", knurrte er dabei höchst bedrohlich. Gerade als er losstürmen wollte, um seine Worte in Taten umzusetzen, hielt Eijiro seine Hand vor seine Brust und hinderte ihn daran.

 

 

 " Beruhig dich, Bro! Du wirst hier niemanden umbringen oder willst du, dass man uns rauswirft?", schimpfte Eijiro flüsternd. Daraufhin packte er sein Handgelenk "Komm, ich glaub du brauchst dringend frische Luft", mit diesen Worten zog er ihn durch die Gänge zum Eingang des Museums. Nach einer Belehrung an der frischen Luft, wie unmännlich er sich doch verhielt und das er die beiden einfach aus dem Weg gehen soll, gingen sie wieder – halbwegs beruhigt zurück ins Gebäude. Zumindest nahm das sein rothaariger Freund an.

 

Da Katsuki sich lautstark beschwerte, dass er da nicht wieder zurück in die Hölle gehen will, zerrte ihn Eijiro einfach mit. Ein 'Nein' akzeptierte dieser Kerl einfach nicht zu seinem Leidwesen. Vor sich hin fluchend, ließ sich Katsuki von dem Rothaarigen in das dazugehörige Restaurant ziehen. Das Restaurant war eine Selbstbedienungscafeteria. Dort bestellte Eijiro für sie beide einfach unaufgefordert zwei Burger mit Pommes, während Katsuki sich genervt an einen Tisch setzte und wartete. Still aßen sie ihre Burger und Katsuki merkte, dass es seinem Gemüt guttat etwas zu essen. Dabei hielt Eijiro auch mal seine Klappe. Eines der vielen Weltwunder geschah, wofür er seinen Freund durchaus dankbar war.

 

Während er sich über seinen Burger hermachte, überflog er mit seinen Blicken den Raum, doch von seinem Grünschopf war nichts zu sehen. Seit er wieder zurück im Gebäude war, hatte er Izuku nicht mehr gesehen. Etwas, das ihn derbe anpisste. Er knirschte mit den Zähnen und biss stinksauer in seinen Burger, den er angepisst im Mund zermahlte. "Ich glaube ja nicht, dass dir der Burger etwas getan hat", merkte Eijiro plötzlich an und grinste ihn belustigt entgegen "Halt dein beschissenes Maul und iss! Oder soll ich dir dein dämliches Grinsen aus deiner Fresse polieren?", fauchte Katsuki dem Rothaarigen entgegen und hob bereits seine Hand mit dem Burger darin bedrohlich in die Höhe. "Hahahaha Mach doch", grinste dieser und schob sich eine Pommes in den Mund "Wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlt einen Burger im Gesicht zu haben", fügte er grinsend hinzu und kaute seine Pommes.

 

 

"Komm schon Bro! Chill doch mal", er nahm sein Glas mit dem Eistee darin und zog kräftig an dem Strohhalm. Katsuki zitterte bereits vor Wut. "Du solltest echt Abstand nehmen von Midoriya, wenn er dich so aufregt", er schüttelte mit dem Kopf und stellte sein Glas wieder ab "Das kann ja nicht gesund sein, ständig auf 180 zu sein. Ich mein du bist dauerhaft wütend! Langsam mach ich mir echt Sorgen um dich", nun wirkte Eijiro richtig ernst. Der Rothaarige musterte ihn genau und schmunzelte dabei leicht.

 

 

"Er regt mich nicht auf! Es ist nur.. Tsk", zischend warf er seinen Burger auf seinen Teller, ihm war der Appetit vergangen. Er schnappte sich sein Tablett und warf es in die Rückgabe. Die Bedienung meckerte ihn an, dass er das Geschirr nicht werfen soll. Doch er hob nur seinen Mittelfinger und hielt ihn ihr entgegen, ehe er das Restaurant wieder fluchtartig verließ. Eijiro entschuldigte sich mehrfach bei der Dame für das Verhalten des Blonden, was Katsuki erst recht aufregte. Da sie noch Zeit hatten, bis sie zurück zum Bus mussten, schlenderten die beiden gelangweilt durch die Gänge mit den langweiligen Bildern und suchten vergeblich nach etwas Interessanten. Nach einer Weile verabschiedete sich Eijiro mit den Worten, das er mal für kleine Jungs müsste und verschwand daraufhin spurlos. Katsuki schob seine Hände in die Hosentaschen und fluchte leise vor sich hin. Weder wusste er, wohin Eijiro genau gegangen war, noch wo sich die Toiletten befanden. Von Deku und dem Bastard fehlte auch jede Spur. Ihn pisste alles nur noch an! "Scheiß Deku!"

 

Er knurrte, fletschte die Zähne und fluchte vor sich hin. Da er noch bis eben geschlagene 20-Minuten vergeblich nach den Sanitäranlagen gesucht hatte, gab er die Suche nach Eijiro schlussendlich auf und beschloss, sich allein auf den Weg zurück zum Bus zu machen. Angekommen vor einem Souvenirgeschäft entdeckte er etwas, was sofort seine Miene erhellte und seine volle Aufmerksamkeit einforderte. Am Eingang von dem Souvenirladen lehnte an einer Wand ein Junge, etwas kleiner als er mit einzigartigen grünen Haaren. Als er ihn dort allein stehen sah, schlich sich ein diabolisches Grinsen in sein Gesicht. Izuku lehnte an der Wand ein Bein angewinkelt an der Mauer. In seiner rechten Hand hielt er einen Getränkebecher mit einem Strohhalm darin, an welchen er nippte. Sein Blick ging in den Laden und trank dabei sein Getränk. Schon der Anblick allein ließ sein Herz höher schlagen. Izuku schien ihn noch nicht bemerkt zu haben und war zudem allein. Das war seine Chance, ungestört mit ihm zu reden.

 

 

Noch einmal würde er so eine Möglichkeit nicht bekommen! Das Schicksal spielte mal wieder auf seinem Niveau.

 

Katsuki war schneller an seiner Seite, als er darüber nachdenken konnte. Mit seinem ganzen Körper baute er sich vor dem kleineren Jungen auf. Seine Hand schlug neben seinen Kopf in die Wand und erweckte dadurch die Aufmerksamkeit des Grünhaarigen. Die grünen Augen blickten erschrocken in seine feurigroten. Als er ihn erkannte, huschte ein kurzes lächeln über seine Lippen. "Ka.. Kacchan", kam es verwundert von Deku. Sein Herzschlag trommelte wild gegen seine Brust, war viel zu schnell, zu aufgeregt für sein überkochendes Gemüt. Katsuki hoffte, dass seine Stimme ihn nicht verriet, denn das Verlangen ihn einfach zu küssen stieg von Sekunde zu Sekunde an. Das unzähmbare Verlangen seinem Freund zu zeigen, wie sehr er ihn doch begehrte.

 

Es fiel ihm schwer, den Blick auf seinen Augen haften zu lassen, wenn dieser immer wieder zu seinen vollen Lippen überging. Seine freie Hand legte sich auf die Schenkel von Izuku und fuhr hauchzart an der Seite nach oben. Spürte unter seiner Handfläche, wie der Kleinere unter seiner Berührung erzitterte und leicht wimmerte. Seine Augen sahen ihn sehnsuchtsvoll entgegen, fesselten ihn. Izuku lehnte sich beinahe in seine Berührungen und biss sich unbewusst auf seine Unterlippe. Dadurch blickte Katsuki beinahe automatisch auf seine bebenden, einladenden Lippen, die nur so nach Aufmerksamkeit schrien. Izuku folgte mit seinen Augen seinen Blick und öffnete leicht seinen Mund. Eine Welle aus Lust schwappte über ihn ein. Er leckte sich über die trockenen Lippen. Seine Hand an der Wand rutschte nach unten und legte sich auf seine Wange, der Grünhaarige schloss kurz seine Augen und schmiegte sich leicht gegen seine Hand. Als sich seine Augen wieder öffneten, konnte er diesen unvergleichbaren, lustvollen Schimmer darin erkennen. Gefangen in den schimmernden Smaragden, fuhr er mit dem Daumen über seine weichen Lippen, die er zu gerne küssen würde.

 

Izuku wimmerte unter der Berührung. Er wehrte sich nicht, schien bloß zu warten, was als Nächstes passiert. Es war, als würden sie beide sich nichts sehnlicher wünschen, als sich endlich wieder nahe zu sein. Sein Blick lag bittend auf seinen roten Augen, schien wie gebannt zu sein, gefangen im Augenblick. Im Hier und Jetzt.

 

Die Luft um sie herum knisterte.

 

Katsuki kam ihn unbewusst immer näher. Den Atem des anderen konnte er bereits auf seinen Lippen spüren, sie waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt, hauchzart berührten sich ihre Lippen bereits. Izuku schloss genießerisch seine Augen und gab sich ihm vollkommen hin. Als wäre nichts, absolut gar nichts zwischen ihnen vorgefallen. Erst vorsichtig, dann fast schon stürmisch, presste er seine Lippen auf die von Izuku. Die Hände von Izuku legten sich in seinen Nacken und zogen ihn nah an sich. Seine Finger vergruben sich in seinen blonden Haaren und zogen ihn an seine Lippen. Sehnsuchtsvoll umschmiegten sich ihre Münder hungrig nacheinander, bis er eine ungeduldige Zunge spürte, die den Innenseiten seiner noch geschlossenen Lippen entlang strich, bettelnd nach Einlass, welchen der Blonde nur zu gerne gewährte. Ihre Zungen tanzten miteinander, als gebe es kein Morgen mehr. Gierig und verlangend drückten sich ihre Körper aneinander, ihre Zungen kämpften miteinander, als hätten sie sich Jahre nicht mehr gesehen, ganz gleich, ob sie jemand dabei beobachtete. Es war ihnen egal. Als würde die Zeit für sie stillstehen.

 

Erst als ihre Luftzufuhr sich dem Ende neigte, lösten sie sich voneinander. Der größte Lustrausch wich minimal von ihren Körpern. Ein feiner Faden Speichel verband ihre Münder noch miteinander. Deku blickte ihn mit geröteten Wangen aus glasigen, lustverschleierten Augen entgegen. Sein Mund stand leicht offen, offenbarte seine rot glänzenden Lippen und insgesamt sah er gerade verdammt heiß aus. Ein Anblick, der ihm seine Selbstbeherrschung kostete.

 

 

 

Wie sehr er ihn gerade auch wollte, begehrte. Katsuki konnte einfach nicht weitermachen, da gab es etwas, was ihn blockierte. So sehr er diesen scharfen Jungen vor sich auch wollte. Er brauchte Gewissheit. Klar könnte er ihn einfach in einen Abstellraum drängen und sich das nehmen, was er seit Tagen nicht bekam. Er war sich ziemlich sicher, dass Izuku ihn bereitwillig folgen würde. Ihm alles geben würde, was er so dringend brauchte. Sich ihm bedingungslos hingab. Doch er konnte nicht, solange er nicht wusste, was passiert war. Dieser Gedanke, dass Deku ihn betrog, ließ ihn nicht los. Er brauchte es einfach schwarz auf weiß, ob Deku ihn betrogen hatte oder nicht. Erst wenn er die Wahrheit aus seinem Mund hörte, würde er sich für alles entschuldigen. Eine Entschuldigung war er ihm einfach schuldig. So wie eine glaubhafte Erklärung.

 

 

Deku schien nichts von seinem Inneren Konflikt mitzubekommen. Dieser fuhr vergnügt mit den Händen seine Brust entlang nach oben, krallte sich in den Stoff und zog ihn wieder näher, doch Katsuki ließ ihn nicht gewähren. Widerstand dem Drang, ihn einfach gegen die Wand zu drücken und wild zu küssen.

 

Er brauchte Antworten.

 

Seine Finger strichen über seine offenen Lippen, welche seiner Berührung sofort entgegen kamen. Weiter über seine Wange, welche er zärtlich streichelte und vorsichtig seine Strähnen hinter sein Ohr strich. "Ich.. ich hab euch gehört", begann er leise und ließ seine Hand sinken. Seine Stimme klang rau und heißer. Seine Hand hob er wieder, legte sie an die Hüfte von Izuku und huschte etwas unter sein Shirt. Strich mit der Hand über seine nackte Haut und wartete auf seine Antwort. Seine Worte stimmten mit seinen Taten nicht überein, aber Katsuki glaubte auch nicht daran, dass Deku ihn wirklich betrügen würde. Dennoch wollte er es aus seinem Mund hören. Nur um sicher zu gehen.

 

Izuku erschauderte unter seiner Berührung, atmete heftig und keuchte leise. Sein Körper reagierte sofort auf jede Art von Berührung oder war Izuku einfach nur überempfindlich? Was auch kein Wunder wäre, schließlich waren sie beide inzwischen deutlich überreizt durch die ständigen Störungen in ihrem Liebesspiel. Zwei Hände legten sich wieder auf seinen Oberkörper und fuhren über seine Brust, ein Finger streifte dabei seinen Nippel, was Stromschläge durch seinen Körper jagte. Das war seine empfindlichste Stelle und Izuku wusste das genau. Er zog zischend die Luft durch seine Lungen. Seine Finger unter dem Shirt von Izuku schoben sich nach hinten auf seinem Rücken runter zu seinem Hintern und kniffen fest zu. Der Kleinere zuckte nach vorne weg und presste sich an seinem erhitzten Körper, seine Finger drückten sich dabei unbewusst gegen seine Brustwarzen. Zwirbelten sie. Katsuki biss sich fest auf seine Unterlippe.

 

Gott.. er war so scharf auf seinen Freund.

Er wollte Izuku..

Er wollte ihn so sehr.

 

 

Mit bedachten Bewegungen ließ Katsuki sein Becken über die Mitte seines Gegenüber rollen. Ein erregender Laut entglitt seiner Kehle. "Was? Was meinst du?", hörte er die zittrige Stimme von Izuku. Izuku atmete einmal tief ein und wieder aus. "Kacchan.. hör mal. Ich weiß, das du das nicht- Mhm~", fing er stotternd an zu reden, doch Katsuki war wie benebelt. Er wollte seinen Freund so sehr und gleichzeitig wollte er wissen, ob er ihn betrogen hatte oder nicht. Dieser Gedanke beherrschte seinen Verstand. Alles schien sich nur noch darum zu drehen.

Er beugte sich zu Izuku und küsste seinen Hals entlang, bis zu seinem Ohr. "Nggh", kam es von dem Kleineren heißer, dabei rieb er sich regelrecht an ihm, doch Katsuki brauchte erst Gewissheit danach würde er seinen Freund ins Nirvana vögeln, dass Izuku nichts anderes mehr im Kopf hatte außer ihn. Seine Gedanken sollen sich ausschließlich um ihn - Katsuki drehen.

 

Seine Lippen streiften sein Ohr, die Atmung des Kleineren beschleunigte sich.

"Hast du mich betrogen?", kam es heißer und dennoch streng von ihm. Izuku zuckte unter ihm zusammen, erwachte augenblicklich aus seiner Starre "Was?", fragte dieser sofort verwundert nach. Katsuki löste sich von seinem Ohr und blickte ihn fest ins Gesicht "Ich hab aus deinem Zimmer Stöhnen gehört. Hast du mich betrogen Deku?", fuhr er ihn lauter an. Seine Stimme war fest und dominant. Izuku riss erschrocken die Augen auf. Die Erkenntnis, stand in seinem Gesicht geschrieben. Katsukis Herz setzte einen Schlag aus. "Also stimmt es.. Du hast mit Shoto geschlafen", stellte er nüchtern fest. Der Blick von Izuku verfinsterte sich. Plötzlich schupste ihn Izuku grob nach hinten weg. Er stolperte verwundert einen Schritt zurück und taumelte kurz. Mit solch einer Gegenwehr hatte er nicht gerechnet. Noch bevor er realisieren konnte, was geschah, zog Izuku seine Hand auf und klatschte seine komplette Handfläche kraftvoll und lautstark gegen seine Gesichtshälfte. Der Schlag schallte im Raum wieder. Ein brennender Schmerz zog durch seine Wange und breitete sich vom Gesicht ausgehend über seinen ganzen Körper aus.

 

"Bist du bescheuert? Wie wenig vertraust du mir eigentlich, Kacchan? Das du mir das zutraust ist.. du bist ein Blödmann!", die Tränen liefen den Kleineren über die Wangen. Seine Hände ballte er zu Fäusten und funkelte ihn enttäuscht entgegen "Ich liebe dich, Katsuki! Kapierst du eigentlich wie weh deine Worte tun? Hast du eine Ahnung, wie weh das getan hat, aus deinem Mund zu hören, dass du mich zu grün und hässlich findest? Glaubst du ich steige deswegen gleich mit einem anderen ins Bett?", fauchte ihn Izuku wütend entgegen, stemmte seine Hände wieder gegen seinen Oberkörper und schubste ihn erneut nach hinten. Katsuki hielt seine brennende Wange und starrte ihn einfach erschrocken entgegen. "Für wie untreu hälst du mich bitte? Ich dachte wirklich, dass ich dir vertrauen kann! Dass du deine Gründe hast, aber das du mir so misstraust.. Aarg! Du bist das Letzte, Katsuki! Das Allerletzte, ich hasse dich! Ich hasse dich", schrie ihn Izuku unter Tränen entgegen und rannte daraufhin aus dem Museum. Katsuki starrte vor sich ins Leere, da wo sein Freund bis eben noch stand. Ja er wusste, dass er ihn nicht betrügen würde. Warum macht er es immer nur noch schlimmer? Izuku hasst ihn.. das waren seine letzten Worte. Eine Träne lief über seine Wange. Sein geliebter Brokkolikopf hasst ihn.. Eine weitere Träne tropfte zu Boden.

 

Warum ist er so dumm? Warum konnte er nicht einfach seine Klappe halten und seinen Freund in seine Arme schließen, wenn er doch bereit war, ihm zu verzeihen. Er hatte ihn nicht verdient. Izuku hatte recht, er war wirklich das Letzte. Fassungslos sank er auf seine Knie, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und begann zu weinen. Weinte, weil er es sich mal wieder versaut hatte. Seine große Liebe, hasste ihn.

 

Zurecht.

 

~•~

 

 

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Verwundert blickte er auf und direkt in ein heterochromes Augenpaar. Shoto seufzte und schüttelte nur den Kopf "Du springst auch von einem Fettnäpfchen ins andere, Katsuki. Das musst du wieder geradebiegen. An deiner Eifersucht solltest du auch arbeiten. Ich geh ihn dann mal wieder trösten und hoffe für dich, das die Entschuldigung nicht von schlechten Eltern ausfallen wird", Katsuki knurrte ihn warnend an. "Keine Sorge, Dummkopf", er schnipste einmal gegen seine Stirn "Ich nehme ihn dir nicht weg. Das machen Freunde nämlich nicht. Wir sind Freunde, oder nicht? Aber besser er heult sich bei mir aus, als bei jemand anderen, der seine Lage später ausnutzt, findest du nicht? Er liebt dich und du ihn. Meine Güte, das ist doch nicht so schwer! Ihr beide seid wirklich kompliziert!", nun fluchte der Zweifarbige und rieb sich die Schläfen. Katsuki starrte ihn einfach an und lauschte seinen Worten. "Im Übrigen hab ich euch die ganze Zeit beobachtet und zugehört. Nur zu deiner Info, wir haben das Gestöhne ebenfalls gehört. Vertrau ihm doch einfach!", zwinkerte Shoto noch und klopfte ihm nochmals auf die Schulter. Er seufzte wieder "Überleg dir gut, wie du das mit Izuku wieder geradebiegst. Ich bin nicht dein Feind, Katsuki", damit erhob er sich und machte sich auf den Weg nach draußen. Katsuki starrte den Zweifarbigen hinterher und sank seinen Blick zu Boden, wo seine Tränen unkontrolliert auf die Fliesen tropften. Er war so verdammt dämlich! Seine Faust schlug fest auf seine Schenkel und verkrampfte sich in dem Stoff seiner Hose. "Scheiße!" So sollte das nicht laufen.

 

Überhaupt nicht!

 

Diese Schlacht hatte er eindeutig verloren.

Sein Vermeintlicher Feind existierte nicht.

 

 

~.~•♥•~.~

 

Einen schönen zweiten Adventsonntag euch allen <33

Das nächste Kapitel erscheint am 23.12

 

Lagerfeuer mit Freunden

Das Feriencamp Teil 8

 

Tag 4

 

Lagerfeuer mit Freunden

 

Izuku

 

 

Nach der selten dämlichen Aktion von Katsuki sprachen die beiden kein Wort mehr miteinander. Izuku ging seinem Freund sprichwörtlich aus dem Weg. Den Abend hatte er allein in seinem Zimmer verbracht, weil er einfach mit keinem mehr reden wollte. Selbst zu Shoto wahrte er eine gewisse Distanz, doch der Zweifarbige verstand sein handeln und ließ ihm seine verdiente Ruhe. Er brauchte Zeit für sich zum Nachdenken. Er verstand es einfach nicht, wie der Blonde ihn nur so derart misstrauen konnte. Allein mit sich und der Dunkelheit in seinem Herzen weinte er sich still in den Schlaf.

 

 

Der nächste Tag war geprägt von Training. Ausdauerlauf, Körperkonzentration, Ballgefühl und Zielschießen stand auf dem Programm. Toshinori und Aizawa schenkten ihnen nichts und trieben sie bis an ihr Limit. Doch für Izuku war dies sehr willkommen. Zwar hatte er den Blonden in seiner unmittelbaren Nähe, doch konnte sich Izuku durch das harte Training sehr gut ablenken, so hatte er weder Zeit nach Katsuki Ausschau zu halten, noch die Gelegenheit, ständig an ihn zu denken. Izuku versuchte ihn bestmöglichst auszublenden, was seiner Meinung recht gut funktionierte.

 

Die ganze Nacht spuckte der Blonde in seinen Gedanken umher, verfolgte ihn bis in seinen Träumen. Immer wieder sah er die Situation vor sich. Für Izuku war dies unerträglich.

Er liebte den blonden Sturkopf und doch schmerzte es, dass dieser so von ihm dachte. Izuku wusste nicht recht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Er war sauer und gleichzeitig tat es ihm leid, als er diesen roten Fleck auf seiner Wange leuchten sah. Sein Schlag war etwas zu fest gewesen und doch war sich Izuku verdammt sicher, dass er gerechtfertigt war. So schnell würde er Katsuki nicht verzeihen.

Am frühen Nachmittag stand das tägliche Fußballspiel an. Wohneinheit A gegen Wohneinheit C. Das hieß, er spielte heute gegen das Haus der Mädchen, somit gegen Ochako und den anderen.

 

Durch seine Wut gegen Katsuki steigerte er sich so in das Spiel hinein, dass sie dies haushoch gewannen. So mussten die Mädchen heute für das Abendessen sorgen. Doch da Izuku mit sich selbst und seinen verletzten Gefühlen zu kämpfen hatte, zog er es vor, das Essen auszulassen und sich etwas dem Training zu widmen. Hunger war nicht ein Gefühl, was in seinem Innersten tobte. Da tobte ein Sturm an Emotionen von Verletztheit, Vertrauensbruch, Missverständnis, Einsamkeit, Enttäuschung und Bitterkeit. Er fühlte sich von Katsuki mehr als missverstanden und verraten.

 

~•~

 

 

Izuku versuchte seine Tränen bestmöglichst zurückzuhalten, die immer dann hervorquollen, wenn er wieder an ihn denken musste. Immer wieder kamen die Erinnerungen hoch von ihren glücklichen Zeiten, ihrer Zweisamkeit und diesen unberechtigten Vorwurf im Museum. Seinen ganzen Frust ließ der Grünhaarige an der Übungspuppe – die er von All Might zum Trainieren bekommen hatte, aus. Ein weiterer fester Tritt, was die Puppe nur so erzittern ließ, dabei sog er stark die Luft durch seine Nase und schniefte. Seine laufende Nase, die vom vielen Weinen herbeiführte, nervte tierisch. Auch seine Tränen wollten einfach nicht aus seinen Augenwinkeln verschwinden. Immer wieder blinzelte er das nervige Salzwasser aus seinen Augen, wischte mit dem Handrücken über seine nassen Wangenknochen und schlug erneut auf die Puppe ein. Ließ seine Wut, die angestaute Frustration an der Übungspuppe aus. Dabei fluchte und schimpfte er in dem Wissen, dass ihn keiner so sehen würde. Keiner ihn hören konnte.

 

Keiner ahnte, was für ein Sturm in seinem Inneren tobte.

Wie verletzend, wenige Worte sein konnten..

 

"Du bist so ein Arschloch! Blöder Arsch, argh! Arsch, Arsch, Arsch!", fluchte er lautstark dabei und schlug mit jedem Wort fester gegen die Trainingspuppe. Immer wieder schlug er mit der Faust gegen die Puppe und stellte sich dabei unbewusst vor, das diese Puppe blond war, leuchtend rote Augen hatte mit einem gut trainierten Körper. "Blöder Kacchan!", schrie er wieder und war den Tränen abermals nahe. Warum war sein Freund nur so bescheuert? Er könnte ihn schlagen dafür, verprügeln! Die Ohrfeige hatte er seines Erachtens mehr als nur verdient und dass seine Hand immernoch kribbelte von der Wucht des Schlages, war ihm nur willkommen. Katsuki hätte eine Zweite verdient gehabt, dafür das er ihn so misstraute. Ihn als Schlampe hinstellte! "Argh!" Ein weiterer fester Tritt gegen die Puppe. Er fuhr sich mit beiden Händen einmal durch sein Gesicht, wischte den Schweiß von der Stirn und seine Tränen - die sich erneut einen Weg aus seinen Augenwinkeln gestohlen hatten, beiseite.

 

Er wollte nicht weinen!

Nicht mehr seinetwegen.

 

Izuku war einfach nur noch sauer auf seinen Freund. Und eines wusste der Grünhaarige, er würde dies seinem Freund nicht so schnell verzeihen. Da müsste sich der Blödmann schon richtig bemühen und Izuku würde es ihm alles andere als einfach machen. Oh, nein. Diesmal würde er ihn zappeln lassen! Er hatte ihn als untreu abgestempelt.

 

Als untreu!!

Vertraute ihm nicht und das machte den Grünhaarigen einfach nur sauer. Richtig sauer.

 

Als ob er wegen eines kleinen Streites sofort zu einem anderen laufen würde! Das war doch absurd. Klar hatte er sich von Shoto trösten lassen, dieser war nunmal einfach da gewesen und er brauchte eine starke Schulter, an den er sich getrost lehnen konnte. Jemanden, der ihn einfach nur im Arm hielt, ihn tröstete und gut zusprach. Shoto war doch sein Freund! Sein bester Freund und wie es den Anschein machte, auch der Freund von Katsuki also wie um Himmels willen, kam er auf die bescheuerte Idee, dass sie etwas miteinander haben könnten. Das war doch einfach zum KOTZEN! "Ahhh!", schrie Izuku wütend auf und schlug wieder auf die Puppe ein, mit einer unglaublichen Wucht, sodass diese beinahe von ihrem Platz geflogen wäre.

 

 

Nachdem er Katsuki im Museum seine Meinung gesagt und ihm dazu eine gescheuert hatte, rannte Izuku erstmal zurück zum Bus. Kaum setzte er sich auf seinem Platz, brach er auch schon zusammen. Allein zusammengekauert saß er auf seinem Sitz und weinte bitterlich. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, ob Shoto sie gesehen hatte, da sich dieser nur etwas für seine Freundin im Souvenirladen kaufen wollte, doch irgendwann wurde er auf seinen Schoß gezogen und klammerte sich an seinen besten Freund. Shoto sagte nichts und wiegte ihn nur im Arm. Als er wieder zu sich kam, rutschte er von seinem Schoß und erklärte Shoto, dass sie das lieber sein lassen sollten und er etwas Zeit für sich brauchte. So sah er nur still aus dem Fenster und wartete, bis sich der Rest ihrer Gruppe im Bus einfand und sie endlich zurück ins Ferienlager fuhren, gesprochen hatte er mit keinem mehr. Als Katsuki mit knallroter Wange den Bus betrat, tat Izuku so, als würde er ihn nicht bemerken. Katsuki war für ihn Luft. Selbst bei ihrer Rückkehr, den Morgen danach und dem Training schenkte er den Blonden kaum bis keine Beachtung. Zwar waren ihm die bedauernden Blicke von Katsuki aufgefallen, doch sich ihm genähert hatte er nicht mehr. Katsuki wusste wohl nicht, wie er mit ihm reden sollte. Kam Izuku nur gelegen, seine Gesellschaft war die Letzte, die er wollte.

 

Der Blonde konnte ihn kreuzweise!

 

 

Das er nun den Kontakt auch zu Shoto mied, tat ihm schon verdammt leid. Das alles nur, weil der blonde Idiot sie beschuldigte, etwas miteinander am Laufen zu haben. Das war doch absurd. Dabei hatte er die Zeit im Museum mit Shoto wirklich genossen. Es tat einfach unglaublich gut, so locker miteinander umgehen zu können. Izuku war froh, in Shoto wieder diesen Freund gefunden zu haben, den er vorher hatte. Sie kannten sich gut, verstanden sich blind und wussten genau, was der andere brauchte. Die perfekte Freundschaft. Dass sie endlich wieder unkompliziert miteinander umgehen konnten, Zeit miteinander verbringen konnten, grenzte an ein Wunder und tat unfassbar gut.

Das Gute daran war, das keiner wusste, das sie vor einigen Monaten noch sehr intim miteinander waren. Doch genau das war es, was sie so aneinander band. Ihre Freundschaft war dadurch noch tiefgründiger und Shoto unterstützte auch seine Liebe zu Katsuki. Er unterstützte ihre Beziehung, wofür ihn der Grünhaarige wahnsinnig dankbar war. Das wurde Izuku erst so richtig bewusst, als er am Boden zerstört war, durch Katsukis Worten und Shoto derjenige war, der ihn ungefragt einfach tröstete. Ihm Zuspruch gab, ohne dabei Hintergedanken zu hegen. Er hielt ihn einfach im Arm, half ihm aus der Dunkelheit und versicherte Izuku mehrmals, dass Katsuki ihn liebte. Das alles nur ein Missverständnis war, was wohl auch so stimmte. Izuku glaubte den Worten Shotos, doch das, was sich der blonde Blödmann im Museum leistete, war wirklich die absolute Höhe! Er zog seine Faust erneut auf, bereit für den nächsten Schlag, als er hinter sich eine bekannte Stimme hörte.

 

"Ach da bist du! Hab dich überall gesucht, Izu~", ertönte eine warme weibliche Stimme. Erschrocken hielt er mitten in seiner Bewegung inne, blickte sich nach der Person um und entdeckte knapp hinter sich ein braunhaariges Mädchen winkend näher kommen. "Was gibts den Ochako?", er setzte sein bestes Lächeln auf und drehte sich zu ihr um. Sie verschränkte ihre Hände hinter ihrem Rücken und wippte auf ihren Beinen vor und zurück. Izuku wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Wir dachten uns, dass es gut in ein Feriencamp passen könnte ein Lagerfeuer zu machen. Mit Marshmallows und Würstchen grillen. Gemütliches zusammen sitzen und sich näher kennen lernen, du weißt schon. Wir haben auch schon die Erlaubnis der Aufseher bekommen! Wird bestimmt lustig, bist du dabei?", grinste sie ihm freudig entgegen und hatte leicht gerötete Wangen.

Izuku sah seine Freundin an und wandte dann seinen Blick zu der Übungspuppe, rieb seine Faust in seiner Hand, die trotz Handschuhe leicht wund war. "Ich glaub nicht, dass ich mitkomme, Ochako. Aber danke das du gefragt hast", er senkte den Blick, hob ihn wieder in ihre Richtung und lächelte entschuldigend. Es klang zwar gut aber auf Gesellschaft hatte er nun wirklich keine Lust. Izuku stellte sich wieder breitbeinig vor seine Puppe und holte zum Schlag aus, als seine Faust von Ochako in der Lust festgehalten und nach unten gedrückt wurde. Verwundert blickte er in ihre kastanienbraunen Augen. "Komm schon Deku!", setzte sie an, legte beide Hände auf seine Schultern und drehte ihn in ihre Richtung. "Ohne dich wirds nur halb so lustig! Du musst mitkommen. Komm schon, sag ja!", sie zog einen Schmollmund und funkelte ihn aus ihren großen Augen entgegen. Nun wusste er, wie sich Katsuki immer fühlte, wenn er diese Aktion abzog. Nein konnte man bei dem Anblick wirklich schwer sagen.

 

Ergeben seufzte er.

"Nagut", er lächelte ihr entgegen. Ochako sprang ihm entgegen und drückte ihn stürmisch gegen ihre volle Brust. Izuku legte seine Arme um das Mädchen und umarmte sie. "Das wird toll! Du wirst sehen. Danke, danke, danke!", freudig drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Izuku schmunzelte bloß, seine beste Freundin war unmöglich. Izuku sah an sich runter "Aber ich glaube, ich muss vorher noch duschen", grinste er und das braunhaarige Mädchen kicherte. "Ist gut. Ich begleite dich! Wo wohnst du noch gleich?", damit sprang sie wieder auf ihn zu und hackte sich bei ihm ein. "Wohneinheit A", lächelte er und erklärte dem Mädchen, dass er seine Übungspuppe vorher noch wegräumen müsse. Ansonsten würde er Ärger mit Toshinori bekommen. Als dies erledigt war, legte er einen Arm um das Mädchen und ging lachend mit seiner besten Freundin zurück in sein Apartment. Die Sache mit Katsuki behielt er für sich, wenn es Ochako nicht eh schon wusste. Sie hatte eine gute Nase für seine Liebesangelegenheiten.

 

Während sich Ochako auf die Couch setzte und sich mit Shoto unterhielt, ging Izuku erstmal unter die Dusche. Er hatte sämtlicher seiner Emotionen, seiner angestauten Frustration an der Puppe ausgelassen und fühlte sich inzwischen besser. Er würde den Abend mit seinen Freunden genießen und den Blonden weiterhin aus dem Weg gehen. Izuku entschied sich dafür, dass es wohl das Beste wäre, den Blonden erstmal auf Abstand zu halten. Eine gewisse Distanz zu seinem Freund zu wahren. Es war nicht so, dass er Schluss machen wollte, er brauchte einfach Abstand. Katsuki hatte ihn mit seinen Worten und Taten einfach zu sehr verletzt, anstatt das sich der Blonde einfach bei ihm entschuldigte, ihm die ganze Situation mit diesem Shindo erklärte, fand er immer mehr Gründe, ihn zu schikanieren. Was auch immer im Kopf des Blonden vor sich ging, Izuku konnte und wollte ihm die ganze Sache nicht so einfach verzeihen. Er war gekränkt und verletzt von seinen Worten. Zumindest nagte es schwer an dem Grünhaarigen, das sein eigener Freund - mit dem er nun schon fünf Monate zusammen war, so wenig Vertrauen zu ihm hatte. Dabei sollte er doch wissen, dass es nur ihn – Katsuki in seinem Herzen gab. Izuku war wirklich sehr treu. Immerhin hatte er Shoto auch nicht betrogen.. zumindest nicht absichtlich oder direkt. Shoto war derjenige gewesen, der ihn betrog und sein Herz gebrochen hatte. Katsuki war damals einfach für ihn da gewesen, hatte ihn getröstet. Dass die Beziehung mit Shoto an dem Abend zerbrach, war beiden klar gewesen. Dabei hatte er sich Hals über Kopf in den blonden Sturkopf verliebt, sich gegen seine eigenen Gefühle gewehrt, den Abstand zu Katsuki gesucht, nur weil er Shoto nicht verletzen wollte. Auch wenn sein Herz sich längst entschieden hatte.

 

Nun hatte er beide. Katsuki als festen Freund und Shoto als der beste Freund. Keinen von beiden möchte er in seinem Leben missen. Sie waren ihm beide verdammt wichtig.

 

Nach einer langen wohltuenden Dusche ging er nur mit einem Handtuch bekleidet in sein Zimmer, sein Blick fiel dabei kurz in den Wohnbereich, wo er Ochako und Shoto plaudern sah. Doch die beiden schenkten ihm wenig Beachtung. Izuku wusste, wenn Katsuki im Wohnbereich gesessen und auf ihn gewartet hätte, wäre er sein Handtuch schneller wieder los, als er diesen Gedankengang hegen konnte. Katsuki würde verteufelt grinsen, sich wie ein Wolf nähern und ihn in sein Zimmer drängen. Auf dem Weg zu seinem Bett würde bereits sein Handtuch von seinen Hüften fallen. Danach würden sie beide nur noch in ihrer Ekstase nacheinander vergehen. Ein verruchtes Grinsen schlich sich in sein Gesicht, welches sogleich wieder verschwand als ihm wieder klar wurde, in welcher Lage sie sich doch befanden.

 

 

Kacchan..

 

 

Wie sehr er seine Explosion doch vermisste. Izuku spürte, wie sich sein Herz zusammenzog. Die Sehnsucht nach seinem Freund, seiner Art, seiner Nähe schien beinahe greifbar zu sein. Seine Mundwinkel zogen sich nach unten, er eilte in sein Zimmer, drückte die Tür ins Schloss und lehnte sich dagegen.

 

‚Du bist so ein Idiot, Kacchan.‘

 

Er schüttelte den Gedanken an seinen Freund beiseite. Er durfte jetzt einfach nicht an ihn denken! Er wollte diesen Abend genießen, abschalten und sicher nicht an seinen explosiven Vollidiot von festen Freund denken! Mit dem Arm wischte er sich die aufgetretenen Tränen beiseite, schnappte sich seine braune kurze Short und dazu ein weißes Shirt. Fertig angezogen schritt er aus seinem Zimmer und setzte sich zu seinen Freunden auf das Sofa. Eine Weile unterhielten sich die drei und machten sich dann auf den Weg in den Gemeinschaftsbereich des Feriencamps.

 

 

Angekommen im Zentrum war bereits reges Treiben zu vernehmen. Die Schüler hatten sich untereinander die Arbeit aufgeteilt- jeder, der am Lagerfeuer mitmachte, nahm eine Aufgabe ab. Die Tische und Bänke wurden beiseite geräumt, manche komplett am Rande gestapelt und andere weiter hinten aufgestellt, wo diverse Nahrungsmittel und Getränke sowie Pappbecher darauf platziert wurden. Etwas außerhalb wurden bereits Holz und Äste aus dem Wald zusammengetragen. Das Holz und stärkere Äste wurden mittig zu einem großen Haufen zusammen geworfen, etwas abseits wurde Holz zusammengesammelt, um das Feuer aufrecht zu erhalten. Rund um den Holzberg wurden die Bänke aufgestellt. Immer wieder kamen Schüler mit dünnen und dicken Ästen aus dem Wald zurück. Denki und Hanta waren gerade dabei, das Feuer zu entzünden. Mina und Kyoka waren dabei auf den Tischen Schüsseln mit Marshmallow und Würstchen zu stellen, auch Schüsseln mit Kartoffeln und Äpfeln waren dabei. Zudem konnte Izuku feine Äste am Tisch ausfindig machen. Tenya, Hitoshi und ein Typ mit schwarzen Haaren waren gerade dabei, Kisten mit Cola, Fanta, Wasser und Bierflaschen aus dem Lagerraum zu tragen, welche unter dem angerichteten Tisch untergebracht wurden.

 

Izuku bekam ein schlechtes Gewissen, wenn er die fleißigen Schüler zusah. Er beugte sich zu Ochako "Sag mal, wer kommt den alles?", flüsterte er ihr zu. "Nicht viele ein paar aus unserer Schule haben zugesagt. Unsere Klasse und die Parallelklasse aber auch einige aus den anderen Schulen. Es sprach sich einfach in den Wohneinheiten um, dass wir ein Lagerfeuer machen wollten. Wir dachten uns, so könnte man sich ein wenig kennenlernen. Shindo und Camie waren sofort hellauf begeistert von der Idee!", erzählte sie lächelnd. Izuku nickte. "Neito wurde von Itsuka mitgeschleift", flüsterte sie kichernd hinter ihrer vorgehaltenen Hand an seinem Ohr. Izuku gluckste leise und sah gerade, wie sich Neito bei Itsuka heftig aufregte, sie ihn kurzerhand am Kragen packte und in den nahe gelegenen Wald schleifte, wo sie ihm wohl ein paar Kopfnüsse verpasste. Izuku musste kichern, schien wohl lustig zu werden.

Er beugte sich wieder zu seiner braunhaarigen Freundin "Kommt Ka-", er unterbrach sich selbst, als er gerade sah, wie sich aus der entgegen gesetzten Richtung ein blonder Stachelkopf heftig diskutierend mit einen rothaarigen Jungen näherte. Der Rothaarige lachte vergnügt und legte seinen Arm um seinen blonden Kumpel, ignorierte dabei dessen offensichtliche schlechte Laune. Katsuki wirkte sichtlich angespannt, auf seiner Wange konnte Izuku noch immer einen rosa Fleck erkennen. Das Izuku ihn anstarrte, merkte er erst, als sich ihre Blicke trafen. Diese roten Augen sahen ihn so intensiv an, dass er das Gefühl hatte, von ihnen verschlungen zu werden. Augenblicklich wandte er seinen Kopf zur Seite, wich seinen intensiven Blick sofort aus. Seine Wangen wurden warm und färbten sich in einen Rosaton. Izukus Herzschlag schlug kräftig gegen seine Brust, gegen seine Gefühle für den Blonden war er machtlos. Ganz gleich, wie sauer er auch auf ihn war. Lieben tat er ihn nach wie vor. "Ich guck mal, ob ich helfen kann", murmelte er schnell und verschwand daraufhin. Shoto und Ochako sahen ihn verwirrt hinterher.

 

 Verstanden seine plötzliche Eile wohl nicht.

 

 

~•~

 

 

Nachdem Izuku tatkräftig mithalf, alles für ihre kleine Feier herzurichten, waren sie auch schnell mit allem fertig. Die Blicke des Blonden gekonnt dabei ignorierend. Nun saßen sie alle auf den Bänken, hatten ein Holzstück in den Händen und blickten auf das Feuer in ihrer Mitte. Es war nicht klein, aber auch nicht allzu groß, genau passend, um sich einen kleinen Leckerbissen zu braten. Manche saßen auf dem Boden, da es authentischer wirkte, aber der Großteil saß auf den Holzbänken, sowie auch Izuku und seine beiden Freunde.

Die Stimmung war aufgeschlossen, angeheitert und sehr ausgelassen. Es wurden Späße gemacht und wirklich viel gelacht. Die Sonne war bereits am Untergehen und tauchte die Landschaft in ein goldenes-oranges Licht. Sie erzählten Witze, sprachen über Fußball, ihre Erfahrungen auf dem Feld und andere Dinge. Izuku beobachtete zudem, wie sich Denki und Hitoshi immer wieder verstohlene Blicken zuwarfen. Sie saßen nicht nebeneinander, da Denki sich zu Kirishima und Kacchan gesetzt hatte. Ihre heimlichen Blicke waren nicht offensichtlich, aber auch nicht zu übersehen, wenn man es wusste. Er täuschte sich also nicht, dass er die beiden hörte. Wobei Kacchan ihm diese Sache ja auch bestätigte. Irgendwie freute sich Izuku, dass sie nicht das einzige homosexuelle Pärchen an ihrer Schule waren.

 

Kaum tauchte die Erinnerung wieder in seinem Gedächtnis auf, an das Gestöhne aus der neben Wohnung lief er auch schon peinlich berührt an. Daraufhin folgte unweigerlich die Erinnerung von Katsuki im Museum. 'Es stimmt also, du hast mit Shoto geschlafen', immer wieder wiederholte sich der Satz in seinem Kopf, er presste den Ast so derart in seiner Hand zusammen, dass dieser in zwei Teilen zerbrach. "Blöder Arsch", fluchte er leise zischend vor sich hin, warf das Stück Holz vor sich in das Feuer und schnappte sich das Ersatzholzstück, was neben ihm auf der Bank lag und piekte äußerst aggressiv das Marshmallow auf den Ast. Seine Aura verdunkelte sich so derart, dass Shoto etwas von ihm wich und ihm besorgte Blicke zuwarf. Da Izuku nicht auf den Zweifarbigen reagierte, sondern nur vor sich hin brodelte, wich Shoto letztendlich komplett von ihm und stand auf. So saß er eben zwischen Ochako und Tsuyu. Zu seiner Linken saß Tsuyu, welche ihm besorgt musterte "Alles in Ordnung, Izuku? Quak", er versuchte sich an einem lächeln, was grundlegend scheiterte "Ja alles in bester Ordnung", versicherte er ihr murrend, mied aber den Blickkontakt. Er zog sein Holzstock zu sich zurück, blies kurz gegen das Marshmallow und stopfte es sich noch heiß in den Mund. Angepisst kaute er darauf herum.

 

Der Grund seines Ärgers saß ihm knapp gegenüber und starrte leer in die lodernden Flammen. Bisher hatte er sich weder beteiligt noch mit jemanden gesprochen oder auch nur einen der Äste in der Hand gehalten. Wie eine leere Hülle saß er zwischen seinen beiden Freunden. Izuku fragte sich, wozu er überhaupt hier war, wenn es Katsuki scheinbar so wenig interessierte. War das einer seiner dämlichen Kontrollen? Weil er doch so wahnsinnig untreu ihm gegenüber war? Der Typ kotzte ihn so an! Wieder stieg die Wut an, kochte und brodelte tief in seinem Inneren, bereit zum Ausbruch wie ein überlaufender Vulkan.

 

Dämlicher Arsch!

 

Er war so sauer auf seinen Freund.

Am liebsten wäre Izuku zu ihm gestürmt und hätte ihm seine schlechte Laune aus seiner Visage geprügelt. Ihn angeschrien und alles vorgeworfen, was er gerade von ihm und seiner Aktion hielt. Katsuki machte ihn so unfassbar wütend, er war so ein beschissener Volli-

"Hey Leute, ich hab eine Idee!", rief Kyoka plötzlich begeistert, riss ihn aus seinen dunklen Gedanken und forderte mit ihrem Ausruf die Aufmerksamkeit aller. Sämtliche Schüler am Lagerfeuer blickten nun in ihre Richtung. "Wie wäre es, wenn wir etwas Wahrheit oder Pflicht spielen? Wäre doch super um sich kennenzulernen", ein raunen ging durch die Reihen der Bänke um das Lagerfeuer. "Aber wie willst du das mit der Flasche machen? Wir haben doch nicht wirklich Platz hier", merkte Ochako an und sah sich jeden in der Gruppe genauer an. "Außerdem ist Wahrheit doch langweilig! Das nimmt doch jeder und sagt dann nicht einmal die Wahrheit", merkte Denki böse grinsend an. Zustimmendes Nicken erfolgte. Sie grübelten eine Weile, was sie den machen könnten. Verschiedene Theorien wurden aufgestellt. Plötzlich sprang Kyoka von ihrem Platz und schnipste mit den Fingern.

 

"Ganz einfach Leute! Wir spielen ein Abgeändertes, Wahrheit oder Pflicht. Jedoch nur mit Pflicht, wer sich weigert, muss sich vor allen ausziehen!", kicherte das Mädchen bösartig. Aus Izuku entwich jegliche Farbe. Er zog sich doch nicht aus! Die spinnt doch, doch sein hysterischer Gedankengang wurde unterbrochen, durch das Fortsetzen der Erklärung des violetthaarigen Mädchens. "Wir spielen Pflichtkarten. Jeder hier anwesende, ohne Ausnahme bekommt einen Stift und drei Papierstücke, darauf schreibt jeder von uns eine Sache, die man ausführen muss. Derjenige der dran ist, zieht dann einfach seine Aufgabe, die er erfüllen muss!", fuhr sie vollends begeistert fort. Einstimmiges Gemurmel ging durch die Runde. "Was den für Dinge?", fragte Mina.

 

Kyoga legte ihren Finger an ihre Wange "Hm. Küssen, jemanden ausziehen, Knutschfleck machen oder so", fing sie an zu erklären, wurde dann aber von Mina unterbrochen "Oh warte! Wir bestimmen einfach jemanden, der die Regeln überwacht und auch die Schüsseln dann weiterreicht. So kann man auch nicht schummeln. Ein Außenstehender sozusagen. Eine Art Schiedsrichter", fügte Mina begeistert von ihrer Idee an. "Das ist eine gute Idee! Was haltet ihr davon?", fragte Kyoga in die Runde und sah zu jedem kurz hin. Zustimmendes nicken folgte.

 

"Das werde ich machen. Hab auf den Kinderkram eh keine Lust", grinste Neito überheblich. Misstrauische Blicke folgten, jeder sah kurz zu seinem Sitznachbarn und dann wieder zu Neito. Keiner schien den eingebildeten Blonden zu vertrauen. Da keine großartigen Einwände kamen, schien auch keiner dagegen zu sein. So wurde Neito als der Schiedsrichter erkoren. "Und wie machen wir das mit der Personen Auswahl? Wir können ja keine Flasche in der Mitte drehen", merkte Neito an. Wieder schienen alle zu überlegen. "Und wenn wir dafür auch Karten ziehen? Aber mit den Namen der Personen darauf?", mischte sich nun Tsuyu neben dem Grünhaarigen ein. "Das ist eine tolle Idee! So wirds dann richtig spannend. Man weiß nie, mit dem man seine Aufgabe erfüllen muss. Die gezogene Person ist dann einfach als Nächstes dran! Das wird so lustig! Ich hol mal die ganzen Sachen, hilfst du mir Kyoka?", kam es freudig von Mina. Da keiner Einwände äußerte war es beschlossene Sache.

 

 

Kyoga, Mina und Neito besorgten anschließend alles, was sie für ihr Spiel brauchten in der Lagerhalle. Die Lagerhalle war für die Bewohner des Ferienlagers frei zugänglich, so durften sie sich alles nehmen, was sie benötigten. Es dauerte nicht lange, da kam die kleine Dreiergruppe auch schon zurück. Eine sonderbare Teamarbeit entstand. Jedem wurde ein Stift sowie auch drei quadratische Blätter in die Hände gedrückt, welche sie mit Aufgaben beschriften mussten. Die meisten schienen schnell Ideen zu haben, doch bei Izuku war dies anders. Ihm fiel nicht sofort etwas ein, was er schreiben sollte. Somit war er auch einer der Letzten der seine Zettel abgab. Als er seine letzte Aufgabe auf einen Zettel geschrieben hatte, faltete er je einen Zettel einmal, stand auf und übergab alles an Neito. Seine Aufgaben waren recht simpel und einfach. Neito nahm seine Blätter grinsend entgegen und legte sie in eine blaue Box zu den anderen Zetteln. So war die blaue Box, die Aufgabenbox. Neito war der Schiedsrichter in ihrem Spiel, so mussten sie ihre Aufgaben an ihn abgeben. Die Stifte legte Neito vor sich auf den Boden, wo bereits eine weitere gelbe Box stand, mit Zetteln darin. Das war wohl die Box mit den Namen, wenn Izuku es richtig deutete. Als alle abgegeben hatte und sich etwas tu trinken holten, begann das Spiel.

 

~•~

 

Neito zog den ersten Zettel aus der gelben Box und entschied, wer die erste Aufgabe ausführen durfte. Er rührte in der Box umher und zog einen Zettel. Er entfaltete diesen und zeigte ihn durch die Runde, die Namen auf den jeweiligen Zetteln waren mit einem schwarzen Edding gut erkenntlich darauf zu erkennen.

"Mina", verkündete er. "Du fängst an", mit diesen Worten hielt er ihr die Box mit den Aufgaben vor die Nase. Mina quiekte begeistert auf, steckte mit einer überschwänglichen Euphorie ihre Hand in die blaue Box und zog ihre Aufgabe. Sie entfaltete das Blatt und las ihre Aufgabe laut vor: "Massiere fünf Minuten die Schultern von..", sie zog eine Schnute, hatte wohl etwas anderes erwartet. Izuku versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass seine Aufgabe die erste war die gezogen wurde. Er nippte an seiner Cola und sah dem Mädchen dabei zu, wie sie in die andere Box griff.

 

Sie blickte auf den Zettel und drehte ihn um, damit alle den Namen lesen konnten. Eijiro.

Sie stand von ihrem Platz auf und stellte sich hinter Eijiro. Sie legte ihre Hände auf seine Schulterblätter und begann den Rothaarigen zu massieren. Eijiro schloss zufrieden seine Augen, lehnte sich leicht gegen sie und genoss die Massage. Dabei gab er glückselige Geräusche von sich, welche sich total süß anhörten. Bei dem Gedanken gluckste Izuku kurz und grinste vor sich hin. Allein für diesen Gedankengang hätte er sich von Katsuki einen Schlag auf den Hinterkopf kassiert, genannter blickte nur dunkel in seine Richtung, presste seinen Kiefer aufeinander und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Sein Bier hielt er vor sich in der Hand und blickte runter zu seinen Füßen. Allein dieser Anblick von Katsuki ließ sein Herz schneller schlagen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, welches sogleich wieder verschwand, als ihm wieder einfiel, was der Kerl für ein Arsch war. Katsuki nahm ihr Streit, ihr Schweigen sichtlich mit, aber er hatte es verdient.

 

Er war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekam, wie Mina mit ihrer Aufgabe fertig war und sich wieder auf ihren Platz neben Kyoka setzte. Die Namenszettel kamen immer wieder zurück in die Box, während man die Blätter mit den Aufgaben behalten durfte. Als Nächstes war Eijiro an der Reihe. Er machte sich auf den Weg zu Neito und zog sich seine beiden Zettel aus der Box. Er hielt den Zettel mit dem Namen – Denki - in die Höhe und warf ihn anschließend wieder zurück in die Box. Daraufhin entfaltete er die Aufgabe und las sie laut vor "Ein Schlag auf den Hintern", er zog seine Augenbrauen hoch und grinste seinen gelbhaarigen Freund entgegen.

"Na dann halt her deinen Knackarsch!", grinste er lachend zu Denki, der links von Katsuki saß. Denki schmunzelte leicht grinsend, stand auf und hielt ihm seine Kehrseite entgegen. Dabei wackelte er herausfordernd mit dem Hintern. Eijiro holte aus und klatschte ihm einmal lautstark auf sein Gesäß. "Au! Spinnst du? Doch nicht so fest", jammerte Denki, blickte ihn gespielt verletzt entgegen und rieb sich seine schmerzenden Backen. Dabei schniefte er übertrieben laut, fasste sich mit der anderen an sein Herz "Ich dachte wir sind Bros! Du kannst doch nicht deinen Bro schlagen", beschwerte sich dieser. Dann lachte er auf, als er den geschockten Blick vom Rothaarigen sah. Denki gluckste, legte seinen Arm um seinen Freund und zusammen setzten sie sich neben den Blonden und alberten herum. Izuku schüttelte leicht lächelnd den Kopf, als er die beiden beobachtete. Dabei fiel sein Blick kurz auf Katsuki.

 

 

Der Blonde saß mit verschränkten Armen auf seinem Platz, in einer Hand hielt er seine Bierflasche und schien etwas zu zittern, wohl vor Wut. So wie er seinen Kiefer aufeinander presste, war er wohl sichtlich genervt von seinen beiden Freunden. Izuku war es aber reichlich egal, was der Blödmann hatte. Klar liebte er seinen Freund noch, aber er war auch gleichsam sauer auf ihn. Immer wenn er ihn ansah, fiel ihm wieder ein, dass Katsuki wirklich dachte, er hätte ihn betrogen. Allein der Gedanke, dass er ihn so etwas zumutete, machte ihn schon wütend und Izuku war kein Mensch, der wirklich nachtragend war oder gar sauer. Doch Katsuki schaffte es, ihn wirklich wütend zu machen.

 

Indessen hatte Denki bereits seine Karten gezogen, was Izuku nicht wirklich mitbekam. Hatte er solange auf seinen bekloppten Freund gestarrt? Dabei verdiente es dieser Arsch nicht mal überhaupt irgendeine Art seiner Aufmerksamkeit zu bekommen. Katsuki war ein dämlicher Idiot nichts weiter! Noch bevor er sich weiter über seinen Freund aufregen konnte, zog Denki seine Aufmerksamkeit auf sich, da er sich gerade breitbeinig auf Hitoshi setzte. Was er wohl machen muss?

 

Shinso grinste bloß und sah den Gelbhaarigen mit einen Blick entgegen, den er nur zu gut von Katsuki kannte. Sexuelles Verlangen. Shinso leckte sich einmal über die Lippen und legte seine Hände auf seine Schenkel, strich mit beiden Händen nach hinten zu seinem Hintern, ließ Kaminari dadurch erröten. Danach kippte er seinen Kopf zur Seite und drückte seine Backen zusammen. Wenn das nicht offensichtlich war, wusste er auch nicht mehr weiter! Izuku beugte sich zu Ochako. "Was muss er machen?", flüsterte er seiner Freundin Ochako zu. Sie legte ihrem Arm um seine Taille und beugte sich ihm leicht entgegen. Ein warnendes Knurren ertönte, was eindeutig von der blonden Bombe ausging, doch Izuku verdrehte nur die Augen. Interessierte ihn doch nicht, ob ihm das jetzt störte oder nicht, der soll mal anfangen ihm zu vertrauen!

 

"Denki muss Hitoshi einen Knutschfleck machen", grinste sie und kicherte dabei leise. Denki schien fertig mit seiner Aufgabe zu sein und blickte gerade mit roten Wangen schüchtern zur Seite. Shinso sah ihn einfach nur an, beugte sich etwas vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr, was seine Röte nur verdunkelte. Daraufhin stieg er sofort von seinem Schoß, legte seine Hand vor seinen Schritt und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Platz. Interessant..

 

Izuku musste sich ein kichern unterdrücken. So wie Denki aussah, hatte er wohl ein Problem in seiner Hose. Die beiden sind definitiv ein Paar, wollten es aber wohl noch geheim halten.

 

Nun war Shinso an der Reihe und winkte Neito zu sich. Dieser sah ihn hochnäsig entgegen, zog seine Augenbrauen in die Höhe. "Komms doch holen", maulte er ihm entgegen. Shinso grinste nur, deutete mit dem Finger, dass der Blonde zu ihm kommen sollte. Genervt kam Neito zähneknirschend seiner Bitte nach. Neito hielt ihm die zwei Boxen entgegen woraus der violetthaarige jeweils einen Zettel zog. "Danke", sagte Hitoshi monoton. Neito wartete genervt, bis er den Zettel mit dem Namen wiederbekam, doch Shinso entfaltete erst die Aufgabe.

 

"Tattoo auf die Haut malen bei..", er entfaltete den zweiten Zettel "Shoto".

 

Shinso warf den Zettel mit den Namen zurück in die gelbe Box, woraufhin ihn Neito schnippisch entgegen blickte und sich zurück auf seinen Platz begab. Izuku warf einen Blick auf Shoto, der neben Tenya saß und kühl Shinso beobachtete. Zwar konnte man nicht viel aus seiner Mimik lesen, doch Izuku konnte seine Emotionen inzwischen gut rausfiltern. Das lag auch daran, dass sie vor gut einem halben Jahr noch ein Liebespaar waren und er seinen Freund besser kannte als manch anderer.

 

Shinso seufzte. "Ich hab keinen Stift", merkte er an. "Hier. Hol ihn dir doch", kam es von Neito eingebildet, dabei hielt er den Edding in die Höhe, mit dem er wohl die Zettel mit den Namen beschriftete. Shinso verzog unwillig das Gesicht, ging dann aber auf Neito zu und entriss ihm den Stift. "Danke", sagte er kalt. Mit dem Stift bewaffnet schritt er auf Shoto zu und ging vor ihm in die Hocke. "Wohin?", fragte er streng, doch Shoto zuckte nur unberührt mit den Schultern, als er sich dennoch zur Seite drehte und sein Shirt an seinem Arm nach oben schob. "Mach hier. Aber wehe dir, es sieht nicht gut aus!", fügte er mit verengten Augen an, sah ihn aus misstrauischen Augen warndend entgegen.

 

Shinso seufzte sichtlich genervt von seiner Aufgabe und setzte den schwarzen Edding auf seiner Haut an. Begann strich für Strich auf seiner Schulter ein Bild zu malen. Hitoshi zeichnete ihm eine Art Armreifen um seine Oberarmmuskeln. In der Zeit, wo Shinso sein Kunstwerk vollbrachte, unterhielten sich die anderen leise miteinander und hielten ab und zu mit ihrem Holzstab etwas ins Feuer oder holten sich etwas Neues zu trinken. Izuku holte soeben seinen Ast zu sich zurück und pustete gegen die klebrige Masse. Wohlwissend, das ihm ein gewisser Blondhaariger dabei beobachtete. Doch Izuku schenkte ihm keinen Blick! Doch um Katsuki zu zeigen, was er verloren hat, aß er sein Marshmallow absichtlich anzüglich.

 

Shinso schien sein Bild beendet zu haben, den er stöpselte seinen Stift wieder zu, erhob sich und warf diesen quer über das Lagerfeuer zu Neito, welcher diesen nur knapp fangen konnte. So hatte er nicht mit dieser Aktion gerechnet und warf Hitoshi nur einen bösen Blick zu, welchen der Violetthaarige gekonnt ignorierte und sich wieder auf seinen Platz setzte.

 

Der Nächste war Shoto.

 

Shoto stand von seinem Platz auf und holte sich seine Zettel. "Izuku", verkündete er den Namen laut, der auf dem Blatt Papier stand und warf den Zettel sogleich wieder zurück in die gelbe Box. Erschrocken über den lauten Klang seines eigenen Namens, schaute Izuku erschrocken zu dem zweifarbigen Jungen. Shoto hingegen blickte starr auf seinen Aufgabenzettel. Seine Stirn stand in falten, schien die Zeilen immer wieder zu lesen und fiel sein Blick zu dem Grünhaarigen. Er lächelte entschuldigend und kam dann auf ihn zu. Izuku wusste nicht recht, was er davon halten sollte.

 

"Was steht den drauf? Es wäre schon zuvorkommend, wenn du uns mitteilen würdest, welche Aufgabe du machen musst Todoroki", belehrte ihn Tenya und wackelte mit seiner Hand in der Luft. "Hose ausziehn lassen", nuschelte der rot-weißhaarige unverständlich. Tenya runzelte die Stirn und nahm ihm den Zettel kurzerhand ab "Oh Izuku muss dir deine Hose ausziehen? Klingt ja nicht so schwierig", gab er laut bekannt, welche Aufgabe sie machen mussten. Izuku starrte ihn fassungslos an. Sein Blick fiel sofort auf Katsuki, welcher sich zu seinem Glück gerade mit Eijiro unterhielt und von der Aufgabe nichts mitbekam. Zwar interessierte ihn gerade nicht, was mit seinem blonden Freund ist, doch absichtlich wollte er ihn nicht provozieren, auch wenn es nur ein Spiel war.

 

Izuku biss sich auf seine Unterlippe. Während Shoto sich vor ihm hinstellte, kniete sich der Grünhaarige vor ihm auf den Boden. Die Augen des rot-weißhaarigen waren auf ihn gerichtet. Seine Finger legten sich vorsichtig auf seinen Hosenbund und blickte nach oben, um das Einverständnis des anderen zu erhalten. Shoto nickte leicht und war etwas rot im Gesicht. Izuku verstand seine Reaktion nicht und begann damit, ihn zu entkleiden. Seine Finger öffneten den Knopf seiner Hose und zogen den Reißverschluss daraufhin nach unten, dabei streiften seine Finger unbewusst den Körper dahinter.

Alle Anwesenden quiekten vergnügt, pfiffen und klatschten im Takt.

 

Seine Hände umfassten den Hosenbund und wollten seine Hose soeben nach unten schieben, als Shoto seine Hände auf die von Izuku legte und ihn von seinem Tun abhielt. Izuku verstand nicht, was er von ihm wollte oder warum er es eben nicht wollte. Doch dann fiel sein Blick geradewegs auf seine Mitte, wo er sein hart gewordenes Glied ausmachen konnte. Izuku zuckte erschrocken weg, zog seine Hände blitzartig zurück, als hätte er sich verbrannt. Dabei landete der Grünhaarige auf seinem Hintern. Seine Augen lagen geschockt auf dem heterochromen Augenpaar seines Gegenübers. Sofort wandte Shoto seinen Blick beschämt zur Seite. "Sorry", kam es nuschelnd von dem Zweifarbigen. Er entledigte sich blitzschnell seiner Hose und setzte sich wieder auf den Platz, dabei presste er seine Kleidung auf seinen Schoß und verhinderte damit einen Blick auf seine erregte Mitte.

 

Izuku war inzwischen so rot wie eine Tomate geworden und setzte sich still neben Shoto. Sein Gesicht vergrub er in seinen Händen. Shoto legte seine Hand auf seine Schenkel und beugte sich leicht zu ihm "Tut mir leid.. du hast eben noch eine gewisse Wirkung auf mich. Ich finde dich halt-", doch Izuku unterbrach ihn einfach, schüttelte dabei energisch mit dem Kopf "Schon in Ordnung!", nuschelte Izuku schnell und blickte zwischen seinen Fingern hindurch zu Shoto.

 

~.~•♥•~.~

 

Merry Christmas meine Engelchen

 

Kleine sinnlose Fakten mit Seiyna:

Das Kapitel ist mein längstes aus Izukus Sicht!

Das schlimme daran war, ich wollte mit dem Schreiben nicht mehr aufhören xD Muss auch sagen ich brauchte wirklich eine Pause um mich auf Katsuki wieder einstellen zu können.. xD

 

Das lustige daran.. Katsukis Sicht ist noch länger :D

Aber um euch zu beruhigen.. im nächsten Kapitel gibt’s endlich den Start in den ersehnten Lemon <33 Sie werden sich endlich vertragen und aussprechen. Aber bis dahin geht’s weiter mit Pflichtkarten. Was wohl noch auf alle zukommt? :P

 

Nun zu etwas anderem

Heartbeat:

Da ich immer wieder nachfragen bekommen, wann das Baby weitergeht hab ich mich entschlossen es vorzuziehen. Ich arbeite fleißig daran und bereite es euch soweit vor, dass es weitergehen kann.

Es wird am 13. Jänner mit Akt 2 online gehen. ^-^

Meine Beta wird bis dahin hoffentlich das erste Kapitel fertig haben :D

Fertig geschrieben ist es zwar nicht aber das wird sich im laufe schon ergeben. Es wird ungefähr 30 Kapitel haben und die Hälfte davon hab ich bereits geschrieben und überarbeite es derzeit in meinem Urlaub

 

So dann wünsche ich euch noch besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich hab euch alle wahnsinnig gern und freue mich auf ein wundervolles Jahr 2022 mit be mine und Heartbeat :*

 

Fühlt euch geknuddelt, nehmt ein Glas Sekt und genießt die Tage.

 

Eure Seiyna-chan

Pflichtkarten

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Pflichtkarten - jugendfrei

 

Das Feriencamp Part 9

 

Tag 4

 

(Wahrheit) oder Pflicht – Jugendfreie Version

 

Katsuki

 

 

Warum er sich von Eijiro zu dieser nervigen Versammlung hatte überreden lassen, wusste der Blonde nicht mehr. Es war ihm auch schleierhaft, warum er bei diesem fucking Kindergartenspiel überhaupt mitmachte. Es war lächerlich, absolut lächerlich. Höchstwahrscheinlich war es die Sehnsucht nach einem gewissen Jungen, die ihn hierher gebracht hatte. Die Sehnsucht nach einem gewissen Grünhaarigen, bei dem er es sich schlichtweg verschissen hatte. Er hatte Mist gebaut, richtig große Scheiße gebaut und Izuku ließ ihm das auch spüren. Verdammt nochmal ließ ihn Izuku das spüren, dass er ihn grundlegend verabscheute, ihn hasste, so wie er es ihm gesagt hatte. Izuku verachtete ihn, das war unschwer zu erkennen. Die Aura, die der Kleine ausstrahlte, war mehr als bösartig. Er war verdammt sauer, das konnte er spüren.

 

Immernoch..

Auch wenn sie seit gut 24 Stunden kein Wort mehr miteinander wechselten.

 

Dennoch konnte er nicht anders, als ihn anzusehen. Alles in seinem Körper sehnte sich nach dem Grünhaarigen. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie seine Augen den Kleinen fixierten. Wie sexy seine ganze Erscheinung doch war, sein Hintern sah aber auch wirklich zum Anbeißen aus in diesen kurzen Shorts. Ob er ihn mit Absicht reizte? Ihm zeigte, dass er das alles nicht haben konnte? Es funktionierte nur leider..

Katsuki könnte sich selbst ohrfeigen! Er war so dumm, dabei konnte er doch selbst sehen, wie Kaminari und Shinso miteinander umgingen. Das zwischen den beiden mehr lief als nur eine belanglose Freundschaft, konnte doch ein Blinder sehen! Schon wie sich die beiden bei dem Lovebite angesehen haben, war mehr als verräterisch. Die hätten sich ja beinahe aufgefressen und wegen diesen beiden Turteltauben hatte er ernsthaft seine Beziehung aufs Spiel gesetzt? Er konnte nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob Izuku überhaupt noch mit ihm zusammen sein wollte.

 

War doch alles Scheiße..

Verdammt!

 

Nachdem Shinso mit seiner Zeichnung auf Todorokis Arm fertig war, setzte er sich zu Kaminari, der wiederum neben ihm saß. Zwar bekam Katsuki mit, das Shoto etwas mit Izuku machen musste, doch wollte er den beiden nicht unbedingt zusehen. Er konnte schlichtweg nicht, da er zurzeit seine eigenen Handlungen nicht einschätzen konnte.  Eines war er sich bewusst, er würde an die Decke gehen und an seiner eigenen Eifersucht explodieren. Sein Blick lag geradewegs auf den Flammen, die ihn immer wieder in den Bann zogen und sein aufgewühltes Selbst beruhigten. Das Tanzen der Flammen hatte etwas Magisches an sich, aus dem Augenwinkel beobachtete er Denki und Hitoshi. Die beiden sahen sich nicht direkt an, doch konnte er das leicht verliebte lächeln – was sich die beiden immer wieder schüchtern schenkten, deutlich erkennen. Auch das Hitoshi seine Hand auf Denkis gelegt hatte, welche neben seinem Bein lag, blieb ihm nicht verborgen. Die beiden waren definitiv ein Paar. Eine Erkenntnis die etwas zu spät kam..

 

Er beugte sich zu Kirishima und stupste diesen mit der Schulter an "Hey Shitty Hair, wielang läuft das schon?", flüsterte er seinem Freund zu und deutete mit dem Kopf in die Richtung der beiden. "Hm? Was?", kam nur von dem Rothaarigen der scheinbar fixiert auf etwas starrte. Er runzelte die Stirn und hob argwöhnisch seine Augenbrauen in die Höhe, folgte dem Blick von Eijiro. Kaum bemerkte er, wo sein Freund mit den Gedanken war, hörte sein Herz einen Moment auf zu schlagen. Seine Atmung schien immer schwerer zu werden, die Luft schwer wie Blei. Eijiro blickte geradewegs mit offenem Mund zu Izuku und Shoto. Izuku kniete mit knallrotem Gesicht am Boden vor Shoto und starrte den Zweifarbigen nur an. Shoto wandte soeben seinen Blick beschämt zur Seite. Er entledigte sich rasch seiner Hose, hielt dabei mit seinen Händen geschickt den Blick auf seine Mitte verdeckt und setzte sich zurück auf seinen Platz. Izuku rappelte sich daraufhin ebenfalls auf und setzte sich neben Todoroki. Sein inzwischen dunkelrotes Gesicht, vergrub er in seinen Händen.

 

"What the Fuck?", brachte er knurrend über seine Lippen, sah noch wie Shoto eine Hand auf den Oberschenkel von Izuku legte und sich zu ihm beugte. Seine Hose presste er beinahe gegen seinen Schoß. Das stank doch gewaltig! Welche Aufgabe hatten die beiden? Hastig blickte er sich um, auch damit er sich von dem Anblick ablenken konnte. Die meisten hielten sich ihre Hand vor den Mund und versuchten sich ein Lachen zu verkneifen. Katsuki zog seine Augen zu schlitzen. Was zum Henker ging hier ab?

 

Als er seinen Blick wieder auf Izuku richtete, schnappte sich dieser gerade seine Flasche Cola und trank diese mit einem Zug leer. Kaum war die Flasche leer, senkte sich sein Blick zu Boden geradewegs auf seine roten Schuhe. Das stinkte doch gewaltig! So wie sich Izuku peinlich berührt benahm, passte hier etwas ganz und garnicht!

Gerade als Katsuki bei Eijiro nachfragen wollte, was die beiden machen mussten, rauschte etwas an ihm vorbei. Er schloss seinen eben geöffneten Mund wieder und blickte dem Blonden Idioten hinterher. "Du bist dran! Los zieh", forderte Neito streng und wackelte mit der Schüssel vor Izukus Gesicht herum. Der Kopf von Izuku erhob sich langsam. Wenn sich Katsuki nicht täuschte und das tat er im Bezug auf Izuku äußerst selten, blinzelte er gerade seine Tränen aus dem Augenlid. Seine Augen hatten sämtlichen Glanz verloren, wobei wenn er so darüber nachdachte taten sie das den ganzen Abend schon nicht. Ob das an ihm lag? War Izuku etwa traurig.. seinetwegen?

 

Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine ernste Mimik und auch sein Herzschlag beschleunigte sich. Da Izuku mit dem ziehen seiner Aufgabe dran war, konnte er ihn ungeniert ansehen. Er war so wunderschön..

 

Der Grünhaarige entfaltete sein Stück Papier und las die Zeilen darauf vor: "Tanzen..", las er leise vor. Allein der Klang seiner Stimme, brachte sein Herz aus dem Takt.

"Wow toll. Dann zieh mal deinen Tanzpartner! Ich hab doch nicht den ganzen Abend Zeit meine Fresse", maulte Neito nur genervt. Katsuki knurrte unterdrückt und knirschte mit den Zähnen. Er würde gerade so wahnsinnig gerne den Kerl eine aufs Maul hauen! Wie er diesen Pisser doch hasste..

 

"Kat..suki", hörte er den Nerd seinen Namen sagen. Seine Ohren zuckten und sein Herz übersprang einen Takt, um danach noch schneller gegen seine Brust zu hämmern. Langsam blickte Izuku zu ihm, das erste Mal an diesem Abend, dass sich ihre Blicke trafen. Izuku schluckte. Er warf den Zettel mit den Namen zurück in die Schüssel, hielt den Blickkontakt jedoch aufrecht und zerknüllte dabei das Stück Papier, dass sich noch in seiner Hand befand.

Als würde die gerade erhaltene Information erst langsam in sein Gedächtnis durchdringen, veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Ein Spiel von verschiedensten Emotionen fand dort statt. Von geschockt zu fassungslos, zu verärgert und maßloser Überforderung war alles dabei. Letztlich war dort Zorn und Deku biss sich offensichtlich auf seine Unterlippe, kaute darauf herum und zerstörte damit seine wunderschönen Lippen.

 

 

Dann wandte er seinen Blick zu Boden, schloss seine Augen und atmete einmal tief durch. Mit einem aufgesetzten Lächeln hob er seinen Kopf und blickte zu Kyoka "Ohne Musik kann man nicht tanzen", stellte er kühl fest und hoffte wohl inständig, das er sich seiner Aufgabe damit entziehen konnte. Denn er lächelte dabei diabolisch in seine Richtung. Doch Izuku hatte die Rechnung ohne Kyoka gemacht. "Stimmt! Warte, ich hole schnell meine Gitarre", und damit sprang das Mädchen auf und holte wohl ihr Instrument. Die Gesichtszüge entglitten dem Nerd sofort, die Panik konnte man aus seinen Augen lesen.

 

Wieder schluckte er.

Fassungslos starrte Izuku vor sich hin. Katsuki grinste siegessicher. Wenn er schon versuchte, ihn zu ignorieren, jetzt konnte er das nicht mehr. Er musste mit ihm tanzen, ob er wollte oder nicht. Ein klarer Sieg für den Blonden, zwar hasste er es zu tanzen, doch diese Chance ließ er sich bestimmt nicht entgehen.

Kaum war Kyoka zurück, spielte sie sich einen Moment ein. Katsuki stand von seinem Platz auf, umrundete die Sitzbank, ging hinter den Schülern vorbei zu der Bankreihe von Izuku. Er reichte dem Grünhaarigen die Hand, welcher diese zögerlich annahm. Kaum berührten sich ihre Finger, durchzog ihm ein wahnsinniges kribbeln. Kaum war Izuku in seiner Nähe, zog er seinen Freund mit einem Ruck in seine Arme, seinen Arm legte er auf seinen Rücken, seine Nase vergrub er im grünen Haar über seinem Ohr und inhalierte regelrecht seinen Duft. Ein Geruch, der die Maden in seinem Bauch zu neuem Leben erweckte. Mit sanftem Druck drückte er den Grünhaarigen an sich, welcher zaghaft seine Hände auf seinen Schulterblättern ablegte. Katsuki nutzte diese Nähe und fuhr mit seiner Nase seinen Hals entlang, dabei schloss er seine Augen und berührte nur minimal seine weiche Haut.

 

 

Izuku zitterte leicht, krallte sich in sein Shirt an seinem Rücken "Kacchan..", hauchte er heißer und atmete seinerseits den Körpergeruch des Blonden ein. Wie zwei ertrinkende klammerten sie sich aneinander. Eine sanfte Melodie ertönte dazu leichtes summen ihrer Mitschüler rund um das Lagerfeuer. Der Blonde griff nach seiner rechten Hand und begann sich zur Melodie langsam zu bewegen. Leichte Bewegungen im Kreis, welche sein Freund folgte. Izuku ließ sich führen und sah ihn von unten herab an, genau in seine roten Augen. In seinen sonst so strahlend grünen Smaragden lag so viel Qual und Trauer. Am liebsten hätte Katsuki ihn jetzt geküsst, diesen Schmerz in einem sinnlichen Kuss ertränkt, doch das ging nicht. Er wollte nicht etwas tun, was Izuku nicht wollte. Er wollte seinem Engel die Zeit geben, die er brauchte, solange er wieder zu ihm zurückkehrte.

 

 "Du fehlst mir", sprach er so leise, dass es nur Izuku hören konnte. Izuku schmiegte sich leicht an seinen Körper, legte seinen Kopf auf seinem Brustkorb ab "Du mir auch.. aber ich kann nicht.. Ich kann dir das nicht einfach so verzeihen. Versteh das doch", er hob wieder seinen Blick. Erschrocken stellte Katsuki fest, dass ihm Tränen über die Wange flossen. Er hielt inne, blieb stehen und starrte den Kleineren an. Izuku wischte sich die Tränen aus den Augen, im selben Moment verebbte das Lied. "Tut mir leid", hauchte er unter Tränen, entriss sich aus seinen Armen und setzte sich zurück an seinen Platz, neben den zweifarbigen Bastard. Seinen Kopf lehnte er gegen die Schulter von Shoto, welcher einen Arm um den Grünhaarigen legte und seine Tränen aus seinem Gesicht wischte.

 

Katsuki ballte die Hand zur Faust.

 

Das lief alles so gar nicht nach seinem Plan!

Er war verflucht, darauf schwor er.

 

Angepisst knurrend ließ er sich auf den Platz neben Kirishima fallen und verschränkte die Arme vor seiner Brust zu einer festen Einheit. Er maulte unverständlich vor sich hin, als ihm auch schon die Box vor die Nase gehalten wurde. Er sah Monoma warnend entgegen und fletschte aggressiv die Zähne, grob fischte er die Blätter aus der jeweiligen Box. "Verpiss dich!", fauchte er dem Blonden entgegen. Dieser grinste nur amüsiert und wackelte mit der Box - wartend auf den Namenszettel. Katsuki zischte bloß, entfaltete grob den Zettel, als er den Namen darauf las, zog er überrascht seine Augenbrauen in die Höhe. "Uraraka?" Sein Blick fiel sofort zu Ochako, die auf der anderen Seite von Deku saß. Das Mädchen schien gar nicht bemerkt zu haben, dass ihr Name gefallen war und tuschelte weiterhin mit seinem Deku, dabei kicherten die beiden vergnügt. Selbst Shoto grunzte vor sich hin. Was quatschte die eigentlich ständig mit Deku rum, das nervte ihn tierisch. Absolut jeder flirtete hier mit SEINEM Freund herum!

 

Er knüllte den Zettel mit dem Namen zusammen und warf ihn in die gelbe Box. Neito verdrehte die Augen und entfernte sich. Danach entfaltete er seinen Aufgabenzettel und knirschte beim Lesen der Zeilen mit den Zähnen "Oi Mondgesicht. Hör auf hier rumzuflirten!", fauchte er in ihre Richtung und erhielt daraufhin einen bösen Blick von Izuku.

Er ignorierte den Grünhaarigen, stand auf, holte sich aus dem Lagerraum ein Tuch. Danach setzte er sich vor Ochako auf den Boden. Izuku beobachtete ihn argwöhnisch, was dazu führte, das er den Grünhaarigen zuzwinkerte und sich lüstern über die Lippen leckte. Sofort holte Deku tief Luft und errötete auf Kommando. Mit roten Wangen wandte er seinen Kopf zur Seite und knetete nervös seine Finger miteinander. Das war mal eine Reaktion nach seinem Geschmack, genau so, wie er sie haben wollte. So schlecht war seine Aufgabe dann doch nicht.

Er schnappte sich das Bein der Braunhaarigen und stellte ihren Fuß auf seinen Schoß. Begann damit ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ihren Schuh zu putzen. "Was wird das?", fragte sie verwundert "Ich putze deine Schuhe. Steht auf diesem beschissenen Zettel da", nahm diesen und warf das Papier dem Mädchen entgegen. Izuku schien sich wieder etwas erholt zu haben und kicherte leise bei seiner Aktion. 'Dir wird das Lachen schon noch vergehen', dachte sich Katsuki und nahm das zweite Bein zur Hand. Als er mit diesem auch fertig war, warf er sich das Tuch über die Schulter und setzte sich wieder an seinen Platz. Zwar war er versucht Deku durch seine Haare zu wuscheln, doch ließ er es sein. Er setzte sich zurück auf seinen Platz und bemerkte den schüchternen Blick seines Grünhaarigen Freundes auf sich ruhen. Scheinbar wusste Izuku nicht, wie er sich verhalten sollte. Ob er ihn diesen Fehler verzeihen sollte oder nicht. Katsuki hoffte doch sehr, dass er ihm verzieh. Sollte er ihn die nächsten Stunden nicht umgestimmt bekommen, müsste er wohl andere Geschütze auffahren und er wusste schon genau, wie er das tun wird. Zumindest hatte er diesbezüglich einen halbwegs guten Plan. Generell hatte er einen Plan, wie er Deku wieder zurückerobern wird.

 

Während er so in Gedanken versunken war, bekam er nicht mit, welche Aufgabe Ochako gezogen hatte. Diese stand plötzlich auf und gab den Blick auf seinen Deku frei, welcher sein rotes Gesicht wieder in seinen Händen vergraben hatte. Katsuki starrte diesen verwundert an und fragte sich, warum er sich schon wieder so merkwürdig beschämt benahm, als sich Ochako auch schon in seine Richtung bewegte. Er starrte das Mädchen mit hochgezogenen Augenbrauen an und wollte sie schon anbrüllen, was sie wollte. Doch das Mädchen blickte mit rosa Wangen an ihm vorbei, noch bevor er realisierte, was geschah, setzte sie sich auch schon rittlings auf seinen rothaarigen Freund, welcher nur dümmlich vor sich hin grinste. Dann begann sie sich zu bewegen und rutschte auf seinem Schoß herum. Katsuki musste unterdrückt grunzen und sich sein Lachen verkneifen. Das Theater neben ihm wurde ihm zu blöd, so stand er auf und ging zu den Tischen neben der Lagerhalle, wo er aus einer Kiste zwei Flaschen Bier holte.

 

 

Als er zurückkam bemerkte er, dass die beiden mit ihrer Nummer fertig waren und Eijiro seine Beine aneinander presste. Ochako saß mit roten Kopf auf seinem Platz direkt neben Eijiro. Er zuckte mit den Schultern und setzte sich eben an ihren Platz direkt neben Deku, dieser sah ihn kurz erschrocken entgegen, doch Katsuki ignorierte sein Verhalten und drückte ihm wortlos eine Flasche an seine Brust "Hier", merkte er an und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Izuku lächelte ihm dankbar entgegen, was er aber nicht mitbekam "Das kann ich grad gut brauchen", sagte Izuku leise und setzte die Flasche an seine Lippen. Er leerte die Flasche bis zur Hälfte. Katsuki stupste ihn mit der Schulter an, was den Kleinen erröten ließ "Was den?"

 

"Wusste gar nicht, dass das Mondgesicht so tanzen kann", grinste er schelmisch, legte frech seine Hand auf sein Bein und strich vorsichtig darüber "Ich auch nicht", der Kleine sagte nichts zu seiner Berührung, hob bloß seinen Blick direkt in seine roten Augen und lächelte ihm ehrlich entgegen. Ein aufrichtiges, echtes Lächeln, was nur ihm galt. Während er sich im Augenblick verlor, wurde Eijiro von Camie geschminkt. Als er das Lachen der anderen bemerkte, suchte er die Quelle. Beinahe gleichzeitig wandten sie ihren Blick zu dem Rothaarigen und konnten sich ein auflachen kaum verkneifen.

Eijiro saß dort, geschminkt wie eine Transe und sah wirklich urkomisch aus! Katsuki konnte nicht anders und prustete einfach los "Alter! Shitty Hair hahaha! Pfft, wie du aussiehst!", er hielt sich vor Lachen schon den Bauch und erhielt von Camie einen finsteren drohenden Blick. "Kacchan!", schimpfte Izuku an seiner Seite "Das ist unhöflich", belehrte er ihn erbost. "Und du bist ultra niedlich", raunt er ihm entgegen und drückte seine Lippen auf die nun warmen Wangen des Grünhaarigen. Izuku verstummte erschrocken und presste seine Lippen aneinander. Seine Augen huschten über die anderen, kontrollierte ob sie jemand beobachtete. Doch Katsuki wusste, sämtliche Augen waren auf die neue Transe Eijiro gerichtet. Der Blonde grinste in sich hinein. So böse konnte der Nerd gar nicht auf ihn sein. Zumindest wusste er jetzt, dass Deku nach wie vor sein Freund war. Die Hand von Izuku legte sich vorsichtig auf seine, was sein Herz wieder zum Toben brachte. Sein Daumen strich sachte über den Handrücken von Izuku.

 

Plötzlich stand Camie mit verschränkten Armen vor ihm und sah ihn herausfordernd an. Zerstörte damit seine kostbare Zweisamkeit mit Izuku. "Was ist?", fauchte er sie daher an. "Ich muss dir dein Shirt ausziehen", sagte sie kühl "Dann versuchs doch", grinste er ihr herausfordernd entgegen. Izuku zog seine Hand schnell zurück und verschränkte beleidigt seine Hände miteinander. 'Was hat er den jetzt schon wieder?', ging es ihm durch den Kopf, doch konnte er sich gerade nicht darum kümmern, da ihm das Spiel mit diesem Mädchen gerade reizte. "Komm schon", grinste er schelmisch. Sie stellte sich zwischen seine Beine, drängte diese grob auseinander und griff einfach nach dem Ende seines Shirts. Ihr Blick lag lüstern auf seinem Oberkörper, als sie ihm das Shirt einfach langsam nach oben schob. Er blickte ihr direkt in die Augen und bemerkte amüsiert, dass sie durch seinen intensiven Blick nervös wurde. Es war immer wieder interessant, wie Mädchen auf ihn reagierten. Langsam hob er seine Arme und ließ sich das Shirt vom Kopf ziehen. Er grinste vielsagend und fuhr mit der Hand über seinen Oberkörper. Das dunkelblondhaarige Mädchen errötete stark und zog sich daraufhin still zurück.

 

Katsuki leckte sich grinsend über die Lippen und wollte die Reaktion von Deku auf seinen Körper noch erhaschen. Diese Reaktion reizte ihn am meisten. Er wollte seinen Freund ebenso nervös machen, hoffte das ihm dieser beim Anblick seines trainierten Körpers eher vergab, doch von Deku war nichts mehr zu sehen. Dort wo Deku eben noch gesessen hatte, war keiner mehr. Erschrocken blickte er sich um und fand sich in den Augen von Shoto wieder, der nur mit dem Kopf schüttelte. "Ach halts Maul!", zischte er ihm entgegen. Nahm sein Shirt und ging zurück auf seinen Platz. "Zisch ab Mondgesicht!", fauchte er das braunhaarige Mädchen an und riss sie am Handgelenk grob von ihrem Platz. Sie funkelte ihn wütend entgegen "Ich heiße Ochako! Merk dir das endlich", und setzte sich zurück zu Shoto. Von Izuku war immer noch nichts zu sehen.

 

Eijiro sah seinen suchenden Blick und erklärte ihm: "Er hat gesehen, wie du mit Camie geflirtet hast und ist dann weinend abgehauen", das Herz rutschte ihm sofort in die Hose "Ich hab nicht geflirtet!", stellte er sofort klar. Sein Herz fühlte sich wahnsinnig schwer an in seiner Brust. Deku hat wieder wegen ihm geweint. Schon wieder! Wie schaffte er das ständig? Er ging einen Schritt nach vorne und drei wieder zurück! Das konnte doch alles nicht wahr sein. War er wirklich so ein dämlicher Rüpel, das er es nicht gerafft bekam seinen Freund zu zeigen, dass er ihn liebte und das er- "Hier. Du bist wieder dran", riss ihn die arrogante Stimme Neitos aus seinen Gedankengängen. Er knurrte angepisst und zog sich seine Blätter erneut aus den Boxen. "Mit Öl den Körper eincremen lassen? Welcher Versager hat das aufgeschrieben?", zischte er in die Menge. "Los! Raus damit", fauchte er weiter, da keine Antwort kam. Denki hob kleinlaut seinen Arm "Das ist meiner", murmelte dieser eingeschüchtert. Katsuki knurrte und fletschte die Zähne. Eijiro nahm ihm den anderen Zettel aus der Hand "Oh Kyoka hat das Vergnügen dich zu befummeln", grinste der Rothaarige.

 

Kyoka kam wenig später auch schon grinsend auf ihn zu. Kippte sich das Öl auf die Hände und begann damit, dieses auf seine Haut zu verteilen. Sie fuhr mit ihren Händen über seine Schultermuskulatur bis über seine Brust hinab zu seinen Bauchmuskeln. Er ließ es einfach über sich ergehen und war froh, dass Izuku das nicht mitansehen musste. Doch falsch gedacht. Kaum war sie an seinem Bauch angelangt, setzte sich Izuku mit einer weiteren Flasche zurück an seinen Platz und sah stur auf die Flammen, während er an seiner Flasche nippte. Katsuki reichte es. Er wollte einfach nicht, dass Izuku falsch von ihm dachte! So schnappte er sich ihr Handgelenk, was ohnehin gefährlich nahe an seinen Lenden war und zischte: "Das reicht jetzt!"

 

Das Mädchen ließ sofort von ihm ab und holte sich bei Neito ihre Aufgabe ab. Die nächsten Aufgaben bekam er nur am Rande mit, da seine Aufmerksamkeit nur noch bei Izuku lag und er überlegte, wie er das wieder geradebiegen sollte. Dabei lief es doch gerade so gut! Im Hintergrund hörte er Kyoka mit ihrer Gitarre ein Lied singen. Shoto zog den Grünhaarigen an seine Brust und strich fast schon zärtlich über seine Haare. Das war alles so beschissen falsch! Er sollte an seiner Stelle sein, an seiner Brust sollte sich der Kleine schmiegen und nicht an jemand anderes. Es fühlte sich an, als entglitt ihm seine Beziehung aus den Händen. Als würde er Deku immer weiter von sich drücken, dabei wollte er das genaue Gegenteil erreichen. Er wollte doch nur, dass Izuku wieder bei ihm war.

 

Izuku war doch sein Freund..

 

Er spürte seine aufkommenden heißen Tränen hervorquellen und stand abrupt von seinem Platz auf. Er ertrug diesen Anblick einfach nicht weiter! Deku war so weit von ihm entfernt, so unendlich weit, dass er es kaum ertrug. Die ganze Situation überforderte ihn und er wusste einfach nicht, wie er das wieder geradebiegen sollte. Es tat unsagbar weh. Katsuki wusste, er hatte verdammten Mist gebaut und war sich nicht sicher, ob er das je wieder gut machen konnte. Sie würden sich durch seine Aktionen trennen, allein der Gedanke daran schnürte ihm die Luft zum Atmen ab.

 

Seine Schritte trieben ihn weg vom Lagerfeuer. Er steuerte als Erstes die Tische mit den Getränken und den vereinzelten Flaschen puren Alkohols an. Er setzte die komplette Flasche Tequila an seine Lippen und nahm einen großen Schluck daraus. Es brannte seine Kehle hinab, betäubte für einen Moment seine Gefühle, ein weiterer Schluck folgte. Noch einer und noch einer, bis die darauffolgende Übelkeit einsetzte. Sein Magen rumorte und drehte sich um. Mit der Hand vor dem Mund taumelte er hinter die Lagerhalle und übergab sich fast sofort. Mit seiner Hand stützte er sich an der Mauer ab. Es war das erste Mal, das er sich wegen Alkohol übergeben musste, doch höchstwahrscheinlich lag es nicht nur daran. Sein Innerstes hielt den ganzen Kummer, die Last, die auf seinem Herzen lag, nicht mehr stand.

 

Er lehnte seine Stirn gegen die kalte Mauer der Lagerhalle. Mit geschlossenen Augen atmete er tief durch, versuchte seine Atmung wieder zu regulieren. Katsuki wusste nicht genau, wielange er hier stand, doch es war lange genug, dass er sich wieder beruhigte. Alles lief mehr als nur schief und er wurde das Gefühl nicht los, dass Izuku das Ganze bald beenden würde. Er sah ihn und Shoto schon vor sich. Wild küssend in ihrer eigenen Ekstase, wusste dabei gleichzeitig, dass er sich mit diesen Gedanken nur weiter ins eigene Fleisch schnitt und er so den kleinen nicht wieder in seinen Armen wissen würde. Inzwischen war die Sonne auch untergegangen und wich der Bitterkeit der Nacht. Eine Finsternis, die sein Innerstes widerspiegelte. Ohne seinen Freund schien in seiner Seele kein Licht mehr zu sein. Er fühlte sich so unendlich einsam..

 

Mit Wehmut im Herzen und einer schweren Leere, stieß er sich von der Wand ab. Ohne seinen Blick zu dem Lagerfeuer zu heben, machte er sich auf den Weg zu den Getränketischen und holte sich eine Wasserflasche anstatt einem Bier. Er öffnete die Flasche und schlich zurück zu seinem Platz. Auf dem Weg setzte er die Flasche Wasser an seine Lippen, hob dabei den Blick und spuckte das Wasser direkt wieder aus. Dieser Anblick, welcher sich dort bot, schnürte ihm die Kehle zu. Izuku und Tsuyu standen neben dem knisternden Lagerfeuer und hatten sämtliche Blicke auf sich. Tsuyu leckte seinem Hals entlang und kippte sich daraufhin einen Shot runter. Sie kniff die Augen zusammen, während Izuku wie erstarrt vor ihr stand.

 

War das ein Bodyshot? Verfickt nochmal!

Warum konnte keiner, aber wirklich keiner seine dreckigen Finger von Izuku lassen?

 

Die Menge klatschte und jubelte. Izuku lächelte gezwungen und drehte sich zu seinem Platze um, als sein Blick geradewegs erschrocken auf dem von Katsuki landete. Ein entschuldigendes Lächeln schlich sich auf seine Züge und eine Röte, die dem Feuer Konkurrenz machen konnte. Katsuki brodelte vor Wut, seine Finger zitterten. Er setzte erneut seine Flasche an seine Lippen und trank einen großen Schluck daraus, als wäre in seiner Flasche purer Alkohol, der sein Gemüt beruhigte. Doch dem war nicht so, es war nur einfaches Wasser.

 

 

Katsuki versuchte sich mit Atemübungen wieder zu beruhigen, dabei bemerkte er Neito der sich auf den Weg zu Izuku machte. Der Blonde atmete einmal tief durch und setzte sich anschließend zu Eijiro "Alles in Ordnung, Bro?", fragte dieser besorgt nach. "Jaja", murrte er nur und sah zu, wie sich Deku seiner Aufgabe widmete. Ochako reichte ihm einen Edding und Yui hob vor ihm ihr Shirt nach oben, sodass er auf ihrem Bauch etwas malen konnte. Katsuki knurrte angepisst. "Du bist ganz weiß im Gesicht. Ist wirklich alles in Ordnung? Sollten wir zurück ge-", doch Katsuki fuhr genervt dazwischen "Halt doch einfach deine Fresse verdammt nochmal! Es ist alles in fucking bester Ordnung, kapiert?", fauchte er seinen Freund lautstark ins Gesicht. Eijiro zuckte leicht zusammen und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Du bist so männlich, Bakugou!", lobte ihn der Rothaarige und funkelte ihn begeistert entgegen. Auf seiner Stirn bildete sich seine Zornader und er zitterte wieder leicht wegen seiner unkontrollierten Wut. Ein freudiges Jubeln ging durch die Runde, die seine Aufmerksamkeit suchte. Er blickte sich um, um herauszufinden warum die Meute so begeistert war und entdeckte einen geflochtenen Kranz auf dem Kopf von diesem Shindo. Yo Shindo der für diese ganze Scheiße verantwortlich war. Katsuki funkelte den Dunkelbraunhaarigen böse an, doch dieser schien seinen Blick nicht einmal zu bemerken. Katsuki hoffte inständig, dass der Dreckskerl von seinem bloßen Blick Tod umfallen würde. Shindo grinste glückselig und holte sich bei Neito seine Aufgabe ab. Er streckte jeweils in eine Box eine Hand und zog beide Papierstücke gleichzeitig aus den Boxen. Er entfaltete beide Zettel und grinste plötzlich über beide Ohren. Katsuki vermutete bereits, dass dieses Grinsen nichts Gutes bedeutete. Möglichst ruhig nahm er einen Schluck von seinem Wasser.

 

 

"Grins nicht so dümmlich und sag uns endlich, was du tun musst", kam es verärgert von Neito. Das würde Katsuki auch brennend interessieren, um welche Aufgabe es sich handelt, wenn er sich so darauf freute. "Küssen..", grunzte dieser nur "Was? Gib mal her", zischte Neito und riss ihm den Zettel aus der Hand "Etwa zwei Minuten mit Zunge küssen", las Neito vor. "Und mit wem?", hob Neito verschwörerisch seine Augen. Selbst Katsuki sah nun interessiert zu den beiden.

 

"Izuku".

 

Katsuki stand der Mund offen, als er den Namen seines eigenen Freundes hörte und ließ seine Flasche fallen. Diese kam mit einem Aufprall am Boden auf. Sein erschrockener Blick lag auf Izuku. Dieser schluckte nur schwer und sah ebenfalls kurz in seine Richtung, ehe er seine Augen zusammenkniff und beschämt zur Seite blickte. "Izuku wird wirklich gerne gezogen", stellte Neito fest. "So wie du dich drauf freust, solltest du es endlich hinter dich bringen", grinste er Shindo entgegen "Los Tiger, hol ihn dir", damit schubste er den Dunkelbraunhaarigen gegen den Rücken, dieser stolperte kurz und umrundete dann grinsend das Feuer. Shindo zögerte nicht lange und machte gleich Nägel mit Köpfen. Er steuerte auf Izuku zu, welcher sein Näherkommen noch nicht richtig bemerkt hatte. Shindo leckte sich genüsslich über die Lippen, wagte es tatsächlich kurz in seine Richtung zu sehen und ihn dabei dreckig anzugrinsen. Er war schneller bei dem grünhaarigen, als dieser realisieren konnte, was genau geschah. Shindo legte seine Hand an seinen unteren Rücken und drückte ihn leicht an sich. Dieser sah bloß erschrocken in seine Augen, doch wehrte er sich nicht weiter. "Das wollte ich schon so lange tun", murmelte Shindo gegen seine Lippen. Seine zweite Hand legte sich in seinen Nacken, hielt ihn dort an Ort und Stelle und drückte auch schon seine Lippen auf Izukus.

 

Izuku hatte die Augen weit aufgerissen, ergab sich dann aber seinem Schicksal und schloss sie. Eine Hand legte sich leicht auf die Hüfte von Shindo, während die andere nur neben seinem Körper baumelte. Izuku schien wenig glücklich über diesen Kuss zu sein, schien es auch nicht gerade zu wollen, doch wehrte er sich auch nicht. Katsuki ertrug diesen Anblick nicht weiter. Ein derber Stich zog sich durch seine Brust, riss ein riesiges Loch in sein bereits verletztes Herz.

 

Sein Herz fühlte sich an, als hätte ihm jemand einen Dolch hindurch gejagt, die Tränen rannten ungehindert über seine Wangen. Er wischte sich kurz mit dem Handrücken darüber, stand abrupt auf und lief einfach davon. Dieser Anblick war zuviel für sein verletztes Herz. Er hielt es einfach nicht mehr aus zu sehen, dass sein geliebter Izuku einen anderen küsste. Spiel hin oder her. "Warte! Bakubro", hörte er Eijiro noch rufen, doch er drehte sich nicht um. Es tat zu sehr weh, brannte regelrecht ein tiefes Loch in seine Seele. Er hatte Izuku verloren, da war er sich so sicher. Und es war seine Schuld, seine gottverdammte Schuld! Dann auch noch an Shindo, dem er einfach nicht sagen konnte, das Izuku sein Freund war. Sein fester Freund, sein Seelenverwandter. Stattdessen redete er seinen schönen Freund schlecht und verletzte ihn damit auch noch, anstatt er einfach die Wahrheit sagte. Wie dumm konnte man eigentlich sein?

 

Er rannte und rannte, bis er sich vor dem See wiederfand. Der See glitzerte im Mondschein und hatte eine beruhigende Wirkung auf sein aufgewühltes Gemüt. Doch nicht beruhigend genug. Er sank vor dem Ufer auf die Knie und schluchzte unbeholfen auf. Seinen Kopf vergrub er in seinen Händen, sank in sich zusammen.

 

Er hatte alles verloren..

Game Over.

 

Eine zeitlang hing er einfach seiner Trauer hinterher. Schluchzte immer wieder gegen seine Hände, spürte, wie seine Tränen seinen Kiefer verließen und lautlos auf die Wiese tropfte. Doch es war egal, alles war ihm gerade egal. Nichts hatte mehr von Bedeutung. Er versank in seiner eigenen Dunkelheit.

 

 

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn sanft drückte und versuchte zurück zu ziehen. Doch Katsuki wollte nicht. Er wollte seine verdammte Ruhe und in Ruhe weinen. Einfach in Ruhe, alleine seinen Verlust begraben. "Verpiss dich!", schrie er schluchzend auf. Doch die Hand ließ sich nicht abwimmeln, stattdessen legte diese Person ihre Arme um seine Schultern, drückte ihn bestimmt an sich. Er spürte den Herzschlag des anderen an seinem Rücken. "Nein", hörte er diese Person sagen. Dieser Klang der Stimme mit diesem einzigartigen Geruch nach einem Hauch Vanille und einer frisch blühenden Frühlingswiese stieg ihm in die Nase. Ein Geruch, den er überall rausfiltern konnte.

 

Sein Herz setzte einen Schlag aus.

 

Für einen Moment hielt er die Luft an. "Bitte Kacchan.. ich wollte das nicht. Magst du mich jetzt nicht mehr?", hörte er den anderen schluchzen, spürte Tränen, die sein Shirt auf seinem Rücken benetzten. Erschrocken über seine Worte, riss er die Augen auf. Das war doch absoluter Bullshit!

 

Mit einem Mal drehte er sich um, schlang seine Arme um den kleineren Körper und vergrub seinen Kopf in seiner Halsbeuge. Klammerte sich an den Grünhaarigen, als hinge seine Existenz davon ab. Mit festem Griff zog er den kleinen an sich, war nicht gewillt, ihn je wieder loszulassen. Haltsuchend klammerten sich die beiden aneinander. Eine Weile saßen sie einfach da, bis er genug Kraft hatte, ihm in seine wunderschönen grünen Augen zu sehen, die im Schein des Mondlichtes schimmerten wie zwei Smaragde.

 

Izuku sah ihn einfach nur lächelnd an, fuhr mit seinen Fingern durch seine blonde Mähne und spielte hinter seinem Ohr mit einer Strähne. Katsuki hob seine Hand, fuhr über seinen Oberkörper nach oben, über seinen Hals hinauf zu seinem Kiefer und streifte kurz über seine roten Lippen. Eine kleine Lippenbewegung von Izuku, die seiner Berührung sehnsüchtig folgte. Ein Rausch an Gefühlen schwappte über ihn ein, er konnte nicht anders. Seine Hand schob sich in seinen Nacken und seine Lippen landeten hungrig auf Izukus. Vergessen war die Pain der letzten Stunden. Mit beiden Händen schob er den Jungen auf seinen Schoß und beanspruchte verlangend seine Lippen. Mit Hingabe und derselben hungrigen Leidenschaft erwiderte der Grünhaarige den Kuss.

 

 

 

Seine Hände gruben sich in seine blonden Haare und klammerten sich regelrecht an ihn. Mit seinem gesamten Körper schmiegte er sich an seine Brust, als hätte Izuku Angst, er würde es sich anders überlegen. Doch Katsuki hatte dieselbe Angst und umklammerte den Jungen, drückte ihn an sich. Kein Blatt hätte mehr zwischen sie gepasst.

 

Um Atem ringend lösten die beiden den Kuss.

 

Da Izuku inzwischen breitbeinig auf seinem Schoß saß, musste Katsuki zu ihm hochsehen, doch das störte den Blonden nicht. Er brauchte gerade seinen Freund, der ihn einfach im Arm hält und ihm sagt, dass alles wieder gut wird. Katsuki lehnte seine Stirn an die harte Brust von Izuku und krampfte seine Hände in den Stoff auf seinem Rücken. Schluchzend und bebend krallte er sich an seinen Freund, all der Kummer des vergangenen Tages brach mit einem Mal auf ihn ein.

"Deku.. Bitte verzeih mir!", schluchzte er gegen seinen Oberkörper "Es tut mir so leid, alles! Ich liebe dich so sehr. Du bist alles andere als hässlich. Scheiße, du bist wunderschön! So unglaublich schön", redete er sich um Kopf und Kragen. Sein Gegenüber erstarrte. Katsuki spürte, wie sein Herz kurz durcheinander kam, einen Schlag aussetzte und der Beat seines Herzschlages sich verdoppelte.

 

Eine Weile war es ruhig zwischen ihnen, er hatte schon Angst, dass sich Izuku von ihm lösen würde. Abstand von ihm wollte, doch dann spürte er seine Hand auf seinem Kopf. Sanft streichelte er über sein Haupt "Ich dachte ich bin dir zu Grün? Weißt du eigentl-", ertönte plötzlich seine Stimme, doch Katsuki schüttelte nur vermennt mit dem Kopf, unterbrach ihn damit einfach. Er hob seinen Kopf und blickte aus seinen verweinten Augen direkt in seine wunderschönen grünen Seelenspiegel. Diese einzigartigen Augen, in denen er sich immer wieder verlor.

 

"Fuck Nein! Ich liebe grün! Du hast das falsch verstanden! Grün ist meine fucking Lieblingsfarbe und an dir kann ich mich nicht sattsehen, kapiert? Dein Grün ist die schönste Farbe der Welt!", kam es grober und lauter von ihm, als er es wollte. Doch er musste seinen Standpunkt verdeutlichen. "Deku.. ich hab das nur gesagt, damit dich kein anderer angräbt. Dieser Shindo war schon die ganze Zeit scharf auf dich! Glaubst du ich seh dabei zu, wenn es ein anderer scharf auf MEINEN Freund hat?", grölte er nun leicht angepisst. Izuku sah ihn argwöhnisch an, verzog dann leicht verärgert sein Gesicht. Daraufhin schob der Grünhaarige ihn zurück und rutschte von seinem Schoß. Izuku ging einen Schritt zurück, brachte etwas Abstand zwischen ihnen und stemmte seine Hände in die Hüften "Was meinst du damit?"

 

Völlig verzweifelt blickte er zu Izuku empor. Wusste einfach nicht mehr, was er noch sagen oder tun sollte. Izuku schien ihm kein Wort zu glauben. Katsuki rappelte sich auf seine Knie und packte sich an die Stelle, wo sich sein Herz befindet.

"Man Deku! Ich hab gelogen, damit der Kerl das Interesse verliert. Das du das gehört hast wollte ich nicht! Ich wollte dich nicht verletzen. Scheiße verdammt!", versuchte er sich weiter zu erklären, doch Izuku starrte ihn weiterhin verständnislos an. Izuku suchte in seinen Worten nach der Lüge, die er nicht fand. Sein Blick war ungläubig. "Glaubst du mir etwa nicht? Scheiße, das wollte ich dir schon die ganze Zeit erklären, aber du hörst mir einfach nicht zu", seine Trauer vervielfältigte sich, die Situation schien so aussichtslos. Er sank zu Boden, kippte nach vorne und stemmte sich mit seinen Händen im Gras ab. Seine Tränen tropften wieder zu Boden. Er wollte sich Deku in irgendeiner Art unterwerfen nur damit er ihm wieder verzieh. Deku musste ihm einfach verzeihen!

 

Dieser Streit war so lächerlich.

Er brauchte ihn doch.

 

"Warum sagst du dann nicht einfach, dass ich dir gehörte?", er sah ihn beleidigt entgegen, verschränkte seine Arme vor der Brust und funkelte ihm entgegen. Ja.. warum eigentlich.. "Weil.. ich nicht wusste, ob du das willst. Dir ist das doch wichtig, dass dich keiner dafür beurteilt. Du wolltest es ja geheim halten. Ich kann doch nicht einfach über deinen Kopf hinweg..", der Grünhaarige hielt kurz die Luft an. Seine Augen weiteten sich vor Schreck und er biss sich offensichtlich auf seine schönen Lippen. Er kniff dann die Augen zusammen und sah beschämt zur Seite. Katsuki beobachtete ihn nur und wartete auf seine Reaktion, doch Izuku schien mit sich zu ringen. Dann hob er seinen Kopf wieder und sah ihm entschuldigend entgegen.

 

 

"Es tut mir leid Kacchan..", seine Stimme klang gebrochen und auch vereinzelte Tränen benetzten wieder sein schönes Gesicht. "Es tut mir so leid, ich hab überreagiert", er senkte seinen Blick, umklammerte seine Arme fester. Katsuki hingegen atmete erleichtert durch. Doch dann hob Izuku wieder ernst seinen Kopf "Und warum vertraust du mir nicht? Hab ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass ich es nötig hätte dich zu betrügen?", diese Worte trafen den Blonden fester, wie eine Faust ins Gesicht, seine Augen weiteten sich. "Das..", sein Kopf war mit einem Mal so leer. "Ja was Kacchan? Wenn du mir nicht vertraust, dann hat das mit-", "Nein!", fuhr Katsuki sofort dazwischen. "Ich vertraue dir! Ich dachte nie daran, dass du mich betrügen würdest.. Aber ich wollte eben einen Beweis. Ich wollte es nur aus deinem Mund hören. Izuku.. ich liebe dich", hauchte er unter Tränen. Der Blick von Izuku wurde wieder weicher. "Vertraust du mir?"

 

"Natürlich! Für mich gibt es keine Zukunft ohne dich", meinte er ehrlich, sah in den Augen von dem Grünhaarigen wie sein Blick weicher wurde, er lächelte. Er konnte in seinem Blick erkennen, dass er ihm verzieh. Izuku verzeihte ihm, das war alles, was zählte.

 

 

 

~°~•♥•~°~

 

Einmal ohne den minismut weils Kapitel so lange ist :)

Das nächste ist aber beinahe ein reiner Smut, wenn es erwünscht ist kann ich es auch einmal jugendfrei hochladen! Das müsst ihr mir sagen, wenn es jemanden gibt der nicht gerne Smut ließt.

 

Liebe Grüße, Seiyna

 

 

 

Beweis meiner Liebe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wiedergutmachung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verkündigung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Unterbrechung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Erster Schultag

Erster Schultag

 

Izuku ♣

 

So verging der letzte Tag im Feriencamp ohne weitere Vorfälle und sie saßen schneller als erwartet im neuen Schuljahr der U.A. in ihrer Schulklasse.

 

Die Sommerferien und auch das Feriencamp waren sehr aufregend gewesen. Es sind positive Dinge, wie auch negative geschehen. Vor allem aber, war es alles andere als langweilig. Es ist so viel passiert, so viele Tränen, die er vergossen hatte.

 

Doch all das band sie stärker aneinander, ließ sie erfahren und erwachsen werden. Er würde fast behaupten, dass sie jetzt nichts mehr trennen konnte. Er lächelte glückselig vor sich hin und kritzelte kleine Herzchen in sein Notizbuch. Plötzlich lehnte sich Katsuki in seinem Stuhl nach hinten an seinen Tisch "Was grinst du so?", fragte er mit warnendem Blick "Hab an wen besonderen gedacht", grinste er zweideutig kichernd und zeigte bloß frech seine Zunge. Katsuki fing nun an zu grinsen "Ach? An wen den?", der Blonde stand auf und setzte sich verkehrt herum auf seinen Stuhl, legte seine Arme verschränkt auf die Stuhllehne. "Kenn ich deinen Lover, der dir so den Kopf verdreht?"

 

Izuku kicherte leise in seinen Handrücken. Er lehnte sich leicht nach vorne, legte den Kopf in seine Handfläche und tippte nachdenklich gegen seine Wange. "Ich glaub nicht, dass ihr euch kennt. Aber..", er beugte sich nach vorne über den Tisch, nahm sein Kinn zwischen seine Finger und drückte seinen Kopf zu sich, um ihn ins Ohr zu raunen: "So wie er mir das Hirn rausvögelt kann ich es auch vergessen haben. Glaub mir, darin ist er Gott höchstpersönlich", er ließ von Katsuki wieder ab und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange. Das Gesicht von Katsuki nahm eine ungewöhnliche Röte an, so perplex sah er ihn tatsächlich selten.

"Aha. Kann ich dir beweisen, dass ich mehr drauf habe als dein billiger Lover?", kam es wenig später wieder von Katsuki, der sich erst sammeln musste, bevor er ihm antwortete. Der Blonde grinste Lippen leckend in seine Richtung, lehnte sich weiter über seinen Tisch „Ich verspreche dir eine Nacht, die du so schnell nicht wieder vergisst. Glaub mir, den Namen deines Lovers hast du ganz schnell wieder vergessen", daraufhin biss er ihm ins Ohr und knurrte dunkel. Augenblicklich durchfuhr dem Grünhaarigen ein Schauer. Jede Zelle in seinem Körper zuckte vor Vorfreude "Ich freu mich drauf", zwinkerte er ihm süß entgegen. Katsuki grinste verheißungsvoll, griff nach seinem Kragen und zog ihn Näher. Ihre Lippen waren nur einen Hauch voneinander getrennt, sodass er schon den Atem seines Freundes auf seinen Lippen spüren konnte. Nach nichts sehnte er sich gerade mehr als nach den Lippen seines Freundes. Seit dem letzten Abend im Ferienlager hatten sie keine richtige Gelegenheit, sich in Ruhe einander hinzugeben. Entweder sie wurden von ihren Freunden belagert oder sie waren einfach zu müde. Izuku kam seinen Freund wohlig entgegen. Nur ganz leicht spürte er das fremde Lippenpaar auf seinen, was an diesem schon ein kribbeln auslöste. Izuku schloss ergeben seine Augen.

 

"Guten Morgen Klasse", ertönte die müde Stimme von Aizawa durch den Raum. Beide zuckten zusammen, fuhren erschrocken zurück und blickten sich dann wehmütig in die jeweiligen anderen Augen. Katsuki zuckte entschuldigend mit den Schultern und warf ihm einen kurzen Luftkuss entgegen "Später versprochen", hauchte er leise hinterher, so das es nur Izuku hören konnte. Damit setzte sich Katsuki wieder richtig herum auf seinen Platz und legte gelangweilt seinen Kopf in seine Handfläche. "Guten Morgen", kam es einheitlich von den Schülern.

 

Wann hatte sich die Klasse den gefüllt?

War er so konzentriert auf Katsuki gewesen?

 

Izuku zog eine Schnute, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Konnte sich Aizawa nicht einmal etwas Zeit lassen und sich verspäten? Wie gerne er doch Katsuki noch vor Unterrichtsbeginn geküsst hätte, nun wusste schon die ganze Klasse, dass sie in einer Beziehung waren und doch ergab sich selten eine Gelegenheit, dies auszunutzen. Sein Blick ging durch die Klasse, wo er eine grinsende Ochako erkannte. Einen Eijiro der sich sein Lachen hinter seiner Hand verstecken musste und weiter hinten einen Shoto, der ihr Treiben nicht einmal bemerkt hatte, da er mit Momo tuschelte. Sein Blick glitt zurück auf Eijiro, den er seit ihrem letzten Abend im Camp nicht mehr richtig in die Augen sehen konnte, wie auch. Er stand schließlich vor der Tür, unterhielt sich mit Katsuki, als sich sein Höhepunkt unerwartet schnell aufbaute und er hilflos kam. Wie peinlich war das bitte? Er will sich gar nicht erst ausmalen, was passieren würde, wenn der Rothaarige erfuhr, was sich wirklich in dem Zimmer zugespielt hatte. Die Stimme von Aizawa riss ihn brutal aus seinen Gedanken, was ihn erleichterte, denn sein Gesicht färbte sich gerade purpurrot.

 

"...erfolgreich absolviert habt. Toshinori Yagi wird im Zuge mit seinen auserwählten Spielern in der Schule trainieren. Außerdem wird er einige Fächer übernehmen. Diejenigen, die seinem Team beitreten werden, erhalten ein Sondertraining. Das heißt ihr werdet diese Einheiten zusätzlich, nach dem regulären Training fortführen", erklärte ihr Lehrer. Was sein Klassenlehrer vorhin erklärte, bekam Izuku nicht mit, da er so in seinen Gedanken vertieft war. Er hoffte sehr, dass es nichts Wichtiges war.

 

"Toshinori wird die Fächer Feldtraining und Fußballkunde übernehmen. Auch japanisch wird er teilweise unterrichten. Außerdem wurde in diesem Jahr beschlossen, ein zusätzliches Schuljahr anzuhängen für die Schüler, die speziell in die Fußballbranche wechseln werden. Die Anmeldungen hierzu machen wir die nächsten Tage, dann habt ihr etwas Zeit, euch euren zukünftigen Weg zu überlegen. Seit gespannt darauf", hatte er da richtig gehört, sein größtes Idol wird sein Lieblingsfach lehren! Wie cool war das bitte? Er war schon soo gespannt auf den Unterricht mit All Might! Izuku bekam schon Sterne in den Augen und beugte sich aufgeregt nach vorne. Der Blonde, eine Sitzreihe vor ihm, drehte sich verwundert zu ihm um, verdrehte die Augen und widmete sich wieder dem Monolog seines Klassenlehrers. Izuku bekam es nicht einmal mit, dass sich Katsuki umgedreht hatte, so fasziniert war er von der Tatsache, dass Yagi hier Unterrichten würde.

 

"Nun kommen wir zu unserem heutigen Tagesplan. Da ihr von den Sommerferien zurück kommt und ich nicht alles wiederholen will, gibt es einen kleinen Auffrischungstest. Gebt diese Zettel durch und fangt dann mit dem Test an. Ihr habt 90 Minuten Zeit", mit diesen Worten reichte er Hagakure den Bund mit den Zetteln. Die Klasse starrte sich panisch gegenseitig an, so bemerkte er nicht, dass Katsuki länger brauchte als üblich die Zettel nach hinten zu reichen. Bis der Blonde ungeduldig mit dem Pack Blättern vor seinem Kopf wackelte und seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zog "Konzentrier dich gefälligst, Nerd", knurrte er auch schon. Izuku starrte ihn perplex an, warf ihm ein kleines Luftküsschen zu und nahm die Zettel an sich. Auf dem Stapel Arbeitszetteln lag ein weiterer gefallener Brief, wo sein Name drauf stand. Er runzelte verwirrt die Stirn, nahm den gefalteten Zettel mit dem 'Deku' darauf an sich. Dann zählte er sie Arbeitsblätter vom Stapel und reichte es zur nächsten Reihe an Mineta.

 

Izuku drehte den Zettel in seiner Hand, blickte verwirrt auf, direkt in das grinsende Gesicht seines Freundes, der ihm verdeutlichte, das er den Zettel aufmachen sollte. Izuku kam seiner Stummen bitte sofort nach und entfaltete den Zettel, worauf nur vier Worte standen:

 

Schuldach in der Mittagspause

 

Keine Liebeswünsche, kein Name - nichts.

Izuku verdrehte die Augen, schob das Papier in sein Notizbuch und begann ohne noch einmal zu Katsuki zu sehen mit dem Überraschungstest.

 

~•~

 

 

Die Lernkontrolle an sich war für den Grünhaarigen keine große Herausforderung. Es war so ziemlich alles dabei, was sie über das vergangene Schuljahr durchgemacht hatten. Viele Dinge kamen auch bereits in der Klausur vor. Izuku war einer der ersten Schüler, die den Raum verließen, neben Shoto, Momo und Tenya. Er gab den Test ab und blickte einmal über die Schulter in die Klasse. Dem Gesichtsausdruck nach hatten einige mit dem Test ihre Schwierigkeiten, was Izuku nur mäßig nachempfinden konnte. Bevor er die Tür jedoch durchquerte, fiel sein Blick auf den blonden Stachelkopf, der konzentriert am Schreiben war. Izuku beschloss, da die Mittagspause ohnehin im Anschluss des Tests war, sich eine Kleinigkeit in der Cafeteria zu holen und schonmal hoch auf das Schuldach zu gehen, dort würde er auf Katsuki warten, so wie er es wollte.

 

Izuku lehnte sich an die Wand neben der Tür, die gekauften Lebensmittel standen verpackt in einer Papiertüte neben seinen Füßen. Sein Blick lag auf den Wolken, die vorbeizogen. Er seufzte immer wieder auf, da sich Katsuki reichlich Zeit ließ. Inzwischen war bestimmt eine halbe Stunde vergangen, als plötzlich die Tür aufflog und ihn beinahe gegen das Gesicht klatschte. Erschrocken lehnte er sich weiter zurück.

 

Stille.

 

Eine Weile bewegte sich der Blonde nicht, bis die Tür kraftvoll zurückgeworfen wurde und lautstark ins Schloss knallte. Der Grünhaarige zuckte erschrocken zusammen. Als er seine Augen wieder langsam öffnete, konnte er Katsuki erblicken, der sich suchend umsah. "Will er mich verarschen?", knurrte er auch schon angepisst, da er wohl annahm, dass Izuku nicht hier war. Innerlich sich ein Kichern verkneifend schlich Izuku zu ihm und legte seine Hände von hinten über seine Augen. "Na Hübscher, suchst du jemand Bestimmtes?", schnurrte Izuku verführerisch. Katsuki drehte sich zu ihm um und grinste ihn schelmisch entgegen. Verflogen war sein Ärger, den er vorhin noch hatte "Ach da bist du. Ich such meinen heißen Freund, du hast ihn nicht zufällig gesehen?", beantworte er seine gestellte Frage mit einem Grinsen. Seine Hände legten sich auf seine Hüften, fuhren nach unten zu seinen Oberschenkeln, von dort nach hinten und mit leichtem Druck über seinen Hintern nach oben. Dann drückte er seine Finger fester in seine Pobacken, hob ihn dabei ein Stück an. Izuku zuckte erschrocken nach vorne direkt in seine Arme, stützte sich mit seinen Händen auf dem Oberkörper ab. Mit einem schüchternen Augenaufschlag sah er zu ihm hoch in seine roten Augen.

 

"Fuck! Wenn du mich so ansiehst, kann ich mich nicht zurückhalten. Ist dir das klar?", knurrte Katsuki angeregt, drückte dabei unterstreichend seine Backen ein weiteres Mal. "Dann halt dich nicht zurück", kam es leise von dem Grünhaarigen. Katsuki lachte humorlos auf und schüttelte seinen Kopf. "Wolltest du mir nicht noch etwas beweisen?", schnurrte Izuku verheißungsvoll, schob seine Hände unter das Shirt von Katsuki und strich seinen Rücken empor. "Nicht hier. Später in deinem Zimmer, solange bis dein Arsch mich nicht mehr vergisst", sein Kopf kam den von Izuku immer näher. "Das will ich hoffen", auch Izuku kam ihm entgegen. Ihre Lippen berührten sich nur zart und lösten in beiden ein Feuerwerk an Gefühlen aus. Eine Kurzschlussreaktion.

 

Katsuki drückte den Grünhaarigen an seinem Hintern fest an sich, grub seine Finger in seine Haut. Der anfängliche sanfte Kuss wurde immer verlangender. Die Hände von Izuku glitten über seine Brust, seine Schultern entlang nach hinten und verschränkten sich in seinem Nacken. Immer wieder ließ er eine Hand durch seine blonden Haare gleiten. Der Blonde hob ihn kurzerhand auf seine Hüften, ließ sich mit Izuku in seinen Armen zu Boden gleiten und schlang seine Arme besitzergreifend um seinen Körper. Nun saß Izuku auf seinem Schoß und drückte sich ihm nur noch enger entgegen. Während sich ihre Lippen gierig nacheinander ausraubten, waren ihre Hände stets unruhig auf der Suche nach Körperkontakt. Ihre Zungen kämpften miteinander, umspielten sich. Heiß und voller Begierde. Ein Kampf um Dominanz. Mit leichten Bewegungen rieb sich der Grünhaarige dabei immer mehr über seinen Schoß, brachte beide dazu, wohlig auf zu keuchen. Beide genossen die Nähe, den Körper des anderen in vollen Zügen.

 

Schweratmend lösten sich die beiden voneinander. Nur ein Hauch trennte sie voneinander, still versanken sie in den Seelenspiegeln des anderen. Katsuki hob seine Hand in sein Gesicht und strich sanft seine Wange entlang bis zu seinem Kiefer. Vorsichtig hob er eine grüne Strähne beiseite und lächelte lieblich. In seinen Augen erkannte man unweigerlich die Liebe, die er für Izuku empfand. Ein Anblick, der sein Herz beflügelte. "Ich hab dich vermisst", hauchte der Blonde leise und küsste sanft seine Lippen "Wir sehen uns doch im Unterricht", gab Izuku leicht lachend zurück. Sein Blick lag genauso voller Liebe auf Katsuki "Aber ich kann dich nicht immer küssen, das nervt", murrte er, küsste seine Wange entlang bis zu seinem Kiefer. Genießend schloss Izuku seine Augen "Wir haben uns doch erst am Morgen ausgiebig geküsst, Kacchan", der Größere spielte mit seiner Strähne hinter dem Ohr, begann seinen Hals mit Küssen zu bedecken "Eben. Das ist zu wenig", brummte er gegen seine Haut, saugte sich leicht daran fest. Izuku keuchte leise, dann nahm er das Gesicht des Blonden in seine Hände und drehte seinen Kopf zu sich. Noch bevor Katsuki rebellieren konnte, lagen seine Lippen erneut auf den anderen. Ein erneuter heißer Kuss entstand, der mit Hingabe erwidert wurde.  

 

 

~•~

 

Einige Minuten vergingen, doch ein Magenknurren ließ sie dann doch voneinander lösen. Ein letzter Kuss und sie setzen sich auf dem Boden gegenüber hin und verspeisten die mitgebrachten Sandwiches von Izuku. Katsuki freute sich ungemein darüber, dass Izuku an ihn gedacht und ihm auch welches besorgt hatte. Als Nachtisch gab es eine Tafel Schokolade, die sie zusammen verspeisten, wobei sie sich eher gegenseitig damit fütterten und sich die Schokolade kichernd mit einem Kuss teilten. Sie konnten einfach nicht die Finger voneinander lassen.

 

Izuku krabbelte nach dem gemeinsamen Essen wieder auf seinen Schoß und lehnte sich mit dem Rücken an seinen Freund. Die restliche Pause verbrachten sie damit, kuschelnd am Schuldach zu sitzen. Immer wieder tauschten sie zärtliche Küsse aus, liebkosten sich und genossen ihre traute Zweisamkeit. Sie beschlossen an diesem Tag, sich öfters auf dem Schuldach zu treffen. Einfach nur um etwas allein zu sein, die Stille genießen und die vorbeiziehenden Wolken zu beobachten. Hier hatten sie ihre Ruhe.

 

Der restliche Schultag sah nicht anders aus als der Vormittag. Sie erhielten die neuen Schulbücher, wurden in den einzelnen Fächern abgefragt und getestet. Izuku war froh, dass dieser Tag langsam endete. Den restlichen Nachmittag verbrachten die beiden mit einer ausgiebigen Kuscheleinheit, Liebesbekundungen und Filme gucken letztendlich abgekapselt von den anderen in Katsukis Zimmer.

 

Der nächste Tag begann auf dem Sportplatz. Sie wurden auf ihre körperlichen Fähigkeiten überprüft, Streckenlauf, Weitwurf, Springen und Wahlfach – Kampfsport in seinem Fall. Der Tag war anstrengend in jeder Hinsicht. Auch an diesen Tag fielen die beiden einfach ins Bett. Diesmal sogar alleine, da Izuku noch vor dem Abendessen eingeschlafen war. Er musste nicht einmal mehr, wer mit Kochdienst an der Reihe war und er hoffte, dass es nicht er war.

 

~°~•♥•~°~

 

 

 

 

 

 

Anti Koch

Anti Koch

 

Katsuki ♫

 

 

Der Schulstart war härter, als er erwartet hatte.

 

Jeder verdammte Lehrer wollte seine Auffrischungsprüfung, sie mussten ihr Können von Neuen unter Beweis stellen, das einzige positive an diesem Schuljahr war, dass diese dämliche Liste der besten Schüler abgeschafft wurde und Deku.

 

Dieses Jahr könnte eines der besten in seinem Leben werden, an seiner Seite hatte er diesen süßesten Jungen, den er je gesehen hatte. Alles in allem hätte es ein angenehmer Start in das dritte Schuljahr werden können, wenn diese Sache nicht wäre.. Diese Sache mit der übertriebenen Selbstzerstörung Dekus. Der Junge war einfach nicht fähig, auf sich selbst acht zu geben!

 

Von Izuku hatte er so gut wie nichts, wenn sie sich nicht gerade im Unterricht sahen oder sich kurz auf dem Schuldach trafen, um ein wenig miteinander rumzumachen, bekam er ihm nicht zu Gesicht. Im Grunde hatte er nur auf dem Schuldach etwas von seinem Freund, ansonsten war er zu müde, ihm auch nur einen kurzen Kuss zu schenken. Es war eine Qual und machte den Umstand der Schule umso ätzender.

Den sein Deku verschwand direkt nach dem Unterricht, kam erst spät abends mega erschöpft zurück und fiel förmlich ins Bett.

 

Kein Kuss, kein kuscheln nichts.

 

Der Grünhaarige ging duschen und schlief direkt ein, nachdem er mit den weichen Decken in Berührung kam.

 

Es war zum Verzweifeln, so hatte er sich den Schulbeginn nicht vorgestellt. Selbst zu dem gemeinsamen Abendessen der Klasse schaffte es der Junge nicht rechtzeitig, entweder er erschien, aß aber beinahe nichts oder er übersah mal wieder die Zeit. Katsuki hasste es, nichts tun zu können, nicht zu wissen, warum sein Freund immer schlechter aussah. Als er ihn fragen wollte, war Izuku mitten im Gespräch an seiner Schulter eingeschlafen oder kippte einfach nach vorne in seine Arme und pennte ein. Katsuki war es leid, mitansehen zu müssen, dass es seinem Geliebten immer schlechter geht, so tat er das Einzige, was er tun konnte. Er stand früher auf und stellte sich in die Küche, um seinen grünhaarigen Freund wenigstens ein Bento zaubern zu können. So ging er sicher, dass Izuku wenigstens etwas im Magen hatte.

 

Anfangs schlich sich Izuku nach seinem erschöpften Nickerchen noch frisch geduscht, jedoch mitten in der Nacht in sein Zimmer. Dieser Umstand hielt auch nicht sehr lange, da er wohl dafür auch bald zu übermüdet war und aus seinem Tiefschlaf wohl nicht mehr erwachte. Zwar erhielt er morgens einen entschuldigenden Blick und die versöhnlichen Taten auf dem Schuldach konnte er nicht ausschlagen, dennoch half es nur minder, wenn er die Nacht zwangsläufig ohne ihn verbringen musste.

 

Irgendwann war ihm der Umstand zu dumm. Er konnte und wollte einfach nicht ohne seine Nähe schlafen, vorallem da er schlecht bis gar nicht ohne seine körperliche Nähe schlafen konnte. Zu sehr war er bereits daran gewöhnt, ihn bei sich zu haben. So war es Katsuki, der sich mitten in der Nacht zu ihm schlich, den Jungen in seine Arme zog und in einen Schlaf driftete. Izuku hatte immer eine beruhigende Wirkung auf ihn, dass er beinahe sofort einschlief, wenn er nur seinen Geruch um seine Nase hatte. Zwar gab es wenig sexuelle Zuwendung, doch das störte ihn nicht. Er war bei ihm, das reichte ihm schon aus.

 

Meistens war Izuku frisch geduscht, als er zu ihm ins Bett kroch. Doch eines Abends, als er nach einem gemeinsamen Zockerabend mit seinen Freunden nach Izuku sehen wollte, um selbstverständlich bei ihm zu schlafen, traute er seinen Augen kaum. Lag sein Kleiner doch tatsächlich noch komplett angezogen in seinem Bett, als wäre er einfach auf das Bett gefallen und eingeschlafen. Katsuki wollte ihn damals wecken, doch Izuku rührte sich zu seinem Missfallen nicht.

 

Die Sorge um seinen grünhaarigen Freund wuchs immer weiter an. So blieb Katsuki nichts anderes übrig, als seinen kleinen Engel zu entkleiden, ihn bettfertig zu machen. Denn mit Kleidung konnte man wohl schlecht schlafen, duschen würde er wohl erst am Morgen gehen. Da er ohne Deku nicht schlafen konnte, legte er sich dennoch zu ihm ins Bett.

 

Inzwischen war ein ganzer Monat vergangen.

Zwei Monate, wo er zusah, wie es seinem Freund immer schlechter ging. Wo er nichts Direktes unternahm, ihn nur beistand und pflegte, wo er nur konnte.

 

Vor zwei Wochen fing Izuku an, sich deutlich zu verschlechtern. Sein Körper begann unter dem Druck zu zerbrechen, was sich auf seinen Geist ausübte, denn der Grünhaarige begann sich zunehmend unruhig im Schlaf zu wälzen. Dabei säuselte er unverständliche Wörter vor sich her und riss ihn damit ständig aus seinem Schlaf. An Ruhe konnte Katsuki da nicht denken, so verließ er den Jüngeren schlussendlich und legte sich schweren Herzens in sein eigenes Bett. Neben Izuku konnte er nun auch nicht mehr in Ruhe schlafen.

 

Dennoch kam er jede Nacht zu ihm ins Zimmer, machte ihn bettfertig und blieb solange bei ihm, bis dieser ihn brutal aus diesem trat, durch seinen unruhigen schlaf. Izuku litt unter Albträumen, schlug um sich und trat ihn letztlich aus dem Bett, doch keinesfalls würde er ihn eine Nacht alleine lassen. So hatte er zwar turbulente Nächte, aber immerhin etwas Nähe zu seinem Freund. Wenn auch nur die halbe Nacht.

 

 

Das Einzige, was ihm von Izuku zurzeit blieb, waren die Wochenenden und die kurze Zeit auf dem Schuldach. Dort entschuldigte sich Izuku jeden Tag, dass er mal wieder eingeschlafen war, keine Zeit für ihn hatte und ihn vernachlässigte. Zwar spielte er die Situation gekonnt runter, doch waren seine entschuldigenden Küsse und die kleine Zuwendung mit seinen göttlichen Lippen das alles Wert. Aber von der Vorspeise wurde man bekanntlich auch nicht satt.

 

Selbst am Wochenende vertrieb sich sein süßer Grünhaariger lieber mit einem Training. Zwar verbrachten sie dieses gemeinsam, dennoch war er meist so müde, das es meist nur beim Kuscheln blieb. Besser als gar keine Zärtlichkeiten.

 

Die gemeinsame Zeit im Schlafzimmer fehlte ihm sehr, denn rummachen alleine reichte ihm nicht aus. Zwar hatten sie gelegentlich neben den zahlreichen Blowjobs auf dem Schuldach auch schon den ein oder anderen Quickie dort oben, doch er sehnte sich danach, sich richtig Zeit dafür zu lassen. Es auszukosten.

 

 

Doch davon konnte er derzeit nur träumen, denn selbst wenn er Izuku einmal früher zu Gesicht bekam, es vorkam das er es sogar bis zum Abendessen schaffte, schlief er mitten in einem Film in seinen Armen einfach ein. Es war schwierig, doch er war schon froh, den Kleinen wenigstens ab und zu einfach in seinen Armen liegen zu haben. Diese wenige Zweisamkeit, die er sich meist am Wochenende zurückholte. Immer wieder suchte er den großen gelbhaarigen Mann auf und suchte ein Gespräch, wollte der Sache mit Izuku und seinem ausgepowerten Körper auf den Grund gehen. Kaum das ihr gemeinsames Training zuende war, suchte er ihn auf, doch auch All Might konnte es sich nicht erklären und bat ihn darum auf den grünhaarigen acht zu geben. Klar trainierte Izuku nach ihrem gemeinsamen Training noch mit Toshinori, doch dieser erklärte ihm vor wenigen Tagen, das ihr Training nie länger andauerte, als bis zum Abendessen. Oftmals brachte er ihn eigenhändig zurück, was wohl erklärte, warum er manchmal früher ins Internat kam und somit pünktlich zum Abendessen erschien. Katsuki beschlich das üble Gefühl, das Izuku heimlich trainierte, sich kaputt trainierte. Wozu auch immer.

 

Ein Gedanke der ihn kotzen ließ.

Es musste sich etwas ändern.

 

⁓•⁓

 

Heute war endlich wieder Freitag, Wochenende stand an.

Das hieß nichts anderes als endlich bisschen Zeit mit seinem Deku. Zeit, die er nachholen konnte, wo er ihn für sich alleine hatte. Sie sich in sein Zimmer verziehen konnten und wie jedes Wochenende darauf hoffte, das mehr passierte als nur süße Küsse auszutauschen. Es kam nämlich schon einmal vor, das Deku mitten im Vorspiel einfach eingeschlafen war. Inzwischen wusste er zuviel Zeit durfte er sich damit nicht lassen. Deku schlief bei sanften Liebkosungen zurzeit einfach ein, so wohl er sich auch fühlte, das war nun wirklich nicht sein Ziel.

 

 

Die meisten seiner Mitschüler blieben im Internat, da der Heimweg zu weit wäre. So konnten sie ein wenig abschalten und genossen die Ruhe außerhalb der Schule. Da Freitag noch normal Unterricht stattfand, gab es auch reguläres Training und vorallem einen normalen Kochplan für Freitag. Zu seiner Verwunderung war auch Deku bereits in der High Alliance, was wirklich selten vorkam. Jedoch hatte er sich in sein Zimmer verzogen und Katsuki hoffte, dass er dort nicht eingeschlafen war.

 

Da sie eine gespaltene Klasse waren mit unterschiedlichen Interessen, wurde am Anfang des Schuljahres der Gemeinschaftsraum etwas unterteilt. Während sie eine Sofalounge errichteten für Filmabende, bekam er mit Eijiro seine Zockerecke, wo sie auch auf mehreren Bildschirmen spielen konnten. Dazwischen gab es lediglich ein großes Bücherregal, das als Trennwand diente. Das lag daran, das einige gerne ein Buch lasen, anstatt in die Flimmerkiste zu glotzen. Dazu zählte sein liebster leider auch. Da die Parallelklasse sich neuerdings auch ständig hier aufhielt, war der Umbau auch schnell genehmigt worden und durch Hilfe der zahlreichen Schüler auch in wenigen Tagen abgeschlossen. Zwar genehmigte ihr Rektor den Umbau und übernahm die Kosten, doch die dazugehörige Arbeit durften sie selbst erledigen. So kam es auch, dass sie mehrere Bildschirme zur Verfügung hatten.

 

So saß eine große Gruppe vor dem riesigen Bildschirm im vorderen Bereich und sah sich eine neue Serie auf Netflix an, während er mit Eijiro weiter abseits in seiner Zockerecke saß. Das war definitiv sein bester Einfall. Kaum hatte er eine neue Runde gestartet, ertönte plötzlich die Stimme der Dumpfbacke, der sich auf der zweiten Couch in dem Bereich befand.

 

"Wer hat heute Küchendienst?", fragte Denki durch den Raum, der auf dem Schoß von Shinso saß und noch vor kurzen an dessen Lippen klebte. Vor einer Stunde spielten die beiden sogar noch mit, doch lag das Interesse der beiden irgendwann darin sich gegenseitig aufzufressen.

 

 

Kaum hatte das Schuljahr begonnen, sprach Katsuki die beiden eiskalt an, schließlich waren die beiden Mitschuld an seinem Missverständnis mit Deku. Da er Denki direkt darauf ansprach und Shinso genau zu diesem Zeitpunkt durch die Tür kam, wohl um ihn in seinem Zimmer aufzusuchen, flog ihre Beziehung schneller auf, als es Kaminari recht war. So verbrachte Shinso ungeniert Zeit in ihrem Internats-Abteil, zeigte auch offen seine Zuneigung Denki gegenüber.

 

 

"Midoriya und Kirishima, wenn ich mich nicht irre.“, sprach er monoton, packte Kaminari - der sich leicht in seine Halsbeuge gekuschelt hatte am Kinn, drückte sein Gesicht in seine Richtung „Hast du schon Hunger?“, raunte er dunkel gegen seine Lippen. Der Gelbhaarige floss regelrecht dahin, wimmerte leise und schüttelte benommen seinen Kopf. Sein glasiger Blick lag direkt auf Hitoshi, ungeduldig griff er in dessen Nacken und zog den violetthaarigen zu sich. Dieser grinste nur vor sich hin, kam seiner stummen Bitte direkt nach. Gierig schmiegten sich ihre Lippen aneinander, ein unschuldiger Kuss, der immer wilder zu werden schien. Selbst ihre Zungen konnte Katsuki aufblitzen sehen.

 

Katsuki knurrte angepisst, wie gerne würde er jetzt mit Izuku hier so sitzen und rummachen. Doch dieser hatte nur sein dämliches Training im Kopf, schuftete sich dabei zu Tode. Die Augenringe wurden immer stärker, sein Körper immer schwächer. Katsuki musste ihn unbedingt wieder zur Vernunft bringen, so konnte es nicht weiter gehen. Womöglich brauchte es Izuku nur mal wieder.. richtig hart und dreckig. Meistens wurde nur ihm der Druck auf dem Schuldach genommen, doch sein Süßer hatte länger keinen schönen Höhenflug mehr. Richtig intensiv, qualvoll wimmernd vor Lust. Er seufzte davon konnte er derzeit nur Träumen, für solche Spiele war er leider zu erschöpft. Fest nahm er sich vor, dies bei Gelegenheit zu ändern. Bisschen Schlaf, dann sollte er das schon schaffen. Statt einen Film gemeinsam zu sehen einfach die Nacht durchvögeln. Das klang nach einem sinnvollen Plan!

 

 

Er leckte sich unauffällig grinsend über die Lippen.

Gegen seine Gedanken konnte er nichts tun, zu lange war es schon her.

 

"Oh, wir sind dran mit kochen? Dann müssen wir unser Match leider auf später verschieben, Bro", verkündete der Rothaarige, winkend deutete er seinem Grünhaarigen Engel das er her kommen sollte. Seit wann war Izuku bitteschön im Raum? Als Izuku auf sie zulief musste er leicht lächeln, doch als er die eingefallenen Schatten unter seinem Auge bemerkte verschwand sein lächeln wieder. Izuku sah wirklich sehr müde und kaputt aus.

 

Anstatt das er sich an Eijiro wandte kam er auf ihn zu, setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß. Etwas, was Katsuki trotz der Umstände gefiel und Hitze in seine Lenden sandte, wie von selbst legten sich seine Hände auf seinen Hintern und massierten diesen leicht. "Eijiro hat recht, machen wir später was zusammen?", hauchte er knapp vor seinen Lippen, doch anstatt ihm einen Kuss zu geben, bekam er einen Kuss auf seine Wange. Katsuki knurrte unwillig, schob seine Hand in seinen grünen Haarflaum und drückte ihn nach vorne grob auf seine Lippen. Ungeduldig presste er seine Lippen auf Izukus, holte sich das was er so dringend brauchte. Sofort lehnte sich Izuku in den Kuss, ließ sich in diesen fallen. Schweratmend lösten sie sich voneinander "Klar, wenn du wach bleibst", raunte er gegen seine Lippen, erneut küssten sie sich. Schmunzelnd rieb Izuku seine Lippen aufeinander, löste sich daraufhin wieder von ihm und machte sich zusammen mit Eijiro auf den Weg in die Küche. Sein Blick lag auf seinem knackigen Hintern, der sich mit jeder Bewegung mitschwang. Ohja er hatte wirklich einen heißen Freund, den er die nächsten Tage mit Sicherheit noch vögeln würde. Aber sowas von.

 

Nachdem der heiße Hintern aus seiner Reichweite war, stand er auf und ging nach nebenan, wo sich die Extras auf dem Sofa bequem gemacht hatten. Er packte zwei davon am Arm und zerrte sie von diesem, um sie danach auf das Sofa in seiner Lounge zu werfen. Jeden warf er einen Kontroller hin. Mina fing ihren begeistert auf, auch wenn sie sich vorhin beschwerte, als er sie einfach von ihrer Serie wegzerrte, genauso wie Hanta. Denki reichte seinen an Hitoshi weiter und kuschelte sich in dessen Arme.

So startete er eine Runde CoD gegen Zombies. Sie spielten eine Challenge, die fortlaufend schwieriger, ihre zombastischen Gegner stärker wurden. Immer mehr Extras wechselten in die zweite Lounge, sahen sich das Spielgeschehen an und fieberten mit.

 

"Pass doch auf! Hast du keine Augen im Kopf oder was?", fauchte Katsuki wild um sich, da Mina schuld an seinem beinahe Tod war. "Was gibtst du mir die Schuld? Dann verreck halt", kam es zickig von dem Mädchen. Katsuki knurrte verärgert. "Tsk", zischte er ihr entgegen, riss seinen Kontroller in die Höhe und schoss den nächsten Zombie ab. "Hah! Stirb Bastard", lachte er verschwörerisch. Er bewegte sich und den Kontroller nach links "Drecksvieh!", fauchte er weiter. Mit Schimpfwörtern brüllte er um sich, zügelte sich in seinem aggressiven Verhalten nicht.

 

 

Denki hörte er auf dem Schoß von Hitoshi zu seiner Rechten dümmlich grunzen. "Klappe Dumpfbacke", knurrte er bloß, machte sich nicht einmal die Mühe zu ihm zu sehen. Er war so in seinem Spiel vertieft, dass er völlig seinen grünhaarigen Freund in der Küche ausblendete. Da dieser dort mit Kirishima, seinem besten Freund war, hielt er es nicht für nötig einen Blick dorthin zu werfen. Lag auch daran, dass er ihm zeigen wollte, das er versuchte ihn zu vertrauen. Er arbeitete zumindest daran. 

 

 

Leider vergaß er dabei vollkommen, dass weder Deku – sein fester Freund noch Eijiro - sein bester Freund kochen konnte. Das diese Kombination nicht gut war, hatte keiner der Anwesenden auf dem Schirm, kam bisher auch noch nie vor das die beiden zum Kochen eingeteilt wurden. Das hatte wohl auch seine Gründe..

 

Hätte er das Drama vorher geahnt, hätte er den beiden eine weitere Kocheinheit beschert, anstatt sich in seinem Spiel zu verlieren. Nachher ist man immer schlauer. Immer.

 

 

Ein beißender Geruch nach Rauch breitete sich im Raum aus. Gefolgt von gräulichen Schlieren, die sich rasant im Gemeinschaftsraum ausbreiteten, den Raum immer mehr füllten.

Katsuki hielt in der Bewegung inne. Das er unterdessen von einem Zombie ermordet wurde, ignorierte er. Sein Blick glitt verwirrt durch seine Freunde von Mina zu Hanta und schließlich streifte er zu den beiden Turteltauben, die ebenfalls ihr Gesicht verzogen "Was riecht hier so?", fragte er in die Runde. Die anderen hoben nun ebenfalls ihre Nasen in die Höhe und schnüffelten in der Luft, verzogen daraufhin angewidert das Gesicht. Immer mehr Rauch bildete sich im Raum, dunkler werdende Schlieren. Kaum das Katsuki die Lage registrierte und aufsprang, ertönte auch schon der Rauchmelder in der Küche.

 

 

"Scheiße! Was machen wir jetzt?", hörte er eine bekannte Stimme, die hysterisch schrie. "Midobro! Wir brauchen einen Feuerlöscher. Einen Feuerlöscher!", schrie Eijiro in der Küche. Katsuki hatte eine üble Vorahnung. "Aber Eijiro! Wo soll ich jetzt einen Feuerlöscher hernehmen? Mach was! Irgendwas", erklang die verzweifelte Stimme von Izuku in der Küche, hörte wie er wild von einem Bein aufs andere sprang. Katsuki ließ sofort seinen Kontroller fallen und stürmte regelrecht durch den Raum in die angrenzende Küche. Was er dort vorfand, stellte sämtlicher seiner Nackenhaare auf. Eijiro biss nervös auf seinen Fingernägeln herum und rannte ruhelos auf und ab. Deku hatte beide Hände an seinen Ohren und rannte schreiend im Kreis. „Hilfe! Hilfe!“, rief er immer wieder, blieb dabei nicht stehen. Panisch sprang er umher, genauso wie Eijiro anstatt das sie sich einfach um das Feuer kümmerten. Katsuki hätte sich am liebsten einen Facepalm verpasst, wenn die Lage nicht so kritisch wäre.

 

 

"Weg hier!", befahl Tenya, der aus dem Nichts mit einem Feuerlöscher angerannt kam und auf die Küchentheke zielte, wo er das entstandene Feuer löschte. Es brannte tatsächlich. Als Katsuki das Desaster sah, was die beiden fabriziert hatten, fasste er einen Entschluss, er würde die beiden niemals wieder allein in die Küche lassen! Die beiden waren so unfähig und hätten beinahe das gesamte Internat abgebrannt. Wie dämlich konnte man bitte sein?

 

Während Mina sich um den verkohlten Eijiro kümmerte, zog er seinen aufgelösten Freund aus dem Schlachtfeld. Izuku hatte zum Teil verbrannte Haare, sein wiesengrünes Haar war durchtränkt vom schwarzen Ruß, sein Gesicht hatte schwarze Flecken, seine Kleidung an diversen Stellen angebrannt und ebenso vom schwarzen Ruß durchzogen. Der Junge schrie nur noch panisch, konnte sich kaum beruhigen. "Oh Gott wir werden sterben!", kreischte er immer wieder. Seine Tränen schmierten über sein vom Rauch dreckigem Gesicht.

Katsuki wusste nicht, ob er ihn lieber schlagen oder trösten wollte. Im Hintergrund hörte er die Sirenen der Feuerwehr. Wie schaffte man es eine Internatsküche fast abzufackeln, wenn man nur einfaches Curry machte? Es wollte ihm einfach nicht in den Verstand, er kapierte es einfach nicht. Waren die beiden wirklich so unfähig?

 

Er packte den Grünhaarigen am Arm, was diesen laut aufschreien ließ und zog ihn erstmal ins Gemeinschaftsbadezimmer. Katsuki wusste nicht, warum sein Freund dabei so schmerzerfüllt aufschrie, doch Rücksicht konnte er gerade nicht nehmen. In dem Moment war er einfach zu wütend, um Rücksicht nehmen zu können.

 

 

Angekommen in den Waschräumen, riss er ihm sofort die Klamotten vom Körper, ohne auf seinen Freund dabei zu achten. Dann scheuchte er Izuku in die Dusche, stellte das Wasser an und begann seinen Körper vom ganzen schwarzen Ruß zu befreien. Dass das Wasser kalt war, interessierte ihn gerade wenig. Er versuchte zu retten, was noch zu retten war. Seine schönen grünen Haare, die er so sehr liebte, hatte er auf seiner Stirn völlig versenkt. Auch an den Seiten waren sie angekokelt. Bei näherer Betrachtung sah er, dass seine Finger ganz schön zerschnitten waren vor allem seine rechte Hand hatte einiges abgekommen. Quer über seinen Handrücken ragte eine tiefe Schnittwunde und auch auf seinem Arm erkannte er eine schwere Brandwunde, was seinen Schmerzensschrei vorhin erklärte. Schließlich hatte er ihn genau dort auf seinem Oberarm gepackt und hierhin gezogen. Als ihm das klar wurde, schlich sich kurz ein Gefühl der Schuld ein, doch in Anbetracht der Katastrophe hielt das Gefühl nur ganz kurz an.

 

Er müsste später auf jeden Fall zur Schulkrankenschwester Chiyo mit ihm gehen. Aber zuerst musste er ihn notdürftig versorgen. Er ließ den völlig verstörten, noch dazu nackten Izuku mit nur einem Handtuch um die Schultern im Badezimmer zurück und holte aus seinem Zimmer einen Verbandskasten sowie auch frische Anziehsachen. Zwar waren es seine, doch fand er, das er in seinen Klamotten umso besser aussah. Als er zurück kam, guckte ihn Izuku aus verängstigten, tränenden Augen entgegen. Er schob ein schwarzes Shirt unsanft über seinen Kopf, danach zog er ihm einer seiner Boxershorts an.

 

Als Izuku frisch gewaschen, auf einem Stuhl saß, kniete er sich zwischen seine Beine und nahm seine verletzte Hand an sich. Izuku guckte ihn nicht an, sondern sah beschämt zur Seite, dabei schluchzte er immer wieder leise auf.

 

Zuerst desinfizierte er seine Wunden, was dem Grünhaarigen wie ein Mädchen kreischen ließ. Augenverdrehend machte er in seiner Arbeit weiter, noch immer war er sauer. Dann verband er den Schnitt über sein Handgelenk, jeden Einzelnen seiner zerschnittenen Finger der Rechten sowie auch der linken Hand. Wie man sich beide Hände so zerschneiden konnte, war ihm ein Rätsel. Zu Letzt verband er die kläffende Wunde auf seinem Oberarm, dabei fiel ihm auf, wie tief diese Wunde eigentlich war. Ein weiteres Indiz, dass er einfach nicht verstand, wie konnte er sich so schwer verletzten, wenn man ein einfaches Gericht kochte. Generell war es unmöglich, sich beim Kochen so zu verletzen! Die ganze Zeit über sagte keiner der beiden etwas, eine unangenehme Stille herrschte zwischen den beiden.

 

 

Er betrachte kurz seinen Freund, stand dann tief seufzend auf, drückte ihm den Verbandskasten in die Hände und hob seinen Deku wie eine Prinzessin hoch. Still ließ sich Izuku von ihm tragen, kuschelte sich dabei nur leicht zitternd an seine Brust. Mit Izuku auf seinen Armen ging er in dessen Zimmer, wo er ihn auf sein Bett ablegte und nach seinem Handy griff "Bist du böse auf mich?", kam es dann doch schmollend von Izuku. "Tsk", zischte er nur. Klar war er sauer! Aber mehr noch machte er sich sorgen. "Ich bin gleich wieder da", sagte er nur, ging aus dem Raum und rief Chiyo an. Die ältere Dame zog am Telefon lautstark Luft in ihre Lungen und erkundigte sich sofort nach den anderen Schülern. Da Katsuki ihr verdeutlichte das ansonsten nichts passiert war und die Feuerwehr sich um den Rest kümmerte, bat sie den Blonden die verletzten zu ihr zu bringen. So schrieb er Mina, von der er ausging das sich das rosahaarige Mädchen bei Eijiro befand eine Nachricht, dass sie zu Recovery Girl gehen sollten und schob sein Handy zurück in die Hosentasche.

 

 

Als er wieder das Zimmer betrat, sah er einen unter Schmerzen leidenden Izuku auf seinem Bett sitzen. Seine Schulter schien wohl um einiges mehr abbekommen zu haben, als er bislang annahm. Wohl noch schlimmer, als er befürchtet hatte. Katsuki kniete sich vor seinen Freund neben dem Bett, legte seine Hände vorsichtig auf seine nackten Beine und streichelte sanft darüber. "Sweety willst du mir nicht sagen, wie das passiert ist?", fragte er ihn, versuchte nicht drohend zu wirken, scheiterte aber gehörig an seiner Tonwahl. Izuku schüttelte vermennt mit dem Kopf.

 

Katsuki seufzte.

Er würde es schon noch in Erfahrung bringen, wie man sich derart verbrennen konnte. Dem Anschein nach, hatte er wohl brennend heißes Öl über den Arm gegossen bekommen. Aber ist das überhaupt möglich? Kann man so ungeschickt sein? Wenn er ein Meister Koch war, war Izuku dann ein Anti Koch? Gott und mit so etwas unfähigen wollte er zusammen sein.. Könnte der Kleine überhaupt für sich alleine sorgen? Hm wobei, wenn Izuku genauso kochen könnte wie er, dann bräuchte er ihn doch gar nicht. So hatte er wenigstens einen Grund, warum Izuku bei ihm bleiben sollte, er würde sich um ihn kümmern, ihn glücklich machen mit seinen Kochkünsten. Dafür durfte er ihn seine Küche niemals betreten lassen. "Komm her", kam es sanft über seine Lippen, er schob seine Hände unter seinen Körper und hob ihn vorsichtig auf seine Arme. Izuku schniefte leise vor sich hin, kuschelte sich vorsichtig in seine Arme und ließ sich über den Campus tragen zu ihrer Schule.

 

 

Angekommen bei Chiyo bemerkte er, dass Eijiro schon behandelt wurde. Gut für ihn, mit seinem besten Freund würde er ohnehin noch ein Wörtchen sprechen. Nach Anweisung der älteren Dame legte er Izuku auf einer bereitgestellten Liege ab. Musste dabei zu seinem Entzücken feststellen, dass sein geliebter Grünschopf in seinen Armen eingeschlafen war. So legte er ihn vorsichtig auf der Liege ab, deckte seinen Geliebten bis zur Hüfte zu und setzte sich zu ihm an die Bettkante, während er sanft durch sein Haar strich.

 

Den Schulanfang hatte er sich definitiv anders vorgestellt.

Erst trainierte Deku bis zur Bewusstlosigkeit und nun verbrannte er sich auch noch beinahe selbst.

 

Was für eine Scheiße..

 

Als Chiyo, auch Recovery Girl genannt – den Raum verließ, wandte sich Katsuki an seinen vermeintlich besten Freund, Eijiro Kirishima. „Also Eijiro..“, begann Katsuki mit viel zu ruhiger Stimme. Beim Klang seines richtigen Vornamens zuckte der Rothaarige zusammen. „Dann erzähl mal, wie diese Kacke hat passieren können!“, mit jedem Wort wurde der Blonde lauter, zorniger. Eijiro wich seinem Blick mit blassen Gesicht aus „Rede!“, fuhr ihn Katsuki streng an. Wenn es um Izuku ging, kannte er keinen Spaß. Er wollte Antworten und zwar jetzt sofort! „Ehm naja..“, er seufzte und ergab sich letztlich seinem Schicksal.

 

„Ich und Midobro waren mit kochen an der Reihe, wie du weißt“, er nickte leise knurrend. „Ich schnitt das Fleisch und er das Gemüse. Ich hatte schonmal das Öl in der Pfanne heiß werden lassen, als Izuku sich in den Finger schnitt und plötzlich aufschrie, er warf das Messer einfach nach oben, ich wollte es fangen, doch hab es verfehlt, dann landete es mit der Spitze nach unten mitten in seiner Handfläche! Ich wollte ihn sofort helfen, doch als ich nach dem Messer greifen wollte, kam ich an den Griff der Pfanne, weil sie so blöd dastand. Ich hatte wohl zu viel Schwung dabei drauf, die Pfanne katapultierte sich in die Luft, genau auf Midobro zu, ich griff noch danach, hab mir dabei die Hände verbrannt“, merkte er an und zeigte seine verbundenen Hände. „Aber das Öl.. “, er brach ab, rang mit sich weiterzureden „Was ist damit passiert“, fauchte er ihn lauter an. „.. das Öl lief.. naja eher es spritzte genau auf Izuku und mich, traf aber größtenteils seinen Oberarm. Er schrie so laut auf, dass ich die Pfanne vergessen hab und sie ausversehen.. auf seinen mit Öl übersäten Oberarm gedrückt hab. Ich schwöre es war keine Absicht! Ich hab die Pfanne dann sofort wieder auf die Herdplatte gestellt, und wir haben seinen Arm versucht mit einem Küchentuch von dem Öl zu reinigen, dabei hab ich es wohl noch schlimmer gemacht. Doch ich hab vergessen, den Herd vorher auszuschalten.. dann ist es irgendwie eskaliert. Die Pfanne begann lichterloh zu brennen! Die Funken glühten plötzlich so hell wie ein Flammenmeer und unsere Kleidung begann plötzlich zu brennen. Dann.. brannte da sein ganzer Arm, überall wo Öl auf uns klebte, brannte einfach. Izuku kreischte auf, riss seine Hand mit dem Messer aus der Theke, sodass es direkt auf mich zuflog und mir beinahe das Auge ausstach!“, jammerte er jämmerlich, zeigte dabei auf die Wunde unter seinem Auge. „Ich wusste nicht mehr, was ich tun soll! Ich hatte nur noch Panik! Broooo bitte es war keine Absicht!“, jammerte sein Freund weinerlich. Es schien ihm wirklich leid zu tun, doch Katsuki tat es nicht leid.

 

 

 Katsuki hörte ihn zu, mit jedem Wort jeder Tat zitterte er mehr. Diese Dummheit war kaum auszuhalten! Die Wutader auf seiner Stirn pochte wild und verdoppelte sich dabei nur. Sein ganzer Körper zitterte bereits und auch seine Hand auf Izukus Kopf nahm er zurück, da er merkte das er diese um seine Haare verkrampfte. Wie konnte man bitte so grenzenlos unbeholfen sein?! „Wie bescheuert seid ihr eigentlich?“, polterte er auch schon los. „Wie viel Öl, war bitte in dieser bescheuerten Pfanne? Meine Fresse, es ist doch nicht schwer ein gottverdammtes Curry zu kochen! Ihr hättet beide draufgehen können“, der Junge neben ihm, war scheinbar wegen seiner Lautstärke aufgewacht und rutschte weit hinter sich verschreckt an den Rand des Krankenbettes. Seine Beine zog er dicht an seinen Körper „Es tut uns wirklich leid!“, hörte er ihn schluchzen. Eijiro hatte sich zu ihm aufs Bett geworfen und beide heulten nun unbeholfen los  „Fuck ey!“, er fuhr sich durch die Haare „Wie kann man sich bitte die halbe Hand aufschlitzen, seinen Arm so zurichten und sich dabei auch noch beinahe selbst abfackeln? Es will mir nicht in den Kopf!“, er sprang von seinem Platz und schrie Izuku regelrecht an. Sämtliche Emotionen gingen nun mit ihm durch, er konnte und wollte sich nicht mehr zurückhalten „Willst du sterben oder was?“, fauchte er den Grünhaarigen an. Izuku schüttelte schluchzend mit dem Kopf. „Tsk“, merkte er nur noch an und rauschte aus dem Krankenzimmer der Yuei. „Kacchan! Wo willst du den hin?“, rief ihm Izuku hinterher, doch er reagierte nicht.

 

Er brauchte frische Luft.

Abstand von der Dummheit seiner zwei liebsten Menschen.

 

 

~°~•♥•~°~

 

Frohe Ostern ♥

 

zocken für Anfänger

Zocken für Anfänger

Krankenarrest mit Izuku und Eijiro

 

•Warnung•

Zockersprache, leichte vulgäre Ausdrücke.

Erwähnung vom gegenseitigen Töten in einem Spiel•

Wer das nicht mag, sollte es nicht lesen!

Zur Erwähnung es ist nur ein Spiel!

 

Izuku

 

Izuku wurde am Oberarm operiert, auch sein Handrücken musste wegen der Umstände genäht werden. Zudem durfte er nun eine stabilisierende Schiene tragen durch die schwere Wunde auf seinem Arm. Trotz dessen das Izuku kurz gebrannt hatte, erlitt er keine bleibenden Schäden am Oberkörper.

 

Eijiro erlitt leichte Brandwunden am Körper, seine Hände waren verbrannt und mussten geschont werden. Durch einen Funken des Feuers musste er unter dem Auge genäht werden, was wohl eine bleibende Narbe hinterlassen wird. Dennoch verordnete Chiyo das beide vorerst für die nächsten beiden Wochen vom Unterricht ausgeschlossen wurden, um sich von dem Schock zu erholen, aber vorallem ihre Verletzungen ordnungsgemäß auskuriert wurden. Soviel zum Thema trainieren, dies wurde ihm ausdrücklich untersagt. Dabei wollte er doch nur besser werden, er wollte All Might zeigen, das er es wert war, von ihm trainiert zu werden. Dass er dabei übertrieb, wollte nicht in seinen Kopf. Das tat er nämlich nicht!

 

Jetzt durfte er gar nichts machen und dass nur, weil sie zusammen kochen mussten.

Ganz schön blöd.

 

Katsuki war auch noch immer sauer auf ihn, obwohl er sich so oft bei ihm entschuldigte. Dabei konnte er nun wirklich nichts dafür! Izuku wusste aber, dass sich sein Hitzkopf nur Sorgen um ihn machte. Schließlich hatte er noch Glück gehabt auch wenn er das anders sah.

 

Nun saßen die beiden vom Unterricht ausgeschlossenen auf der großen Couch im Gemeinschaftsraum vor dem großen Plasma Fernseher und wussten nichts mit sich anzufangen, während die anderen ihrer Mitschüler im Unterricht sitzen durften. „Hey..“, fing Eijiro vorsichtig an, durchdrang damit die unangenehme Stille. Izuku blickte fragend in seine Richtung. „Wie gut bist du mittlerweile an der Konsole?“, fragte er, kratzte sich dabei am Hinterkopf. „Ehm naja.. geht so“, eigentlich war er grottenschlecht. Zwar spielte er mit Katsuki in den Ferien öfters Mario Kart, aber wirklich gut war er dennoch nicht mit dem Controller. Er wusste wie man Gas gibt und bremst. Das wars auch schon.

 

„Hm mir ist langweilig. Ich dachte, wir könnten etwas zocken?“, meinte Eijiro vorsichtig, lachte dabei humorlos. Für ihn war die Situation wohl genauso unangenehm.

„Mit mir? Ich wollte eigentlich etwas Englisch lernen..“, merkte Izuku blass im Gesicht an. Natürlich hatte er nicht vor zu lernen, eine dümmere Ausrede ist ihm nur nicht eingefallen. Er würde doch keine fünf Minuten mit dem Ding in der Hand klar kommen! „Keine Sorge. Willst du nicht das Gesicht von Bakubro sehen, wenn du ihn in seinem Game schlägst?“, der Rothaarige legte seinen Arm um seine Schulter und drückte ihn an sich. Dabei fuhr er mit der Hand in der Luft umher als würde dadurch ein Bild entstehen „Stell dir mal vor, ich bring dir alles bei, was du wissen musst. Jeden Move, jede Kombi. Wie unsere Zeitbombe dann dreinblickt, wenn du ihn auf der Karte abschlachtest! Wäre es das nicht Wert?“, Izuku schmunzelte, ließ seine Worte auf sich wirken. Eijiro hatte schon recht, er war es leid immer zu verlieren. Wirklich etwas anderes konnten sie auch nicht tun und langweilig war es ihm genauso. Zudem könnte es ihre Freundschaft wieder etwas aufbessern, seit dem Feriencamp konnte er den Rothaarigen nicht mehr richtig in die Augen sehen.

 

Es war ihm noch immer peinlich. Höchstwahrscheinlich war es deswegen zu dem Kochunfall gekommen, denn Izuku fühlte sich sehr unwohl in seiner Nähe und hatte immer wieder den Moment im Zimmer von Katsuki vor Augen, dass er stets mit seinen Gedanken woanders war und das Brett immer wieder übersah. Was war das Messer auch so verdammt scharf, dass es einfach so durch seine Finger glitt. Wie der Rest passierte, wusste der Grünhaarige nicht mehr genau. Es ging ja auch alles so schnell! „Und du bringst mir alles bei? Alles was ich wissen muss?“, fragte Izuku noch einmal nach.

 

„Ja klar! Von den einzelnen Tasten zu den geheimen Kombinationen und Verstecke auf der Karte. Im Gegenzug.. könntest du mit mir Mathe lernen? Dann wären wir quitt, na was sagst du?“, der Rothaarige machte große Hundeaugen und blickte ihn treuselig entgegen. Izuku seufzte, als ob er eine andere Wahl hätte. Wobei es schon interessant wäre, Katsuki zu schlagen. Ob er das jemals schaffen würde. Er hatte auf jeden Fall nichts zu verlieren, den schlechter konnte er wohl kaum werden „O.. okay“, versicherte ihm Izuku mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Dann spielen wir tagsüber an der Konsole und lernen dann, kurz bevor die anderen zurück kommen?“, fragte Izuku noch einmal nach. Er wollte nicht das Katsuki etwas davon mitbekam. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen so wenig Zeit für ihn gehabt zu haben, eventuell hatte er wirklich etwas übertrieben mit dem Training. Er fühlte sich jeden Tag erholter. Sein Sondertraining was er sich selbst auferlegt hatte war doch etwas zu viel für ihn und seinem Körper.

 

 

„ Klingt das nicht nach einem perfekten Tag?“, kam es euphorisch von dem Rothaarigen, während dieser Izuku an den Schultern packte und vor und zurück schüttelte. Izuku presste seine Lippen belustigt aufeinander und nickte benommen. Das leichte ziehen was er dadurch auf seinem Körper spürte, versuchte er zu ignorieren.

 

Der Rothaarige sprang auf, packte seine unversehrte Hand und zog ihn auf die andere Seite des Bücherregals, wo man perfekt zu den anderen hindurch sehen konnte. Das lag daran, das darin nicht nur Bücher sondern auch Dekoration war. Angekommen am Sofa wurde er unsanft auf dieses geschubst, Eijiro hatte eindeutig zu viel Energie..

 

Die Konsole war schneller gestartet, als er es realisieren konnte und auch ein Kontroller wurde ihm in Windeseile zugeworfen. Argwöhnisch betrachtete er das Ding in seinen Händen, jedoch ließ Eijiro ihm nicht viel Zeit, es überhaupt anzusehen oder gar zu studieren, denn das Spiel wurde bereits gestartet.

 

Anfangs hatte er große Mühe, mit den Tasten klarzukommen, konnte den Cursor nicht oben halten und schaffte es sogar, sich mehrmals selbst umzubringen. Doch Eijiro war sehr geduldig mit ihm, legte immer wieder seinen eigenen zur Seite und erklärte alles mit einer Ruhe, die er noch nie bei ihm gesehen hatte. Es war kein richtiges Spielen wie mit Katsuki, der einfach machte - ihm dabei nur das nötigste half. Es war anders, besser. Izuku erhielt immer mehr Sicherheit mit dem Kontroller, vertraute Eijiro immer mehr. Dabei vergaß er vollkommen, dass er sich zuvor noch unwohl in seiner Nähe fühlte. Es machte einfach Spaß, das zocken die gemeinsame Zeit mit Eijiro machte Spaß.

 

 

So vergingen drei Wochen.

 

Von Tag zu Tag lernte er mehr dazu, sie spielten auf CoD gegen Zombies, jagten zusammen andere Mitspieler auf der Karte von Battlefield, Teamten, lernten neue Menschen kennen. Selbst online mit Headset lernte Izuku zu spielen, sowie die einen oder anderen Schimpfwörter, die er von Katsuki noch nicht gehört hatte. Dabei lernte er die verschiedenen Spiele kennen, die Eijiro so ausfindig machen konnte. Ganz gleich, wie oft Izuku letztendlich starb, Eijiro konnte man nicht aus der Ruhe bringen und erklärte dabei immer wieder, wenn er sich unsicher war, welche Knöpfe er drücken musste, wo er den Cursor halten musste und wie er perfekt zielte. Wenn Izuku einmal komplett das Spiel verweigerte, da ihm der Mut verließ, lernten sie einfach. Sobald ihre Mitschüler zurück kamen, taten sie immer so, als würden sie den ganzen Tag nur lernen. Auch wenn sie an manchen Tagen das Schulbuch nicht von innen gesehen hatten.

 

Es dauerte beinahe ein Monat, bis seine Wunden allmählich verheilt waren.

Ein Monat, wo er nicht trainieren durfte.

 

Dabei stand Kirishima ihm stets bei, gaukelte sogar schmerzen vor, nur damit er nicht alleine im Wohnheim zurück blieb. Zwischen den beiden manifestierte sich eine innige Freundschaft. Sie wurden zu richtigen Bros – wie es Kirishima einst betitelte. Mittlerweile würde er den Rothaarigen zu seinen engsten Freunden zählen so, wie auch Shoto es war.

 

Mit seinem Hitzkopf lief es auch wieder besser. Katsuki verabschiedete sich täglich mit einem intensiven Kuss von ihm und machte sich auf den Weg in den Unterricht zur U.A.

Irgendwann gut neun Tage nach ihrem kleinen Unfall in der Küche und einer qualvollen Abstinenz später, hatte sich der Blonde soweit wieder beruhigt, dass er seine Nähe wieder aufsuchte. Mitten in der Woche schlich sich Katsuki wieder unerwartet zu ihm ins Bett. Izuku hatte sich wahnsinnig darüber gefreut und kuschelte sich im Halbschlaf an seinen Freund. Dabei war Katsuki so vorsichtig- stets darauf bedacht, ihn nicht an seinen verletzten Stellen zu berühren.

Es brauchte keine Worte, um ihre Gefühle zu beschreiben.

 

An dem drauffolgenden Morgen kuschelten sie noch eine Weile miteinander. Izuku lag in seinen Armen und genoss seine Streicheleinheiten in vollen Zügen – zulange musste er seines Ermessens nach darauf verzichten. Dabei erzählte ihm Katsuki mit leiser, leicht gebrochener Stimme, dass er es sich nicht selbst verzeihen konnte, dass sich Izuku nicht unweit von ihm entfernt sich so stark verletzte. Das seine eignen Schuldgefühle ihm von Izuku fernhalten ließen. Er konnte ihn einfach nicht in die Augen sehen, zu sehr verletzte ihn sein Anblick. Diese Worte trieben Izuku die Tränen in die Augen, niemals wollte er, dass sich Katsuki so fühlte.

Er gab sich selbst die Schuld dafür, wofür ihn Izuku noch mehr liebte. Dabei war es doch Izuku, der ungeschickt handelte. Nach dieser Aussprache schliefen sie erst einige Abende später zum ersten Mal nach dem Unfall wieder miteinander. Wobei sie davor schon ein sehr unzureichendes Sexleben hatten, was Izuku erst im Nachhinein so richtig klar wurde. Er hatte nicht einmal gemerkt, wie untervögelt er bereits war. Er gab es ungern zu, aber mit dem Training hätte er beinahe seine Beziehung aufs Spiel gesetzt. Etwas, was ihm unheimlich leidtat. Nichtsdestotrotz war er Katsuki dankbar dafür, bei ihm geblieben zu sein. Diese Zeit mit ihm zusammen überstanden zu haben, ohne ihn könnte er sich kein Leben mehr vorstellen. Katsuki war seine Stütze, seine einzige und wahre große Liebe.

 

 

Der Akt an sich war schwerer, als sie es gedacht hatten. Mit seinem verletzten Arm, der noch immer eingebunden war, hatte Izuku wenig Bewegungsfreiheit und jammerte immer wieder kurz vor Schmerzen auf. Doch Katsuki war sehr einfühlsam und zärtlich gewesen. Nahm ständig Rücksicht auf seine Bedürfnisse, so das Izuku voll auf seine Kosten gekommen war, er hatte sich einfach großartig um ihn gekümmert. So sanft und vorsichtig kannte er seinen blonden Freund selten. Izuku würde sogar sagen, dass er noch nie so vorsichtig beim Sex gewesen war, wie in dieser Nacht.

 

Lag wohl auch daran, dass sie die letzten Wochen äußerst selten ausführlich intim waren. Das lag an seinem intensiven, übertriebenen Training, das er meist zu müde dafür war. Izuku schwor sich, es nie wieder dazu kommen zu lassen. Katsuki war ihn definitiv wichtiger und übermüdet konnte ihn selbst Toshinori nicht gebrauchen. Mit Katsuki hatte er einen wirklich wundervollen Freund gefunden.

 

Eine Weile blickte Izuku seinen Freund noch verträumt hinterher, als sich dieser wieder auf den Weg in den Unterricht machte. So wie jeden Tag „Wieder alles gut im Paradies?“, hörte er hinter sich fragen. Izuku drehte sich um und erblickte Eijiro. „Ja alles wieder gut. Alles perfekt⁓“, lächelte Izuku verträumt „Dann komm, ich hab die Playsi schon gestartet!“, jochte Eijiro trällernd los und schlug ihn einmal auf seinen Hintern. Langsam fragte sich Izuku, ob er so einen fetten Arsch hatte oder warum ihn jeder darauf schlug? Katsuki tat dies auch so oft, wobei man das wohl nicht vergleichen konnte.

 

So ging Izuku noch in die Küche, bereitete für sich einen Tee zu und holte aus dem Kühlschrank eine Dose Energy Drink für Eijiro. Als sein Tee ausreichend angezogen war, machte er sich auf den Weg zu der Zockerlounge. Er hielt seinem Freund die Dose hin, welcher diese dankend annahm. „Du bist der beste Midobroo“, strahlte ihn Eijiro entgegen. Izuku stellte schnell fest, dass Eijiro sehr viel Energy Drinks zu sich nahm. Nicht nur abends oder tagsüber auch direkt am Morgen anstelle eines Kaffees oder Tees. Katsuki hingegen war sehr unausstehlich, wenn er seinen Kaffee nicht sofort bekam. Diese Erfahrung hatte er bereits zuhause in Nagato gemacht. Vor dem ersten Kaffee war seine Blondine nicht ansprechbar.

 

Izuku und Shoto waren mit Tee hingegen vollends zufrieden. Eine der Gemeinsamkeiten, die er mit Shoto teilte, was auch der Grund ihrer guten Freundschaft war. Dieser hatte sich wahnsinnige Sorgen um ihn gemacht, als er von dem Vorfall erfuhr. Denn Shoto war einer der wenigen Schüler, die ihr Wochenende selten im Wohnheim verbrachten. Er und Momo hatten am Wochenende meist Termine bei ihren Eltern und blieben meist auch dort. Was sie genau machten, wusste er nicht. Dafür saß der Schock umso tiefer, als er die Nachricht seines Unfalles erhalten hatte, so hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, ihm täglich mit einer Tasse Tee in seinem Zimmer zu besuchen. Das war seine Art, ihn zu zeigen, dass er für ihn da war. Dies ging auch einige Tage so, bis es Katsuki zu viel wurde und er ihn grob rausgeworfen hatte mit den Worten: „Verzieh dich Bastard! Ich will meinen Freund in Ruhe ohne dich ficken“, dabei hatten sie zu diesem Zeitpunkt gar keine intimen Zärtlichkeiten miteinander ausgetauscht, außer hier und da zu kuscheln und sich zu küssen. Katsuki ging nie weiter da er sich einfach nicht traute, aus Angst, ihn zu verletzten.

Was sich einige Tage später änderte, zum Glück. Viel länger hätte er es auch nicht ausgehalten.

 

Es zischte neben ihm, als Eijiro seine Dose öffnete und einen großen Schluck daraus zu sich nahm „Gut. Eine Runde online?“, fragte er schelmisch grinsend nach, stellte seine Dose neben sich auf den Boden. „Okay“, bestätigte Izuku monoton, nahm sogleich seinen neuen Kontroller zur Hand, welchen er selbstsicher in seinen Händen drehte. Den neuen Kontroller hatte er vor einigen Tagen zusammen mit Eijiro in der Stadt gekauft.

 

Während er vermehrt Zeit mit Eijiro verbrachte, zockte Katsuki meist ahnungslos mit Denki, Hitoshi oder Hanta im Gemeinschaftsraum. Manchmal war auch Mina involviert. Das Katsuki nie hinterfragte, warum Eijiro selten mitzockte, sich stattdessen mehr in Izukus Zimmer aufhielt und die beiden generell viel zusammen unternahmen, grenzte beinahe an ein Wunder. Generell nahm seine Eifersucht, die er gegen alles und jeden richtete, ein wenig ab. Zumindest durfte sich Eijiro allein mit ihm in seinem Zimmer aufhalten ohne das der Blonde direkt explodierte. Konnte aber auch daran liegen, dass er Eijiro generell als seinen besten Freund vertraute. Dahingehend freute es ihn wohl, dass sich die beiden inzwischen so gut verstanden und Izuku ihn genauso zu seinen engsten Freunden zählte. Er war sich sehr sicher, dass es Eijiro nicht anders sah.

 

Als er mit dem Rothaarigen vor einigen Tagen in der Stadt war, um für ihn einen passenden Kontroller zu besorgen, hatte Eijiro seine eigenen Pläne. Was Izuku zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass Eijiro auch etwas für ihn besorgte. Erst als sie zurück in seinem Zimmer waren, offenbarte ihm der Rothaarige, was er als Geschenk für ihn besorgte. Als er diese Folie erst sah, war er verwirrt, da er mit dem Stück Papier nichts anfangen konnte, doch Eijiro erklärte sofort euphorisch, um was es sich hierbei handelte. Izuku kannte einen solchen Folienbezug bereits von Katsuki, da sein Freund all seine Sachen mit einer solchen personalisierte – ob es ein Kontroller, die ganze Konsole oder nur Zubehör war. Katsuki hatte so gut wie alles foliert, in den meisten Fällen auch in dem komplett gleichen Design. Eijiro hatte ihn eine spezielle Folie für seinen neu gekauften Controller geschenkt.

 

Mithilfe von Eijiro bezogen sie seinen Kontroller, er konnte sich nicht oft genug bedanken und war so glücklich darüber, seinen eigenen selbst designten Kontroller zu besitzen, dass er Eijiro so stürmisch umarmte, sodass der Rothaarige sein Gleichgewicht verlor und zusammen mit dem Grünhaarigen ins Bett plumpste. Zum Glück hatte diese Aktion Katsuki nicht gesehen, denn Eijiro lief sofort feuerrot an, als er dann auf seinem Schoß saß, ungewollt natürlich. Izuku wollte nur seine absolute Freude zeigen, ihn umarmen. Was er trotz der Umstände auch tat, zwar legte der andere auch seine Hände nach kurzen zögern um ihn, doch sein rotes Gesicht verlor nicht an Farbe, sie schien auch seiner Haarfarbe starke Konkurrenz zu machen. Nach langem belanglosem Knuddeln im Bett lösten sie sich auch voneinander. Sahen sich danach eine Weile nicht mehr an und schwiegen. Peinlich war es beiden dennoch.

 

Die Folie selbst färbte seinen Kontroller in ein dunkles Grün mit jeweils einem schwarzen, breiteren Streifen an der Seite. Dazu bekam er von Eijiro Sticker mit der Form eines grünen Hasen und einer silbernen Maske auf dem Mund darauf geklebt. Dazu erklärte er: „Als ich die gesehen habe, musste ich sofort an dich denken! Die sehen dir doch voll ähnlich! Du bist auch so ein niedliches Häschen“, mit diesen Worten errötete Izuku stark. Von Eijiro hatte er noch nie ein Kompliment erhalten. Doch schon wenig später lachten sie darüber, da beide wussten, wenn diese Worte ein gewisser Blonder gehört hätte, gäbe es vermutlich tote. Izuku schlug ihm leicht in die Schulter und meinte „Dann bist du ein Haifischbaby“.

 

 

Izuku gab es ungern zu, aber es machte ihm wahnsinnigen Spaß mit Eijiro zu zocken. Er erwischte sich sogar dabei, wie er Katsuki inzwischen sehnsüchtig dabei zusah, lieber selbst spielen würde. Daher zog er sich meist lieber in sein Zimmer zurück. Er verstand mittlerweile, warum Katsuki davon nicht genug bekam. Wenn man einmal wusste, was man tun musste, war es auch echt lustig! Er würde sogar behaupten, es zählte mittlerweile zu seinen Lieblingsbeschäftigungen und in dem Rothaarigen hatte er wirklich einen guten Freund gefunden.

 

Sie spielten eine Runde auf der Karte und versuchten gemeinsam die Runde für sich zu gewinnen, während sie auf andere Mitspieler auf der Map Jagd machten. Gespielt wurde auf zwei separaten Bildschirmen. Die hatten insgesamt vier davon. Die standen sich jeweils auf der Kommode mit dem Rücken zueinander gegenüber. So konnte man im Gemeinschaftsraum in der kleinen separaten Lounge gemeinsam zocken. Katsuki hatte einmal zusammen mit Eijiro darum gebeten dass es mehrere Bildschirme gab, so hatten sie seit drei Wochen mehrere erhalten. Auch hatte er die Umbauarbeiten organisiert. Vor jeweils einer Seite von zwei Bildschirmen stand eine große Sofalandschaft. So konnte man auch gut das Spielgeschehen beobachten.

 

 

„Hah! Headshot“, rief Izuku erfreut aus, als er den Feind besiegte und sich auf die Suche nach dem nächsten Gegner machte. „Kannst du mir auch mal was übrig lassen? Du sahnst hier die ganzen Kills ab! Das ist überhaupt nicht männlich von dir“, beschwerte sich Eijiro, während Izuku den nächsten zur Strecke brachte. „Dann streng dich mehr an!“, konterte Izuku sogleich, wandte seinen Blick dabei nicht vom Bildschirm ab. „Wie den, wenn du mir alles vor der Nase wegknallst?“

 

„Dann streng dich halt mehr an“, wiederholte Izuku schreiend seine Worte. „Du bist ja schlimmer als Bakubro“, nuschelte Eijiro beleidigt. Als sie die Runde schließlich gewannen und der Rothaarige den Kontroller zur Seite warf, beleidigt seine Arme verschränkte „Langsam versteh ich, warum die zusammen sind. So ähnlich wie sie sich sind“, nuschelte Eijiro beleidigt in seinen nicht vorhandenen Bart „Ich hätt dir das nie zeigen dürfen“, nuschelte er betrübt. „Du bist schon besser als ich!“, wandte er sich nun an den Grünhaarigen, zog dabei eine Schmolllippe und schniefte theatralisch. Izuku kicherte und beugte sich zu ihm „Danke dafür Ei-chan⁓“, dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange, was den Rothaarigen erröten ließ. Er schnappte sich eilig seine Dose und trank sie leer. „Nächste Runde!“, grölte Eijiro los, versuchte von seinen rot gewordenen Wangen abzulenken und schon wurde sie nächste Runde gestartet.

 

Immer mehr Runden wurden gespielt, dabei übersahen sie ein wenig die Zeit. „Alter! Bleib doch stehen, man. Midobro!! Hinter dir“, fauchte Eijiro den Bildschirm an und verriss seinen Kontroller, stupste ihn dabei mit der Schulter an „Ah Shit! Bleib doch stehen, Hah! Getroffen“, jubelte nun Izuku los „Ich hab ihn! Ich hab ihn!“, rief er erfreut aus und sprang im Sofa auf seinen Knien auf und ab. „Yes!“, freute sich Eijiro, hob seine Hand und wollte Izuku abklatschen.

 

„Was hast du getroffen?“, ertönte eine tiefe Stimme, ihm eine nur allzu bekannte Stimme. Izuku sowie auch Eijiro erstarrte in der Bewegung, beide sanken wieder zurück ins Sofa. Von der Euphorie ihres Rundensieges war nichts mehr zu sehen. Augenblicklich ließ Izuku seinen Kontroller in seinem Rücken verschwinden, schaltete ihn blindlings aus. Der zweite Spieler war im Spiel nicht mehr zu sehen, galt als ausgeloggt. „Ka.. Kacchan.. ehm uhm was machst du schon hier?“, fragte er seinen Freund, gespielt lächelnd, als dieser näher kam. Izuku stupste Eijiro an, dass er die Konsole ausmachen sollte, ein stummer Blickstreit entstand, worin sie sich mit den Augen und Gestiken verdeutlichten die Bildschirme auszumachen.

 

„Freust du dich nicht, mich zu sehen?“, fragte er neugierig, trat hinter das Sofa, drückte ihm einen Kuss auf den Kopf und schlang seine Arme um den Grünhaarigen. „D.. doch..“, bekam Izuku noch hervor, nicht wissend was er sagen sollte, starrte er monoton vor sich hin. Plötzlich spürte er einen Ruck an seiner Schulter. Katsuki sprang über die Lehne des Sofas und setzte sich neben Izuku. Verdutzt blickte Izuku ihn an, blinzelte überrascht und erhielt daraufhin einen sanften Kuss auf seine Lippen „Alles in Ordnung?“, fragte der Blonde nach, Izuku nickte „Ja“, der Blonde lächelte und strich ihm eine Strähne hinter sein Ohr.

 

„Was spielt ihr?“, er blickte auf das Fernsehgerät vor ihnen, wo noch immer das Spiel aktiv war. Sein Bildschirm ging glücklicherweise gerade auf Standby.

„Ei.. Eijiro spielt..“, stotterte Izuku bloß, wandte seinen Blick auf seinen Schoß, traute seiner Mimik nicht über den Weg „Warum bist du nicht im Unterricht Kacchan?“, kam es leise über seine Lippen. Das seine Worte nach einer Anschuldigung klangen, bemerkte er nicht.

 

„Ja Katsuki warum bist du nicht in der Schule?“, fragte nun auch Eijiro nach, beugte sich dabei etwas nach vorne und stützte seine Arme auf seinen Beinen ab. „Wurde gefault und musste dann zur Krankenstation. Hab mir die Hand gestaucht und muss mich etwas schonen“, ein Kuss auf die Wange von Izuku „Keine Sorge ist nicht so schlimm“, fügte er noch an, als er den besorgten Blick von Izuku bemerkte. Ein weiterer Kuss auf seine Lippen folgte, flüchtig wie ein Blatt im Herbstwind.

 

 

„Spielen wir eine Runde?“, stellte er letztendlich die Frage, sein Blick fiel zuerst auf Eijiro und dann auf Izuku. „Klar wieso nicht. Spielst du mit Izuku?“, fragte nun Eijiro schelmisch grinsend nach, lächelte ihm schief entgegen, dass man seine Haifisch zähne blitzen sehen konnte. Izuku schluckte, wusste nicht recht, was er tun sollte. Plötzlich legte Katsuki seine Hand auf sein Bein und drückte es leicht, strich mit dem Daumen dabei sanft über seinen Schenkel. „Spielst du mit?“, fragte er sanft. Izuku presste die Lippen aufeinander. Sollte er oder sollte er nicht? Konnte er den so tun, als wäre er schlecht?

 

Scheinbar interpretierte er sein Zögern als Unsicherheit. Nur das es komplett anders war. „Na komm, ich helf dir auch“, merkte Katsuki an und holte zwei neue Kontroller. Izuku lächelte schwach, nahm den anderen Kontroller entgegen und setzte sich leicht auf seinen eigenen in seinem Rücken. Die Worte von Katsuki spornten ihn an, wenn der Blonde dachte, er brauchte Hilfe, würde er sein blaues Wunder erleben! Katsuki nahm ihm den Kontroller wieder aus der Hand und schaltete ihn für Izuku ein, dann reichte er ihn wieder, aber nicht ohne sich einen weiteren Kuss zu klauen. „Danke“, sagte Izuku bloß, nahm den Kontroller in die Hand und beäugte ihn kritisch. Lieber würde er seinen Eigenen nehmen, doch das wäre wohl zu auffällig. Mit diesem Umstand musste er sich jetzt wohl zufrieden geben.

 

„Was spielen wir? Zwei gegen Einen?“, lachte der Blonde selbstsicher. „Ich kann auch auf die andere Seite gehen, dann habt ihr es wenigstens etwas einfacher“, fügte er noch hinzu und grinste siegessicher. Eijiro und Izuku tauschten blickte aus und pressten belustigt ihre Lippen aufeinander. „Ja wieso nicht“, meinte Eijro gespielt ernst und stellte das Spiel ein. „Aber lass uns wenigstens eine kleine Chance“, fügte er noch mit einer Schmolllippe hinzu. Izuku presste die Lippen aufeinander, um ein Schmunzeln zu unterbinden „Wir suchen die Karte aus, zwanzig Minuten. Das Team mit den meisten kills zahlt die Pizza?“, grinste Eijiro selbstsicher. „Tsk. Als ob ihr Gegner wärt. Tut mir leid, Sweety“, er küsste seine Wange, stand auf und setzte sich auf das Sofa auf der gegenüberliegenden Seite der Kommode, zum dritten Bildschirm. Izuku sagte dazu nichts, tauschte nur einen Blick mit Eijiro der ihm deutete, langsam zu machen. Dann sah er auf seinen Bildschirm und wartete, bis das Spiel eingestellt wurde. Katsuki war sich seines Sieges sehr sicher, zu sicher. Izuku beugte sich zu Eijiro und flüsterte ihm eine Strategie ins Ohr, dieser nickte verstehend. Sie machten aus, dass sich Izuku im Hintergrund aufhielt und versuchte schlecht zu spielen. Die Betonung lag auf versuchte.

 

Das Spiel startete.

 

„Na wo versteckt ihr euch den?“, grinste Katsuki und lief durch die Karte. „Sorry Babe“, schon lag Izuku am Boden und senkte seufzend den Kontroller. Er biss sich auf die Unterlippe, da er sich mehr schlecht als recht von Katsuki hatte erwischen lassen. Was dem Blonden nicht auffiel das er mit einer einfachen Pistole unterwegs war. Seine Sniper hatte er noch nicht verwendet, diese wollte er auch nicht offenbaren. Katsuki stufte ihn als so schlecht ein, sah nicht einmal einen richtigen Gegner in ihm, dass er auf seine Waffen nicht annähernd achtete. Die nächsten beiden Runden liefen ähnlich ab, er wollte seinen Freund in Sicherheit wiegen. Blindlings lief er über die Karte, schoss auf Häuser und Geräte um ja auf sich aufmerksam zu machen. Hätte er eine Leuchtrakete, würde er die auch zünden, die wenigen Blendgranaten, die er besaß, zündete er auch so, dass er selbst davon getroffen wurde. Er spielte so unglaublich schlecht, das es ihm selbst beim Zusehen weh tat. Eijiro grunzte bereits belustigt vor sich hin und erhielt von Izuku nur einen bösen Blick. Hin und wieder auch seinen Ellbogen gegen seine Rippen, denn die einzigen Kills kamen diesmal nur von dem Rothaarigen.

 

Die vierte Runde startete.

Restzeit: 8 Minuten.

Izuku machte ernst.

 

Er suchte sich auf schnellsten Weg einen Ort, wo er geschützt war und einen guten Blick über die Karte hatte. Sie spielten ohnehin auf seiner Lieblingskarte. So schlich er sich in sein Lieblingshaus, wo er den besten Überblick über die Karte hatte. Er stellte sich an sein Fenster, duckte sich, wechselte zu seiner Sniper und suchte die Karte nach Katsuki ab. Sein Cursor lag genau auf seinem Freund, ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge. Ein Knopfdruck und er wäre Geschichte. Izuku leckte sich grinsend über die Lippen. Sein Pulsschlag nahm neue Formen an, schlug in einem gänzlich unbekannten Takt gegen seine Brust „Wenn ihr euch nicht anstrengt, gewinnt ihr das nicht. Ich bin- Fuck!“, fluchte er auch schon lautstark los, als Izuku den Schuss seiner Waffe gezielt löste und Katsuki mit nur einem Schuss traf. Izuku spürte den Blick von Eijiro auf sich, verhielt sich aber ruhig. So als wäre nichts gewesen.

 

Nur das leichte schmunzeln war auf seinen Zügen zu erkennen.

 

Katsuki knurrte angepisst, doch sagte nichts dazu. Tat es wohl als Glücksschuss ab, nur hatte es mit Glück nichts zutun. Die nächsten beiden Runden verliefen ähnlich. Izuku konnte es einfach nicht lassen, auf seinen Freund zu zielen, es machte einfach Spaß. Da Katsuki der einzige Spieler in seinem Team war, war die Runde auch mit seinem Game Over beendet. Dabei starb Izuku kein weiteres mal. Katsuki war aber wirklich ein gutes Ziel, völlig ungedeckt. Da hatte er in den letzten Wochen hartnäckigere Gegner.

 

„Kirishima! Lass das zum Fick.“, fluchte der Blonde, als er erneut durch seinen Schuss zu Boden ging und beschimpfte seinen rothaarigen Freund. Izuku hatte Katsuki wieder genau im Visier, wollte soeben abdrücken, als Eijiro sich zu ihm beugte. „Willst du es ihm nicht sagen, wer ihn ständig killt?“, flüsterte der Rothaarige „Warum denn? Macht doch Spaß“, kicherte Izuku „Aber du snipst ihn instant weg! Er gibt mir die-„

„Was tuschelt ihr hier? Ich.. Fuck!“, schrie Katsuki los, als er seinen Lebensbalken am Ende sah. Immer wieder und wieder killte Izuku seinen blonden Freund. „Welcher Bastard bringt mich hier ständig um?“, schrie der Blonde herum „Und wo zum Fick steckt eigentlich mein Baby? Ich komm ja nicht mal dazu euch zu suchen“, fluchte er, man hörte den Kontroller dabei bedrohlich knacken „Eijiro! Du Bastard“.

 

Die nächste Runde startete..

 

„Das ist nicht Eijiro“, merkte Izuku in der nächsten Runde an. „Wie?“, er erkannte durch das Visier, wie sich Katsuki unruhig bewegte, sein Charakter drehte sich um seine eigene Achse, verzweifelt auf der Suche nach dem Täter. „Das bin ich Kacchan“, klärte er seinen Freund ruhig auf „Headshot~ Boom“, fügte er diabolisch an.

 

..ein weiterer Schuss.

 

Katsukis Lebensbalken fiel sogleich auf Null. „Fuck..“, hauchte er leise und sank zurück ins Sofa. Starrte fassungslos auf den Bildschirm mit dem ‚Game Over‘ darauf.

 

Sein Tod unausweichlich.

 

Da Katsuki keinen Ton mehr von sich gab, stand Izuku von seinem Platz auf, umrundete das Sofa und setzte sich breitbeinig auf den Schoß von Katsuki. Er nahm sein geschocktes Gesicht in seine Hände „Tut mir leid. Ich wollt dich überraschen“, dann landeten seine Lippen auf Katsukis, innig küsste er den Blonden. „Wann bist du so gut geworden?“, fragte Katsuki an seinen Lippen. „Kiri hat es mir beigebracht“, kurz schielte er zurück zu seinem Freund dann lag seine Aufmerksamkeit wieder auf dem Blonden. Sanft strichen seine Finger durch seine Haare.

 

 

„Das will ich sehen“, hauchte er, presste kurz seine Finger in seinen Hintern, bevor er den Jungen auf seinem Schoß umdrehte und ihm den Kontroller in die Hand drückte. „Zeig mir! Sonst glaub ich dir das nicht“, knurrte er verärgert, küsste aber dennoch seinen Nacken. Izuku lächelte, genoss kurz die Liebkosungen und blickte dann zwischen den Bildschirmen hindurch zu Kirishima, seinem Zockerbro.

 

 

 „Bereit Ei-chan?“, fragte er dem Rothaarigen, dabei wechselte er mit wenigen Klicks die Waffen.

 

„Yo kann losgehen.“ Izuku schmiegte sich an den Oberkörper von Katsuki. Dieser legte seinen Kopf auf seine Schultern und seine Hände auf seine Schenkel.

Izuku konzentrierte sich auf das Spiel und begann die Karte schleichend nach Eijiro abzusuchen. Versuchte dabei weder entdeckt noch gehört zu werden. „Ei-chan?“, fragte Katsuki verwundert nach, küsste seinen Nacken entlang zu seiner Halsbeuge. Izuku reagierte nicht darauf, musste er sich doch auf das Match konzentrieren. Es dauerte nicht lange, da fand er Eijiro auch schon auf der Karte. Doch sein erster Schuss verfehlte ihn. „Verdammt. Andere Strategie.“

 

Er streifte durch die Karte und tauschte seine Sturmwaffe gegen seine geliebte Sniper aus. Sein nächster Weg führte ihn zu einer Erhöhung, wo er sich ein Versteck suchte und auf die Lauer ging. Kaum kreuzte Eijiro kurz seinen Visier, drückte er auch schon ab. Aus sicherer Entfernung knockte er den Charakter von Eijiro aus. „Krass.. das ist echt scharf“, fügte Katsuki lüstern an, seine Hände strichen über seine Schenkel unter sein Shirt, während seine Lippen seinen Hals entlang fuhren. Das es Katsuki anmachte, das er gut im Shooter war, hätte er auch nicht gedacht. Die eindeutige Erektion, die er unter seinen Hintern spürte, sprach eindeutig dafür.

 

 

Izuku drehte sich um und blickte in das erregte Gesicht seines Freundes, der ihn Lippen beißend entgegen blickte und ihn in einen sehr leidenschaftlichen Kuss zog.

 

~°~•♥•~°~

 

Worterklärungen:

 

Map: Weltkarte, Landkarte

Headshot: Kopfschuss

Playsi: Playstation

Sniper: Gewähr für Fernangriffe

Snipen, snipst: mit der Waffe einen Schuss erzielen

Kills: Anzahl getöteter Spieler

Visier: Kleine gezoomte Anzeige

Killen: töten im Spiel

Charakter: gespielte Figur/Person

Lebensbalken: angezeigte Lebenspunkte

Match: Spielrunde

 

Kleiner Funfakt:

Die Erklärung und auch die Hinweise am Anfang habt ihr völlig meiner Beta zu verdanken. Sie wies mich darauf hin, dass es gut wäre disbezüglich anzumerken. Also ich hätt euch einfach eurem Schicksal überlassen :D

 

A/N:

Ja gut, das davor war auch einer xD

Bezüglich Heartbeat nächste Woche.

Ich hab zwar Prüfung und alles aber ich denke das Kapitel wird dennoch erscheinen den ernsthaft. Ich bring es nicht übers Herz euch 4 Wochen auf den Smut warten zu lassen. Wann es kommt weiß ich allerdings nicht. Entweder Donnerstag oder erst am Wochenende. Denn wie gesagt, ich hab nicht wirklich den Kopf dafür. 

 

In Love, eure Seiyna <3

 

Neues Zimmer

Aizawas Überraschung

Das neue Zimmer

 

Katsuki ♫

 

Nach dem Unfall von Izuku waren seine darauffolgenden Tage geplagt von Schuldgefühlen. Er konnte ihn kaum in die Augen sehen, immer wenn er seine verbundene Hand sah, überkam ihn dieses grässliche Gefühl der Schuld. Gab sich selbst die Schuld für diesen sonderbaren Unfall.

 

Die Tatsache, das Izuku nur einen Raum weiter war, nur wenige Meter von ihm entfernt und er einfach nicht fähig war, auf seinen eigenen Freund acht zu geben, machte ihn einfach nur fertig. So mied er ihn die ersten Tage einfach, schob es darauf sauer auf ihn zu sein, was absolut nicht so war. Er war auf sich selbst sauer und konnte mit dem Gefühl nicht richtig umgehen. Erst einige Tage später überwog doch die Sehnsucht und er schlich sich heimlich zu Izuku, wo er sich mit äußerster Vorsicht an den Grünhaarigen schmiegte. Die Tage des Fernbleibens fühlten sich an wie eine Strafe, für beide. Ohne dabei aufzuwachen spürte Izuku sofort seine Nähe und kuschelte sich im Halbschlaf an ihn ran. Nur ganz leicht, als würde Izuku aus Porzellan bestehen, hatte er seine Hand um ihn gelegt, aus Angst, ihn verletzen. Dennoch genoss er dieses Gefühl, seinen liebsten in seinen Armen zu halten. Erst trainierte er sich fast kaputt und dann war er es durch einen Unfall. Ihre Beziehung wurde dadurch qualvoll auf die Probe gestellt, doch auch das würden sie überwinden.

 

 

Ab dieser Nacht suchte er wieder vermehrt seine Nähe auf, versuchte sich so gut es ging, um seinen Freund zu kümmern. Zwar war er damit nicht alleine, da sämtliche Extras sich auch um ihn kümmern wollten, vor allem Todoroki, aber es störte ihn nicht weiter. Die Angst, seinen Freund wegen seiner sinnlosen Eifersucht wieder zu verlieren, war größer als die Eifersucht selbst. Zudem hatte er ihm versprochen, seine Eifersucht in den Griff zu bekommen. In dieser Hinsicht bemühte er sich wirklich.

 

Selbst als sein bester Freund Eijiro und sein fester Freund Izuku vermehrt mehr Zeit miteinander verbrachten als nötig, störte es ihn nicht. Nur minimal. Was wohl daran lag, das er wusste, das Eijiro hetero war, zumindest hatte er noch nie bemerkt, dass er am männlichen Geschlecht Interesse zeigte. Klar, er vertraute seinen Freund Izuku, doch bei Eijiro war es anders, er war sein bester Freund und würde ihn nie hintergehen. Er war sogar froh darüber, das sich die beiden so gut verstanden. Zwar waren die beiden desöfteren allein in Izukus Zimmer und schienen ihre gemeinsame Zeit zu genießen, aber sie könnten auch genauso zusammen lernen, so dachte er zumindest, schließlich waren beide von der Schule derzeit ausgeschlossen. Das Izuku nicht trainieren durfte, stimmte ihn außergewöhnlich ruhig. So wirkte er wenigstens nicht mehr so gestresst und müde. Im Gegenteil Izuku schien sich wieder gut zu erholen.

 

Glück im Unglück.

 

Zwischen ihnen schien wieder alles in Ordnung zu sein, außer diese Tatsache, die sich vor knapp zwei Wochen ereignet hatte. Die Tatsache, das Izuku Geheimnisse vor ihm hatte.

 

Keine schlechten Geheimnisse.

 

Das Eijiro hinter seinem Rücken seinen Freund an die Konsole brachte, war ein Zwiespalt an Gefühlen. Klar freute es ihn, dass er mit Izuku nun richtig zocken konnte. Jedoch wusste er nicht, was er davon halten sollte, dass sich der Kleine ständig an seinen Sachen vergriff. So auch gestern Abend.

 

Nach dem gemeinsamen Abendessen mit den anderen verzogen sich die beiden knutschend in sein Zimmer, hatten den besten Sex wie lange nicht mehr. Er wollte nur schnell in die Dusche springen nach ihrer absolut heißen Einheit und ließ Izuku in seinem Zimmer zurück. Als er zurückkam, traute er seinen Augen nicht! Da lag sein Freund tatsächlich in seinem Bett mit SEINER Switch in der Hand. Wenn das Ganze nicht so mega heiß wäre und er dadurch dauerhaft scharf auf seinen Freund wäre, hätte er sich beschwert. Er mochte es überhaupt nicht, wenn man sich ungefragt an seinen Sachen bediente, doch bei Izuku war es irgendwie verdammt scharf. So scharf das er direkt eine weitere Runde starten musste, sonst hätte er nicht schlafen können. Zu sehr turnte es ihn an. Jeder konzentrierte Blick - jedes fokussieren, wenn er mit der Waffe durch die Karte lief, wenn er selbstsicher eine Waffe wechselte.. Dieses Lippen lecken, wenn er einen Gegner ins Visier nahm. Es turnte ihn so an. Es war kaum zu erklären.

 

Seit gestern durfte sein süßer Freund auch wieder in den Unterricht.

 

Nach dem eher langweiligen Unterricht, wo Eijiro eher am Verzweifeln war, hängte sich Izuku derart in den Unterricht, als hing sein Leben davon ab. Zwei völlig entgegen gesetzte Persönlichkeiten, der eine strohdumm und der andere der Streber schlechthin. Er würde es nie aussprechen, aber Katsuki war froh, das es zu dem Unfall gekommen war. So hatte All Might ein genaues Auge auf den Grünhaarigen und achtete darauf, dass dieser nicht zu viel trainierte. Er sorgte sogar dafür, das er mehr Pausen machte, sich schonte. Dadurch hatte er wieder mehr Zeit für ihn, seinen festen Freund Katsuki.

 

 

Es möge eigensinnig klingen, doch so war es besser. Selbst ihr Sex war wieder häufiger geworden und vor allem heißer, was wohl daran lag, dass er generell schärfer auf ihn war, wenn sie zusammen zockten. Jeder Kill den Izuku an ihm schaffte, ließ seine Lenden vibrieren. Woran das lag, wusste er nicht, doch störte er sich nicht daran, dennoch achtete er darauf stets vorsichtig mit ihm umzugehen. Ihr Sex war scharf aber dennoch sanft.

 

 Spielten sie alleine im Zimmer, wurde die Runde durch seine Bedürfnisse meist unterbrochen. Seine Triebe waren bei diesem Thema einfach außer Kontrolle. Izuku störte sich nicht daran, er warf sich auch direkt in seine Arme und erfreute sich an ihrem Liebesspiel.

 

Nun saßen sie wieder zusammen im Gemeinschaftsraum in seiner Lounge und zockten. Izuku natürlich live dabei. Katsuki, Denki und Mina gegen Izuku, Eijiro und Hanta. Sein liebreizender Freund ließ ihn keine Minute Pause und jagte ihm förmlich durch die Karte. Immerhin gab es keinen grünhaarigen süßen der nach Aufmerksamkeit lechzte und ihm vom Spiel ablenken konnte. Dieser spielte schließlich gegen ihn auf der Karte und hatte es spezifisch auf ihn abgesehen. Zwar verlor er nicht gegen ihn, gewinnen konnte er leider auch nicht wirklich. Es stand unentschieden. Wie meistens, wenn sie gegeneinander zockten. Unweigerlich war sein Kleiner richtig gut geworden, eine Konkurrenz.

 

 

In der Küche standen heute Shoto und Momo.

Das kichern, was von den beiden im Hintergrund zu hören war, zeigte ihre Liebe zueinander. Seit dem Streit im Feriencamp fiel ihm vermehrt auf wie glücklich die anderen Paare waren. Warum war er eigentlich immer eifersüchtig wegen Izuku gewesen? Dazu gab es wirklich keinen Grund. Er hatte schon wirklich übertrieben.

 

Viel Beachtung konnte er dem Geschehen aus der Küche nicht schenken, denn der kleine grünhaarige Giftzwerg lachte schon wieder so diabolisch, was nichts anderes hieß, als das er mal wieder irgendwo mit seiner Sniper im Gebüsch lag und ihn genau im Visier hatte. Er hörte einen Schuss, sprang reflexartig zur Seite und konnte den Streifschuss gerade noch so ausweichen, dass dieser seinen Avatar nur leichten Schaden zufügte, da die Kugel ihn nur knapp verfehlte.

„Fuck! Du kleine Ratte“, keifte er ihm auch schon entgegen. Izuku kicherte nur und gab ihm einen Kuss auf die Wange zur Versöhnung. Schon war der Ärger vergessen. Wie jedes Mal, wenn sie zockten. Auf Izuku konnte er einfach nicht lange böse sein. „Sagmal seht ihr auch die Handwerker, die ständig rein und raus gehen? Das geht schon seit drei Wochen so“, merkte Denki plötzlich an. Katsuki dessen Herzschlag sich durch den Kuss auf die Wange erst langsam wieder stabilisierte, runzelte verwundert die Stirn.

 

Welche Handwerker denn?

 

„Jetzt wo du es sagst.. die hab ich schon öfters mit Aizawa hier gesehen. Als wir nicht in den Unterricht durften, war das schon so, hast du die nicht auch schon öfter gesehen, Izuku?“, meldete sich nun Eijiro zu Wort. „Huh? Ich hab da nicht so drauf geachtet, sorry“, kam es von Izuku, der sich gerade an die Schulter von Katsuki schmiegte. Sein Blick fiel auf seinen grünen Kontroller, der wirklich gut zu ihm passte. Es machte ihn unfassbar glücklich seinen Freund als seinen Zockerkompanen bezeichnen zu dürfen. Sein Kontroller war so anders, als sein eigener. Katsuki hatte immer sein eigenes Design an seinen Konsolen, was aus einer schwarzen Folie bestand mit orangen Rändern, welche an den Seiten mit zacken endete, welche wiederum schwarz umrundet waren. Zudem hatte er vereinzelte Explosionen drauf geklebt Wobei sich inzwischen auch kleine Bomben darauf befanden, die sein liebreizender Freund angebracht hatte. Mit der netten Begründung, dass es zu ihm passte, da er so schnell in die Luft ging. Was für ein Bullshit.. Für diese Aussage hatte er seinen Freund selbstverständlich sofort bestraft. Folglich hatte Izuku daraufhin einen schönen roten Hintern und konnte einige Stunden nicht richtig laufen. Selbst schuld.. Auch wenn ihm die Idee mit den Bomben im Nachhinein recht gut gefiel, es passte zu ihm. Die Bomben ergänzten sich wunderbar mit den Explosionen. Izuku kannte ihn einfach gut und wusste was ihn gefallen würde. So wie Izuku bei der Bestrafung gestöhnt hatte, wollte er es doch selbst..

 

Schließlich war es nicht er, der ständig ‚härter, härter‘ gerufen hatte. Also war es nicht gänzlich sein verdienst! Zudem hatte er sich doch um ihn gekümmert und seinen wunden Hintern liebevoll eingecremt.

 

„Die Handwerker bauen zwei Zimmer im 4. Stockwerk um, mehr darf ich euch nicht verraten“, kam Shinso plötzlich näher und setzte sich an die Sofalehne. „Hey~“, begrüßte er schon rau seinen gelbhaarigen Freund, dessen Aufmerksamkeit sofort auf ihm lag. Der Violetthaarige beugte sich zu Kaminari – der am Rand des Sofas saß „Hallo schöner Mann“, kam die sofortige geschnurrte Antwort und Hitoshi wurde mit einem Ruck auf seinen Schoß gezogen, danach waren nur noch Schmatzgeräusche zu hören. „Ugh“, kam es von Katsuki. „Eifersüchtig?“, fragte sein grünhaariger Freund an seiner Seite kichernd. „Als ob“, zischte Katsuki angeekelt von dem Gedanken, spürte eine zarte Hand über seine Wange streicheln und wie daraufhin zur Seite gedreht wurde. Izuku kam ihm näher und hauchte ihm einen sanften Kuss auf den Mund. Als Izuku sich lösen wollte, umgriff Katsuki sein Handgelenk fester, das auf seiner Wange ruhte und nahm den Kuss richtig auf.

 

Izuku keuchte leise in den Kuss hinein, als er einfach seine Zunge in dessen Mund schob. Ein heißes Zungenspiel entstand zwischen dem Pärchen. Izuku drückte sich küssend immer näher an ihn und landete kurzerhand auf seinem Schoß, presste sich regelrecht ihm entgegen. Er ließ von seiner Hand ab und legte seine Hände stattdessen auf seinen Hintern, drückte ihn an sich. Kein Blatt hätte mehr zwischen ihnen gepasst „Gott ist ja wie in einem Bordell hier“, lachte Eijiro wenig amüsiert. Zwar registrierte Katsuki seine Worte, doch war es ihm egal. Lieber küsste er seinen Freund hingebungsvoll. Wenn es um Izuku ging, vergaß er immer alles andere - zu süß waren seine Lippen. Plötzlich wurde er in die Schulter geboxt und biss dabei seinen Freund unbeabsichtigt auf die Zunge „Ey Bro, mach das auf dem Zimmer. Ich fühl mich voll vernachlässigt, wenn du Izuku fast auffrisst“, jammerte der Rothaarige, zog dabei eine Schmolllippe. Sie lösten dadurch schweratmend den Kuss. Sein Blick lag geradewegs auf den glasigen Augen des Grünhaarigen, seine roten Wangen, die seine Lust widerspiegelte. Ein absolut heißer Anblick, der nur ihm gebührte. Er wandte sich von seinem Freund ab und blickte neben sich zu dem rothaarigen Störenfried. „Spinnst du jetzt völlig? Wenn du so rumspinnen anfängst spielen wir eine Runde Ich und Deku gegen euch!“

 

„Nein! Aber ihr könnt auch in eurem Zimmer miteinander rummachen“, quengelte er weiter. Katsuki knurrte genervt, packte Izuku an den Schultern, schob ihn unsanft von sich und drückte ihn grob zurück aufs Sofa. Izuku grinste ihn dreckig entgegen und leckte sich provokant über die Lippen. Katsuki versuchte sich den wohligen Schauer nicht anmerken zu lassen. Dieser Anblick ließ ihn alles andere als kalt, leerte seinen Kopf und brachte sein Blut in Wallung. Er biss sich auf die Unterlippe. Ohne auf seinen rothaarigen Freund und die anderen Extras in seiner Nähe zu achten, griff er nach dem Saum des Shirts von Izuku und zog ihn rasant zurück auf seine Lippen. Der Kleinere grinste bloß wissend in den Kuss. Doch der Kuss hielt zu seinem Leidwesen nicht allzu lange, den eine laute Stimme, die durch den Raum hallte, unterbrach ihren gierigen Kuss, der gerade erst begonnen hatte.

 

„Bakugou! Midoriya! Mitkommen“, bellte eine genervte Stimme durch den Raum. Katsuki ließ angepisst durch die Störung von den süßen Lippen seines Freundes ab, der sich bloß wieder über die Lippen leckte und sich leicht auf die Lippe biss. Dieser Anblick war anturnend und störend zugleich. Störend, weil es nicht nur er sehen konnte. Wo es nur er sehen durfte!

„Was?“, fauchte er den schwarzhaarigen Mann entgegen. „Genau wegen solchen Dingen, muss man euch immer voneinander trennen. Aber auch deswegen habe ich DAS angeordnet“, sprach er vor sich hin. Katsuki verzog verwirrt das Gesicht. Was zur Hölle, meinte er? Sein kleines Biest von Freund schien ebenso verwirrt zu sein, denn dessen verruchter Blick war eines verwirrten gewichen.

 

„Was meinen sie Herr Aizawa?“, ertönte auch schon die liebliche Stimme des Grünhaarigen, der sich nun brav auf dem Sofa aufgerichtet hatte. Er saß neben ihm wie ein schüchterner Junge, welcher er keinesfalls war! Dieses Bild welches Izuku den anderen präsentierte war ein völlig anderes als wenn er ihn mal wieder verführte. Deku war ein notgeiles Biest durch und durch. Er wusste, dass sein Kleiner es mal wieder nötig hatte, auch wenn ihr letztes Mal noch nicht so lange her war. Bis auf vereinzelte Male, hatten sie vorzugsweise Blümchensex, da er zeitweise immer noch Angst hatte ihn zu verletzen. Was meist daher kam, dass er vor Schmerz aufzischte, wie vor ein paar Tagen. Das war auch der Abend, wo er Izuku bestraft hatte und zu weit ging. Seitdem hatten sie nichts mehr miteinander, da er sich unsicher war. Doch Deku schienen seine Zweifel egal zu sein, er wusste wie er ihn zu verführen hatte und wenn Deku so weiter mit ihm umging, würde er ohnehin bald seine Selbstbeherrschung verlieren. Das wusste Izuku. Und wie er das wusste.

 

Deku stand auf.

Er sah seinen Freund verwirrt hinterher, hatte er etwas verpasst?

 

Er war wohl doch länger in Gedanken gewesen, da er das Gespräch nicht weiter mitverfolgte. So wusste er natürlich auch nicht, was Aizawa überhaupt von ihnen wollte. „Kommst du?“, sein Süßer hielt ihm die Hand entgegen. Verwirrt sah er seinen Freund an, seine Hand ignorierte er und bedachte ihn mit einem skeptischen Blick. Wenn er dachte, er würde jetzt mit ihm aufs Zimmer gehen, täuschte sich der Kleine aber gewaltig! „Wohin?“, kam es gefährlich kalt von ihm. Izuku war was ihre Bettgeschichten betraf wirklich gerissen.

 

Aizawa seufzte. Kirishima und seine Freunde versuchten sich ein lachen zu verkneifen und Deku.. der lächelte ihn nur liebevoll entgegen. „Herr Aizawa meinte, er möchte uns etwas zeigen. Also kommst du mit oder willst du mich alleine gehen lassen?“, klärte ihn sein liebreizender Freund nun auf und schenkte ihm noch immer sein ehrliches Lächeln. Murrend ergriff er seine Hand und drückte sie leicht.

 

Aizawa setzte sich in Bewegung, Katsuki und Izuku folgten ihrem Klassenlehrer Hand in Hand. Sie gingen die Treppen über die Stockwerke des Internatsgebäudes nach oben in sein 4. Stockwerk, wo sich auch sein Zimmer befand. Kein Ton wurde dabei gesprochen, es herrschte tödliches Schweigen. Das einzige, was er hörte, war sein Herzschlag und der Puls Dekus, den er unter seinem Daumen vernehmen konnte. Er wurde zunehmend unruhig und fragte sich, was sie in seinem Zimmer wollten. Hatte er etwas angestellt? Waren sie die letzten Male zu laut gewesen? Doch das konnte es auch nicht sein, schließlich hatten so gut wie immer nur Blümchensex, bis auf dieses eine Mal, wo er die Kontrolle über sich selbst verlor. Ein Ereignis, das er noch immer bereute.

 

Er kam auf keine Antwort.

Angekommen an seinem Zimmer, gingen sie geradewegs vorbei.

 

Was war denn nun los?

Nun war er völlig verwirrt.

 

Sie gingen den langen Gang entlang, was ihn deutlich nervös machte, selbst Deku schien seine Unruhe zu spüren und blickte öfter in seine Richtung dabei lächelte er ihn beruhigend entgegen. Lieblich schmiegte er sich an seinen Arm und lächelte verliebt vor sich hin. In solchen Momenten wurde ihm wieder bewusst, wie sehr er ihn doch liebte. Es war nicht immer der Sex, der sie aneinanderband. Es war so viel mehr, es war die große Liebe. Der Grünhaarige gehörte einfach an seine Seite. So wie er an die von Deku gehörte.

 

„So ihr beiden“, ertönte die monotone Stimme von ihrem Lehrer. „Da ihr ohnehin jede Nacht zusammen verbringt und ihr euch nicht voneinander trennen könnt, hat sich die Schule dazu entschlossen..“, er griff nach der letzten Tür im Gang und drückte sie langsam auf. „..euch ein eigenes gemeinsames Zimmer zu geben“, vollendete der Lehrer mit einem leichten Lächeln seinen Satz und trat beiseite, damit die beiden das Innere dieses Raumes bestaunen konnten.

 

„Zwar ist es noch nicht fertig, aber in wenigen Wochen dürft ihr schon euer neues Zimmer beziehen“, er folgte die beiden Schüler in den Raum. Izuku betrat mit offen stehenden Mund den Raum, gefolgt von Katsuki dicht hinter seinem Freund.

 

Vor ihnen erstreckte sich ein großer leerer Raum mit zwei anschließenden kleineren Räumen dahinter. Er war wohl frisch ausgebaut worden und benötigte noch den feinen Putz sowie Farbe an den Wänden und natürlich Möbel. „Das.. ist unser Zimmer?“, ertönte die schüchterne Stimme seines Freundes. Seine Smaragde schimmerten in einem besonders schönen Glanz.

„Krasse Scheiße“, brachte Katsuki nur hervor. „Wir sind noch mitten in den Umbauarbeiten. Wir haben zwei leere Zimmer zu einem umgebaut. Hier ist euer Wohnbereich und in dem Raum weiter..“, er zeigte auf den angrenzenden Raum und ging sogleich auf den Raum zu. Die beiden Schüler folgten sprachlos. Sie kamen in einen etwas kleineren Raum. „Hier wäre euer Schlafzimmer und hier..“, er griff nach einer Tür direkt daneben „..euer eigenes Badezimmer. Putzen dürft ihr das selbst, auch für die Sauberkeit der anderen Räumlichkeiten seid ihr selbst verantwortlich“, fügte er noch monoton an, gähnte dabei einmal herzhaft.

 

Katsuki bestaunte die einzelnen Räumlichkeiten und konnte es kaum glauben, das er tatsächlich ein eigenes Reich mit Izuku bekommen sollte, als ihn ein schluchzen zurück aus seinen Gedanken holte. Er drehte sich zu Izuku, dem bereits Tränen über die Wangen liefen. Erschrocken darüber ging er auf seinen Freund zu „Baby.. Was is-“, doch er wurde in seinen Worten unterbrochen, auch davon ihn in seine Arme schließen zu können, da besagter von seiner Seite wich, aus seiner Reichweite verschwand.

„Danke!“, schniefte er schon los und fiel ihrem schwarzhaarigen Lehrer plötzlich glücklich um den Hals. Die Besorgnis, um seine bessere Hälfte, wich einen lächeln. Izuku weinte vor Freude. Konnte seine Emotionen nicht länger zurückhalten.

 

„Danke Herr Aizawa! Vielen vielen Dank!“, jubelte er schluchzend los. „Dank nicht nur mir. Auch Rektor Nezo und vor allem Yagi, der sich dafür eingesetzt hat. Wir waren es nur leid, das ihr nicht in eurem Zimmern bleiben konntet und immer woanders übernachtet habt“, erklärte er leicht lächelnd und tätschelte dabei den grünen Haarschopf. Izuku strahlte ihn an, wie ein Honigkuchenpferd. „Schön wenn du dich freust“, ein ehrliches Lächeln zierte die Züge seines Freundes. Izuku löste sich von dem Lehrer, wischte sich die Tränen von seinen Wangen. Kaum das sich ein Lächeln auf seinem Gesicht bilden konnte, hatte er auch schon seinen Liebsten in seinen Armen. „Nicht so stürmisch, kleiner“, merkte er grinsend an und hatte im nächsten Moment die Lippen Izukus auf seinen.

 

„Kacchan! Das ist unser Zimmer. Unser eigenes Zimmer nur für uns. Gott, ich bin so glücklich Kacchan“, schluchzte Izuku vor sich hin und klammerte sich an ihn, vergrub sein weinerliches Gesicht in seiner Brust. Katsuki konnte nicht anders, umklammerte seinen Freund fester und drehte sich mit ihm im Kreis. Sie bekamen ihr eigenes Zimmer. Fuck!

 

Ihr eigenes riesiges Zimmer!

 

Er konnte es noch immer nicht richtig glauben.

Wie geil war das Bitte?

 

~°~•♥•~°~

 

Unglück oder Glück

Izuku

 

Seit sie das mit ihrem Zimmer erfahren hatten, sind ein paar Wochen vergangen. In diesen Wochen wurde viel an ihrem Zimmer gearbeitet, aber auch ihre Liebe zueinander kam nicht mehr zu kurz. Izuku hatte es eingesehen, dass er seinen Freund eventuell etwas vernachlässigt hatte. Das er sich zu sehr in seinem Training verlor. Zwar ließ er von seinem geheimen Training nicht ab, aber er reduzierte seinen Trainingsplan. Passte ihn so an, dass er zu ihren gemeinsamen Zockerrunden wieder zurück war. Auf diese konnte er unmöglich verzichten! So kam es aber auch vor, dass er sich meistens nicht einmal an seinen eigenen Plan hielt.

 

Inzwischen war es Ende Oktober.

 

Es war Wochenende, eine Woche vor Halloween.

Schon vor einigen Tagen wurde ihr Zimmer freigegeben, doch durch die Schule kamen sie einfach nicht dazu, dieses zu beziehen. Lag auch daran, dass viele ihrer Lehrer meinten, eine Zwischenprüfung schreiben zu müssen. Wozu auch immer, war jeden in der Klasse schleierhaft.

Zwar rückte so ihr Umzug weiter in die Ferne, doch hatten sie genug Zeit, sich auf ihre Prüfung zu konzentrieren, die Izuku auch mit einer hohen Punktezahl bestanden hatte. Das Lernen in den Ferien zahlte sich definitiv aus!

 

So machten sich die beiden am Samstag an die Arbeit, um ihr neues Zimmer zu beziehen. Jedoch bekam er die genauen Details nur am Rande mit, denn sein lieber Freund hielt sich, was das anging in Schweigen. Anfangs durfte er noch mitbestimmen, doch das änderte sich über Nacht schlagartig. So wusste er zumindest, dass sich in ihrem Schlafzimmer ein großes Kingsize Bett befand, da er schlichtweg darauf bestand. Gegenüber an der Wand würde ein Schwebetürenschrank seinen Platz finden. Wie der letztendlich aussah, wusste er wiederum nicht. Sie hatten mehrere in Aussicht, da seinem lieben Freund sein Geschmack nicht zusagte, verlor er sein Mitspracherecht.

 

Im Wohnbereich - der Raum, in welchen man kam, wenn man ihr Zimmer betrat, stand ein kleineres Sofa mit einem Glastisch davor, gegenüberliegend befand sich eine große Kommode. Katsuki bestand auf ein großes Lowboard, verzichtete lautstark und wirklich überzeugend, dass er kein Fernsehgerät benötigte. Tagelang lauerte er Rektor Nezo auf und bat ihn darum, sein Zimmer selbst gestalten zu dürfen. Angefangen von den Wandfarben, den Möbeln, die komplette Badezimmer Einrichtung sogar bei den Vorhängen wollte er bestimmen. Zu seiner Verwunderung erhielt er wirklich die komplette Verantwortung dafür, auch ein gewisser Geldbetrag wurde ihn zur Verfügung gestellt.

 

Nach dem zweiten Vorfall, wo Katsuki ihn nach seiner Meinung gefragt hatte, entschied sich Izuku wohl seiner Meinung nach falsch. Da sagte ihm der Blonde doch tatsächlich, dass er sein eigener Freund, den er angeblich so sehr liebte – nichts zu melden hätte. Katsuki beschimpfte seinen Geschmack lautstark und behauptete, das er keinen Bock darauf hätte, dass seine kleine Wohnung aussieht wie ein Nerdzimmer. Als ob das etwas mit seinem Zimmer zu tun hätte! Izuku sprach zwei Tage wegen dieser Aussage nicht mit ihm, ging ihm strikt aus dem Weg und verbrachte seine Zeit lieber mit Eijiro in dessen Zimmer. Auch Shoto gesellte sich zu ihnen. So kam es das die beiden ihn stundenlang bei einer heißen Tasse Schokolade davon überzeugten, dass Katsuki einen sehr guten Geschmack hatte, es nicht so meinte und ihn doch über alles liebte. Bis auch Izuku dem nachgab. Nichtsdestotrotz entschied Katsuki fortan alles alleine. Es war, als wäre er aus seinem eigenen Zimmer ausgeschlossen worden. Das ihm dieses Verhalten von Katsuki nicht Verletzte wäre glatt gelogen.

 

Selbst nachts legte sich Katsuki erst zu ihm, nachdem er eingeschlafen war, da er seine Zeit lieber mit dem nachschlagen in Katalogen verbrachte. Immerhin durfte er seine Switch nutzen, sonst wäre er wohl vor Langeweile gestorben. Meistens schlief er auch einfach ein und schaffte es nicht, wach zu bleiben. Manchmal diskutierte er auch stundenlang mit fremden Leuten in ihrem neuen Zimmer. Dinge, die er ihm nicht mitteilen wollte. Auch durfte Izuku das Zimmer nie betreten. Er durfte brav in seinem Zimmer auf ihn warten, wobei er eh nie kam. Er vermisste seinen Freund, ihre Zweisamkeit und würde sich zu gerne in sein Training werfen, was er manchmal auch heimlich tat. Katsuki hatte ohnehin keine Zeit für ihn. Nur blöd, dass er es ihm versprochen hatte, es mit dem Training nicht zu übertreiben.

 

Es war zum Verzweifeln..

 

Nun packte Izuku wenig motiviert seine Sachen in Kartons. Katsuki hatte ihn dazu verdonnert, sein Zimmer zu räumen. Izuku trug gerade einen Karton mit seinen Sachen aus seinem Zimmer, welchen er vor dem Aufzug abstellte, mit weiteren zwei Koffern vollgepackt mit weiterer Kleidung fuhr er mit dem Aufzug nach oben in den vierten Stock.

Shoto, der ihm dabei half, packte in der Zwischenzeit weitere Sachen in Kartons – seine Nerdsachen, wie sie Katsuki liebevoll nannte, durfte er in dumme Kartons verpackt lassen. Nur wenige seiner geliebten Figuren durfte er gnädigerweise mit ins Zimmer nehmen. Seine Plakate und Aufsteller waren definitiv nicht dabei, das machte ihn Katsuki vor nicht mal 24h so deutlich, dass er sich allein in den Schlaf geweint hatte. So packte Shoto - sein bester Freund, seine geliebte Merchandise-Sammlung in einen Karton und musste ihn hoch und heilig Versprechen, alles gut zu verpacken. Die Angst, das etwas zu Bruch gehen könnte, war wirklich groß. Sämtliche Kartons mit seinem Heiligtum, würde er nach Nagato schicken zu seiner Mutter. Dort war es am besten aufgehoben, als bei seinem Merchandise feindlichen Freund.

 

Als der Aufzug seine Pforten für den Grünhaarigen öffnete, erwartete ihn schon sein zweiter bester Freund, Eijiro. Dieser strahlte ihn einfach nur an, dass er auch leicht lächeln musste, jedoch war er immernoch traurig über das handeln von Katsuki, dass es seine Augen nicht erreichte und er seinen Kopf auch schnell wieder fallen ließ. „Bist du fertig Izu?“, sprach ihn dieser mit seinem neu erworbenen Spitznamen an. Zwar konnte sich der Rothaarige bei seinem neuen Spitznamen ‚Izu‘ eine gewaltige Standpauke von Katsuki anhörten, doch interessierte das dem fröhlichen Rothaarigen äußerst wenig. Izuku selbst störte es nicht, da Shoto ihn auch immer so nannte. Im Gegenteil es freute ihn sogar, es zeigte das er ihn genauso als besten Freund ansah. Seit ihrer gemeinsamen Zeit waren sie zu sehr guten Freunden geworden. In der Gegenwart von Katsuki betonte er den Spitznamen sogar noch. Wäre er nicht so tief betrübt, würde er glatt lachen. Doch er hatte keinen Grund dazu.. Sein Freund ignorierte ihn und seine geliebten Figuren musste er in Kartons packen. Wieso sollte er da froh sein?

 

 

Izuku durfte auf Anordnung seines ach so tollen Freundes, das Zimmer während des Einrichtens nicht betreten. Als ob er vorher mal rein durfte.. Katsuki schließ ihn daraus einfach aus. Merkte er nicht wie sehr er ihn damit verletzte?

Am Abend zuvor hatte er ihm noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er im 4. Stock nichts verloren hätte, solange es nicht fertig ist. Das er die Nacht alleine in seinem noch Zimmer verbracht hatte, schien der Blonde nicht einmal gemerkt zu haben. Er hatte ihn seit gestern Abend – seiner verletzenden Standpauke nicht mehr gesehen. Er wollte ihn auch nicht mehr sehen.

 

Alles was ihm sein toller Freund erlaubte, war es sein Zimmer zu räumen und die Sachen in den 4. Stock zu bringen. Er stellte seinen Karton neben dem Aufzug, sowie auch seine bepackten Koffer und blickte über die Schulter von Eijiro um wenigstens einen Blick ins Zimmer erhaschen zu dürfen oder wenigstens Katsuki kurz zu sehen, doch beides war nicht der Fall. Das Zimmer war sorgfältig verschlossen.

 

Izuku sah wieder zu Eijiro, schüttelte verneinend mit dem Kopf „Nein. Fehlen noch ein Paar Dinge, dann sind wir fertig. Darf ich nicht kurz rein?“, er guckte seinen Freund aus großen Augen an. Eijiro wusste wie traurig Izuku wegen Katsuki war, dennoch schüttelte er mit einem entschuldigenden Blick den Kopf und legte eine Hand sanft auf seine Schulter. Behutsam streichelte er von der Schulter runter über seinen Arm „Würde ich wirklich gerne, aber ich häng an meinem Leben. Er hat es mir ausdrücklich verboten“, lächelte dieser bloß mitleidig. Izuku seufzte schwer. Seinen Freund sah er so gut wie gar nicht mehr und helfen durfte er auch nicht. „Bitte Eiji.. ich will ihn nur kurz-“, eine laute Stimme unterbrach ihn „Kirishima!“, donnerte es durch den Gang. Schon der Klang seiner Stimme verschaffte ihm Herzklopfen, dieser dunkle verruchte Touch seiner Stimme. Wann hatten sie das letzte Mal etwas miteinander? Seit er die Gestaltung des Zimmers übernahm, sahen sie sich kaum. Er wusste es nicht mehr, wann sich Katsuki zuletzt um ihn gekümmert hatte oder wann er sich zuletzt für ihn wirklich interessierte. Sie sahen sich immer weniger.

„Jaha“, rief der Rothaarige genauso laut zurück „Wir sehen uns“, lächelte ihm der Rothaarige fröhlich entgegen, schnappte sich den Karton und verschwand den Gang entlang in sein neues Zimmer. Dabei verschwand er so schnell in dem Zimmer, das er kaum einen Blick erhaschen konnte! Es war schrecklich, zum Haare raufen. Izuku fühlte sich einfach ausgeschlossen. Ungeliebt.

 

Wenn das blöde Zimmer ihre Beziehung zerstörte, wollte er es nicht mehr.

Es machte ihn traurig, dass Katsuki sich so wenig für ihn interessierte. Alles, was sein Interesse weckte, war dieses blöde Zimmer.

 

Seufzend mit deutlich trüberer Stimmung als zuvor noch verließ er den Bereich des Aufzuges und schlenderte zum Treppenhaus. Er brauchte gerade einfach etwas Zeit und Ablenkung. Ein wenig Abstand von allem. Vier Stockwerke nach unten zu schlendern trugen definitiv dazu bei. Es lenkte zumindest ab.

 

So machte er sich wieder auf den Weg zurück in sein Zimmer, versuchte seine trüben Gedanken bestmöglichst auszuschalten. Es war ihr gemeinsames Zimmer.. er sollte sich freuen und nicht bei jeder Gelegenheit Tränen in den Augen bekommen.

 

 

Kaum war er zurück in seinem Zimmer, fiel er Shoto regelrecht in die Arme, wo er erstmal seinen Tränen freien Lauf ließ. Sie brauchten keine Worte. Shoto sah auch so, dass es ihm nicht gut ging.

 

Der Rotweiß-haarige tröstete ihn eine Weile und beschloss, dass sie tauschen würden. So trug er die Kartons nach oben, dadurch machte er sich nicht unnötig Hoffnungen. Er wollte seinen Freund gerade überhaupt nicht sehen, nicht so wie noch vor einigen Minuten. Er war gekränkt und würde sich am liebsten in seinem Zimmer verschanzen. Er wollte Katsuki auch gar nicht mehr sehen. Neues Zimmer hin oder her.

 

~•~

 

Ein paar Stunden später war das Zimmer leer geräumt.

 

Seine Freude im Keller.

 

Einzig und allein sein gelber Rucksack stand noch hier, mit ein paar wenigen Anziehsachen, die er heimlich gepackt hatte. Er wollte diese Nacht alleine verbringen, zu sehr nahm ihm die Sache mit – dass er ausgeschlossen wurde. Dass sein geliebter Kacchan ihn nicht sehen wollte, ihn ignorierte, als wäre er Luft. Die Luft, die er nicht atmen wollte. Es tat so unfassbar weh. Eine einzelne Träne rann über seine Wange, er fühlte sich so allein gelassen, so verstoßen.

 

 

Gerade war er dabei, sein Zimmer zu putzen und ordentlich zu hinterlassen. Katsuki würde es mit seinem Zimmer genauso tun, wenn nicht sogar sorgfältiger. Dahingehend war er wirklich sehr genau. Während er sein Zimmer im 1. Stock ausräumte, tat es sein blonder Freund im 4. Stock, parallel dazu räumte er die neue Wohnung ein. Im Grunde hatte er mehr Arbeit, doch seine Hilfe nahm er dennoch nicht an. Er schloss ihn dazu noch von allem aus. Dieses Handeln verletzte ihn so sehr.

 

 

Heute hätten sie ihre erste Nacht zusammen in ihrem neuen Zimmer verbracht, doch Izuku hatte wenig bis keine Lust mehr darauf. Sein Herz tat so furchtbar weh in seiner Brust, mit jedem Schlag fühlte er den Schmerz deutlicher. Katsuki wollte ihn nicht mehr. Er wollte ihn nicht mehr bei sich haben. Diese Erkenntnis nahm in den letzten Stunden immens zu, je länger er ihn mied. Noch vor einigen Stunden hätte er alles dafür gegeben, nur von ihm in den Arm genommen zu werden, nun wollte er ihn nicht mehr sehen. Soll er doch glücklich werden mit seinem blöden Zimmer. Izuku hatte er doch längst vergessen. Vergessen, das er überhaupt existierte.

Hunger hatte er keinen, den ganzen Tag über konnte er nichts essen. Selbst die Lust, eine Runde joggen zu gehen, war ihm vergangen. Dabei liebte er es, Sport zu machen. Völlig lustlos machte er sich mit seinem Eimer Wasser auf den Weg, entsorgte das Schmutzwasser und wünschte sich dabei nichts mehr als sich selbst mit zu entsorgen. Die Putzutensilien fanden Ihren Platz im Abstellraum des Gemeinschaftsbereiches. Dabei lief ihm Katsuki zu seinem Glück oder Unglück nicht über den Weg.

Womöglich ging ihn Katsuki auch aus dem Weg, das tat er schließlich schon den ganzen Tag. Er mied ihn.. da war er sich mehr als sicher. Katsuki wollte ihn nicht mehr.

 

Mit leisen Sohlen machte er sich auf den Weg zurück in sein Zimmer und schwelgte in Erinnerungen an sein nun ‚altes‘ Heim, welches er seit nun fast drei Jahren bewohnte. 2 Jahre und 2 Monate, um genau zu sein. Eine wirklich lange Zeit, in der er viel gesehen und erlebt hatte. Hier verbrachte er liebevolle Stunden mit Shoto, aber auch mit Katsuki.

 

Kacchan..

 

Hinter seinem Rücken zog er die Tür zu, verschloss diese zum ersten Mal in seinem Leben selbst, indem er den Schlüssel drehte und lehnte sich daraufhin kurz dagegen. Die Tränen ließen sich kaum zurückhalten. In nur wenigen Schritten war er in seinem Bett und ließ sich völlig fertig auf dieses fallen. Seine Trauer, seine Tränen ließ er freien Lauf, dabei sollte er doch glücklich sein. Glücklich darüber, mit ihm zusammen ihr Zimmer zu beziehen. Es war doch ihr gemeinsames Zimmer! Doch stattdessen blies er hier Trübsal und weinte sich die Seele aus dem Leib. Er sollte doch bei Katsuki sein.. warum wollte ihn sein Freund plötzlich nicht mehr? Sollte er einfach abhauen und zurück zu seiner Mutter fahren? Er brauchte ein paar Tage ruhe, weg von der Schule, weg von Katsuki.

 

Einfach weg von hier..

 

Ein klopfen an seiner Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Die Türklinke wurde nach unten gedrückt, doch war die Tür nach wie vor verschlossen. Izuku hielt den Atem an, in der Hoffnung, gleich die Stimme seines Freundes zu hören. Seine tiefe männliche Stimme, die ihm sagt wie sehr er ihn doch liebt. Die sagte, dass alles wieder gut wird. Doch mal wieder wurde ihm dies verweigert, seine Hoffnung verpuffte wie ein Wassertropfen in der Wüste. Ein weiterer schmerzlicher Stich ging durch seine Brust. Falsch.. das war nicht Katsuki.

„Izuku? Bist du da?“, ein weiteres Klopfen war zu hören. „Mach doch auf, Izuku“, folgten die warmen Worte wenige Herzschläge später. Dabei wunderte es ihm, das sein Herz überhaupt noch fähig war zu schlagen. Er war innerlich am Sterben. Die warme Stimme Shotos machten es nicht besser. Izuku gab keinen Ton von sich, seine Tränen liefen still seine Wangen entlang. Eine Hand strich über seine Tür, danach ein schweres seufzen. „Ich weiß das du da bist.“ Schritte entfernten sich von seiner Tür, dann wurde es wieder still. Leise schluchzte er auf.

 

Eine stille Träne rollte wieder über seine Wange, gefolgt von einem Schluchzen, was von seinen Wänden hallte und im Dunklen des Zimmers erstickte. Izuku machte sich ganz klein und schluchzte leise vor sich hin. Er musste hier weg. Wenn Katsuki nicht selbst zu ihm kommen würde, hätte er keinen Grund mehr zu bleiben. Wieder klopfte es an seiner Tür, was ihn innehalten ließ in seiner Trauer. Kacchan? Ein Funke Hoffnung stieg auf, ließ ihn hellhörig werden. „Izu? Was ist den los? Katsuki wartet auf dich“, ertönte die sanfte Stimme Eijiros an seiner Tür. Der Funke Hoffnung zerschellte wie dünnes Glas auf dem Boden.

 

 

Natürlich..

 

Er schickt jeden vor, kommt aber selbst nicht? Wie konnte sein Freund nur so ein Arschloch sein. Wieder rollte eine Träne über seine Wange. Sein Schluchzen hielt er tapfer zurück. „Verdammt“ ertönte die Stimme Eijiros. „Wie erkläre ich ihm das Jetzt?“, jammerte er wohl zu sich selbst und entfernte sich von seiner Tür.

 

Izuku zog den Rotz in seiner Nase zurück und richtete sich langsam auf. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und fasste einen Entschluss. Er hielt es hier definitiv nicht mehr aus! Wen schickte er als Nächstes? Etwa Denki oder Ochako? Nein.. es reichte endgültig! Er musste hier weg.

 

Er strich seine Kleidung glatt, schlüpfte in seine Jacke, zog seine roten Schuhe an und schulterte seinen Rucksack. Ein letztes Mal wischte er sich die Tränen aus seinem Gesicht, blickte sich nochmal in seinem Zimmer um. Ohne seinen Freund eine Nachricht zu hinterlassen oder ihm zu schreiben, machte sich Izuku auf den Weg. Er öffnete seine Balkontür und entriegelte schnellen Schrittes wieder seine Zimmertür. Das Zimmer war leer, finster und aufgeräumt, so wie er es verlassen sollte. Verlassen würde er jetzt nicht nur sein Zimmer. Er stieg aus der Balkontür und drückte sie im selben Atemzug wieder zurück ins Schloss. Alles was er für seine Reise nach Nagato brauchte, hatte er in seinem Rucksack verstaut. Nichts hielt ihn noch an diesem Ort.

 

Izuku sprang von seinem Balkon und setzte zum Sprint an. Schnell trugen ihm seine Beine über den Asphalt, immer weiter und weiter lief er die Straßen der Schule entlang bis zum Bahnhof von Musutafu. Der peitschende Wind auf seinem verweinten Gesicht tat sein Übriges und brannte sich in seine leicht blasse Haut. Doch das war ihm egal, alles war egal. Sein schmerzendes Herz übertraf jeden anderen Schmerz. Vielleicht sollte er die Schule gänzlich hinter sich lassen, vielleicht sollte er alles Vergessen und einen anderen Berufsweg einschlagen. All Might wäre enttäuscht, aber auch das kümmerte ihn gerade nicht. Nichts hatte ohne Katsuki noch Sinn. Alles, was er spürte, war sein brennendes Herz, welches mit jedem Schritt auf dem Asphalt weiter zerbrach.

 

Stück für Stück.

 

 

Während der Zugfahrt blickte er leer aus dem Fenster. All Might schrieb er eine kurze Textnachricht mit den Worten, dass er nach Hause fuhr und ein paar Tage für sich brauche, da er angeblich seine Mutter vermisste. Toshinori würde ihn verstehen, sein Training vernachlässigte er deswegen ja nicht. Nach der Nachricht an den Älteren rief er seine Mutter an und kündigte seine Heimfahrt an. Da seine Stimme alles andere als gut klang, was an den Tränen lag, die wieder sein Gesicht benässten, entschied seine Mutter sogleich früher mit ihrer Arbeit aufzuhören, damit sie sich um ihn kümmern könne und wollte ihn auch am Bahnhof abholen. Zwar widerstrebte ihm ihre Fürsorge doch war er gleichsam froh darüber, den er brauchte gerade einfach eine vertraute Person, in dessen arme er sich fallen lassen konnte. Sein Handy schaltete er nach dem Telefonat mit seiner Mutter aus. Er wollte einfach mit keinem mehr reden.

 

Nach gut 120 Minuten Zugfahrt mit der Schnellzugverbindung hielt dieser auch schon am Bahnhof in Nagato.

 

~•~

 

Kaum betrat er mit seiner Mutter die Räumlichkeiten ihrer Wohnung, zog er sich sofort in sein Zimmer zurück, nachdem er sich erstmal in ihren Armen ausgeweint hatte. Gesprochen hatte er nicht viel mit seiner Mutter. Auch die nächsten Tage verbrachte der junge Grünhaarige eher in seinem Zimmer als woanders. Still betrachtete er die Wand seines Zimmers seit nun beinahe fünf Tagen. In diesen Tagen verließ er kaum sein Zimmer und aß auch beinahe nichts. Warum er genau so am Boden zerstört war, wusste er selbst nicht. Katsuki fehlte ihn und dann wieder doch nicht. Es tat weh zu wissen, dass der Blonde sich nicht daran stört, das er nicht mehr in der Schule war. Sein Fernbleiben schien ihn nicht aufgefallen zu sein. Sein Handy hatte er seit Tagen nicht mehr gesehen, er wusste schon länger nicht mehr, wo es sich überhaupt befand. Sein Kopf war so leer wie auch sein Herz und seine Seele. Es ist kaputt gegangen. Er fühlte nichts mehr als Leere in seinem Inneren. Eine tiefe, mit sich reißende Leere. Er wollte nur allein sein, allein mit seinem toten Herzen sterben. Izuku fühlte sich wie eine leere Hülle.

 

Im Hintergrund hörte er die Klingel der Wohnung. Wohl der Postbote, war seine Mutter überhaupt zuhause oder auf der Arbeit? er wusste es nicht. Die Tür wurde aufgemacht, seine Mutter war wohl doch zuhause. Tief in sich zusammen gezogen lauschte er den abgehackten Worten seiner Mutter, die nur schwer in sein Bewusstsein drangen. „Gut das du da bist.. Ich weiß auch nicht, was er hat… Komm rein.. natürlich“, der Rest ihrer Worte waren geflüstert oder kamen nicht mehr bei ihm an. Seine Beine zog er dichter an seinen Körper, Tränen vergoss er schon länger keine mehr. Er hatte schlichtweg keine mehr.

 

Sie hatte wohl Besuch bekommen, auch etwas, was ihm gänzlich egal war. Hauptsache, er hatte seine Ruhe. Es wurde still in der Wohnung, gerade wollte er motivationslos seine Augen schließen und sich weiterhin seinem Kummer hingeben. Einfach schlafen, so wie er es sonst auch die meiste Zeit tat. Doch seine Ruhe wurde gestört.

 

Die Tür öffnete sich vorsichtig, auch etwas, was ihn nicht motivierte sich zu bewegen. Er sah einfach keinen Grund dazu, seine Mutter brachte ihn wohl nur wieder einen Tee, den er erst kalt trinken würde, wenn überhaupt. Schritte bewegten sich auf ihn zu, dann legte sich eine große Hand auf seinen Kopf und fuhr vorsichtig zwischen seinen Haaren hindurch. Eine Tat, die ihm leicht wimmern ließ. Zu zärtlich für sein kaputtes Gemüt. Das Bett senkte sich neben ihn, ein nur allzu bekannter Geruch kitzelte in seiner Nase. Ein Geruch, der ihm die Tränen in die Augen schießen ließ, bis sie wieder über seine Wangen rollten. Halluzinierte er etwa oder saß wirklich Katsuki hinter ihm? Izuku presste seine Augen zusammen und verdrängte den Gedanken einfach wieder. Schüttelte sogar leicht mit seinem Kopf. Das konnte nicht Katsuki sein, er war ihm doch egal. Die Hand auf seinem Kopf löste sich und strich seinen Rücken entlang, nach oben über seine Arme und wieder zärtlich durch seine leicht fettigen Haare.

 

„Hey Baby“, hörte er die leise Stimme von Katsuki. Izuku bewegte sich nicht, rührte sich keinen Millimeter. Sein Herz nahm ein erstaunliches Tempo an, wo er doch dachte, es wäre mausetot. „Izu.. Sweety was ist den los?“, hauchte der Blonde mit sanfter Stimme hinter ihm. Das Bett bewegte sich und sank kurz unter einem Gewicht nach unten, dann spürte er den warmen Körper des anderen an seinen Rücken. Vorsichtig schob sich eine Hand um seinen Körper und legte sich auf seinen Bauch. Dann wurde er gegen den warmen Oberkörper gedrückt, vorsichtig und zaghaft. Eine Sanftheit die ihm die letzten Monate seit seinem Unfall nur allzu bekannt war. Katsuki fasste ihn schon länger nicht mehr gröber an, nur sanft und vorsichtig. Etwas was ihn schon seit geraumer Zeit störte, so schätzte er die grobe Art seines Freundes sehr und brauchte diese gewisse Härte seines Freundes in gewissen Situationen ihrer Zweisamkeit. Izuku war niemand der Sanftheit brauchte im Gegenteil, doch genau das wurde ihm verweigert. Doch eine Tatsache die er nicht verstand. Wirklich harten Sex hatten sie nur einmal nach dem Unfall, doch dies änderte sich sofort als er danach schmerzen hatte. Katsuki machte sich zu große Sorgen.. lag es daran das er ihn nicht mehr wollte? War er ihm zu anstrengend.. das war es doch oder? Er war ihm zu mühsam.

 

Die Zurückhaltung, das ausschließen aus seinen eigenen neuen Räumlichkeiten und die Nähe seines vermeintlichen Freundes wurden ihn einfach entzogen. Ihm beschlich die Tatsache, das ihn sein Freund nicht mehr wollte, er jemand anderes hatte. Ein Ruck ging durch seinen Körper, gefolgt von einem schmerzlichen Schluchzen. Erschrocken zog Katsuki seine Hand zurück, hielt kurz den Atem an. Ein anderes Zittern an seinem Rücken ließ ihn erstarren. Katsuki zitterte.

 

War ihm kalt?

Sein Zimmer wurde schon seit geraumer Zeit nicht mehr gelüftet, die Luft müsste im Raum stehen und konnte keinesfalls kalt sein. Es war stickig im Zimmer aber keinesfalls kalt.

 

Katsuki vergrub seine Nase tief in seiner Halsbeuge und schniefte seinerseits leise vor sich hin. Das fühlte sich zu echt an, als dass es ein Traum sein könnte. Die Hand strich über seine Seite und klammerte sich an seinem Körper. Fester wurde er an Katsuki gedrückt, Katsuki..

 

Was tat sein Kacchan überhaupt hier?

 

Langsam kehrte wieder Leben in seinem Körper. Langsam erhellte sich die Dunkelheit, in der er sich selbst eingehüllt hatte. „Deku.. liebst du mich nicht mehr?“, ertönte die geschluchzte leise frage, die in seinem schniefen kaum hörbar war. Katsuki weinte.. warum weinte er den? „Deku.. warum verlässt du mich?“, fragte er weiter. Izuku stockte der Atem. „Ich dachte, alles wäre gut zwischen uns? Ich dachte.. wir können für immer zusammen sein?“, quälte er ihn weiter mit Fragen auf die Izuku nicht antworten konnte. Seit Tagen hatte er keinen Ton gesprochen. „Deku.. ich hab dich überall gesucht! Als du nicht in deinem Zimmer warst ist meine Welt zusammen gesprochen. Ich konnte dich nicht erreichen, ich hatte so Angst um dich“, nun spürte Izuku die Tränen die seinen Hals entlang flossen „Niemand sagte mir wo du bist. Dabei wollte ich dich doch überraschen. Das ist doch unser Zimmer, es sollte eine Überraschung sein“, sein Herz hörte nun endgültig auf zu schlagen. Hatte er etwa alles so falsch interpretiert? Izuku riss seine Augen auf, das Blut rauschte in seinen Ohren und zeigte ihm, wie lebendig er doch noch war. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und zeigte damit seine Lebendigkeit. Aber wenn es doch eine Überraschung war, warum wich er ihm aus? Warum schloss er ihn aus seinem Leben aus?

 

„Izuku.. willst du Schluss machen?“, ertönte die Stimme seines Freundes lauter als je zuvor in seinem Ohr. Das Zögern seinerseits ließ den anderen von ihm ablassen. „Ich habe verstanden“, nuschelte Katsuki und wollte sich soeben von ihm lösen. Nein! Sein Innerstes schrie ihm noch nie so laut entgegen. „Nein“, krächzte er aus seiner Kehle. Seine Stimme hörte sich so unecht an. Er schluckte, versuchte seine Kehle zu befeuchten und drehte sich zu dem Blonden um. Seine Finger griffen nach seinem starken Oberarm und hielten ihn fest, sein Blick ging geradewegs in sein schönes Gesicht. Katsuki sah schrecklich aus. Seine blutroten faszinierenden Augen zierte ein dunkler Schatten unter den Augen, seine Wangenknochen wirkten eingefallen, als habe er ebenso wie er nicht viel zu sich genommen. „Geh nicht“, hauchte er leise und schmiegte sich an dessen Brust. Verzweifelt klammerte sich der Junge an seinen Freund. Katsuki schien wie erstarrt zu sein, nicht fähig sich zu bewegen.

 

„Ich dachte.. ich dachte“, fing er an, seine Worte zu formen, aber ein wiederholter Tränenschwall hinderte ihn daran. Die richtigen Worte wollten einfach nicht aus seinem Mund erklingen. „Ich dachte, du magst mich nicht mehr. Du warst so abweisend zu mir, hast mich nicht teilhaben lassen. Ich.. ich..“, ein beben ging durch seinen Körper und er ertrank förmlich an seinen Tränen. Eine Hand strich ihm über den Rücken und drückte ihn sanft an sich. „Du dachtest, ich liebe dich weniger, wenn ich dir ein schönes Zimmer einrichten will? Du Dummkopf“, er schlug etwas fester auf seinen Kopf und kraulte dann fester über seine Kopfhaut „Ich würde dich nie weniger lieben! Du bist alles für mich. Izuku.. warum sagst du den nichts?“, ertönten die Vorwürfe aus dem Mund seines Freundes, was ihm ein Leichtes lächeln ins Gesicht zauberte.

“Wer vertraut hier wen nicht?“, fügte er noch schmunzelnd hinzu, was wärme in seine blassen, eingefallenen Wangen sandte. „Ach Baby. Es tut mir leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben hab, dich zu vernachlässigen. Aber hau doch bitte nicht einfach ab!“, fügte er vorwurfsvoll hinzu. Izuku nickte leicht. „Also liebst du mich noch?“, nuschelte er leise, seine Finger fuhren über seinen Brustkorb und verfingen sich in dem Stoff seines Shirts. Katsuki drückte seinen Kopf an sich, ein Kuss auf seinem Kopf folgte „Natürlich tu ich das! Mehr als alles andere“, fügte er noch hinzu. Izuku schmiegte sich an den Körper von Katsuki, etwas was er schon so lange wollte. Wie sehr er sich doch nach seiner Nähe gesehnt hatte.

 

 

Eine Weile lagen sich die beiden in den Armen. Izuku genoss die Nähe zu seinem Freund einfach und klammerte sich inzwischen an seinen Rücken fest. „Wie hast du herausgefunden, wo ich bin?“, fragte Izuku in die Stille hinein. Seine Stimme wirkte schon um einiges gefasster. „Deine Mutter hat mich angerufen und um Hilfe gebeten. Da wusste ich sofort, wo du bist und hab mich sofort auf den Weg gemacht. Nicht mal meine Alte weiß das ich hier bin“, meinte er belustigt. Izuku konnte das Schmunzeln heraushören und lächelte vor sich hin. „Ich liebe dich“, hauchte Katsuki und drückte einen langen Kuss auf seinen Kopf. Izuku hob seinen Kopf und blickte seinen Freund in die rot unterlaufenen Augen. Er war wohl nicht der Einzige der tagelang unter Kummer litt. Izuku kam seinem Freund näher, Katsuki tat es ihm gleich. Kurz vor seinen Lippen hielt der Grünhaarige inne „Ich liebe dich auch, Kacchan“, hauchte er leise und legte vorsichtig seine Lippen auf Katsukis. Der Kuss war unschuldig und zaghaft. Lächelnd löste er sich von Katsuki und spürte keine zwei Herzschläge später die fordernde Hand in seinem Nacken, wie seine Finger durch seine Härchen kraulten und er bestimmt wieder an seine Lippen gezogen wurde. Sehnsüchtig und sinnlich liebkosten sich ihre Lippen, zeigten damit ihre tiefe Liebe zueinander.

 

Die Lippen von Katsuki pressten sich gegen seine und massierten sinnlich über seine eigenen. Seine Hand rutschte unter sein Shirt und zogen kreise über seinen Rücken, ein unvermeidliches Keuchen entwich seiner Kehle, was der Blonde nutzte um seine Zunge vordringen zu lassen. Heiß und sinnlich stupste er seine Zunge und animierte diese zur erwiderten Leistung. Izuku konnte nicht anders, als sich in den Kuss fallen zu lassen. „Mhm“, entkam es ihm seufzend. Katsuki bewegte sich auf ihn zu und drückte ihn zurück ins Bett, dabei ließ er keineswegs von ihm ab. Sinnlich wurde er ins Bett zurückgedrückt, dabei schob sich der Blonde zwischen seine Beine und küsste ihn um den Verstand. Willig wie es Izuku war, spreizte er seine Beine und klammerte seine Beine um seinen Freund. Zu sehr sehnte er sich nach seinem Freund.

 

~°~•♥•~°~

 

 

Wisst ihr.. eigentlich verstehe ich den Verlauf selbst nicht und weiß auch nicht was um Gottes Willen mich zu dem Drama da veranlasst hat. Denn es ist ja wirklich sinnlos. Ich wollte es ja wirklich ändern aber dann hätte ich 3 Kapitel umschreiben müssen und darauf hatte ich wirklich keine Lust. Verzeiht mir.. aber wäre es nicht sonst langweilig? Hey wär zieht schon ohne Vorkommnisse ein :D Meine Beta meinte, dass soetwas einfach zu be mine gehört. Ja mich triggert das Kapitel so. Zum Trost hau ich den nächsten Teil am Samstag nach. Der ist Story-unrelevant und 1:1 dasselbe wie das hier. Meine Beta meinte sogar, dass sie den Katsuki Part lieber mag. Möchstet ihr den nicht auch seine Hintergründe wissen? Gut verzeiht mir den Akt. Danach geht’s wirklich mit Regenbogen und Glitzersteinen weiter xD Nach dem Einzug endet be mine.

 

 

In Love, Seiyna

Zurück in meine Arme

 

Katsuki

 

Das Einrichten ihres gemeinsamen Zimmers konnte man mit nur einem Wort betiteln – anstrengend.

 

Anstrengend für sein wirklich dünnes Nervenkostüm. Er wollte es perfekt haben, es sollte perfekt für ihn und seinen süßen Freund sein. Etwas anderes würde er niemals akzeptieren können, denn alles, was er hier organisierte und plante, war für einen einzigen Menschen.

 

Deku.

 

Es würde ein Ort werden, der nur ihnen beiden gehörte, hier würden sie ihr letztes Schuljahr absolvieren. Hier würden sie in Ruhe ihre Abende ausklingen lassen und hier würde er seinen Freund bedenkenlos ins Nirvana vögeln können. Nacht für Nacht. Oder eben er ihn, das war Ansichtssache. Seiner Meinung nach würde er sich gerne mal wieder von ihm vögeln lassen, doch da war Izuku anderer Meinung. Izuku.. Nur leider hatte ihm sein Liebster da einen Strich durch seinen Plan gemacht. Dieser Abend hätte etwas Besonderes werden sollen. Nur sie beide hätte es hier geben sollen, nur ihre Liebe, Lust und Zuneigung zueinander.

 

Die vielen Rosenblüten, die er extra in ihrem Raum verteilt hatte, sowie die zahlreichen leuchtenden Kerzen schienen ihn beinahe zu verhöhnen. Dabei hatte er sich so Mühe gegeben, nur um das wundervolle strahlen in seinen Augen erblicken zu können. Die letzten Wochen, Tage hatte er sich so abgerackert nur für diesen Augenblick. Alles hatte er romantisch für ihn organisiert, das Badewasser in der Wanne mit Duftaroma und roten Blüten ausgelegt, wo er ihn mit einen Glas Sekt überraschen wollte. Dies war auch der Grund, warum er Izuku nicht in das Zimmer lassen wollte. Er wollte ihn doch nur überraschen, ihm eine Freude bereiten. Dieser Abend hätte etwas Besonderes werden sollen, was hatte er bitte falsch gemacht? Was war so falsch an seinem Handeln, dass er ihn nun verließ?

 

Ihrer beider Kleidung hatte er während des Umzuges sorgfältig in ihrem gemeinsamen Schrank verstaut. Im Badezimmer Wasser eingelassen, mit Duftaroma und weiteren Blüten in sämtlichen rot-rosa Tönen versehen nur für seinen Freund Izuku, um den Abend diese einzigartige Bedeutung zu verleihen. Ein romantischer Abend sollte es werden, wo er ihm all seine Gefühle zeigen wollte. Die vergangene Zeit nachholen, wo sie so selten Zeit füreinander hatten, doch all das wurde ihm zunichte gemacht. Der wichtigste Mensch in seinem Leben, fehlte. Er war einfach weg.

 

Das Badezimmer hatte er von Grund an selbst eingerichtet, architektiert. Nichts in diesem Zimmer ging nicht von ihm aus, er sorgte dafür, dass nichts ohne seine Zustimmung geschah. Der Boden, die Wände, selbst die Vorhänge bestimmte er allein. Das Schlafzimmer wählte er zusammen mit Izuku aus, wobei er eher seine Meinung hierzu wollte, doch sein Geschmack war wirklich grausam. So musste er ihn hierbei raushalten, dass er dabei etwas zu gemein zu ihm war, fiel ihm dabei nicht auf. Katsuki war zu sehr vertieft darin ihr Zimmer zu gestalten, für sie beide atemberaubend zu machen das er dabei Izuku gänzlich vergaß. Nun saß er vor den Trümmern seiner Entscheidung.

 

Dabei hatte er hierbei an alles gedacht, im Wohnzimmer extra eine Glasvitrine organisiert, in welche er die Merchandise Utensilien von Izuku verstaute, sie noch auf Hochglanz poliert hatte, nur um sein erfreutes Gesicht zu sehen. Alles umsonst. Er wartete mit einer Rose in ihrem Wohnzimmer auf seinen Freund, schickte extra seine beiden Freunde vor, um ihn zu holen, damit sie ihm mitteilten, dass sich Izuku in seinem Zimmer eingeschlossen hatte und wohl leises schluchzen aus diesem zu hören waren. Er verstand nicht, was er genau falsch gemacht hatte. Warum Izuku in seinem alten Zimmer weinte, wo er doch auf ihn wartete. Sich sehnsüchtig auf sein schönes Gesicht freute es kaum abwarten konnte, ihn in seine Arme schließen zu können. Hingegen seines Vorhabens beschloss er nach der Rückkehr von Eijiro und seiner schlechten Nachricht, dass er selbst zu Izuku ging. Das Izuku weinte, ging ihm gegen den Strich, da wollte er ihn lieber selbst holen. Er konnte sich vorstellen, dass Izuku sich gekränkt fühlte, da er ihn ausgeschlossen hatte. Gesehen hatten sie sich schließlich auch seit gestern nicht, zudem sie auch noch einen kleinen, für ihn bedeutungslosen Streit hatten, doch Izuku war nun einmal empfindlich und wirklich sehr sensibel. Er bereute es, nicht direkt selbst zu ihm gegangen zu sein, als er dann in dem Zimmer seines Freundes stand, fand er dieses leer vor.

 

Das Zimmer kahl und leer.

 

Seine Befürchtung bestätigte sich, er hätte direkt selbst gehen sollen! Er verfluchte sich selbst dafür auf ihn im Zimmer gewartet zu haben. Shoto und Eijiro geschickt hatte, wo er ihn doch so vernachlässigt hatte. Er war so dumm und hätte sich am liebsten selbst geschlagen! Wie konnte er es nur übersehen, dass er seinen Liebsten verletzt hatte? Da kam er endlich mit seiner Eifersucht einigermaßen klar, dann drückte er ihn doch tatsächlich eigenständig von sich. Er hätte ihn gestern Abend nicht so anfahren dürfen, sich entschuldigen und ihm aufklären müssen, dass er ihn mit dem Zimmer überraschen wollte. Mit offenen Karten spielen, denn Izuku ließ er seit geraumer Zeit nicht mehr in sein Zimmer. Er hasste sich gerade selbst dafür. Die letzten 120 Minuten hatte er damit verbracht, das gesamte Wohnhaus auf den Kopf zu stellen. Der Mitfühlende Blick von Shoto erinnerte ihn daran, dass er selbst in solch einer Situation steckte, doch das Izuku bei einem anderen im Bett lag, glaubte er nicht. Er wusste nicht warum, aber das schloss er einfach aus. Izuku liebte ihn doch! Doch wo war sein bezaubernder Freund, von ihm fehlte jede Spur.

 Kein Izuku weit und breit. Seine Mühen, seine Arbeit und seine Geduld hatte er aufgebracht, nur um festzustellen, dass der liebste Mensch in seinem Leben verschwunden war. Seinetwegen.

 

Stunden verbrachte er damit, ihn zu suchen. Vergebens, er war einfach weg. Er rief ihn an, schrieb Nachrichten. Izuku war wie vom Erdboden verschluckt. Mehrfach hatte er seinen Freund angerufen um festzustellen, dass sein Handy nach wie vor ausgeschalten war. War Izuku etwas zugestoßen, wurde er entführt oder schwebte er in Lebensgefahr? Hatte sein Freund ihn verlassen, ohne mit ihm Schluss zu machen? Wollte Izuku Schluss machen? Hatte er die Schnauze nun voll von ihm, da er es einfach nicht auf die Reihe bekam, ihn glücklich zu machen?

 

Zahlreiche Fragen prasselten auf ihn ein, doch eine Antwort wollte nicht kommen. Schlafen konnte er kaum, essen empfand er für unnötig. Seine Sorge um seinen Freund schien erdrückend zu werden. Keine Sekunde konnte er ruhen, still sitzen. Eijiro und Shoto machten sich ebenso Sorgen - aber auch um ihn. Jeden, den er nach Izuku fragte, gab ihm keine genaue Antwort, selbst in der Schule schien sein Verbleib nicht interessant zu sein, nicht relevant genug. Izuku war doch ein Musterschüler, wie konnten die Lehrer nur so ruhig bleiben! Aizawa sagte ihm im Unterricht lediglich, das der süße Grünhaarige entschuldigt ist.

 

Wie konnte jemand, der einfach verschwunden ist - entschuldigt sein?

 

Erst nachdem er Toshinori Yagi mehrmals im Schulhof abfing, war dieser von seiner aufdringlichen Art so genervt, dass er ihm zwangsläufig mitteilte, dass sein Freund wohl krank wäre und nach Hause fuhr. Izuku war in Nagato. Eine Erleichterung machte sich in ihm breit, als er endlich wusste, das Izuku halbwegs in Sicherheit war. Doch krank war er bestimmt nicht, das wäre ihm aufgefallen. Izuku wich ihm aus, er hatte es mal wieder vermasselt. Warum konnten sie nicht einfach glücklich miteinander sein? Er musste sich mehr um ihn kümmern, sie mussten mehr miteinander reden, ansonsten würde ihn Izuku für den Nächsten verlassen und das durfte er nicht zulassen!

 

 

 

Tagelang überlegte er, ob er Inko anrufen oder mit Vorwand nach Hause fahren sollte zu seiner Mutter. Doch wie sollte er das machen, wenn er doch in der Schule sein musste? Seine Mutter würde ihn umbringen, wenn sie erfuhr, dass er Izuku gekränkt hatte, ganz gleich, ob er ihn die letzten Stunden verzweifelt gesucht hatte. Sie würde ihn nicht verstehen, ihn für sein Handeln eher umbringen, da sie ihn die Schuld daran gab. Im Grunde war er auch schuld daran, wusste auch gar nicht, ob Izuku ihn überhaupt sehen wollen würde. Wollte Deku ihn überhaupt noch? Es war ihm nicht ganz klar, was genau seinen Freund veranlasste, einfach abzuhauen. Vielleicht lag es auch gar nicht an ihm und er übertrieb mal wieder maßlos. Womöglich war Inko einfach krank und er fuhr deswegen zu ihr. Hals über Kopf. Vergaß dabei vollkommen eine Nachricht zu hinterlassen, vergaß das er auf ihn wartete.

 

War er nun schuld daran oder nicht? Die Ungewissheit quälte ihn.

 

Die Tage vergingen, geschlafen hatte er in dem Zimmer von Izuku. Dort verbrachte er seine freie Zeit, eingehüllt in seinem Geruch und wartete, bis er wieder kam. Gegessen hatte er kaum etwas, meist weinte er im Stillen stumme Tränen, die Sehnsucht war kaum zu ertragen. Keinen seiner Freunde ließ er an sich ran, in seinem Zimmer hielt er es nicht aus. Im neuen Zimmer wollte er ohne Izuku nicht sein. Mit seiner Mutter wollte er darüber nicht reden, die Angst vor Vorurteilen hielt ihm davon ab auch Inko wagte er nicht anzurufen. Er wusste schließlich nicht, ob es ihr recht wäre. Ob sie nicht doch krank war, doch die Tatsache, dass Izuku sein Handy ausgeschaltet hatte und für ihn nicht erreichbar sein wollte, sprach eindeutig dagegen. Es war zum Verzweifeln.

 

 

Die Schule hatte er seit einigen Tagen nicht mehr besucht, er schaffte es einfach nicht aufzustehen. Inzwischen war Freitag, kurz vor dem Wochenende. Die meisten Schüler waren im Unterricht, seine Nase tief in dem Kissen vergraben, das einst seinem Freund gehörte, gerade als er einen tiefen, sehnsüchtigen Atemzug nehmen wollte, vibrierte sein Handy auf dem Nachttisch. Mit neu gewonnener Euphorie zog er es sofort an sich, in der Hoffnung, den Namen seines Freundes darauf zu erblicken, doch die Enttäuschung zerschmetterte mit einer solchen Wucht seine Euphorie und ließ die Tränen erneut in seine Augen quellen. Schnell wischte er sich über die Augen, holte tief Luft und nahm den Anruf einer ihm unbekannten Nummer entgegen. Auf der anderen Seite der Leitung erklang eine weibliche Stimme, die fähig war, seinen Herzschlag zu beschleunigen. Niemand anderes als Inko hatte ihm angerufen und teilte ihm den Umstand seines verschollenen Freundes mit, bat ihn darum, ob er nicht nach Nagato kommen könnte, da es Izuku wohl sehr schlecht ging. Sie meinte unter leisen schluchzen, dass sie nicht mehr zu ihm durch käme, dass er sich in seinem Zimmer eingeschlossen habe, kein Wort mehr gesprochen hatte, er weder etwas aß, noch etwas trank und sie sich große Sorgen um ihren Jungen machte. Katsuki erbleichte während des Telefonats immer mehr, die Sorge um seinen Geliebten war größer als die Wut darauf, dass er einfach vor ihm weggelaufen war. Irgendetwas schien hier verdammt schief zu laufen. Erst verschwand Izuku spurlos, dann rief Inko an, von der er ausging das sie der Grund seines Fernbleibens war und berichtete ihm, dass es seinem Izuku schlecht ging. Was zur verfickten Hölle lief hier schief?

 

War er der Grund dafür, dass es ihm so schlecht ging? Zumindest beruhte es auf Gegenseitigkeit. Mal wieder kränken sie sich, anstatt miteinander zu reden. Dabei liebte er ihn doch, tat es Izuku nicht auch?

 

„Ich mach ich auf den Weg“, teilte er der Frau am anderen Ende der Leitung nach kurzer Überlegung mit und legte einfach auf. Sein Herz fühlte sich erdrückend schwer in seiner Brust an. Kurz starrte er einfach still auf den Bildschirm, auf das Hintergrundbild, das seinen wunderschönen Freund zeigte. „Ich bin gleich bei dir“, hauchte er leise in die stille, kaum hatte er seine Worte ausgesprochen fing sein Körper an zu kribbeln. Sie hatten sich nur ein paar Tage nicht gesehen, doch für ihn war es wie eine Ewigkeit. Er wollte ihn endlich wieder in seinen Armen wissen, sich für sein Verhalten entschuldigen. Gleich.. gleich würde er ihn wieder in seinen Armen haben.

 

 

Mit neuem Glücksgefühl rannte er die Stockwerke nach oben, schnappte sich seine Umhängetasche, aus welcher er seine Schulsachen förmlich rausschmiss und packte sich etwas Kleidung in diese. Sein Handy und seine Geldtasche stopfte er eilig in seine Hosentaschen, versprach dem Zimmer, das er mit Izuku wiederkommen würde. Sämtliche Kerzen standen noch im Zimmer herum, auch die verwelkten Rosenblätter hatte er nicht weggeräumt, er konnte einfach nicht. Katsuki hoffte das sich Izuku trotzdem freuen würde, es wenigstens etwas schätzte. So machte er sich auf den Weg zum Bahnhof in Musufafu.

Noch nie war er mit dem Zug nach Nagato gefahren, doch blieb ihm keine andere Möglichkeit. Seine Mutter zu fragen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, zudem musste sie nicht wissen, was zwischen ihm und Izuku geschehen war. Vorher musste er mit Izuku darüber reden. Die Situation endlich klären.

 

Die Dame am Schalter der Bahnhofsinformation gab ihm die nötige Auskunft und schrieb ihm sogar genau die Verbindungen auf. Was man nicht alles bekam, wenn man ein Weibsstück etwas verrucht anlächelte, mit seinem Charme spielte und gespielt interessiert flirtete. Das er kein Stück wie eine beschissene Schwuchtel auf andere wirkte, kam ihm immer wieder zugute. Dabei war er sowas von schwul, vor allem wenn er an die vielen Nächte mit Izuku dachte.

 

Die Zugfahrt kam ihm elend lang vor. Dabei versuchte er immer wieder seinen Freund zu erreichen, falls er das überhaupt noch war. Das würde sich in weniger als einer Stunde zeigen. Je näher er Nagato kam, desto mehr schnürte ihm seine Angst die Kehle zu. Mit dem Zug zu fahren ging wesentlich schneller als mit dem Auto, stellte er fest. Er verstand nun auch, warum Izuku damals so einen Aufstand machte, man ersparte sich tatsächlich die lange Autofahrt. Was nicht hieß, das die Alte ihn künftig nicht mehr abholen brauchte. Er war doch nicht in einem Wohltätigkeitsverein, der seine Mutter entlastet und mit dem Zug fuhr. Die Alte konnte ihn schön abholen kommen, lange Fahrt hin oder her. Was juckte ihm das?

 

Angekommen in seiner Heimat atmete er teils erleichtert durch. Hier kannte er sich blind aus. Er stieg in den nächsten Bus und an der bekannten Haltestelle aus, die genau gegenüber vom Wohnhaus von Izuku war. Wie oft war er hier schon ausgestiegen und hatte das große Gebäude betrachtet, ohne zu wissen, welch schöner Mensch in diesem wohnte. Das seine große Liebe in diesem Gebäude war und nur auf ihn wartete. Ein schweres Lächeln schlich sich auf seine Züge.

 

Angekommen vor der Wohnungstür der Midoriyas hielt er einen Moment inne, nicht sicher, ob er wirklich klingeln sollte. Seit Tagen hatte er seinen Süßen nicht mehr gesehen, ihn gesucht und gesucht, doch konnte er ihn nicht auffinden. Sich sorgen und Vorwürfe gemacht, nun stand er kurz davor, seinen liebsten wieder in die Arme zu schließen. Seine von Nervosität schwitzenden Hände rieb er an seiner Jeans trocken und klingelte tief durchatmend an der Tür. Ob Izuku ihn öffnen und reinbitten würde? Oder ob er ihm die Tür vor der Nase zuknallen würde? Doch zu seinem Leid öffnete nicht Izuku ihm die Tür, sondern Inko.

 

Er lächelte der grünhaarigen Frau schwach entgegen. „Hallo Inko“, grüßte der die ältere Dame höflich. Sie lächelte schwach und deutete ihm mit einer Handbewegung, das er eintreten soll. Katsuki kam ihrer Aufforderung nach und betrat dem ihm nur allzu bekannten Raum. Er zog seine Schuhe aus und hängte seine Lederjacke neben der Jacke seines Freundes auf. Ein Zeichen, das Izuku tatsächlich hier war. Eine Erleichterung für sein Herz und doch drückte es ihm die Luft zum Atmen ab zu wissen, dass der Kleine vor ihm geflüchtet war. Als er seine Jacke aufhing fiel ihm auf, dass das Handy von Izuku in der Jacke steckte. Daher erreichte er den Kleinen wohl auch nicht. Tief durchatmend wandte er sich an Inko, die ihm in eine kurze Umarmung zog.

„Katsuki mein Junge. So schnell hab ich gar nicht mit dir gerechnet“, flüsterte sie ihm zu und drückte ihn etwas von sich, eine Armelänge entfernt, so konnte er auch in ihr Gesicht sehen, wo er ein ehrliches Lächeln erkennen konnte. „Gut das du da bist“, fügte sie bekräftigend hinzu. „Wenn es um Izuku geht, lass ich alles liegen und stehen. Was ist denn los mit ihm? Ich wusste bis zu deinem Anruf gar nicht, wo er ist. Inko er ist einfach abgehauen“, mit aller Kraft versuchte er seine Tränen zurück zu halten, doch nach ihrem Blick zu urteilen scheitere er daran kläglich. „Das tut mir sehr leid Katsuki. Izuku kam einfach in der Nacht nachhause, ich weiß auch nicht, was er hat“, klärte sie ihm auf. Also in derselben Nacht, wo er auf ihn im Zimmer gewartet hatte, flüchtete er einfach nach Nagato, ihm wurde nur nicht recht klar - warum. Warum fuhr Izuku nachhause. Hatte er etwas gemacht, was ihn dazu veranlasste? Kränkte ihm sein Verhalten etwa so sehr, dass er nicht mehr bei ihm sein wollte? Liebte er ihn eventuell nicht mehr und verschwand deswegen? Tausende Fragen huschten durch seinen Kopf, eines bedrückender als das andere. Bevor ihm sein Unmut gänzlich ins schwarze riss, wandte er sich wieder an Inko.

 

 „Kann ich zu ihm?“, kam es gehaucht über seine Lippen. Inko nickte „Natürlich. Du weißt doch, wo du ihn findest“, sie lächelte ihm aufmunternd entgegen. Katsuki ging in Richtung des Zimmers und hielt vor seiner Tür an. Wusste nicht recht, was er tun sollte. Was ihn dort drin wohl erwartete? Sein Herzschlag war so freudig und panisch zugleich.

 

Er klopfte vorsichtig gegen das Holz der Tür, doch eine Reaktion blieb aus. Nunja das hatte er erwartet. Vorsichtig öffnete er die Tür, eine schwere Luft drang sofort durch seine Nase. Eine abgestandene Luft, die vom Schweiß geschwängert war. Immerhin konnte er keinen Geruch nach Sex oder dergleichen wahrnehmen. Sein Freund war wohl nicht abgehauen, um mit einen anderen durchzubrennen, das erleichterte ihn. Klar war er lockerer geworden, aber ein wenig Angst hatte er dennoch. Ganz ausschließen konnte er so etwas auch nicht. An der Raumluft konnte er erkennen, dass hier wohl länger nicht gelüftet wurde, dem Schweiß nach sah er auch länger keine Dusche mehr, doch das störte ihn nicht. Hinter seinem Rücken drückte er die Tür zurück ins Schloss und schritt durch das verdunkelte Zimmer. Die Vorhänge waren zugezogen und auch das wenige Mondlicht warf wenig Licht in das Zimmer. Dennoch schlug sein Herz so laut, das es in seinen Ohren rauschte.

 

Langsam schritt er durch den Raum und konnte seinen hübschen Freund eingerollt auf seinem Bett liegend erkennen. Die Decke bedeckte seinen Körper nur bis zu seiner Hüfte, wo er eindeutig erkennen konnte, dass dieser nur mit Shorts und Shirt im Bett lag. Das Shirt war hochgerutscht und entblößte seine verlockende Haut. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, als er ihn sah. Er war wirklich hier, er hatte Izuku gefunden.

 

Seinen wunderschönen Deku.

 

Er trat ans Bett und konnte es nicht verhindern, dass seine Hand sich auf seinen Kopf legte, als hätte er Angst, das es sich doch nur um einen Traum handelte. Dem war aber nicht so, mit leichten Tränen der Freude in den Augen, setzte er sich neben Izuku ins Bett. Seine Haare waren leicht schmierig, was seine Vermutung, das dieser sein Zimmer wirklich nie verließ, vertiefte. Doch dieser Umstand war ihm egal, er war hier. Izuku war wirklich hier. Er hat Izuku wieder, das war wichtig. Nur das zählte. „Hey Baby“, durchbrach er die Stille, doch sein Freund reagierte nicht auf ihn. „Izu.. was ist den los?“, fragte er weiter in die Stille. Doch sein Freund schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben. So beschloss er sich zu ihm zu legen, vielleicht merkte er ja dann, dass er hier war. Hier bei ihm.

 

Katsuki wollte ihm Sicherheit geben, zeigen dass er ihn nie verlassen würde auch wenn er es aus einer Kurzschlussreaktion heraus tat. Katsuki würde immer für ihn da sein.

 

Vorsichtig schmiegte er sich an den Rücken seines Freundes und drückte ihn sanft an sich. Seine Hand streichelte über seinen Bauch, während seine zweite seine Haare zwischen seinen Fingern drehte. Diesen Körperkontakt brauchte er einfach. Dann erzitterte Izuku plötzlich, ein jammerndes Geräusch erklang in der Stille des Raumes und ließ ihn verschreckt wegzucken. Wollte Izuku seine Nähe wirklich nicht mehr? Eine unfassbare Angst der Zurückweisung erfasste seinen Körper. Er begann unkontrolliert zu zittern und Panik schien seinen Körper zu reagieren. Er zögerte einen Moment und blickte starr auf die Wand neben dem Bett. Die Luft schien immer dünner zu werden und er spürte, wie ihm das Atmen immer schwerer fiel. Er musste weg, weg von hier, bevor sein Herz brechen würde. Doch eines brauchte er, Gewissheit. Gewissheit darüber, dass der Kleine ihn wirklich nicht mehr bei sich wollte. Er musste es einfach aus seinem Mund hören, vorher würde er nicht aufgeben.

 

War das alles so aussichtslos?

 

Sein Kopf senkte sich, ein letztes Mal wollte er den einzigartigen Geruch von Izuku riechen, ihn einspeichern für immer. Seine Nase strich kaum spürbar über seine Halsbeuge, sein Atmen berührte die zarte Haut und ließ eine Gänsehaut entstehen. „Deku.. liebst du mich nicht mehr?“, fragte er schließlich. Seine Stimme klang nach wie vor krächzend und gebrochen. Eine Antwort blieb aus. Doch er spürte wie Izuku leicht zuckte, was ihn dazu brachte weiter zu sprechen. Izuku hörte ihm zu, da war er sich sicher.

 

 „Deku.. warum verlässt du mich?“, fuhr er fort und war erstaunt, wie fest sich seine Stimme plötzlich anhörte „Ich dachte alles wäre gut zwischen uns? Ich dachte.. wir können für immer zusammen sein?“, ließ er sein Herz einfach sprechen. Womöglich waren seine Worte übertrieben, gleich an seiner Liebe zu zweifeln, doch was blieb ihm noch für eine Möglichkeit? Er sagte ihm all das, was ihm auf dem Herzen lag. Er spürte wie er zitterte, seine Augen mal wieder feucht wurden, aus Angst diesen Menschen endgültig zu verlieren.

 

 

„Deku.. ich hab dich überall gesucht! Als du nicht in deinem Zimmer warst, ist meine Welt zusammen gebrochen. Ich konnte dich nicht erreichen, ich hatte so Angst um dich“, je mehr er sprach, desto mehr Tränen flossen unaufhaltsam aus seinen Augen. Doch dieser Umstand war ihm egal, er wollte Izuku wieder. „Niemand sagte mir, wo du bist. Dabei wollte ich dich doch nur überraschen. Das ist doch unser Zimmer, es sollte eine Überraschung für dich sein“, vorsichtig fuhr er den Arm von Izuku entlang und spürte unter seinen Fingerkuppen, wie schnell sein Puls schlug. Katsuki wusste nicht, wie er das interpretieren sollte, er fühlte sich einen Schritt vom Abgrund entfernt. Mit seinen nächsten Worten setzte er alles auf eine Karte.

 

„Izuku.. willst du Schluss machen?“, fragte er letztendlich. Eine simple und doch so schwer tragende Frage. Auch hier kam keine Antwort von seinem Freund. Keine Reaktion, kein Wort, nichts. Eine Reaktion die einem Nein glich. Izuku wollte ihn nicht mehr und tat es wohl schon länger nicht mehr. Ob er deshalb lieber mit Shoto und Eijiro Zeit verbrachte als mit ihm? Immer wenn er zu ihm ins Zimmer kam, war einer der beiden vor Ort, damals hatte er sich nichts dabei gedacht. Nie hatte er Zeit mit seinem Freund alleine, jetzt wo ihr Zimmer fertig war und er ihn ständig bei sich haben konnte, machte Izuku einen Schlussstrich? Es tat unsagbar weh.

 

Mit tragender Last seines verletzten Herzens löste er sich von seinem Freund und beschloss, das es besser wäre zu gehen. Eine geschlagene Schlacht, deren Verlust er akzeptierte. Er wird daran zerbrechen, es aber wie ein Mann hinnehmen.

 

Doch kaum das er seinen Fuß auf den Boden stellen konnte, wurde er davon abgehalten zu gehen, indem er eine fast kaum hörbare, krächzende Stimme vernahm. Er verstand keinen Ton, aber drehte sich sofort wieder zu ihm um. Zarte Finger griffen nach seinem Arm und hielten ihn schwach vom Gehen ab. Er blickte zu Izuku und konnte sehen, wie er ihn verzweifelt aus seinen geschwollenen Augen ansah. Sein Herz wurde schwer bei dem Anblick seines Geliebten. Sein Gesicht weiß wie Schnee, die Wangen eingefallen und fahl. Seine Augen so leer, wie er sie noch nie gesehen hatte, umrundet von tiefen Schatten. „Geh nicht“, erklang heiser seine Stimme an sein Ohr und ließ ihn endgültig innehalten. Er blickte nur den Jungen an, der scheinbar doch nicht wollte, dass er ging. Izuku rutschte näher, untertauchte seine Worte indem er sich schwach an ihn schmiegte. Vorsichtig, aus Angst er könnte ihn von sich drücken, klammerte sich Izuku an ihn. Eine Wärme an seiner Brust, die sein Herz höher schlagen ließ. Seine Hände strichen über seine Brust, seine Seiten nach hinten zu seinem Rücken, wo sie sich auf seinen Schulterblättern ablegten. Das Gesicht vergrub er an seiner Brust und ließ seine Tränen das Stück Stoff durchnässen. „Ich dachte.. ich dachte“, versuchte Worte zu formen, die nicht recht über seine Lippen wollten. „Ich dachte du magst mich nicht mehr. Du warst so abweisend zu mir, hast mich nicht teilhaben lassen. Ich.. ich..“, begann sein Liebster nun seinen Kummer auszusprechen. Mit jedem Wort wurde sein Herz schwerer. Hatte er ihn wirklich so stark vernachlässigt und nicht gemerkt, wie sein Freund darunter litt? Was war er bloß für ein schrecklicher Freund, seine Vermutung bestätigte sich hiermit.

 Sanft fuhr seine Hand über den Rücken seines Freundes und drückte ihn sanft an sich. „Du dachtest ich liebe dich weniger, wenn ich dir ein schönes Zimmer einrichten will? Du bist so ein Dummkopf“, dabei legte er seine Hand an seinen Hinterkopf und streichelte sanft über seinen Kopf. „Ich würde dich nie weniger lieben! Du bist alles für mich. Es tut mir so leid, dass ich dich vernachlässigt hab. Izuku.. warum sagst du denn nichts?“, fügte er leicht vorwurfsvoll hinzu “Wer vertraut hier wen nicht?“

 

Das Izukus Mundwinkel sich zu einem schüchternen Lächeln formten, konnte er an seiner Brust spüren. „Ach Baby. Es tut mir leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben hab dich nicht zu lieben. Aber verschwinde doch bitte nicht einfach!“, merkte er weiter an und meinte es auch so. Izuku zu verlieren ist das Letzte was er verkraften würde. Ein Nicken von seinem Freund, was den gewaltigen Stein auf seiner Brust zu Fall brachte. Eine Weile lagen sie dicht aneinander gekuschelt im Bett. Katsuki würde lügen, wenn er behauptete, dass es ihm nicht gefallen würde.

 

„Wie hast du herausgefunden, wo ich bin?“, fragte Izuku in die Stille hinein. „Deine Mutter hat mich angerufen und um Hilfe gebeten. Da wusste ich sofort, wo du bist und hab mich sofort auf den Weg gemacht. Nicht mal meine Alte weiß, das ich hier bin“, meinte er belustigt und schmunzelte bei dem Gedanken seine Mutter würde hiervon erfahren. Dass er schon länger davon wusste, wo er war behielt er lieber für sich.

 

Eine Weile kehrte Stille zwischen ihnen ein, in der sie die Nähe des anderen genossen „Ich liebe dich“, hauchte Katsuki gegen seinen Haarschopf und drückte einen langen Kuss auf seinen Kopf. Unerwartet hob Izuku seinen Kopf wieder von seiner Brust und blickte ihn aus seinen schönen großen Augen hoffnungsvoll entgegen. Izuku kam ihm immer näher, ohne es zu merken, kam Katsuki ihm entgegen. Kurz vor seinen Lippen hielt der Grünhaarige inne „Ich liebe dich auch, Kacchan“, hauchte er leise und legte vorsichtig seine Lippen auf Katsukis. Ein vorsichtiger Kuss, der seiner Meinung nach viel zu schnell endete. Sanft kraulte Katsuki durch seine Nackenhaare, sah ihn einfach nur an. Diese Liebe die er in seinen Augen erkennen konnte, ließ ihn alles vergessen. Er beugte sich wieder nach unten und schmiegte seine Lippen wieder sanft über die des anderen. Ein zärtlicher, liebevoller Kuss entstand, in dem er seine Hand kreisend unter sein Shirt bewegte und dem Grünhaarigen ein erlösendes seufzten entlockte. Dies nutze Katsuki um in seine Mundhöhle vorzudringen, ihre Zungen kollidierten miteinander, umspielten sich sanft. Er hatte nicht vor, den Kuss zu vertiefen, wollte ihn nur spüren. Es begreifen, das er ihn nie verloren hatte, ihn nie verlieren würde.

 

„Mhm“, entkam es dem Grünhaarigen seufzend. Katsuki bewegte sich, vertieft in dem Kuss weiter ihm entgegen, drückte ihn dabei zurück ins Bett. Sinnlich wurde Izuku ins Bett zurückgedrückt, dabei schob sich der Blonde zwischen seine Beine und küsste ihn zärtlich um den Verstand. Izuku klammerte seine Beine um sein Becken, hielt ihn an sich gedrückt als würde er wieder gehen wollen. Doch alles was Katsuki wollte, war Izuku.

 

~°~•♥•~°~

 

 

 

 

 

Du&Ich

Du & Ich

 

Katsuki

 

 

Etwas Gute hatte das Ganze.

Sie konnten ungeniert das Wochenende im Bett verbringen. Drei Tage nur sie beide, ihre verlorene Zeit nachholen. Keine Schule, keine Mitschüler, die sie störten und vor allem kein Shoto und kein Eijiro die ihm seinen Freund stehlen konnten. Nur er und Deku allein im Zimmer. Die Zweisamkeit, die so sehr die letzten Wochen unter der Vorbereitung des Zimmers litt, dem Krankenstand von Izuku und seiner Trainingswut. Es fühlte sich an wie Urlaub. Dem Stress der letzten Wochen entfliehen.

 

Sie kuschelten intensiv miteinander, küssten sich die Lippen wund und sahen sich sogar manches Mal einen Film an. Doch auch sprachen sie viel miteinander, erzählten sich offen ihre Sorgen, während sie immer wieder ihre Zuneigung einander zeigten. Die Nähe des anderen genossen sie mehr als alles andere. Doch sie taten auch andere Dinge, wie zusammen duschen gehen oder auch zum gemeinsamen Essen mit Inko schafften es die beiden. Doch mehr als innige Küsse tauschten sie nicht aus, sie fanden es wichtiger, ihre Zuneigung einander näher zu bringen als intim zu werden. Das wollte er ohnehin lieber in ihrem neuen Zimmer tun, da wären sie ungestört und vorallem ungehört sein. Dafür sorgten die schalldichten Soundproof Wände.

 

Zu seiner Mutter waren sie kein einziges Mal gegangen, er wollte einfach nicht, das sie hiervon erfuhr und Izuku schien es auch nicht zu stören. Ihnen bedeutete ihre Zweisamkeit mehr als ein Besuch bei seinen Eltern.

 

Am Sonntag-Nachmittag machten sich die beiden wieder auf den Rückweg ins Internat. Dabei schmiegte sich Izuku beinahe ununterbrochen an ihn. So verschmust kannte er seinen Freund gar nicht, aber dagegen hatte er nichts. Es zeigte ihm, wie sehr ihn sein Freund liebte. Von seiner anhänglichen Seite hatte er die letzten 48 Stunden schon nicht genug bekommen, wie sollte sich das nun ändern? Er liebte diese Seite an seinem Freund, zeigte ihm damit, dass er ihn genauso sehr liebte.

 

Inzwischen saßen sie in dem Zug zurück nach Musutafu, bis eben hatten sie noch einen wilden Kuss miteinander ausgetauscht. Da sie allein in einem Waggon saßen, war dies auch gut möglich gewesen. Vor knapp zehn Minuten hatte sich Izuku seufzend gegen seine Schulter gelegt, wobei seine Hände auf seinem Oberkörper lagen. Bei jeder Gelegenheit suchte der Kleinere den Körperkontakt, doch das konnte er auch getrost tun. Izuku war der Einzige, der ihn anfassen durfte. Seine wunderschönen grünen Augen hatte er geschlossen und atmete inzwischen auch ruhig, schien wohl eingeschlafen zu sein. Mit einem Lächeln auf seinem Gesicht hauchte er ihm einen langen Kuss auf den Haaransatz, konnte sein Glück ihn bei sich zu wissen, kaum in Worte fassen. Worte waren auch nicht nötig, ihre Taten sprachen für sich. Still betrachtete er sein schönes Antlitz, als sein Handy sich unerwartet meldete.

 

Alienqueen Mina: Hey Bakubaby, hast du Izulein gefunden? Wir hätten da eine nette Idee und wollten dazu deine Zustimmung. Das wird super!

 

Er schmunzelte, als er die Nachricht von Mina las. Mit einem letzten Kuss auf den Kopf von Izuku kraulte er ihm sanft durch die Haare, was ihn zufrieden schnaufen ließ und tippte mit seiner anderen Hand eine Antwort in sein Handy.

 

Katsuki: Lass den bescheuerten Spitznamen! Ja mein Engel ist bei mir, sitzen grad im Zug. Was für eine bescheuerte Idee habt ihr Extras wieder?

 

Die Antwort kam quasi sofort, als würde sie auf heißen Kohlen sitzen und den Chat anstarren.

 

Alienqueen Mina: Oh wann kommt ihr den an? Es freut uns total, dass du Izuschatz wieder bei dir hast! Willst du ihn immer noch überraschen? Am kommenden Wochenende ist ja Halloween und wir dachten, wir könnten eine Halloweenparty machen in eurem neuen Zimmer. So als Einweihungsfeier?

 

Interessant. Daher also wehte der Wind.

 

Ohne seine Zustimmung konnten sie nicht sein Zimmer verunstalten, das lag klar auf der Hand. Aber würde das Izuku auch wollen? Hätte Izuku Interesse an einer Party in ihrem Zimmer, wenn er es doch noch nie gesehen hatte, war das nicht ein wenig kurzfristig. Wobei.. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge.

 

Er ließ sein Handy auf seinen Schoß gleiten und legte seine Hand nun auf seinem Bein ab. Sein Blick lag auf seiner schlafenden Gestalt, dabei fuhr er mit seiner Hand seinen Schenkel entlang nach oben, hielt kurz vor seinem Schritt jedoch an und fuhr ihren Weg wieder zurück. Dies wiederholte er immer wieder, kraulte durch seine Strähnen und hauchte manches Mal einen Kuss auf seine Stirn. Eine kleine Einweihungsfeier würde beiden guttun, es würde sie ablenken von dem ganzen Stress, die eine Schule mit sich brachte. Zudem waren sie lange nicht mehr auf einer Party gewesen, klar war er kein Freund davon, doch etwas Alkohol, laute Musik könnte ihnen guttun. Das könnte genau das sein, was sein süßer brauchte. Oder eben auch nicht, aber er ließ seinem Engel keine andere Wahl. Solange er heiß mit seinem Freund angetrunken auf einer Party tanzen konnte und sie danach in sein Zimmer gingen und die Party dort fortsetzten, würde sein Freund wohl nichts dagegen einzuwenden haben. Allein die Vorstellung ließ ihn dreckig grinsen.

 

Bis dahin hatten sie genug Zeit, ihr Zimmer gebührend einzuweihen. Genug Zeit um ihre Zweisamkeit auszukosten, in jeder Hinsicht. Noch heute Abend würde er mit ihm das Zimmer beziehen, ihm sein Werk präsentieren und mit Izuku in die Badewanne gehen. Darauf freute er sich schon so lange! Nach der Party hätten sie genug Zeit, jeden Ort in dem Zimmer ohne Ausnahme einzuweihen. In jeder Ecke des Zimmers will er ihn vögeln und wenn es nur die Fensterbank ist, es ist ihm Scheißegal solange Izuku mitmacht und das wird er. Eine wirkliche Wahl würde er ihm nicht lassen.  

 

Ohne Störung, ohne Bedenken.

 

Niemand würde sich daran stören, wenn er Izuku zum Schreien brachte oder Izuku eben ihn. Niemand würde sich aufregen, denn kein Ton würde ihr Zimmer verlassen, egal wie laut sie sein würden. So genau will er darauf jetzt nicht rumreiten. Zumindest mussten sie nicht darauf achten, leiser zu sein. Die schalldichten Wände waren ihm besonders wichtig gewesen. Ein letztes Mal fuhr er über sein Bein, drückte kurz zu und nahm dann wieder sein Handy zur Hand.

 

Katsuki: Organisiert ihr die ganze Scheiße? Ich hab besseres zu tun, meinen Freund flanken zb

 

Alienqueen Mina: Haha sehr witzig. Aber keine Sorge, wir besorgen aHaalles! Von Alkohol, zu Dekoration bis zu Snacks was du eben alles willst. Sag mir da einfach, was du genau haben willst. Wir werden euch auch nicht stören bei euren Liebesakt. ;)

 

Katsuki: Einverstanden. Aber dekoriert wird nur unter meiner Aussicht, verstanden? Ich lass mir doch nicht mein Zimmer verunstalten

 

Alienqueen Mina: Alles klar, Chef

 

Katsuki: Übrigens. Wenn ich mit Izuku ins Wohnheim komme, will ich keinen von euch Extras im vierten Stock sehen! Geht das in euere verfickte Hohlbirne?

 

Alienqueen Mina: Warum nicht? Wir wollen dabei sein!

 

Katsuki: Nein

 

Alienqueen Mina: Du bist gemein Bakuhou!

 

Katsuki: Mir ist doch egal. Izuku braucht Ruhe! Und nenn mich nicht so sonst gibt’s Schläge

 

Alienqueen Mina: Aber Bakubabe.. Ich will Izubaby auch sehen! :(

 

Als ob er die Alte auf seinen Freund loslassen würde. Das Zimmer war ihr Reich und diesen intimen Moment, wenn sie ihr Zimmer beziehen, würde er sich bestimmt nicht von der Bande zerstören lassen.

 

Alienqueen Mina: Na schön.. Meinetwegen. Wann kommt ihr an?

 

Katsuki: in 20 Minuten. Ich will keinen von euch sehen, verstanden?

 

Alienqueen Mina: Aye Sir

 

Zufrieden mit ihrer Antwort stellte er sein Handy auf lautlos und steckte es zurück in seine Jackentasche. Er legte einen Arm um Izuku, löste damit zwangsläufig seine Kraultätigkeit über seinen weichen Haarschopf. Seine Hand lag nun auf seinem Oberarm, drückte den Jungen damit näher zu sich, sodass dieser nun halb auf ihm lag, automatisch bettete Izuku seinen Kopf auf seine Brust, sein Bein legte er über seines und gab zufrieden grunzende Geräusche dabei von sich. „Kacchan..“ murrte er leise im Schlaf.

 

Katsuki lächelte bei seiner süßen Art verliebt vor sich hin. Vorsichtig nahm er seine zierliche Hand in seine, strich mit dem Daumen immer wieder über seinen Handrücken, konnte die Glücksgefühle in seinem Inneren kaum definieren. Mit der zweiten Hand streichelte er behutsam über seinen Rücken und sah sich das zufrieden schlafende Gesicht einfach nur an. Stundenlang könnte er ihn beim Schlafen betrachten, er war mehr als glücklich darüber, seinen Süßen wieder bei sich zu haben. Dieser Zwischenfall hätte nicht passieren dürfen. Er hatte sich die größten Vorwürfe gemacht, sich Sorgen um seinen Liebsten gemacht. Izuku hatte er auch eine lange Standpauke darüber gehalten, dass er doch nicht einfach abhauen konnte. Dabei artete es beinahe in einer lautstarken Diskussion aus, da Izuku ihm genauso vorwarf, sich einen Scheiß für ihn interessiert zu haben. Unter Tränen berichtete er ihm von seinen Gefühlen der Zurückweisung, dass er sich einsam und ungeliebt von ihm gefühlt hat. Das er versucht hatte, mit ihm zu reden, ihn nur sehen wollte, doch es ihm nicht interessiert hatte. Danach brach auch er wieder in Tränen aus und sie lagen sich wieder versöhnlich küssend in den Armen. Unweigerlich waren sie zu gleichen Teilen schuld an dieser Misere. Sie schworen sich in Zukunft stets miteinander zu sprechen, wenn sich einer unwohl fühlte.

 

Seit die Schule begonnen hatte, ging es wirklich drunter und drüber. Dass ihre Beziehung dem standhielt, war schon sehr verwunderlich. Aber auch ein Zeichen, dass sie alles meistern würden. Zusammenhielten in guten wie in schlechten Tagen. Sie überstanden bereits so viele Hürden, also würden sie auch so viel mehr überstehen. Sie gehörten einfach zusammen, waren wie Sonne und Schatten. Dieser Junge war sein perfektes Gegenspiel und diesen würde er eines Tages heiraten. Ihm offiziell zu seinem Machen. Zu dieser Entscheidung war er die letzten Tage gekommen. Denn egal was geschah, sie hielten zusammen. Sie brauchten sich gegenseitig, sie gehörten einfach zueinander.

 

 

Zu seinem großen Glück, das er mit Izuku an seiner Seite empfand - kam hinzu, dass er sich nicht mehr zurückhalten musste. Zwar steckte sein Arm nach wie vor in einem Verband, doch die größeren Wunden müssten schon längst verheilt sein. Seit dem Unfall wagte er es nicht mehr, seinen Freund so anzufassen, wie er es gerne würde. Stets achtete er darauf, ihn vorsichtig zu behandeln, aus Angst, ihm wieder weh zu tun, darunter litt leider ihr Liebesleben – welches ziemlich zurückgegangen war. Sie hatten wenig Sex miteinander und wenn es dazu kam, war es eher sanft und zurückhaltend. Dieser Umstand könnte auch Mitgrund für den deprimierten Zustand seines Freundes sein, denn Izuku brauchte eine gewisse Härte beim Sex, welche er ihm bislang verweigert hatte. Doch konnte man ihn dabei nicht ein wenig verstehen, dass er sich um das wohl seines Freundes sorgte? Er wollte ihn nicht verletzten. Dazu kam das er vor einigen Wochen etwas zu wild zu ihm war, danach hatte Izuku nicht nur Schmerzen in seinem süßen Hintern, sondern auch seine Wunde musste neu versorgt werden. Der Grünhaarige vertuschte diesen Umstand zwar, doch bekam er es sehr wohl mit, dass er im Krankenzimmer war wegen seiner Schmerzen in seinem Arm. Er hasste sich noch immer selbst dafür, was ihn noch vorsichtiger hat werden lassen.

 

Selbst darüber hatten sie am Wochenende gesprochen. Der Grünhaarige hatte ihm versichert, dass es nicht am harten Sex zwischen ihnen gelegen hatte, dass sein Arm wieder zu schmerzen begann. Mit rotem Gesicht beichtete er ihm, das es lediglich ein blöder Unfall war. Er erzählte ihm, dass er an diesem Abend als Katsuki schon schlief, dass Zimmer nochmal hatte verlassen, da er sich im Gemeinschaftsraum noch etwas zu trinken holen wollte. Als er den Gemeinschaftsraum betrat, vernahm er leises Gestöhne und entdeckte widerwillig Denki und Shinso beim Sex. Da er sich so erschrocken hatte, lief er gegen den Türrahmen und knallte mit seinem verletzten Arm genau dagegen. Deswegen musste Izuku die Krankenstation aufsuchen. Katsuki wusste bei der Erzählung nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Ob es stimmte, wusste er nicht, doch wenn er an sein rotes Gesicht zurückdachte, konnte es nicht erfunden sein. Er hatte sich umsonst die Schuld daran gegeben.

 

So beschloss Katsuki seiner Sturheit nachzugeben und seinem Freund wieder das zu geben, was er scheinbar dringend brauchte. Einen richtig harten Fick.

 

Dies schuldete er ihm einfach und sie würden das noch nachholen. Das stand auf jeden Fall fest, ihre Zimmereinweihung stand ohnehin noch aus. Von seinem Plan würde er sich deswegen nicht abbringen lassen. Ihr letzter Tausch lag schon einige Wochen zurück und er würde dies gerne wiederholen. Nicht nur einmal. Er wollte das ihre Beziehung perfekt war, nicht einseitig. Auch im Bett sollte es ausgeglichen sein und auch wenn sein süßer Freund sich dagegen wehren wollte, er würde ihn schon noch dazu bringen, es zu mögen. Izuku war gut im toppen und das würde er seinen süßen wunderschönen Freund auch noch beweisen. Er würde sich solange von ihm ficken lassen, bis Izuku es mochte. Bis er selbst danach verlangte. Das war sein Ziel und diesen würde er erreichen. Komme was da wolle! Er hieß doch nicht umsonst, Katsuki Bakugou. Er verlor nicht, niemals!

 

~•~

 

Nach der wirklich angenehmen, verkuschelten Zugfahrt, kamen sie auch endlich in Musutafu an. Sein Freund war auch gleich geweckt, mit einigen liebevollen Küsschen und den darauffolgenden sinnlichen Zungenkuss war dies mehr als angenehm. Händchenhalten machten sich die beiden dann auch auf den Weg durch die Stadt zu ihrer Schule. Dabei verhielten sie sich wie verliebte Teenager, was sie schließlich auch waren. Immer wieder drehte er Izuku im Kreis, zog ihn an seine Brust und klaute sich einen Kuss. Das liebliche Kichern von seinem niedlichen Freund klang durch die stille des Abends. Sie waren glücklich, das war kaum zu übersehen. So dauerte es ein wenig, bis sie an der Schule ankamen, doch das war ihnen egal, solange sie zusammen waren.

 

Wie besprochen konnte er keinen der Extras ausmachen, als sie das Internatsgebäude betraten. Auch von Shoto und den anderen der Klasse konnte er keine Menschenseele erblicken. Nun gut, es konnte natürlich auch sein, dass alle bereits in ihrem Zimmer waren. Schließlich war es schon recht spät am Abend. Schnellen Schrittes zog er Izuku in den Aufzug, konnte nicht schnell genug ihn zu ihrem gemeinsamen Zimmer bringen. Das Izuku bis jetzt noch nicht gesehen hatte. Der Aufzug startete seine befohlene Fahrt in den 4. Stock des Wohnhauses, sein Freund stand in seinem Arm direkt vor ihm und schien in Gedanken zu sein. Sein Kopf lag auf seiner Brust und seine Finger verkrampften sich leicht in seine Arme. Katsuki vermutete das Izuku müde war.

 

Angekommen in ihrem Stockwerk, schlenderten die durch den langen Gang zu ihrem Zimmer. Doch je näher sie dem Zimmer kamen, desto unruhiger wurde sein Freund, an seiner Seite. Das erkannte er daran, dass seine Schritte langsamer wurden und auch seine Hand leicht schwitzig wurde. Die letzten Schritte vor dem Zimmer musste er ihn beinahe hinter sich herziehen, erst da bemerkte er das etwas nicht stimmte. Vor dem Zimmer hielt er an, das Verhalten seines Geliebten veranlasste ihn dazu.

 

„Hey..“, begann er zögerlich, drückte seinen Freund in seine Arme und streichelte beruhigend über seinen Rücken. „Du musst keine Angst haben, vergiss einfach, wie die letzte Zeit verlaufen ist. Das ist unser Raum. Deiner und meiner“, sprach er sanft, küsste sanft seine Wange. Unsicher sah Izuku zu ihm auf, legte seine Hände auf seinen Rücken. Die Unsicherheit, die Verletztheit war ihm ins Gesicht geschrieben. Katsuki lächelte ihm entgegen, gab ihm die Zeit, die er brauchte. Es eilte nicht, es war ihr Moment.

 

Sanft streichelte er über seine Wangen, strich mit dem Daumen über seine geliebten Sommersprossen „Weißt du, ich wollte es vor einer Woche schon zu etwas Besonderen machen“, seine Hand fuhr über seinen Rücken empor und kraulte leicht seinen Nacken, durch seine Haare. „Nur du und ich“, setzte er hinterher, genüsslich schloss Izuku seine Augen und ließ sich seinen Nacken massieren.

„Tust du mir einen Gefallen?“, hauchte er nah an seinem Ohr, genoss sie zarte Gänsehaut, die sich auf seiner Haut bildete, der Schauer, der darauf folgte. Die Wirkung, die er auf Izuku hatte würde niemals langweilig werden. Kurz ließ er seine Lippen über die Haut unter seinem Ohr gleiten, plötzlich hatte er so große Lust auf seinen Freund. Das sich Izuku anspannte und seine Nackenhaare sich leicht aufstellten machte die Sache nur unwiderstehlicher, doch er konnte jetzt nicht. Noch nicht.

 

„Mach deine Augen zu und warte kurz hier“, sein hübscher Freund nickte leicht. „Bin gleich wieder da, versprochen“, ein Kuss auf seine Stirn folgte. Mit einem Lächeln bemerkte er, wie Izuku unsicher seine Augen schloss. Er wusste, dass sich sein Freund unwohl fühlte, doch er war sich sicher, dass es sich lohnen würde.

 

Mit schnellen Schritten nahm er ihr Gepäck und verschwand zügig hinter der Tür. Das Licht dimmte er und stellte den Rucksack neben der Tür ab. Schnell bereitete er den Raum für seinen Süßen vor. Die Rosenblätter lagen nach wie vor am Boden verteilt, sowie auch die Kerzen, die er eilig entzündete und den Raum etwas Romantisches verlieh. Das Kerzenlicht und auch die Rosenblüten erstreckten ihren Weg bis ins Schlafzimmer. Auf dem Bett verteilte er schnell frische Blüten in Form eines großen Herzens, die Badewanne blieb diesmal leer, so viel Zeit hatte er nicht. Katsuki wollte Izuku nicht so lange warten lassen, aus Angst, sein Freund könnte aus Panik unterdessen wieder abhauen oder jemanden Begegnen, der seinen Plan vereitelte. Seinen Freunden war dies zumindest zuzutrauen.

 

In wenigen Schritten war er wieder an der Zimmertür, öffnete diese nach innen und hatte bereits erwartet, niemanden davor vorzufinden, bereute es einen winzigen Augenblick, ihn nicht direkt mit rein genommen zu haben, doch diese verschwand sofort, als er seinen wunderschönen Freund auf der anderen Seite der Tür vorfand. Eine Erleichterung machte sich in ihm breit, was sein Herz mit einem freudigen Sprung quittierte. Izuku schien sehr nervös zu sein, spielte unbeholfen mit seinen Fingern. Dieser Anblick war wieder so unglaublich niedlich, dass er ihn am liebsten den Verstand aus dem Kopf geküsst hätte, doch erstmal musste er ihm sein Zimmer präsentieren. Alles andere hatte später auch noch Zeit.

 

Jetzt zählte nur er, nur Izuku alleine.

 

Vorsichtig griff er nach seinen Händen, nahm sie sanft in seine eigenen und streichelte zaghaft darüber. Ein erschrockenes zucken ging durch den Körper des Grünhaarigen. Kacchan..“, hauchte er leise seinen Spitznamen, hatte ihn wohl nicht kommen hören. Katsuki küsste seine Wange und trat dann hinter ihm „Ganz ruhig. Ich bin ja da“, hauchte er an sein Ohr und küsste dieses leicht. Izuku lehnte sich leicht an ihn und hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Sanft legte er ihm die Hände über die Augen, presste seinen Oberkörper dicht an den seines Freundes. Unter seinen Fingern spürte er, wie Izuku den heißen Atem aus seinen Lungen entweichen ließ. Das war aufregend und sinnlich zugleich. „So Sweety. Bist du bereit?“, fragte er ihn nochmal, ein weiterer Kuss auf seinen Kopf folgte. Ein nicken von Izuku folgte. „Setz einfach einen Fuß vor den anderen“, hauchte er fordernd und ließ seine Finger sanft über seine Haut im Gesicht gleiten.

 

Izuku zögerte erst und folgte dann seinem stummen Befehl. Einen Schritt machte er vor den anderen, dicht hinter ihm folgte Katsuki. Kaum waren sie über die Schwelle getreten, kickte Katsuki die Tür hinter ihnen mit dem Bein wieder zu. Ein lauter Knall schallte durch den Raum, was seinen Freund einen Moment erschrocken aufzucken ließ, das dazugehörige quieken, ging ihm direkt unter die Haut. Katsuki grinste nur vor sich hin, ergötzte sich an seiner süßen Art. Sein Blick schweifte durch den Raum, mit schnell schlagenden Herzen, vollgepumpt mit seiner eigenen Aufregung, ließ er seine Hände über sein schönes Gesicht streichelnd fallen. Langsam strich er mit seinen Händen über seine Schultern, seine Arme entlang.

 

Dieser Moment galt nur sie beide. Es war etwas Besonderes.

 

Izuku schluckte lautstark und öffnete nur sehr langsam seine Augen. Seine Nervosität war beinahe unerträglich, er wusste nicht, ob Izuku seine Augen bereits offen hatte oder sich noch an das Licht gewöhnte. Es ließ ihn beinahe durchdrehen.

 

Eine Stille kehrte ein.

Eine unerträgliche Stille.

 

Katsuki ließ von ihm ab, trat neben ihn und nahm sicherheitshalber seine Hand in seine. Izuku verschränkte sofort ihre Finger miteinander, drückte diese kurz und starrte fassungslos vor sich hin. Mit einem strahlen in seinem eigenen Gesicht, folgte er dem bezaubernden Grün seiner Augen, blickte in das strahlende Gesicht von Izuku.

 

Izuku betrachtete mit leicht offenstehendem Mund die Umrisse ihres gemeinsamen Zimmers oder eben gemeinsamen ersten Wohnung. Sein Atem ging leise, falls er noch atmete, da war sich Katsuki nicht mehr so sicher. „Das.. das ist..“, stotterte er vor sich hin und fand einfach nicht die richtigen Worte. Gerade als er ansetzen wollte, etwas zu erwidern, spürte er einen Druck auf seinem Oberkörper und weiche Lippen, die sich gegen seinen Mund pressten. Izuku hatte sich dazu entschieden, statt Worten Taten walten zu lassen. Er schlang seine Hände um seinen Nacken und küsste ihn mit einer Intensität, dass ihm die Beine weich wurden. Er grinste in den Kuss und schlang nun seinerseits seine Arme um seinen Freund. „Danke! Es ist wunderschön. Danke Kacchan!“, rief er immer wieder aus und küsste ihn nach beinahe jedem Wort „Oh Gott.. Ich liebe dich so sehr“, schluchzte er plötzlich zwischen den Küssen, klammerte sich an ihn, als wäre er sein einziger Halt in dieser Welt. „Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr. Es tut mir so leid“, murmelte er und vergrub sein Gesicht in seiner Halsbeuge. Katsuki lächelte erleichtert und drückte den Kleineren an sich, genoss seine Nähe, seinen Geruch zutiefst. Eine Weile hielten sie sich einfach in den Armen, bis sich Izuku leicht von ihm löste und ihn anstrahlte. Katsuki legte eine Hand an seine Wange „Oh Baby, ich liebe dich“, hauchte er an seinen Lippen und küsste diese mit einer Zärtlichkeit, die viel zu wenig war, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Er packte seine Hüften und drehte sich mit Izuku einmal im Kreis. Das Glück, das er verspürte, war kaum auszudrücken. Kein Wort der Welt, würde dies gerecht werden.

 

Seine Arme schlang er von hinten um seinen Freund und schob ihn bedacht durch die Wohnung. Zeigte ihm jedes kleine Detail, das er sich ausgedacht hatte. Erklärte ihm, warum er dabei nicht teilhaben durfte, das Zimmer nicht vorher sehen durfte. Das alles, was er hier plante, einer Überraschung für ihn diente und bei jeder Tat nur ihn im Kopf hatte. Das er alles hier nur für ihn tat. Dabei hatte Izuku seine Hände über seine gelegt. Vor der Glasvitrine blieben sie eine Weile stehen, was dem jüngeren wieder Tränen in die Augen jagte und ihm haufenweise Küsse bescherte. Auch fragte ihn Izuku, wo er die Sachen den herhatte, so hatte er sie doch selbst verpackt und wollte sie zu seiner Mutter nach Hause schicken. Katsuki grinste ihn nur schelmisch entgegen und hielt sich in Schweigen.

 

~•~

 

Seit gut zwei Stunden lagen sie nun in ihrem gemeinsamen Bett und kuschelten miteinander. Seine Hand kraulte durch seine grünen Haare, während Izuku an seiner Brust angekuschelt lag und bis vor kurzen noch sanfte Kreise auf seiner Brust gezogen hatte. Seine Atmung ging stetig und regelmäßig, was darauf deutete, das sein kleiner Liebling eingeschlafen war. Kein Wunder, ein ausgiebiges Bad, dass er sofort machen wollte, nachdem er das Badezimmer gesehen hatte, machte nun einmal müde. So müde, dass Izuku mehr als kuscheln nicht mehr schaffte. Aber das war auch nicht wichtig. Intimitäten konnten sie noch nachholen, dafür genossen sie die Nähe des jeweils anderen in vollen Zügen. Der Tag und vor allem die letzten Wochen waren wirklich anstrengend genug gewesen. Wann hatte er überhaupt das letzte Mal richtig Zeit für Izuku gehabt, ausgenommen der letzten zwei Tage. Ihr letztes Mal, wo sie miteinander geschlafen hatten, war auch schon ne ganze Weile her. Immer mehr wurde ihm klar, wie sehr er Izuku vernachlässigt hatte, aber nun, wo alles erledigt war, konnten sie die Zeit nachholen und wenn der Schulstress mal überhand nahm, kehrten sie beide in dieses Bett zurück. In ihr Zimmer zurück, wo es nur sie beide gab.

 

Wann er genau eingeschlafen war, wusste er nicht mehr. Die Sonnenstrahlen, die sich durch die Jalousien stahlen, blendeten in sein Gesicht. Doch es war nicht die Sonne, die ihn weckte, sondern die zärtlichen Küsse, die seinen Oberkörper verwöhnten. Diese sanften Lippen, die sich ihren Weg über seine Halsbeuge suchten und seine Haut erhitzten. Dennoch war auch das nicht der Grund, warum er erwachte.

 

Der Grund lag tiefer.

 

Diese überaus vorwitzige Hand in seinen Lenden, die sein Glied mit stetigen Bewegungen verwöhnte, war es, die ihn letztendlich weckte. Das dunkle aufstöhnen konnte er nur mit Mühe unterdrücken. Das er empfindlich auf Berührungen reagierte, war mehr als zu erwarten, wenn man länger keine Intimitäten mehr ausgetauscht hatte. Seine Hand drückte sich in den Rücken seines Freundes, während er seiner Lust erlag und schließlich in der Hand seines Freundes kam.

 

Deku grinste nur gegen seinen Hals, verwöhnte ihn weiter mit zärtlichen Liebkosungen „Guten Morgen~“, schnurrte dieser rau und schenkte ihm einen verruchten Blick. Während Katsuki noch mit seinem Atem kämpfte, leckte sich Izuku die Reste von seiner Hand. „Gut ist eine Untertreibung für diesen Morgen“, krächzte er dunkel. Izuku kicherte, streckte sich nach oben und küsste ihn liebevoll. Dann stand er auf einmal auf „Die Schule fängt bald an, kommst du mit unter die Dusche?“, fragte er verrucht und biss sich dabei auf die Unterlippe. Katsuki schmunzelte bei diesen Worten, er konnte sich vorstellen, was Izuku unter der Dusche vorhatte. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Züge, er kletterte aus dem Bett und folgte seinem Freund unter die Dusche. Zwar hatten sie das Bett noch nicht eingeweiht, doch war es nicht langweilig mit diesen anzufangen, wenn es doch so viele andere schöne Orte gab? Diesen geilen Hintern konnte er ohnehin nicht widerstehen. Lippen beißend folgte er der mittlerweile nackten Gestalt von Izuku und konnte sich kaum zurückhalten ihn als seinen zu markieren. Sein erlösendes Stöhnen hallte durch die Wände des Badezimmers und trieb seine Lust nach ihm nur noch weiter an.

 

Der Rest der Woche verlief relativ ruhig. Die ersten Tage wurde Izuku von den anderen pausenlos umzingelt und wegen seines Zustands ausgefragt. Er beschwichtigte sie damit, dass ihm der Stress zu viel wurde und er ein paar Tage Pause benötigte, zwar war das absoluter Bullshit, doch er sagte nichts weiter dazu.

 

An und für sich verlief die Woche ohne besondere Zwischenfälle. Die Zeit mit Izuku genoss er in vollen Zügen, es war schön seinen Geliebten stets bei sich zu haben und nicht ständig zwischen den Zimmern hin und her wechseln zu müssen. Auch war es praktisch ein gemeinsames Badezimmer zu haben, wo sie einfach ungestört waren. Er konnte gar nicht mehr zählen wie oft sie es nun wirklich schon im Badezimmer getrieben hatten. Zumindest nutzten sie das Bett bislang wirklich nur um zu schlafen. Sie holten sämtliche Zweisamkeit nach, das lag auch vorrangig daran, dass Izuku im Training noch etwas eingeschränkt war und seine überschüssige Energie an ihm ausließ, stören tat es ihm nicht.

 

 

Gegen Ende der Woche wurde ihm erst so richtig bewusst, welch wichtiges Ereignis er vergessen hatte. Diese Information hatte er sich wohl mit Izuku aus dem Hirn gevögelt.

 

Mina jedenfalls – hatte nichts vergessen.

 

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Nach den letzten beiden Kapiteln light Drama, hoffe ich ihr habt mir jetzt keinen Zuckerschock bekommen. Denn es wird nicht weniger xD Ich hoffe ihr genießt die letzten 4 Kapitel <3

 

Ich bin gespannt, was ihr von meinem Ende haltet. Auf jeden Fall werdet ihr überrascht sein. Ich denke niemand hat es so auf den Schirm, was euch erwartet :D Keine Sorge es wird durch und durch harmonisch. Mit gaanz viel Liebe, Fluff und Zuneigung.

Unangekündigte Besucher

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Halloweenparty

Die Halloween- Einweihungsparty

 

Izuku

 

Die Party lief nun schon seit einigen Stunden und war bereits voll im Gang.

 

Immer mehr Schüler schlossen sich ihrer internen Einweihungs- und Halloweenparty an. So war ihr Zimmer recht schnell überfüllt, dass kaum noch Platz herrschte. Sie diskutierten lange, ob sie die Feierlichkeiten nicht in den Gemeinschaftsraum verlegen sollten, doch erst nach einem kleinen Zwischenfall wurde dies in die Tat umgesetzt.

Zu Katsukis Erleichterung.

 

Dadurch das sein blonder, hitziger Freund ihr Zimmer als sein persönliches Heiligtum ansah, hatte er die Gruppe recht schnell aus dem Zimmer gejagt, als einer ihrer Freunde – Izuku wusste nicht mal wer es war, das Tuch von der Glasvitrine im Wohnbereich gezogen hatte, man auf der spiegelnden Oberfläche nun feine Fingerspuren erkennen konnte. Izuku selbst wäre das nicht einmal aufgefallen, aber Katsuki drehte beinahe durch. Warum es seinen Freund so aufregte, dass sich darauf Fingerabdrücke befanden – die nebenbei bemerkt kaum zu sehen waren, verstand der Grünhaarige nicht. Die Versuche, seinen Freund wieder zu besänftigen, scheiterten maßgebend.

 

Dabei war die Vitrine voll mit Izukus All Might Figuren. Es war ein Geschenk von Katsuki an Izuku. Ein Einzugsgeschenk - wofür er sich schon auf so vielen Weisen bedankt hatte. Dass Katsuki deswegen so ausrastete, konnte wohl keiner ahnen oder nachvollziehen. Nicht einmal der Grünhaarige selbst, dem die Vitrine gehörte. Dessen Inhalt ihm mehr als heilig war!

 

Jeder Versuch, den Blonden wieder zu beruhigen, war zwecklos. Sämtliche volle und leere Flaschen flogen regelrecht aus dem Zimmer, die Dekoration wurde in einem Wutanfall von den Wänden gerissen und ihre Besucher grob vor die Tür gesetzt, mitunter auch Izuku. Aber das störte den Grünhaarigen nicht weiter. Mit einem vollends überreizten Katsuki wollte auch er sich ungern auseinander setzten. Während sein liebreizender Freund weiter Utensilien aus ihrem Zimmer durch den Flur warf - wobei zu ihrem Glück nichts kaputt ging, half Izuku seinen Freunden dabei, ihre gecrashte Party in den Gemeinschaftsraum zu verlagern. Gemeinsam räumten sie alles, was auf dem Flur geworfen wurde in Kisten und schafften es runter ins Erdgeschoss.

Da sein netter Freund auch sogleich die Dekoration mit vor die Tür warf, konnten sie den Gemeinschaftsraum festlich dekorieren. Schnell war der Raum halloweenmäßig dekoriert und auch einige Schüler aus den Nebenklassen gesellten sich dazu. Mina und ein Mädchen aus der Nebenklasse mixten eine entsprechende Bowle und stellten die vollen Flaschen auf einen Tisch mit einem weißen Tischtuch darauf. Dazu richten zwei andere Mädchen, die er nicht kannte einige Snacks in der Küche, dem Motto entsprechend. Währenddessen waren Hitoshi und Neito damit beschäftigt, Möbel zur Seite zu räumen, wobei Neito seine Mitschüler eher rumkommandierte, wo sie etwas hinzustellen hatten. Denki und Kyoka kümmerten sich wieder um die Musik. Schnell war der Gemeinschaftsraum dekoriert, die Tische mit bunten Getränken und Snacks gefüllt. Aus den Boxen dröhnte bereits passende Musik.

 

Aus ihrer Einweihungsfeier wurde eine einfache Halloweenparty.

 

Es dauerte beinahe über fünfzig Minuten, bis auch Katsuki endlich im Gemeinschaftsraum erschien, mit einem Müllsack in der Hand. Sein Freund hatte wohl sein heiliges Zimmer erst geputzt, bevor er es verlassen hatte. Manchmal fragte sich Izuku, was der Blonde an ihm als Person fand, so chaotisch wie er selbst war. Katsuki würde ihm wohl mehr hinterher räumen müssen, als gut für sie war..

Wobei das tat er bereits.

 

Dieses Zimmer war so wie eine erste Wohnung. Allein in dieser einen Woche räumte Katsuki ihm ständig seine Sachen hinterher, ohne sich auch nur einmal darüber zu beschweren.

Seine Hanteln fand er immer einsortiert in den Schränken wieder, auch wenn er sie am Sofa hatte liegen lassen und auch seine Schuhe fanden ihren Platz in der kleinen Kommode neben der Tür sowie auch seine Jacke, die genau in der Garderobe darüber hing. Im Nachhinein ergibt alles ziemlich Sinn, in ihrer kleinen Wohnheimwohnung lag nicht ein Kleidungsstück herum. So rückblickend betrachtend hatte sich Katsuki nie wirklich über seine Unordnung beschwert, er erwähnte zwar, das er ihm noch Ordnung in seinen süßen Arsch pressen wollte, doch kannte er gute Mittel, um Katsuki seinen Unmut wieder vergessen zu lassen. Sie hatten sich in einer Internatsschule kennen und lieben gelernt. Katsuki wusste von Anfang an, wie unordentlich er war. Er wusste, worauf er sich einließ. Izuku hatte keinerlei Zweifel daran, dass Katsuki ihn dadurch weniger Lieben könnte, aber er nahm sich fest vor, sich diesbezüglich zu bessern. Wenn Katsuki an seiner Eifersucht arbeiten konnte, dann konnte er an seiner Ordnung auch feilen. Es wäre nur fair.

 

Nachdem er seinen Freund eine Weile hinterher gesehen hatte, wie er grummelnd aus dem Gebäude stampfte und eine dunkle Wolke hinter sich herzog, wandte er sich wieder seinen Freunden zu. Er stand an einem der Tische, die Shinso mit einigen aus seiner Klasse organisiert hatte. Ihm Gegenüber stand Shinso der seinen Arm um Denki gelegt hatte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Der Gelbhaarige schmiegte sich leicht an seinen Freund und kicherte dabei immer wieder leise, was wirklich süß aussah. Die beiden passten gut zusammen. Neben ihm stand Ochako, die ihren Freund eingeladen hatte, denn sie ihm natürlich auch sogleich vorgestellt hatte. Nun tauschten sie unmittelbar in seiner Nähe Liebesbekundungen aus. Alles im allen stand er allein zwischen Pärchen und konnte seinen Gedanken nachgehen. Es war schön, dass er nicht mehr der einzige mit einem festen Partner an seiner Seite war.

 

 

Izuku verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere, nahm seinen Becher in die Hand und trank einen Schluck aus der grünlichen Bowle, die wirklich gut schmeckte. Etwas nach Apfel, Limette und Wodka, wenn er sich nicht täuschte. Er schmunzelte und drehte den Becher in seiner Hand, könnte aber auch etwas anderes Alkoholisches sein. Da war noch ein Geschmack in der Bowle mit drin, den er nicht identifizieren konnte. Inmitten seines Analysierens über den Inhalt seines Getränkes stellte sich Shoto zu seiner rechten mit Momo händchenhaltend an seiner linken Hand. Er wandte sich kurz mit einem Lächeln zu seinem besten Freund, der gerade ihre verschränkten Hände löste und diese an ihre Taille legte. „Was murmelst du da vor dir hin?“, fragte dieser auch schon interessiert nach. „Ich hab mich bloß gefragt- Kyaa!“, quietschte er erschrocken auf. „Shooo!“, zog er unbeabsichtigt laut seinen Namen in die Länge, sah seinen besten Freund fassungslos an. Die blanke Hand, die seine nackten Beine entlang nach oben strichen und sich unter sein Kostüm schlich - sollte da definitiv nicht sein! Eine zweite Hand legte sich dazu, umfassten seinen runden Hintern. Hilflos und erschrocken über seinen besten Freund blickte er diesen an, doch Shoto hielt ihm nur entschuldigend seine beiden Hände hin, als Zeichen, dass er es nicht war. Eine leichte Panik machte sich in ihm breit, denn wenn Katsuki hiervon erfuhr, würde es Tote regnen.

 

 

Als sich dann auch noch ein kräftiger Körper an seinen Rücken schmiegte und sich ein Lippenpaar auf seinen Hals setzte, wo er dann auch noch einen zarten Kuss spürten konnte, geriet er einen Herzschlag lang in Panik. Gerade als der Fremde an seinem Hals leicht zu saugen begann, drang dieser einzigartige Geruch seines Freundes in seine Nase. Dieser berauschende Duft, der seinen Körper nicht nur in Wallung versetzte, sondern auch nach zuhause roch. Wohlig seufzte er auf, ließ sich leicht gegen den Körper hinter sich fallen. Augenblicklich fiel seine Anspannung von seinem Körper, sein Hintermann lachte bloß leise an seiner Haut. Katsuki hatte wohl bemerkt, wie unwohl er sich gefühlt hatte und er sich anspannte. Ein Stein fiel ihm vom Herzen und dementsprechend erleichtert atmete er die angehaltene Luft wieder aus.

 

Das Lippenpaar fuhr seine empfindsame Haut entlang nach oben und leckte leicht über sein Ohr „Hey Baby⁓“, raunte er dunkel in dieses, zog mit seinen Zähnen leicht daran. Izuku spürte wie seine Beine weich wurden. „Na hast du mich vermisst?“, hörte er ihn mit seiner seiner rauen Stimme fragen. Izuku schmunzelte, lehnte sich ihm ein Stück entgegen, wollte ihm mitteilen, dass er ihn sehr vermisst hatte, als die Finger auf seinem Po wieder präsent wurden, indem sie fest zukniffen, seinen Hintern kneteten. „Ich steh auf deinen geilen Arsch“, fügte er dunkel hinzu. Izuku fragte sich, wie viel Katsuki bereits getrunken hatte, dass er so stark seine Selbstbeherrschung verlor. Ihn vor allen so anzüglich anfasste.

 

Ein freches Grinsen schlich sich über seine Züge, wenn Katsuki dachte, einfach herkommen zu können und ihn begrapschen zu dürfen, nachdem er ihn eiskalt aus seinem Zimmer geworfen hatte, dann täuschte er sich gewaltig!

Izuku lehnte sich zurück an seine Brust, kippte seinen Kopf weit in seinen Nacken und blickte so zu ihm hoch, dabei bewegte er leicht seine Hüften. Katsuki biss sich leicht auf seine Lippe, bedachte ihn mit einem lüsternen Blick.

„Hast ja wirklich lange gebraucht, mein Miezekätzchen“, grinste er zu dem Blonden mit den Hundeohren auf dem Kopf entgegen und bemerkte zufrieden, wie dieser seine Finger fester in seinen Hintern grub und zu grummeln begann.

 

„Was hast du gesagt?“, knurrte er ihm angepisst entgegen. „Mie-ze-kätz-chen“, wiederholte er den neuen Spitznamen langsam. Katsuki erzitterte vor Zorn. Ein tiefes Knurren ertönte „Ich geb dir gleich Miezekätzchen!“, fauchte er auch schon drauf los und drückte dabei seine Finger gröber in seine Backen, leise zischte Izuku vor Schmerz, ließ sich davon aber nicht beirren. Schließlich kannte er seinen Freund. Katsuki erhob seine Hand und wollte ihn wohl soeben auf den Arsch schlagen.

 

Das hieß für Izuku – Flucht ergreifen.

 

„Oh-Oh Das Kätzchen ist sauer“, merkte er nur belustigt an, schlüpfte aus seinem Griff und flüchtete lachend. „Deku!“, donnerte es lautstark durch den Raum. Kichernd lief Izuku vor seinem Freund davon, der ihn durch den kompletten Raum jagte. Sämtliche Blicke zogen sie mit ihrer Verfolgungsjagd auf sich. „Hilfe! Die Raubkatze hats auf mich abgesehen“, rief er weiterhin hell kichernd durch den Raum und brachte seinen Freund damit nur noch mehr zur Weißglut. Durch ihre Ausdauer rannten sie einige Runden durch den Raum, sprangen über das Sofa, über Tische. Schlängelten sich durch ihre Mitschüler hindurch, warfen dabei etliche Gegenstände um. Jedes Mal, wenn Katsuki den Grünhaarigen beinahe erwischte, warf Izuku ihm das nächstbeste entgegen, was er erwischen konnte. Seien es leere Becher, Kürbisdekorationen oder auch seine Kostüm-zugehörigen Utensilien, die ihm Mina befahl, bei sich zu tragen. Erst war es die kleine, wirklich stabile Öllampe, die er seinem Freund fast ins Gesicht befördert hatte, eine Runde später die Kürbistasche, die mit Bonbons gefüllt war. Die Tasche war mit Abstand das erfolgversprechendste! Die leerte erst ihren Inhalt über den Blonden aus, bis sie dann mitten in seinem Gesicht landete und ihn um einiges einbremste. Der Nachteil war, dass Katsuki dadurch noch wütender wurde. „Scheiße Deku! Wenn ich dich erwische, versohl ich dir so deinen Geisterarsch!“, brüllte er durch den Raum. Einige der Mitschüler schüttelten über ihr kindisches Verhalten nur den Kopf, andere feuerten sie an und lachten sich kaputt. Manche zückten sogar ihr Handy und filmten ihre Aktion – Eijiro beispielsweise. Dieser hielt sich den Bauch vor Lachen und richtete seine Kamera auf die beiden. Gerade hatte Izuku einen halbvollen Becher nach seinem Freund geworfen, der ihn nur knapp verfehlte. Katsuki lief rot an vor Wut und jagte ihn erneut durch den Gemeinschaftsraum. Der Grünhaarige lachte aus voller Seele und versuchte seinem Freund zu entkommen, dabei wurde er merklich langsamer. Es machte einfach zu sehr Spaß!

 

 

„Hab ich dich“, hörte er Katsuki diabolisch raunen, keinen Moment später, spürte er dessen Hand im Kragen seines Kostüms. Izuku wurde verdammt grob zurückgerissen und landete in den Armen seines böse grinsenden Freundes. Durch die Wucht des Aufpralles gingen beide zu Boden, doch Katsuki reagierte schneller, als Izuku den Schock verarbeiten konnte. Katsuki verlagerte sein Gewicht, packte seine Hände und drückte sie ihm auf seinen Rücken. Kraftvoll wurde sein Oberkörper gegen den Boden gepresst. Ein schmerzlicher Laut entkam seiner Kehle.

 

Der Blonde hielt seine Handgelenke mit einer Hand fest, mit der anderen drückte er seinen Kopf auf das Parkett. Mit seinem kompletten Körpergewicht saß er auf seinen unteren Rücken, drückte ihn zusätzlich zu Boden und thronte nun triumphierend über ihn. Schelmisch grinsend beugte er sich über ihn zu seinem Ohr „So ein unartiger kleiner Geist. Wie bestrafe ich dich jetzt? Soll ich dich auffressen?“, raunte er lasziv an seinem Ohr und biss demonstrativ in dieses hinein. Dabei knurrte er mit fletschenden Zähnen wie ein wildes Tier.

 

 

Als er sich vorgebeugt hatte, rutschte er zurück und saß genau auf seinen Hintern, wo er nun begann, sein Becken kreisend darüber gleiten zu lassen. Dadurch das er darunter nichts weiter als seine Boxershorts trug, spürte er umso mehr die leichte Erregung seines Freundes. Izuku biss sich auf die Unterlippe, konnte das zittrige Wimmern nicht verhindern. Immer wieder spürte er die immer größer werdende Erregung seines Freundes, die er zu gerne in sich spüren wollte. Von unten drückte er ihm seinen Hintern entgegen, hörte wie der Blonde angetan die Luft in seine Lippen saugte „Du kleines vesau-“, hörte er die dunkle Stimme an seinem Ohr, der heiße Atem verursachte eine Gänsehaut. Doch wurde Katsuki zu seinem Leid - von einer anderen Stimme unterbrochen. Unterbrach damit ihr heimliches Lustspielchen, was sie hier am Boden trieben.

 

„Bakubro⁓.. du erdrückst Izu noch!“, rief ihnen Eijiro mitleidig zu, sein Handy hatte er dabei gesenkt. Izuku konnte ihn nur schwer ausmachen, da es ihm sein Freund nicht möglich machte. Katsuki wiederum erhob sich leicht von ihm, blieb aber auf ihm sitzen und presste ihn weiter die Luft aus seinen Lungen. Er konnte nur hoffen, dass sein Kostüm dabei nicht hochgerutscht war und man seine Boxershorts sah. In so einer unterdrückten Lage, wäre es ihm peinlich.

 

„Was mischt du dich hier ein, Shitty Hair?“, zischte er seinen vermeintlich besten Freund entgegen. Der Druck um seine Hände lockerte sich etwas, auch sein Körpergewicht verlagerte sich und drückte nicht mehr vollständig auf seinen Rücken, sondern befand sich nun in seinen eigenen Beinen. Seine Aufmerksamkeit hatte der Blonde vollständig auf den Rothaarigen gerichtet und wandte sich ihm dementsprechend zu, während zwischen ihnen eine hitzige Diskussion entstand.

 

Izuku grinste in sich hinein. Als ob er diese Chance ungenutzt lassen würde - jetzt, wo sein Wölfchen abgelenkt war. „Vielleicht gehst du erstmal von mir runter. Sei ein braver Wolf und zeig mir, wie du Platz machst“, zog er die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Flink, wie es Izuku war, drehte er sich blitzartig auf den Rücken, packte die Oberarme von Katsuki „Wen nennst du hier Wooolf- Fuck!“, ein Aufschrei des Blonden folgte, als Izuku den Blonden kopfüber hinter sich beförderte. In Kampfsport waren sie gleichauf, das sollte Katsuki eigentlich wissen. Mit einem dumpfen Aufprall kam Katsuki krächzend am Boden auf. So schnell er konnte, rappelte sich Izuku auf und flüchtete im nächsten Moment. Das man dabei seine Boxershorts durchblitzen sah, juckte ihn gerade nicht mehr. Er wusste, dass es keinen außer Katsuki interessieren würde. Es reizte Katsuki, dass andere einen Einblick haben könnten. Nur deswegen hatte er keine Hose angezogen. Es reizte Katsuki, dass er ihn nicht anfassen konnte. Er wusste genau, wie sehr es Katsuki anmachte, ständig seine nackten Beine vor Augen zu haben. Das alleinige Wissen reichte ihm völlig aus.

 

„Du kleiner Bastard! Ich krieg dich schon noch“, fluchend nahm er wieder die Verfolgung auf. „Dann komm doch Wölfchen“, provozierte ihn Izuku nur weiter. Sein Kichern steckte auch andere an und ließ seinen Freund selbst leicht lächelnd mit dem Kopf schütteln. Als er Katsuki so beobachtete, wie er hinter ihm her hechtete, fiel Izuku auf, dass er sich anders bewegte. Es wirkte beinahe so, als wäre er eingeschränkt, dass er immer wieder auf seine Lippe biss, war auch merkwürdig. Konnte man etwa seine Unterwäsche sehen? Verwundert über diese Erkenntnis fasste Izuku im Laufschritt an sein Hinterteil, kontrollierte inwieweit ihm das weiße Leintuch bedeckte. Stellte erleichtert fest, dass es über seinen Hintern reichte und man seinen Hintern gar nicht sehen konnte, dabei verlangsamte er unbemerkt seine Schritte.

 

Als er wieder aufsah, konnte er im letzten Moment geradeso einer Säule ausweichen, in die er beinahe reingedonnert wäre, doch vergaß er dabei seinen Freund - der ihm durch die kleine Ablenkung mühelos einholen konnte. Dieser hatte scheinbar bemerkt, dass er gedankenversunken durch den Raum sprintete und nahm eine Abkürzung. Als Izuku seinen Blick wieder nach vorne richtete, konnte er nicht mehr rechtzeitig abbremsen oder seine Richtung im letzten Moment ändern und knallte mit voller Wucht in den festen Oberkörper seines Freundes Katsuki.

 

 

Schüchtern lugte Izuku von seiner Brust zu ihm hoch, erblickte das schadenfrohe Grinsen im Gesicht des Blonden. Seine Finger schlichen sich unter sein Kostüm und kniffen einmal fest in seinen runden Po. Izuku quietschte erschrocken auf, im nächsten Moment umgriff Katsuki fest seinen Körper, hob ihn rasant hoch und drehte sich mit ihm lachend im Kreis. Ein Strahlen huschte über seine Züge und Izuku konnte nicht anders als seine Arme um seine Schultern zu schlingen und in sein wunderschönes Lachen miteinzustimmen. Wie sehr er diesen Mann doch liebte.

 

„Hab ich dich, nochmal entkommst du mir nicht“, grinste Katsuki ihm entgegen, stellte ihn aber wieder auf seine Beine. Izuku ließ seine Hände um seine Schultern geschlungen, sah seine große Liebe verliebt entgegen. Katsuki nahm eine Hand, legte sie in seinen Nacken und zog ihn näher zu sich. Dieser stummen Bitte kam Izuku nur zu gerne entgegen. Sanft legten sich ihre Lippen aufeinander, passten wie ein Puzzle aufeinander, als wären sie dafür geschaffen worden, nur sich zu küssen. Izuku drückte den Größeren nah an sich, massierte seine Lippen zärtlich über die von Katsuki.

 

Sie lösten sich wieder voneinander, gerade so viel, das sie den Atem des anderen noch auf ihren kussfeuchten Lippen spüren konnten und sahen sich verträumt in die Augen „Jetzt gehörst du mir und musst für immer bei mir bleiben“, hauchte Katsuki gegen seine Lippen und rieb seine Nase an seiner. „Ich hatte nichts anderes vor. Ich Liebe dich“, kam es liebevoll von Izuku. Katsuki lächelte ihm mit derselben Liebe entgegen und küsste seinen Freund erneut. Ein liebevoller, zärtlicher Kuss, der ihre Liebe, die sie füreinander empfanden, zum Ausdruck brachte. Doch gab es im Himmel auch Störenfriede. Mit einem äußerst Genervten stöhnen wurden sie in ihrer Zweisamkeit unterbrochen.

 

 

„Nicht rumlecken! Wir wollten sehen, wie du ihn auffrisst. Wo ist der große böse Wolf geblieben?“, murrte Mina unzufrieden, verschränkte dabei beleidigt ihre Hände unter der Brust. „Auffressen? Du weißt schon, was Kats damit meinte, oder?“, klärte Denki das scheinbar unwissende Mädchen auf. „Eh.. du meinst.. Also“, man hörte sie trocken schlucken, auch ihr Gesicht erhielt eine leichte Röte. Ein Kuss auf seine Wange, ließ ihn wieder zu Katsuki sehen, der sich verrucht über die Lippen leckte und dreckig zu grinsen begann. Nun bemerkte er auch seine eindeutige Aura, auch die Finger, die noch auf seinen Hintern lagen wurden wieder präsent. Egal was Katsuki vor hatte es würde nicht gut für ihn enden und schon gar nicht jugendfrei so viel stand fest.

 

 

Der Griff auf seinem Hintern wurde fester, zog ihn an seinem Becken näher zu sich. Die Hand in seinem Nacken rutschte höher, griff in seine Haare und zog seinen Kopf zurück, entblößte ihm seine Kehle, wo Izuku auch schon seinen heißen Atem spüren konnte. Eine Welle aus Erregung schwappte über seinen Körper, ließ seine Beine erzittern.

„Du willst, dass ich den süßen Geist da auffresse? Mit Haut und Haaren?“, ertönte auch schon seine geraunte Antwort auf die Frage von Mina. Das Mädchen wurde nervös, ihre Wangen färbten sich immer röter und schließlich begann sie zu stottern. Doch Izuku interessierte nur der Gedanke daran, wie sich seine rauen Lippen auf seiner empfindlichen Haut anfühlten, der bloße Gedanke daran, tatsächlich von ihm gefressen zu werden in den verschiedensten Positionen. Ohja Izuku wollte von ihm gefressen werden. Ungeachtet der anderen biss er sich auf seine Unterlippe, spürte die allbekannte Hitze in seinen Gliedern.

 

„I-Ich meinte nicht.. Oh Gott!“, man hörte den verzweifelten Ton in ihrer Stimme, was den Blonden nur dreckig grinsen ließ. „Nicht Gott.. Katsuki“, er leckte sich über die Lippen, ließ dann seine Zunge offensichtlich für alle im Raum über seinen Hals gleiten. Ein Wimmern entkam dem Grünhaarigen, das unterdrückte Stöhnen kam lautlos über seine Lippen.

 

 

Als Katsuki dann auch noch seine Finger von seinem Hintern über seine Beine fahren ließ, seine Pobacken entlang fuhr, zauberte sich ein Schauer über seinen Körper und hinterließ eine Gänsehaut auf seinem Körper. Er war ihm hilflos ausgeliefert, gab sich ihm willenlos hin. Die Hand in seinen Haaren löste sich und legte sich auf seinen Hintern, den er nun mit beiden Händen umfasste und fest zu drückte, dabei saugte er sich unter seinem Ohr fest. Ein kleines Keuchen entglitt seinen Lippen, wie sollte er auch den Berührungen seines Freundes widerstehen können und nicht darauf reagieren? „Soll ich dich fressen Baby mit Haut und Haaren? Sag, was du willst“, raunte er hörbar für alle, dicht an seinem Ohr. Sein alleiniger Ton ließ ihn lautlos stöhnen. Dieser Mann wusste, wie er in seinen Händen dahinschmolz „Jah⁓“, kam es heiser aus seinem Mund. „Gut..“, kommentierte Katsuki nur dunkel, ließ seine Lippen seinen Kiefer entlang gleiten, küsste leicht seinen Mundwinkel, bis er an seinen Lippen ankam und sanft an seiner Unterlippe saugte. Izuku schmolz in seinen Armen dahin, wie Butter in der Wüste.

 

Seine Lippen saugte er zwischen seine Zähne, knabberte daran. Ein Schmerz zog sich durch seinen Körper, spürte seine Zähne in seine Unterlippe bohren, war sich nicht sicher, ob er nicht schon blutete. So schmerzhaft es auch war, so erregend empfand er es. Sein Körper fühlte sich heiß an, seine Lenden kribbelten. Wie ein Magnet zog ihn der Blonde an, drückte sich ihm wollend entgegen, kein Blatt hätte mehr zwischen sie gepasst. Sein schwerer Atem prallte gegen Katsuki, diese roten Augen, die ihn anvisierten, brachten seinen Körper zum Erbeben. „Fuck..“, formte Katsuki lautlos und beanspruchte endlich seine pochenden Lippen, willig spaltete ihm Izuku die Lippen, hieß die gierige Zunge in seinem Mund willkommen. Seine Finger krallten sich in sein Schulterblatt und drückten ihn an sich. Ihr Umfeld verpuffte im Nichts, alles was zählte, war nur noch sie beide. Katsuki und Izuku, ihre Liebe zueinander und der heiße Kuss, den sie führten. Izuku keuchte unterdrückt in ihren Kuss, dabei grinste Katsuki schadenfroh. Seine Hände auf seinem Hintern strichen sanft darüber, eine Berührung so unschuldig und doch wollte er anders angefasst werden. Seine lüsternen Töne wurden vom tiefen Bass, der durch den Raum dröhnte verschluckt. Die Musik wurde immer lauter, doch rauschte nur sein Blut in seinen Ohren.

 

Erst ein schriller, beißender Ton, der durch den Raum schallte, ließ sie beide erschrocken zusammenzucken. „Fuck!“, zischte Katsuki verärgert auf, trat einen Schritt zurück und hielt sich schmerzerfüllt die Ohren zu. Auch Izuku verzog schmerzerfüllt sein Gesicht und drückte das Laken, das sein Gesicht umrundete gegen seine Ohren. Sämtliche ihrer Mitschüler stoppten in ihren Bewegungen und hielten sich ihre Ohren zu. Suchend, woher dieser ohrenbetäubende Lärm kam, blickte er den Raum ab. Seine Augen, sowie auch die seines blonden Freundes blieb am DJ-Pult hängen, worauf Denki saß und wohl dieses Geräusch auslöste. Zwischen seinen Beinen stand Hitoshi, der ihn in einen deutlich sinnlichen Kuss zog. Denki hatte seine Beine und Arme um den Violetthaarigen geschlungen und schien nichts um sich herum wahrzunehmen. Selbst dieser hohe unerträgliche Ton, schien ihn nicht zu stören. So heiß wie dieser Kuss aussah, würde sich Izuku wohl auch nicht stören lassen.

 

Izuku presste belustigt seine Lippen aufeinander.

Er und Katsuki waren wohl nicht die Einzigen, die hier mitten im Raum miteinander rummachten. Sein Freund an seiner Seite schien das wohl nicht so lustig zu finden, den sein ‚Wölfchen‘, wie er ihn taufte, stampfte wutentbrannt auf die beiden zu. Das war nicht so gut..

 

Sein zahmes Wölfchen entpuppte sich gerade als der böse Wolf. Katsuki wurde nunmal sehr ungern in ihrem Liebesspiel gestört, nichts brachte ihn mehr in Rage. Eilig rannte ihn Izuku hinterher.

 

 

Katsuki griff grob in den Kragen von Shinso und riss den Jungen mit Gewalt zurück. Durch die Wucht, riss Shinso seinen gelbhaarigen Freund unabsichtlich mit sich, da seine Hände sich wohl bislang unter seiner Hose auf seinem Hintern befanden. Das ohrenbetäubende Geräusch stoppte, sobald Denki vom Pult rutschte. Beide stolperten zurück und landeten mit einem Aufprall auf dem Boden. Shinso knallte gegen die Wand in seinen Rücken und Denki fiel direkt auf seinen Freund, saß nun rittlings auf Shinso und stützte sich bloß mit beiden Händen auf seiner Brust ab. Izuku musste sich sichtlich das Lachen verkneifen. Er presste seine Lippen grunzend aufeinander, hielt sich seinen Handrücken vors Gesicht. Um nicht doch laut loszulachen, drehte er sich zur Seite und blickte nun in das rasende Gesicht seines eigenen Freundes. Die Ader auf seiner Stirn pochte verdächtig, das Lachen verebbte augenblicklich. Nun war es Izuku der schwer schluckte, wusste das sein Freund nun gänzlich seine Geduld verlor. Sämtliche Farbe entwich aus seinem von grünen Haaren umrundeten Gesicht. Katsuki stand hinter den beiden, sein Körper zitterte bereits vor unbändiger Wut, als er auch schon lospolterte, seine schrille Stimme durch den Raum hallte. „Seid ihr völlig bescheuert?“, brüllte der Blonde die beiden an, synchron zuckten sie zusammen. Selbst Shinso dem alles stets kalt zu lassen schien.

 

Kaum das seine wütende Stimme erklang, zuckte Izuku verschreckt zusammen, erzitterte ängstlich, als er dessen dunkle, wütende Aura vernahm. Ein eiskalter Schauer zog über seinen Rücken. Oh nein..

 

Klar waren sie schon länger ein Paar, aber seine plötzliche unbändige Wut machte ihn dennoch immer wieder Angst. Katsuki konnte wirklich angsteinflößend sein. Liebevoll aber dennoch konnte er ein Teufel sein.

 

„Könnt ihr nicht woanders euch gegenseitig ablecken? Meine Fresse, geht doch in euer beschissenes Zimmer! Ihr zwei Vollidioten! Meine armen Ohren, ihr hättet ne Tracht Prügel verdient für diese Scheiße!“, weitere Schimpfwörter hallten durch den Raum. Eine Beschimpfung nach der anderen, die Izuku noch nie in seinem Leben gehört hatte und nicht wusste, dass Katsuki solche kannte. Izuku biss sich bei seiner nächsten Tat auch seine Lippen, schluckte einmal schwer. Er hatte Angst vor Katsuki, dennoch musste er etwas tun!

 

So schnell er konnte, eilte er zu der Gruppe auf der erhöhten Plattform, obwohl ihm sein Bauch sagte, er solle sich lieber von dem Blonden fern halten. Sein Herz konnte nicht anders.

 

Er griff nach Katsukis Hand, zog seinen Freund mit sich auf die Tanzfläche. Weg vom Ursprung seiner Wut. Katsuki zitterte stark vor Wut, doch Izuku versuchte Mut zu beweisen. „Lass mich los! Ich Prügel den beiden die Seele aus dem Leib!“, tobte er weiter und reagierte gar nicht auf Izuku. Grob versuchte er sich loszureißen, verletzte dabei den Grünhaarigen etwas, doch Izuku ließ sich nichts anmerken. Jetzt zählte nur Katsuki, er musste ihn beruhigen. „Sscht. Hey.. sieh mich an“, begann Izuku ruhig, versuchte sein schnell schlagendes Herz auszublenden und nahm sein Gesicht in seine Hände. Sanft strichen seine Daumen seine Wangenknochen entlang, versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln. Hoffte seinen Freund mit seiner Anwesenheit etwas beruhigen zu können. Katsuki murrte missbilligend. „Izu.. Lass.mich.los“, kam es dunkel knurrend von dem Blonden. Seine Aura wirkte schon nicht mehr so bedrohlich wie am Anfang. Katsuki wurde ruhiger, dennoch schien seine Wut noch nicht gewichen zu sein. „Nein“, äußerte sich Izuku mit fester Stimme, beugte sich vor und drückte ihm einfach einen Kuss auf seine zusammen gepressten Lippen, den Katsuki nicht erwiderte. Nicht konnte oder nicht wollte.

 

Izuku seufzte schwer, löste sich etwas von seinen Lippen und küsste seinen Mundwinkel entlang zu seiner Wange von dort zu seinem Kiefer entlang. Katsuki rührte sich nicht, ließ die Liebkosungen murrend über sich ergehen. Das Zittern ließ allmählich nach. Izuku lehnte sich gegen seinen Körper, schlang die Arme um ihn und drückte sich an seinen Freund. „Tanzt du mit mir?“, fragte er sanft und blickte zu ihm auf. Katsuki sagte eine Zeitlang nichts, sah ihn einfach nur an, spürte dann seine große Hand auf seinem Kopf. Sanft kraulte er durch seine Haare, lächelte dann nach einigen Minuten. Dieses verblasste aber so schnell, wie es erschien und wich einer trüben Miene. Ein schweres Seufzen erklang aus seinem Mund, die Hand auf seinem Kopf legte sich an seine Wange und streichelte diese sanft. „Tut mir leid..“, hauchte er sanft. „Hab ich dir Angst gemacht?“, fragte er bedrückt nach. Izuku lehnte sich an den festen Oberkörper und nickte bloß. „Verzeih mir.. Das wollte ich nicht“, nun blickte Izuku zu ihm hoch und schon fand er sich in einem sanften entschuldigenden Kuss wieder „Ich Liebe dich“, hörte er ihn an seinen Lippen hauchen. „Ich weiß.. ich dich auch“, gab Izuku bloß zur Antwort, lächelte ihm entgegen, zeigte ihm damit, dass er ihn nicht böse war.

 

Im Hintergrund setzte langsame Musik ein, was wohl von Kyoka kam, den Denki war wohl mit Shinso verschwunden. Sie nutzen die Chance wohl um von dem Blonden zu flüchten. Gut für Izuku, so verfiel sein Freund nicht wieder in seiner Rage. Irgendwo konnte es Izuku auch verstehen, dass Katsuki so reagierte. Sanft legte Katsuki seine Hände um den Grünhaarigen, hauchte ihm noch einen Kuss auf den grünen Haarschopf und legte dann seinen Kopf darauf ab. Katsuki wippte mit Izuku im Arm leicht zu der Musik. Erfüllte ihm somit seinen kleinen Wunsch und tanzte mit seinem Freund zu der langsamen Musik. Nah beieinander genossen sie ihre Nähe, ihre Liebe und Zuneigung, die sie füreinander empfanden.

 

Der kleine Vorfall war vergessen.

Alles was zählte, waren sie beide und die gemeinsame Zeit miteinander.

 

 

~°~•♥•~°~

 

 

Lass uns wieder tauschen

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Von:  Mangamatcha
2023-05-07T10:10:29+00:00 07.05.2023 12:10
Liebe Seiyna,

bitte gib nicht auf weiter zu schreiben. Ich lese begeistert Truth Untold, Heartbeat und auch Bei Mine.

Du hast mich dazu inspiriert selbst eine eigene FF anzufangen, denn ich liebe lange Geschichten, die nicht immer nur rosarot sind.
Vielleicht wirfst du einen Blick auf "Café Milchkatze". Aber ich warne vor, es ist ein wenig überkreuzend... Crossover eben.

Ich freue mich schon im 12 Teil des Feriencamps angekommen zu sein und bin gespannt, was noch vor mir liegt.

Liebste Grüße

Mangamatcha
Von:  Yuna_musume_satan
2022-11-13T01:24:46+00:00 13.11.2022 02:24
Omg dieser Epilog war der beste den ich jemals gelesen habe besonders habe ich bei der ganzen Sache mit der Verlobung mitgefiebert..... Fun fact nicht nur inko und mikoto haben sich vor die Stirn geschlagen sondern ich auch.
Von:  Lexischlumpf183
2022-11-11T09:12:00+00:00 11.11.2022 10:12
oh, ich hab mich so lange an eine andere FF geklammer, das ich wenig andere gelesen habe und nu is vorbei 😯 zum Glück kann ich aber nochmal alles zusammen lesen. Ich hab deine Story (soweit wie ich gekommen bin 😅) sehr gern gelesen und find es ist ein wunderschöner, passender Epilog, du schreibst sehr schön flüssig und verlierst dich nich in zuviel Details aber man kann der Story toll folgen und ist immer nah am Geschehen. Ich freu mich schonauf deine nächsten Projekte und Storys 🤘😃🥛🍪
Von:  Nazzu
2022-11-11T03:39:39+00:00 11.11.2022 04:39
Wie Typisch mal wider Katsuki, will einen perfekten Romantische Antrag machen und er vermasselt es. XD

Die beiden so lange begleitet zu haben, ist es jetzt etwas schwer sie los zu lassen.
Das auf und ab der beiden werde ich vermissen, doch jetzt weis ich das sie für immer glücklich sein werden.

Es gibt nur eine Sache die schade ist, das diese Geschichte jetzt endgültig zu ende ist.

LG Nazzu

Ps. Fühle mich als Suchti von Heartbeat ertapt. *pfeifend in der Ecke steht*

Von:  Yuna_musume_satan
2022-08-14T06:31:05+00:00 14.08.2022 08:31
Ist es wirklich schon vorbei ich mag das irgendwie nicht so wahr haben das eine meiner Lieblings Storys beendet ist.. ich hoffe ja das bei dem Epilog noch die Überraschung verwendet wird 😏😉

Ich freue mich schon darauf mit was du mich als nächstes fesseln wirst
Antwort von:  Seiyna-chan
14.08.2022 15:45
Ja leider muss es mal enden. Die Geschichte hat es verdient! Diese Überraschung wird nicht im Epilog vorkommen, dazu ist ein Spezial geplant :D Der Epilog wird andere Inhalte haben (auch Smut) es geht mehr um die Entwicklung, was aus ihnen geworden ist.
Von:  TheGirlnextDoor
2022-08-06T09:36:22+00:00 06.08.2022 11:36
Einfach Genial 🤩 Es war wirklich eine spannende, lustige, schmerzliche, traurige, leidenschaftliche und vorallem heisse Geschichte, die du mit uns Geteilt hast. Besten Dank dafür 😍

Ich mag die Geschichte sehr und ab und an lese ich Kapitels immer wieder nochmals durch. Ebenfalls freute ich mich immer, wenn ne neues Kapitel kam 😍

Nochmals Danke viel Mals Seiyana-Chan 🥰🥰
Antwort von:  Seiyna-chan
06.08.2022 15:04
Hallu :) Es freut mich, wenn dir das Ende - das Tauschen, gefallen hat! Ich fand die Idee schon so lustig, dass ich davon nicht mehr abgehen wollte :D Genau so ist es schon lange vor dem Feriencamp geplant gewesen. Für mich ist es echt schwer, das es hier endet. Aber der Epilog wird den Rückblick auf ihr gemeinsames Leben und ihre Zukunft geben. Zudem ist er sehr lang :D Jah jetzt hab ich noch Heartbeat und meine kleineren Projekte. Ich würde mich freuen dich weiterhin zu lesen! ♥♥ Hat mich sehr gefreut, dir eine Freude mit meiner Geschichte zu bereiten ^-^
Von:  Yuna_musume_satan
2022-07-23T03:17:02+00:00 23.07.2022 05:17
Omg die deiden werden immer mehr zu switcher hach warum nicht einfach ein Kompromiss finden und beide bekommen ihren Willen da wir ja genau wissen das mehr wie eine runde drinnen ist😏😩
Antwort von:  Seiyna-chan
23.07.2022 18:51
Oh wie recht du doch damit hast! Genau auf so etwas wird es noch hinauslaufen. Du kennst mich inzwischen voll gut :D Aber noch ist ja nicht gewiss, ob Izuku dem wirklich zustimmt.
Antwort von:  Yuna_musume_satan
24.07.2022 09:08
Oh seiyna-chan ich glaube wir beide könnten gute Freunde sein würden wir uns in RL kennen da ich vermute das wir beide ziemlich ähnlich denken wenn es zu Anime geht.

Aber ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel
Antwort von:  Seiyna-chan
24.07.2022 15:01
Oh ich glaub da könntest du recht haben :D <3
Ich werde ganz sentimental wenn ich ans nächste Kapitel denke :( Ist ja auch so ziemlich das Letzte </3
Von:  Yuna_musume_satan
2022-07-08T17:16:08+00:00 08.07.2022 19:16
Oh man denki und shinso haben die heiße Stimmung zwischen unserem kleinen Geist und dem großen Heißen Wolf zunichte hoffentlich kommen wir wieder in den Genuss von etwas heißem
Antwort von:  Seiyna-chan
11.07.2022 15:07
oh ich kann dich beruhigen. Ich kann den Klimawandel schon spüren :D light im nächsten und richtig im letzten :*
Von:  Yuna_musume_satan
2022-06-23T15:50:53+00:00 23.06.2022 17:50
Omg 😃 das war der Hammer besonders fand ich die verarsche von Kat und Izu gut das sich Kat da auch noch als bottom zeigt fand ich zu gut🤣🤣🤣 ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen und hoffe das es zu einem kleinen 😏 süßes oder Saures zwischen Izu und Kat kommt...... Naja bei Izu muss ja nicht soviel Stoff weg das Kat Naschen kann😏😏😏😩
Antwort von:  Seiyna-chan
23.06.2022 19:56
Kats wirkte da echt als Bottom? Ist mir gar nicht so aufgefallen xD Vl ist das ja ein Zeichen? Du bekommst dein Smut noch! Natürlich.. Das Izu so wenig trägt könnte noch zu seinem Verhängnis werden.. oder auch nicht. Mal sehen :D
Von:  Yuna_musume_satan
2022-06-12T07:09:54+00:00 12.06.2022 09:09
Ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen ich bin so neugierig.
Mir fehlen die Worte außer das das Kapitel der Wahnsinn war.
Antwort von:  Seiyna-chan
12.06.2022 09:22
Es sollte einfach süß sein und die Gefühle vermitteln. Zeigen, wie sehr sich die beiden lieben. Darum hab ich das Kapitel der ganzen Story gewidmet. Du & Ich. Es freut mich wenn du sprachlos bist :D


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